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blurry - die zweite

von

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shichi

da bin ich wieder ^--------^;;; und im schlepptau hab ich die fortsetzung zu blurry ^^

hat ja doch etwas gedauert XD aber ich war einfach zu faul die ganzen geschriebenen seiten abzutippen >.< gomen

und jetzt hab ich auch wieder zeit zu schreiben *__* weil der ganze schulstress jetzt vorbei ist ^^

ich hab nur zwischendurch ab und an was hochgeladen, was ich für die schule fabriziert hab ^^ wenn jemand interesse hat, kann er oder sie ja gern vorbei schaun XD *schleichwerbung* ^^

sooooo~~~

beta dank geht diesmal an yamiku ^^~ *knutsch*
 

ach ja ^^

wer die vorgeschichte nicht kennt, sollte die vielleicht nachlesen ^^'

ist vielleicht dann fürs verständnis besser ^^
 

aber jetzt endlich weiter~
 


 

"Dai?", frage der kleine Sänger etwas irritiert, als er spürte, wie Die's Hand über sein Hinterteil stich und ihn dann leicht zwickte.
 

Ihm war nicht entgangen, dass Die heute oder besser gesagt in den letzten drei Stunden ziemlich viel Alkohol vernichtet hatte, indem er diesen fröhlich grinsend getrunken hatte. Es war auch nicht sonderlich schwer gewesen dies festzustellen, da Kyo jetzt schon von Anfang an neben ihm saß und ihm bei seinem Besäufnis zusah. Der Grund? Tja, leider hatte Die diesen nicht vergessen. Der Grund, warum soviel Feuerwasser den Weg in seinen Magen und auch in seine Blutbahn fand, war folgender: Es war alles nur ein Scherz gewesen!!

Nachdem Die sein Handy erst einmal gegen die nächst beste Straßenbahn geworfen hatte, an deren Wand es in tausend Teile zerschellte, seine Freunde gründlich verfluch und somit alle Blicke auf sich gezogen hatte, stapfte er schäumend vor Wut nach Hause, knallte die Tür hinter sich zu und begann erst einmal laut zu schreien. Seine Rache würde fürchterlich sein. Und wie sie das sein würde. Die wusste zwar noch nicht wie er das anstellen sollte, aber der Wille war ja schon vorhanden.

Das Erste wonach er griff, war seine über alles geliebte Zigarettenschachtel, die ca. 1 ½ Stunden vollkommen leer, sein Aschenbecher dafür aber schon am Überquillen war. Nach diesem Nikotinschub, der schon lange nötig war, verließ er seine Wohnung abermals, um diese ,fröhliche' Botschaft, nicht mit Kyo oder Kao oder sonst jemanden in der Kiste gelandet zu sein, zu feiern. Sich in seinem Kopf Pläne schmiedend, schritt er durch die Straßen und achtete so nicht wirklich auf seine Umgebung. Dies stellte sich wenige Momente darauf als fataler Fehler raus, denn er lief schnurstracks in die Arme eines gewissen kleinen Sängers, dem er geraten hätte, ihm die nächsten Jahre nicht über den Weg zu laufen. So kam es, wie es kommen musste. Die brachte kein einziges Wort hervor, sondern funkelte den Kleineren nur bitterböse an, schob ihn grob zur Seite und bog in die nächst beste Bar ein, um sich, wie gesagt, kräftig eines hinter die Birne zu gießen.
 

"Hmmm?", gab Die nur von sich und grinste dümmlich vor sich hin.

Eines war klar. Die hatte schon seit langem zu viel erwischt. Kyo konnte aber nicht sonderlich viel dagegen machen, oder gar ihn davon abhalten. Er wurde damit vertröstet, dass dies nun sein Recht sei und so weiter. Der Kleinere hörte ihm schon gar nicht mehr wirklich zu, da er, seitdem ihm der Gitarrist in die Seite geschlagen hatte, als er dem Rothaarigen das Bier entwenden wollte, nicht mehr allzu gut auf Die zu sprechen war.

//Soll er doch machen, was er will!!// brummte er innerlich.

"Nimm deine Pfoten von meinem Arsch!"

"Aber Kyoooo-chaaa~n", lallte Die, nahm seine Hand von dem Glas und stütze sich auf dem Tisch ab. Er beugte sich etwas nach vorne und wäre dabei fast von der Bank gerutscht, wenn Kyo ihn nicht an der Schulter zurückgedrückt hätte.

"Hör auf mit dem Chan, sonst beiß ich dir die Zunge ab und du musst kläglich verbluten, da ich verhindern werde, dass auch nur irgendjemand die Rettung ruft!", zischte er leise und befreite sich gleichzeitig aus dem klammernden Griff seines Gegenübers.

//Alkohol gehört verboten!//

"Seit wann bist du denn so bissig?", kicherte der Gitarrist und strecke ihm auffordern die Zunge entgegen.

Diese Aktion ließ Kyo nur mit den Augen rollen. Er war wirklich nahe daran dem Älteren eine zu scheuern und ihn dann einfach sitzen zu lassen. Leider ging das nicht, weil er den Befehl von Oberkommandant Kao erhalten hatte, nach dem Rotschopf zusehen, als plötzlich ,Kein Anschluss unter dieser Nummer' durch den Hörer drang. Und so einem Befehl widersetzt man sich eben nicht, da einem sonst der Himmel auf den Kopf fallen würde und gleichzeitig die Welt untergehen würde.

"Halt die Schnauze, sonst mach ich es wirklich!", knurrte Kyo abermals, was aber herzlich wenig brachte. Ganz im Gegenteil. Kyos abweisende Art veranlasste Die, sich noch mehr ins Zeug zu legen, schließlich musste er ihm ja einiges heimzahlen und das ging so eben am Besten und war auch am Einfachsten. Ob es auch ungefährlich war, war fraglich.

"Wer zweifelt denn daran?", raunte Die und rückte ohne weiter Zwischenfälle näher an den Kleineren.
 

"Du anscheinend", murrte Kyo und schüttete ihm den Inhalt seines Wasserglases ins Gesicht.

Das Gesicht verziehend und laut murrend drehte sich Die von ihm weg und begutachtete, nachdem er sich das Gesicht mit einer Serviette abgewischt hatte, sein eingesautes Lego -T-Shirt.
 

"Kyoooo~~" Das war doch nun wirklich unfair!

"Halst die Klappe! Du bist selbst daran Schuld", verteidigte sich der Kleinere.

"Warum bist du so gemein?"

"Weil du dich wie Toshiya benimmst, wenn du besoffen bist", brummte Kyo woraufhin Die erst einmal verstummte.

Wow, er hätte nun wirklich nicht gedacht, dass das so einfach werden würde, den Älteren ruhig zu stellen. Aber, wie hieß es doch so schön?

"Der Schein trügt immer"

Und genau das tat er auch im Moment, Kyo bekam davon aber nicht viel mit, da er damit beschäftigt war, sich geistig selbst auf die Schulter zu klopfen.
 

"Kyo?...Kyooo~hooo~~~", drang auf einmal eine ziemlich nervende Stimme an sein Ohr. Der Kleinere schüttelte leicht sein Haupt um seine Gedanken zu verscheuchen, damit er sich auf den Rotschopf konzentrieren konnte.

"Was ist denn?", fragte er.

"Hast du dich wieder beruhigt?", fügte er noch hinzu.

"Ich bin nicht so wie Toshiya"

"Und für diese Erkenntnis hast du jetzt", er unterbrach sich und warf einen schnellen blick auf sein Handydisplay "Hast du jetzt 15 Minuten gebraucht? Respekt, DaiDai! Du wirst von Mal zu Mal schneller", grinste der kleine Sänger und blickte gleichzeitig in ein dunkelbraunes Augenpaar, dessen Blick ihn förmlich auf den Mond schoss. Von Angst war aber nicht die Rede.

Eher im Gegenteil. Wem bitte konnte Die schon Angst einjagen?

"Hast du heute in der Witzkiste geschlafen? Groß genug wärst du ja", brummte Die nur und leerte den restlichen Inhalt seines Glases.

"Ich glaub, ich geh heim....Nach einem Attentat muss ich mich umziehen."

"Das war doch kein Attentat. Ich wollte dich lediglich wieder auf den Boden der Tatsachen bringen", stellte der Kleinere Dies Aussage richtig und hob dabei wissend einen Zeigefinger. Seine Bemerkung wegen seiner Größe überhörte er gekonnt.

Murrend knallte Die das Geld auf den Tisch und erhob sich. Nur, weil Kyo im Moment in einer etwas (!) besseren Verfassung war als er selbst, hatte dieser noch lange nicht das Recht dazu, ihn wie ein kleines Kind zu behandeln. So sah zumindest die die Sache.

"Jetzt warte doch mal...du findest den Weg nach Hause niemals allein.", meinte Kyo, der ebenfalls das Geld auf den Tisch legte und nun Die auf Schritt und Tritt folgte.

"Das kannst du doch gar nicht wissen! Warum läufst du mir überhaupt nach? Was machst ausgerechnet DU hier? Glaubst du, ich rede jetzt noch mit dir?!"
 

Irgendwie hatte das Gesprochenen nicht wirklich einen Zusammenhang. Es war sowieso schon schwer genug Die zu verstehen, da dieser bereits zu Lallen begonnen hatte.

"Darüber reden wir, wenn du erst einmal zu Hause bist", meinte Kyo mit einer gelassenen Stimme und schob Die in die nächste Straßenbahn und beförderte ihn dort auf einen freien Sitzplatz.
 

"Er hat was?"

Ungläubig stierte Kao zu seinem Handy, welches wenige Minuten zuvor geklingelt und er selbiges nun mit der Hand an sein rechtes Ohr gedrückt hatte.

"Jetzt frag nicht so blöd nach", murrte ein gewisser Sänger in den Hörer von Dies Telefon.

//Dann scheint's ja doch zu stimmen//

Ein Grinsen wanderte auf Kaos Lippen und er ließ sich auf seine Couch fallen. Er lehnte sich zurück und versuchte sich dieses Ereignis bildlich vorzustellen.

"Kao?", fragte Kyo nach einiger Zeit, da es auf einmal so still geworden war. Was sollte er denn jetzt wieder davon halten? Er konnte sich richtig vorstellen, wie Kaoru auf seinem Sofa saß und ein mordsmäßiges Grinsen auf seinen Lippen lag. Hätte er doch nur den Mund

gehalten.

Andererseits brauchte er aber jemanden*, den er dafür verantwortlich machen konnte und da gab es eben nur Kao. Schließlich war der Leader ja indirekt schuld an der ganzen Sache. Doch auf einmal wurden Kyos Gedankengänge durch ein Prusten und danach durch ein schallendes Gelächter unterbrochen. Na toll.

//Wenn ich dich in die Finger kriege, verspreche ich dir, dass du derjenige bist, der dann hoch singen wird...//

"Tut mir leid Kyo...! Hahaha aber....das ist einfach.............göttlich....hahahahaha"

"Ach halt doch die Fresse", grummelte Kyo nur noch angesäuert und knallte den Telefonhörer zurück auf die Gabel, was verursachte, dass Kaoru nur noch ein Tuten vernahm.

Seufzend legte er auf und schloss für kurze Zeit seine Augen. Als er diese wieder öffnete*, war sein Grinsen jedoch wieder zurückgekehrt.

hachi

hachi
 

Shinya und Toshiya befanden sich immer noch bei Kaoru, da sie eigentlich auf die Rückkehr des kleinen Sängers gehofft hatten, was aber nun nicht mehr den Anschein hatte, als sie das Telefongespräch mitbekamen. Leicht irritiert musterten sie den Älteren und hofften, dass dieser nicht an seiner eigenen Spucke ersticken würde, so wie der schon seit fünf Minuten lachte und sich bereits mit den Armen den Bauch hielt.

"Findest du nicht, dass es schön langsam an der Zeit wäre sich zu fangen und uns zu erzählen was denn so lustig ist?", meldete sich der Jüngste zu Wort und verschränkte dabei die Arme vor der Brust.

Toshiya stimmte ihm nickend zu und setzte sich neben den Leader, der gerade dabei war, sich wieder in eine aufrechte Position zu bringen. Sein Lachen hatte nachgelassen. Im Moment versuchte er nur mehr noch genügend Luft in seine Lungen zu befördern, was er in den letzten paar Minuten ja ganz schön vernachlässigt hatte und jetzt nachholen musste. Die beiden mussten sich eben noch etwas gedulden, da konnte er auch nichts daran ändern.

Erst als Shinya sich laut räusperte und Kaoru einen strafenden Blick zuwarf, begann er zu sprechen.
 

"Ist ja schon gut....ich hab mich wieder gefangen...macht mir doch keinen Stress", versuchte er sich rauszureden, was aber nicht wirklich funktionierte.

Shinya war da nämlich ganz anderer Meinung und wie Kaoru wusste, war es gerade bei ihm nicht leicht ihn zu überzeugen. Der Ältere erkannte aber an Shinyas Blick, dass es nun wohl besser währe endlich zu reden und die beiden nicht mehr länger auf die Folter zu spannen.

