Fire meets Ice 2 von abgemeldet (Tala/Hillary) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Da bin ich wieder! Hat zwar etwas gedauert, aber nun bin ich wieder da! Und zwar mit einem brandheißen, sozusagen noch dampfenden Kapitel. Enjoy! „Wisst ihr worauf ich jetzt richtig Lust habe?“ Spencer sah abwartend in die Runde. Doch nur Ian schien seiner Bemerkung Aufmerksamkeit zu schenken. „Und worauf?“, fragte er. „Auf eine heiße Dusche, ein fettes Essen und danach eine Runde…“ „Verschone uns mit deinen Sexgeschichten, Spencer!“, warf Bryan ein. „…eine Runde Pokern.“, beendete der große Russe grinsend. Tala stand neben seinen Kameraden und scannte das Gepäckband mit den Augen ab. Ungeduldig stampfte er immer wieder mit dem Fuß auf. Sein Blick war so finster, dass sogar Voltaire vor ihm geflüchtet wäre. Die anderen schauten sich ihren Kapitän kurz an, bevor sie mit den Schultern zuckten. Mit Tala war heute absolut nichts anzufangen gewesen. „Hey, Tala, ich glaub da kommt dein Koffer!“, meinte Ian. Der Rothaarige hatte es natürlich auch schon bemerkt. Als sein Koffer direkt vor ihm war, riss er ihn mit solchem Schwung vom Gepäckband, dass Bryan hastig zur Seite springen musste, um eine Kollision zu vermeiden. „Ich geh schon zum Ausgang. Nach dem Taxi sehen.“, sagte Tala kurz angebunden. Und damit stiefelte er davon. Sein Team sah ihm ratlos hinterher. „Drei Kreuze mache ich, wenn der heute Abend schläft.“, meinte Spencer. „Keine Ahnung, warum er heute so mies drauf ist.“, sagte Ian. „Wenn man so darüber nachdenkt“, meinte Bryan, „ist das doch nicht erst seit heute der Fall. Ich erinnere mich, dass er sich schon komisch verhalten hat, als der Termin für die Japanreise feststand.“ Spencer hob gerade einen Koffer vom Gepäckband und stellte ihn neben Ian. „Oh, wie nett von dir, Spencer.“, meinte Ian ironisch und deutete auf das Gepäckstück. „Der wäre doch sowieso zu schwer für dich gewesen.“, antwortete dieser grinsend. „Nur weil ich halb so groß bin wie du, bedeutet das nicht, dass ich nicht…“ „Hört auf damit“, mischte sich Bryan ein, „ich bin gerade mal froh, dass der Schlechte-Laune-Pol sich nicht mehr unter uns befindet, und dann fangt ihr an!“ „Tschuldigung.“, murmelte Ian. „Aber wenn ich es mir recht überlege“, sagte Spencer unvermittelt, „dann hatte Tala auch schon vor der Terminverkündigung schlechte Laune.“ „So genau ist mir das gar nicht aufgefallen.“, meinte Ian. Bryan zog einen weiteren Koffer vom Band. „Vielleicht liegt es aber auch wirklich nur daran, dass er seit einiger Zeit kein Glück mehr bei Frauen hat.“, gab Spencer zu Bedenken. „So ein Blödsinn“, schnarrte Bryan, „falls es euch beiden gar nicht aufgefallen ist: Tala hat sich NIE wirklich um ein Date bemüht.“ Die anderen beiden blinzelten sich kurz an. „Was soll das denn heißen?“, fragte Ian. „Das bedeutet im Klartext, Shorty“, erwiderte Bryan, ungeachtet des Protests von Ian, auf das beleidigende Wort ,Shorty’, „dass er gar nicht auf ein Mädchen aus war.“ Nach einer kurzen Pause setzte er hinzu: „Zumindest auf keines in Russland.“ „Weißt du etwas, das wir nicht wissen?“, fragte Spencer. Dabei lehnte er sich mit einem Arm auf Bryans Schulter. „Ich weiß garantiert nicht mehr als ihr beiden auch, ich kann bloß raten.“ „Ratespiele fand ich schon immer toll“, sagte Ian und zog den letzten Koffer vom Band, „rat uns doch mal was vor. Wir sind ganz Ohr, oder?“ Spencer nickte und packte seinen Koffer. Langsam setzten die Mitglieder der Blitzkrieg Boys in Bewegung Richtung Ausgang. „Es sind einfach Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind“, begann Bryan, „zum Beispiel wenn wir in den letzten Monaten ausgegangen sind. Tala sitzt grundsätzlich alleine.“ „Was soll daran komisch sein? Tala ist nicht gerade der Gesprächstyp.