Wie ein zarter Sommerregen... von Silja (Nami x Sanji Robin x Zorro) ================================================================================ Kapitel 12: Schatten und Zweifel auf Kinderseelen ------------------------------------------------- ~~~~~~~~~~~ Viel zu lange sind diese Fragen in mir, doch Antworten finde ich nicht. Dennoch bitte ich dich, Sag kein Wort, das erneut an uns frisst. So vieles bleibt verhüllt und schweigt mich an wie Stein. Worte bestehen ohne große Bedeutung. Erst im Zusammenhang werden sie zur Waffe. Also lieber diese Buchstabengebilde nie aussprechen und dafür vergessen, bevor sie Sätze bilden können. ~~~~~~~~~~~ Robin öffnete die Augen. Frei! Frei und nicht mehr eingesperrt in einem Gefängnis der Träume war sie. Aber wo war sie jetzt? Der Raum in dem sie sich befand wurde nur spärlich von Licht durchflutet, dass durch die halb offenen Gardinen eindrang. Doch war das bisschen Helle noch sehr ungewohnt für ihre Augen, so dass sie gezwungen war, sie fast schon schmerzlich zusammen zukneifen und sich langsam an die Helligkeit zugewöhnen. Das Licht würde ihr aber sicher keine Antwort auf ihre Frage geben. Wo war sie? Schleichend in ihren Bewegungen, setzte sich die Archäologin auf. Ahh...ihr Kopf dröhnte. Entkräftet fasste sie sich an die Stirn. Mit geschlossenen Augen massierte sich ihre Schläfen. Was eigentlich passiert war, wusste sie nicht mehr. Ihr Kopf war wie leer gefegt. Keine winziges Fitzelchen von Erinnerung, war noch vorhanden. Erneut schweifte ihr Blick leicht verstollen durch den Raum. Bis...ein Stich. Ein Augenblick, in dem sie vergas zu atmen. Sich ihr Inneres schmerzlich verkrampfte und ihr Herz einen Schlag aussetzte. Ihre Augen waren gefesselt. Sie hangen an diesem einen Ort und waren nicht bereit, sich eine andere Stelle zusuchen, um vielleicht etwas anderes zu entdecken. In diesen Raum war nicht nur ihr Bett. Nein, direkt neben der Tür befand sich noch ein anders. Und er! ER! Er und niemand sonst lag in dem Bett. Regungslos. Einfach so lag er da. Was war geschehen? Ein weiterer Traum oder war es die harte Realität? Wenn es so war, wäre sie lieber von düsteren Gestallten im Traum verfolgt worden. Sie wollte ihn berühren, einfach nur spüren. Aufstehen konnte sie nicht, dass war ihr bewusst. Doch für was hat man Teufelskräfte? So weit kam sie aber nicht einmal, um ihre etwas außergewöhnliche Fähigkeit unter Beweis zustellen. Zwei starke Männerhände drückten sie zurück in ihr Bett. Ruckartig drehte Robin ihren Kopf und sah in zwei dunkle Augen. „Sie legen sich aber schnell wieder hin! Sie brauchen Ruhe und am Besten vergessen ganz schnell wieder, dass sie überhaupt Teufelskräfte besitzen.“ „Wer sind sie?“ brachte die Archäologin mit heiserer Stimme hervor. „Dein Lebensretter!“ Chopper tauchte auf der anderen Seite des Bettes auf. „Na ja...so würde ich es auch nicht sagen!“ gab Alberto leicht verlegen zurück. „Ich hab nur das getan, was jeder andere auch gemacht hätte.“ „Was ist mit Zorro?“ Die zwei so gegensätzlichen Personen quatschten hier und ließen sie im Ungewissen. Was sollte das? Chopper sah ihr nun endlich in die Augen. „Er wurde angeschossen, als er dich in Sicherheit bringen wollte.“ „Aber es geht ihm den Umständen entsprechend!“, warf der kugelige Mann ein, als Robin sich gegen seinen Griff zuwehren begann. „Lasst mich los! Ich will zu ihm rüber!