Let me be the One! von Samarra1706 ================================================================================ Kapitel 3: Let me be the One! ----------------------------- Vielen Dank schon mal an meine lieben Kommischreiber! Ich freue mich wirklich riesig das die FF euch bis jetzt gefällt. Ich habe dieses mal noch einiges geplant und ich glaube das diese FF meine bisher längste wird! So jetzt will ich euch aber nicht länger vom lesen abhalten! Let me bet he One... In der Neuzeit erwachte gerade ein schwarzhaariges junges Mädchen. Seit langem hatte sie mal wieder ruhig schlafen können und das erste Mal seit etlichen Wochen fühlte sie sich wohl. Die Angst vor sich selbst, hervorgehoben durch ein starkes Gefühl der Veränderung, war wie ausgelöscht. Kagome gähnte herzhaft und streckte sich. Dabei spürte sie wie sie von jemandem umarmt wurde. Sie brauchte ihre Augen nicht zu öffnen um zu wissen wer diese Person war. Genüsslich kuschelte sie ihr Gesicht tiefer in seinen Suikan. Unter dem Stoff konnte sie deutlich sein Herz ruhig und gleichmäßig schlagen hören. "Warum hast du mich die ganze Nacht im Arm gehalten?" flüsterte sie leise. "Warum sollte ich das nicht tun?" Erschrocken riss sie ihre Augen auf und setzte sich. "In...Inu..yasha....du bist....wach?" stammelte Kagome. Der Hanyou richtete sich nun auch, mit einem Lächeln, leicht auf um ihr tief in die Augen sehen zu können. "Eine ganze Weile schon." Unter seinem Blick begann Kagomes Herz wie wild zu rasen und sie konnte ein aufregendes Kribbeln in jeder Faser ihres Körpers spüren. Sie wollte ihn fragen, warum er sie nicht geweckt hatte, doch als sein Gesicht sich dem ihren immer mehr näherte, blockierte ein dicker Kloß ihren Hals und sie bekam kein Wort heraus. *Was macht er da? Er wird mich doch nicht etwa küssen wollen?* Doch kurz bevor ihre Lippen sich berühren konnten, stoppte Inuyasha und meinte: "Du siehst wieder viel besser aus! Der Schlaf hat dir anscheinend gut getan." Verlegen drehte sie ihren Kopf weg, dabei fiel ihr Blick auf den Wecker. "Oh, es ist ja schon fast Mittag! Wir sollten jetzt endlich aufstehen!" kaum hatte Kagome das gesagt, sprang sie auch schon aus dem Bett, zog hastig ein paar Sachen aus dem Kleiderschrank und rannte ins Bad. Etwas verduzt sah ihr Inuyasha hinterher. *Was hat sie denn auf einmal? Hab ich was falsch gemacht?* Mit hängenden Ohren erhob er sich ebenfalls und trottete geknickt die Treppe hinunter. *Beinahe hätte ich sie geküsst...... . Wahrscheinlich hat sie das gespürt und ist deswegen so schnell weggerannt.* Seufzend stieg er die letzten paar Stufen der Treppe hinunter und ging Richtung Küche. *Hoffentlich hasst sie mich jetzt nicht. Wenn ich wenigstens ein Freund für sie sein könnte, wäre ich schon glücklich.* In der Küche entdeckte er Frau Higurashi. Sie stand am Herd und kochte Oden. "Na, seid ihr auch endlich wach?" begrüßte sie ihn und füllte das Essen in Schüsseln. "Ja." antwortete er knapp und sah auf das Essen, das nun vor ihm stand. "Wie haben sie das gemeint mit: Sie werden Kagome vermissen?" fragte er nach einer Weile. Überrascht zog sie die Augenbraunen nach oben und setzte sich Inuyasha gegenüber. "Hat sie dir noch nichts gesagt?" "Was soll sie mir denn gesagt haben?" knurrte Inuyasha zurück. Dieses Hin und Her nervte ihn. Doch Frau Higurashi ließ sich davon nicht beeindrucken, sondern starrte etwas traurig die Oden an. "Nun ja, Kagome hat sich entschieden." sagte sie schließlich. Nun verstand Inuyasha überhaupt nichts mehr. "Entschieden? Wofür denn?" Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. *Kagome hat Recht, wenn er etwas nicht versteht, sieht er wirklich wie ein kleines verlassenes Hündchen aus.