Let me be the One! von Samarra1706 ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Sooo....so langsam nimmt die Story ihren Lauf! ^^ Vieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeelen Dank nochmal an Aaliyah00 & ShadowAngel für eure lieben Kommis! *knuddel* Der Handel "Was ist mit mir? Warum ist es hier so dunkel?" rufe ich in die alles umgebende Schwärze hinein. Doch es scheint das niemand in meiner Nähe ist. Ich bin allein. Warum? Zitternd vor Kälte richte ich mich auf und gehe vorsichtig ein paar Schritte vorwärts. Nachdem ich eine Weile gelaufen bin, entdecke ich vor mir ein schwaches Licht. Erleichtert renne ich darauf zu. Ich bin mir sicher - dort warten meine Freunde und Inuyasha auf mich. Kaum habe ich dieses Licht erreicht, erkenne ich das ich mich auf einer vertrauten Lichtung in Inuyasha's Wald befinde. Ein paar Meter entfernt von mir kann ich deutlich den Heiligen Baum erkennen. Doch niemand scheint hier zu sein...oder? Irgendetwas liegt doch unterhalb des Baumes. Trotz der Angst die ich inzwischen spüre, reiße ich mich zusammen und laufe weiter. Doch als ich erkenne was oder besser gesagt WER unter dem Heiligen Baum liegt, bleibe ich abrupt stehen. "NEIN! Das kann...das darf nicht sein!" schreie ich und renne die letzten Meter. Doch als ich direkt vor dem Baum stehe weiß ich das meine schlimmsten Befürchtungen wahr sind. Inuyasha liegt direkt vor mir. Sein Suikan ist vollkommen zerfetzt und sein Körper ist übersäht mit Blut. Mein Blick wandert über seinen zerschundenen Körper bis zu seinem Gesicht. Seine Augen...sie sind so unendlich leer. "Nein, Inuyasha! Du darfst nicht tot sein! Bitte, bitte!" flehe ich und lass mich neben ihn auf die Knie fallen. Bittere Tränen bahnen sich ihren Weg über mein Gesicht und tropfen auf seinen Körper. "Bitte, Inuyasha! Bitte, bleib bei mir!" Inzwischen bin ich nur noch zu einem erstickenden Flüstern fähig. Ich beuge mich über ihn und streichle seine Wangen. Seine blasse Haut fühlt sich eiskalt an. Jede natürliche Farbe, jede Wärme ist aus seinem Körper gewichen. Kraftlos breche ich neben Inuyasha zusammen. Schluchzend vergrabe ich mein Gesicht in dem nassen, kühlen Gras. Ich will nicht mehr hinsehen. Ich kann ihn nicht mehr so sehen. Er soll leben. Und trotzdem kann ich nicht anders: wieder richte ich mich auf und starre seine Leiche an. In diesem Moment fühle ich es wieder. Diesen unbändigen Hass, der in mir aufsteigt und meine Seele zu verschlingen droht. Doch diesmal wehre ich mich nicht dagegen. Schnell stehe ich auf und drehe mich suchend im Kreis. Wütend reiße ich mir den Bogen vom Rücken. Während ich nach einem Pfeil greife, schreie ich: "WER? Wer hat Inuyasha getötet?". "Du suchst seinen Mörder?" von dieser plötzlichen Antwort überrascht sehe ich mich noch mal um, doch ich kann niemanden sehen. "Du kennst seinen Mörder." Jetzt erkenne ich einen dunklen Schatten inmitten der strahlenden Sonne. Ich spanne die Sehne aufs äußerste und ziele auf diese Person. Bereit jeden Moment einen Pfeil abzuschießen, schreie ich: "Nein, ich weiß nicht wer ihn getötet hat!". "Natürlich weißt du das. Du warst es!" Dieses Mal klang diese Stimme viel näher obwohl sich die Person keinen Millimeter bewegt hat. "Was redest du da? Ich könnte Inuyasha nie etwas antun! Ich liebe ihn!" erwidere ich. Aber zu meiner eigenen Überraschung klingt meine Stimme jetzt verzweifelt. Ein schauriges Lachen erfüllt die Lichtung und ich lasse kraftlos meinen Bogen sinken. Was ist los mit mir? Warum kann ich nicht mehr kämpfen? "Und warum hast du dann mit Tessaiga so lange auf ihn eingeschlagen bis er sich nicht mehr bewegt hat? Wenn du ihn wirklich liebst warum klebt dann sein getrocknetes Blut noch immer an deinen Händen?" Fassungslos lasse ich meine Waffe fallen und starre diese Person an. "Wa....was...redest du...da?" stammle ich. Wieder ertönt dieses Lachen, das mich am ganzen Körper erzittern lässt. "Du glaubst mir nicht? Dann schau dich doch mal an!" Obwohl ich der festen Überzeugung bin, das ich nichts Ungewöhnliches sehen werde, höre ich doch auf diese Stimme und blicke an mir herunter. Doch das was ich dann sehe, lässt mir mein Blut in den Adern erfieren. An meinen Händen klebt tatsächlich