“ Immer mehr wand sie sich hin und her. Was dachten sich die zwei auch, sie hier festzuhalten? Hatte sie doch nur einen Gedanken. Von diesen Verlangen gesteuert, merkte Robin nicht einmal, dass sie wild um sich schlug. „Robin, bitte beruhig dich!“, kam es warnend vom kleinen Elch. „Ich will mich aber nicht beruhigen!“ Bevor sich die Lage nur noch mehr zuspitzen würde, fassten die zwei Ärzte einen Entschluss, der vor allem Chopper nicht wirklich gefiel. Doch blieb ihnen wohl nichts anderes übrig, um Robin davor zu bewahren, sich nicht allzu sehr anzustrengen. Während das wuschelige Fellknäuel alle Hände voll damit hatte, die Archäologin in Griff zubekommen, spritze Alberto der Frau ein Beruhigungsmittel, dass auch bald seine Wirkung unter Beweis stellte. ~~~~~~~ Du Idiot! Was hast du getan? Ist dir dein Traum nichts mehr wert? Gilt dein Versprechen nicht mehr, dass du auf deiner Kinderseele getragen hast und immer noch mit dir mitzerrst? Hoffnungen und Sehnsüchte wurden in den Wind geschrieben; nun hören nur noch die Vögel in den Bäumen davon. Schon verrückt oder? Nur ein winziger Kieselstein kann für eine Steinlawine verantwortlich sein; ein Wort das entscheidet über Sympathie oder Antisympathie; ein Schritt, der dich zum Stolpern bringen kann. Wenn schon kleine Ding so viel verändern können, was ist dann erst mit großen? Müssen uns solche Sachen gleich das Leben rauben? ~~~~~~~~ Eine Stunde später lag das Schiff noch immer an dem Anlegeplatz wie zuvor. Still und stumm. Doch würde sich wohl schlagartig ändern. „HUNGER!“ Ruffy schleppte sich an Bord. Wie elend er aussehen konnte, wenn er angeblich kurz vor dem Hungertod stand. „Ruffy! Was machst du hier und wie geht es den anderen?“ Lysop kam gerade von dem vorderen Teil des Piratenschiffs, als er seinen Kapitän erblickt hatte. Mit letzter Kraft begab sich, der manchmal wirklich zu kindische Junge, zu Lysop und fiel ihm um den Hals. „Lysop, mein bester Freund! Hilf mir!“ „Was soll das? Lass mich los!“ „Aber...“ „Kein aber! Es tut mir Leid dir das sagen zu müssen, aber ich möchte unsere Beziehung auf rein freundschaftlicher Basis weiterführen.“ Mit tellergroßen Augen sah Ruffy seinen Schützen an. „Hä?“ Lysop verdrehte die Augen. „Vergiss es!“ „Okay, aber ich hab immer noch Hunger!“ „Ruffy, du bist schon hier?“ Nami war gerade an Deck gekommen. Der Strohhutjunge stürzte sofort auf seine Navigatorin zu. „Nami! Ich hab Hunger! Mach mir was zu Essen!“ Ein zuckersüßes Lächeln bekam er als Antwort. „Aber natürlich!“ „Nami, bist du krank?“ Lysop sah sie ungläubig an. „Für 1000 Berry pro 100g Fleisch jederzeit!“ Warum war das so klar, dass Nami dies nie ohne Hintergedanken gemacht hätte, sondern sie dass alles nur für Geld machen würde, dachte Lysop. „Ist das viel Geld?“ „Kommt auf das Auge des Betrachters an, Ruffy.“ Alle drehten sich um und sahen Sanji im Türrahmen stehen. „Tauchst du auch mal wieder auf?“, fragte Lysop. Keine Antwort. „Sanji die lassen mich hungern!“ Nun trafen die bettelnden Augen den Smutje. Der Koch kam auf die Gruppe zu. „Bist du dir sicher, dass ich dir was Kochen soll?“ Eigentlich eine total bescheuerte Frage, doch Sanji hatte seine Gründe zufragen und zur kleinen Verwunderung verstand Ruffy sie genau richtig. „Wenn du so fragst...natürlich! Was denkst du?