Folgen einer Nacht ~~ Spezial von Mikito (Steve und Tony) ================================================================================ Kapitel 2: ômisoka Desato ------------------------- Hallöchen! Auf vielfachen Wunsch.... geht es noch mal kurz weiter.... vor allem... Steve und Tony.... .... lüften wir mal einige Geheimnisse rund um die zwei.... Titel: Folgen einer Nacht ~ ômisoka Dezato Autor:Mikito Genre:Romantik, Humor, Shonen Ai, Pairing:Dee x Ryo, Steve x Tony FSK: ab 14+ Nix von Fake ist mir.... just for fun and no money.... ähm... Steve und Tony sind Eigentum meines Geistes und gehören mir genauso wie Max, Black und Mick. One Shot " " à jemand redet < > à jemand denkt [......] à mein Senf Viel Spaß wünscht Mikito Folgen einer Nacht ~ ômisoka Dezato ~*~ Silvester ~*~ Apartment von Steve und Tony ~ über dem Basra "STEVE!" erklang es zur frühen Morgenstunde an diesem Silvestertag. Es waren noch 19 Stunden bis zum Jahreswechsel. Doch diese energische Stimme machte sich bereits bemerkbar. "Was denn?" erklang es gedämpft unter einer dicken Decke und Kopfkissen hervor. "Das ist meine Decke.... lass los....!" erneut versuchte Tony Steve seine Decke zu entziehen, doch dieser hatte sich, so schien es zumindest, wie eine Schlange darin eingewickelt. Alles zerren half nichts und so drehte sich Tony zu seinem Partner und wickelte ihn nun eigenständig heraus. Als er jedoch das letzte Stück zurück erobert hatte, weiteten sich seine Augen. Dort lag er, wie Gott ihn geschaffen hatte. Pudelnackt! Grinste vergnügt über das ganze Gesicht. "Gefällt es dir?" "Was?" brachte Tony mit Mühe hervor. "Was du siehst?" "Na... kenn ich doch schon alles!" neckend hatte Tony seine Stimme wieder unter Kontrolle gebracht. Seit Weihnachten waren sie zusammen. So richtig. Und das verdankten sie Dee und Ryo MacLane. Die Beiden hatten ihnen bisher immer geholfen. So auch in ihrer Beziehungskrise. Obwohl eigentlich hatten sie sich da selbst reingeritten....... Alles begann an einem heißen Augusttag. Anfang August "Mir fällt die Decke hier auf den Kopf!" maulte Steve aufseufzend als er sich mal wieder das Essen von Max schmecken ließ. "Was ist denn los? Kann ich dir irgendwie helfen?" fragend schaute Max auf den Dunkelhaarigen. "Ach ich weiß selbst nicht, Max. Ich kann doch nicht nur den ganzen Tag hier faul rumhängen. Das liegt mir nicht. Und Tony läßt mich ihm nicht helfen. Obwohl ich das besser und auch schneller erledigen würde. Aber nein..... Er sagt ich sei sein Gast... Pah... Gast....!" "Du bist aber doch...!" "Ja!" knurrte Steve ungehalten. "Ach.... wärst wohl gerne mehr!" "Sag mal... Max, wie kommt es das ein Kerl mit deinem Aussehen hier als Koch arbeitet?" neugierig lehnte sich Steve auf dem Stuhl zurück. "Das ist eine lange Geschichte!" versuchte der Gefragte einer Antwort geschickt auszuweichen, doch da hatte er sich mit Steve den Falschen ausgesucht. "Macht gar nichts.... ich habe Zeit....!" lächelte dieser hinterhältig sein Gegenüber an. "Was ist, wenn ich dir sage, das es dich nichts angeht?" "Tja, dann wäre ich zwar enttäuscht, aber ändern könnte ich es wohl nicht. Hab Tony doch versprechen müssen, das ich niemals mehr einen bedrohe oder erpresse. Also, wenn du es mir nicht freiwillig sagt, dann werde ich halt nicht noch mal nachfragen. Jedenfalls nicht dich!" grinste Steve Max gemein an. "Dann frag halt Tony! Wenn ers dir erzählt bitte....!" "Ich... sorry... wollte nicht in alten Wunden graben....!" "Schon gut.... Aber recht hast du.... Du hast zuviel Zeit. Wie wäre es wenn du dir eine Arbeit suchst." "Bei dir in der Küche?" "Nein... da lass ich dich nicht rein. Nein was anständiges.... ich meine.... was kannst du?" "Tja.... gute Frage. Ich kann ... ich habe früher.... die Rechnungsbücher für meinen Alten... na ja.... geprüft.... Also mit Zahlen und so arbeite ich gerne....." "Hast du nicht jemanden der dir dabei helfen würde in dieser Richtung was zu finden. Was ist mit den MacLane's? Die kennen sich doch hier bestens aus." "Hey, das ist eine gute Idee. Werd nachher mal anrufen...!" Gleich nach dem Gespräch setzte Steve sein Vorhaben in die Tat um. Er griff zum Hörer und kurze Zeit später meldete sich Ryo. Steve erklärte dem blonden Cop kurz seine Bitte und Ryo versprach mal mit Dee zu überlegen, ob sie jemanden kannten, der bereit wäre einen Ex-Mafiosi einzustellen. Danach folgte noch das übliche kurze Gespräch über Sara. Auch die Arbeit im Revier sprachen sie kurz an. Doch da gab es keine Schwierigkeiten. Jeder im Revier versuchte es den beiden Daddy's recht zu machen. Das einzigste was momentan ärgerlich für die MacLane's war, war das sie nicht zusammen Schicht hatten. Denn einer blieb immer bei Sara. [Doch das ist eine andere Geschichte - wer sie hören bzw. lesen will.... der sollte es mir sagen...auf die übliche weise.... Kommi usw.] Mitte August Steve hatte von Dee einen Zettel mit einer Adresse darauf am frühen Morgen erhalten. Er hatte ihm nur gesagt, das er sich dort heute vorstellen sollte. Mehr wusste Steve nicht als er sich nun in Schale warf. Zu seiner engen schwarzen Lederhose trug er ein weites, kragenloses azurblaues Hemd. Tony schielte zu seinem Bettgefährten hinüber, als dieser sich noch mit seiner Lederjacke über den Arm auf den Weg machen wollte. "Hey!" vernahm Steve in seinem Rücken Tony's Stimme. "Hast du nicht was vergessen?" "mhh.... denke nicht.... Was meinst du?" drehte Steve sich zu dem Rothaarigen um. Dieser trat einen Schritt näher und schlang seine Arme um die schmale Taille des Älteren. "Ich denke da an das hier!" säuselte Tony und legte sanft seine Lippen auf die des Anderen. Steve erwiderte ebenso sanft diesen Kuss. Wußte er doch, das Tony nie mehr von ihm erwartete als er bereit war zu geben. Er seufzte enttäuscht auf als der Zwanzigjährige den Kuss unterbrach. "Ich wünsch dir viel