Wie ein zarter Sommerregen... von Silja (Nami x Sanji Robin x Zorro) ================================================================================ Kapitel 7: Die Einsamkeit hat keine Macht mehr! ----------------------------------------------- Wie blöd konnte man sein? In seiner Verzweiflung hatte er nach einen Schuldigen gesucht und die Person die am wenigsten für dieses Situation dafür konnte bekam seinen Hass ab. Die, die er liebte mehr wie sein Leben. Die, der er doch die Welt zu Füßen legen wollte. Die, für welche er sich geopfert hätte. Die, für die er sterben wollte. Wenn sie sich was antun würde, wäre er schuld. Er ganz allein. ER ALLEIN! Er rannte durch den Wald. Ein Ast war im Weg und hinterlies einen tiefen Kratzer auf seiner Wange! Aber er spürte es nicht einmal. Er rannte wie vom Teufel besessen. Wo er eigentlich hin wollte, wusste er selbst nicht. Nur ein Gedanke hatte sich in seinen Kopf eingebrannt. ICH MUSS SIE FINDEN! Wie lange er schon durch das grüne Gestrüpp rannte, wusste niemand, außer der Wind, der die Blätter zum Rauschen brachte. Sein Atem ging schwer und das Vermögen klar zu sehen, hatte er schon lang in den Tiefen dieser Insel zurück gelassen. Aber das trieb ihn nur noch mehr voran. Den eine Ohnmacht wäre über ihn herein gebrochen, würde seine Beine den Dienst verweigern. ICH MUSS SIE FINDEN! Sie war schuld? Nein! Sie war die Person, die ihre Hände in der reinen Unschuld baden konnte. Doch er schob seinen Hass auf sich selbst an sie ab. Worte, die an ihn gerichtet waren, trafen sie. Ihre Seele lag zersplittert wie ein Siegel vor seinen Füßen. Wie weit war es gekommen? ICH MUSS SIE FINDEN! Der Koch war blind für die Leiden der Diebin. Ihm war nicht mehr bewusst, wie sehr er sie in eine Sackgasse zwängte. Es gab keinen Ausweg für sie. Wie ein wildes Tier saß sie in einer Falle. Eine Falle, die er ihr stellte. Die junge Frau musste ja hineintappen. Der Mann, der ihr das Herz entrissen hatte, gab ihr nur eine Richtung vor. ICH MUSS SIE FINDEN! Sanji wollte sich ohrfeigen. Warum waren seine Augen mit einem Nebel aus Hass verhängt? Denn dies war wohl der Grund, dass er nicht merkte welche ein Theater er heute begutachten durfte. Es war alles nur Fassade. Das Lachen, die netten Worte, die leicht zickigen Bemerkungen. Sie machte genau das Gegenteil von dem, wie es in ihr drinnen aussah. Den Anderen wollte sie so in Erinnerung bleiben wie sie war. ICH MUSS SIE FINDEN! Er gelangte an eine Weggabelung, doch da er schon die ganze Zeit mehr neben den Wegen als auf den Wegen war, rannte er geradewegs in den Blätterwald hinein und verschwand. Die Bäume rauschten an ihm vorbei. Die Erschöpfung pochte in seinem Kopf. Das Blut pulsierte in seinen Adern. Von weiten drang der unangenehme Schrei eines Vogels an sein Ohr. Doch das nahm er nicht war. Er rang nach Atem. Seine Lunge zog sich schmerzhaft zusammen. ICH MUSS SIE FINDEN! Plötzlich wurde er von einen Lichtstrahl geblendet und nahm ihm für ein paar Sekunden die Sicht. Das Grün vor sich tat sich auf. Und ein Abgrund zeigte sich. Nur erst kurz davor kam er zum stehen. Es schien, als ob sich an dieser Stelle sich die Erde aufgetan hatte, um in ihr tiefes Innere gelangen zu können. Zwei goldbraune Steinwände standen sich gegenüber. Kantig und zackig. So als wollte die eine der anderen Angst einjagen. Die Stirn bieten. Der Spalt zog sich durch die Landschaft, wie ein roter Faden durch eine Geschichte. Der Smutje folgte der Laufbahn des Risses ein paar Schritte... Zwar nah aber auch nicht zu nah an der Kluft. Wie bedrohlich die Welt manchmal sein konnte. Was für eine Kraft sie gut zu verstecken wusste. Denn nur eine gewaltige Energie, konnte für so eine Schlucht verantwortlich sein. Selbst die sich meist zu