“ Die zwei sahen sich in die Augen und jeder konnte den Blick des jeweils anderen deuten und verstehen. Der Koch holte aus und es hatte den Anschein, als ob sich sein Kapitän gleich über eine saftige Kopfnuss beschweren, aber es kam anders. Die Hände der zwei Männer berührten sich und verschränkten sich freundschaftlich ineinander, wie beim Armdrücken. Ein Lächeln huschte über die Lippen der Navigatorin. Für solche Momente liebte sie ihre Jungs. Sie waren so einzigartig. Jeder von ihnen ein Individuum, doch zusammen ergaben sie ein gleichmäßiges Ganzes. Wie ein Puzzle passten alle ineinander. „Auf was wartest du noch?“ Ruffy durchbrach die Stille. „An die Töpfe! Ich verhungere!“ ~~~~~~~~~ Stein auf Stein. Wie eine Mauer setzt sich dieses Gebilde zusammen. Greift ineinander. Der Zusammenhalt wächst Zusehens. Kein Sturm kann daran rütteln. Ein Rädchen bewegt das andere. Und gemeinsam bewegen sie etwas schweres. Manchmal wird etwas unbewegliches beweglich, Doch dafür müssen alle gleich und doch unterschiedlich sein. Sonst ist alles schon zuvor zum Scheitern verurteilt. ~~~~~~~~~ Kurze Zeit später spachtelte Ruffy einen Berg von Essbaren in sich hinein. Durch sein hastiges Hinunterschlingen zwar ab und an dem Erstickungstod sehr nah. „Ruffy, jetzt mal raus mit der Sprache. Wie geht es Robin und Zorro.“ Nami sah ihn mit einem betrübten Ausdruck im Gesicht an. „Na ja...Zorro hat wie schon so oft mal wieder ne Menge Blut verloren. Aber ihr kennt ihn ja...der wird wieder. Und Robin war auch schon wach.“, informierte er die anderen. „Robin war wach?“, fragte Lysop leicht skeptisch. „Ja, aber soweit mir Chopper es erzählt hat, bekam sie ne Beruhigungsspritze, weil sie sich so hineinsteigerte, dass Zorro verletzt wurde. Aber fragt mich jetzt nicht auch noch warum.“ Und schon widmete er sich wieder seinem Teller. Sanji und Nami warfen sich einen kurzen Blick zu. Sie wussten, warum Robin sich so aufregte. Immerhin waren sich die einzigen an Bord, die über Zorro und Robin so einigermaßen Bescheid wussten, oder zu mindestens ahnten was vor sich ging. „Und wie lange dauert es, bis wir hier wieder weg kommen?“ Lysop wandte sich seinem Kapitän zu. „Gleich...aber erst will ich nen Nachschlag!“ Ruffy hielt Sanji seinen leergeputzten Teller vor die Nase, kassierte aber nur einen geringschätzigen Blick seines Kochs. „Man Ruffy gewöhn dich daran weniger zu essen. Du weist doch, Essen kostet Geld und wir haben kein Geld und somit auch kein Essen!“, wollte ihn Nami belehren. „Ach warum, wir schlachten einfach Ruffy und schon sind zwei Probleme auf einmal gelöst! Wir haben ein kostenloses Mittagessen und keiner frisst uns mehr die Haare vom Kopf!“ „Das ist mal ne richtig gute Idee von dir Lysop!“ stellte Nami fest. „Aber echt!“ Mit einem seiner schärfsten Küchenmesser fuchtelte Sanji vor Ruffys Gesicht rum. Alle sahen den Kapitän mit nen mordlustigem Gesichtsausdruck an, doch die gemeinte Person checkte mal wieder gar nichts. „Warum sieht ihr mich so an? Hab ich ein Stück Fleisch im Gesicht hängen?“ „Nein! Du wolltest uns nur sagen, wann wir wieder weg können!“ giftete Nami ihn an. „Äh...Ich glaub...Chopper...ich hab’s vergessen!“ Jetzt hätte es keinen wundern dürfen, wenn Ruffy wirklich in der Pfanne gelandet wäre. Etwas später verschwanden Ruffy und Lysop aus der Kombüse und Nami und Sanji blieben zurück. Der Koch stand auf und wollte den Berg von Tellern, die sein Kapitän übriggelassen hatte, zur Spüle tragen. „Was war das zuvor zwischen dir und Ruffy? Ist irgendetwas vorgefallen gewesen?