"Wollt ihr noch etwas zu trinken haben?", fragte er noch grinsend.

Er konnte es eben nicht lassen. Warum er das tat? Ganz einfach. Er genoss es ganz einfach dem Rest ,überlegen' zu sein. Etwas zu wissen, was die anderen ebenfalls begehrten. Man konnte ihn ein Egoschwein nennen, aber das war ihm egal. Der Genuss, das Gefühl, all das was man dabei Empfand konnte nichts und niemand ersetzen und deswegen musste er es einfach auskosten, Es lag eben in seiner Natur. Damit mussten die anderen eben leben, ob sie nun wollten oder nicht.

"Nein will ich nicht und jetzt erzähl schon was Kyo erzählt hat!", schnauzte Shinya schon fast unhöflich und sah ihn durchdringend an.

Toshiya hingegen sah den Älteren nur mit großen Hundeaugen an und piekste ihm immer wieder in die Seite und hoffte ihn somit endlich dazu zubringen endlich zu reden.

"Okay...dann eben nichts zu trinken. Ist wahrscheinlich auch besser, sonst hättet ihr mir womöglich noch alles vollge...."

Kaoru wurde aber, bevor er zu ende gesprochen hatte, von Toshiya unterbrochen.

"REEEEEEEDEEEEEE!!!!", schrie er ihm ins Ohr, was Kaoru zusammenzucken ließ und er gleich darauf ein Stück von dem Bassisten wegrückte.

"Ja, verdammt. Ich rede doch schon die ganze zeit"

"Aber nicht das, was wir hören wollten, Kaoru", warf Shinya ein.

"Das tut mir leid für euch", meinte der Leader in einem entschuldigenden Ton, was aber die beiden anderen nicht sonderlich beeindruckte.

"Ist ja gut....", sagte er seufzend und hob dabei die Hände etwas, als Zeichen, dafür, dass er sich geschlagen gab.

Zwei neugierige Augenpaare waren nun auf ihn gerichtet.
 

"Okay...Kyo hat Die aufgegabelt, als der gerade dabei war sich eins hinter die Birne zu gießen und hat ihn daraufhin nach Hause gebracht, weil er ihm sein Glas über den Kopf geschüttet hat und Die sich daraufhin eben umziehen wollte", erklärte er und setzte dabei einen typischen ich-weiß-alles-und-ich-belehre-dich.jetzt-Blick auf.

Toshiya und Shinya nickten nur, da sie sich ihre Kommentare für später aufheben wollten, um Kaoru nicht in seiner Erzählung zu stören.

"Auf dem nach Hause weg, sind die beiden einer Nutte über den Weg gelaufen, die Die auch gleich mal, besoffen wir er war oder immer noch ist, angesprochen hat.."

"Er hat eine Prostituierte angesprochen?", unterbrach ihn Shinya und hob dabei ungläubig eine Augenbraue.

"Das du immer alles gleich so ,schön' ausdrücken musst", grinste Toshiya und lehnte sich dabei zurück.

Nachdem Kao bestätigt hatte, wurde der Blick des Jüngeren nur noch ungläubiger. Das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen.

"Und was hat Kyo gemacht?", meldete sich nun Toshiya zu Wort und kratze sich kurz am Kopf.
 

"Zuerst gar nichts, das Beste kommt ja noch", grinste Kaoru. " Er hat erst einmal abgewartet was da jetzt kommt, aber als Die ihr 1000 Yen in die Hand gedrückt hat, und sagte, dass sie sich wegen ihrer hängenden Brüste nen neuen BH kaufen sollte, hat ihn Kyo zur Sicherheit ein paar 100 Meter weiter gezogen", erzählte Kaoru leise lachend.

"WAS???!!!", Shinya starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen an und rührte sich keinen Zentimeter, während sich Toshiya auf der Couch vor Lachen krümmte, sowie Kaour es vorhin gemacht hatte.

Lautes Lachen schallte abermals durch die Wohnung und es hatte den Anschein, das es nicht so schnell verschwinden würde wie es gekommen war und schon gar nicht, wenn die Person, der dieses Lachen gehörte, Toshiya hieß.

Shinya hingegen konnte aus der Erzählung nichts Lustiges raushören. Es bestätigte nur, dass Die unmöglich war, wenn er zuviel Alkohol in seiner Blutbahn hatte.

"Na Gott sei Dank war Kyo dabei...", war das Einzige was er dazu sagte.

"Was heißt hier Gott sei Danke?", fragte Toshiya der immer noch lachend auf dem Sofa lag und zu dem Jüngeren hinüber sah.

"Ich hätte gerne gewusst, was die mit ihm angestellt hätte", meine er grinsend und sah anschließend zu Kaoru der ihm nur nickend zustimmte.

"Vielleicht das gleiche, was wir ihm erzählt haben", war seine kurze Antwort, auf diese wieder lautes Gelächter folgte, diesmal auch von Seiten Shinyas.
 

"Und was war dann?", wollte Toshiya nun wissen, da dieser sich wieder erholt hatte und wieder aufrecht auf dem Sofa saß.

"Naja.....Die hat den ganzen restlichen Weg lang auf Kyo eingeredet, dass es furchtbar schlimm sei, wenn man so aussah wie die Nutte von eben und dass er Kyo sogar eine Schönheitsoperation bezahlen würde, wenn er auch einmal so aussehen sollte. Ihr könnt euch sicher den Gesichtsausdruck von Kyo vorstellen......ich wäre gerne dabeigewesen", grinste Kaoru scheinheilig vor sich hin, was die anderen beiden nur wieder zum Lachen brachte.
 

Schon allein die Vorstellung, wie die beiden nebeneinander hergehen, wobei der Rotschopf wohl eher wankte, und Die dann diesen Kommentar abließ. Das entgleisen des Sängers Gesichtszüge, ebenfalls wie dessen ungläubigen und fassungslosen Blick, der sich kurz darauf in die Brust des Gitarristen bohrte und ihm alle Krankheiten der Welt sowie den sofortigen Tot, wünschte. Warum hatte das niemand gefilmt?
 

"Als sie dann bei Die zu Hause angekommen sind, hat er Kyo noch vor die Füße gekotzt und ist anschließend wie ein Stein ins Bett gefallen. Vorher hat er aber noch etwas von einem pinken Hasenkostüm geschwafelt, in welches er Kyo stecken würde, wenn er ihm in seinem Schlafzimmer auch nur zu nahe kommen würde", beendete nun Kaoru seine Erzählung und musterte belustigt Shinya und Toshiya, die vor Lachen ebenfalls um Luft rangen.
 


 

Grummelnd verließ Kyo Die's Wohnzimmer und tapste Richtung Schlafzimmer, hinter dessen Türen sich der rothaarige Gitarrist vor gut 25 Minuten verkrochen hatte.

Die Warnung mit dem Hasenkostüm kratzte ihn nicht wirklich, da er sich nicht vorstellen konnte, woher er denn bitte so etwas zaubern sollte. Er öffnete die Tür einen Spalt breit und lugte mit seinen dunklen Augen hindurch. Leicht ungläubig musterte er die Gestalt, die alle Viere von sich streckte und leise schnarchend das ganze Doppelbett blockierte.

//Typisch Die...ein wunder, dass er mich heute Morgen nicht mit den Armen erschlagen hat....//, dachte der Sänger bei sich und konnte nur froh darüber sein, dass seine Gedanken nicht wahr geworden sind, sonst hätte er jetzt vielleicht sogar ein blaues Auge, was nicht gerade schmerzlos war.

//Und was mach ich jetzt?//

Ratlos schloss er die Tür wieder leise hinter sich und ging zurück ins Wohnzimmer, wo er sich wenige Augenblicke später auch auf die Couch fallen ließ und an die Decke starrte.

//Da oben sind auch schon einige Fliegen zu Grunde gegangen......schon fast ein richtiger Friedhof....// stellte er fest, als er die vielen dunklen Flecke an der weißen Zimmerdecke erkannte.

Fast im gleichen Moment drängte sich ein Bild in seinen Kopf welches ihn auch gleich zum Grinsen brachte. Einen mit Fliegenklatsche bewaffneten Die, der an heißen Sommertagen auf Fliegenjagd ging und jeden Feind im Nu eliminiert.

Er traute ihm das sogar wirklich zu. Wahrscheinlich würde er auch noch einen Helm und Tarnkleidung tragen, damit er unter den Möbeln nicht herausstach und ihn sein Fein womöglich noch erkennen und daraufhin die Flucht ergreifen konnte.

//Das ist Blödsinn....das habe ich nun davon........solche Sachen schwirren in meinem Kopf herum und warum? Weil mir langweilig ist und ich auch ein Riesenbaby aufpassen kann....//

Seufzend lehnte er sich zurück und schloss dabei die Augen, was bewirkte, dass gleich wieder das Bild von Die mit der grünen Fliegenklatsche in Form eines Frosches, auftauchte.
 

"Kyo?", fragte eine mittlerweile immer lauter werdende Stimme dicht an dessen Ohr.

Leise grummelnd wälzte er den Kopf etwas hin und her, den er auf den weichen Kissen von Dies Sofa gebettet hatte und friedlich vor sich hinschlummerte. Bis jetzt zumindest, denn irgendjemand wollte ihn ja aus dem Traumland holen, was ihm nicht wirklich passte. Die Stimme ließ jedoch nicht locker und somit öffnete er langsam seine Augen und blickte hinauf zu Die, der eben seine Arme nach ihm ausgestreckt hatte und gerade damit beginnen wollte ihn durchzuschütteln.

"Was machst du hier?", fragte er und ließ wieder von ihm ab.

Eine seiner Augenbrauen wanderte fragend ein paar Zentimeter nach oben.

"Ähm.....liegen?", war alles was der Kleinere von sich gab, während er sich aufrichtete und sich gähnend streckte.

Was stellte Die auch so blöde Fragen? Hatte er keine Augen im Kopf oder wollte er ihn einfach nur wieder ärgern.

//Typisch...// dachte sich der Sänger nur und sah wieder zu Die, der gerade dabei war die Augen zu verdrehen.

"Nein, mittlerweile sitzt du", gab er säuerlich von sich und ließ sich neben ihn auf die Couch fallen.

"Also?", versuchte er es noch einmal.

"Also was?", meinte Kyo mit einer Unschuldsmiene, die man ihm fast abkaufen konnte,

"Was du hier machst, verdammt...", knurrte Die, dessen Geduldsfaden schön langsam immer dünner und dünner wurde und schön langsam zu reißen drohte.

Was hatte er denn bitte gemacht, dass Kyo nicht auf eine einfache Frage antworten konnte? Hatte er sie vielleicht nicht verstanden oder wollte er einfach nicht darauf antworten? Wobei, warum sollte er nicht antworten wollen? Was könnte er denn schon hier gemacht haben...?

Dies Blick verfinsterte sich leicht bei diesen Gedanken und sein Kopf drehte sich leicht nach rechts zu Kyo.

"Warum siehst du mich so an? Ich hab nichts gemacht. Ich hab dich nur davon bewahrt von einer Hure verprügelt zu werden", brummte er und rückte gleich noch ein Stück weiter von dem Älteren weg, wer weiß, was dieser im Schilde führte.

Ungläubig starrten ihn zwei braune Augen an.

Diese Information musste erst einmal das Gehirn des Älteren erreichen und die einzelnen Wörter zu einem vollkommenen Satz, der für ihn machte, zusammenfügen. Und das konnte bei ihm schon mal eine Zeit dauern. Jeder wusste ja, dass er nicht gerade der Schnellste ist, wenn es um solche Sachen geht, die man eigentlich gar nicht hören will.

"Was?!", war das einzige, was er hervorbrachte.

Irgendwie auch verständlich. Schließlich bekam man das ja nicht jeden Tag gesagt und hatte schon ein breites Spektrum an Antwortmöglichkeiten zur Verfügung. Schade eigentlich, wenn man sich so etwas einmal genauer überlegte.

"Du hast schon richtig gehört", meinte Kyo und verschränkte die Arme vor der Brust, bevor er kurz aus dem Fenster sah.

Die Sonne hatte bereits den Horizont erreicht und tauchte den Himmel in ein dunkles Rot, welches die gesamte Stadt umhüllte und sich in den großen Fenstern der Hochhäuser widerspiegelte. Bei diesem Anblick konnte man schon leicht melancholisch werden, weswegen Kyo den Blick auch wieder abwandte und sich auf das große Lego-Puzzle, welches an der gegenüberliegenden Wand hing, konzentrierte.

"Ja schon...", meldete sich Die nun wieder nach einer längeren Pause zu Wort.

"Aber ....warum...ich meine...ich kapier gar nichts.."

Irgendwie hatten sich die Wörter einfach verflüchtigt bevor er sie ausgesprochen hatte. Das konnte in manchen Situationen schon ziemlich nervig sein, besonders dann, wenn einem das immer öfter mal passierte so wie Die.

