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Ungleich

von

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Ungleich
 

/.../ Gedankengänge

//...// Schuldigs Gedanken

***...*** Sicht-/ Ortswechsel

/*/ ... /*/ Erinnerung
 

***

Farf fuhr gemächlich auf den Parkplatz, stoppte den Motor und sah seinen Beifahrer an.

"Ist alles in Ordnung? Du bist so ruhig, oder sammelst du deine Kräfte für gleich?"

"Ich habe nur über etwas nachgedacht, ich werde dann mal gehen, wir sehen uns dann am zweiten wieder. Oder wolltest du mit zu meiner Familie?"

"Wenn du mich freiwillig mitnimmst gerne."

"Ok, ich meld mich dann noch mal bei dir. Ich wünsch dir einen guten Rutsch."

"Ich wünsch dir auch, einen guten Rutsch und mach heute Abend keinen Scheiß."

Der Blonde nickte und holte sich noch zwei kleine Küsschen von seinem Fahrer, stieg dann aus und ging Richtung Bushaltestelle.

Er wollte den vorletzten Abend mit Freunden in einer Diskothek feiern, damit er am Silvesterabend zu Hause bei seinen Freunden, seiner Familie, sein konnte.

So, würde er am ersten Januar des neuen Jahres erst seinen Freund wiedersehen.

Farf sah ihm noch etwas nach und fuhr dann zurück in die Schwarzvilla, um sich dort dem letzten Auftrag diesen Jahres zu widmen.

Denn den Silvesterabend wollten Schwarz gemeinsam zu Hause verbringen.

Was Farf doch etwas wunderte, er aber nichts dagegen hatte, da sein Freund ja auch bei seinen Kollegen feierte.

Vor dem großen Haus hielt er, blieb aber noch etwas im Wagen sitzen, da er in Erinnerungen versunken war.
 

***
 

Yohji saß jetzt seit einer Stunde in diesem verdammten Zug und hatte bereits mehr als zwanzig Minuten Verspätung.

Grummelnd, aber doch ganz froh über die freie Zeit, starrte er zum Fenster raus.

Auch er dachte zurück, musste sich eingestehen, dass er zwar eine Bindung eingegangen ist, kann sich aber dafür nicht so recht erfreuen.

Zehn Minuten später hielt der Zug an seiner Haltestelle und er wurde dort freudig von seinen Diskofreunden empfangen.

Verschob die drüben Gedanken und setzte seine Playboymaske auf.
 

/*/

Die zwei Feinde begegneten sich in der Innenstadt und musterten sich eingehend, bevor sie einige Schritte aufeinander zumachten und sich giftig anschauten.

"Wer lässt dich denn hier frei herumlaufen? Sag bloß, du bist normal geworden?"

Fies grinsend schaute Farf seinen Gegenüber an: "Nein, ich habe mir nur eine Erlaubnis geholt, dass ich in die Stadt dürfte. Ich suche nämlich noch Weihnachtsgeschenke." Was redete er denn da, dass musste der Weiß doch gar nicht wissen, aber jetzt war es eh zu spät dafür.

"Du und Weihnachtsgeschenke?" Yohji musste lachen: "Der ist gut, seit wann gehst du Geschenke kaufen und dann wahrscheinlich noch für deine Kollegen, oder wie soll ich das verstehen?"

"Natürlich!"

Der Blonde stockte in seinem Lachen und sah den Anderen ungläubig an.

"Ist das dein Ernst? Du willst wirklich für deine sogenannten Freunde Geschenke kaufen?"

"Ja, das tust du doch auch, oder etwa nicht?"

"Schon,..."

"Na, also. Dann kann ich das doch auch tun." Farfarello grinste ihn noch einmal an und ging dann um den Weiß herum und einfach seiner Nase nach.

Irritiert schaute er dem Weißhaarigen nach, zuckte kurz die Schultern und folgte seinem Weg weiter.

/*/
 

/Das war damals unsere erste Begegnung, außerhalb des Jobs. Ich hätte ihn nicht so stehen lassen sollen./, dachte sich Farf grinsend und ging ins Haus hinein.

"Ich bin wieder daaaa!"

"Ist gut, du kannst dich noch zwei Stunden schlafen legen. Nagi weckt dich dann, wenn es losgeht."

Er nickte seinem Leader nur zu und wollte schon nach unten gehen, als er noch einmal aufgehalten wurde.

"Wie war das Treffen mit dem Weiß?"

"Zu kurz.", meinte Farf nur und verschwand dann in seinem Kellerzimmer.

