Dum spiro, spero-solange ich atme hoffe ich von tsukimegami (Noin und Marron) ================================================================================ Kapitel 6: Rosen und Lilien + 'Epilog' --------------------------------------- Dies ist also das letzte Kapitel von Dum spiro,spero. Es wird auf jeden Fall keine Fortsetzung geben, wenn ihr das Ende gelesen habt Wisst ihr warum. Und wenn es eine gibt, kommt sie nicht aus meiner Feder. Wofür ich allerdings nicht garantieren kann, ist, dass ich keine weitere ff zu diese Pairing schreibe. Ich weiß nicht, ob ich mich verschaut hab, aber es gibt echt total wenig davon! Ich habe einen Narren, in die beiden gefressen, und, auch wenn mich die Gedanken "Was wird mit Chiaki?" und "Was ist mir Noyns Treueschwur zu Jeanne d'Arc?" Erst abgeschreckt haben bin ich froh Ds,s geschrieben zu haben! Ich hoffe, euch hat das lesen, trotz der auch bis zum letzten Kapitel andauernden Rechtschreib- und Kommafehler und der an manchen Stellen alten oder Lyrischen Sprache, genau so viel Spaß gemacht wie mit das schreiben! Gruß, eure tsuki (ich glaub ich muss gleich heulen! *echt kurz vor den tränen steht*) oO°OoO°OoO°Oo ~irgendwo in Frankreich~ "Jeanne... bald ist es so weit..." Es regnete und die Tropfen peitschten jedem, der es auch nur wagte sein warmes Haus zu verlassen unbarmherzig ins Gesicht. Einer riskierte es jedoch, in den Guss zu gehen. Noyn stand mit flatterndem Umhang mitten auf einer Wiese. Sein Gesicht war nass und die Haare durchweicht, doch er machte keinerlei Anstalten, den Ort zu verlassen. Er stand vor einem Grab, an dem ein Strauß weißer Lilien gegen den Sturm ankämpfte. Als die Blumen zur Seite kippten erkannte man eine Innenschrift. Jeanne d'Arc stand mit einfachen Lettern in den Stein gemeißelt. Der Mann schlug die Augen nieder und seufzte. Wie oft stand er schon hier, an diesem Ort und trauerte um seine Geliebte. Etwas Nasses floss über sein Gesicht, es war wärmer als der Regen. Er strich den Tropfen mit dem Handrücken weg und lachte dumpf. "Nein... ich habe meine Tränen längst verloren... es ist nur der Regen..." Dann drehte er sich um, entfernte sich ein Paar Schritte vom Grab und Verschwand mit dem Wind. _._ Marron lag in einem Bett. Draußen Regnete es, doch sie bekam von dem Unwetter nichts mit. Wie auch, sie verweilte in tiefen Schlaf, ein traumloser, leerer Schlaf. Der rothaarige Mann Hijiri Shikaido betrat den Raum. "Sie schläft immer noch..." Er hatte eine Schale mit Wasser und ein Stück Stoff in den Händen. Langsam ging er an ihr Bett und setzte sich neben sie auf einen Hocker. "Wie gern hätte ich es dir erspart, meine Jeanne..." Er nahm den Lappen aus der Schale und wrang ihn aus, dann strich er damit über Marrons kochend heiße Stirn. Sie drehte ihr Gesicht leicht zur Seite und wandte sich ihm so zu. Er starrte das Mädchen an und betrachtete perplex ihr Gesicht. "Du... bist wunderschön..." Er strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn und näherte sich ihrem Gesicht mit dem Seinen. Ihre Lippen trennten nur noch wenige Millimeter, als das Mädchen erwachte. "Noyn Claude... was machen sie da..." Er erstarrte in seinem Vorhaben und seufzte. "Nichts..." Marron sprach wie in Trance. "Doch... Nun machen sie schon!" Er sah sie verwundert an. Sie formte ihre Augen zu Schlitzen. "Sie wissen ganz genau, was ich meine!" "Nein." Er erhob sich und ging aus dem Zimmer. Marron lag mit offenen Augen da und sah zur Decke. "Dämonenritter..." Marron blickte aus dem Fenster und sah dem Regen zu. Sie kannte den Raum in dem sie lag. "Zen... wieso... musste es sein..." Eine einzelne Träne rann ihr aus den Augen. Das Mädchen schlug die Decke zurück und schwang sich aus dem Bett. Vorsichtig ging sie zum Fenster. Regentropfen prasselten gegen die