überschätzenden drohenden Menschen hatten nicht die Gewalt dazu, so etwas zu verrichten. Die Füße des Koches blieben stehen, auch wenn sie nicht den Befehl dazu bekommen hatten. Noch immer war seine Atmung schwerfällig. Unruhig. Aus dem Takt gekommen. Verschwommen nahm er seine Umwelt war. Und wieder streifte er mit seinem Augenlicht die endlose Öffnung... DA! Es kam ihm vor als blieb sein Herz für einen Augenaufschlag stehen. Ein Glühen flammte in ihm auf. Wohlig warm und gleichzeitig kalt wie Schnee. Schreck und Hoffnung gemischt. Das Ergebnis war ein übel schmeckendes Gebräu. Da stand sie. Sie die ihn fesselte mit jeder ihrer Gesten und Worte. Die, die ihn jeden klaren Gedanken raubte. Sie war der Grund für seine Suche. Nami befand sich nur einen Steinwurf von ihm weg. Trotz der nur knappen Distanz, kam es dem jungen Mann so vor als wäre sie meilenweit entfernt....von seinem Herzen. Bis jetzt hatte sie ihn noch nicht erspäht. Sie schien wie tot. An ihren langen Wimpern hangen vereinzelt Tränen, die in die endlose Tiefe fielen. Erst jetzt war Sanji aufgefallen, wie nah die junge Frau der Dunkelheit unter ihr war. Sie war ihr fast näher wie dem sicheren Boden unter ihr. Sie wird doch nicht... Es waren lange Sekunden bis der Smutje der Flying Lamp kapierte, was der Engel in seinen Herzen vorhatte. „NAMI“ Erschreckt aufblickend, wurde die Navigatorin aus ihrer Trance gerissen. Verstört betrachtet sie ihren Gegenüber. Nur sehr stockend konnte sie ihre Lippen zu Worten formen und darum war es um so erstaunlicher, dass sie um so lauter aus der Diebin hervorkamen. „Verschwinde! Lass mich in Ruhe!“ Ein Zittern brach über sie herein. Ihre Füße standen gefährlich auf der Kante. „Nami! Bitte sie mich an!“ Der Koch machte ein paar kleine Schritte auf sie zu, blieb aber auch sogleich wieder stehen, als ihre Stimme erneut zu ihm hallte. „Komm keinen Schritt näher. Ich will nichts hören. Lass mich alleine!“ Bisher vermied sie es Sanji auch nur ansatzweise anzusehen. Noch immer ließ das Zittern nicht von ihr ab. Ihre Fingernägel bohrten sich in ihr Fleisch der Hände, die sich zu Fäusten geschlossen hatten. „Ich werde dich nicht allein lassen!....Nami bitte hör mir zu! Ich habe alles falsch gemacht!“ Seine Augen waren voller Angst um die junge Frau. Er hatte sie so weit getrieben. Es war wie eine Hetzjagd. Die Diebin presste ihre Hände fest an ihre Ohren. Die Augen geschlossen. „Ich will nichts hören!“ „Willst du das wirklich tun?“ Blitzartig, riss sie ihren Kopf nach oben. Entgeistert sah sie in seine blauen Augen. „Was willst du damit bezwecken?“ Sie wusste das er das nicht ohne Hintergedanken zu ihr gesagt hatte. Nur welchen wusste sie nicht. „Ich möchte nur eine Antwort.“ Mittlerweile bestand nur noch eine Distanz von einem Meter, da sich der junge Mann unbemerkt ihr immer in kleinen Abständen näherte. „Siehst du doch, oder?“ Eigentlich sollte es patzig und gereizt klingen, doch es hatte mehr den Klang eines Hilfeschreis. „Ich sehe ein ängstliches kleines Mädchen, dass nicht mehr weis wie es weiter gehen soll. So als ob diesen kleinen Kind das liebste Spielzeug geraubt wurde.“ „Halt den Mund!“ Immer heftiger bebte der Körper der Frau. „Ein Kind, dass nur eins will. Jemanden, den es vertrauen kann. Jemand, den es sich in die Arme werfen kann, ohne das es Angst haben muss, hart auf den Boden aufzuschlagen.“ Wieder lagen die Hände flach auf ihre Ohren. Nami war zu Boden gesackt. „Warum hältst du dir die Ohren zu? Hab ich etwa recht?“ Er stand kurz vor ihr. Auch Nami merkte nun, wie nah ihr der Smutje gekommen war. Wie vom Blitz getroffen schnellte sie nach oben und gab Sanji einen kräftigen Stoß. Dieser machte einen kleinen Satz zurück um sich nicht auf den harten Felsboden wiederzufinden. Das hatte die Diebin auch ausgenutzt, um ein Stück zurück zuweichen. Und nun stand sie noch näher an der Schlucht, die keinen Grund erblicken ließ. „Verschwinde! Oder willst du Zeuge sein, wenn ich mich da runterstürze?