“ Nami drehte sich um, sah aber nur den Rücken des Smutje. „Nicht der Rede wert.“ kam es knapp zurück. Geschirrklappern „Ich möchte es trotzdem gern wissen.“ Die junge Frau könnte einfach nicht locker lassen, stellte der Koch wieder einmal fest. „Unser Kapitän war für ein paar Augenblicken erwachsener wie ich.“ Ihn amüsierte die verdutz dreinblickenden Navigatorin, die er sah, als er sich ihr wieder zuwendete. „Ah ja! Und morgen wachsen meine Orangenbäume nach unten, statt nach oben.“ „Du wolltest doch wissen, was los war.“ Dieses unverschämte Grinsen. Dafür könnte die Diebin ihm jedes Mal an die Gurgel springen. „Ach...Lysop hat uns zuvor beobachtet.“ „Jetzt auf einmal willst du das Thema wechseln oder was?“ Sein gehässiges Lachen wurde immer breiter. „Nein, will ich nicht, aber ich dachte nur, dich würde es interessieren.“ motze sie ihn an. „Wobei hat er uns beobachtet, bevor du gleich platzt, weil du es mir nicht erzählen darfst.“ Sanji kam wieder rüber und setzte sich ihr gegenüber. „Er hat uns gesehen, als DU mich geküsst hast.“ „Ach...auf einmal bin es wieder bloß ich gewesen? Dazu gehören immer noch zwei! Und wenn das alles ist...“, winkte er ab. „Hallo? Wahrscheinlich weis es Ruffy schon und mit seiner kindlichen Denkweise, kann es sich nur noch um Minuten handeln, bis die gesamte Grand Line Bescheid weis!“ Der Diebin war das Thema extrem ernst. „Wirst du mit leben müssen, ich kann damit sogar sehr gut leben!“ „Ich wollte den anderen eigentlich noch nicht reinen Wein einschenken.“ sagte Nami fast schon zögerlich. Zuerst sollte sie sich sicher sein, ob es überhaupt was zu erzählen gab. Wollte sie noch am Morgen Sanji eine ganz andere Entscheidung mitteilen. „Die wissen es doch sowieso alle. Jedenfalls Zorro und Robin.“ „Du hast es Zorro erzählt?“, warf Nami ein. „Nicht so direkt, aber auch wenn er sonst manchmal auf dem Kopf gefallen ist. So was entgeht ihm nicht. Und erzähl mir nicht, dass Robin keinen blassen Schimmer hat!“ verteidigte sich der Smutje. Die Diebin schwieg. Sanji legte seine Hand an ihre Wange. „Na, siehste?“ Seine warme Handfläche in ihrem Gesicht. Wie schön das Gefühl. Wie schön der Augenblick. ~~~~~~~ Wie oft möchten man etwas sagen, doch bringt es nicht über die Lippen? Wie oft sagt man genau das Gegenteil, von dem was man eigentlich sagen möchte? Wie oft kommt das Wort Nein aus einem Mund, statt dem gemeinten Ja? Wie oft erliegt man seinen Gefühlen und fällt dadurch von steilen Klippen? Wie oft muss man durch heiße Wüsten wandern, ohne einen Tropfen von Wasser? Wie oft fühlt man sich wie gerade erst geboren und im nächsten Moment Hunderte von Jahren alt? Wie oft verliert man sein Herz viel zu schnell? ~~~~~~~ „Sag mal träumst du?“ Nami wurde aus ihren Gedanken gerissen Sie entzog sich seiner Berührung. Den Kopf starr auf ihre Knie gerichtet. Eine einzelne Träne suchte sich ihren Weg. Eine rausche Handbewegung und verschwunden war sie. „Nami-san? Was ist?