Scheibe. Vorsichtig legte Marron die Hand an das kühle Glas. "Ich bin schon wieder bei Hijiri-sensei" Vorsichtig drückte sie den Hebel nach unten und das Fenster wurde vom Wind aufgedrückt. Sogleich prasselten ihr die nassen Tropfen ins Gesicht und rannen daran herab. Sie ließ ihren Blick über die graue Landschaft schweifen. "Mach das Fenster zu... Du erkältest Dich..." Der Mann ging langsamen Schrittes auf sie zu. Sie wendete kurz ihr nasses Haupt und tat dann wie ihr geheißen. "Warum... haben Sie mich mit her genommen...?" Er lächelte und blieb kurz vor ihr stehen. "Hätte ich... Dich da einfach im Regen lassen sollen?" Sie nickte und atmete schwer. "Ja... das wäre besser..." Dann schluchzte sie los. "Jeanne..." Er zog sie sanft in seine Arme. "..." Er hob das Mädchen sanft hoch und trug sie in Richtung Bett. Sie riss die Augen auf, lächelte dann aber leicht und schloss sie wieder. Bedächtig ließ er sie auf die weiße Seide gleiten und beugte sich dann selbst über sie. "Jeanne... ich versuche es dir schon seit langem zu sagen..." Seine rechte Hand wanderte in Richtung seiner Haare. Sie blickte ihn erstaunt an. "Ich... hoffte..." Langsam zog er das Band, das sein Haar bündelte aus ihnen. "...du würdest meinen Brief..." Sein Haar breitete sich aus, und wurde dunkler... schwarz. "..verstehen, aber wenn dem nicht so ist." Auch seine Kleidung hatte sich geändert... Nun trug er einen Schwarzen Umhang, über einem edelen weißen Hemd. "Noyn Claude..." Marron hatte es gewusst, tief in ihrem inneren waren diese beiden Männer durch ein unsichtbares Band verbunden. "Ja... ich bin der Dämonenritter Noyn Claude, auf dieser Welt um die Seele meiner Geliebten zu finden. Die Seele Jeanne d'Arcs!" Er positionierte seine Hände zu beiden Seiten ihres Kopfes und schob sich gänzlich über sie. "Jeanne d'Arc? Ihre Geliebte!?" Marrons Herz raste, ob aus Wut oder Aufregung, das konnte sie nicht feststellen. Sie stemmte ihre Hände gegen seine Schultern. "Was soll das!? Was wollen Sie dann von mir!" Er grinste und bog ihre Arme hinter ihren Kopf. "Ich will Deine Seele, die Seele von Jeanne d'Arc!" Das Mädchen versuchte sich zu wehren, doch er war zu stark für sie. "Und ich...!?" Marron fühlte sich wehrlos. "Was ist mit Dir?" Er streifte die Ärmel ihres Oberteils von ihren Schultern. "Geht es ihnen nur um Jeannes Seele!?" Marron warf ihren Kopf in den Nacken und kniff die Augen zusammen. Noyn antwortete nicht, sondern rechte seinen Kopf nach vorn und küsste ihren Hals. "Nein! Noyn!" Er legte eine Hand hinter ihren Nacken und küsste Richtung ihres Mundes. Das Mädchen versuchte sich mit allen Kräften zu sträuben, vergeblich. Der Mann hob seinen Kopf wieder ein sah sie an. "Warum tun Sie das!?" "Gott zeigt nur an einer jungfräulichen Seele Interesse, wenn ich Dir Deine Unschuld nehme, wirst Du uninteressant!" "Tun Sie das nur zu Ihrem eigenen Interesse!?" Er schwieg. "Warum verraten ihre Augen dann etwas anderes!? Warum weigert sich ihr Herz dagegen!?" Sie kniff die Augen zusammen und eine Träne bahnte sich ihren Weg an ihrer Schläfe vorbei. "Schweig!" Er verschloss ihre Lippen mit den Seinen. Sie stöhnte kurz leicht auf und versuchte erfolglos seinem Kuss auszuweichen. "Weiger Dich nicht, ich werde es auf jeden fall tun!" Er riss den Kragen ihres Oberteils auf und leckte über ihre Haut. "Selbst-" sie versuchte sich aus seinem Griff zu winden. "Selbst wenn sie mich schänden, mein Herz bleibt so wie es wahr! Ich bin-" "Solltest du nicht Ruhig sein!?" "Ich bin ihre Wiedergeburt, aber ich bin nicht Jeanne d'Arc! Ich bin Marron Kusakabe und habe auch die Seele von Marron Kusakabe!" Er schien ihre Rede zu ignorieren, doch sein Bewusstsein und seine Augen, die kurze Zeit auf ihr weilten, nahmen sie wahr und verinnerlichten sie. Seine Hände entledigten