Fire meets Ice 2 von abgemeldet (Tala/Hillary) ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Hallo, ich hab ein neues Kappi mitgebracht, das euch hoffentlich allen gefallen wird. Und ich werde euch nicht noch länger auf die Folter spannen. Bevor ich vielleicht noch Morddrohungen von euch bekomme. In diesem Kappi wird sich endgültig aufklären, warum unsere beiden Lover so stinkig aufeinander sind. Fire meets ice 2 Kapitel 6 „Warum bist du denn alleine?“ Es war Ian, der soeben den Kopf durch die Zimmertür von Bryan gesteckt hatte. „Tala ist vorhin gegangen. Keine Ahnung wohin.“, erklärte Bryan, ohne den Kopf von seiner Zeitschrift zu nehmen. „Er ist weg? Wo will er um diese Uhrzeit denn noch hin?“ Ian kam nun in das Zimmer. „Er kennt doch hier überhaupt niemanden.“ „Woher soll ich das denn wissen? Er hat nur gesagt, dass er noch mal weg ist. Mehr weiß ich auch nicht.“ „Also hat er gar nichts weiter gesagt?“, fragte Ian. Der Kleine setzte sich auf einen Stuhl. „Doch, doch“, erwiderte Bryan mit etwas spitzem Ton, „er sagte es könnte mir doch am Arsch vorbeigehen wo er hingehen und wann er wiederkommen würde.“ „Ah, doch so freundlich.“, sagte Ian. „Das kannst du aber laut sagen.“, gab Bryan zurück. „Hoffentlich hat er bald mal bessere Laune. Ansonsten können wir ja auch mal andere Seiten aufziehen.“ „Ich denke nicht, dass ihn das sonderlich beeindrucken würde, meinst du nicht auch?“, fragte Bryan und schielte kurz von seiner Lektüre hoch. „Hast wohl Recht. Aber lange halte ich das wirklich nicht mehr aus. Schließlich sind wir seine Kollegen, da sollte man doch meinen, dass er uns erzählt, was mit ihm los ist, oder?“ „Bloß weil Spencer so gerne über sein Privatleben plaudert, heißt das nicht, dass Tala ebenso ist. Er ist eben verschlossen. Und daran wird sich sicher nichts ändern.“ „Aber meinst du denn nicht, dass…“ „Nein! Und jetzt lass mich gefälligst in Ruhe lesen!“ Ian zog erst ein etwas beleidigtes Gesicht, doch dann stand er von seinem Stuhl auf. „Ich geh runter in die Lobby. Du kannst ja nachher auch mal kommen. Wird sicher witzig.“ Bryan nickte nur. Ian verließ das Zimmer und ließ die Tür ins Schloss fallen. „Willst du mich vielleicht mal rein bitten oder soll ich hier draußen anwachsen?“ Talas Worte wirkten ungeduldiger als er eigentlich wollte. Aber es nervte ihn einfach, dass Hillary vor ihm stand und kein Wort über die Lippen brachte. Also ergriff er einfach die Initiative und wollte sich gerade an ihr vorbeischieben, als sie den Arm ausstreckte und ihm den Durchgang versperrte. „Wer sagt denn, dass ich überhaupt die Absicht hatte, dich hinein zu bitten?“ Ihr Ton klang provokant. „Willst du dich vielleicht mit mir streiten?“, entgegnete Tala. „Vielleicht.“ „Schön, aber selbst das könnten wir doch drinnen tun, oder?“ Er nahm sie am Arm, schob sie vor sich her und schloss die Tür hinter ihnen. Sein Griff war eisern wie ein Schraubstock. „Lass mich los, du Arschloch!“, motzte Hillary ihn an. „Und womit habe ich das schon wieder verdient?“, wollte der Russe wissen. „Das weißt du doch selbst am besten!“ Hillary wand ihr Handgelenk aus seinem Griff und funkelte ihn feindselig an. „Tut mir furchtbar leid, aber ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst.“ Die Augen der Brünette verengten sich zu Schlitzen, als sie die nächsten Worte sprach. „Diese Antwort hatte ich schon erwartet, aber ich helfe deinem Gedächtnis gerne auf die Sprünge.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich hab bloß keine Ahnung, wo ich anfangen soll. Vielleicht an der Stelle, wo du mir damals den Zettel in die Hand gedrückt hast und mich wieder sehen wolltest. Oder doch besser da, wo du dich nie gemeldet hast.