eingetrocknetes Blut. Unmengen von Blut. ......Und an meiner Hüfte baumelt Tessaiga. Wie in Trance greife ich danach und ziehe es aus der Schwertscheide. "Nein!" stöhne ich und werfe das Schwert weg, denn auch an ihm klebt Blut. SEIN Blut. Ich breche weinend zusammen und starre meine Hände und Tessaiga entsetzt an. "Nein! Ich bin keine Mörderin!" höre ich mich immer wieder selbst sagen. Kurz bevor vor meinen Augen alles verschwimmt und mich wieder die unendliche Schwärze umhüllt, höre ich noch einmal diese fremde Stimme: "Doch das bist du! Er hat dich geliebt und trotzdem hast du ihn getötet. Du bist eine Mörderin! Ein Monster!" Schweißgebadet wachte Kagome am nächsten Morgen auf. Immer noch hallten die Worte: "Du bist eine Mörderin! Ein Monster!" in ihrem Kopf wieder. "Nein! Das bin ich nicht!" murmelte sie mit Tränen in den Augen. "Verdammt Kagome, wach endlich auf!" hörte sie Inuyashas Stimme neben sich. Erst jetzt nahm sie wahr, das er sie leicht schüttelte. "Inuyasha? Du lebst?" fragte sie ungläubig und riss ihre Augen auf. Das erste was sie sah, waren seine gold-gelben Augen die sie besorgt musterten. Ohne eine Antwort von ihm abzuwarten schoss sie hoch und drückte sich fest an ihn. "Ich dachte ich hätte dich für immer verloren!" flüsterte sie und schmiegte ihr Gesicht an seine starke Schulter. Erst war er etwas überrascht über ihre plötzliche Reaktion, doch dann legte er schützend einen Arm um sie und strich mit seiner anderen Hand beruhigend über ihre weichen Haare. "Psst! Schon gut, beruhige dich. Es war nur ein Traum!" flüsterte er in ihr Ohr und schob sie dann leicht von sich um ihr in die Augen sehen zu können. Kagome schluckte heftig ein paar aufsteigende Tränen herunter und nickte leicht. Nachdem er ihr einen kleinen sanften Kuss auf die Stirn gedrückt hatte, sagte sie leise: "Es geht schon wieder...wirklich!" "Magst du mir erzählen was du geträumt hast?" fragte er und sah ihr tief in die Augen während er sanft ihre Wangen streichelte. Leicht schüttelte sie ihren Kopf. "Nein, schon gut. Das war bloß ein blöder Traum und ich will nicht mehr daran denken!" Etwas bedrückt lächelte er sie an. Er konnte sie verstehen, aber trotzdem schmerzte es ihn, das sie sich ihm nicht anvertraute. Doch die bedrückende Stimmung wurde von Inuyashas Magen unterbrochen, der lautstark knurrte. "Entschuldige bitte!" sagte er mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen. Jetzt war Kagomes Alptraum vergessen. Schmunzelnd stand sie auf und streckte ihm eine Hand entgegen. "Komm, wir gehen erst mal frühstücken!" meinte sie. Inuyasha ergriff ihre Hand und lächelte leicht "Vorher sollten wir uns aber vielleicht erst einmal etwas anziehen." "Mama! Du bist schon wieder da?" begrüßte Kagome ihre Mutter, die gerade den Tisch deckte. "Hallo ihr Beiden! Ja, ich bin heute Nacht schon wieder gekommen. Ich hatte irgendwie keine Ruhe und wollte nachsehen ob alles in Ordnung mit euch ist. Aber ihr habt anscheinend schon geschlafen, drum wollte ich euch nicht stören." Das Wort "stören" betonte ihre Mutter so eigenartig das Kagome und Inuyasha sofort die Röte ins Gesicht stieg. *Hat sie etwa mit gekommen das wir.....?* Doch entweder hatte Frau Higurashi doch nichts mitbekommen oder sie ließ es sich nicht anmerken, zumindest war das Thema damit beendet und alle setzten sich an den Tisch um zu frühstücken. "Was habt ihr heute vor?" wollte Frau Higurashi wissen. Kagomes Gesichtszüge nahmen sofort einen traurigen Ausdruck an, als sie leise antwortete: "Ich wollte mich mit meinen Freunden treffen, um ihnen Inuyasha vorzustellen und um mich ... zu verabschieden.". Stille. Keiner sagte was. Inuyasha starrte sie ungläubig an. *Warum hat sie es nur so eilig sich von ihren Freunden und von ihre Familie zu verabschieden? Zu mal ihr Opa und Souta doch noch gar nicht da sind. Will sie etwa für immer gehen ohne sich von ihnen zu verabschieden?