Folgen einer Nacht ~~ Spezial von Mikito (Steve und Tony) ================================================================================ Kapitel 1: Kurisumasu Dezato ---------------------------- Hallöchen! Auf vielfachen Wunsch.... geht es noch mal kurz weiter.... vor allem... Steve und Tony.... lässt sich Tony auf Steve ein... oder bleibt er stur..... Titel: Folgen einer Nacht ~ Kurisumasu Dezato Autor: Mikito Genre: Romantik, Humor, Shonen Ai, Pairing:Dee x Ryo, Steve x Tony FSK: ab 14+ Nix von Fake ist mir.... just for fun and no money.... ähm... Steve und Tony sind Eigentum meines Geistes und gehören mir genauso wie Max, Black und Mick. One Shot " " à jemand redet < > à jemand denkt So genug der langen Vorrede, holt euch einen Tee, Kaffe oder was kühles, lehnt euch zurück und beginnt mit der Story. Viel Spaß wünscht Mikito Folgen einer Nacht ~ Kurisumasu Dezato ~*~ Weihnachtsmorgen ~*~ Im Apartment der MacLane's Leise öffnete Dee die Schlafzimmertür und wollte zu seiner kleinen einjährigen Tochter, welche jetzt in Bikky's altem Zimmer schlief, hinüberschleichen. Das er so leise wie möglich sein wollte, lag nicht nur an Sara, sondern vor allen an den zwei Untermietern, die sich über Weihnachten bei ihnen eingenistet hatten. ~*~*~*~ Omoide ni ~*~*~*~ "Ja... Ihr könnt gerne hier übernachten.... Was?..... Ja... ich habe dann auch Zeit mit dir zu reden.... ja... auch Tips..... No Problem.... Yes.... Of Course..... Tony? Kommt noch was brauchbares oder?..... Ja... Sara geht's gut.... Wie ein Wiesel.... Das seht ihr dann nachher..... Hai.....!" langsam ließ Ryo den Hörer sinken. "Dee?" "Ja!" Der Dunkelhaarige nahm seine Tochter Sara auf den Arm und ging mit federnden Schritten zu seinem Gemahl ins Wohnzimmer. "Schau, Daddy! Dad hat mich Saubergemacht!" prahlte Dee voller Stolz. "Na da freut sich aber Daddy! Hier ist auch schon das Fläschchen, dass kann der brave Dad dann gleich unserem Sonnenschein geben." Dee setzte sich neben Ryo auf die Couch, nahm ihm die Flasche ab und hielt sie Sara hin, die begierig zu saugen begann. "Wie der Dad! Immer Hungrig!" stichelte Ryo "Mach nur weiter so.... immer ist sie doch so, wie sie sein sollte, genau richtig? Sie hat deine Haare und dein niedliches Näschen...." ".... und deine wundervollen smaragdaugen.... und der Schwung ihrer Lippen sieht auch deinem Ähnlich...." "... nur die Form der Augen und die Gesichtsform hat sie von dir...." "... und mein Grübchen... Vergess das nicht.... Dad!" sanft hauchte Ryo über Sara hinweg, Dee einen Kuss auf die samtigen Lippen. "Ich liebe dich, für dieses kleine Geschenk.... eien ni!" "Ich dich auch, Sweetheart.... for ever! Und deswegen hast du nach mir gerufen?" säuselte Dee verhalten lächelnd. "Ähmmm... ach nein... Tony hat eben angerufen. Er läßt fragen, ob sie heute hier übernachten können. Ich habe mal zugestimmt. Es schien mir wichtig für Tony zu sein." "Na dann.... Wenn ihnen die Couch hier reicht!" ~*~*~*~ Omoide owari ~*~*~*~ Doch bevor Dee das Schlafzimmer verlassen konnte, hielt ihn das Bild, welches sich im Wohnzimmer abspielte, im Türrahmen auf. Wie auf Samtpfötchen schlich er zurück und erschien kurze Zeit später in Begleitung von Ryo erneut in der Tür. Beide hielten sich umschlungen. Dee's Arm ruhte auf Ryo's Schulter, während