Glück, Steve!" "Thanks, kann ich gebrauchen!" Steve hauchte erneut einen leichten Kuss, diesmal nur auf die Wange seines Gegenübers, bevor er ihr geteiltes Apartment verließ. Steve erreichte die angegebene Adresse und staunte nicht schlecht als er sich vor einem pompösen Restaurant wiederfand. Ohne weiter zu zögern trat er ein und schaute sich in der Lobby um. Doch viel Zeit ließ man einem ,ungebetenen Gast' nicht. Schon tauchte der erste ,Pinguin' auf und fragte nach seinem Begehr. "Ich werde erwartete. Dee MacLane!" sagte Steve mit fester Stimme und schenkte dem Ober einen abschätzenden Blick. Ein Lächeln stahl sich dennoch auf seine Lippen als der Ober ihn zu einem leeren Tisch im hinteren Teil des gut besuchten Restaurants führte. Die Frage nach einem Aperitif lehnte Steve höflich ab, da er auf seinen Gastgeber warten wollte. Steve warf einen kurzen alles bemerkenden schnellen Rundblick. Geld! Schoß es ihm durch seinen Kopf als er die anderen Gäste abschätzend beobachtete. "Sorry... Bin etwas spät! .... Wartest du schon lange!" erklang eine samtige tiefe Stimme nah an seinem Ohr. Kurz, so schien es Steve, streifte eine Hand seine Schulter bevor sie sacht über seinen Rücken hinabstrich und verschwand. Steve entledigte sich seinem Klos im Hals mit einem leisen Räuspern, als er aufblickte und direkt in ein bekanntes Gesicht starrte. "Hallo Chicago!" grinste dieser ihn auch noch frech an. "Black!" war alles was Steve hervorbrachte. Dieser ließ sich auf dem Stuhl, welcher von einem Ober eben noch gehalten wurde, nieder. "Oh, noch kein Aperitif? Nun, wir nehmen zwei Scotch!" bestellte er ohne auf eine Reaktion von Steve zu warten. "Wie ich sehe, hat Dee nichts gesagt. Dieser Bastard." "Ich... ich denke das wird .... ich meine...!" stammelte Steve. Dieser Kerl, ging ihn schon damals unter die Haut, als er ihn mit seinen hellgrünen Augen von oben bis unten gemustert hatte. "Das kann nicht Dee's Ernst sein! Ich ...!" "Bevor du jetzt einfach wegrennst. Wie wäre es wenn wir vorher reden. Ich beiße nicht, es sei denn du willst es....!" kam es verheißungsvoll von den sinnlichsten Lippen, die Steve je gesehen hatte. "Wie ich sehe.... passt die Hose noch. Das ist gut." "Was soll das.... Ich dachte es geht hier um einen....!" "Job! Richtig! Also kein Vorspiel gleich in die Vollen? Nur Pech das ich mit leerem Magen kein guter Verhandlungspartner bin." Griente Black und entblößte schneeweiße Zähne. Nachdem sie ihren Scotch vor sich stehen hatten und auch ihr Dinner ausgewählt hatten, brach Black das nervige Schweigen. "Glückwunsch, Chicago! Wie ich hörte ist dein Alter vorgestern gerichtet worden!" "....!" "Genauso gesprächig wie damals! Doch diesmal ist kein Ryo da, der dich aus der Reserve lockt! Wenn du also...!" Blacks Rede wurde von dem Ober unterbrochen der den Tisch mit den Ausgewählten Speisen deckte und ihnen vorlegte. Schweigen senkte sich wieder über die Beiden. Black genoss sichtlich sein Essen nur Steve schob es von einer Seite auf die Andere. "Schmeckt es nicht? Wenn du willst können wir auch...!" machte Black einen Vorstoß zur Versöhnung. "Nein... Es liegt nicht am Essen....!" "Ach.... dann wohl am Tischpartner. Pech gehabt. Du weißt nicht was du dir für kulinarische Genüsse entgehen läßt. Aber Bitte.... Soll ich es dir einpacken lassen." Witzelte Black und erhielt prompt einen giftigen Blick aus den blauen Augen zugeworfen, aber ansonsten nichts. Nach dem Dinner, stellte der Ober erneut zwei Gläser Scotch auf den Tisch und verschwand genauso leise, wie er gekommen war. "Mhh... Tja.... Dann...!" "Was is das für ein Job?" nuschelte Steve "Zum einen sollte man mit den Menschen, egal welcher Art, gut zurecht kommen. Da scheint es bei dir schon zu scheitern. Ein hübsches Gesicht aber sonst nichts!" "Das .... das ist doch wohl....!" "Reg dich ab... Mensch! Wir sind hier in der Öffentlichkeit. Die kennen mich hier. Also benimm dich. Ich tu dir schon nichts. Wenigstens hier." Wieder eines seiner sinnlichen Lächeln die Steve erneut einen Schauer über den Rücken perlen ließen. ".....!" Steve mahlte mit seinen Wangenknochen und versuchte sich zu beherrschen. "Na dann....!" verzog Black seine Lippen zu einem hinterhältigen Lächeln. "Dein Job.... ist gar nicht so schwer.... Du sollst nur Mick ein wenig entlasten. Wenn du dir das zutraust. Du weist doch noch...!" "Ja...!" kam es errötend von Steve. Jedes kleinste Detail hatte sich von Damals in seinem Gedächtnis eingebrannt. Diese Erniedrigung die er zu erleiden hatte. ~*~*~*~ Omoide ni ~*~*~*~ "Dann wollen wir mal sehen. Mick! Komm endlich her!" erhob Black seine Stimme eine Spur lauter. Ein dunkelhaariger Mann erschien nun ebenfalls aus dem Schatten. An diesem Kerl war alles dunkel. Haare, Haut und die Kleider. Das einzigste was leuchtete waren seine Zähne. "Was gibt's?" "Kümmere dich mal um ihn. Das volle Programm. Sollte er Mätzchen machen, darfst du auch grob werden. Aber keine ernsthaften Verletzungen. Verstanden?" Der dunkle Mann nickte und griff nach Steve. Als dieser sich wehrte, wurde der Griff verstärkt. "Au! Lass los. Ryo!" "Geh mit! Ich habe es dir vorhin erklärt. Es gilt deinem und unserem Schutz. Also mach was man dir sagt." Damit schob er Steve an und dieser folgte Mick nun ohne zu murren. Mick schob ihn in einen kleinen Raum, drückte eine Taste und das bis jetzt nur vage zu sehende Mobiliar wurde in helles Licht getaucht. Auf der rechten Seite ein Paravent und eine weitere Tür auf der linken. Wenn man genau gerade aus schaute blickt man auf eine merkwürdig ausschauende Maschine. "Ausziehen!" befahl der Dunkelhaarige und deutete mit seinen schlanken Finger auf den Paravent. Doch Steve konnte sich nicht rühren. ging es dem Mafiosi-Spross durch sein Köpfchen. "Ich sagte Ausziehen. Entweder du tust es freiwillig, oder ich gehe dir zur Hand! Du hast noch