“, sagte Ian. „Das nicht“, fuhr Bryan fort, „aber in den letzten Wochen hat er sich nicht mal mehr auf Gespräche mit Frauen eingelassen. Ich habe ihn beobachtet. Immer wenn eine Frau zu ihm kam, hat er sie offenbar schnell abblitzen lassen.“ „Vielleicht waren sie einfach nicht sein Typ.“, vermutete Spencer. „Oh nein, das garantiert nicht. Erinnert ihr euch an diese Blonde mit dem Falkentattoo auf dem Oberarm?“ „Wie könnte ich die vergessen“, erwiderte Ian grinsend, „ich hab euch beide durch die Decke gehört, obwohl da angeblich eine Trittschalldämmung drin sein soll. Danach hast du sicherlich eine neue Matratze gebraucht, oder?“ Bryan überging Ians Bemerkung mit einem Grinsen und erzählte weiter. „Sie hatte bereits einiges getrunken, als sie mich angebaggert hat, aber sie war immer noch nüchtern genug, um mir zu erzählen, dass Tala sie hat abblitzen lassen.“ „Was? Spinnt der? Mit so einer wäre er doch früher direkt ins Bett gesprungen.“ Spencer sah Bryan ungläubig an. Der Russe nickte. „Und genau da liegt der springende Punkt. Das habe ich mir nämlich auch gedacht. Also habe ich ein bisschen nachgebohrt und wollte wissen, ob er ihr auch einen Grund gesagt hat. Und wisst ihr, was er ihr gesagt hat?“ „Woher denn auch?“, fragte Spencer genervt. „Sag es schon!“, drängte Ian. Bryan setzte ein triumphierendes Grinsen auf. „Er sagte wortwörtlich: Ich bin nicht interessiert, da ich bereits anderweitig vergeben bin.“ Bryan sah von einem zum anderen. „Na und? Das war’s?“, wollte Ian wissen. „Wäre doch nicht das erste Mal, dass Tala eine fette Lüge erzählt, um einer Frau zu entkommen.“, warf Spencer ein. „Aber doch nicht SO einer Frau“, erwiderte Bryan, „ich sag euch, da ist was faul.“ „Drück dich genau aus.“, sagte Ian. Die drei hatten mittlerweile die große Halle mit den Gepäckbändern verlassen und befanden sich auf dem Weg zur Haupthalle. „Na ja, ich denke einfach, dass er sich auf etwas festgefahren hat. Habt ihr nicht bemerkt, wie gereizt er reagiert, wenn man von den Bladebreakers anfängt? Geschweige denn von den Ereignissen der letzten Monate?“ Spencer und Ian sahen sich kurz an und schüttelten dann die Köpfe. „Sorry, Dr. Freud“, meinte Ian, „aber mit Talas Psyche habe ich mich bisher noch nicht auseinander gesetzt.“ „Glaubst du er ist… du weißt schon…“ Spencer senkte die Stimme. „…schwul geworden?“ Ian brach in riesiges Gelächter aus und auch Bryan kicherte heftig. „Garantiert nicht, Spencer, ich denke einfach, dass er sich irgendetwas in den Kopf gesetzt hat. Und das hat mit unserer Reise hier zu tun.“ „Woher willst du das denn so genau wissen?“, fragte Ian. „Na ja, als ich mir in unserem letzten Hotel das Zimmer mit Tala geteilt habe, ist mir was aufgefallen. Habt ihr noch nie diese Metallbox bemerkt, die er immer dabei hat?“ „Doch, klar“, erwiderte Spencer, „ich hab mir gedacht, dass er dort Geld verwahrt.“ „Das auch, aber ich habe ihn mal beobachtet, als er sie ausgeräumt hat. Da drin sind lauter Artikel über die Bladebreakers.“ „Na und? Vielleicht will er alles dokumentieren, um so eine Strategie auszuarbeiten.“ Ian schien auch auf alles eine mögliche Antwort zu haben. „Das hätte ich auch gedacht, wenn ich da nicht diese Bilder gesehen hätte.“ „Was für Bilder?“ „Komm schon, Bryan“, drängte Ian, „mach es nicht so spannend, wir sind gleich schon am Ausgang! Tala wird nicht erfreut sein, wenn er merkt, dass wir über ihn reden.“ „Schon ok, ich sag es euch. Es waren Bilder aus der Zeitung. Auch von den Bladebreakers. Aber haltet euch fest: Sie waren markiert. Und er hat darauf herum gekritzelt. Und eine Sache ist mir besonders ins Auge gesprungen. Er hatte ein Foto von Hillary.“ „Von wem?“ Spencer hatte offenbar ein Kurzzeitgedächtnis. „Die Cheerleaderin der Blödbreakers.“, sagte Ian leicht genervt. „Oh, die Kratzbürste von der Seitenlinie.