Ryo seinen Arm um Dee's wieder schmale Taille gelegt hatte. "Passen doch gut z'amm!" flüsterte Dee. "Pst!" "Warten wir noch?" "Hai.... solange sie noch ein Auge auf Sara haben." Stillschweigend blieben die MacLane's in der Schlafzimmertür stehen und schauten Sara zu, welche zwischen Steve und Tony herum krabbelte. Die beiden Untermieter lagen mit dem Rücken zu Ryo und Dee, und waren so mit sich selbst und mit der Einjährigen beschäftigt, das sie die Zuschauer nicht bemerkten. Langsam schob sich Steve weiter auf Tony zu. Es fiel gar nicht auf, da er dies so geschickt anstellte, das es aussah als ob er hinter Sara her robben würde. Als die Kleine dann bei Tony angelangt war und sich an ihm hochzog, setzte sich Steve nun auf. Mit einer Hand zog er Tony den Arm, welcher dessen Kopf gestützt hatte, weg und schon ruhte der rothaarige Zwanzigjährige mit seinem Kopf auf Steve's Schoß. Ein leises Lachen war von dem Dunkelhaarigen, zu vernehmen als er in das etwas erschrockene Gesicht von Tony sah. Das dieser sich nicht aus dieser Lage befreite lag eindeutig an der kleinen Person, welche sich mühsam an der Taille des Liegenden festhielt. "Da...da....!" erklang die süße niedliche Kleinkindstimme und streckte ihre Ärmchen über Tony aus. Beide drehten nun ebenfalls ihre Köpfe und sahen das eng umschlungene Ehepaar glücklich im Türrahmen lehnen. "Da ist ja mein Sonnenschein....!" säuselte Ryo und schritt zu seiner kleinen Tochter. Doch Dee war einen Schritt schneller. Hob Sara vom Boden auf und warf sie in die Luft. Lachend verlangte Sara mehr von dieser Spielerei und Dee tat ihr natürlich den Gefallen. Das die MacLane's nur Augen für ihre Tochter hatten, war Steve nur recht. Denn er hatte mal wieder einen Versuch gestartet um Tony aus seiner Reserve zu locken. Als er seine Hand nun leicht über dessen Brust streichen ließ, spürte er auch schon die wild funkelnden Augen des Rothaarigen auf sich ruhen. "Lass... dass...!" zischte dieser auch gleich darauf giftig zu ihm auf und verließ seinen Schoß und stand auf. Steve seufzte. Blieb jedoch sitzen um Teils Dee und Sara bei ihrem Flug zu beobachten und zum anderen, damit er in aller Ruhe Tony nachschauen konnte, der sich schnurgerade in die Küche begab. "Na Steve! So in Gedanken versunken?" riss Ryo Steve aus seinen Gedanken. "Ja! Ryo? Ihr seit so ...." "... so glücklich?" half Ryo nach. "Ja." "Du nicht?" Erst jetzt bemerkte Steve das sich der blonde Cop neben ihn nieder gekniet hatte. "Nein! Ich weiss...." "Hast du ihm zu einem Gespräch geraten? Oder ...." "Gespräch?" Verständnislos schaute er Ryo an. "Was meinst du?" "Ups.... Tony rief doch gestern an.... Ich dachte.... Er bat mich um ein Gespräch. Na... egal... Werds wohl bald erfahren." "Schau mal nikkô, dein Daddy kümmert sich gar nicht mehr um uns!" knuddelte Dee mit seine Tochter und ließ sich nun ebenfalls auf dem Boden nieder. Sara streckte Ryo ihre dünnen Ärmchen entgegen und dieser ließ sich nicht zweimal von seinem Sonnenschein bitten. Sanft nahm er seinen Blondschopf in die Arme, herzte die Kleine bevor er sich mit ihr erhob und zusammen mit ihr ebenfalls die Küche betrat. "Hi, Tony! Du warst eben aber schnell verschwunden." Ryo lehnte sich an das Waschbecken und schaute schräg zu Tony hinüber, der sich verlegen grinsend