"Mein Gott, ist das denn so wichtig? Kao hat mich losgeschickt um die zu suchen, weil du einfach aufgelegt hast und ich ha..."

Kyo wurde durch eine schnelle Handbewegung und Dies Stimme unterbrochen.

"Hai, das weiß ich ja noch....und wir sind dann in die Bar und was war dann?"

Mittlerweile hatte er es satt andauernd irgendwelche Blackouts zu haben und immer nachfragen zu müssen.

"Ich hab dir den Inhalt meines Glases über den Kopf geschüttet und danach wolltest du dich umziehen und ich war so freundlich mir die Freiheit zu nehmen dich zu begleiten, weil du alleine wahrscheinlich nie zu Hause angekommen wärst", meinte der Sänger in einem beiläufigen Ton. Wahrscheinlich sprach er von dem gleichen Rezept wie Kaoru.

"Ach ja....und du hast meinen Hintern befummelt", fügte er noch hinzu, jedoch hatte sein Ton nichts Beiläufiges mehr in sich.
 


 


 

tjahaa XDD das wars erstmal wieder von mir XD~ hoffe doch das kapitel ist zu eurer zufriedenheit

und noch vielen dank für die fleißigen kommi schreiber, das sind auch die, die von mir eine ENS bekommen, wenn es weitergeht..

also falls jemand benachrichtigt werden will, bitte nen kommi hinterlassen und ebenso umgekerht...also wenn ich keine nervigen ENS von mir haben wollt XD

kyuu

Mittlerweile waren ein paar Tage seit Toshiyas Geburtstag vergangen. In eben diesen Tagen hatte niemand außer Kyo selbst etwas von Die gehört, geschweige denn. etwas von ihm gesehen.

Kaoru hing gerade wegen diesem Grund alle fünf Minuten am Telefon um sein allerliebstes lieblings Die zu erreichen. Aber spätestens eine Minute später ertönte die typisch mechanische Stimme des Anrufbeantworters. Der Rotschopf war nämlich nicht wirklich ein Fan davon, Dinge auf Band zu sprechen, weswegen man auch meistens wusste, wer angerufen hatte, wenn man als Abwesenheitsnachricht ein monotones Tuten hörte. Er sagte außerdem selbst immer, dass es ihm zu blöd wäre, mit dem Blechtrottel zu sprechen. Deswegen hatte er selbst auch keine Sprachnachricht aufgenommen.

"Jetzt lass doch mal gut sein", versuchte es Toshiya zum bereits x-ten Mal.

Kaoru jedoch stellte sich taub und drückte noch einmal auf die Wahlwiederholungstaste und wartete abermals ab.

"3.....2.....1....", zählte Kyo schon leise mit, während sein Blick auf die Armbanduhr gerichtet war.

Pünktlich wie die Straßenbahn, knallte ihr Leader den Hörer auf die Gabel und drehte sich schnaubend um.

"Ich soll's gut sein lassen? Dieser Schwachkopf ist gestern nicht zu dem Treffen ins Studio gekommen! Wie sollen wir ein Album aufnehmen, wenn der zweite Gitarrist fehlt?!"

"Mh...Die Proben ganz einfach ausfallen lassen. So wie wir es gestern gemacht haben?", fragte der kleine Sänger grinsend.

Da Die nicht mehr hier war um ihn ärgern zu können, musste er sich eben ein anderes Opfer suchen. Shinya ignorierte ihn schon die ganze Zeit, wenn er irgendwelche Anspielungen oder Kommentare äußerte, was mit der Zeit ja auch langweilig wurde und Toshiya war für solche Spielchen einfach zu überdreht. Der ging darauf gar nicht erst ein.

Seufzend ließ sich Great Leader-sama auf der Couch nieder und sah kurz zu den beiden anderen.

"Er macht ja nicht mal die Tür auf wenn man bei ihm läutet" gab er säuerlich von sich.

Auf die Idee, dass Die gar nicht zu Hause war, kam er jedoch nicht.

"Woher soll ich das denn wissen?" entgegnete ich der kleine Sänger, der mit seinen Gedanken schon lange wieder woanders war.
 

"Ich hab was?!", zischte Die aufgebracht, als Kyo geantwortet hatte.

War das wieder eine seiner Lügengeschichten, oder meinte er das, was er gerade gesagt hatte, ernst? Bei Kyo wusste man nie woran man war und da der Gitarrist selbst wusste, dass er gestern ganz schön viel getrunken hatte, konnte er es selbst gar nicht sagen, ob es wahr war, oder nicht.

//Verfluchter Alkohol!//

Kyo hingegen rollte nur mit den Augen und lehnte sich zurück.

"Warum sollte ich dich begrabscht haben?", fragte Die und hob dabei eine Augenbraue.

Auf diese Frage bekam er Seitens Kyo jedoch nur einen ungläubigen Blick, welcher ihn leicht unsicher stimmte.

//Warum sieht er mich schon wieder so an? Das kann ja wohl kaum stimmen was er erzählt, schließlich hat es gestern auch nicht der Wahrheit entsprochen//

"Bin ich du?", kam die leicht spöttische Antwort des kleinen Sängers.

"Außerdem, warum sollte ich lügen? Gestern war der 1. April und ich hatte meinen Spaß. Ich bin nicht wie du, der seine Scherze das ganze Jahr über zieht", fügte er noch hinzu und grinste in sich hinein, als die Gesichtszüge des Gitarristen entgleisten.

Es machte immer noch Spaß.

//Wie du mir, so ich dir//

"Nimmst nicht so schwer DaiDai-chan", meldete sich der Kleinere mit einem süffisanten Grinsen wieder zu Wort "andere würden dich dafür töten. Aber keine Sorge, du lebst ja noch"

Das Gehirn des Rothaarigen lief wieder auf Hochtouren und er musste sich beherrschen, dem Kleineren nicht die Gurgel umzudrehen. Am besten war es, wenn er es einfach dabei beließ und nichts mehr dazu sagte. Es würde wahrscheinlich nur alles noch schlimmer machen, als es eh schon war. Also besann sich Die eines Besseren und Atmete tief durch, anstatt wie üblich aus der Haut zu fahren und Kyo zum Teufel zu schicken. Dann hatte er ihn eben befummelt. Menschen machten eben dumme Sachen, wenn sich nicht ganz bei Verstand waren. Innerlich verfluchte er sich selbst, schon wieder so viel getrunken zu haben, jedoch konnte er jetzt auch nichts mehr daran ändern. Aber allein der Gedanke daran.

//Kami-sama, steh mir bei...// dachte er und schüttelte dabei den Kopf um diese furchtbaren Gedanken zu vertreiben.

"Du hast aber hier geschlafen oder?"

Etwas Hoffnung hatte er noch, da er Kyo ja im Wohnzimmer gefunden hatte und nicht wie gestern neben sich.

Der Angesprochene rollte nur mit den Augen.

"Und wenn? Jetzt kannst du's auch nicht mehr rückgängig machen", meinte dieser und zuckte dabei mit den Schultern.

//Du bist so leichtgläubig, Die. Da macht es doch noch mehr Spaß//

Man konnte in Zeitlupe mitverfolgen wie die Hautfarbe des Gitarristen zuerst leicht rötlich wurde und anschließend jegliche Farbe verlor.

//Nein, nein, nein!! Er will mich nur wieder verarschen. Das meint er nicht ernst, außerdem hat er hier auf der Couch geschlafen und er ist viel zu faul mitten in der Nacht seinen Schlafplatz zu wechseln...//

Seine innere Stimme klang leicht panisch, was es nur noch schwerer machte, nicht die Nerven in den nächst besten Mixer zu werfen und sie zu zerhexeln.

Aber wenn es wahr war, was er vermutete, obwohl Kyo es gar nicht ausgesprochen hatte, was würde das schon bedeuten? Schließlich konnte er sich an nichts erinnern und es konnte ihm daher eigentlich egal sein. Kyo wäre ja derjenige der arm dran wäre, da dieser es ja anscheinend noch gut in Erinnerung hatte, im Gegensatz zu dem rothaarigen Gitarristen.

//Genau...warum reg ich mich eigentlich so auf? Ich weiß von nichts....aber er hält es mir immer wieder vor die Nase und nutzt es aus um mich auf die Palme zu bringen und das zu bekommen was er will...DAS ist der Grund warum ich mich immer wieder so aufrege//

Hin und her gerissen sah er kurz zu Kyo.

"Da ist man mal nett und bringt dich nach Hause, schläft dann auch noch auf der ziemlich unbequemen Couch, und was bekommt man als Dank? Nichts", brummte Kyo und verschränkte die Arme vor der Brust.

//Jetzt soll sich Die mal anstrengen und mich wieder positiv stimmen....// dachte er bei sich und grinste in sich hinein, was Die natürlich nicht mitbekam.

"Was soll das jetzt bitte heißen? Willst du sagen du willst jetzt etwas dafür, weil du mich nach Hause gebracht hast? Das kann nicht dein Ernst sein. Überleg' mal was ich für dich schon alles gemacht habe. Wenn man dich nur dazu bewegen kann Dinge zu machen für die du etwas bekommst, bist du hier fehl am Platz! Wenn du das unter Freundschaft verstehst tust du mir richtig leid"

Während der Rothaarige diese Worte sprach, erhob er sich und stand nun im Türrahmen.

"Du hast die Freiheit zu gehen", fügte er noch angesäuert und in einem ziemlich kalten Ton hinzu, ehe er aus dem Blickfeld des Kleineren verschwand.
 

//=_= Warum reagiert der gleich über....Ich frage mich seit wann er keinen Spaß mehr versteht...aber so etwas muss ich mir auch nicht bieten lassen//

Stinksauer hatte Kyo daraufhin die Wohnung unter einem lauten Knallen der Tür verlassen und hatte sich auf den Weg zu Kaoru gemacht, der ihn schon die ganze Zeit am Handy angerufen hatte. Und jetzt saß er hier und konnte sich schon zum x-ten Mal anhören, wie böse Die war.

"Hat er vielleicht irgendwelche Anspielungen gemacht?", fragte Toshiya auf einmal.
 


 

Nein, Die hatte keine Anspielungen gemacht. Er hatte sich nicht einmal Gedanken darüber gemacht, was er hier eigentlich tat, es gefiel ihm nur und ihm war es egal, wie es den anderen im Moment ging, schließlich ist sich jeder selbst der nächste.

//Mir doch egal ob sich die Aufnahmen verzögern...sind doch selbst schuld// dachte er noch, bevor er sich die Sonnenbrille zurückrückte, sich den Cocktail schnappte und zurück zu seinem Liegestuhl ging. Mit der freien Hand zupfte er noch etwas an dem rot-weißen Hawaiihemd herum und richtete sich anschließend die schwarzen Bermudashorts, die er trug. Das einzige was ihn störte waren die Flip Flops, da er mit diesen ständig Sand schöpfte, was sich nicht gerade als ziemlich angenehm entpuppte. Kurze Zeit später ließ er sich dann in seinen Liegestuhl fallen, schlürfte genüsslich seinen Cocktail und streichelte das weiche Fellknäuel, welches unter dem Liegestuhl im Schatten lag.
 


 

"Kyo! Du hast ihn als letztes gesehen. Irgendetwas muss er gesagt haben. Sonst kann er auch nie die Klappe halten. Warum sollte sich das auf einmal ändern?", begann Leader-sama mit seiner stündlichen Predigt und packte Kyo, wie immer, am Kragen. Dieser reagierte aber schon gar nicht mehr darauf, und schlief selig weiter.

"Wach endlich auf die Penner!", fauchte Kao ihn an und begann auf einmal Kyo heftig durchzuschütteln. Seit der letzten Tage hatte Kaoru wahrscheinlich schon vergessen, was das Wort Schlaf bedeutet und dass man das täglich machen sollte. Arbeitssüchtig wie er war, konnte er einfach nicht verkraften, dass die Proben ständig, wegen diesem nichtsnutzigen Gitarristen Namens Die, ausfielen und er deswegen schon die ganz Zeit wie ein Gockel auf Ecstasy herumsprang und jeden der in sein Sichtfeld trat anschrie, dass sie Die endlich wieder rausrücken sollten.. Obwohl man eigentlich Koffein sagen musste, da die anderen bei 50 Tassen Kaffee aufgehört hatten zu zählen.

Einfach ausgedrückt: die letzten Tage waren für ihn schlimmer, als die Hölle jemals sein könnte, von seinen Augenringen mal abgesehen. Wenn man diesen Anblick nicht kannte, konnte man glatt glauben ein Zombie würde durch die Gegend wandern.
 