“ Diese Worte, die aus seinen Mund so zart klangen. Diese Augen, die Besorgnis ausstrahlten. Nichts war das Wort, dass sie ihm sagen wollte, doch blieb ihr die Stimme weg. Eine weitere Träne. Was sollte dieser Ausbruch jetzt? Was hatte das nun schon wieder zu bedeuten? Sie verstand sich selbst schon lang nicht mehr. Warum diese verdammte Angst, die sich wie die Schatten in der Nacht anschlichen. Fallen! Fallen ins Dunkel! Fallen in eine Trauer... Verletzt! Verletzt von kommenden Worten! Verletzt von Taten... Angst...Angst die lähmt. Doch die Angst ist nie allein. Diese eine Frage war noch. Die eine Frage die im Raum stand. Würde es überhaupt so weit kommen? Würden die Schmerzen und die Trauer kommen? Wenn sie den Weg erst gar nicht gehen würde sicher nicht. Dann wäre diese Angst unbegründet. Sinnlos sogar am Ende. Aber ob sie dann glücklicher wäre. Eins wäre sie sicher wieder...allein! Erneut wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Sanji war aufgestanden und war unbemerkt zu ihr gekommen und sich vor sie hingekniet. Mit der einen Hand ergriff er ihren Kopf und drückte ihn sanft an seine Brust, wobei sie von ihrem Stuhl rutschte. Durch ihr Haar wanderte seine Fingern. „Ich bin bei dir!“, vernahm die Frau nur noch. Er war bei ihr, aber das war es gerade eben. Jede einzelne Sekunde in seiner Gegenwart, wollte sie zur Ewigkeit machen. Die Gewissheit besitzen seine Nähe ewig zuspüren. Doch genau diese Gewissheit fehlte ihr. Hier und jetzt war er bei ihr und im nächsten Augenblick könnte er weg sein. Sie allein lassen. Ein Pochen. Sein Herzschlag. Sie nahm ihn war. Noch war er bei ihr. Noch hielt er sie fest. Die Diebin musste endlich lernen, dass nur die Gegenwart bedeutenswert ist. Denn sie ist gleichzeitig die Vergangenheit und die Zukunft. „Bleib aber auch bei mir.“ Ein Flüstern. Schleichende Bewegungen. Langsames Lösen voneinander. Tiefgründige Blicke, die bis ins Innere vordrangen. Sich nähende Gesichter. Kurzes Streifen der Nasenspitzen. Zögerlich schließende Augenlider. Ein sich entzündendes Feuerwerk, durch eine belanglose Berührung der Lippen. „NAMI! SANJI! Lysop hat gesagt, ihr seit zusam....“ Wie es nicht anders sein konnte, stand Ruffy in der Tür. Dem war bei dem Anblick die Kinnlade fast bis zum Boden geknallt und bei ihm konnte man dies sogar wörtlich nehmen. Ziemlich verdutzt sahen sich die zwei Ertappten erst ins Gesicht und dann zu Ruffy. Sanji war der, der als Erster seine Fassung wieder fand. „Man Ruffy! Noch nie was von anklopfen gehört? Und mach den Mund zu, sonst bekommen deine Mandeln noch nen Schnupfen.“ „Sanji, ich glaub er hat nen Schock.“ Nami konnte ein kleines Kichern nicht verkneifen. Der Koch war froh, dass er sie wieder fröhlicher aussah. „Soll er doch, aber muss er unbedingt hier stehen? Meiner Meinung nach, stört er!“ „Du...und....du....ihr....zusammen....Liebe....?“ Ruffy war aus seiner Starre wieder aufgetaut und sah nun total verwirrt von Sanji zu Nami und umgekehrt und wurde erneut zur Salzsäule. „Der ist ja wirklich total durch den Wind. Pech...für ihn!“, gab Sanji recht desinteressiert von sich. Doch die Diebin erhob sich, schlenderte vergnügt zu ihrem Kapitän, fuchtelte kurz mit ihrer Hand vor sein Gesicht rum, drehte sich wieder zu ihrem Koch um und sagte: „Da hilft nur eins...Notschlachtung!“ „Immer was du willst, Nami-san!“ „Ihr...Lysop...Recht gehabt...!“ Ruffy kriegte sich nicht mehr ein. „Langsam wird’s langweilig, meinst du nicht auch?“ Sanji sah seine Diebin an. Ein Nicken kam zurück. „Tja...dann greifen wir mal tief in die Trickkiste! Ruffy, wie wäre es mit einem kleinen Zwischensnack?