Ja, seine Kollegen wussten davon, sagte aber nichts dazu, was ihn ungemein beruhigte.
 

***
 

Am nächsten Morgen wachte Farf mit einem flauen Gefühl auf.

Verwundert blickte er sich um.

Sie waren letzte Nacht spät wieder nach Hause gekommen und von seinem Freund hatte er auch noch nichts gehört, geschweige denn gesehen.

Wie auch? Dieser war bestimmt auch zu Hause und schlief noch den Schlaf der Gerechten.

Aber trotzdem, das Gefühl das heute etwas passieren sollte blieb.

Dann grinste er doch.

Ihm fiel wieder ein was heute für ein Tag war. Der letzte Tag des Jahres und ein neues sollte kommen, Farf wäre es nur recht gewesen, wenn es gleichzeitig ein Neuanfang für ihn wäre.

Irgendwie verbrachte er noch den Morgen im Bett, wenn auch nicht schlafend, sondern eher träumend an die Decke starrend.

Die letzten Tage und Nächte waren seine Gedanken immer wieder zu seinem Freund gedriftet und das machte ihm etwas Angst.

Was war denn nur los mit ihm? Hat er sich etwa in den letzten Tagen verliebt?

Aber das konnte gar nicht möglich sein, jedenfalls nicht so schnell.

Sich darüber weiter keine Gedanken machend, traf er zur Mittagszeit in der Küche ein, wo auch schon die anderen Drei saßen.
 

Am späten Nachmittag saßen alle vier gemeinsam im Wohnzimmer und erinnerten sich gegenseitig an das letzte Jahr.

Gute so wie schlechte Zeiten wurde beredet und ausdiskutiert, auch Weiß war ein großes Thema und dass sie wahrscheinlich nicht mehr allzu lange Feinde sein werden.

Doch darüber wollten sie sich erst im neuen Jahr Gedanken machen und stießen schon mit einem ersten Glas Sekt auf das vergangene Jahr an.

Farf saß etwas abseits, beteiligte sich aber rege an den Gesprächen.

/Seit wann ist Brad so locker? Und Nagi so gesprächig? Schuldig hat sich kaum verändert, aber er geht anders mit uns um. Früher hätte er uns hier sitzen lassen, um irgendjemanden in sein Bett zu bekommen. Ich finde es richtig angenehm mit ihnen hier zu sitzen./

//Danke, Farf, aber auch du hast dich verändert und das auch nur zum besten.//, grinste der Telepath und wandte sich wieder an seinen Leader.

Nach einigen Minuten saß Farf träumend in seinem Sessel und überhört das klingelnde Telefon.

"Farfarello, es ist für dich. Der Weiß."

Irritiert sprang er auf und ging äußerlich gelassen zum Telefon, innerlich freute er sich riesig, dass sein Schatz anrief.

"Hallo?" Nach wenigen Minuten und noch einem Neujahrsgruß legte er auf und wollte sich auf den Weg in den Keller machen.

"Wo willst du hin? Es gibt gleich Abendessen."

Stumm ging er an dem Hauschibi vorbei und verschwand in seinem Kellerzimmer.

Farf legte sich aufs Bett und kurze Zeit später betrat Schuldig den Raum.

"Hast du keinen Hunger? Chibi hat das Essen aufgetragen."

"Ich möchte nicht, danke."

Doch so schnell gab der Rothaarige nicht auf.

"Was ist los? Was hat er dir gesagt?"

"Er hat mir ein gutes, neues Jahr gewünscht und..."

"Und? Entweder du sagst es mir oder ich muss es mir von dir holen."

"... und...", jetzt wandte er sein Gesicht in das des Telepathen: "... er hat sich von mir getrennt."

Stutzig sah Schu den Anderen an, sah er da wirklich Tränen?

Kopfschüttelnd stand er auf: "Entschuldige, ich wollte nicht aufdringlich sein."

Nein, er hatte sich getäuscht. Schuldig hatte sich verändert... sehr sogar...

"Denkst du das war sein ernst?", wollte er noch wissen: "Ich meine, er hat vielleicht schon was getrunken."

"Nein, es ist aus und vorbei..."
 

Fortsetzung folgt...

Kapitel 2

Ungleich
 

Hier der zweite Teil, der FF und Sorry, wegen der „Erpressung“, dass ich nur mit so und so vielen Kommis weiterschreibe, aber ich wollte einfach wissen wie es ankommt...
 

