Ungleich von Yohji_Kudou ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ungleich /.../ Gedankengänge //...// Schuldigs Gedanken ***...*** Sicht-/ Ortswechsel /*/ ... /*/ Erinnerung *** Farf fuhr gemächlich auf den Parkplatz, stoppte den Motor und sah seinen Beifahrer an. "Ist alles in Ordnung? Du bist so ruhig, oder sammelst du deine Kräfte für gleich?" "Ich habe nur über etwas nachgedacht, ich werde dann mal gehen, wir sehen uns dann am zweiten wieder. Oder wolltest du mit zu meiner Familie?" "Wenn du mich freiwillig mitnimmst gerne." "Ok, ich meld mich dann noch mal bei dir. Ich wünsch dir einen guten Rutsch." "Ich wünsch dir auch, einen guten Rutsch und mach heute Abend keinen Scheiß." Der Blonde nickte und holte sich noch zwei kleine Küsschen von seinem Fahrer, stieg dann aus und ging Richtung Bushaltestelle. Er wollte den vorletzten Abend mit Freunden in einer Diskothek feiern, damit er am Silvesterabend zu Hause bei seinen Freunden, seiner Familie, sein konnte. So, würde er am ersten Januar des neuen Jahres erst seinen Freund wiedersehen. Farf sah ihm noch etwas nach und fuhr dann zurück in die Schwarzvilla, um sich dort dem letzten Auftrag diesen Jahres zu widmen. Denn den Silvesterabend wollten Schwarz gemeinsam zu Hause verbringen. Was Farf doch etwas wunderte, er aber nichts dagegen hatte, da sein Freund ja auch bei seinen Kollegen feierte. Vor dem großen Haus hielt er, blieb aber noch etwas im Wagen sitzen, da er in Erinnerungen versunken war. *** Yohji saß jetzt seit einer Stunde in diesem verdammten Zug und hatte bereits mehr als zwanzig Minuten Verspätung. Grummelnd, aber doch ganz froh über die freie Zeit, starrte er zum Fenster raus. Auch er dachte zurück, musste sich eingestehen, dass er zwar eine Bindung eingegangen ist, kann sich aber dafür nicht so recht erfreuen. Zehn Minuten später hielt der Zug an seiner Haltestelle und er wurde dort freudig von seinen Diskofreunden empfangen. Verschob die drüben Gedanken und setzte seine Playboymaske auf. /*/ Die zwei Feinde begegneten sich in der Innenstadt und musterten sich eingehend, bevor sie einige Schritte aufeinander zumachten und sich giftig anschauten. "Wer lässt dich denn hier frei herumlaufen? Sag bloß, du bist normal geworden?" Fies grinsend schaute Farf seinen Gegenüber an: "Nein, ich habe mir nur eine Erlaubnis geholt, dass ich in die Stadt dürfte. Ich suche nämlich noch Weihnachtsgeschenke." Was redete er denn da, dass musste der Weiß doch gar nicht wissen, aber jetzt war es eh zu spät dafür. "Du und Weihnachtsgeschenke?" Yohji musste lachen: "Der ist gut, seit wann gehst du Geschenke kaufen und dann wahrscheinlich noch für deine Kollegen, oder wie soll ich das verstehen?" "Natürlich!" Der Blonde stockte in seinem Lachen und sah den Anderen ungläubig an. "Ist das dein Ernst? Du willst wirklich für deine sogenannten Freunde Geschenke kaufen?" "Ja, das tust du doch auch, oder etwa nicht?" "Schon,..." "Na, also. Dann kann ich das doch auch tun." Farfarello grinste ihn noch einmal an und ging dann um den Weiß herum und einfach seiner Nase nach. Irritiert schaute er dem Weißhaarigen nach, zuckte kurz die Schultern und folgte seinem Weg weiter. /*/ /Das war damals unsere erste Begegnung, außerhalb des Jobs. Ich hätte ihn nicht so stehen lassen sollen./, dachte sich Farf grinsend und ging ins Haus hinein. "Ich bin wieder daaaa!" "Ist gut, du kannst dich noch zwei Stunden schlafen legen. Nagi weckt dich dann, wenn es losgeht." Er nickte seinem Leader nur zu und wollte schon nach unten gehen, als er noch einmal aufgehalten wurde. "Wie