die Wahl!" "....!" "Okay!" Mick griff nach Steve's Arm und schob ihn auf den Paravent zu. "Finger weg.....!" keifte Steve und begann gleichzeitig nach Mick zu treten. Doch damit hatte er sich den Falschen ausgesucht. Er zögerte nicht lange, drehte ihm den bereits ergriffenen rechten Arm auf den Rücken und presste ihn mit der Brust voraus gegen die Wand. Alles wehren half nun nichts mehr, da ihm auch noch die Beine auseinander getreten wurden und er mühe hatte aufrecht stehen zu bleiben. "Scheiße.... Was willst du!" keuchte er auf. "Du hast es doch gehört. Das volle Programm. Entweder du tust das was ich sage freiwillig.... oder ich zwinge dich dazu. Wie Black gesagt hat, darf ich sogar grob werden. Nur verletzen ist nicht... Also entscheide dich!" zischte es ärgerlich an seinem linken Ohr. "Was genau...!!" "Alles nacheinander. Zieh dich aus! Jetzt! Sonst tu ich es! Kapiert?" Mit einem letzten Schubs drückte Mick ihn nochmals kurz an die Wand, bevor er einige Schritte zurück trat und darauf wartete wie sich Steve entschloss. Dieser rieb sich seine rechte Schulter ging dann, ohne Mick mit einem Blick zu bedenken, hinter die Trennwand. "Schmeiss deine Klamotten her!" Schon kurze Zeit später hatte Mick sowohl, die Hose, Hemd, Jacke, Socken und Schuhe vor sich liegen. "Alles!" "....!" "Muss ich nachschauen?" Schwungvoll kam gleich darauf eine Boxershort über die Wand geflogen. "Mehr hab ich nicht. Zufrieden?!" "Werden wir gleich sehen! Geh hinter die Maschine!" "Was ist das für ein DING?" "Es... geh einfach dahinter. Es wird dir nichts passieren!" "Das sagst du!" maulte Steve, befolgte aber diesmal ohne weiteres Gehabe die Anweisung. Mick machte sich, während Steve in der Maschine seine Position einnahm, vorne an einigen Knöpfen zu schaffen. Ein Summen und Surren setzte ein, danach füllte sich die Maschine mit einem hellen, gleißendem Licht. Mick betrachtete sich das klare Bild welches auf einem Monitor direkt vor ihm, den Körperbau von Steve zeigte. "Rechts!" "RECHTS!" "Bücken!" "Ich sagte BÜCKEN!" "RECHTS!" "Okay... Rechts raus!" Mick stellte das Gerät aus und wartete darauf das sein momentanes Untersuchungsobjekt die Maschine verließ. Doch dieser tauchte nicht auf. "Steckste fest? Oder warum kommst du nicht raus?" "Ich.... ich....!" "Damn,... sag mal Kleiner, hast du was zu verbergen? Das was ich bei dir sehen kann, kann ich bei mir anfassen. Also raus da. Sonst komm ich rein!" Auch diesmal wirkte diese Drohung und Steve kam endlich heraus. Mick öffnete die Tür auf der linken Seite und ging hindurch. Steve stand erst etwas unschlüssig, legte dann seine Hände über seinen Schritt und folgte dem Dunkelhaarigen. "Hier das kannste schon anziehen!" Steve nahm das schmale ,nichts' zwischen die Finger und hielt es hoch. "Das soll ich...!" "Brauchste auch nicht. Kannst auch so rumrennen!" Steve schlüpfte schnell in den Tanga, fühlte sich aber nicht gerade gut dabei. Denn dieses Teil schien nur das hervorzuheben, was es eigentlich verbergen sollte. Danach folgte nichts weltbewegendes mehr. Haarefärben, schneiden und das Einkleiden. ~*~*~*~ Omoide owari ~*~*~*~ "Gut. Doch das was er bei dir getan hat, ist nur ein Bruchteil von dem was seine eigentliche Aufgabe ist. Rauchst du? Denn dann sollten wir hier raus gehen... hier ist es...!" "Nein. Ich rauche nicht. Was gehört noch dazu?" "Ach, Chicago hat also doch Interesse?" "Ich habe auch einen Namen!" knurrte Steve nun etwas gewagt. "Chicago gefällt mir aber! Wirst noch mit meinen Eigenheiten zurecht kommen. Steve! Also zurück zum Geschäft. Mick kümmert sich um meine Finanzen. Einige Schulden mir was andere wollen etwas. Mick checkt das für mich und gibt mir dann Auskunft über die Personen oder Institutionen. Ohne genaues Background, geht nichts bei mir raus. Kapiert!" "Geldwäsche?" stöhnte Steve leise auf. "Falsch. Ich tu nichts illegales. Sonst hätten mich meine zwei Cops schon hoppgenommen." "Dee und Ryo? Warum sollten sie, du tust ihnen hin und wieder einen gefallen und sie übersehen dein Geschäft. Eine Hand wäscht die Andere. Ist es nicht so!" "Das traust ausgerechnet DU ihnen zu? Wow.... Du bist echt eine üble Enttäuschung, Chicago. Ich befürchte das mit dem Job.... Vergiss es... vergiss einfach das was ich dir gesagt habe. Ach ja... Das Essen geht auf mich!" Black trank mit einem tiefen Zug seinen Scotch aus und wollte sich erheben. "Nein... Ich... Die Beiden sind die einzigsten denen ich so etwas nicht zutraue!" kam es zerknirscht vom Sitzenden. "Ist dir klar, was du mit so einer Äußerung anrichten kannst, wenn sie der Falsche hört?" Black stützte seine Hände auf dem Tisch ab und funkelte Steve wütend an. "Du hast nichts gelernt.... Du denkst du kannst einfach alles rechts und links von dir niedermachen ohne selbst Schaden zu nehmen? Ich dachte dir wäre inzwischen klar geworden wie es ist verletzt zu werden. Aber anscheinend habe ich mich gründlich in dir geirrt. Sag Dee, das ich nichts für dich tun kann." Black drehte sich um und verließ nicht nur den Tisch, sondern ging zielstrebig zum Ausgang. Steve brauchte einige Augenblicke um das gesagte zu realisierten. Doch dann erhob auch er sich und folgte dem Schwarzbekleideten hinauf auf die Straße. Gerade sah er Black wie er in einen Hummer einstieg. Bevor dieser jedoch seine Parkbuchse verlassen konnte, war Steve bei der Tür und riss diese auf. "Ich habe mich doch entschuldigt. Was denn noch!" Abwartend starrte Steve Black an. Dieser schien zu überlegen, was er mit dem aufdringlichen Typen tun sollte. Schließlich gab er nach und ließ Steve einsteigen. Mick, der Fahrer, schüttelte nur über das Verhalten seines Chefs den Kopf. Als er auch noch grinste, fuhr Black ihn erbost an. "Grins nicht, fahr lieber!" Danach herrschte Schweigen. Mick lenkte den Wagen meisterlich durch den dichten Manhattener Verkehr. Schließlich