sie auch dem Rest ihres Oberteils und streiften die Träger ihres BHs ab. Dann erstarrte er. "Jeanne es... gibt auch noch eine Andere Methode, ich wollte sie dir..." Er erhob sich, nun erst bemerkte Marron, dass er sein Hemd abgelegt hatte. "...eigentlich ich es dir ersparen! Aber-" ",Moment! Sie wollten es mir ersparen!? Nicht Jeannes Seele?! Woher kommt denn dieser Gefühlsumschwung!?" "Ruhe!! Ich sagte,... aber, wenn du nicht willst, kann ich auch anders!" Wieder drückte er ihre Arme mit seiner linken Hand hinter ihrem Kopf zusammen und griff mit seiner Rechten an ihren Hals. "Was wollen Sie jetzt!" ihre Stimme war erstickt. "Eine Seele kann auch noch anders auf einem Körper weichen! Durch den Tod!" Marrons Blick war entsetzt. "Sie-Sie wollen - mich umbringen!? "Wenn dies die einzige Möglichkeit ist..." In seiner Stimme lag etwas merkwürdiges, weder als Trauer noch als Freude zu identifizieren. Er ließ mit seiner Linken Hand von ihren Armen ab und würgte Marron auch mit ihr. "ah-" ihre Stimme versagte und sie bekam kaum noch Luft. "So ist es zu sterben!" "Ist es- in ihrem Sinn- Jeannes Reinkarnation - zu töten!?" "Ich liebe Jeanne!" "Und Sie - wollen das-" "Wieso redest du so viel, wenn du kurz vorm sterben bist!? Letzte Worte?" "-wollen Sie - das Risiko eingehen - sie für immer - zu verlieren?" "Was soll das heißen!?" Der Druck um ihren Hals wurde geringer und sie konnte wieder einigermaßen sprechen. "Wie meinen Sie, kommen Seelen in den Himmel? Sie sterben mit dem Körper und Gott nimmt sie auf, selbst Sie sind nicht mächtig genug meine Seele davon abzuhalten in den Himmel zu gehen!" "Nein, das ist der einzige Weg, meine Liebe zu erfüllen!" "Haben Sie nicht zugehört?" Marron hob ihre Hände und ließ sie auf den Seinen wieder zur Ruhe kommen. "Aber... ich kann mich nicht wehren... gegen die Liebe... ist keine Macht gewachsen..." Er sah sie verdutzt an. "Was meinst Du?" "Töten Sie mich, wenn das Ihr sehnlichster Wunsch ist...?" "Ich...?" Die Tür wurde aufgerissen, Chiaki und Access kamen hinein gestürmt. "Noyn! Lass deine dreckigen Finger von ihr!!" Der Junge ging festen Schrittes zu dem Schwarzhaarigen und riss ihn von Marron herunter wobei sein Fingernagel einen kleinen roten Kratzer an ihrem Hals hinterließ, aus dem kurze Zeit später ein dünnes Rinnsal Blut quoll. "Was fällt dir ein!" "..." "Ich rede mit Dir! Du..." "Ich was?" "Du-" "Warte!" Noyn schreckte auf und blickte zum Fenster. "Was heißt hier warte!?" "Ich spüre eine Kraft...!" "Lass die billigen Ausreden!" Der Mann riss seine Augen auf und sein Blick ging in die Leere. "Finn kommt wieder..." "Finn!?" Beide blickten zu dem Mädchen, dass sich inzwischen Noyns Hemd angezogen hatte. "Jeanne... ich will ihre Seele immer noch, doch es nützt mir nichts, wenn jemand anderes Dich umbringt! Also..." Der Mann drehte sich zu ihr um, hob sie aus dem Bett Und ging schnellen Schrittes aus dem Raum. "Was soll denn das jetzt!? Warte!!" Chiaki stand perplex da und begriff erst nach einiger Zeit, dass der schwarzhaarige Mann soeben mit Marron aus dem Schlafzimmer verschwunden war. Noyn rannte mit dem verwirrten Mädchen in das große Zimmer mit dem Flügel, dann durch einen langen Gang. Schließlich kamen sie durch eine Tür und standen auf einem Balkon im Regen. "Es ist zu gefährlich hier, wir müssen verschwinden!" Marron hatte sich um seinen Hals geklammert und betrachtete den schlanken, vernarbten Rücken des Mannes. "Woher haben Sie dieser Narben...?" "Man sollte sich halt nicht dem Teufel verschreiben..." Marron schwieg und legte ihr Kinn auf seine Schulter. "Warte! Wo willst Du hin Noyn!" Chiaki kam angerannt und streckte seine Hand nach dem Mann und Marron aus. Kurze Zeit später verschwanden die drei. Sie bewegten sich durch einen dunklen Gang. "Noyn, wohin