In diesem Moment klingelte auch schon das Telefon. Wie ein Schulmädchen, welches auf den Anruf ihres Freundes wartet, stürzte sich Kaoru auf das Telefon und rannte dabei fast Toshiya über den Haufen, der nach dem Hörer greifen wollte. Dies erwies sich als keine gute Idee, da er ihm selben Augenblick angefaucht, weggeschubst und böse angefunkelt wurde. Schweigend griff Kaoru dann nach dem Hörer und brüllte seine übliche Begrüßung:

"DIE, du verdammter Idiot! Wo steckst du?!! Schwing sofort deinen Arsch hierher oder ich hol dich persönlich ab, wo auch immer du auch sein magst!!!!!"
 


 

naja..

da bin ich wieder ^^

ich hab wieder etwas zeit gefunden X_X und hoffe es geht auch schnell weiter

jetzt hab ich ja bald ferien

^^

danke für die lieben kommis *alle flausch*
 

naja..

mit dem kap bin ich nicht wirklich glücklihc, da nicht wirklich etwas passiert und es auch ziemlich langweilig is ~.~

aber muss uach mal sein XD *lach* egal

beim nächsten beginnt dann wirklich mal dies 'rachefeldzug' XD dan gehts wieder rund ^^

juu

Leicht erschrocken fuhr die zarte Gestalt zusammen, als diese lauten und vor allem unhöflichen Worte an ihr Gehör stießen. Die Menschen um ihn herum sahen denn Blonden schon leicht skeptisch an, da dieser sein Mobiltelefon ein paar Meter von seinem Ohr weg halten musste, um nicht wegen eines Tinitus‘ ins Krankenhaus gehen zu müssen. Nach einer kurzen Stille meldete er sich jedoch leise zu Wort, immer darauf bedacht, den Leader nicht noch rasender zu machen. Es war ja schon schlimm genug und er wusste selbst nicht, wieviel Kaoru noch vertragen würde, bis er vor Wut jemanden in der Luft zerriss oder sogar selbst platzen würde.

Und wenn er ehrlich war, wollte er dies auch gar nicht herausfinden, geschweige denn miterleben.

Also meldete sich Shinya leise zu Worte.

„Tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen, aber ich bin leider nicht Die.“

Im gleichen Moment vernahm er ein gequältes Aufseufzen des Älteren, welches die Personen, die neben Shinya standen und auf das Grün der Ampel warteten, um die Straße überqueren zu können, ebenfalls wieder leicht skeptisch stimmte.

Es gab sicher auch kein plausibles Bild ab. Ein junger, dürrer und blonder Mann, der ein Telefon in den Händen hielt und sich dabei den Hut, den er trug, immer weiter ins Gesicht zog, um ja nicht erkannt zu werden. Die Stimme am anderen Ende machte die ganze Sache auch nicht gerade besser, da Kaoru ja mit ziemlichem Elan ins Telefon gebrüllt hatte.

„Oh....tut mir Leid, Shinya“, ertönte schließlich Kaorus Stimme.

Diesmal nicht ganz so laut.

„Vielleicht solltest du das nächste Mal vorher abwarten wer sich meldet, und dann erst mit deiner Standpauke beginnen. Wäre ratsamer und kostet nicht allzuviele Nerven und Luft. Und vor allem werden nicht allzuviele Menschen wegen eines Gehörschadens ins Krankenhaus müssen...“, antwortete Shinya und setzte sich im gleichen Moment in Bewegung, da die Ampel endlich auf die lang ersehnte Farbe geschaltete hatte und mit ihm nun die ganze Menschentraube, die sich gesammelt hatte.

„Hai, hai....Es ist eben mit mir durchgegangen“, verteidigte sich Kaoru, der auf einmal ziemlich handzahm geworden war, weswegen sich Toshiya und Kyo fragende Blicke zuwarfen.

Es geschehen eben noch Zeichen und Wunder. Vielleicht würde auch gleich noch die rote Farbe aus dem Gesicht des Älteren verschwinden, da diese nicht gerade vorteilhaft für seinen Teint war. Sie ließ ihn nämlich wie eine überreife Tomate aussehen, die jeden Moment zu Ketchup verarbeitet werden könnte. Und wer von ihnen wollte schon Kaoru-Kopf-Ketchup?

„Es?“, fragte Shinya skeptisch „ Ich will gar nicht wissen zu was es noch fähig ist....Aber der Grund warum ich anrufe ist, dass ich dir sagen wollte, dass ich etwas später komme....Ich hab Miyu suchen müssen, hab sie aber nicht gefunden. Wahrscheinlich hat sie meine Haushälterin mit raus genommen, da ich ja zu euch wollte und dafür keine Zeit gehabt hätte...“, fuhr er fort und bog um die nächste Ecke.

Kaoru nickte nur leicht und versicherte Shinya, dass diese kein Problem war und er sich deswegen nicht stressen musste, da sie ja Zeit hatten, weil ein gewisser rothaariger Penner ja sowieso nicht zu den Proben auftauchen würde.

//Der bringt mich mit Sicherheit noch ins Grab. Und dann wird er noch fröhlich singend darauf rumtrampeln. Und wenn er das wagt, schwöre ich, dass ich ihn eigenhändig zu mir hinunterziehen werde, koste es was es wolle..... Memo an mich: Ich will mit ner Säge und ner Schaufel begraben werden...//

Nickend betätigte Shinya dann den roten Knopf, klappte das Handy zu und ließ es in seine Umhängetasche verschwinden.
 


 

Seufzend setzte sich Shinya zu Kao auf die Couch, nachdem er endlich bei diesem aufgetaucht war.

„Ich hab irgendwie ein schlechtes Gefühl. Also, ich weiß nicht…aber es ist doch nicht typisch für ihn, dass er einfach ein paar Tage abschaltet und sich nicht meldet. Selbst wenn er einmal beleidigt sein sollte“

Kaoru hingegen hob nur eine Augenbraue und musterte den Jüngeren mit einem skeptischen Blick.

„Naja…beleidigt würde ich das nicht gerade nennen…“, brummte er und griff nach seiner Tasse Kaffee, welche er gerade wenige Sekunden zuvor auf den Tisch gestellt hatte.

„Er wird schon nicht gestorben sein..“, meinte Kyo gleichgültig und richtet sich dabei sein Kissen, bevor er es sich wieder gemütlich machte.

Shinya wurde ignoriert. So wie immer.

Warum wunderte sich der Blonde eigentlich noch darüber. Die anderen würden schon noch sehen was sie davon hatten.
 

Einige Tage später hatte sich immer noch nichts verändert. Die war wie vom Erdboden verschwunden. Nur ab und an klingelte einmal das Telefon, sobald man aber abhob, hörte man nur ein monotones Tuten. Selbst Kaorus Versuch zurückzurufen, scheiterte, da die Nummer nicht aufschien.

Verschlafen rieb sich Kyo die Augen und richtete sich auf. Er war immer noch in der Wohnung des Leaders. Seit der Rotschopf verschwunden war, hatte ihn dieser nicht mehr aus seiner Wohnung gelassen, da er Kyo als den Schuldigen sah und hier seine Strafe absitzen musste. Eigentlich war es hier ganz nett….nur das Essen war ein Kapitel für sich.

Im gleichen Moment klingelte auch schon das Telefon.

Kyo konnte gar nicht so schnell die Augen aufmachen, wie Kaoru um die Ecke gedüst kam, das Telefon vom Tisch riss, den Hörer mit zitternder Hand an sein Ohr führte und ein „Halloo??“, krächzte.

//dieser Mann hat wirkliche Probleme….//, dachte sich Kyo und überlegte, ob er ihn nicht einmal zum Psychodoktor schicken sollte.

„Miyu ist verschwunden!!“

Kaoru musste sich erst einmal von dem Schock erholen. Das war wohl die Revanche von Shinya, für die Aktion von vor ein paar Tagen. Etwas benommen blinzelte der Gitarrist rüber zu Kyo.

„Was?“

„Sie ist weg!!!!“, schrie Shinya noch einmal ins Telefon, als ob jeden Moment die Welt untergehen würde.

Kurze Zeit darauf hockte der Drummer mit verquollenen Augen neben Kyo und weinte sich die Seele aus dem Leib. Was hatte er der Welt angetan, dass man ihm sein Ein und Alles nahm? Miyu würde nie von alleine weglaufen. Sie hatte es doch so gut bei ihm. Der Meinung war zumindest Shinya.

„Beruhige dich erst einmal…Bist du dir sicher, dass nicht die eine Frau sie mitgenommen hat?“, fragte Kaour und hielt den Hörer ans andere Ohr.

„Ja, bin ich! Ich hab ja schon mit ihr gesprochen, aber…“

Weiter kam der Drummer nicht, da ihm Kaoru die Worte abschnitt.

Er redete noch eine halbe Stunde auf den Jüngeren ein, dass er sich nicht so aufregen sollte und dass sicher noch alles wieder gut werden würde. Er müsste nur Ruhe bewahren und nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Das war alles. Er war sich selbst nur nicht so sicher, ob das was er gesagt hatte, auch zu Shinya durchgedrungen war, was ja sehr selten der Fall war. Aber wenn es um seinen Hund ging, war es wohl eie Ausnahmezustand, den keiner der Bandmembers gerne miterlebte.

Kurz nachdem Kaoru aufgelegt hatte, ertönte auch gleich wieder das nervtötende Klingeln. Etwas überrascht sah er zu Kyo, der jedoch schon wieder am schlafen war.

Der kleine Sänger hatte in den letzten Tagen nicht wirklich etwas anderes gemacht. Schultern zuckend wandte er den Blick wieder ab. Sollte er doch, wenn es ihm Spaß machte.

„Moshi, moshi?“, begrüßte er zur Abwechslung mal die Person am anderen Hörer.

„Hi, Kaokao~“, ertönte nach einer kurzen Pause eine Stimme, bei der man das süffisante Grinsen der Person, zu der sie gehörte, förmlich mithören konnte.
 

„Was soll das heißen er hat einfach wieder aufgelegt?!!!“, fragte Kyo und starrte den Älteren fassungslos an.

Irgendwie kam es ihm so vor, als ob die ganze Szene hier etwas verdreht ablief. Normalerweise war es doch immer Kao der anderen eine Moralpredigt hielt und nicht Kyo. Aber dessen Aussage, welche er gerade vorher vernommen hatte, konnte nicht einfach so an ihm vorbei segeln wie andere. Es ging hier schließlich auch um ihn und das passte ihm ganz und gar nicht.

Zur Antwort bekam er nur ein leises Murren Seitens Kao.
 

Was hätte er auch schon tun können? Wenn jemand auflegt, dann kann man so wenig dagegen tun, wie man verhindern kann, dass man wenn man duscht nass wird.

Warum machte Kyo jetzt auch so ein Theater daraus? Er konnte das nicht wirklich verstehen. Oder wollte er einfach nicht.

„Jetzt kann ich auch nichts mehr daran ändern oder? Aber immerhin hat er sich ja mal gemeldet“, verteidigte sich der Leader und kippte darauf gleich wieder eine weiter Tasse Kaffee hinunter.
 


 

„DIE?! Wo zur Hölle bist du!!!?? Schwing deinen Arsch sofort hierher oder ich komm und hol dich!! Und das wird nicht auf die feine englische Art ablaufen! Sondern mit gewissen Hilfsmitteln, die dir in Zukunft solche Aktionen austreiben werden!!!!“

Sein Herzschlag hatte sich beschleunigt und sein Blutdruck war auf dem Weg die 180er-Grenze zu erreichen.

Was bildete sich dieser Saftsack eigentlich ein? Sich tagelang nicht melden und ihn dann so zu begrüßen?? Die konnte Seitens Kao keine so freundliche Antwort erwarten. Eher ganz im Gegenteil und das wusste der Rothaarige auch, ließ sich aber von dem Gebrüll nicht aus der Ruhe bringen.
 

„Nicht so laut Kao-chan…so weckst du vielleicht noch andere aus ihren schönen Träumen~“, säuselte er weiter ins Telefon und grub seine Füße weiter in den warmen Sand.

Schön hatte er es hier. Mal etwas ganz anderes, als sonst immer. Wenn sie ihn sehen könnten, würden sie ihm wohl alle einzeln den Kopf abreißen und damit Fußball oder Sonstiges spielen.
 

„Ich kann so laut werden wie ich will!! Ist ja schließlich meine Wohnung du Schlaumeier. Wo steckst du!!!??? Was denkst du dir eigentlich bei deiner Aktion dabei?!! Hast du vergessen dass wir nen Terminkalender haben, indem gar nichts mehr Platz hat und wir eigentlich drei von der Sorte brauchen würden???!!! Wenn du nicht in fünf Sekunden hier bist, kannst du was erleben! Wir sind zeitlich gesehen eine Woche in der Vergangenheit, haben Probleme mit den Ersatzterminen bis zum geht nicht mehr und du kommst mir noch dazu mit einem ‚Kao-chan nicht so laut???!!!“

Schön langsam kam Kaoru wirklich in Fahrt. Es tat gut mal jemand wirklich anschreien zu können, der es auch wirklich verdient hatte. Kyo mal ausgenommen.
 