“ „Du machst mir Vorwürfe? Du hast schließlich auch nie was von dir hören lassen!“, gab Tala scharf zurück. „Wie konnte ich denn auch? Hast du mir deine Adresse in Russland gegeben?“ „Ich reise viel herum und wohne immer woanders.“, erwiderte der Russe. „Ach ja? Und was ist mit E-Mail? Davon hab ich auch nichts gesehen.“ „Ich gebe doch nicht jedem meine E-Mail Adresse.“ „Ach so, bin ich jetzt etwa „jeder“?“ Langsam aber sicher riss Hillary der Geduldsfaden. „Ich muss sagen du hast ganz schön Mumm hier aufzutauchen, nachdem ich drei Monate kein Wort von dir gehört habe.“ „Habe ich denn etwas von dir gehört“, stellte Tala die Gegenfrage, „schließlich hast du mir deine Adresse auch nicht gegeben.“ „Du hättest mich fragen können.“ „Hätte ich ja vielleicht getan, aber offenbar hast du dich ja auch so königlich amüsiert.“ Hillary wurde hellhörig. „Was soll das denn jetzt bitte heißen?“ „Nur dass es in Russland auch Zeitungen und das Fernsehen gibt. Wir leben schließlich nicht hinterm Mond, auch wenn ihr das hier in der Schule so lernt.“ Die Brünette lehnte sich an die Treppe und reckte den Kopf noch etwas höher. „Na los“, forderte sie, „klär mich schon auf! Worum geht es?“ Tala konnte nicht glauben, was er da hörte. „Ich weiß auch nicht. Vielleicht die Tatsache, dass Europa offenbar lustiger war, als alle gedacht haben.“ Hillary traute ihren Ohren nicht. „Oh nein! Nicht DU auch noch! Es reicht schon, dass Tyson mich seit zwei Monaten terrorisiert! Von dir muss ich mir diese Scheiße nicht auch noch gefallen lassen!“ „Warum Scheiße? Ihr habt euch doch prächtig amüsiert. Du und Robert.“ „Bist du etwa eifersüchtig?“, fragte Hillary. Sie wusste genau, dass diese Frage gefährlich war. Wie auf Kommando verengten sich Talas Augen und er knurrte: „Vorsicht Hillary! Mach mich nicht wütend! Es könnte dir nicht gut bekommen!“ „Soll das vielleicht eine Drohung sein, Herr Iwanov?“ Hillary konnte dieses Spiel ebenso gut spielen. Er wollte es auf die harte Tour? Konnte er gerne haben. „Vielleicht schon.“ Einige Augenblicke lang schwiegen die beiden sich an. Dann ergriff Hillary wieder das Wort. „Und deswegen bist du hierher gekommen? Um mir das unter die Nase zu reiben?“ „Ich will eine Erklärung haben.“ „Und warum sollte ich dir eine geben?“, antwortete die Gefragte. „Weil du sie mir schuldig bist.“ Die Brünette musste laut lachen. Tala verzog keine Miene. „Was ist daran so komisch?“, wollte er wissen. „Nur die Tatsache, dass du wirklich der letzte auf dieser Welt bist, der das Recht darauf hat.“ „Du spielst ein gefährliches Spiel!“ „Genauso wie du“, zischte Hillary, „wo wir doch schon so offen miteinander reden: Was hast du denn die letzten paar Monate so getrieben? Bist du von Bett zu Bett gewandert? Wie eine kleine Wanze?“ Das war zuviel. Tala packte sich Hillary. „Lass mich sofort los!!“, brüllte diese. Doch Tala war eindeutig stärker. Gekonnt drückte er sie mit dem Bauch auf den Boden, drehte ihre Handgelenke auf den Rücken und schob sich mit seinem Gewicht über sie. „Geh sofort von mir runter!!“ „Erst wenn du mir alles erklärt hast!“ Hillary wand sich nach Kräften, doch Talas eisernem Griff konnte sie nicht entkommen. „Du mieses Arschloch! Ist das eigentlich alles, was du kannst?“ „Oh nein, ich kann noch viel mehr, aber dafür müssten wir in dein Zimmer gehen.“, war die Antwort. „Höchst witzig!