bringst Du sie!" Der Angesprochene wendete sein Augenmerk und sah Chiaki an. "Wo kommst Du denn her?" "Wo sind wir, Noyn Claude..." Auf Marron meldete sich nun zu Wort. "Wir... sind in einer Art... geheimen Gang... durch Welt und Zeit... ich bringe Dich zu einem Sicheren Ort... nun leider auch ihn... aber das erledige ich vor Ort..." Eine Stimme fing an zu lachen. Es war ein hohes, hinterhältiges Lachen. "Aber Noyn, sei nicht so töricht! Glaubst Du tatsächlich mir entfliehen zu können?" "Gefallener Engel Finn Fish..." "Gefallener Engel?!" Marrons Blick wurde leer. "Ja ganz recht Marron! Du naives Kind!" Der Schwarze Tunnel endete abrupt. "Wo- wo sind wir!?" Chiakis Stimme wirkte erstickt. "Ich weiß es nicht." "Was soll das heißen! Du hast uns hier her geführt!!" "Nein..." die Stimme lachte wieder. "...das habt ihr mir zu verdanken!" Die drei Blickten nach vorn und sahen ein schwarzes Schloss. Es schien zu schweben, wie von dunkler, unsichtbarer Hand gehalten. Doch im Vordergrund stand jemand. Ein Engel in schwarzer Kleidung, langen grünen Haaren und mit grauen Flügeln. "Finn..." "Na Marron, ich bin nicht mehr Dein kleiner Schutzengel!" "Das... sehe ich... aber-!?" "Sie ist ein Gefallener Engel, wie ich schon gesagt hatte." "Was ist ein ,Gefallener Engel'?" "Ein gefallener Engel ist ein Engel, der Gegen die Gebote verstoßen hat und aus dem Paradies verbannt wurde..." Finns Blick war kalt und voller dunkler Kraft. "Jeanne, hast du schon einmal, vom Singen der Engel gehört...?" Marron blickte Noyn an und schüttelte still den Kopf. "Manchmal... manchmal hört man aus dem Himmel ein klares helles Singen, dann singt ein Engel der aus dem Paradies verbannt wird. Sie müssen durch einen weißen Spiegel gehen, den Spiegel des Vergessens... Hinter dem Spiegel gibt es zwei Gänge, der eine führt ins Meer, das Engel Verschlingt und sie nie wieder Preis gibt. Der Andere Gang führt zum Teufel. Die meisten Engel wählen den ehrenvollen Weg ins Meer, doch manche werden vom Teufel angezogen und verschreiben sich ihm, sie werden zu gefallenen Engeln." "Schön gesagt, es ging auch kürzer, ich habe mich dem Teufel verschrieben!" Finn lachte schrill auf. "Du... aber... ich dachte..." "Ich sei von Gott gesandt? Oh nein, ich habe Dich die ganze Zeit betrogen! Und Du kleines naives Mädchen hast es mir geglaubt! Ich habe Dir schon seit Deiner frühesten Kindheit das Leben zur Hölle gemacht! Deine Eltern aus dem Weg zu räumen war auch kein Problem..." "Was!? Meine Eltern? Du warst das...?" Marron sank zu Boden und ihr Blick wurde leer. Chiaki ging langsam auf sie zu und legte seine Hand auf ihre Schulter. "Es tut mir leid Marron... ich hätte es Dir sagen müssen..." "Was soll das heißen!!? Du wusstest es!?" "Ja..." "Und warum hast Du es mir nie gesagt!?" Marron blickte ihn verzweifelt an und ihre Augen wurden feucht. "Chiaki..." "Ja?" Er sah auf die kauernde, weinende Marron vor sich. "Chiaki...ich... Ich hasse dich!" Finn lachte wieder laut auf. "Das habe ich nicht veranlasst, aber es gefällt mir! Umso mehr Deine Seele verletzt wird, desto schwächer wird Deine Himmlische Kraft!" "Glaubst Du das lasse ich zu!?" Chiaki erhob sich und stellte sich vor Marron. Ein Licht breitete sich um ihn aus und er verwandelte sich zu Sindbat. "Oh, Kaito Sindbat, seit wann beschützt ihr Gegenspieler sie denn?" Finn lachte laut auf. "Ich... kann mich selbst beschützen!" Marron erhob sich und stellte sich gerade hin. "Ich bin Kamikaze Kaito Jeanne, gesandte Gottes, die Diebin des Göttlichen Windes!" Zwei Strahlende Flügel wuchsen aus ihrem Rücken und Ein gellendes Licht breitete sich aus und das Mädchen Marron wurde zu Jeanne. "Du kannst Dich also immer noch Verwandeln?" "Wieso söllte ich nicht!" "Nun ja... ich dachte... Noyn hätte seine Arbeit getan...?" Marron