„Ich merke…dass du wohl wieder deiner Kaffeemaschine einen Heiratsantrag gemacht hast, oder? Leider hat die abgelehnt…und deswegen bist du jetzt so frustriert? Oder habt ihr womöglich schon geheiratet und sie ist nicht das was du gesucht hattest? Welche Endtäuschung, Kao. Mich nicht mal zur Hochzeit einzuladen…aber das ging ja gar nicht…Ich bin ja immer noch im Urlaub. Würde dir auch gut tun….gut für die Nerven… und Falten. Lässt einen nicht so schnell altern, weißt du? Oder soll ich dir zum Geburtstag lieber eine Anti-Falten-Creme kaufen? Wie es dir lieber ist~ Für mein Kao-Schätzchen würde ich doch alle besorgen“, grinste Die und laberte einfach mal fröhlich vor sich hin.

Er liebe es den Leader auf die Palme zu bringen. Noch besser war es natürlich, weil Kaoru ihm auch nichts tun konnte. Er war hier ja in Sicherheit.

„Schön wäre es, wenn er sie geheiratet hätte…und danach irgendwo hingeflogen wäre…. Dann müssten ihn ein paar gewisse Menschen nicht ertragen uû“, kam es von Kyo, der Die’s Stimme genau hörte.
 

Schon allein der Gedanke an das Gespräch machte ihn rasend. Was bildete sich dieser zu groß geratene Haufen Irrsinn eigentlich ein?!

Ein leises Schnauben ertönte im Zimmer und Kyo resignierte.

Es war ja jetzt sinnlos mit Kao zu diskutieren.

„Hat er wenigstens gesagt wo er ist?“, fragte er beiläufig und gähnte.

„Er meinte nur es ist warm und seine Füße stecken im Sand..“, antwortete der Ältere angesäuert.

„Sand…? Naja…wenn er drauf steht sich einzubuddeln…kann man ihm auch nicht mehr helfen“, meinte Kyo und richtet sich den Polster, auf den er sich kurz darauf auch wieder sinken ließ.

„Sag mir Bescheid wenn ich wieder mal nach Hause kann…Das Essen vergammelt sonst noch.“
 

Mit Shinya konnte man seit dem Verschwinden Miyus, was jetzt genau 7 Stunden her war, auch nichts mehr anfangen.

Kaoru war mit seinen Nerven am Ende. Wie würde das denn aussehen? Dir en grey ließen sich von ihrem Gitarristen an der Nase herumführen und kommen somit im Geschäft nicht weiter. Kaoru malte sich schon die Schlagzeilen der Magazine aus und seufzte.

Doch da klingelte auch schon wieder das Telefon.

//Wenn das jetzt wieder Die ist, zerstückle ich seine verdammten Legofiguren vor seinen Augen mit einem Hackbeil!!!//
 


 

beta dank geht an suyu-chan ^^

*knuffl*

danke~
 

sonst..naja..ich hab ne ewigkeit für das kap gebraucht T__T gomen, aber schule eben uû *Drops* da kommt die inspiration immer erst wenn man schon im bett liegt..und da hab ich ja immer noch für den nächsten tag gelernt, oder mein buch gelesen, mit dem ich jetzt endlich fertig bin XD jetzt hatte ich da ja wieder mal zeit..

aber irgendwie x_X

naja....ich bin mit dem kap nicht zufrieden ~.~ aber ich wollte endlich damit fertig werden...hoffe doch, dass das nächste besser wird, was auch dazu dann wirklich das letzte sein wird ^^

also dann

bis hoffentlich zum nächsten kap ^^

juu-ichi

juu-ichi
 

Mit offenen Augen starrte Kyo wieder einmal auf die kahle Zimmerdecke. Mittlerweile war er sich sicher, dass er dieses weiße Stück Wand von mindestens zwanzig anderen Decken unterscheiden könnte. Er wusste nicht einmal mehr welche Farbe die Fliesen in seinem Bad hatten, geschweige denn die Farbe seiner Bettwäsche. Ebenso konnte er nicht sagen, ob die Fenster im Wohnzimmer nach links oder rechts aufgingen. Waren ja schließlich alles wichtige Dinge.

„Und erst die Lichtschalter...“ seufzte er und schloss dabei seine Augen

„Hmm....was ist denn mit dem Licht?“, fragte Kaoru und sah über den Tassenrand zu Kyo hinüber.

„Nichts...“, meinte dieser nur gelangweilt und drehte sich auf die Seite.

„Mir ist langweilig. Die täglichen Anrufe von Die sind der einzige Lichtblick in meinem trostlosen Leben.“, seufzte der kleine Sänger.

Es war immer sehr amüsant mit anzusehen, wie Kaoru jedes einzelne Mal an die Decke ging und vor Schreck immer seine Kaffeetasse zerdepperte. Der Boden sah aus als hätte man weiß Gott wie viele Menschen umgebracht, da die Flecken nicht mehr zu beseitigen waren. Nachdem er die Kratzspuren von Miyu auch noch verewigt hatte, blieb dem Leader ja nichts anderes mehr übrig, als sich einen neuen Teppichboden zuzulegen. Aber wohl erst nachdem Die wieder aufgetaucht war. Vorher konnte man dieses Nervenbündel, oder besser gesagt, diesen Zombie, nicht auf zivilisierte Menschen loslassen.
 

Kyo wollte endlich wieder zurück in seine eigene Wohnung. Er vermisste sie einfach. Er wollte endlich wieder auf seiner Couch sitzen, mit seiner Fernbedienung die Kanäle umschalten, seinen Fernseher zusammenschreien und vor allem: SEINE Klamotten tragen.

Das komische Zeug von Kaoru sah an ihm aus als ob er in der falschen Abteilung eingekauft hätte. Bei Kao mussten die meisten T-Shirts ja gleich ein paar Nummern größer sein, als er sich eigentlich bräuchte.

Und jetzt überlegt einmal, wie das jetzt bei Kyo aussehen musste....genau...beschissen.

Und das wusste er auch. Der Sänger wollte einfach nur weg. Weg von Kao, von seinem furchtbaren Fertiggerichten, weg von dem Kaffeegeruch. Einfach weg von seiner Wohnung und zurück in sein eigenes trautes Heim. Kyo wollte sich wieder einmal auf seiner unbequemen Couch, bei verdunkelten Fenstern Star Wars ansehen, mit Popcorn alles vollkrümeln und bei der Hälfte des Filmes schließlich einschlafen. Es gab kein besseres Schlafmittel. Lediglich die Brösel und Körner waren etwas unbequem, wobei man da drüber hinwegsehen konnte. Schließlich war er es gewöhnt. Zumindest war er es mal. Ob es jetzt auch noch so war, wusste er nicht.
 

Er wollte seine Ruhe Seinen Frieden. Seine Wohnung.

//Ich hab in meinen Gedanken noch nie so oft hintereinander meine verwendet….// schoss es ihm durch den Kopf, als er von seinem gedanklichen Ausflug zurückgekehrt war.

Aber es hatte ja alles keinen Sinn. Jetzt war Shinya ebenfalls streichfähig und Kaoru ließ Kyo nun erst recht nicht zurück in die Freiheit. Der Gedanke, dass Die Miyu in seine Gewalt gebracht hatte, wie Shinya es ausdrückte, war ihnen schon gekommen, doch als Kaoru den Rothaarigen Gitarristen darauf ansprach, fing dieser nur zu lachen an und fragte ihn, was er den n mit dem Köter solle. Hier am strand wo man im Hintergrund das Meer rauschen und die Kinder schreien hörte, war diese kleine Ratte für ihn ja nur eine Behinderung. Dies sah auch Kaoru ein. Die klang zwar nicht gerade glaubwürdig, aber Die war ja schon länger weg und Miyu war ja erst seit einem Tag verschwunden.

Das Wort Hawaii machte die Vermutung schließlich gänzlich unbrauchbar.

Der Gedanke, dass Die ganz woanders war, ließ Kaoru außer Acht. Es würde ihn nur noch mehr aufregen. Seine Lebensdauer war sowieso schon rapide verkürzt worden und verringerte sich von Tag zu Tag weiter.
 

Die hatte seinen Spaß damit, was Kyo jeden Tag durch die Freisprechanlage mitverfolgen konnte.

„Es wird immer dunkler....soll ich das Licht nicht anmachen?“, fragte Kao nach einer Weile.

„Nein...das liegt nur mit der Versumpfung der Gedanken zusammen, dass es auf einmal so finster wird.“, meinte Kyo nur tonlos.

„Dann mach ich eben danach das Licht an“, kam die Antwort des Schulterzuckenden Leaders, was Kyo innerlich dazu veranlasste sich mit der Handfläche gegen die Stirn zu schlagen.

Er dachte sich seinen Teil, schwieg jedoch. Manchmal fragte er sich echt, wo Kaorus Verstand geblieben war. Versoffen konnte man ja nicht sagen, da dieser sich in der letzten Zeit ja nur von Kaffee ernährt hatte. Mehr oder weniger.
 


 

Die hatte den Tag, der bei ihm vor genau einer Stunde begonnen hatte, in seinem blau-weiß gestreiften Liegestuhl und war gerade dabei ein weiteres Glas zu leeren.

Grinsend musterte er die SMS, welche er gerade von Toshiya erhalten hatte.

//So leicht mach ich es dir nicht....//

Er stellte sein mittlerweile leeres Glas auf den Boden und drückte es etwas in den Sand, damit es nicht umkippte. Mit einer eleganten Handbewegung klappte er sein Handy zu und ließ es neben das Glas gleiten.

Nachdem sich der Rotschopf etwas gestreckt hatte, schloss er die Augen und ging die letzen Schritte seines Planes noch einmal durch.

Kaoru konnte er abhaken. Der litt ja wirklich genug. Schon allein der Gedanke an dessen Gesicht ließ ihm eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Er musste furchtbar aussehen.

//Bestimmt hat er Probleme beim Gehen...er muss sicher aufpassen, dass er nicht auf seine Augenringe tritt, die sicher schon bis zum Boden gehen müssen..//

Ein Grinsen huschte auf seine Lippen.

//Da tut Kyo mir ja sogar fast schon leid....aber auch nur fast...

Vielleicht sollte man für Kao einen Seelendoktor anheuern...//

Nach etwa fünf Minuten erhob er sich, schnappte sich seine Sachen und tapste zurück.

//Sand ist schon etwas schönes...// dachte er noch bei sich, ehe er sein Gala und sein Handy auf dem kleinen Tisch ablegte und zum Telefon schritt.
 


 

„Womit hab ich das verdient...“, seufzte Kaoru und legte den Hörer wieder auf die Gabel und ließ sich zurück in seinen Sessel fallen.

Er massierte sich mit den Fingerspitzen die Schläfen und hatte dabei die Augen geschlossen.

Kyo war während dem Gespräch auf den Balkon geflüchtet und war dort gerade dabei seine neu erworbene Zigarettenpackung zu vernichten, die Toshiya ihm mitgebracht hatte. Dieser war nämlich vor einer guten halben Stunde hier aufgetaucht und hatte ihnen lang und breit erzählt, wie gemein der rothaarige Gitarrist nicht sei und dass sein Verhalten unakzeptabel sei und so weiter. Das ganz konnte man auch in gut einem Satz zusammenfassen.

Toshiya schmollte, weil Die ihn ignorierte.

Die hatte nicht auf die SMS reagiert, welche Toto einen Tag zuvor verschickt hatte. Der kleine Sänger konnte deswegen nur mit den Augen rollen.

Welche Freunde hatte er sich hier eigentlich gesucht?

Einen, der glaubte, er könnte Gott spielen. Einen, der dachte, er wäre der Mittelpunkt der Welt und somit auch sonst immer im Zentrum des Geschehens. Einen, der sein Haustier mehr liebte als alles andere, was mit der Zeit auch fraglich wurde....er wollte nur nicht darüber nachdenken. Und zu guter letzt einen, der hunderte von Litern Kaffee vernichten konnte und danach immer noch aussah wie ein Zombie der zu wenig Schlaf bekommen hatte.

Kopfschüttelnd drückte er seine Zigarette im Aschenbecher aus und streckte sich.
 

„Warum hast du ihm nichts gesaaaaagt???? Kaooooo >o<;;; !“

Toshiya zupfte verzweifelt an dem Ärmel des Älteren herum, was diesen aber nicht sonderlich beeindruckte.

„Kao!!! Du hast gesagt du sprichst ihn darauf aaaaan! Warum hast dus nicht getaaaaa~~~n??“, nervte der Jüngere weiter.

Es war doch wirklich die Höhe, dass man ihn einfach in den Hintergrund rückte. Er verstand es nicht und wollte dies auch nicht. Wer würde das auch schon wollen?

Schmollend verschränkte er die Arme vor der Brust. Würde er eben Kaoru auch ignorieren.

//Pfff....//

Leise grummelnd starrte er auf das gegenüberhängende Bild.

Kao ließ sich davon aber nicht beirren. Er schielte lediglich einmal kurz zu dem Bassisten um zu sehen, was dieser tat, da es auf einmal so angenehm ruhig geworden war, was ihm nur recht war.