hielt er den Wagen vor einem Apartmentkomplex. Black stieg aus und forderte Steve auf ihm zu folgen. "Good luck!" hörte Steve hinter sich, als er die Tür des Hummer zuschlug. Steve und Black betraten den Aufzug und mit einer Chipkarte gelangten die Beiden wenige Augenblicke später in das Penthaus dieses Gebäude. Über den verwunderten Blick von Steve ging Black hinweg. Er marschierte schnurgerade aus, bog leicht nach rechts ab und ließ sich auf eine weiße Ledercouch sinken. "Willst du da stehen bleiben?" Langsam wagte sich auch Steve weiter in Black's Wohnung. Alles strahlte vor Sauberkeit. Bis jetzt hatte Steve Black zwei mal gesehen und bei beiden Begegnungen war dieser in Schwarz gehüllt. Doch seine Wohnung war fast weiss. Nur an den Wänden hingen Gemälde, die wahrscheinlich recht teuer waren, so wie sie da so nichtssagend herumhingen. "Setz dich!" riss Black Steve aus seinen Gedanken. "Willste was trinken?" Steve nahm dankend das Angebot an und bat um einen Scotch. Black erhob sich und ging mit wiegenden Hüften zu seiner Bar, die vor der breiten Fensterfront, nicht zu übersehen war. "Hier!" reichte Black ihm schon wenige Sekunden später das verlangte Getränk. "Also... warum bist du mir nachgerannt? Das Gespräch war beendet. War dir das nicht klar? Wenn du mehr willst.....!" ein gieriges Leuchten machte sich in den hellgrünen Augen breit. "Schöne.... schöne Aussicht!" "Ja.... bei Nacht ist es noch besser....!" erklangen die Worte genau an seinem Ohr. Sanft strich eine Zunge darüber bevor sich Lippen auf seinem Hals niederließen. Steve stand ernst wie versteinert, dann legte er seinen Kopf etwas zur Seite um mehr von diesen Küssen zu spüren. Als Black langsam an dem empfindlichen Fleisch zu saugen begann, erwachte Steve aus seiner Lethargie und befreite sich von der armlosen Umklammerung. "Nicht....!" atmete Steve heftig aus. Black sah ihn mit einem amüsierten schelmischen Gesichtsausdruck an. "Warum denn nicht.... Ich weiß doch das du nicht abgeneigt bist....!" "Weil es jemanden gibt, der mir viel bedeutet. Deswegen. Ich... ich kann das nicht....!" bittend schaute er auf den Weißhaarigen, bevor er sich umdrehte und erneut vorgab die Aussicht zu genießen. "So ist das! Und was willst du dann hier?" Black entledigte sich, wie im vorbeigehen, nun erst einmal seiner Krawatte und auch sein Jackett flog in die nächste Ecke. "Wegen ... dem Job! Dee hat sich doch für mich eingesetzt. Ich will ihn nicht enttäuschen. Das vorhin... ich habe das nicht so gemeint.... Ich... ich war nur so wütend.... das Dee mir nicht gesagt hat, das du... Ich meine....!" "Deswegen beschuldigst du haltlos Freunde? Ist das Fair? Oder bedankst du dich so? Auf solche Leute verzichte ich, Chicago!" "Ich heiße Steve! Ist das so schwer?" "Wie gesagt, mir gefällt Chicago. Wenn's dir nicht passt. Da - er deutet mit der Hand zum Ausgang - ist die Tür. Du bist freiwillig hier. Schon vergessen. Also was bietest du mir, wenn ich dir den Job nun doch gebe?" "Ich... ich verstehe nicht? Was ...!" "Nun, ich gebe dir hier eine zweite Chance. Warum sollte ich dich einstellen, wenn ich der Meinung bin das ich mich nicht auf dich Verlassen kann. Das du mir bei der ersten Gelegenheit in den Rücken fällst. Na... ich höre. .... Mach mir ein Angebot!" "Ich..... ich... !" "Mehr nicht. Du verrätst deine Freunde, die sich für dich in Lebensgefahr begeben haben, weißt meine Annäherung zurück und dennoch fällt dir nichts ein um mich davon zu überzeugen, das ich DICH, Chicago, einstellen soll! Denk mal nach?" forderte Black den Jüngeren heraus. "Meinen Körper... willst du denn?" "Wäre doch ein Anfang!" grinste Black leicht amüsiert über das rote Gesicht des Dunkelhaarigen. "Sonst noch was?" "Was denn noch.... Mehr habe ich nicht....!" "Du würdest dich an mich verkaufen, für einen Job? Bist du wirklich so billig zu haben? Wieder eine Enttäuschung mehr, Chicago! Zieh dich aus!" "WAS?" "Ich sagte zieh dich aus! Komm schon, Chicago. Willst du den Job oder nicht?" Black bemerkte aus dem Augenwinkel eine kleine Bewegung am Eingang. "Worauf wartest du?" Steve's Gesicht nahm nun die Farbe einer reifen Tomate an. Er stellte sein Glas ab und zog seine Lederjacke, die er immer noch anhatte, aus. "WAIT! Wie wäre es mit Musik. Ein Strip!" Black drückte einen Knopf, seitlich an der Couch verborgen und schon ertönte gedämpfte Musik. Black lehnte sich leger auf dem Sofa zurück und wartete darauf das Steve mit seiner Aktion anfing. Doch dieser stand unbeweglich auf dem Fleck. "BEWEG DICH, CHICAGO! Strip für mich!" schrie Black auf einmal, nachdem Steve sich zwei Minuten lang nicht bewegt hatte. Dieser Schrei erweckte ihn aus seiner Trance. "I...ich...!", Steve schüttelte über sich selbst den Kopf, griff nach seiner Lederjacke, "... Ich werde Dee und Ryo sagen, das ich es verbockt habe.... Danke für deine Zeit, Black. Ich denke ich komme ohne Karte runter in die Lobby?" Mit erhobenem Kopf und federnden Schritten ging Steve in Richtung Ausgang. Das laute Lachen hinter ihm, vertiefte nur noch seine Pein und wenn möglich wurde das Rot auf seinen Wangen noch tiefer. Weit kam Steve nicht, denn als er um die Ecke zum Aufzug bog, rannte er genau in Mick hinein. Dieser grinste ihn bewundernd an. "Glückwunsch!" Er schlug ihm auf die Schulter, drehte ihn herum und ging mit ihm zurück zu Black, der immer noch Lachend auf der Couch saß. "Was soll das?" knurrte Steve der die merkwürdige Situation noch nicht durchschaute. "Denk mal nach, Steve. Du hast dich richtig entschieden. Das ist alles." Erklärte ihm Mick, doch Steve stand immer noch etwas ratlos vor Black's Mitarbeiter. Mühsam unterdrückte nun der Weißhaarige sein Lachen und schaute ernst auf Steve. "Setz dich!" ".....!" Auch der Stoß in den Rücken, von Mick, brachte Steve nicht dazu, sich erneut weiter in das Apartment zu bewegen. Steif