warf ihm einen langen Blick zu. "Egal, dann wären hier also zwei Amateur Diebe und ein Dämonenritter, der sich gegen seinen Herrn aufgelehnt hat... Das wird interessant..." sie lachte leise. "Na dann meine Dämonen, viel Spaß mit ihnen!!" Finn winkte mit der Linken und über ein Dutzend Dämonen fielen über die drei ein. Jeanne machte sich kampfbereit, umsonst, denn Noyn und Sindbat wehrten alle vorher ab. "Würdet ihr mir auch einen übrig lassen?" Jeanne stellte sich schnippisch hin. "Du willst noch mehr? Kannst du haben!" Und Finn ließ zehn weitere erscheinen. "Musste das sein Marron?" "…" Jeanne erledigte die ersten fünf aber die anderen waren wesentlich stärker. "Na? Hast du dich übernommen?" Noyn brachte mehrere Streifen zum Vorschein und schleuderte sie in Richtung der Dämonen, welche, als sie die Papiere Trafen in sich zerfielen. "Danke..." Er lächelte kurz und beschäftigte sich dann mit dem letzten Dämon. "Oh, ihr seid gut!" Finn lachte ironisch. "Mehr gefällig?" Die drei hockten keuchend am Boden, Chiaki hatte Wunden an Armen und Beinen, Noyn hatte eine Hand auf dem Magen und krampfte. Jeanne blutete an der Hand und ihr rechtes Bein tat schrecklich weh. "Hm...Seid ihr schon immer so schwach gewesen? Tja... ich habe keine Dämonen mehr in meinem Gewahrsam...Dann muss ich halt selbst angreifen!" Finn richtete ihre Hand auf Jeanne und ein Schwarzes Licht trat aus ihren Finger. Jeanne zog ihren Fächer hervor und wehrte das Licht mit letzten Kräften ab. "Oh, Du bist also doch schwächer geworden? Na dann wird es ja ein leichtes sein dich zu vernichten!" "Wieso- wieso willst Du das?" "Dich vernichten? Ganz einfach, Du bist meinem Herrn ein Dorn im Auge, Du vernichtest immerhin all seine Dämonen! Aber damit ist jetzt Schluss, ich, seine treue Dienerin werde Dich und die immer wiedergeborene Seele vernichten!" "Immer wiedergeboren?" Marron hatte vor Schmerzen Tränen in den Augen keuchte. "Als Gott die Erde schuf, schuf er zwei Menschen, Adam und Eva. Adam sollte über die Tiere und die Pflanzen wachen, Eva über das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse. Ihr wurde ein Teil der göttlichen Kraft verliehen. Doch dann wurde Eva vom Teufel verführt und das Gleichgewicht wurde gestört, es kippte zur Dunklen Seite. Als Gott das herausfand wurde er wütend und verbannte Eva. Doch die beiden, Adam und Eva hatten sich in einander verliebt. Und Gott verbannte beide. Die göttliche Kraft jedoch blieb bei ihr. Kaum waren sie verbannt wurden sie sterblich. Als Eva starb war ihre Seele zu Mächtig um mit ihr zu gehen, deshalb wurde sie wiedergeboren. Immer wieder wurde eine Frau geboren, der ein Teil göttlicher Kraft zugeteilt war. Sie musste das Gleichgewicht halten. Durch sie wurden des Teufels Versuche die Herrschaft an sich zu reißen vereitelt, durch diese Frau. Niemand hat es geschafft ihre Seele zu vernichten, zum Zeitpunkt ihres Todes war ihr Gottvertrauen noch so groß, dass sie immer noch wiedergeboren wurde. Doch deine Seele ist so geschwächt, dass sie keine Kraft mehr hat wiedergeboren zu werden!" "Ich... ich bin nur ein Glied in einer Reihe?" "Ganz genau und... weißt du, dass allen Frauen in dieser Kette Ein... eigenartiger Tod ereilte?" Finn lachte laut auf. "Und so wird es auch dir jetzt ergehen!" Der gefallene Engel hob die Hände in die Höhe und eine Anfangs kleine schwarze Kugel erschien über ihrem Kopf. Die Kugel wurde größer und um sie schimmerte ein merkwürdiges, dunkles Licht. "Das ist dein Ende!" Finn schleuderte die Kugel auf Jeanne. "Vergiss es!" Noyn hatte ein Schwert in der Hand und hielt es gegen das Licht. Die Energiekugel zersprang in tausend Teile, einige wurden wieder zu Finn geschleudert, andere fielen auf Noyn und brannten sich in seine Haut und seine Kleidung. "Hm...Du verdienst