Kopfschüttelnd erhob sich der Leader und schlenderte Richtung Küche. Er wusste, das Toshiya das nicht durchziehen konnte. Er war dazu nicht geschaffen ruhig zu sein.

Gerade als er einen Fuß aus dem Wohnzimmer gesetzt hatte, ertönte auch schon die Stimme des Jüngeren.

„Wo willst du hin >o<; Du kannst mich doch nicht einfach hier sitzen lassen und weggehen!“; meckerte er und war kurz darauf auch schon hinter dem Älteren.

„Da du geschmollt hast, dachte ich, dass du allein sein willst..“, meinte dieser nur Tonlos und ging weiter in die Küche.
 

Kyo hatte dieses Schauspiel beobachtet und fühlte sich in seinen Gedanken nur bestätigt.

Im selben Moment klingelte auch schon wieder das Telefon. Die konnte es nicht sein, da dieser gerade vor 10 Minuten angerufen hatte und er sich bis jetzt nie mehrmals pro Tag gemeldet hatte.

//Wer kann das sein?//, fragte er sich, betrat das Wohnzimmer und hob kurze zeit später auch schon ab.

„Ich hab sie gesehen!!!!!!“, brüllte im Shinya ins Ohr, bevor Kyo auch nur ein Wort sagen konnte.

Blinzelnd hielt er das Telefon einen Meter von seinem Ohr entfernt und musste sich erst einmal von dem Schreck erholen.

„Wen?“, fragte er schließlich etwas verwirrt und setzte sich.

„Oh...du bist es Kyo...ich dachte es sei Kaoru...darum hab ich ja auch geschrien...“, entschuldigte sich der Drummer.

Es war bei den beiden in Mode gekommen, sich gegenseitig ins Ohr zu schreien, wenn sie den jeweils anderen anriefen. Aber auch erst seitdem Kaoru Shinya mit Die verwechselt hatte. Ein immer wiederkehrender Teufelskreis.

„Jetzt kann man auch nichts mehr machen....und wen hast du jetzt gesehen?“, meinte Kyo gelangweilt.

„Miyu!! Als ich heute einkaufen war, hab ich eine ältere Dame mit ihr gesehen. Als ich aber aus dem Geschäft draußen war und mich umsah, war sie verschwunden“

„Also hat sie nicht Die?“; fragte Kyo und hob dabei eine Augenbraue.

„Außerdem...bist du dir sicher, dass es Miyu war? Ich meine es gibt hunderte von den Kläffern die genauso aussehen....“

„DAS hab‘ ich jetzt überhört...“, murrte Shinya.

Das war ja die Höhe. Er würde seine geliebte Miyu ja wohl von anderen Hunden, der gleichen Rasse, unterscheiden können. So weit kam es noch. Da sah man mal wieder, wie wenig Ahnung Kyo doch hatte.
 

Ein paar Zeilen und wenige Minuten später, war Shinya auch schon bei Kaoru eingetroffen und überrollte diesen gleich mit seinen Neuigkeiten.

Da sie nicht wirklich wussten, was Shinya jetzt eigentlich von ihnen wollte, schickten sie diese einfach auf die Pirsch. Die Stadt war ja eh recht klein. Er würde sie schon finden. Der Drummer deutete den Dreien daraufhin nur den Vogel, verließ dann aber die Wohnung, um sich doch etwas umzusehen. Besonders dort, wo er die alte Frau mit seinem Hund gesehen hatte.
 

Die hingegen ließ es sich weiterhin gut gehen. Das Hundevieh war er ja losgeworden, indem er die alte Frau von nebenan gebeten hatte mit ihr Gassi zu gehen. Zu seiner Überraschung war diese davon ganz begeistert.

//Eine Hundenärrin....na toll....//

Lächelnd ließ er sich von der alten Frau ein knappe halbe Stunde zutexten, wobei er von dem was sie sagte, eh nur die Hälfte verstand, da diese entweder so unverständlich sprach, irgendwelche Spezialbegriffe verwendete oder einfach nuschelte.

//Die ist ja schlimmer als Shinya....und wie werde ich die jetzt los...?//

Lächelnd drückte er ihr dann einfach den Hund in die Hände, ging zurück in die Wohnung und schloss die Tür hinter sich.

//Gott ~__~ Dabei mach ich ja Urlaub...//

Nachdem er eine Weile auf und ab gegangen war, in der Hoffnung einen Geistesblitz zu bekommen, ging er zurück zu seinem kleinen Sandstrand und ließ sich in den Liegestuhl fallen.

Es wollte ihm einfach nichts mehr bezüglich Toshiya einfallen. Er wusste zwar, wie dieser reagierte, wenn man ihn ignorierte, ob es diesmal aber auch so war, wusste er nicht. Er hatte mit ihm ja schließlich noch nicht geredet. Vorhin hatte er auch vergessen Kaoru darauf anzusprechen, weswegen er sich jetzt schon wieder in den Hintern beißen könnte.

//Schwamm drüber...jetzt ist es auch schon zu spät...aber morgen..//

Grinsend streckte er sich etwas. Die war schon so gespannt auf die Gesichter der anderen. Auf deren Reaktion. Sie würden sicher eine Genugtuung werden. Schließlich waren sie ja selbst schuld daran, dass es ihnen jetzt so ging. Besonders auf Kyos Gesicht war er gespannt.

//Er würde mich sicher auffressen wenn er könnte...//

Jedoch musste er sich selbst noch etwas gedulden...Schließlich wollte Die noch etwas länger seinen Spaß haben. Er freute sich schon jeden Tag wie ein kleines Kind darauf Kao endlich anrufen zu können. Meistens saß der Gitarrist schon eine halbe Stunde zuvor vor dem Telefon und starrte es an.
 


 

„Hi ho Kao-chan~~~“, trällerte der Rothaarige ins Telefon.

„Du sollst mich nicht chan nennen...“, brummte Kyo am anderen Ende in den Hörer.

„Kyo oO‘ ...Wo ist Kao?“, fragte Die etwas verwirrt und lehnte sich zurück.

Er wollte nicht mit Kyo reden...das war alles noch nicht geplant gewesen.

„Der ist duschen...und jetzt leg auf. Das ist seit langem eine Gelegenheit von hier abzuhauen...“, brummte der kleine Sänger.

Kaoru hielt ihn ja immer noch in seiner Wohnung fest, und selbst wenn er duschen ging, nahm er den Schlüssel des Wohnungstür mit, damit Kyo nicht auf falsche Gedanken kam. Schön langsam aber sicher kam er sich vor wie ein Schwerverbrecher.

„Wie meinst du das? Nimmt er dich sonst mit?“, grinst Die und bekam zur Antwort nur ein knurren Seitens Kyo.

„Nein. Er nimmt den Schlüssel mit...“

„Und? Wo ist das Problem? Sonst kommst du ja auch überall rein“

„Er hat sich den Schlüssel um den Hals gehängt.... <.<;“

//Als ob dich das nicht schon versucht hätte...//

Ein Lachen ertönte.

„Du tust mir fast schon leid, Kyo“, meinte Die grinsend.

„Jaja...also dann...ich hau jetzt ab, der Schlüssel liegt auf dem Tisch und wenn er jetzt gleich um die Ecke kommt, verfluche ich dich bis ans Ende deines Lebens und noch viel weiter!“

Kyo hatte nicht mehr sehr viel zeit. Es hatte schon lange genug gedauert, bis er kapiert hatte, dass der Wohnungsschlüssel auf dem Tisch vor seinen Augen lag und das Rauschen des Wassers war nun auch nicht mehr zu hören.

„Wen verfluchst du?“, fragte Kaoru der gerade um die Ecke gebogen kam und Kyo fragend ansah.

Die Stimme Kaos konnte Die auch noch hören und grinste weiter zufrieden in sich hinein.

„Ich hasse dich“, zischte der Kleinere.

„Nein tust du nicht“, versicherte ihm Die. „Aber an deiner Stelle würde ich mit den Schlüssel schnell nehmen, bevor Kao dahinterkommt....und gib ihn mit dann bitte...weil ich ja nicht so bin..halte ich ihn etwas auf...“

Etwas perplex starrte Kyo einen weile den Hörer des Telefons an, griff dann aber schnell nach dem Schlüssel, stand auf und hielt ihn Kao vor die Nase.

Er wusste nicht warum Die das tat, aber es kam ihm nur recht. Der Gedanke an sein eigenes Reich, an die Freiheit, ließ ihn eh schon alles vergessen was mit einer Falle oder einem Scherz zu tun hatte. Verlieren konnte er nichts. Nur gewinnen. Schlechtesten Falles würde er noch ein paar Tage hier verbringen.

„Kao?“

„Hai? Was ist ?“, brummte dieser gelangweilt in den Hörer.

„Warum so verstimmt? Tat das Wasser nicht gut?“, fragte Die mit einer zuckersüßen Stimme.

„Warum nervst du mich?“

„Weil es Spaß macht?“

„Ach ja....WANN kreuzt du endlich wieder hier auf?!“

„Damit du mir den Hintern versohlen kannst?“, grinste der Rothaarige.

„Nein. Damit ich dich durch den Fleischwolf drehen kann“

„Ach so...wenn das so ist...kannst du lange darauf warten....Weißt du....wenn man Menschen droht, dann kommen sie erst recht nicht zu einem zurück“

„Willst du sagen, dass du Angst vor mir hast?“

Ein Lachen ertönte.

„Geh mal auf deinen Balkon...“, forderte ihn Die auf.

„Warum sollte ich?“

„Frag nicht, mach´s einfach...“

Es herrschte eine Weile Stille.

„Und? Was ist jetzt?“, fragte Kaoru, der befolgt hatte, was Die ihm gesagt hatte.

Bevor Die noch etwas sagen konnte, ertönte ein Geräusch. Ruckartig drehte sich Kaoru um und war auch schon wieder in der Wohnung.

„Kyo??“

Er sah sich um, konnte den kleinen Wildfang aber nicht entdecken. Sein Blick wanderte durch die Tür ins Vorzimmer.

//Seine Schuhe sind weg....//

„DIE!!!!!“
 

Kyo hatte noch gar nicht wirklich begriffen, was gerade eben passiert war. Es erschien ihm alles so unwirklich. Besonders die Tatsache, dass Die ihm geholfen hatte.

Der kleine Sänger entschied sich jedoch dazu, nicht länger darüber nachzudenken. Im Moment waren andere Gedanken wichtiger. Zum Beispiel seine Wohnung. Gott, wie er sie vermisste. Sein Schritt beschleunigte sich. Um so früher er dort war, desto schneller konnte er seine versäumten Tätigkeiten nachholen.

//Oh Gott....der Kühlschrank..//

Der Gedanke daran, verdarb ihm fast wieder alles.

//Ich werde die Küche einfach meiden...oder einfach den Kühlschrank nicht öffnen und ihn als ganzes entsorgen...//

Problem gelöst.

Nun stand ihm nichts mehr im Weg. Lediglich der LKW der vor seiner Nase um die Ecke bog und ihm somit die Sicht versperrte. Das konnte er aber gerade noch verkraften.

Wenige Minuten später betrat er das Haus, lief die Treffe hoch und kramte in seiner Hosentasche nach seinem Haustürschlüssel.

//Gleich *___*//

Als er diesen jedoch ins Schloss stecken wollte, klappte dies nicht.

//Was zum....//

Er drehte den silbernen Schlüssel in der Hand und versuchte es andersherum, aber auch bei diesem Versuch scheiterte er die Tür zu öffnen. Der Schlüssel passte nicht.

//nein....das ist jetzt nicht wahr..//

Leichte Panik breitete sich in ihm aus. Das konnte nicht sein. Warum passte der Schlüssel nicht? Es war doch seiner. Oder hatte Kao geahnt, dass er abhauen würde und das Schloss ausgewechselt? Oder ihm einen anderen Schlüssel zugesteckt??

„Geh auf du verdammte Tür!“, schrie er das weiße Holz an und trat mit dem Fuß dagegen.

Er versuchte es noch einmal mit Gewalt, konnte den Schlüssel aber nicht drehen.

//Er passt....aber er lässt sich nicht drehen x.x; was zum Teufel ist hier los?!//

Das konnte doch alles nicht wahr sein. Jetzt stand er hier vor seiner Wohnung, seiner heiß geliebten Wohnung, und konnte die scheiß verdammte Tür nicht öffnen.

In dem Moment, wo er seine Wohnungstür noch einmal einen Tritt verpassen wollte, öffnete jedoch jemand von innen jene Tür und sein Tritt ging ins leere.

Etwas verwirrt über die plötzliche Bewegung des leblosen Holzes blickte Kyo blinzelnd nach oben.

//Das......das...//

Seine Augen weiteten sich. Das was er da gerade sah, konnte doch wohl nur ein übler Scherz seiner Augen sein. Das war nicht real. Das konnte ganz einfach nicht sein. Das war doch alles absurd. Er halluzinierte. Ja, das musste es sein. Er litt unter Entzugserscheinungen und jetzt spielten ihm seine Augen auch schon einen Streich.