“ Wie durch eins dieser sagenumwobenen Fingerschnipsen, war Ruffy sofort wieder der Alte. Ein Vielfrass eben! „HUNGER!“ Nami konnte sich vor Lachen kaum noch halten. Dafür kassierte sie einen verständnislosen Blick ihres Kapitän. „Is was?“ „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du unverbesserlich bist und dazu immer im falschen Moment auftauchst?“ Es fällte nicht mehr viel und der Strohhutjunge würde von seinem eigenen Smutje geteert und gefedert werden „Warum? Habt ihr was besonders gemacht, außer dass ihr euch die Zunge in den Hals gesteckt habt?“ „Für dich muss es ja sehr besonders gewesen sein, wenn du gleich zu Stein wirst. Aber ich muss Sanji zustimmen. Du hast wirklich gestört!“ Eine alles sagende, giftversprühende Mine auf dem Gesicht der Navigatorin. „Ruffy, wo steckst du?“ Lysop steckte seinen Kopf durch die Tür. „Lysop, die sind wirklich zusammen!“ Kulleraugen. Riesengroße Kulleraugen aus denen Ruffy hervorguckte. „Hab ich doch gesagt. Aber du hast mir ja nicht geglaubt.“, brüstet sich der Schütze. „Ist doch nicht schwer zu verstehen, oder?“, fragte nun Nami. „Also bevor ihr hier weiter an meinem Image herum meckert...“ „Du hast ein Image?“ Sanji unterbrach Lysop. „Ja, stell dir vor! Aber um fortzufahren...ich mach mich mal wieder aus dem Staub, da ja nun bewiesen ist, das ich, Kapitän Lysop, die Wahrheit gesprochen habe!“ „Amen!“ Nami hatte demonstrativ die Hände gefaltet. Jetzt wurde es Lysop wirklich zu bunt. Er flüchtete aus dem kleinen Raum. „Sag mal...Ruffy willst du nicht auch verschwinden?“ Sanji versuchte freundlich zu klingen. „Warum?“ „Ganz einfach! Weil du störst! Und wenn du nicht gleich das Weite suchst, kannst du dir nen neuen Schiffskoch suchen.“ Eine Staubwolke blieb von Ruffy zurück. „Der hat es aber eilig.“, stellte Nami belustigt fest. „Weist du, dass du noch viel hübscher bist, wenn du lächelst?“ „Hör auf mit deinen Schleimereien!“ „Gern, nur war das mein Ernst.“ Ein Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. „Und dazu siehst du total süß aus, wenn du verlegen wirst?“ Nami schubste ihn leicht weg. „Jetzt lass das. Lass uns lieber was sinnvolleres machen, als Komplimente austeilen.“ „Und was ist sinnvoller?“ Wieder sein so liebliches Grinsen. Er beugte sich zu ihren Gesicht hinunter. Gefährlich nahe kamen sich wieder ihre Lippen... „Ich hab noch was vergessen!“ Ruffys Kopf lugte durch einen Türspalt. „Red schnell, bevor ich dich zu Blutwurst verarbeite!“ Sanji war wirklich mordlustig. „Du hast heute Nachtschicht, Nami!“ „War’s das?“ „Na ja...also…” „RAUS!“ Ein Küchenmesser fand sich in der Holztür wieder, dass Ruffy sicher getroffen hätte. Aber dieser hatte schnell reagiert und die Tür zugedonnert. „Ich werde ihn irgendwann über Bord schmeißen!“ Ein Schnaufen war vom Smutje zuhören. „Und ich hab keine Lust auf die Nachtschicht.“, seufze Nami. „Soll ich sie für dich übernehmen?“ „Nein, nein. Ich mach sie schon. Dann werde ich noch schnell zum Duschen gehen und es mir auf dem Krähennest gemütlich machen.