Die "Downfall"-Saga von Tajiri-Oli (Eine Saga mit Trauer,Helden und Überraschungen,in einem ganz neuen Style) ================================================================================ Kapitel 2: Der Anfang --------------------- Ein sonniger Tag wie es so viele gab zu dieser Jahreszeit. Ich konnte sie ehrlich gesagt nicht mehr ausstehen. Es war ruhig…aber ich wäre froh gewesen zur Abwechslung auch mal ein bisschen Action zu haben. Ich lag da auf einem Strohhaufen und beobachtete die Gegend. Weite lange Wiesen, der ferne Horizont, goldene Felder. Ja so sah meine Heimat aus, manche würde sagen, ein Wunderschöner Erholungsort, aber ich fand…es ist ein Bauernkaff. „Hey Oli! “ Ich drehte mich um, um zu sehen wer mich da gerufen hat. „Lex…“ Es war Lex Recke, ein Nachbar und schon seit frühesten Kindertagen ein gute Freund, wenn es jemanden gab dem ich vertraute dann ihm, er setzte sich zu mir. „Na bei euch auch wieder soviel los wie bei uns?“ Ich sah ihn an und zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Was soll ich tun? Die Pflanzen anfeuern das sie schneller wachsen? Ich habe bereits jetzt alles erledigt was ich tun sollte. Und vertreibe mir damit die Zeit mit der ich mir immer die Zeit vertreibe…“ Lex sah mich an und meinte schon fast spöttisch: “Lass mich raten…hmmm…über dein Leben nachdenken?“ Ich warf Lex einen bösen Blick zu, er lachte nur und sagte: „Ach was…stell dich nicht so an. Du bist eben… wie soll ich sagen… ein Denker… kein Kämpfer… du wirst mit Sicherheit später… ein ganz toller… Dichter… oder… machst irgendeinen Schreibtisch Job. Da bin ich mir sicher.“ Ich hörte dem Gerede nicht richtig zu ich kannte Lex’s dumme Sprüche zur Genüge, ich antwortete nur: „Jaja… am ende werden wir ja sehen…wessen Namen man später noch kennen wird und wessen in Vergessenheit gerät.“ Lex sprang auf und riss dabei ein bisschen Stroh vom Haufen mit hinunter von dem ein bisschen mir ins Gesicht fiel. „Na da muss man ja nicht lange suchen…es ist LEX!“ Ich wollte ihm gerade eine deftige Antwort geben als ich ausgebremst wurde durch den Ruf meiner Mutter, die über das halbe Feld rief: “Oliver! Würdest du bitte hierher kommen?“ Ich ließ einen Seufzer hören, stand auf und klopfte mir das Stroh von der Hose. „Tja…dieses Höchstinteressante Gespräch müssen wir wohl ein anderes mal fortführen.“ Lex rief mir noch etwas nach als ich zurück zu unserem Haus ging, aber ich hörte gar nicht mehr richtig hin. Ich näherte mich unserem Haus. 18 Jahre war ich hier aufgewachsen…ständig dieser Geruch von Kühen der von dem Stall nebenan rüberzog, dieses Haus das im Winter so schrecklich kalt und im Sommer so schrecklich heiß war. Es zog unglaublich stark zwischen den Morschen Holzbalken und wenn es nur mal stark regnete war es als ob da kein Dach wäre. Das olle Strohdach war mittlerweile total löchrig und ich hatte das Gefühl das sich die Ratten und Insekten mittlerweile richtig wohl bei uns fühlten. Ich konnte es nicht erwarten endlich aus diesem Haus auszuziehen. Als ich eintrat saßen meine Mutter und mein Vater am Tisch. Mein Vater drehte sich zu mir um, schob einen Stuhl von Tisch zur Seite und sagte: „Setz dich mein Sohn…wir haben etwas zu besprechen…“ Was wollte dieser alte Knauserich dieses mal wieder. Ich hatte verstand mich wahrlich noch nie gut mit meinen Vater verstanden, und ich glaubte kaum das ich ihn überhaupt einmal mehr mögen würde als der Tage an dem ich seinen Besitz erben würde. Ich weiss das klingt jetzt etwas hart, aber ihr solltet verstehen das ich von ihm nie besser behandelt wurde. Er hatte mich nie geschlagen, aber es war so als ob ich für ihn nie existiert hätte, er hatte