Seine Gedanken, die ihn gerade beruhigt hatte, wurden kurze zeit darauf aber schon über den Haufen geworfen. Die Fatahmorgana begann nämlich zu sprechen und sich zu bewegen.
 

„Na, Kyo-chan...hat aber ganz schön lange gedauert“, grinste ihn der Rotschopf an.

„....“

Schweigen.

Kein einziges Wort glitt über die Lippen des Kleineren. Er war nämlich immer noch damit beschäftigt sich einzureden, dass das was er sah, nicht echt war.

„Pscht..ich bin gerade beschäftigt..“, meinte er nur leicht verwirrt und versank sofort wieder in seinen Gedanken.

Musste dieses Ding da vor ihm, ihm das Leben noch schwerer machen als es eh schon war?

„Was..?“

Verwirrt sah Die zu Kyo hinunter, der fleißig irgendwelche unverständlichen Worte vor sich hinmurmelte und ihn einfach ignorierte.

Irgendwie hatte er sich ihr Wiedersehen etwas anders vorgestellt. Aber man konnte eben auch nicht alles haben, weswegen er darüber mal hinwegsah, Kyo am Arm packte und ihn in die Wohnung zog.
 

Diese hatte in der Zwischenzeit schön langsam realisiert, dass das , was er hier sah, real war und keine blöde Phantasie seinerseits.

„Was zum Teufel machst du hier und wie bist du hier hereingekommen??!!!“, waren die ersten Fragen, die Kyo dem Größeren vor die Füße warf.

„Ano...stehen? und ...durch die Tür..“, war die geistreiche Antwort Die’s.

„Da wär ich ja jetzt nie drauf gekommen“, brummte Kyo und funkelte sein Gegenüber an.

„Darum hab ich es dir ja gesagt“, meinte Die lächelnd und pattete seinen Kopf.

„Lass den Scheiß, Die...was machst du hier?“

Kyo würde, so wie es aussah, von seinen Fragen nicht ablassen und nicht eher Ruhe geben, bevor Die nicht alle beantwortet hatte.

„Ist das denn so wichtig?“

„JA!!!“

Der kleinere ging an ihm vorbei und zog sich schon einmal die Schuhe aus.

„Kyo?“

„Was?“, fragte er genervt und drehte sich zu Die um.

„Hast du mich vermisst?“

„...“

Kyo wusste nicht was er von der Frage jetzt halten sollte, da sie erstens ziemlich unerwartet kam und zweitens keinen Sinn ergab. Was hatte das damit zu tun, dass er wissen wollte, was Die hier tat?

„Ich hab meine Wohnung vermisst. Das ist alles“, meinte er knapp.

„und ich war in deiner Wohnung“

„Und? Was hat das mit dir zu tun? Das konnte ich ja nicht wissen“, meinte er immer noch tonlos und sah Die fragend an.

„Was soll die Frage?“

//Ich frag am besten nicht, warum er hier war und vor allem .....was er hier gemacht hat//

Die trug nämlich Flip Flops, eine bunte, komisch gemusterte Badehose, die bis zu den Knien reichte und zu guter letzt noch ein Hawaii T-Shirt.

„Reines Interesse...“, antwortete Die schulterzuckend.

//Ich muss ihn vom Wohnzimmer fernhalten//

„Und wie bist du jetzt hier rein gekommen?“

„Du hast doch immer deinen Ersatzschlüssel unter dem Platsikding vor deiner Wohnung. War ganz einfach“

/Das hätte ich mir auch selber denken können.//

„Da ich ja jetzt wieder hier bin <.< hättest du bitte die Freundlichkeit mich jetzt allein zu lassen? Ich war viel zu lange in Gesellschaft“

Auf diese Bitte hin, schüttelte der Rothaarige nur den Kopf.

„Nein. Ich will hierbleiben“
 


 

Shinya hatte in der Zwischenzeit seine Kreise rundum die Häuserblöcke auf der Suche nach seinem Hund gezogen. Jedoch ohne Erfolg.

Er hatte sogar die Passanten angesprochen, ob sie einen solchen Hund gesehen hatte, der auf seine Beschreibung passte. Aber auch so konnte ihm niemand helfen. Seufzend ließ er sich auf eine Parkbank fallen und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

//Das gibt es doch nicht...Diese Frau muss doch hier wieder einmal auftauchen. Schließlich braucht Miyu mehr als einmal pro Tag Auslauf, auch wenn sie klein ist//

Das Schicksal hatte jedoch vorherbestimmt, dass Shinya doch noch fündig werden würde. Er müsse nur Geduld haben, was dieser auch besaß. So hockte der Drummer noch eine weiter Stunde auf der Parkbank und ließ seinen Blick durch die Gegend schweifen.
 

„Kaooo!!! Ich hab sie gefunden“, schrie Shinya wieder ins Telefon.

„Miyu?“, fragte der Ältere, der es mittlerweile gewohnt war auf dem rechten Ohr nichts mehr zu hören.

„Ja! Ich hab die alte Frau wieder gefunden und sie darauf angesprochen. Sie meinte, dass sie ein junger Herr gebeten hat, mit dem Hund spazieren zu gehen“

„Ein junger Herr? Die?“

„Keine Ahnung. Sie ist Farbenblind“

„Oh...hai...dann ist das ein Problem. Die würde man ja sonst ganz einfach beschreiben können“

„Ja, aber sie hat mir die Adresse gegeben wo er wohnt, ich hab nur keine Ahnung wo das sein könnte“

„Für was brauchst du die Adresse? Du hast sie doch wieder, oder?“

„Schon, aber wenn es wirklich Die war?“

„Hm... sag mir mal die Adresse“, forderte ihn Kaoru auf.
 

Kurze zeit darauf stolperte Kaoru schon fast über seine eigenen Beine, da er es ziemlich eilig hatte in seine Hose zu kommen, was natürlich nicht gleichzeitig mit dem T-Shirt anziehen funktionierte. Seitdem Kyo nämlich abgehauen war, hatte er noch keine zeit gefunden sich den Rest seiner Klamotten anzuziehen.

Nachdem diese Hürde aber bewältigt war, schnappte er sich sein Handy und seine Schlüssel und stürmte aus der Wohnung. Er war in seinem Leben noch nie so gerannt. Oder zumindest nicht mehr, seitdem seine Kaffeemaschine den Geist aufgegeben hatte. Diese Situation war mit der jetzigen vergleichbar. Die Adresse, die Shinya ihm genannt hatte, war nämlich keine andere als die von Kyo. Shinya konnte dies natürlich nicht wissen, da dieser schon seit Ewigkeiten nicht mehr bei Kyo gewesen war.

Kao hatte ihm am Telefon noch gesagt, dass er sich nicht von der Stelle rühren solle, da er gleich da sein werde und sie sich dann zu zweit auf den Weg dorthin machen würden und dass er Toshiya anrufen solle. Gesagt getan. Genau 10 Minuten später kam Kaoru bei dem vereinbarten Platz an und ließ Shinya schon einmal einsteigen.

„Toshiya kommt gleich“, sagte er nur schnell und schlug dann die Tür hinter sich zu.
 


 

„Ahhh~~~“

Ein langgezogenes Stöhnen erfüllte den abgedunkelten Raum.

„Motto~“

In der Mitte des Raumes konnte man zwei Gestalten auf dem großen Doppelbett ausmachen, welche sich aneinanderpressten und dem Höhepunkt entgegen fieberten.

Dies Vorhaben, Kyo vom Wohnzimmer fernzuhalten, war aufgegangen. Nachdem er ihn mit seinen Worten überrumpelt, seine Wangen zum Erröten gebracht und ihn schließlich ins Bett verfrachtet hatte, war seine Mission gänzlich aufgegangen und hatte dabei auch noch angenehme Nebeneffekte.
 

Die stütze sich mit einer Hand neben Kyos Kopf ab, beugte sich zu ihm hinunter und nahm dessen Lippen wieder in Anspruch.

Der Kleinere schloss dabei die Augen, drängte sich ihm entgegen und erwiderte den Kuss. Konnte dabei jedoch ein Keuchen nicht unterdrücken. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sich Kyo nicht mehr zurückhalten konnte. Vor allem dann nicht, wenn Die so weitermachte wie bisher. Dessen Bewegungen machten ihn schier Wahnsinnig und ließen ihn vergessen, was er hier eigentlich tat und vorgehabt hatte zu tun. Nämlich nicht das.
 

„Ahh...Die~“

Ein letztes lautes Stöhnen, gefolgt von einem Gefühl der Erlösung und schließlich mit einem Rausch belohnt, ließ sich Kyo zurücksinken. Keuchend schloss er seine Augen und zog Die in seine Arme, als sich auch dieser Stöhnend zu dem gelangte, was Kyo gerade vor wenigen Augenblicken hinter sich gebracht hatte.
 

Diesen Moment konnten beide aber nicht lange genießen, da es kurz darauf auch schon an der Tür klingelte.

Ein Murren Seitens Kyo, hinderte Die nicht daran den Kopf zu heben.

„Willst du nicht sehen wer da ist?“, fragte Die leise, nachdem sich seine Atmung wieder normalisiert hatte.

„Nein...“; kam die knappe Antwort von Kyo.

Wunderte es ihn? Nicht wirklich.

„Wenn es wichtig ist?“

„Die, ich war die letzen weiß Gott wieviel Tage nicht hier. Was soll da bitte so wichtig sein?“

„Der Postbote...?“

Kyo droppte. Das war ja wieder mal typisch Die.

„Hai...sicher. Der bringt mir die Post jeden Tag persönlich <.<;“

„Kennst du den Film nicht? Wenn der Postmann zweimal Klingelt?“

„Der Postmann ist hier“

Ein Grinsen huschte auf Dies Lippen. Bevor er aber etwas sagen konnte, ertönte die Klingel ein zweites Mal.

„Erwartest du noch jemanden?“

„Schnautze...“, murrte Kyo.

Während er sich aufrichtete, schob er auch Die etwas von sich, der kurz nach ihm aus dem Bett krabbelte und sich seine Klamotten zusammensuchte.
 

„=___=;; Jetzt mach endlich auf du Penner“, brummte Kao und drückte gleich noch einmal die Klingel.

„Vielleicht schläft er ja...“, meinte Toshiya und kratzte sich am Kopf.

„Ist ja nicht so unüblich..“

„Warum sollte er schlafen? Das hat er doch bei Kaoru die letzten Tage gemacht..“, meinte Shinya und sah zu dem Größeren.
 

Kyo konnte im Vorraum schon die Stimmen der Drei erkennen.

/Was wollen die hier? ~.~ Die können ja jetzt was erleben...//

Mit immer noch leicht geröteten Wangen zerrupften Haaren und etwas schief anliegender Kleidung öffnete er die Wohnungstür und funkelte jeden einzelnen bitterböse an.

„WAS?!“, fauchte er.

Verwirrt und etwas überrumpelt starrten ihn drei Augenpaare ab. Man konnte ihnen die Fragen direkt davon ablesen.

Kaoru war der Erste der irgendwie zu Wort kam.

„Warst du gerade beschäftigt?“, fragte er und musterte den Kleineren von oben bis unten.

„Was wenn?“

„Kyo~~~ was machst du denn schon wieder für Sachen ohne mir bescheid gegeben zu haben?“, quengelte er und schob seine Unterlippe etwas nach vor.

Warum schloss man ihn immer aus.

„Das geht nicht nichts an, Toshiya“, war die knappe Antwort Kyos.

„Das ist jetzt egal. Ist Die bei dir?“, mischte sich nun auch Shinya ein.

„hä? Die?“

„Ja, Die. Ist er hier?“

Für einen Moment wusste Kyo nicht was er antworten soll, kam aber auch nicht mehr dazu zu antworten, da sich die drei an ihm vorbei in die Wohnung schoben.

„Hey...was soll das?“

Schnellen Schrittes folgte er den Dreien.

„Was hast du mit deinem Wohnzimmer angestellt?“, fragte Kaoru etwas verwirrt und drehte sich zu Kyo um.

„Was soll damit sein? Ich war noch gar nicht im Wohnzimmer..“, meinte dieser und sah Kao mit fragendem Blick an.

„Das würde ich an deiner Stelle nicht tun...“, kam die Stimme Dies aus Richtung Schlafzimmer.

Auch er hatte den Weg in sein Gewand gefunden und kam nun grinsend auf die vier zu.

Kyo, von der Neugier gepackt, hörte natürlich nicht auf den Rat des Rotschopfes und ging schnurstracks an Shinya und Toshiya vorbei in besagtes Zimmer.

„Was soll da bitte sei....“

Er konnte seinen Satz jedoch nicht zu ende sprechen, da ihm die Wörter im Hals stecken blieben.