/.../ Gedankengänge

//...// Schuldigs Gedanken

***...*** Sicht-/ Ortswechsel

/*/ ... /*/ Erinnerung
 


 

***

„Denkst du das war sein ernst?“, wollte Schuldig noch wissen: „Ich meine, er hat vielleicht schon was getrunken.“

„Nein, es ist aus und vorbei...“
 

***
 

Yohji legte unruhig auf.

Ob das jetz eine gute Idee war? Aber was sollte er sonst tun?

Sie passten nicht zusammen.

Er war ein Draufgänger und wollte Spaß haben.

Sein Freund, Ex-Freund, war ruhig und liebte die Stille.

Sie waren so unterschiedlich, also war es doch am besten, wenn sie sich trennten.

Doch einige Gesichter in seinem Umfeld schienen ihm Unrecht zu geben und ein Augenpaar lag sogar geschockt und ... enttäuscht auf ihm?

War das Enttäuschung? Warum?

Und das von seinem Leader? Er verstand die Welt nicht mehr.

Er hatte es doch auch eigentlich fürs Team getan.
 

***
 

„Farf, schnapp dir deine Jacke und dann geht’s los?“

Irritiert schaute der Angesprochene von seinem Bett auf.

Schuldig stand fertig angezogen und ausgehbereit in seiner Tür und starrte zu ihm rüber.

Er stütze sich auf den Ellenbogen ab und konnte so besser zur Tür schauen.

„Was ist jetzt? Kommst du mal in die Pötte, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“

„Ich wüsste nicht, dass wir beide in irgendeiner Hinsicht weggehen wollten.“

„Das schon, aber ich dachte, etwas frische Luft täte dir gut und da könnten wir doch auch mal einen kleinen Besuch bei Bekannten machen.“

Dieses Grinsen in Schuldigs Gesicht verhieß nichts gutes, jedenfalls nicht für Farf. Denn der bekam ein schlechtes Gefühl und legte sich wieder richtig hin.

„Nein, ich mag heute nicht rausgehen.“ Drehte sich zur Seite und ignorierte den Deutschen.

„Farfarello Jay, schwing deinen Arsch aus dem Bett und zieh dich gefälligst an, wenn ich mit dir weg will und zwar jetzt!“ Schuldig konnte sich gerade noch zurückhalten, damit er nicht schrie.

Trat auf das Bett zu, zog den Iren hoch und schob ihn Richtung Ausgang.

Trotz jedes Protestes schob er ihn weiter zum Wagen und setzte ihn auf den Beifahrersitz.

„Verflucht, nur einmal wollte ich meine Ruhe haben und da musst du daher laufen und mich sonst wohin schleppen.“, grummelte der Weißhaarige und ließ sich fahren.

Doch als sie vor dem Blumenladen hielten, blieb er erstaunlich ruhig, was den Rothaarigen etwas Angst machte.

Er hätte damit gewettet, dass sein Teamkollege ihn anschreien oder sogar brutal würde.

Doch mit einem mordlustigen Blick streifte Farf Schuldig nur, stieg dann aus und ging wieder Richtung Heimat.

Schu öffnete schnell seine Tür, stieg aus, blieb aber an der Wagentür stehen.

„Hey, willst du dich einfach so abschieben lassen?“ //Willst du wirklich so schnell aufgeben? Das hätte ich nicht von dir gedacht. Aber gut, geh du nach Hause, ich werde dieses Haus jetzt betreten.//

/Tu das, du bist ja schließlich auch hinter dem Leader her. Also brauchst du mich nicht, um den zu sehen./

Mit offenem Mund starrte er ihm nach.

Die Eingangstür des Hauses öffnete sich und ein Blondschopf wurde hinaus geschubst.

„Aya, lass den scheiß, erst bettelt ihr mich an, das ich zu Hause bleibe und dann werft ihr mich raus. Was soll das?“

„Yohji, schrei nicht so und geh. Du hast da einiges zu regeln, nur weil du dir nicht sicher bist, darfst du nicht weglaufen.“ Aya deutete hinter Yohji, in die Richtung in der Farfarello gerade verschwand.

Doch Yohji sah nicht hin, hatte gerade den anderen Schwarz entdeckt und verzog grummelnd das Gesicht.

„Ich laufe niemals weg.“, murmelte er noch und verließ den Eingangsbereich, war unentschlossen welche Richtung er gehen sollte.

//Rechts, da wirst du jemanden finden, der sehr wütend und enttäuscht ist.//

Strafend sah der Blonde den Telepathen an und ging nach links.

Schulterzucken ging Schuldig auf den anderen Rothaarigen zu und grinste.

„Ich weiß, ich bin gemein.“

Aya lächelte und bat ihn herein.
 