* "Inuyasha, sie kann nicht für immer zwischen unserer und deiner Zeit hin und her reisen. Auf Dauer würde das nur Probleme geben und das weiß sie so gut wie ich. Das letzte Mal als sie hier war habe ich mit ihr darüber gesprochen. Sie meinte, das sie uns erst wieder besucht wenn sie sich entschieden hat. Und da sie gestern mit dir hier aufgetaucht ist, ist mir schon klar für wen sich Kagome entschieden hat." Inuyasha war regelrecht blass geworden während er Kagomes Mutter zugehört hatte. Verstand er diese Andeutung richtig? Hatte sich Kagome wirklich dafür entschieden für immer in seiner Zeit zu leben? Wenn ja, warum? Wegen ihm sicherlich nicht, aber vielleicht wegen Sango, Mirkou und Shippo? Oder hatte sie sich doch in Kouga verliebt? Gerne hätte er ihre Mutter weiter ausgefragt, aber er hörte wie Kagome die Treppe herunter kam. "Hallo Mama!" begrüßte Kagome ihre Mutter und umarmte sie kurz. "Oh, du hast Oden gemacht! Lecker!" freute sie sich und stürzte sich gleich auf ihr Lieblingsessen. Dabei vermied sie es Inuyasha anzusehen, weil sie befürchtete wieder rot zu werden. Dieser jedoch verstand ihr Verhalten völlig falsch und bestätigte innerlich nochmals seine Vermutung das sie sich wahrscheinlich in Kouga verliebt hatte. Traurig löffelte er seine Oden. Er aß so langsam, das Kagome ihn nun doch besorgt ansah. "Ist alles in Ordnung mit dir? Sonst schlingst du dein Essen förmlich hinunter und jetzt könnte man denken das du jeden Moment beim Essen einschläfst!" Inuyasha ärgerte sich innerlich, das er sich seine Gefühle anmerken ließ und knurrte sie darauf an: "Keh! Was soll schon mit mir sein? Sonst meckerst du immer rum wenn ich ,normal' esse und jetzt stört es dich wenn ich mal so langsam wie du esse!". *Pah. Ich hab mich wohl geirrt, dem geht's ausgezeichnet!* Sie brummte nur etwas Unverständliches und wandte sich dann wieder ihrem Essen zu. Frau Higurashi beobachtete die beiden aus den Augenwinkeln schmunzelnd, ließ sich aber ansonsten nichts anmerken. Nachdem alle eine Weile schweigend gegessen hatten, brach sie die inzwischen unangenehme Stille: "Kagome, würde es dir was ausmachen heute mal den Abwasch zu übernehmen? Ich will mich heute mal mit einer alten Schulfreundin von mir treffen." Kagome sah verwundert zu ihrer Mutter. "Ja, klar! Wann kommst du denn wieder?" "Hmm...das kann ich noch nicht so genau sagen, es könnte aber sein das es spät wird. Vielleicht übernachte ich auch bei Mitsuki. Du weißt ja, wenn wir einmal Quatschen...." Jetzt musste auch Kagome lachen. "Ja, da hast du recht! Dann wünsch ich dir viel Spaß und grüß sie mal von mir!" antwortete sie und machte sich an den Abwasch während ihre Mutter nach oben ging um sich fertig zu machen. Inuyasha saß etwas unschlüssig am Tisch und beobachtete Kagome. Er hatte keine Ahnung was er jetzt machen oder sagen sollte. Als Kagomes Mutter schließlich aus der Tür verschwand, stand Inuyasha auf und stellte sich neben Kagome. "Was war in letzter Zeit mit dir los?" fragte er sie und sah sie eindringlich an. Kagome räumte den letzten Teller in den Schrank und erwiderte dann seinen Blick. "Ich....ich weiß es wirklich nicht. Irgendwie war mir alles zu viel." Das war nicht einmal annährend die ganze Wahrheit, aber solange sie es selbst noch nicht wusste, musste ihm diese Antwort genügend. Damit er sie nicht doch noch weiter löcherte, fügte sie noch schnell hinzu: "Aber jetzt geht es mir wieder besser. Ich schätze Kaede hatte Recht und ich brauchte einfach nur mal wieder etwas Ruhe!". Inuyasha sagte dazu nichts sondern musterte sie nur misstrauisch. Mit den Worten: "Ich gehe jetzt erst mal baden!" verließ Kagome die Küche und ging nach oben. *Kagome, du kannst sagen was du willst, du verheimlichst mir doch was!* Mit diesem Gedanken ging er ebenfalls nach oben in ihr Zimmer. Dort setzte er sich auf ihr Bett und sah sich in ihrem Zimmer um. *Hmm...hier riecht alles nach Kagome!* Irgendwann legte er sich ganz auf ihr Bett und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. In Gedanken war er wieder bei der vorigen Nacht, in der er zusammen mit Kagome in einem Bett geschlafen hatte. Kagome saß im warmen Badewasser und dachte ebenfalls über diese Nacht nach. *Es war so schön ihn so nah bei mir zu spüren....Aber was war das heute Morgen? Hatte er vielleicht doch vor mich zu küssen? Warum hat er es dann nicht gemacht?* Immer noch in Gedanken versunken stieg sie aus der Badewanne und trocknete sich ab. *Hah! Wie kann ich nur so dumm sein und glauben das er was für mich empfindet? Er liebt doch Kikyou!