den Titel Dämonenritter nicht...! Du bist viel zu schwach!" Finn sandte zwei weitere Kugeln. "Glaubst du... ich lasse zu, dass du meiner Marron auch nur ein Haar krümmst!?" Sindbat erhob sich ebenfalls und werte eine der Kugeln ab, die andere übernahm Noyn. "Oh? Teamwork?" Wieder lachte der Engel. "Wenn dem so ist... muss ich härtere Geschützte auffahren!" Mehrere Kugeln waren es diesmal, die auf die drei zuflogen. Chiaki machte sich bereit. "Warte, das sind zu viele, deine Kraft würde nicht reichen!" Noyn schnellte hervor und zog ein weiteres Siegel hervor, das Schwert verschwand. Der Mann hielt das Papier vor sein Gesicht und murmelte einige unverständliche Worte. Um ihn und die beiden Diebe bildete sich eine Art Bannkreis und die Kugeln prallten von der gläsern scheinenden Wand ab. Gerade wollte er den Schutzschild auflösen, als Finn einen dunklen Strahl sandte. Noyn versuchte mit allen Kräften den Zauber aufrecht zu halten. "Noyn!!" Das Wort hallte über das totenstille Land. Marron sah entsetzt den bewegungslosen Körper an. Finn lachte leise, aber gehässig. Wie ferngesteuert ging Marron auf den am Boden liegenden Mann zu und ließ sich auf die Knie sinken. "Noyn Claude..." Sie drehte seinen Körper, so dass sein Kopf in ihre Richtung zeigte. Als sie in seine offenen, erschrockenen Augen sah lief ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken. "Nein..." sie strich ihm eine schwarze Strähne aus dem Gesicht und ihre Hand verweilte auf ihm. "nein...nein..." wie ein Gebet wiederholte sie diese Wort. Finn stand Grinsend da und schien den Anblick sehr zu genießen. "Ich... wusste gar nicht... dass Dir dieser Mann so viel bedeutet...? Aber mir soll's nur Recht sein! Je stärker Dein Geist geschwächt ist desto leichteres Spiel habe ich!" Sie schoss einen kleinen Strahl auf Marron. Sindbat wehrte ihn ab. "Marron, was trauerst Du um ihn, ich weiß ja, dass Du ein schwaches Gemüt hast, aber er hat uns doch wirklich nur Schwierigkeiten gebracht!" Marron blickte Chiaki starr an. "Uns?! Du wagst es wirklich von einem Uns zu sprechen!? Chiaki Nagoya, eins will ich dir sagen, es gibt kein Uns!!" "Aber-" Finn hatte einen weiteren Strahl gesandt.Er traf Sindbat genau ins Herz und er verwandelte sich zurück zu Chiaki. Kurz taumelte er, ging jedoch schließlich zu Boden und blieb genauso regungslos liegen, wie ihr erstes Opfer. Marron hatte dem entgeistert zugesehen und saß nun mit weit aufgerissenen Augen da. "Chiaki...!!" Ihr Herzschlag wurde bedeutend schneller und das atmen viel ihr schwer. "Na kleine Marron, jetzt bist Du ganz allein! Du hast niemanden mehr, habe ich schon erwähnt, dass während deiner Abwesenheit Hunderttausende Dämonen über die Erde herfallen? Auch über dieses beschauliche Städtchen namens Momokuri? "Finn..." Jeanne erhob sich und wurde wieder zu Marron. "Was ist denn? Kleines naives Gör!" Ein helles Licht breitete sich um das Mädchen Marron aus und blendete den Engel. "Was-!?" "Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erden und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten..." Das Licht um Marron wurde größer und breitete sich aus. Finn war wie gefesselt und konnte ihm nicht entweichen. "... Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Was immer ich tue und lasse, fürchte ich kein Unglück, denn Gott steht mir bei und tröstet mich." Das Licht hatte sich über das ganze weite Land ausgebreitet. Als sie ihr Gebet beendete und kühn zu Finn sah zog sich das Licht wieder kurz zu Marron, um dann wieder von ihr zu gehen und in alle Himmelsrichtungen zu entschwinden. Als das Licht ein zweites Mal über die Landschaft gezogen war veränderte sich das Bild. Auf dem vorher kargen Boden wuchsen nun weiße Blumen und es Flogen Schmetterlinge. Doch der Vogel, der vor kurzem noch auf