“, knirschte Hillary. Immer noch zappelte sie herum, allerdings ohne jeglichen Erfolg. „Mach es dir doch nicht so schwer. Sag mir einfach die Wahrheit und ich werde dich loslassen.“ „Ach ja? Die Wahrheit ist, dass ich dich hasse wie die Pest!“ Die Brünette strampelte, doch ihre Versuche schienen Tala nicht sonderlich zu beeindrucken. Er lehnte sich etwas weiter vor und erhöhte somit den Drück auf ihrem Rücken. Hillary japste plötzlich nach Luft. „Tala, du erdrückst mich! Tala!“ Der Russe verlagerte sein Gewicht, so dass sie wieder normal atmen konnte. „Ich will doch nur eine Erklärung von dir.“, meinte er ruhig. „Du willst die Wahrheit wissen? Ja? Schön! Die Wahrheit ist, dass ich in den letzten drei Monaten jeden Tag auf einen Anruf oder einen Brief gewartet habe. Ich hab wirklich gewartet. Ich wollte dich wieder sehen! Verdammt noch mal.“ Tala ließ von ihr ab, so dass sie sich aufsetzen konnte. Mit glasigen Augen blickte sie ihn an und fuhr mit lauter Stimme fort. „Aber das Telefon hat nie geklingelt und auch der Postbote ist immer an unserem Haus vorbeigefahren. Du hast ja keine Ahnung, wie das ist, wenn man sehnsüchtig auf etwas wartet, aber nichts passiert! Du hast sicherlich nie einen Gedanken an mich verschwendet!“ Die Brünette rückte etwas zurück und rieb ihre geschundenen Handgelenke. „Weißt du, als du mir damals gesagt hast, dass du mich wieder sehen möchtest, da habe ich dir wirklich geglaubt. Ich bin so naiv gewesen.“ Eine erste Träne bahnte sich ungewollt den Weg über ihre Wange. „Das stimmt nicht. Und das weißt du, Hillary. Ich wollte dich wirklich wieder sehen.“, widersprach Tala energisch. „Und warum hast du dich nicht bei mir gemeldet?“ Eine zweite Träne kullerte der Ersten hinterher. „Es tut mir aufrichtig Leid, Hillary, aber jetzt ist es nun mal passiert. Es war Pech, dass sich unser Aufenthalt in Japan mit der Europareise überschnitten hat. Aber als ich hinterher die Zeitungen gelesen habe und da stand, dass du mit Robert…“ „Zum tausendsten Mal: Ich hatte absolut nichts mit Robert. Das ist einfach total dämlich gelaufen. Wir haben uns nach einem Match auf dem Flur getroffen und sind ins Gespräch gekommen. Er sagte er fände es bewundernswert, wie viel ich über Beyblades wüsste und wollte mich lediglich auf einen Kaffee einladen. In dem Moment ist Tyson reingeplatzt und schrie sofort herum, dass ich mich mit dem Feind verbrüdern würde. Die Presse hat davon Wind bekommen, was bei seiner Lautstärke auch nicht verwunderlich war.“ „Und dann haben sie einfach geschrieben, dass du eine Affäre mit Robert hast?“ Hillary nickte und seufzte einmal tief. „Das lag ja auch nahe zu vermuten, bei der Show, die Tyson abgezogen hat. Er hat getobt wie ein Wilder. Wenn die anderen ihn nicht aufgehalten hätten, wäre er todsicher auf Robert losgegangen. Es war furchtbar, weil keiner auf uns hören wollte.“ Tala verstand das Ganze allmählich und fühlte sich beinahe schlecht. „In den letzten zwei Monaten ist nicht ein Tag vergangen, an dem Tyson nicht überbesorgt ist. Er nervt mich. Und die Presse lässt immer noch nicht locker. Ich kann auf keine Konferenz mehr gehen, ohne belästigt zu werden.“ Einen Moment herrschte Schweigen zwischen ihnen, dann räusperte Tala sich. „Es tut mir Leid, Hillary, das habe ich nicht gewusst. Ich… ich schäme mich beinahe, dass ich wütend auf dich war. Du hast ja Recht, ich hab mir keine Mühe gegeben, deine Adresse zu erfahren. Bist du mir noch böse?“ Hillary lächelte nur und verneinte. Sie hatte das Gefühl, dass nun alles gut werden würde. U K W G (=Um Kommis Wird Gebeten) Bye, Hillary Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)