“ Der Mann hatte seinen Kopf in Richtung des felsigen Boden gerichtet. „Willst du dein und mein Leben beenden?“ Es war nur ein Flüstern, doch trotzdem trug der Wind es an das Ohr der Frau. Ihr Mund öffnete sich, schloss sich aber kurze Zeit darauf wieder. Sanjis Blick ruhte noch immer dort, wo er vor ein paar Sekunden auch schon lag. „Wenn du da runter springst...spring ich hinterher!“ Während er dies zittern und fast unhörbar flüsterte, hatte er langsam den Kopf erhoben und sah mit einer unheimlichen Ruhe ins Gesicht der Diebin. „Das würdest du...“Sie brach ab, da nun auch sie mit weit aufgerissenen Augen dem Koch in seine leuchtenden Augen sah. Und was sie dort sah, brachte sie noch mehr aus der Fassung wie seine Worte kurz zuvor. Da war etwas... Etwas, dass sich Ehrlichkeit nannte. In seinen Augen. Nein, dass kann nicht sein! Er würde doch nicht... Die junge Frau konnte es nicht begreifen. „Das meinst du nicht ernst!“ Ein Beben lag in ihrer Stimme. Sie erhoffte sehnlichst eine Antwort, doch der Mann machte nicht einmal Ansatzweise Anstallten seinen Mund zu öffnen. Nur seine Augen sprachen mit ihr. Kommunizierten mit ihr. Es war wirklich die pure Ehrlichkeit in seinen Augen. Jedes Wort kam tief aus seinem Inneren. Jede Silbe war ernst gemeint. Der Wind wehte sanft durch ihre Haare. Sekunden wurden zu Stunden. Augenblicke zur Ewigkeit. „Warum sagst du so etwas?....Du hasst mich doch!“ Noch immer blickte sie ein seine Augen. „Hier und jetzt spreche ich aus tiefster Ehrlichkeit. Aber als ich dies zu dir sagte, sprach der Hass aus mir. Der Hass auf mich selbst.“ Er drückte sich mit solch einer Seelenruhe aus, dass einem die Angst überkommen konnte. „Wie könnte ich die hassen, die ich liebe?“ Unhörbar für die, die ihr Herz verschlossen haben, hörbar für die, die sich nach solchen Worten sehnen. Und das Herz der Diebin war wohl das, welches sich am meisten danach sehnte. Doch konnte sie das Gehörte nicht einfach so annehmen. Zu oft wurde sie enttäuscht. Zu oft schon verletzt. Wie sehr sie diesen einen Satz einfach nur hinnehmen wollte. Es waren doch nur Worte. Worte die sich aus Silben zusammensetzten, und diese wiederum aus Buchstaben. Ganz einfache Worte eben. Eine einzelne Träne tropfte auf den Boden. Still zerschellte sie auf dem steinigen Untergrund. Liebe? Liebe ist etwas grausames. Liebe kann so verdammt weh tun. Liebe ist ein Kampf. Liebe kann aber auch so wunderbar sein. Liebe....ist so vielseitig. Warum war sie einfach nicht bereit, diese Vielfalt kennen zu lernen. Ihr Herz schrie doch danach. So sehr, dass die junge Frau fast zu Grunde ging. Warum ging sie den Weg nicht zu Ende? Weil sie sterben wollte und gleichzeitig leben wollte. Sie musst sich entscheiden. Einen Richtung einschlagen und nicht zurück sehen. „Du hast keine Ahnung, was diese Worte in mir bewegen. Aber...“ „Nein! Nami ich möchte kein aber hören.“ Und wieder rauschte der Wind durch ihre Haare und zerzauste sie. Was hätte sie gegeben, wenn sie in die Gedanken des jungen Mannes einzudringen zu können. Was hätte sie dort gelesen? Verzweiflung! Wut die auf ihn selbst gerichtet war! So vieles! Zu vieles! ~~~~~~~~ Alles war wirr in seinem Kopf. Ich werde dich nicht gehen lassen. Jedenfalls nicht freiwillig! Ich will dich nicht verlieren. Ich lasse mir nicht mehr, das einzige Licht in dieser Dunkelheit entreißen! Nami, wenn du nur wüsstest was du angerichtet hast. Du hast mich so verändert. Mich aus diesen Loch geholt. Mir die Maske, hinter der ich mich versteckt habe, vom Gesicht gerissen. Ja! Am Anfang war ich blind dafür. Und auch du hattest die Augen geschlossen. Ohne es zu merken oder mit voller Absicht? Das ist egal. Doch selbst als wir es merkten, fanden wir den Pfad nicht zueinander. Hab dir hässliche Dinge an den Kopf geschmissen. Und dabei wollte ich dich doch nur in meine Arme schließen. Aber dies war mir nicht vergönnt... ~~~~~~~~ „Sanji, es gibt keine Zukunft mehr für mich.