***
 

Wie konnte er es wagen, ihn hier her zu bringen?

Hatte er sie denn noch alle? Am liebsten würde Farf zurückgehen und Schuldig umbringen.

Jetzt musste er einmal quer durch die Stadt laufen, um nach Hause zu kommen.

//Du musst nicht! Du kannst gerne zurückkommen und wir fahren sofort nach Hause.//

/Das ich nicht lache, du verarscht mich doch eh nur wieder./

//Nein, wirklich. Yohji ist gar nicht zu Hause, also hat sich das gar nicht verlohnt, hier her zu fahren.//

Noch während er sich umdrehte und zum Auto zurücklief, meinte er noch zu Schu: /Dann ruf doch das nächstes mal einfach an und vergewissere dich./, grinste er fies, doch dann musste er geschockt stehen bleiben, denn die Gestalt die auf ihn zukam schaute plötzlich auf.

„Du verdammtes Arschloch!“

Auch Yohji hatte seinen Gegenüber erkannt.

„Ich hätte wissen müssen, das der Schwarz mich anlügt.“ Sofort wandte der Blonde sich wieder um und wollte gehen, doch Farf konnte nicht anders und ihn aufhalten.

„Warum?“

Verwundert drehte sich Yohji noch einmal zu seinem Ex.

„Weil ich mich dazu entschieden habe. Wir passen einfach nicht zusammen, wir sind zu unterschiedlich.“

„Ist das der einzigste Grund?“, fragte Farf hartnäckig, doch jetz schwieg der Weiß. „Weißt du, dass das die faulste Ausrede ist die es gibt? Zu verschieden, da muss doch etwas hinter stecken... ich meine, ja, wir sind unterschiedlich. Ich bleibe lieber zu Hause, wenn du feiern geht’s, aber na und... Ich habe das Gefühl, du gehst mir nur aus dem Weg, weil du mir etwas verheimlichst und somit läufst du vor dem Problem weg.“

„Ich laufe nicht weg!“, rief er plötzlich, wollte sich umdrehen und gehen.

Doch Farf hatte andere Pläne, er wollte das jetzt sofort geklärt haben, denn er glaubte Yohji nicht.

Sofort war er hinter ihm, drehte ihn zu sich und verbaute ihm den Weg, indem er ihn gegen die nächste Wand drückte.

„Jede Flucht aussichtslos, außer wenn du mich angreifst und so gut wie ich dich schon kenne, würdest du das auf öffentlicher Straße nie tun. Also, sag mir endlich die Wahrheit.“

Der Blonde schwieg weiterhin, Farf seufzte kurz, aber deutlich.

„Ich weiß, wir sind höchsten 10 Tage zusammen gewesen und wir kennen uns gerade mal drei Wochen persönlich, aber wenn du jetzt aufhörst dich mit mir zu treffen, läufst du weg. Wenn du mich einfach sitzen lässt kannst du nie herausfinden, ob wir wirklich so verschieden sind.“

„Geh mit mir aus!“

Farf guckte irritiert seinen Freund an: „Was?“

„Geh mit mir aus.“, wiederholte der Blonde.

„Ja, gerne.“

„Nein, das mein ich nicht, lass uns jetzt gemeinsam in eine Diskothek gehen. Lass uns feiern und spaß haben.“

Der Schwarz ließ den Kopf hängen. Jetzt verstand er seinen Freund, endlich wusste er warum Yohji sich von ihm trennen wollte.

Er, Farfarello, bekannt als irrer Ire hatte keinen Freiraum, ohne die offizielle Erlaubnis seines Leaders. Hatte keine Freizeit ohne Zeiteinschränkung. Nein, er musste sogar einige Stunden in seiner weißen Zwangsjacke verbringen.

Kraftlos ließ er die Arme sinken und trat einen Schritt zurück.

„Es tut mir leid.“
 

***
 

„Das hat sich dann wohl erledigt. Die Beiden sind geschiedene Leute.“ Schuldig sah Aya, der ihm in der Küche gegenüber saß, an.

„Was ist passiert?“

„Yohji will mehr Zeit mit ihm und die kann er nicht bekommen. Farf ist unser Sorgenkind, er geht auf alles los, was Gott schaden könnte und daher immer unter Beobachtung und Bradley lässt ihn auch nicht allzu oft raus. Nur wenn er mit einem von uns unterwegs ist, oder wenn er eine Zeitbeschränkung bekommt.“

„Was bedeutet Zeitbeschränkung?“

„Er darf innerhalb von mindesten einer Stunde bis maximal drei Stunden alleine unterwegs sein. Nachts darf er gar nicht raus.“
 

***
 

Zehn Minuten später erreichten Yohji und Farfarello wieder das Haus der Weiß und Farf folgte seinem Ex-Freund ins Haus.