an der Fensterbank abstützte. "Wenn du meinst!" "Danke, das ihr Sara schon fertig gemacht habt. Hat sie schon gefrühstückt?" Leise Lachend machte sich ihr nikkô wieder bemerkbar und begann mit den Fingern von Ryo zu spielen. "Kein Problem." Erklang es monoton vom Fenster her. "Und ihr? Habt ihr schon....!" "NEIN!" schrie Tony fast und fiel Ryo damit ins Wort. "... haben wir nicht!" genervt wandte sich der Zwanzigjährige ab und schaute nun hinaus auf die fallenden Schneeflocken. "Wollt ihr...!" "NEIN! Gibt es denn kein anderes Thema mehr? Immer nur das eine. Gerade von dir, Ryo, hätte ich das nicht erwartet." "Na, was ist denn hier für eine Laune? Hat mein Sonnenschein, denn schon ihr Frühstück gehabt?..." kam Dee fragend in die Küche und eroberte sich seine Tochter zurück. "Steve ist weg.....!" "WAS?" Tony drehte sich schwungvoll um und wäre womöglich gestürzt, wenn Ryo nicht rechtzeitig zugegriffen hätte. "Wo... wohin?" "Brötchen holen?!" grinste Dee hinterhältig den Rothaarigen an. "Tony.... solltest du dir nicht mal langsam..." "Ach Schei...!" "Nicht vor Sara!" kam es zweistimmig und unterbrach Tony's Schimpfwort. "Sorry! Ich..." ohne die MacLane's noch eines Blickes zu würdigen ging Tony zurück in das Wohnzimmer. "Das wird nie was? Armer Steve!" machte Dee nicht zum ersten mal diese negative Prophezeiung. Nach dem Frühstück "Wisst ihr was?" machte sich Dee bemerkbar, "Nikkô und ich machen uns mal ein bisschen an die frische Luft. Es hat aufgehört zu schneien und gegen die kühle Luft ziehen wir uns schön warm an. Hat jemand Lust uns zu begleiten?" abwartend schaute Dee in die Runde. Er wusste ja, von seinem Gespräch mit Ryo, mitten in der Nacht, nach seinem Traum, das Tony mit seinem Gemahl sprechen wollte und hoffte das Steve den Braten roch und auf sein Angebot freiwillig einging. [wer nicht weiß was ich meine lese den Epilog von Folgen einer Nacht] "Ja.... Ich komme gerne mit!" meldete sich nun Steve. Seine Stimme hatte einen merkwürdigen traurigen Beiklang. Dennoch zeigten seine Lippen ein beruhigendes Lächeln. "Na dann... Soll ich dir helfen unsere Nikkô Stadtfein zu machen, usagi?" "Nein, Sweety. Das schaffen wir zwei Hübschen schon ganz allein!" lehnte Dee das freudige Angebot dankend ab. Ohne ein Wort von sich zu geben, erhob sich Tony und begann den umfangreichen Frühstückstisch langsam abzuräumen. Das jede Bewegung von Steve verfolgt wurde, schien den Rothaarigen dabei nicht zu interessieren. Dee und Ryo warfen sich, erneut, einen mehr als fragwürdigen Blick zu. Dee schüttelte seine dunkle Mähne, hob Sara aus ihrer Wippe und verschwand mit ihr um sie für ihren Spaziergang schön warm einzupacken. Die Kleine war putzmunter und gesund, wie ihnen erst vor einer Woche von ihrem Arzt Brian Foster, der auch Sara betreute, mitgeteilt wurde. Nachdem sich Dee, Sara und Steve von Ryo und Tony verabschiedet hatten, verschwand der Blonde kurz im Schlafzimmer. Nach wenigen Minuten erschien Ryo wieder. In seinen Händen hielt er ein kleines schwarzes Buch. Den desinteressierten Blick von Tony spürte Ryo, konnte dem jungen Mann aber nicht helfen. Es sei denn, er ergriff als erster das Wort. MacLane setzte sich auf das Sofa schlug sein Buch auf und begann zu schreiben. Nach mehren Minuten des Schweigens, wagte Ryo