war das Treffen mit dem Weiß?" "Zu kurz.", meinte Farf nur und verschwand dann in seinem Kellerzimmer. Ja, seine Kollegen wussten davon, sagte aber nichts dazu, was ihn ungemein beruhigte. *** Am nächsten Morgen wachte Farf mit einem flauen Gefühl auf. Verwundert blickte er sich um. Sie waren letzte Nacht spät wieder nach Hause gekommen und von seinem Freund hatte er auch noch nichts gehört, geschweige denn gesehen. Wie auch? Dieser war bestimmt auch zu Hause und schlief noch den Schlaf der Gerechten. Aber trotzdem, das Gefühl das heute etwas passieren sollte blieb. Dann grinste er doch. Ihm fiel wieder ein was heute für ein Tag war. Der letzte Tag des Jahres und ein neues sollte kommen, Farf wäre es nur recht gewesen, wenn es gleichzeitig ein Neuanfang für ihn wäre. Irgendwie verbrachte er noch den Morgen im Bett, wenn auch nicht schlafend, sondern eher träumend an die Decke starrend. Die letzten Tage und Nächte waren seine Gedanken immer wieder zu seinem Freund gedriftet und das machte ihm etwas Angst. Was war denn nur los mit ihm? Hat er sich etwa in den letzten Tagen verliebt? Aber das konnte gar nicht möglich sein, jedenfalls nicht so schnell. Sich darüber weiter keine Gedanken machend, traf er zur Mittagszeit in der Küche ein, wo auch schon die anderen Drei saßen. Am späten Nachmittag saßen alle vier gemeinsam im Wohnzimmer und erinnerten sich gegenseitig an das letzte Jahr. Gute so wie schlechte Zeiten wurde beredet und ausdiskutiert, auch Weiß war ein großes Thema und dass sie wahrscheinlich nicht mehr allzu lange Feinde sein werden. Doch darüber wollten sie sich erst im neuen Jahr Gedanken machen und stießen schon mit einem ersten Glas Sekt auf das vergangene Jahr an. Farf saß etwas abseits, beteiligte sich aber rege an den Gesprächen. /Seit wann ist Brad so locker? Und Nagi so gesprächig? Schuldig hat sich kaum verändert, aber er geht anders mit uns um. Früher hätte er uns hier sitzen lassen, um irgendjemanden in sein Bett zu bekommen. Ich finde es richtig angenehm mit ihnen hier zu sitzen./ //Danke, Farf, aber auch du hast dich verändert und das auch nur zum besten.//, grinste der Telepath und wandte sich wieder an seinen Leader. Nach einigen Minuten saß Farf träumend in seinem Sessel und überhört das klingelnde Telefon. "Farfarello, es ist für dich. Der Weiß." Irritiert sprang er auf und ging äußerlich gelassen zum Telefon, innerlich freute er sich riesig, dass sein Schatz anrief. "Hallo?" Nach wenigen Minuten und noch einem Neujahrsgruß legte er auf und wollte sich auf den Weg in den Keller machen. "Wo willst du hin? Es gibt gleich Abendessen." Stumm ging er an dem Hauschibi vorbei und verschwand in seinem Kellerzimmer. Farf legte sich aufs Bett und kurze Zeit später betrat Schuldig den Raum. "Hast du keinen Hunger? Chibi hat das Essen aufgetragen." "Ich möchte nicht, danke." Doch so schnell gab der Rothaarige nicht auf. "Was ist los? Was hat er dir gesagt?" "Er hat mir ein gutes, neues Jahr gewünscht und..." "Und? Entweder du sagst es mir oder ich muss es mir von dir holen." "... und...", jetzt wandte er sein Gesicht in das des Telepathen: "... er hat sich von mir getrennt." Stutzig sah Schu den Anderen an, sah er da wirklich Tränen? Kopfschüttelnd stand er auf: "Entschuldige, ich wollte nicht aufdringlich sein." Nein, er hatte sich getäuscht. Schuldig hatte sich verändert... sehr sogar... "Denkst du das war sein ernst?", wollte er noch wissen: "Ich meine, er hat vielleicht schon was getrunken." "Nein, es ist aus und vorbei..." Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)