„Können wir jetzt endlich fahren, Schuldig? Oder bist du immer noch nicht zufrieden? Bitte lass uns fahren.“

Jetzt doch etwas traurig, sah Schuldig seinen Kollegen an.

„Ja, lass uns fahren. Ciao Leute.“

Und gemeinsam verließen Schuldig und Farfarello das Haus, im Wagen konnte der Rothaarige nicht still sein.

„Farf, es tut mir leid, ich wusste nicht, dass das der Grund war. Ich hätte vorher nachsehen solln, dann hätte ich das heute nicht durchgezogen.“

„Nein, es ist besser so. Besser wenn er es mir sagt, als wenn ich ständig daran denken muss.“

Jetzt schwieg auch der Ältere und fuhr nach Hause.
 

Fortsetzung?
 

Mh... eigentlich mag ich es nicht, wenn ein trauriges Ende ist, aber ich weiß ja nicht, was ihr dazu sagt, deswegen: entscheidet ihr...
 

Bis bald eure

Yo-chan84

Ungleich 3
 

/.../ Gedankengänge

//...// Schuldigs Gedanken

***...*** Sicht-/ Ortswechsel

/*/ ... /*/ Erinnerung
 

***
 

„Farf, es tut mir leid, ich wusste nicht, dass das der Grund war. Ich hätte vorher nachsehen solln, dann hätte ich das heute nicht durchgezogen.“

„Nein, es ist besser so. Besser wenn er es mir sagt, als wenn ich ständig daran denken muss.“

Jetzt schwieg auch der Ältere und fuhr nach Hause.
 

***
 

/Zeit! Woher soll ich bloß die Zeit nehmen, die er will?/

Unentschlossen stand Farfarello vor der großen Tür, die ins Büro seines Leaders führte. /Ich kann ihm diese Zeit nicht geben./ Er wandte sich ab und stieß prompt mit einer etwas größeren Gestalt zusammen.

„Falls du vorhast, hier noch länger zu stehen sag mir bescheid. Aber lass mich in mein Büro, damit ich dann wenigsten Arbeiten kann.“

Leicht verstört zog Farf den Kopf ein: „’Tschuldigung.“ Und wollte schon in seinen Keller verschwinden.

„Wenn du schon mal da bist, komm rein, ich wollte eh mal mit dir reden.“ Brad betrat als erstes das Büro und bedeutete Farf an sich zu setzten.

„Ich habe von Schuldig gehört was passiert ist.“

„Na und... es ist vorbei... Sag mal, wann haben wir eigentlich unseren nächsten Auftrag?“, sichtlich interessiert fragte er nach dem Auftrag.

„Lenk bitte nicht von Thema ab. Das neue Jahr ist erst drei Tage alt und wir hatten uns geeinigt, einiges zu ändern, auch was die Aufträge betrifft. Aber darüber wollt ich nicht mit dir reden, sondern über den Weiß.“

„Mein Gott, seit wann interessiert dich denn das? Ich habe gesagt, es ist aus und basta.“

„Weißt du das Schuldig mit Ran geht?“

Jetzt doch etwas geschockt und ungläubig schaute er Bradley an, bekam sich aber wieder unter Kontrolle.

„Schön, für ihn. Ich hoffe er hat mehr Glück mit einem Weiß.“ Meinte Farf dann etwas trotzig, stand auf und machte Anstalten das Zimmer zu verlassen.

„Ich wollte dir eigentlich einen Vorschlag machen, was Kudou betrifft.“

Der Weißhaarige wandte sich nicht noch einmal zu dem Anderen um, blieb einfach stehen und hoffte, sein Leader würde von alleine weiterreden. „Du kannst Abends das Haus verlassen, unter der Bedingung, das du in der Anfangszeit um Mitternacht wieder zu Hause bist und dann werden wir weiter sehen, was passiert.“

„Du lässt mich gehen? Einfach so?“

„Nicht einfach so.“, grinste Brad: „Farf, du müsstest mich doch langsam kennen, ich würde dich niemals alleine auf die Straße lassen. Ich will das zu dieser Anfangszeit Schuldig dabei ist.“

„Nein! Alles, wirklich alles, aber nicht er.“

„Wieso nicht? Er hat sich für dich eingesetzt, er hat selbst den Vorschlag gemacht.“

„Und warum das? Wenn ich fragen darf?“

Die Tür vor ihm ging auf und ein grinsender Schuldig stand ihm jetzt gegenüber.