nun doch den ersten Schritt. Aufseufzend streckte er die Gelenke in alle Richtungen und ließ sich locker zurück auf die Couch fallen. "Das vorhin.... Hast du mich absichtlich falsch verstanden?" Ryo blickte Tony abwartend an. Da dieser anscheinend nicht mehr wusste was der Blonde meinte, half er ihm auf die Sprünge. "Als ich gefragt habe ob ihr bereits..... Gefrühstückt habt? Aber da du mich nie ausreden lässt hast du wahrscheinlich etwas in den falschen Hals bekommen. Also? Du hast mich gestern um ein Gespräch gebeten. Nun, wir sind allein." Wieder hörte Ryo mit dem Reden auf und wartete auf eine Reaktion von Tony. Der Rothaarige erhob sich und ging zu seiner Jacke. Bevor Ryo etwas sagen konnte, zog Tony nur etwas daraus hervor und kam schon zurück. Mit einem leichten, fast ratlosem Lächeln, reichte der Zwanzigjährige Ryo ein abgegriffenes Buch. "Das brauch ich nicht mehr! Danke fürs Ausleihen!" Ryo erkannte das Buch, ohne das er es sich anschauen musste. 'Dinner for Two', das Buch was er selbst vor Jahren gekauft hatte. Er hatte es letztes Jahr Tony gegeben, weil dieser so viele Fragen hatte. Ryo dachte, da ihm das Buch selbst geholfen hatte, das es auch Tony helfen würde, doch anscheinend hatte er sich damit geirrt. "Du brauchst es nicht mehr? Das heißt?" "Ich..... ich... werde New York verlassen." "Aha.... New York oder Steve?" "Ist das nicht egal!" erklang es monoton aus dem Sessel in dem sich Tony niedergelassen hatte. "Weiß er es?" Tony schüttelte nur mit seinem Kopf. Selbst den Blick aus Ryo's Augen musste er ausweichen. "Du willst gehen, ohne ihm etwas zu sagen?" "Ist besser so.... Ich ... mein Laden bleibt auf Max geschrieben..... ans Geld komm ich auch ..... also.... kann ich gehen...." "Es ist dein Leben Tony. Und ich bin der letzte der sich einmischen wird, aber du solltest auch mal an Andere denken und nicht nur an DICH!" mit beherrschter aber energischer Stimme weckte Ryo Tony aus seiner Lethargie. "Glaubst du es ist schön, am Morgen aufzuwachen um dann festzustellen, das der den man liebt nicht mehr da ist? Glaubst du es wird leichter.... für Dich wenn du einfach verschwindest?" "JA!" "Und Steve? Meinst du für ihn wäre es leicht?" "Er hat doch...." Tony unterbrach sich und senkte seinen Blick auf seine Fußspitze. "Er hat was? Na komm... du wolltest das Gespräch... also kneif jetzt nicht...." reizte Ryo sein Gegenüber. "Er hat Black!" fauchte Tony auf einmal und ließ Ryo zusammenzucken. Schweigen breitete sich zwischen den beiden unterschiedlichen Männern aus. "Black? Der Black aus...!" "Ja.... Seit vier Monaten arbeitet er da.... Er hat sich.... hat sich verändert.... und ich... ich...." "Du fühlst dich verraten? Verletzt? Hintergangen?" "Damn.... ja!" "Kurz gesagt du bist Eifersüchtig?" "Nein! Bin ich ni....", Tony hielt ein, schien sich nun selbst zu fragen, ob Ryo's Annahme eventuelle doch der Wahrheit entsprechen könnte. "Okay.... Dann weiter.... Wieso kommst du auf die Idee das zwischen den Beiden etwas wäre? Wie hat er sich verändert... oder hat er dir es sogar ins Gesicht gesagt.... Nein... dann würdest du anders handeln..... Also?" "Er.... Steve.... hat mir von seiner ersten Begegnung mit Black erzählt.... Ihr.... Du warst doch dabei?" "Ja.... Damals...." Ryo lehnte sich wieder etwas entspannter