“ Sie biss sich auf ihre Unterlippe. „Stimmt“ Schwungvoll öffneten sich die Lider der Diebin, die sie kurz zuvor noch geschlossen hatte. Und wieder waren diese unheimlichen klaren Augen der Punkt, der sie nicht losließ. „Du hast recht! Es gibt keine Zukunft. Es gibt in Zukunft keine Einsamkeit mehr in deinem Leben. Das ist doch das was dir dies Alpträume verschafft, die dich selbst am Tag nicht loslassen. Du wirst nicht mehr einsam sein....Ich...werde bei dir sein.“ ~~~~~~~~ Du? Du willst mich nicht allein lassen? Mich? Das kann nicht sein! Ich war doch immer allein! Immer. Nur ein dunkler Schatten ließ nicht von mir ab. Er folgte mich auf Schritt und Tritt. Wollte mich verschlingen. Doch sonst...war ich allein. Und nun will jemand wie du...diesen Schatten einfach von mir wegnehmen? Ist dir überhaupt bewusst, was du da sagst? Ist dir die Schwere dieser Aufgabe überhaupt klar? Ich kann es mir nicht vorstellen. Außerdem warum solltest du ausgerechnet mich aus meiner Dunkelheit befreien? Jene die das Elend über die Menschen verstreut. Meinst du wirklich mich? ~~~~~~~~ „Nami?“ Sie wurde aus ihren Bedenken gerissen. Der Koch stand nun fast vor ihr. „Ich lass dich nicht mehr allein! Hörst du? Nie wieder soll diese Finsternis über dich hereinbrechen. Lass mich das Licht sein, dass du für mich bist.“ ~~~~~~~~ Ja! Licht das bist du! Der strahlenstet Engel im Himmel! Und deswegen habe ich noch mehr Angst. Angst davor, dass dich jemand von dort oben wieder zu sich ruft. Und du damit aus meinen Händen gleitest, obwohl ich dich doch nicht einmal gehalten habe. Darum...lass mich dich halten. Dich sicher über das Wasser tragen. Dich vor allen Gefahren beschützen. Solange bis diese Welt über unsere Körper zusammen bricht. ~~~~~~~~ Die Navigatorin sah langsam von den weichen Gesichtszügen des Smutje hinweg, auf die Hand die sich zögernd entgegen gestreckt hatte. Ein Seufzen brach aus ihr heraus. Was hinderte sie daran, diese Hand zu ergreifen? Was? Etwa nur ihre Angst? Nur ihre sich selbst auferlegten Qualen? Qualen, die ihr die Luft zum Atmen raubten. Ausbrechen! Ja! Nun hatte sie die Gelegenheit aus ihren Käfig, den sie um sich errichtet hatte, auszubrechen. Die Last abzuwerfen und endlich frei zu sein. Stockend und stark zitternd erhob sich die Hand der Diebin. Langsam, ganz langsam streckten sich ihre Fingern. Auch wenn sie diese Hand nun ergreifen wollte, es hatte sich wohl noch nicht ganz in ihrem Körper herum gesprochen, da sie einen Schritt zurück machte. Ein Fehler... Ein Felsbrocken löste sich unter ihren Füßen und wurde von der Dunkelheit geschluckt. Aber er verschwand nicht einfach so. Zuvor raubte er der Frau den Halt, um so mit ihm in die Tiefe zu entfliehen. ******** Wie heißt ein Sprichwort? Man soll aufhören, wenn es am spannendsten is? Ja irgendwie so! Aber keine Panik! Meine FF is noch nicht fertig! Eins muss ich aber schon noch sagen! Bei noch keinem Kapi is mir das schreiben so schwer gefallen wie bei diesem! Keine Ahnung warum. Aber jetzt wird’s erst richtig lustig! Da hab ich ja noch gar keinen blassen Schimmer, was ich schreiben soll! Na ja! Ich hoffe es hat euch wieder gefallen und ihr hinterlässt mir wieder brav Kommis! Macht ihr doch gern, oder? *bettelblick aufsetz* Versuch mich zu beeilen! Liebe Grüße Soraya Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)