„Das mein Freund, kann ich dir erklären. Es ist Eigennutz, denn solange Yohji keinen Neuen hat, lässt er Ran und mich nicht in Ruhe. Er mosert den ganzen Tag und meckert, wenn Ran mit mir ausgeht. Also, tu mir den Gefallen und kommt mit uns.“

Leicht lächelnd stand er vor Schuldig. /Ja, das ist mein Yohji, wie ich ihn kennen gelernt habe. Immer am meckern, wenn es ihm nicht rechtgemacht wird./

Erinnerungen überwältigten ihn...
 

/*/

„Nein, ich will jetzt das du mitkommst.“

„Du weißt genauso gut wie ich, dass das nicht geht, Yohji.“

„Warum denn nicht? Verdammt, ich will mit dir auch mal irgendwann eine Nacht verbringen, sagt du dann auch Nein?“

Farf saß still dem Weiß gegenüber im Cafè: „Wenn es nicht anders geht; Ja!“

Empört stand Yohji auf: „Das ist doch nicht dein ernst?“

Farf lächelte und schüttelte ganz leicht den Kopf.

„Nein, ist es nicht. Aber hab bitte noch etwas Geduld, ich kann jetzt nicht mit Crawford reden. Dafür ist es noch zu neu.“

„Ok, das sehe ich ein, aber irgendwann wirst du mit ihm reden, versprochen?“

„Versprochen!“

Zufrieden mit der Antwort setzte der Blonde sich wieder zu seinem Freund.

/*/
 

„Ja, ja!“ Schuldig grinste: „... Der Playboy will was erleben. Also, bist du einverstanden und kommst mit oder muss ich ihn enttäuschen. Ich hab ihn auch überredet mitzukommen. Der hängt doch tatsächlich seit drei vollen Tagen, ok vier, wenn wir den letzten Tag des letzten Jahres mitberechnet, zu Hause.“

Jetzt doch verwundert schaute Farf den Rothaarigen an. Seit wann redete der ohne Punkt und Komma und dann noch soviel über jemand anderen?

„Tja, kannste mal sehen. Ich lerne von Ran, also los jetz. In einer Stunde geht’s los. Wir sind zum Kneipenbesuch verabredete.“

/Kneipe? Verabredet? Was will der Kerl von mir?/

„Ach vergiss es... Zieh dich einfach um und komm in die Halle, dann wirst du schon sehen, was ich von dir will...“ Damit wandte Schuldig sich ab und verließ das Büro.

Brad saß in der zwischen Zeit an seinem Schreibtisch und bearbeitete einige Unterlagen, ignorierte seine Kollegen einfach.

„Ihr seid um Mitternacht zurück, sonst wars das mit den Weißleuten. Mit Beiden ist es dann aus!“

Farf wusste nicht, was er sagen sollte, seine Gedanken waren bei einem Weiß den er eigentlich nie wieder privat sehen wollte ... oder sollte.

Auch er verließ das Büro ging in den Keller und bestaunte seinen Kleiderschrank.
 

***
 

„Na endlich, ich dachte, du wirst nie fertig. Los jetzt, sonst wird Ran wieder sauer. Der mag es nicht, wenn man unpünktlich ich.“ Damit verließ Schuldig gefolgt von Farf das große Haus und stieg in den schwarzen Mercedes von Brad.

„Seit wann bekommst du den Wagen von Crawford?“

„Seit dem ich eingewilligt habe, auf dich aufzupassen. Leistung für Leistung, kennst du das nicht? Ich beschatte dich und bekomm dafür seinen Wagen und wenn alles gut läuft, kannst du bald die Nächte wegbleiben, um deinem Kudou Gesellschaft zu leisten.“, grinste der Ältere den Weißhaarigen wissend an.

Dann schwiegen Beide. Schu weil er sich auf den Abend freute und Farf, weil er nicht wusste, warum er eigentlich hier in diesem Wagen saß.
 

/*/

„Yohji, Schuldig will mit dir reden. Jetz komm schon raus.“ Aya stand vor der geschlossenen Zimmertür und seufzte innerlich.

„Ich aber nicht mit ihm.“

//Dann machen wir das eben so, dann kann ich wenigsten sicher sein, dass du mir zuhörst.//, gedanklich klinkte sich der Schwarz einfach bei Yohji ein.