zurück und ließ die Vergangenheit Revue passieren. Als sie zu den Beschützer von Steve geworden waren, wie sie ihn zu Black gebracht haben und wie dieser Eindeutig Interesse an dem Jungen geäußert hatte. "... aber Steve hatte kein Interesse!" "Damals....!" meldete sich Tony aufseufzend zu Wort. "Und? Du meinst das hat sich geändert in den letzten Wochen?" "Yes! Er... kommt meist spät heim. Du weißt ja das er und ich zusammen.... über dem Basra wohnen.... und.... Jedesmal stinkt er nach fremden Aftershave. Als ich ihn darauf ansprach.... beim ersten mal... sagte er nur das er es sich von ihm ausgeliehen hätte, weil seins leer war. Ich habe ihm das auch noch geglaubt.... Dann.... es wurde häufiger... das er nach diesem Zeug stank.... Vorgestern.... dann... da... da... .... Willst du Kaffee? Tee?" fragend schaute Tony den Blonden an. "Tony? Willst du nicht erst weiter reden?" mitfühlend sanft erklang Ryo's samtige Stimme. "... wenn du meinst...., .....,......, Vorgestern.... als.... er.... abends endlich erschien.... es war fast Mitternacht.... er stank wieder nach diesem Black.... doch das war nicht alles.... seine Augen.... sie schienen fast vor Glück zu strahlen.... und diesmal nicht für mich..... Ich wusste, das er etwas schönes .... Erlebt hatte.... Aber.... ich .... traute mich nicht zu fragen...." "Ist das alles? Nur weil seine Augen gefunkelt haben? Meinst du nicht..." "Seine Kleidung war in Unordnung.... Sein Hemd.... falsch geknöpft und .... und.... seine Hose.... sie war nicht richtig zu..... Er hat.. mich....betrogen!" keuchte Tony auf, sackte im Sessel noch ein Stückchen ein. "Wieso hast du ihn nicht zur Rede gestellt?" "Was gibt es da noch zu sagen. War doch alles eindeutig!" "Liebst du ihn?" "WAS?" "Ich fragte ob du ihn liebst?" ".....!" "Tony?" "JA! Ich liebe ihn..... und es tat weh..... zufrieden?" murmelte der Gefragte ergebend aufseufzend. "Sorry, wenn ich vielleicht jetzt ein bisschen weit gehe.... Aber.... Habt ihr schon miteinander geschlafen?" "....nope.... Ich....!" "Weißt du Tony, mir hat mal eine gute alte Freundin folgendes gesagt, nachdem sie erfahren hatte, das zwischen Dee und mir nach zwei Jahren nichts weiter außen küssen war. ,Der Knackpunkt bei zwei Männern ist die anfängliche Körperliche Hemmschwelle' und das ich ihn mit meiner Hinhaltetaktik nur verletze. Wenn ich wirklich etwas für ihn empfinde, sollte ich endlich die Sachlage klären. Entweder Hop oder Top. Das ist für keinen Gut. Ich habe ihren Rat befolgt und danach habe ich mich dafür fast gehasst, das ich mich nicht eher für ihn geöffnet habe. Jede Minute in der ich von Dee getrennt bin, empfinde ich als verloren. Wenn ich ihn sehe ist es als ob die Sonne heller scheint, ... ähm... jetzt werd ich doch noch romantisch.... Aber genau das ist es. Du sagst das du ihn liebst..... dann steh dazu.... wegrennen hilft nicht.... ist keine Lösung..." "Aber...!" ".... wenn ihr ein Problem habt, müsst ihr es untereinander klären. Es hilft zwar, einem dritten davon zu erzählen, damit man wieder einen klaren Kopf bekommt, aber das eigentliche müßt ihr zwei klären. Ich kann dir nur Ratschläge geben...." "Aber...!" ".... weißt du Tony... wenn man zulange wartet, kann es sein, das sich der Andere es sich, körperlich eventuell, woanders