* Während sie sich wieder anzog, erinnerte sie sich schmerzlich an das letzte Mal als sie Inuyasha mit ihr gesehen hatte. Wie immer hatte sich Kikyou an ihn gekuschelt und Inuyasha hatte es nicht das Geringste ausgemacht. Im Gegenteil, er hatte sie noch fest an sich gedrückt und ihr etwas gesagt. Was, das wusste Kagome nicht. Sie wollte es nicht hören und war zurück zum Lagerplatz gerannt und hatte sich neben Sango in ihren Schlafsack gelegt. Inuyasha war in dieser Nacht erst ziemlich spät zurückgekommen und hatte irgendwie traurig ausgesehen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass ein paar Tränen ihre Wangen hinunter kullerten. Verärgert wischte sie die Tränen weg. *Klar das er traurig war, immerhin musste er ja seine geliebte Kikyou alleine lassen!* dachte sie sauer und stampfte zurück in ihr Zimmer. Sie war nicht wütend auf Kikyou oder Inuyasha, sondern auf sich selbst. *Immerhin war ich ja auch so blöd mich in ihn zu verlieben. Wie konnte ich nur jemals hoffen, das er sich vielleicht irgendwann mal in mich verliebt und Kikyou vergisst?* Als Kagome in ihrem Zimmer stand, vergaß sie sofort ihre Gedanken und starrte Inuyasha an, der auf ihrem Bett lag und schlief. Nachdem sie ihren Blick endlich von seinem Gesicht lösen konnte überlegte sie was sie jetzt machen sollte. Einfach wecken wollte sie ihn nicht. Im Mittelalter wachte er die ganze Zeit über seine Freunde und musste immer Kampfbereit sein, falls ein Dämon auftauchte. Da hatte er wenigstens jetzt etwas Ruhe verdient und sollte sich mal so richtig ausschlafen. Leise, damit sie ihn nicht doch noch aufweckte, schlich sich Kagome wieder aus dem Zimmer und ging nach draußen in den Vorhof des Higurashi - Schreins. Dort setzte sie sich auf die Bank, die neben dem Heiligen Baum stand und betrachtete ihn. Der Heilige Baum schien jetzt, wo es langsam dämmerte, richtig zu strahlen, als wäre ein Splitter des Shikon no Tama in seinem Inneren. *An diesem Baum hab ich Inuyasha das erste Mal gesehen. Damals war er durch Kikyou's Pfeil gebannt und machte den Eindruck als ob er schläft.* Gerne erinnerte sie sich an diesen Moment. Inuyasha hatte damals richtig friedlich ausgesehen, aber irgendwie auch so traurig. *Was wohl passiert wäre, wenn Urasue Kikyou's Körper nicht wieder erschaffen hätte?* Wieder dachte sie daran wie glücklich er immer schien, wenn Kikyou in seiner Nähe war und wie zärtlich er mit ihr umging. *Dabei liebt sie ihn doch gar nicht mehr. Ihr einziger Wunsch ist es mit ihm in die Hölle zugehen. Und trotzdem....er liebt sie über alles. Ich wünsche mir so sehr das ich an ihre Stelle sein könnte. .... Ich liebe ihn so sehr, aber Inuyasha sieht mich nur als seinen Juwelendetektor und ... wenn ich Glück habe als Freund ..... aber lieben wird er mich wohl nie können!* Wieder liefen ihr heiße Tränen über die Wangen, doch diesmal war es ihr egal. Schluchzend rutschte sie von der Bank auf ihre Knie. Inuyasha wachte ruckartig auf. *Mist, ich bin eingeschlafen!* Suchend sah er sich um, aber Kagome war noch immer nicht wieder da. "Wie kann man nur so lange baden?" brummte er vor sich hin und beschloss Kagome - ob sie wollte oder nicht - aus der Badewanne zu treiben. Doch als er auf den Flur hinaus trat, roch er deutlich das Kagome die Treppe hinunter gegangen sein musste. Verwundert folgte er ihren Geruch, bis er sie unter dem Heiligen Baum sah. "Kagome?" sagte er und rannte auf sie zu. Als er nur noch ca. einen Meter hinter ihr war, drang der salzige Geruch ihrer Tränen in seine Nase. Unschlüssig was er jetzt tun sollte, stoppte er und beobachtete sie traurig. *Kagome, warum weinst du denn jetzt? Ist es wegen mir? Aber...ich habe doch gar nichts falsch gemacht...oder doch?* Bitterlich weinend krallte sich Kagome in der Erde fest und schluchzte: "Verdammt warum immer ich? Warum kann meine Liebe nicht erwidert werden? Ich will doch nur - wenigstens einmal - das Gefühl haben jemanden wichtig zu sein......nur ein einziges Mal geliebt werden!" Augenblicklich erstarrte Kagome, als zwei starke Arme sich um ihren Körper schlossen und sie sanft auf ihre Beine gestellt wurde. "Inuyasha..." Als sie seinen Atem in ihrem Nacken spürte hämmerte ihr Herz wie wild gegen ihre Brust. Inuyasha strich mit seiner Wange sanft über ihre und drückte sie noch etwas fester an sich, dann flüsterte er heiser in ihr Ohr: "Bitte, lass mich der eine sein." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)