stand er vor dem dunkelhaarigen Mick und rührte sich nicht. "Ich sagte SETZ DICH!" "Sei nicht so stur. Das mag er nicht. Come on!" erklang es bittend hinter Steve. "Du wirst ihn nicht mögen, wenn er sauer ist. Also beweg dich. Er wird dich schon nicht beißen." "Es sei denn ich will es?" versuchte Steve nun einen Witz in den Raum zu werfen. Der Erfolg blieb auch nicht aus. Denn Black lachte erneut laut und herzhaft auf. Auch Mick konnte ein leiseres Lachen nicht verhindern. Schob erneut Steve voran und diesmal sogar mit Erfolg. "Schön... Dann mal ernsthaft.....!" "Was war das eben? Ein Test? Oder was?" knurrte Steve, dem nun anscheinend ein ganzer Kronleuchter aufging. "Wenn du es so nennen willst!" Black strich sich mit seinen langen Fingern, durch seine kurze weiße Mähne und grinste ihn hinterhältig an. "Was wenn ich ...!" "Wenn du dich ausgezogen hättest? Dann hätten wir hier eine tolle Show gehabt. Aber das wär's auch gewesen." hörte Steve Mick's Erklärung. "Was ist? Du hast lange gezögert dich zu entscheiden. Bereust du es jetzt?" "Ich denke nicht.... Das heißt ich habe den Job jetzt. Oder was?" "Yep! Du darfst dich ab sofort als meine neueste Eroberung betrachten. Mick wird dich in alles einweihen. Ach noch was, Chicago!" Black unterbrach sich und wartete darauf, das er die volle Aufmerksamkeit von Steve erlangte. "Wenn ich erfahre das du mich in irgendeiner Weise hintergehst, wirst du es bereuen. Ich sagte dir bereits, das ich nichts illegales unternehme. Aber meine Geschäfte gehen niemanden etwas an. Du wirst auch deinem ..... Lover.... nichts über deine Aufgaben erzählen. Wenn doch...!" "Ich habe verstanden. Solange ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann." Viel er recht unhöflich seinem neuen Chef ins Wort. "Gut... denke wir haben uns verstanden. Mick!" "Ja!" "Du wirst dich ihm annehmen." "Okay!" "Ach .... laß es nicht zu lange dauern!" Black schleckte sich über die eigenen Lippen und schaute dabei Mick in seine schwarzen Augen. Dieser nickte und verließ, gefolgt von Steve, das Apartment. ~Basra~ Zurück im Basra setzte sich Steve aufseufzend auf seinen Lieblingsplatz. Kurz darauf erschien auch schon Max und schaute ihn abwartend an. "Hab den Job. Morgen fang ich an!" "Das ist gut!" "STEVE!" kam es laut von Tony, der gerade die Privaträume verließ. "Und?" "Fang morgen an!" "Das ist doch toll! Das ist ein Grund zum Feiern. Meint ihr nicht auch!" freute sich Tony über den Erfolg seines Freundes. "Nein! Ich hatte schon drei Scotch heute. Das reicht. Ich glaube ich geh gleich hoch. Sollte morgen ausgeruht sein." Steve erhob sich und verschwand in der Tür, aus der Tony erst vor wenige Sekunden erschienen war. Als Cotton in dem kleinen aber urgemütlichen Apartment seine Jacke auszog und sie auf den Haken hängte, seufzte er tief auf, strich sich eine Strähne hinter die Ohren und verschwand im Bad. Frisch geduscht verließ er es und pflanzte sich auf das bequeme Sofa, direkt vor dem Fenster. "Na... so in Gedanken?" Steve zuckte zusammen als die samtige Stimme von Tony direkt an seinem Ohr erklang. Er hatte ihn nicht hereinkommen hören, geschweige denn, das er sich direkt neben ihn gesetzt hatte. "Na sag schon, Stevilein.... Was ist das für ein Job?!" neugierig schaute er seinen Freund an, während seine Finger mit dem dunklen Haar von Steve spielten. "Ich.... Du... Ähm... Weißt du.... ich... ich hab dir doch mal von .... von Black erzählt....!" "Ach, du meinst den, der dich damals von Kopf bis Fuss gefilzt hat?" "Ja... Genau der.... Dort hat mich Dee hingeschickt.... Also ....!" "Und was mußt du da jetzt machen? Oder ist das ein Geheimnis?" grinste Tony. "Ja. Sorry. Aber ich darf dir nichts.... absolut nichts über meine Arbeit sagen. Es tut mir Leid!" murmelte Steve, schlang seine Arme um Tony und zog ihn auf seinen Schoß. Danach senkte er seine Lippen auf seine. Zwei Tage später "Du kommst spät!" "Machst du mir einen Vorwurf? Wenn es dir nicht passt, such ich mir eine andere Wohnung. Mick wird mir da schon helfen!" fauchte Steve ungehalten zurück. "Ach wieder dieser Mick!" "Was soll das? Ich arbeite jetzt seit zwei Tagen und jeden Tag hast du was zu meckern. Das stinkt mir." Wütend entledigte sich Steve seiner Jacke und warf sie diesmal einfach in die Ecke. "Weißt du was mir stinkt? Das du nach ihm Stinkst!" knurrte Tony nun ebenfalls wütend zurück. "Nach wem?" "Mick! Ist doch sein Aftershave was dich umweht?" "Das ist Black's. Meins war leer. Da hat er mir seins geliehen. Riecht doch gut!" schnüffelte Steve an sich herum. "Wenn du meinst?" mürrisch zog sich Tony auf das Sofa zurück. "Ach... Ist ,Mister Rühr mich nicht an' etwa eifersüchtig?" stichelte Steve weiter. Er hatte einen scheiß Tag hinter sich und hatte sich wirklich auf den Abend mit Tony gefreut, doch nach dieser Begrüßung brannte nun eine Sicherung bei ihm durch und seine Beherrschung der letzten Monate war dahin. "Ich...!" keuchte Tony auf. Erhob sich und schloss sich im gemeinsamen Schlafzimmer ein. Auch das Steve sich durch die geschlossene Tür versuchte zu Entschuldigen brachte Tony nicht dazu, diese wieder zu öffnen. So blieb Steve nichts anderes übrig als mit der Couch vorlieb zu nehmen. Bereits am nächsten Tag hatten sich die Gemüter abgekühlt. Doch eine gewisse Spannung baute sich immer mehr auf. 23. Dezember Wie gewohnt wollte Steve erste so gegen Mittag das gemeinsame Apartment verlassen, als er von Tony aufgehalten wurde. "Wird es heute auch wieder so spät?" fragte Tony zurückhaltend, wußte er doch das Steve sich nie groß zu dieser Frage äußerte. Und wie er eigentlich erwartet hatte, kam die Antwort, das er es nicht wüßte. Das dieser Tag für einige Wirrungen führen würde ahnten zu diesem Zeitpunkt noch keiner der Beiden. "Na dann... viel Spaß!" wünschte Tony seinem Freund, hauchte ihm wie üblich einen Kuss auf die weichen