holt. Obwohl das alleine schon ein Vertrauensbruch wäre, könnte ich es verstehen." "Du würdest Dee vergeben, wenn er dich betrügt?" fragte Tony neugierig. "Nein! Nie! Früher.... vielleicht... als wir noch nicht richtig zusammen waren. Obwohl ich da auch so meine Bedenken hätte, wegen seiner Beharrlichkeit. Weißt du, er hat immer gesagt, das er seitdem er mich kennt, keinen Anderen oder Andere angeschaut hat. Hätte er mich danach betrogen..... wären wir wahrscheinlich jetzt nicht zusammen. Aber das ist auch so ein Punkt, den jeder mit sich selbst aushandeln muss....... Frag ihn nach diesem Abend. Anders wirst du keine Antwort bekommen. Wenn du dich weiter hinter Schweigen versteckst, wirst du ihn verlieren. Steve ist ein Mann. Ein Mann mit Bedürfnissen. Auch wenn er dich liebt, jeder hat seine Grenzen. Du hattest lange genug Zeit, also entscheide dich endlich!" Ryo erhob sich nach dieser langen Ansprache und ging kurz ins Bad. Tony lehnte sich in dem Sessel zurück, zog seine Beine hoch und schlang seine Arme darum. Hinter seiner Stirn jagten sich seine Gedanken. Erst als Ryo zurück kam schien er daraus zu erwachen. "Danke, Ryo! Ich glaube ich bleibe... und kläre es....!" "Das ist ein guter Entschluss." Aufseufzend senkte Ryo sein Haupt und vertiefte sich erneut in seine Schreibarbeit. "Ryo? Darf... ich noch was fragen?" "Hai!" "Was schreibst du denn da?" "Meine Memoiren!" "Deine WAS?" rief Tony auf. "Bist du nicht ein bisschen jung dafür?" witzelte er weiter. "Na gut! Meine Erlebnisse mit Dee. Wie wir uns kennenlernten, unser erster Kuss, unser erstes Mal.... England.... Japan... achja... unsere Verlobung.... einfach alles, Dee versucht es auch... aber seine Büchersammlung ist noch recht klein." "Und deine?" "Meine... da es sich nur um Stichpunkte, Gedanken handelt, so um die 50... denke ich... muss sie alle mal numerieren." Lächelte Ryo sanft als er an seine und Dee's vergangenen Erlebnisse dachte. "Tja... hat sich so einiges angesammelt, was man nicht vergessen möchte..." seufzte Ryo auf. Beide wurden aus dem Gespräch gerissen, als sich die Apartmenttür öffnete und die drei Spaziergänger darin auftauchten. Ryo sprang auch gleich auf um seinen kleinen nikkÜ seinem Gemahl aus dem Arm zu nehmen. "Ihr seit mit Sicherheit durchgefroren? Tony... machst du bitte mal Kaffee?" Mit dieser Bitte, zog er Dee hinter sich her ins Kinderzimmer. Dort unterrichtete Ryo Dee in schnellen Worten was er von Tony erfahren hatte und Dee erzählte seinem Gemahl, was Steve ihm anvertraut hatte. Die MacLane's blieben mit ihrer kleinen Tochter, die erst mal frische Windeln benötigte, eine ganze Weile im Kinderzimmer, in der Hoffnung das sich die Beiden versöhnen würden. Als Ryo, Dee und Sara MacLane die Küche betraten, sahen sie ein eng umschlungenes Paar. Ihre Lippen schienen förmlich miteinander verwachsen zu sein. Leise zogen sich die Drei zurück....... +++++++++++++++++++++ Mein kleines Japan-Lexicon: Kurisumasu Dezato = Weihnachtsnachtisch Omoide ni = Erinnerung an Omoide owari= Erinnerung Ende nikkô = Sonnenschein Dank geht an meine kleine SIS fürs Beta-Lesen. *Nobody is perfect* Bis zum nächsten mal.... Eure Mikito Über Rückmeldungen in Form von ENS, Komis oder Mails freue ich mich.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)