“ Spencer schien an dieser Bezeichnung Gefallen gefunden zu haben. „Genau die! Und warum sollte er ein Foto von ihr haben?“ Ian zuckte mit den Schultern. Spencer überlegte kurz. „Vielleicht glaubt er ja, dass er was aus ihr herausquetschen kann. Über die Strategie und Taktik der Bladebreakers.“ Dann schaute er sich zu Bryan um, der hinter ihm ging. „Entweder das, oder er will sie einfach nur flach legen.“ „Wer will wen flach legen?“ Die drei rissen den Kopf herum. Tala stand wie aus dem Nichts vor ihnen und musterte sie. „Oh, wir haben grad darüber geredet, ob die Magazine Recht haben und Robert Hillary wirklich ins Bett kriegen wollte oder es sogar geschafft hat.“, erwiderte Bryan. Spencer und Ian hielten unmerklich den Atem an. Es herrschte eine bedrückende Stille zwischen den Bladern. Die Luft knisterte deutlich und war so dick, dass man sie mit einem Messer schneiden konnte. Talas Augen verengten sich kaum merklich. Bryan sah, wie seine Mundwinkel kurz zuckten, als wolle er etwas Bestimmtes sagen. „Was die Magazine sagen, ist mir reichlich scheißegal. Ich will jetzt einfach nur ins Hotel und habe keinen Bock, mir diesen Mist auch noch im Taxi anzuhören.“ „Wir waren sowieso gerade fertig.“, schaltete sich Ian ein. „Gut. Das Taxi wartet.“, erwiderte Tala barsch. Er drehte sich abrupt um und zog sein Gepäck hinter sich her. Hätte der Koffer Gefühle gehabt, hätte er mit Sicherheit vor Schmerzen geschrieen, da Tala ihn nicht gerade pfleglich behandelte. „Und jetzt kein Wort mehr von irgendwelchen Magazinen oder den Bladebreakers, klar?“ Bryan sah in die Runde und die anderen nickten zustimmend. „Ist mir nur recht“, entgegnete Spencer, „ich bin nicht darauf aus, Tala wütend zu machen.“ „Ich habe auch keine Lust auf eine Prügelei.“, schloss Ian sich ihm an. Bryan schulterte seine Tasche und folgte Tala durch die breiten Glastüren. Schon als sie den ersten Fuß nach draußen auf den Bürgersteig setzten, atmeten sie tief ein. In Tokio waren es milde 18°C und die Sonne strahlte hinter einigen Wolken am Himmel hervor. „Das nenne ich gutes Wetter. Langsam konnte ich auch keinen Schnee mehr sehen.“ Ian grinste zufrieden. „Worauf wartet ihr denn noch“, rief Tala ungeduldig, „wir sollen in einer halben Stunde im Hotel sein. Macht voran!“ Eilig luden sie ihr Gepäck in das wartende Taxi ein. Tala saß vorne neben dem Fahrer, während sich die anderen auf die Rückbank setzen mussten, was sich bei Spencers breiter Figur als gar nicht so leicht herausstellte. „Wohin soll es gehen?“, erkundigte sich der Fahrer. „Zum ,Tokio Garden Hotel’.“, gab Tala zurück. Sobald das Taxi losfuhr, lehnte Tala sich ans Fenster und starrte hinaus. Er brannte darauf, am nächsten Tag einige Dinge zu erledigen. Das Flughafengebäude hatten sie schnell hinter sich gelassen und bogen auf eine vierspurige Schnellstraße ab. Talas Gedanken zogen in seinem Kopf unermüdliche Kreise. < Letztes Mal habe ich dich vielleicht nicht erwischt, aber diesmal schwöre ich dir, dass ich dich kriege. Und dann bist du mir eine Antwort schuldig, Hillary! Oh ja, das bist du mir!> Talas Miene verfinsterte sich und er betrachtete sein Spiegelbild in der Scheibe. Er würde sie überraschen und dann konnte sie nicht weglaufen. Er hatte ein Recht auf eine Erklärung. < Und hoffentlich ist es eine gute Erklärung. Denn niemand belügt mich ungestraft!> Ups! Mir ist da gerade was aufgefallen. Der Name des Hotels.... nein! Ich bin KEIN Tokio Hotel Fan, aber die Unterkunft liegt nun mal in Tokio, ist ein Hotel und hat einen großen Garten. Von daher der Name! Das mir ja niemand unterstellt, ich hätte an Bill und Co. gedacht, klar?! *schon mal das Messer wetzt* Also dann, ich freu mich auf Lob und Kritik. Bye, Hillary Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)