einem Ast in der Nähe saß viel wie vertrocknet zu Boden. Als das Licht wieder von Finn wich war sie verschwunden. Nein, sie war noch da, doch keiner bemerkte es mit bloßem Auge, sie war wieder in der Gestalt, des kleine Engels und ihre Flügel leuchteten so weiß wie noch nie. Marron sank erschöpft zu Boden und Blickte wieder in Noyns Gesicht. Eine Träne rann aus ihren Augen, dann schluchzte sie laut los und ließ ist ihr Haupt auf seinen Leib sinken. Schreckte aber sofort wieder auf. Sein Körper war warm und sie hörte ein Herz schlagen! "Noyn! Hören Se mich?!" Sie blicke ihn erwartungsvoll an, doch nichts geschah. Noch einmal ließ sie ihren Kopf auf ihn sinken und versuchte sein Herz zu hören. Jetzt vernahm sie nichts. "Aber-" Wieder schluchzte sie laut los. Vor Marron erschien ein Licht und das Mädchen musste ihre Augen abschirmen, so sehr blendete es sie. "Marron, kannst du mich sehen?" Das Mädchen blickte in das Licht und konnte eine Frau erkennen. "Ja- wer... wer sind sie?!" "Ich bin Jeanne d'Arc" "Jeanne...!" "Noyn ist gestorben..." Die Frau im Licht richtete einen sanftes Blick auf den Mann. Marron blickte ebenso zu ihm und nickte leicht. "Du... hast ihn geliebt...?" Das Mädchen sah sie erschrocken an und öffnete den Mund, um ihn wenige Sekunden später wieder zu schließen. Sie wollte etwas sagen, wusste aber nicht mehr was. Sie schwieg. Jeanne lächelte. "Ich kann in Dein Herz sehen, Du brauchst es nicht zu sagen wenn du nicht willst, ich weiß es auch so." Marron nickte fast bewegungslos. "Noyn Claude..." um die Frau verschwand das Licht und sie betrat den Boden. Marron sah sie mit offenem Mund an. "Keine Sorge, ich nehme ihn Dir nicht, ich..." Sie kniete sich zu ihm und legte eine Hand auf den Ort, an dem sich sein Herz befand. "Ich kann keine Dämonen wieder erwecken, Gott würde es mir verbieten... Aber ich kann diesem Menschen sein Leben wiedergeben..." "Das kann doch nur Gott!?" "Ich benutze nicht seine Kräfte, sondern meine eigenen... Noyn Claude... Du sollst leben, als Mensch und wie ein Mensch, mit allen Rechten und Pflichten eine Menschen, allen Gefühlen und allen Schmerzen, so frage ich, willst du dies?" Er öffnete die Augen und blickte Jeanne an. "Jeanne..." "Ich fragte, willst du dies?" Er nickte leicht. "So soll es sein. Ich gebe Dir einen Teil meiner Kraft, und Du sollst ein erfülltes Leben führen." Um ihn breitete sich ein leichtes schimmern aus und er lächelte. "Eine wichtige Frage gibt es aber noch..." "Und die wäre?" fragte Marron, doch Jeanne schien sie zu ignorieren. "...liebst du diese Mädchen...?" Noyn antwortete nicht, wandte nur sein Augenmerk von Jeanne und Marron ab. Die Frau lächelte gutmütig und nickte. "Noyn, bleib bei ihr. Liebe nicht eine tote, sie braucht Dich mehr als ich." Wind wehte kurz, doch verflog wieder. Jeanne stand mit fassungslosem Blick da." Marron sah sie mit großen Augen an. "Jeanne, was ist los!?" "Ich... kann nicht zurück... meine... Kraft reicht nicht...!" Sie wirkte durcheinander. "Du hast ihm fast Deine ganze Kraft gegeben? Nun... wenn dem so ist... Marron fasste sich ans Herz und hielt schließlich eine kleine schimmernde Kugel in der Hand. "Nein, ich kann das nicht!" "Doch..." Marron hielt Jeanne die Kugel hin. "Ich.... Danke..." "Ich bin immerhin Deine Wiedergeburt, es ist also auch Deine Kraft!" Jeanne nahm das leuchtende Gebilde entgegen und es verschwand in ihrer Hand. Wind kam aus und sie verschwand mit einem Leuchten. Marron drehte sich wieder zu Noyn, der sie wie gebannt beobachtete und hockte sich vor ihn. "Noyn..." Gegen ihren willen lief eine Träne an ihrer Wange hinab. "Du... weinst um mich...?" Das Mädchen schüttelte den Kopf. "Ich weine vor Freude" Sie strahlte ihn an. Er hob seine Hand und wischte damit den Tropfen von ihrem Gesicht. "Weinen