/Verschwinde!/

//Sags mir ins Gesicht!// Der Blonde schwieg. //Na also, komm doch mit. Ran würde sich freuen, wenn du mal wieder das Haus verlassen würdest.//

/Ich will aber nicht./

//Seit wann bist du son Trauerkloss. Sonst gehst du auch immer gleich wieder auf Piste.//

/.../

//Kommst du jetz mit?// Er antwortete nicht. //Also, ja. Sehr schön, ich werde mit Brads Wagen kommen und dich und Ran abholen.//

Yohji spürte, das Schu sich aus seinen Gedanken verabschiedete, lag immer noch auf seinem Bett und starrte die Decke an, konnte sich nicht richtig entspannen.

/Ich werde hingehen, ich werde mich amüsieren und ich werde endlich von Farf loslassen./

Weniger zufrieden mit der Entscheidung als gedacht, richtete er sich auf und ging in den Blumenladen, wollte sich beschäftigen und bearbeitete einige Gestecke.

/*/
 

Zwanzig Minuten später parkten sie vor dem geschlossenem Blumenladen und der Telepath machte anstallten auszusteigen.

„Was ist? Willst du nicht mitkommen?“

„Ich warte hier. Sonst kommen wir nie in diese ... Kneipe?“

„Genau, da wollten wir hin.“

Doch etwas entsetzt schaute Farf seinen Kollegen an und überlegte sich, ob der nicht doch auf der letzten Mission einen Schaden bekommen hatte. Nahm einen Irren mit in eine überfüllte Bar.

„Ok, dann warte hier, aber setz dich nach hinten. Ran möchte vorne sitzen, damit er mich und meinen Fahrstil im Blick behält.“

„Das ist sogar verständlich.“, grinste der Weißhaarige und wechselte auf den Rücksitz, während Schuldig die zwei Weiß abholte.

Sollte er wirklich hier sitzen und auf seinen Ex warten? Wollte dieser ihn eigentlich wiedersehen?

Doch lange konnte er nicht darüber nachdenken, denn schon wenige Minuten später, stiegen Schuldig und Ran im vorderen Teil des Wagens ein.

„Hallo Farf, Yohji kommt gleich. Der regt sich immer noch so auf, dass er mitkommen soll.“, grinste Ran und keine fünf Minuten später trabte ein niedergeschlagener Yohji aus dem Haus auf den schwarzen Mercedes zu.

Seine Kleidung sprach für sich, dass er nicht wirklich Lust hatte mitzufahren. Eine lockere Schlagjeans hing an seinen Hüftknochen runter das blaue, ärmellose Top lag zwar eng, aber nicht so eng, wie seine anderen Tops immer.

Yohji öffnete die hintere Wagentür und setzte sich ohne einen weiteren Blick hinein.

„Ihr seit unausstehlich, wieso muss ich denn mitkommen? Ich habe...“, er stockte.

Die Person neben ihn kannte er doch: „Was machst du denn hier?“

Während dem Grummeln des Blonden und der Entdeckung seines Mitfahrers, war Schuldig derweil angefahren und fädelte sich auf der Hauptstraße ein.

„Ich habe von Brad etwas Freizeit bekommen und dachte mir, die könnten wir vielleicht gemeinsam verbringen. Oder sagen wir so, Schu hat das alles eingefädelt und trotz Weigerung, hat er mich mitgeschleift.“

„Du kannst gerne aussteigen und nach Hause gehen, ich zwinge dich zu nichts.“, grinste Schu in den Rückspiegel direkt in Farfs Gesicht.

„Nein, ist schon gut. Ich bin froh hier zu sein.“ Damit wandte er sich an den Weiß neben sich. „Ich wollte dich unbedingt wiedersehen..., deswegen bin ich auch hier. Ich dachte, jetzt wo ich mehr Freizeit bekomme, könnten wir es doch noch einmal probieren.“

„Bist du dir sicher? Ich habe nämlich keine Lust, wenn es nicht funktioniert, dich noch einmal zu verlieren, das halt ich nicht noch mal aus.“

„Lass uns gleich in Ruhe darüber reden, wenn wir alleine sind.“

„So alleine werdet ihr nicht sein, denn ich muss immer in deiner Nähe sein.“

Ran legte eine Hand auf Schuldigs Hand, die auf der Schaltung lag.

„Und was ist, wenn ich tanzen möchte, schleifst du ihn dann auch mit auf die Fläche? Dann muss ich dich womöglich noch teilen.“

„Du willst doch nur Zeit für die Beiden schinden.“, grinste der rothaarige Fahrer: „Aber ok, ich geb ihnen etwas Zeit alleine.“
 

Nach einer weitergehend schweigende Fahrt, saßen die vier seit zwanzig Minuten in der Kneipendisko, die von außen öde aussah, aber der Inhalt sehr faszinierend war.