mich nie beachtet und sich nie darum geschert wie es mir ging, ja ich kann sagen, er gab mir das Gefühl nie einen Vater gehabt zu haben. Umso mehr wunderte es mich das er mir auf einmal soviel Beachtung schenkte und so ernst mit mir sprach. Ich setzte mich auf den Stuhl den er mir vorgeschoben hatte. Meine Mutter drehte sich zu uns mit einer Tasse in der Hand die sie, geradezu manisch polierte. „Sohn…ich und deine Mutter haben nachgedacht…“ Erst jetzt viel mir auf was für ein alter Mann mein Vater geworden war, sein Vollbart war mittlerweile mehr grau als Braun wie er es eigentlich war und seine Kahlen stellen hatten sich offensichtlich zu einer großen vereinigt, ich weiss es hört sich verrückt an, aber es ist mir tatsächlich vorher nicht so richtig aufgefallen, da ich meinen Vater eigentlich nie sah, er arbeitete meist Vormittags während ich die Dorfschule besuchte auf dem Feld und ich Nachmittags wenn die Sonne bereits tief am Horizont stand. Er war bleich im Gesicht das mittlerweile sehr faltig war und seine Finger glichen Strohhalmen so dünn und zerbrechlich, das man angst haben musste sie würden abbrechen wenn man ihm die Hand schüttelt. „Wir haben beschlossen. Es wird Zeit das der Hof an die nächste Generation weitergeht…du wirst nun bald 19 Jahre alt und bist reif genug mehr Verantwortung zu übernehmen.“ Ich sah ihn fragend an. „Vater…was willst du mir sagen?“ Er atmete tief ein. „Oliver…ich möchte das du den Hof übernimmst und eine neue Familie hier gründest…wir haben für dich etwas arrangiert…“ Ich verstand immer weniger und blickte zu meiner Mutter die aber anscheinend meinem Blick auszuweichen versuchte. „…du errinerst dich doch an Anne Mittler.“ Ich schaute verwundert rein, natürlich kannte ich Anne, ich kannte sie fast genauso lange wie Lex wir haben lange Zeit zusammen gespielt doch als wir in die Schule kamen hörte ich immer weniger von ihr das Mädchen und Jungen getrennt die Schule besuchen bei uns. „Was soll mit Anne sein?“ Fragte ich meinen Vater immer noch sehr verwirrt. „Nun…wir haben mit ihren Eltern gesprochen und…ihr werdet nächsten Monat heiraten…“ Es dauert einen Moment bis ich realisiert hatte was ich so eben gehört hatte. War das ein schlechter Witz? Nein mein Vater sah nicht sehr belustigt aus, aber er konnte doch nicht wirklich meinen sich in mein Leben einmischen zu können ohne mich zu fragen, vor allem nicht so wichtige Entscheidungen wie diese. Ich blieb einige Zeit versteinert sitze bis meine Mutter das Schweigen durchbrach. „Oliver…wir wollen doch nur das…“ „ICH WEISS WAS IHR WOLLT!“ Ich war voller Zorn, wie konnten sie meinen einfach so Entscheidungen zu treffen die mich betreffen ohne mich zu fragen. „Ihr wollte wieder alles bestimmen! Ihr wollt mich in dieses Langweilige Leben zwingen, mich gegen meinen Willen hier reinpressen und mich auf ewig binden. Aber ich habe andere Pläne, ich werde dafür sorgen das mein Leben anders verlaufen wird!“ Mittlerweile war ich aufgestanden und mein Vater tat es mir nun gleich. „Sei vernünftig mein Sohn! Die Zeiten werden immer schwerer. Der König erhöht die Steuern fast monatlich. Es wird immer schwerer für mich dich und deine Mutter noch vernünftig zu ernähren und dir deine Schule zu finanzieren, also sei froh das ich dir hier einen Hof anbiete ohne das du…“ Lügen…nichts als Lügen erzählte er nur um mich dazu zu zwingen das zu tun was er will, aber das werde ich nicht länger mit mir machen lassen. Ich rannte zur Tür hinaus und knallte diese Hinter mir zu um die Rufe meiner Mutter dort drinnen einzusperren. Ich wusste noch nicht wohin. Nur weg von dort… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)