Es gibt keine Dämonen oder Götter, wir sind es selbst die Hass und Tod bringen, wir sind es die Liebe und Frieden geben. Nur wir entscheiden was passiert.
„Morgen! Naa? Alles okay?“, Linda ließ neben meinen Sitz fallen und ich belagerte sie gleich zur frühen Stunde. Gott sei Dank war sie meine Art gewohnt und immerhin setzte sie sich noch immer früh neben mich, da wir im gleichen Bus zur Schule fuhren.
„Hmh, jop.
Seufzend blickte ich aus dem Fenster. Wie lange war das jetzt schon her? Ganze zwei Jahre schon.
Eine schreckliche Zeit und noch immer verstand ich nicht, wie er mir das antun konnte.
Keiner sieht es.
Nur einer weiß es.
Ich frage euch „Wieso seht ihr es nicht?!“
Doch ihr ignoriert mich.
Geht einfach weg.
Und lasst mich in der Dunkelheit.
Dunkelheit...
Schwarz...
Das sind die Farben meiner Kleidung.
Trauer?
Nein.
Es ist ein Hilferuf.
Ich höre noch immer ihre sanfte Stimme. Sie sang ein leises Schlaflied. Nur für mich, mein Wiegenlied. Ich weiß die Worte nicht mehr, doch ich weiß noch…Sie hatte eine so sanfte Stimme. Doch das ist vorbei. Keine Lieder mehr für mich, keine Aufmerksamkeit… Keine Liebe.
Komm wir gehen auf den Rummel. Dort kannst du Karussell fahren, so oft du willst. Immer rund herum und rund herum. Rund herum, wie auf einem Karussell. Hinter mir die nie davon galoppierenden Pferde, vor mir die Feuerwehr.
"Okay, hör zu, Danny, dann erzähl ich's Dir. Also, diese beiden Helden hier [..] haben gestern Abend noch ne Wette mit Manu abgeschlossen. Und zwar ging's dabei darum, dass Manu..."
Nie wird Chris diese Begegnung vergessen, die das mit Abstand peinlichste war, was in seinem Leben passiert ist. Und die Person durch die er erst in diese Situation geraten ist, erst recht nicht.
Mit butterweichen Knien saß ich im Zug und blickte aus dem Fenster. Im Moment war ich mir nicht sicher, ob das, was ich tat, die richtige Entscheidung war.
Auf einem Campingplatz fand heute ein Emotreff statt und ich wollte da unbedingt hin.
„Nenn mich nicht Mäuschen, ich bin älter als du“, meinte ich kaltherzig und stieß ihn von mir runter.
Er rollte sich neben mich und grinste. „Ist okay .. Mäuschen“, er grinste mich frech an und ich schüttelte den Kopf
Vorsichtig fällt mein Blick zu ihm. Ich habe Angst, dass er merkt, dass ich ihn wieder beobachte.
Er schaut desinteressiert auf sein Blatt. Den Bleistift hat er wie immer in seiner linken Hand. Zu ihm selbst scheint nichts durchzudringen.
Hat er mich etwa gehört? Nein, das konnte unmöglich sein. Immerhin war er ein Mensch und ich … war jetzt ein Elf. Natürlich kann er mich nicht hören, geschweige denn sehen.
In seiner Gegenwart kam ich mir vor wie eine Gewitterwolke neben einem Regenbogen, und diesen Vergleich konnte man wohl genauso gut auf unsere derzeitigen Launen übertragen.
Seufzend blickte ich aus dem Busfenster des Reisebusses.
Meine werte Klasse kam auf die blöde Idee, die Klassenfahrt in Bayern zu verbringen und das war schon mal so gar nicht mein Fall.
Und wieder zogen wir um.
War bestimmt schon das 100. Mal in diesem Jahr und wir hatten erst Mitte Juli.
Es war unglaublich warm.
Ich saß neben meinem Dad im Auto und sah wie die Häuser an meinem Fenster vorbei zogen.
Die Dunkelheit in mir
Der Mond, er hängt in der Nacht über dem Himmel, er leuchtet denen heim, die ihren Weg verloren haben, Wanderern auf langen Reisen, und er hört auf jeden seiner Schützlinge unter ihm...So denkt man.
"Warum sollte der einzige Mensch den sie hatte, der sich für sie interessierte, einfach so aus ihrem Leben gestrichen werden? [...] Abby wollte einfach nur raus, weg von diesem grauenhaften, gefühllosen Ort."