Lippen. ging es Steve durch sein Hirn, während er den Kuss von Tony etwas vertiefte. "Steve?" "Mhmm... Ja!" "Du bist heute so in Gedanken!" "Ach... weißt du... ich... .... ich dachte gerade daran, das du mir noch nie etwas über Max.... .... erzählt hast. Er hat mir mal gesagt, das, wenn ich es wissen wollte, dich fragen soll. Ich habe noch etwas Zeit. Wenn du willst. Mich interessiert es schon." "Es ist kein großes Geheimnis. Er spricht halt nicht gerne darüber." "Und du? Wirst du es mir erzählen?" "Na gut... Also... Ähm.... Seine Eltern... Das bleibt aber unter uns..." "Promise!" "Gut... also seine Eltern.... hatten sich Verspekuliert und um ihre Schulden zu begleichen haben sie Geld aufgenommen. Da sie damals keine Sicherheiten hatten, blieb ihnen nichts anderes übrig als sich an einen Geldhai zu wenden. Tja... und da sind sie auch noch an einen echt miesen Scheißkerl geraten. .... Max, ihr einzigster Sohn war damals achtzehn. Hatte allerdings schon sein tolles Aussehen... Er hat mir mal ein Photo aus seiner Jugend gezeigt.... deshalb weiss ich es... Also... dieser Hai bot den Eltern an Max als Bezahlung zu akzeptieren. Als sie sich verständlicherweise weigerten, zündeten seine Mitarbeiter ihnen das Haus an. Max Eltern kamen darin um und er zog sich eine tiefe Verbrennung an seiner Schulter zu, als er versuchte sie zu retten. Als Max wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde, war von dem Besitz seiner Eltern alles auf den Hai übergegangen. Die Krankenhauskosten musste er auch irgendwie bezahlen, und so arbeitet er einige Zeit als.... naja... du kannst es dir mit Sicherheit selbst zusammenreimen.... Ein Jahr nach diesem Unglück, fand man die Leiche des Geldhais. Das wärs eigentlich!" "Und wie kommt es das er bei dir als Koch arbeitet?" "Er hat mich angemacht! Eines Abends.... im Winter.... er fragte ob ich nicht ein bisschen Spaß haben wollte.... Sah eher so aus, als ob er mir helfen wollte.... Ja... warte.... Es war gar nicht weit von hier... ich hatte mal wieder die Nase von allem Voll... hab mich aus dem Waisenhaus kurz verabschiedet und bin umhergeirrt.... muss wohl vor Müdigkeit eingepennt sein... tja und da tauchte er vor mir auf und fragte mich ob ich ein bisschen Spaß wollte... Er würde einen schönen warmen Platz kennen.... ich hab angenommen.... Wow! Warte.... Es ist nichts passiert.... Erstens war ich damals erst sechzehn und er schon dreiundzwanzig.... Er hat mir wirklich nur ein Plätzchen zum Wärmen angeboten. Wir haben uns lange unterhalten und so.... Haben uns ab da mal öfters getroffen .... und dann als ich ein Jahr später von meiner Erbschaft erfahren habe viel mir halt Max ein. Er sagte, das er gerne kocht und so habe ich ihm das Angebot gemacht für mich zu Arbeiten und den Laden fürs erste als sein Eigen zu betrachten. Tja... und er kann gut mit Geld umgehen. Hat mir schon viel dabei geholfen mein Vermögen zu vermehren." "Das hat euch nah zusammen geschweißt. Naja... ich glaube ich verstehe." Steve blickte auf seine Uhr und musste mit entsetzen feststellen, das er mehr Zeit bei dem Gespräch vertrödelt hatte, wie er eigentlich gewollt hatte. Schnell verabschiedete er sich und machte sich nun endgültig auf den Weg zur Arbeit. Pünktlich schaffte es Steve noch zu Black's. Dort wurde er bereits von einem nervös auf und ab schreitenden Mick erwartet. "Mensch... Ich dachte schon, ich hätte das alles alleine auf dem Hals. Come on!" Er griff Steve's Arm und zog ihn hinter sich her. Den Weg zu ihrer eigentlichen Arbeitsstätte kannte Steve schon in- und Auswendig. Das erste mal hatte er ihn zusammen mit den beiden MacLane's beschritten. Dies schien ihm jetzt schon eine Ewigkeit her zu sein. Endlich erklommen sie die letzten Treppenstufen. Kaum hatten sie die Tür vor ihnen geöffnet als sie schon erbost angefahren wurden. "Ach... die Herren trauen sich doch noch zu erscheinen. Wie überaus Großzügig!" "Black! Lass dir erklären....!" "Shut up!" unterbrach Black, Steve erbost. "Du hast hier einen wichtigen Termin und der Herr kommt zu spät!" Ruhig atmete Steve auf. Wusste er doch, das er bei Black's Gehabe schnell mal die Kontrolle über sich verlor. Nach mehrmaligen tiefen ein- und ausatmen, und dem gedanklichen Zählen bis zehn. Antworte er mit gefasster und ruhiger Stimme. "Ich weiß, Sorry! Aber Tony hat mal wieder gefragt und ich musste ihn irgendwie ablenken. Das hat etwas länger gedauert. Ich bleibe dafür dann auch länger heute." "Ach... hast du ihn endlich flachgelegt?" kicherte Black, der um das bisher platonische Verhältnis seines Angestellten sehr wohl bescheid wusste. "Hat ihm endlich das Küssen und Rumknuddeln nicht mehr gereicht? Okay, dir sei...!" "Nein... Seit ich hier arbeite, wird es schlimmer. Denke ich!" "Wie das?" Steve warf einen kurzen flüchtigen Blick auf Mick bevor er dessen Frage beantwortete. "Na... ich nehme ein anders Afershave, komm spät heim und alles was ich sagen kann, ist das ich viel zu tun hatte." "Er ist eifersüchtig!" grinste Mick schelmisch und ließ sich auf Black's Schoß nieder. "Tony? Nein! Denke ich nicht..... Dann würde er .... Ach was solls. Können wir anfangen?" "Yep! Seit schön fleißig ihr zwei. Ich habe da für später was geplant. Bist doch mit von der Partie, Steve?" "Eigentlich... Na gut... Bin dabei. Ähm... Chef? Das mit Übermorgen geht doch klar. Da hab ich frei. Oder? Ich habe es ihm versprochen!" "Mal sehen." Black griff sich sein Terminkalender, schaute hinein und warf Steve einen bittenden Blick zu. "Da wäre Michele... Sie wollte dich gerne haben.... und auch Christine.... okay... das werde ich schon regeln. Nimm du dir deinen freien Tag und ich kümmere mich um die zwei Ladys." Mick und Steve gingen nun die Bücher einer kleinen Immobilienfirma durch. Der Inhaber hatte bei Black bereits Schulden und wollte erneut einen neuen Kredit, von