„So, komm schon, Schu, der versprochene Tanz. Es wird Zeit die Beiden allein zu lassen.“

Schuldig beugte sich noch mal zu Farf rüber: „Mach ein was falsch, dass das hier alles kaputt macht und wir beide waren Kollegen und Freunde.“ Damit stand auch er auf, schlang seinen Arm um Ran und beide betraten die Tanzfläche.

Yohji und Farfarello schauten den Beiden nach, blickten sich dann gegenseitig an und fingen beide an mit sprechen.

„Also, ich..“ „Ok, fang du an.“, meinte der Blonde und steckte sich eine Zigarette an.

„Ist wahrscheinlich auch besser so.“ Farf erzählte ihm von den letzten drei Tagen und dann von Bradleys Vorschlag und bat Yohji auch um eine zweite Chance.

„Ich hab ne Idee lass uns tanzen gehen und dann sag ich dir meine Meinung darüber.“

Farf nickte nur und griff sich die Hand seines Freundes, denn er war sich ziemlich sicher, dass er wieder sein Freund wird.

Somit zog er ihn zur Tanzfläche, er wollte Yohjis Hand loslassen, als plötzlich die Musik umschlug. Von harten, schnellen Basstönen, hinüber zu langsamen und ruhigen Rhythmen. Sofort ging Farfs Blick zu Schuldig, der zufrieden grinste.

„Manchmal hasse ich ihn!“, zog Yohji damit an sich und tanzte mit dem Blonden.

Dieser ließ sich mitziehen und fiel in den Schritt mit ein, schaute den Weißhaarigen verdutzt an:

„Woher kannst du das denn?“ Farf zuckte nur die Schulter und hielt seinen Kopf neben Yohjis Ohr.

„Ich liebe dich und ich will dich wieder haben! Ich würde alles dafür tun.“

„Wirklich alles?“

„Wirklich alles und das auch nur für dich!“

„Du verwunderst mich, du hast dich verändert. Ich will dich, dass ist nicht zu leugnen, aber ich hab mich in dich verliebt, weil ich deine Dominanz mochte. Aber wenn ich dich jetz so reden höre, dann bist du nicht der Farf, den ich kennen gelernt habe.“

Farf blieb stehen und ließ den Blonden los.

„Du willst mich nicht mehr?“

„Doch, doch...“ Yohji blickte sich um, merkte das sie dort nicht reden konnten und zog ihn in die nächste etwas dunklere Ecke. „Farf, bitte, ich will dir nicht wehtun und ich bin stolz darauf, dass ich dich kennen gelernt habe. Aber ich möchte nicht, dass du alles für mich tust, ich mag es wenn du es dir nimmst.“

„Sag mir, was du dir am meisten wünscht!“

„Das du so bist, wie immer und nicht so zurückhaltend nur weil Schuldig auf dich aufpasst. Nur mir gegenüber sollst du deine Dominanz zeigen und zu niemanden sonst.“

„Ich glaub ich hab dich verstanden.“ Er trat einen Schritt weiter auf Yohji zu und drängte ihn damit in die Ecke.

Sein grinsen wurde doch etwas hinterhältig und der Blonde sah nur zu ihm auf, ging die kleinen Schritte rückwärts und stieß gegen die Wand.

„Das glaube ich auch!“, meinte er noch, als er schon die Lippen des Weißhaarigen auf seinen spürte.

Stürmisch ließ er sich erobern und seufzte leicht. Dann lösten sie sich wieder.

„Wenn das den nächsten Monat auch so läuft, dann haben wir gute Chancen das alles wieder gut wird.“, lächelte der Weiß sanft.
 

Ende! Aus! Vorbei!
 

Es ist seltsam, aber ich wollte wenigsten das etwas von Farfs Charakter überbleibt und seine Dominanz gegenüber Yohji ist doch die beste Charaktereigenschaft.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Langenlucky
2009-10-08T20:09:57+00:00 08.10.2009 22:09
Warum steht den hier kein Kommentar, nach solanger Zeit. Das muss ich schleunigst änderen, den ich fande diese Geschichte zwar im Pairing etwas ungewöhnlich dafür aber um so schöner geschrieben. Ich mag sowohl den Wandel Schuldigs als auch den von Farfarello und hätte mir gewünscht, dass die geschichte noch weitergegangen wäre.


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