* Nachdem die Stille beinahe unerträglich wurde, lächelte Frau Higurashi ihrer Tochter traurig zu und sagte: "Ich verstehe. Ich habe für Inuyasha vor einiger Zeit ein paar Sachen gekauft. In seiner normalen Kleidung würde er ja doch ziemlich auffallen.". Mit diesen Worten stand sie auf und stieg die Treppe nach oben. Kagome und Inuyasha räumten inzwischen den Tisch ab und stapelten das Geschirr in der Spüle. Ein paar Minuten später kam Kagomes Mutter mit einem Stapel Sachen im Arm wieder. Diese reichte sie Inuyasha. "Hier probier die Sachen mal an. Ich konnte deine Größe nur erraten und hoffe das sie passen." Widerwillig nahm er diese entgegen. Er hasste es solche Klamotten anzuziehen, aber heute wollte Kagome sich von allen verabschieden, die ihr bisher am wichtigsten waren. Wie hätte er sich da sträuben sollen ohne ihr den Abschied noch schwerer zu machen als er ohnehin schon war? Seufzend drehte er sich zur Treppe und sah Kagome erwartungsvoll an. Diese dankte ihre Mutter leise, dann folgte sie ihm. 500 Jahre früher starrte eine wütende Kikyou den Goshinkboku (= der Heilige Baum) an. Auch wenn er nicht in der Nähe war, so konnte sie doch spüren das Inuyasha glücklich war. Und das nicht mit ihr, sondern mit dieser verhassten billigen Kopie. "Es war meine Aufgabe sein Herz zu heilen...ihn glücklich zu machen! Du kleines Miststück hattest kein Recht dich einzumischen!" zischte Kikyou sauer mit einem Blick auf den Knochenfressenden Brunnen. "Und du, zeig dich endlich!" Schon seit geraumer Zeit hatte sie bemerkt das eine schwarze Aura ihr folgte. Nur einer konnte eine solch dunkle Aura besitzen. Mit einem bösen Lachen drehte sich Kikyou um, als sie spürte das jemand hinter ihr stand. "Hast du wirklich gedacht das ich dich nicht bemerken würde, Naraku?" fragte sie. "Deine Kräfte sind noch so gut wie eh und je!" meinte Naraku und sah sie ohne irgendeine Regung an. Kikyou ging nicht auf seine Bemerkung ein, sondern fragte: "Was willst du von mir?". "Du scheinst dieses Mädchen, Kagome, sehr zu hassen." Bemerkte Naraku und ließ seinen Blick über den Goshinkboku schweifen. "Was geht dich das an?" zischte Kikyou und ging drohend einen Schritt auf ihn zu. Unbeeindruckt fuhr er fort: "Ich bin gekommen um dir einen Handel vorzuschlagen." "Einen Handel? Wie kommst du darauf das ich mit dir einen Handel schließen würde?" Naraku lachte siegessicher auf. "Nun ja. Du hasst deine Wiedergeburt und willst sie am liebsten tot sehen. Für mich ist dieses Mädchen ein nervender Störfaktor. Was hältst du also davon wenn ich dir helfe sie auszulöschen?" Kagome zu töten war ein wirklich sehr verlockendes Angebot. Nichts wäre Kikyou lieber gewesen als zuzusehen wie dieses Weib ihren letzten Atemzug tat, aber da musste es einen Haken geben. Bei Naraku gab es IMMER einen Haken. "Du willst als Gegenleistung Inuyasha, habe ich Recht?" fragte Kikyou und kniff die Augen zu kleinen Schlitzen zusammen. Wieder lachte Naraku auf. "Diesen kleinen dreckigen Hanyou? Nein danke, den schenke ich dir, als Zugabe sozusagen! Aber ich verlange tatsächlich etwas für meine Hilfe." Etwas überrascht von seiner Antwort fragte Kikyou: "Und was wäre das?". "Nur das Shikon no Tama, mehr nicht. Und wie ich dich kenne dürfte dieses kleine Juwel dich sowieso nicht mehr interessieren. Schließlich bist du ja nur noch hier um Inuyasha mit in die Hölle zunehmen, oder nicht?" *Wird sie es schlucken? Oder ist ihre ursprüngliche Seele doch schon zum Teil zu ihr zurückgekehrt?* Kikyou betrachtete Naraku mit einer Mischung aus Misstrauen und Abscheu. *Wenn er das Shikon no Tama erst einmal vollständig in seinem Besitz hat wird er die Welt verändern. Alles Gute wird er auslöschen und nur noch Krieg und Hass werden diese Welt beherrschen. Aber anderseits: Was zum Teufel geht mich das dann noch an? Ich lebe sowieso nicht mehr und Inuyasha wird zu dieser Zeit schon längst mit mir leben. Dennoch sollte ich vorsichtig sein, Naraku kann man nicht trauen.* Mit diesen Gedanken entspannte sich Kikyou und stimmte schließlich zu: "Ok, du hast mich überzeugt! Ich nehme deine Hilfe an und töte Kagome. Doch lass dir eins gesagt sein: Solltest du versuchen mich oder Inuyasha anzugreifen werde ich dich vernichten!". Lachend meinte Naraku: "Ich habe dir bereits gesagt, das mich dieses Halbblut nicht im geringsten interessiert! Und nun folge mir, ich möchte dir meinen Plan erläutern!". Mit diesen Worten verschwanden Naraku und Kikyou in einer dunklen Miasma - Wolke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)