der Bank bekam er keinen, aufnehmen. Die Beiden überlegten ob sie Black dazu raten sollten, oder ob es nicht besser wäre die Firma gleich zu übernehmen. Nach zwei geschlagenen Stunden, in denen die Beiden das Für und Wider gegeneinander abgewogen hatten, tauchte Black bei ihnen auf und schien auf ihre Antwort zu warten. Ohne auf die Vorschläge von Steve einzugehen, teilte Mick seinem Chef mit, das ein weiterer Kredit nur zu weiteren Verlusten für ihn führen würden. Denn in nicht absehbahrer Zeit, würde der Inhaber erneut hier auftauchen, weiteres Geld fordern, ohne je seine Schulden abtragen zu können. "Gut, dann hat sich das erledigt! Mick, sag ihm ab!" meinte Black monoton. "Ähm.... Chef?" Black richtete seine Aufmerksamkeit auf Steve. Ahnte das dieser nicht mit Mick übereinstimmen würde. Meist, war er anderer Meinung und meistens hatte er sogar recht. Steve war bisher immer seinem Gefühl gefolgt und das brachte Black bisher immer Plus in die Kassen. Außerdem mochten ihn die Damen. Also lehnte sich Black an die Wand hinter ihm, kreuzte die Arme und wartete auf Steve's Kommentar. "Wenn .... wenn wir ihm Geld geben... dazu vielleicht einige konkrete Hinweise.... nichts Illegales... - Steve hob abwehrend die Hände - .... ich meine nur, wie er seinen Laden wieder flott bekommt.... dann zahlt sich das aus. Nicht nur für ihn... sondern auch für uns.... Dich! So was spricht sich doch auch rasend schnell rum. Und das ist doch gut fürs Image. Wenn er dann wirklich noch mal Mist bauen sollte, liegt es wohl daran, das er unseren Anweisungen nicht gefolgt ist.... Ich meine ..! "Schon gut. Mick?" "Könnte klappen. Aber...!" "Okay! Versuchen wir es. Sag zu. Dann kommt zur Weihnachtsfeier. Okay!" "Black!" hielt Steve seinen Chef am Weggehen auf. Dieser warf einen Blick über die Schulter und knurrte ein "Was?" "Kann ich kurz unter vier Augen.... mit dir reden?" Ein Taxi hielt vor dem bereits verschlossenen Basra. Ein Blick auf die Uhr zeigte das es fast Geisterstunde war als sich der torkelnde Mann langsam auf die verschlossene Tür des Ladens zubewegte. Mit Mühe und Not konnte er den Schlüssel einstecken und gelangte so in das ruhige und dunkle Innere. Nachdem er auch noch eine schmale Treppe erklommen hatte, war er glücklich sich gleich in sein Bett fallen lassen zu können. Doch diese Aussicht wurde rasch vernichtet, denn Tony stellte sich ihm in den Weg. "Du stinkst! Und getrunken hast du auch!" zischte dieser gefährlich leise Steve, der sich kaum auf den Beinen halten konnte, an. "Wie ich sehe, hattest du heute deinen Spaß. Schön... Schlaf auf der Couch!" Tony schubste Steve auf dieses Möbelstück und verschwand im Schlafzimmer, welches er kurzerhand zuschloss. "Tony!" murmelte Steve noch, doch dann sackte sein Kopf auf die Seite und er schlief ein. Am anderen Morgen, hatte Steve höllische Nachwirkungen vom Vortag. Auch das Tony ihm nicht zuhören wollte und ihm ständig aus dem Weg ging, half ihm an diesem kalten Wintertag überhaupt nicht. Seufzend lümmelte er sich deswegen den ganzen Tag auf der Couch herum. Erst am Abend dieses Tag sprach Tony das erste Wort wieder mit ihm. 24. Dezember "Willst du mit zu den MacLane's?" Steve warf Tony einen herzzerreißenden Blick zu. "Darf ich denn?" "Sind doch auch deine Freunde. Also warum nicht?" "Habe ich dir was getan?" murmelte Steve leise mit bittendem Klang. "Denk mal nach?" "Wenn du.... Tony ...!" "Was kommt jetzt?.... Darf dir nichts sagen?.... Ich .... ich geh... Also wenn du mit willst, komm.... Ansonsten...!" "Ich komm schon!" seufzte Steve auf. Hoffte auf eine Aussprache, doch Tony schien weit davon entfernt zu sein, ihm zuzuhören. Bei den MacLane's "Guten Morgen!" hauchte Steve dicht an Tony's Ohr und kuschelte sich noch etwas näher. Denn die Couch der MacLane's war nicht gerade die größte. "Morgen! Steh auf!" Tony versuchte seinen Freund von der Couch zu schubsen, damit er endlich mehr Freiraum für sich beanspruchen konnte. "mhh... noch nicht....!" "Doch. Lass uns Sara anziehen!" "Die Kleine schläft doch noch!" "Wenn du mal deine Ohren benutzen würdest, hättest du gemerkt das sie wach ist! Also beweg dich endlich von mir runter!" Mit einem energischen Schubs, landete Steve recht unsanft auf dem Po. Er grinste daraufhin frech zu Tony hoch, doch dieser schien ihn, mal wieder, zu ignorieren. Die Kleine einjährige Sara MacLane begrüßte Steve und Tony mit einem freudigen zweizähnigen Lächeln. Genau das schien Tony gebraucht zu haben, denn seine Miene hellte sich sofort auf. Er fasste Sara behutsam unter die Ärmchen und hob sie aus ihrem Bett. "Na mein Sonnenschein!" säuselte Tony als er Sara auf die Wickelkommode legte und sie begann für den Tag fachmännisch vorzubereiten. Neue Windeln, ein sauberes Hemdchen und was hübsches zum Anziehen. Danach begaben sich Steve, Tony und Sara zurück in das Wohnzimmer und ließen sich auf dem Boden nieder. Sara fing gleich an zu krabbeln und zeigte ihren großen Freunden was sie alles in den letzten beiden Wochen gelernt hatte. Steve nahm die Gelegenheit wahr und schob sich immer näher auf Tony zu. Ihm gelang es sogar das dieser seinen Kopf auf seinen Schoß bettete. Als Sara mit ihrer niedlichen Stimme auf ihre zwei Daddy's aufmerksam machte, startete Steve den nächsten Versuch. Ryo kümmerte sich mit Dee um die Kleine und er selbst, strich Tony flüchtig über seinen Brustkorb. Das gezischte "Lass dass...! erwischte ihn eiskalt und ließ ihn innerlich erschauern. Tony stand auf und verschwand in der Küche, die auch Ryo kurze Zeit später betrat. Nun war er endlich mal mit Dee alleine. Als dieser seinem Mann und seiner Tochter folgen wollte hielt ihn Steve kurzer Hand auf. "Kann ich dich kurz sprechen, Dee?" "Später. Ryo redet mit Tony und ich werde mir dein Problem anhören. Nachher wenn wir mit Sara unterwegs sind. Okay?" Steve nickte nur. Die