Die Möbel, die sich normalerweise auf der linken Seite des Raumes befanden, standen auf der rechten und gaben somit einen großen Freiraum. Dieser Freiraum, war jedoch nicht frei. Ein großer Haufen Sand befand sich dort. Rundherum ein paar Muscheln und in der Mitte ein blau-weiß gestreifter Liegestuhl. Ein blaues folienartiges Ding imitierte das Meer. Auf selbiger Plane stand auch ein kleines Planschbecken, welches mit Wasser gefüllt war und in der Mitte eine kleine Palmeninsel trieb. Die Krönung des ganzen war noch eine Trennwand, auf welcher ein Horizont mit Wolken und Sonnenuntergang aufgemalt war, die in einem Halbkreis aufgebaut war.

Doch zu guter letzt, entdeckte er noch seine Couch, nach der er sich so gesehnt hatte. Kyo musste aber zweimal hinsehen, bevor er sie erkannte.

Sie war....rosa.....

„WARUM ZUM TEUFEL IST MEINE COUCH ROSA!!!!!!????“, schrie er und wandte sich sofort zu Die um.

„Was hast du mit meiner Wohnung gemacht?! Du hast dir ja nicht einmal die Mühe gemacht, den Sand auf eine Folie zu schmeißen. NEIN! Mr. Rachefeldzug verzichtet ja darauf und erzielt somit, dass ich mir ein neues Wohnzimmer zulegen kann!!!!!“

„Wieso neues Wohnzimmer? Es reicht doch ein neuer Boden“, verteidigte sich der Rotschopf, welcher schon die ganze zeit damit zu tun hatte, Kao von sich fernzuhalten, da sich dieser gleich auf ihn gestürzt hatte, nachdem er ihn sein Blickfeld getreten war.

Dies Worte brachten ihn nur noch mehr zur Weißglut. Es wäre besser für den Rothaarigen gewesen nicht zu sagen und einfach die Versuche Kaos, ihn umbringen zu wollen, über sich ergehen lassen sollen. Aber man wurde ja immer erst später schlauer.
 

Doch auch im selben Moment ging Kyo ein Licht auf.

„Deswegen wolltest du also nicht, dass ich ins Wohnzimmer gehe?!! Ich könnte dich.....“

„eh..? Nein, nein“, versuchte es Die und fuchtelte mit den Armen vor sich herum um zuerst einmal Kao abzuschütteln, der schon mit dem Gedanken spielte, Die einfach die Haare abzuschneiden.

„Nein x.x es war sowieso geplant dass du das siehst! Warum glaubst du hab ich mir so viel Mühe damit gemacht das Wohnzimmer zu versauen? Nur um dann wieder alles sauber zu machen?“

„Heißt das, dass du die ganze Zeit hier warst?“, fragte Toshiya etwas verwirrt, woraufhin Die nur nickte.

„Das ist mir scheiß egal warum und wieso!!“, brüllte Kyo, der einfach ignorierte, dass sich noch mehr Menschen in dem Raum befanden.

Hier zähle ja jetzt wohl nur eines.

„Warum hast du mich dann gefragt?“, meine Die verwirrt und richtete sich erst einmal auf.

„Weil man das normalerweise tut, aber bei dir bekommt man ja keine normalen Antworten!“

„Warum regst du dich so auf?“

„Weil mein Couch ROSA ist!!“

„Und ich soll das wieder gut machen?“

„Ja verdammt!“

„Das hab ich vorhin doch schon“, grinste der Rotschopf und beobachtete Kyos Reaktion.

Wie er erwartet hatte, verstummte dieser für einen kurzen Augenblick.

„Was hat er wieder gut gemacht? Wie >o<;“, fragte Toshiya gleich nach, der immer wieder zwischen den beiden hin und her gesehen hatte um ja nichts zu verpassen.

Kyo antwortete darauf nicht, ebenso wie Die.

Da man aber von Kyos Aussehen her erschließen konnte, was vorgefallen war..... lag es auf der Hand. So war zumindest Toshiyas Sichtweise.

„Ihr habt....... O_O Und OHNE MICH!!!!!! Wie könnt ihr nur ;^; Immer werde ich ignoriert!!“

Kurz darauf war der Bassist auch schon aus der Wohnung verschwunden. Die Welt war so ungerecht zu ihm. Jeder schloss ihn aus! Wie gemein. Da dies aber sozusagen seine ‚Strafe‘ seitens Die war, auf das kam er natürlich nicht.

Kurz darauf verließ auch Shinya Kyos Wohnung. Kurz vorher hatte er Die aber noch einen tödlichen Blick zugeworfen, der soviel sagte wie: „Fass Miyu noch einmal an, und ich hack dir persönlich beide Hände einzeln ab!“
 

Kyo hingegen schäumte noch immer vor Wut.

„Kao..ich lass dir mal den Vortritt...“, meinte er knapp und verschwand in der Küche.

Er musste sich jetzt erst einmal überlegen, wie er Die das heimzahlen konnte.

„Kyo..aber du... X_X;“, stotterte Die, der aber nicht mehr weiter kam, da sich Kaoru schon vor ihm aufgebaut hatte.

„Was. Hast. Du. Dir. Dabei. Eigentlich. Gedacht?“, fragte er mit ruhiger aber ziemlich gruseliger Stimme und kam dem Gitarristen dabei ziemlich nahe, was diesem natürlich überhaupt nicht passte.

Kaoru auf Kaffee. Sowas gehörte in die Geisterbahn. Aber nicht vor einen armen schutzlosen Die!

„Nichts?“, meinte Die nur unschuldig.
 

Kyo versuchte das Getobe, Gebrüll und Geschrei zu ignorieren, was ihm auch ganz gut gelang. Schließlich konnte er Kaoru in den letzten Tagen auch fast gänzlich ignorieren.

Nach etwas gut einer viertel Stunde trat er wieder aus der Küche und blickte hinunter auf den Boden, wo sich Die und Kao noch immer im wahrsten Sinn des Wortes, in den Haaren hatten.

„Mach was Kyo~~ er hat mir eine Haarsträhne ausgerissen“, keuchte Die mit weinerlicher Stimme.

„Eine Haarsträhne? Das waren vielleicht fünf Haare! Du hast mich in die Schulter gebissen“, verteidigte sich der Leader.

„Das war Notwehr!“

„Klappe uû Alle beide!“
 


 

Nachdem Kyo Kaoru sozusagen aus der Wohnung geschmissen hatte und hinter ihm die Türe schloss, konnte er sich endlich an Die wenden, der gerade dabei war seine Haare vom Boden aufzusammeln und diese zu betrauern.

Als der Rothaarige jedoch das Schließen der Tür vernommen hatte, blickte er zu dem Kleineren, dessen Blick nichts Gutes zu bedeuten hatte. Kyo sagte nichts, sondern kam einfach auf Die zu, bis er vor ihm stand und zu ihm hochsah.

Fragend blickte Die zu ihm hinunter, sagte jedoch nichts, da er sich sicher war, eh nicht zu Ende sprechen zu können. Wer wusste schon, was Kyo wieder im Schilde führte.

„Bist du zufrieden?“, kam es schließlich nach einer Weile von dem kleinen Sänger.

Etwas perplex wurde dieser von dem Gitarristen gemustert. So etwas hatte er ja nun wirklich nicht erwartet.

„Mit was?“

„Mit dem was du gemacht hast“

„Das alles?“

„Hai, das mit Shinya, Toshiya, Kaoru und mir“

„Ja, warum fragst du?“

„Nur so...nicht dass ich mich auf noch etwas einstellen muss“, meinte Kyo schulterzuckend und verschwand wieder im Schlafzimmer.

Die paar Minuten, die er in der Küche verbracht hatte, haben ihn doch etwas weitergebracht. Wenn er Die das alles wieder zurückzahlen würde, dann würde er vielleicht wieder bei Kaoru in der Wohnung landen und das wollte er auf gar keinen Fall. Alles andere auf der Welt war besser als bei einem Kaffee-Junkie eingesperrt zu sein und dessen Gejammer zu ertragen zu müssen. Da würde er es Die auf andere Weise spüren lassen, wie der Hase lief und das mein seine Couch nicht einfach mit rosa Farbe ansprühte.

//Ja. Auf ganz andere weise.....//

„War’s das?“, fragte Die uns sah ihm nach.

„Von meiner Seite aus schon“, meinte er und sah noch einmal zu ihm, bevor er sich wieder aufs Bett fallen ließ.
 

OWARI
 


 

soooo ^___________________________^

das wars *freuz* endlich fertig x_X;

jahaa o.o

und wie manchen aufgefallen ist hab ich mal mehr geschrieben als sonst immer X3

als extra zuckerl fürs letzte kap XD~ *lol*
 

jetzt bedank ich mal bei allen fleißigen kommi schreiben >o<;;;;

*alle umflausch* daaanke ;^; hat mich immer sehr gefreu *trähnen wegwisch*
 

vl hört man ja bald mal wieder was von mir XD~ *lol*

sind ja jetzt dann eh bald ferien X3 da hab ich dann ja zeit oO oder nicht XD

mal schaun ^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (73)
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Von:  Sagashii
2008-03-07T22:15:01+00:00 07.03.2008 23:15
wajj die Fortsetzung is ja genau so geil wie die erste -^^-

wie die die alle verarscht hat einfach zu geiil
*wegroll vor lachen*
^_____^



kira-pon
Von:  MYM
2007-06-15T21:39:51+00:00 15.06.2007 23:39
TiHi Dai-Dai hat aus Kyos Wohnzimmer nen Beach-Club gemacht! Das find ich lustig xD xD xD
Und Kaoru der Kaffee-Junkie! Des is auch so genial *sich totlachen tu*
Hui, des is so lustig xD
Find ich gut ^^
Von: abgemeldet
2007-02-27T13:19:47+00:00 27.02.2007 14:19
Hallo ich finde die beiden teile echt klasse!
Respekt!!! :3 tschüssi ^^
Von:  -Pharao-Atemu-
2007-01-18T23:22:19+00:00 19.01.2007 00:22
totasl super beide teile *v* und shin-chan zu niedlich zuckerschock armes totchilein seine dauernden *OHNE MICH* einfach super ich bin andauernd vom stuhl gefallen *rückenschmerzen behandel* aber einfach toll ^.^
Von:  -Pharao-Atemu-
2007-01-18T22:27:16+00:00 18.01.2007 23:27
Gokel auf Ectasy?? genialer ewinfall ich hab mich wegelacht ^^
Von: abgemeldet
2006-07-23T19:00:34+00:00 23.07.2006 21:00
Nein, eine rosa Coach! XD Und Sand im Wohnzimmer! Ich glaube ich hätte ihn geköpft! (okay, hätte ich nicht, er könnte mein ganzes Zimmer rosa anmalen wenn er wollte, ich mein, es ist Die, und dann wäre er in MEINEM Zimmer [und ich hab die Schlüssel *öhöm* *hihi*])
Schöne Fortsetzung auch wenn mir Teil eins besser gefallen hat, aber trotzdem, das Telefonanschreien und der hysterische Shinya, zu süß! ^^
Kleine Fehlerchen die mir aufgefallen sind:
Heißt es nicht eigentlich "hinter die Binde gießen" statt "hinter die Birne gießen"? Hast du zweimal geschrieben. Einmal ziemlich am Anfang wo wir erfahren dass Die in die Bar ist und wo Kao Shin und Totchi erklärt was mit Die los ist.
Und einmal hast du "Fein" statt Feind geschrieben (es ging um die Fliegen an der Decke) und einmal vorletzter Satz uns statt und.
Aber is nich schlimm.
Und was ich ganz toll fand: "Kaoru-Kopf-Ketchup" und "Kaoru und Kaffee. Das gehört in die Geisterbahn" das ist zu schön. XD Wo nimmst du nur so Ideen her?! Hast du im ersten Teil auch schon gemacht. Sehr schön!
Von: abgemeldet
2006-07-21T08:14:12+00:00 21.07.2006 10:14
woah das war so genial, leider das letzte kapitel...dafür is es toll geworden xD"
aber Die...is schon fies...Kyos Wohung erunstalten x_x" Ich hätte ihn dafür gekillt xD"
Von:  kaei
2006-07-14T12:46:49+00:00 14.07.2006 14:46
*hier mal den kommi für beide teile hinterlass*
göttlich *-*
geil geschrieben *klatsch*
schade das es nich noch nen dritten teil gibt *drop* xD

memo: shanadoo is ne schlechte droge bei der FF XD *Viva tret*
Von:  Kitanai
2006-06-30T20:31:39+00:00 30.06.2006 22:31
Hehe.. geil..
aba wörtlich..
Mach ne Vortsetzung >___<
Kyos Rache! Büüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüdde!!!
XDD
Des is zu genial..
Aba mach weiter so.. ;)
Von: abgemeldet
2006-06-28T11:43:01+00:00 28.06.2006 13:43
?.?
das wars? TT
und, was is jez mit kyo und die? sind die jetzt zusammen? X3333333
das kapitel war toll, sehr witzig!


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