passt nicht zu Dir...!" Beide lächelten. Plötzlich ertönte ein merkwürdiger Gesang. Und Marrons Blick haftete an Chiaki. "Oh nein..." Sie stand auf und rannte zu ihm. Ein Licht erschien neben dem Jungen. "Chiaki, bitte sag doch was...!" "Sein Körper lebt nicht mehr." Aus dem Licht Formte sich ein Mann im weißen Gewand und langem weißen Haar, doch Marron sah ihn nicht, sie hörte einzig die leise Stimme. "Ich werde seine Seele nun in den Himmel geleiten..." Marron biss sich auf die Unterlippe. "Er ist... wirklich gestorben...?" "Ja, doch... er hat noch enorme Energie, er wird als Engel wiedergeboren." Chiaki begann sich aufzulösen. "Nein! Chiaki!" Noyn trat von hinten an sie heran und hielt sie fest. "Lass es geschehen Marron. Du kannst nichts mehr für ihn tun." "Warte Engel, ich glaube jedenfalls, dass Du einer bist. Ich habe ein Frage!" "So stelle sie." "Habe... habe ich ihn getötet? Mit der Energiewelle, die Finn besiegt hat!?" "Gott hat die Kraft Leben zu geben, aber auch die Macht Leben zu sich zu Rufen, alles, was auf dieser Erde und in Himmel geschieht ist nach seinem Willen. Also frage nicht nach dem warum, sein Wille geschehe." Das Licht verschwand. "Noyn..." "Ja...?" "Gehen wir zurück." "Wo ist zurück?" "Durch den Tunnel." "In mein Haus?" Marron nickte. "Gut." Und die beiden gingen. Noch ein letztes Mal drehte sich Marron um, bevor sie den Gang betrat. "Marron Marron! Warte auf mich!" "Finn!?" "Ja, ich bin es! Aber... siehst Du mich denn nicht!?" "Nein, wo bist Du!?" "Du hast Deine Kraft Jeanne gegeben... ich... muss gehen. Und... ich habe Dich nicht angelogen, der Teufel nahm mich gefangen und hat mein Bewusstsein geraubt... Behalte mich in Deinem Herzen, Marron Kusakabe!" Vor Marron erschien eine Kleine grünliche Feder und das Mädchen griff nach ihr. "Auf wiedersehen, Finn..." Und sie ging zu dem Mann, der lächelnd auf sie wartete. oO°OoO°OoO°Oo ENDE!!!!!! Äh... nö... erst kommt noch der Epilog, wenn man es so nennen kann...? ^,^ oO°OoO°OoO°Oo Marron und er gingen durch den langen Flur, der im großen Saal endete. "Noyn..." das Mädchen blieb stehen. "Hm?" er wendete seinen Blick zu ihr. "Ich möchte Ihnen etwas sagen..." Er ging langsam auf sie zu. "Ich möchte Ihre Narben heilen. Noyn, ich liebe Sie." Der Mann zog sie in seine Armen und lachte leise. "Wa-warum lachen Sie!? Was ist daran so lustig?!" "Bitte Marron, bitte sag endlich Du zu mir!" "Ich soll Du zu Ihnen sagen!?" "Ja." Auch Marron lachte nun. "Ok, ich sag Du zu Dir!" Er löste sich aus der Umarmung und betrachtete das Mädchen, wie es in seinem weißen Hemd vor ihm stand. "Wie Du mir verzeihen konntest weiß ich immer noch nicht..." "S... Du bist jetzt ein Mensch und kein Dämonenritter mehr, dass, was Du getan hast Ist hinfällig geworden." "Du hast es gesagt... Marron...?" "Hm?" "Ich bleibe bei Dir, solange es mein Leben als Mensch ermöglicht...!" "Ich weiß Noyn, ich weiß." Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn. "Noyn, bitte...." Sie flüsterte in sein Ohr. "Bitte lass mich noch einmal träumen..." Er sah sie erstaunt und fragend an, lächelte dann, hob sie hoch und trug sie in einen Raum. Auf einem Tisch in der Ecke stand eine Vase mit zwei einzelnen Blumen, die Marron sich immer wieder betrachten würde, denn diese beiden schienen nie zu welken. In dem feinen Glasgefäß standen eine tiefrote, betörend duftende Rose und eine weiße Lilie... oO°OoO°OoO°Oo geschrieben von tsukimegami character © bei Arina Tanemura Idee: KKJ Folge 41; meine Träume und meine Fantasie Großes Dankeschön: SamTomeo,Discordia_san,kirara_mieze,DattNiff,Nasom-Nahkje,yuri-engel,Kaylachan, xnickx, Hoffnungsengel,Ceras,LadyVendetta und alle, die Dum spiro gelesen haben auch wenn ich davon nichts weiß ^,^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)