Zeit bis dahin, schien sich nur langsam voran zu bewegen. Nach dem gemeinsamen Frühstück war es dann auch endlich soweit. Steve half Dee die Kleine Ausgefein zu machen. Eingepackt in einer dicken Jacke mit Pudelmütze, Handschuhe ging es über den Aufzug dann nach draußen. Die Bürgersteige waren, nach dem Schneefall der letzten Nacht, mit einer weißen Schicht überzogen. Dennoch schob Dee den Kinderwagen fröhlich pfeifend darüber hinweg. Nichts schien seine Gute Laune verderben zu können. "Also, willst du reden?" erklang Dee's fragende Stimme durch die kalte Winterluft. "Er benimmt sich so merkwürdig. Nichts hat sich verändert. Und seit ich bei Black arbeite wird er nur noch schlimmer. Ich weiß einfach nicht was ich noch tun soll. Alle meine Versuche blockt er eiskalt ab. Langsam habe ich das Gefühl das er meine Gefühle nie erwidern wird." "Sag ihm doch einfach was du bei Black machst. Ist der einfachste Weg." "Klar. Und dann erfährt er es und ich bin .... Ach Sch... Sorry!" Im letzten Moment fiel Steve ein, das er dieses Wort nicht in Gegenwart von Sara aussprechen sollte. "Du sollst nicht darüber reden? Hat Black etwa so geheimnisvolle Aktionen die niemand erfahren darf. Hey! Das macht mich neugierig. Erzähl. Lohnt sich vielleicht eine Razzia?" "Ne! Nichts in dieser Richtung. Alles Legal. Ich ... eigentlich... ich hab mit Black gesprochen und er .... Tony hört mir doch eh nicht zu. Seit gestern versuche ich es ihm zu erklären, doch jedesmal weicht er mir aus." "Dann zwing ihn dazu. Zur Not fessle ihn." "Das will ich nicht. Ich habe ihm doch versprochen, das ich .... ach Mann!" "Du kennst doch meinen Stundenlohn?" "WAS?" "Na, für eine Partnerberatung. Ryo und ich haben da seit neuestem, seit ihr zwei versucht zusammen zu kommen, mal überlegt, was wir die Stunde so verlangen können. Für jeden Ratschlag, sozusagen!" Dee's Stimme klang völligst ernst und ohne lachen. "Na toll! Das brauch ich heute noch. Ein Scherz oder?" "Yep! Aber ein Guter! Nein... Pass auf, Steve! Wenn er dir nicht freiwillig zuhört, dann musst du es wirklich erzwingen. Es sei denn.... du hast kein Interesse mehr an ihm!" "Werde wohl mal darüber nachdenken. Danke Dee! Für alles. Du weißt schon!" "No Problem!" Nachdem die Drei von ihrem Spaziergang zurück waren, stürzte sich Ryo förmlich auf seine Kleine und verschwand mit Dee und Sara im Kinderzimmer. Vorher bat er Tony noch darum, das er für alle Kaffee kochen sollte. Langsam folgte Steve Tony in die Küche. Sah wie dieser sich mit der Kaffeemaschine abmühte und nach einigen qualvollen Sekunden, das Gerät sogar zum Laufen brachte. "Ich...!" erklang es zweistimmig in der kleinen gemütlichen Küche der MacLane's. "Lass mich zuerst... Bitte Tony!" "Gut. Ich werde dir zuhören!" "Du bist sauer wegen vorgestern. Ich weiß. Ich hatte zuviel getrunken....!" "Das ist doch nicht alles? Deine Kleidung? Der Geruch nach diesem .... diesem...!" "Lass mich doch ausreden, Mensch. Tony! Ich durfte dir nichts sagen... Black wollte es nicht. Er hat mir anscheinend nicht genug vertraut. Doch vorgestern... ich fragte ihn ob ich dir nicht wenigstens etwas über meine Tätigkeit erzählen darf. Da hat er nur gelacht und gemeint, erzähl es ihm ruhig. Aber keine Geschäftsgeheimnisse. Das wollte ich gestern schon .... aber du hörst ja nicht zu....!" "Jetzt schon...!" Tony ließ sich auf einen Stuhl nieder, während Steve sich an das Waschbecken lehnte. "Ähm... Ich berate Black bei Finanziellen Geschäften.... und ... bin ... Sicherheitsgegleiter." "Was ist das?" "Black kennt Gott und die Welt, und wenn jemand hier in New York ist, und gerne einen unauffälligen Bodyguard braucht, dann wendet er sich an ihn. Meist begleite ich Frauen. Aber auch Männer haben mich bereits gebucht!" "Du vögelst wild in der Gegend rum. Seh ich das richtig?" leise fast bittend, das seine Annahme falsch sei, blickte er Steve an. "Nein... ich bin nur Begleiter. Keiner wagt es einen Finger an Black's Jungs zu legen. Das ist irgend wie ein Gesetz. Du kennst doch das Sprichwort ,Das Berühren der Figüren ist verboten' Da halten sich alle dran. Und wenn nicht, war's das letzte mal, das er Black's Dienste in Anspruch nehmen durfte. Ich verspreche es dir. Der einzigste der mir etwas bedeutet, der mich anfassen darf, bist du." "Und was war mit Vorgestern? Den Alkohol mal weglassen. Deine Aufmachung, dein ganzes .... du schienst mir richtig glücklich zu sein...!" "Wir... Black hat uns gegen Abend zu einer kleinen Feier eingeladen. Da gab es dann reichlich Flüssigkeit. Später kam dann einer auf die Idee.... naja.... Strippoker.... und derjenige der am Ende, die meisten Klamotten noch an hatte.... kassierte Tausend Dollar. Ich.... ich habe gewonnen. Das wollte ich an diesem Abend noch mit dir Feiern, aber du warst ... wütend... und ich... ich wußte noch nicht mal warum...." "Das war's? Mehr war nicht?" hoffend richtete er seine grünen Augen in die Azurblauen seines Gegenübers. "Nein. Nie. Black weiß, außerdem, das es da jemanden in meinem Leben gibt, den ich liebe." Langsam näherte sich Steve seinem Tony. Dieser ließ sich wiederstandslos in die Arme ziehen. "Ich liebe dich, Tony. Only you. Forever. I say it month ago, and I say it today! I love you!" Sanft umfingen seine Lippen Tony's. Als sich ihre Lippen trennten, konnte Steve nicht glauben was er von Tony vernahm. "Lass uns nach Hause gehen. Du musst.... DEIN Geschenk noch auspacken. Ich li...ebe dich nämlich auch...!" ~*~*~*~ O W A R I ~*~*~*~ +++++++++++++++++++++ Mein kleines Japan-Lexicon: ômisoka Dezato = Silvesternachtisch Omoide ni = Erinnerung an Omoide owari= Erinnerung Ende Dank geht an meine kleine SIS fürs Beta-Lesen. *Nobody is perfect* Bis zum nächsten mal.... Eure Mikito Über Rückmeldungen in Form von ENS, Komis oder Mails freue ich mich.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)