“ Ein schneller Kuss, ein kurzes Lächeln und schon fiel die Tür hinter ihr zu. ~~~~~~~~~ Wunderschönes Leuchten in deinen Augen Strahlen wie Sterne Aber warum lässt du es mich zurzeit so selten erspähen? Ich liebe dein Gesicht, mit deinem bezaubernden Lächeln Deine Augen bringen mich in Extasse Das Blut gefriert mir in den Adern, bei einem Blick, den ich auf dich werfe Darum lass mich dieses Lächeln öfter sehen... ~~~~~~~~~ Sterne...sie zwinkerten ihm entgegen. Aber was alle so toll an einem Sternenhimmel fanden, verstand er nicht wirklich. War doch alles nur Kinderquatsch, was man sich schon im jüngsten Alter anhören musste. Nichts als Illusionen. Zorro war schon länger wach und starrte aus dem Fenster. Mit Unbehagen musste er schmerzlich feststellen, dass er nicht allein in dem Zimmer lag. Sie lag noch immer mit geschlossenen Augen da. Nur ihr gleichmäßiger Atem war zuhören. War sie schon wach gewesen? Verdammte Marine! Ohne die wäre es so einfach...und so verdammt langweilig. Schon verrückt, oder? Trotzdem hatte er wegen diesem Idioten wahnsinnige Schmerzen. Ein Rascheln... Für einen kurzen Moment konnte man meinen, der Gesichtsausdruck des Schwertkämpfer war nicht mehr so angespannt. Nicht auf den Punkt bereit, wie bei einen Kampf. Nicht schon einen Schritt weiter. Nicht schon beim nächsten Gegner. Selbst in der Dunkelheit konnte er das Blitzen in ihren Augen sehen. Fast wie eine Katze. Ja sie hatte viel mit diesen Tieren gemeinsam. „Du bist wach?“ Selbst in diesen Augenblick hörte sich ihre Stimme fast wie ein Maunzen an. „Ja, aber so lang wie du konnte ich auch nicht schlafen.“ Sein Kopf dröhnte. War wohl doch nicht so harmlos gewesen. Galant setzte sie sich auf. Ein leichtes Schwanken umgab sie. „Ich war schon wach....“ Erneutes Leuchten. Fauchen lag in ihrer Stimme. Die Krallen ausgefahren. Er fixierte sie mit seinen Blicken. „Du warst schon wach?“ „Ja!“ Knapp, dafür präzise war ihre Antwort. „Solltest du überhaupt schon wieder am Fenster stehen? Immerhin wurdest du schwer verletzt.“ Ihre Krallen waren zum ausholen bereit. „Mir hat keiner gesagt, was ich tun und was ich zulassen habe.“ Sollte er nun Angst vor ihren Blicken bekommen? „Du würdest dich sowieso nicht daran halten.“ Zum Sprung angesetzt. „Was willst du mir jetzt wieder vorhalten?“ Mit nur wenig Worte konnte sie ihm in den Wahnsinn treiben. „Nichts...“ Ein kurzes Wischen mit dem Handrücken über ihre Augen. Die Müdigkeit „Klingt aber nicht so.“ Was war mit ihr los? Eine ruckartige Bewegung. Anfängliches Taumeln. Robin war aufgestanden, auch wenn es ihr schwer fiel, sich auf den Beinen zuhalten. Nur die Wand gab ihr Halt. „Robin leg dich wieder hin. Du musst dich...“ Zorro wurde das Wort abgeschnitten. „Und das sagt mir einer, der fast stirbt aus einem puren Leichtsinn und einer Laune heraus und jetzt lässig am Fenster steht. Das ist jetzt wohl nicht dein Ernst?“ Sie war in Rasche. Musste ihm die Worte so hinknallen. Ihr Gegenüber sah sie an. Leicht erstaunt, fast schon erschrocken. „Robin...“ „Halt den Mund! Ich möchte nichts von dir hören.“ „Was soll die Szene, die du hier mir machst? Geht’s noch?“ Er sah selbst im nur spärlichen Licht, dass ihre Hände zitterte. Nur recht begreifen, was hier gerade abging, konnte er nicht. „Geht’s noch? Das fragst du mich? Was sollte die Aktion?“ Nicht nur ihre Hände zitterten, auch in ihre Stimme fand man das zittrige wieder. Obwohl man es vielleicht anders erwartet hätte, kam sie auf den Schwertkämpfer zu. Kurz bevor sie vor ihm stand, verließen sie die Kräfte. Nur durch seine schnelle Reaktionsgabe, stürzte sie nicht zu Boden. Erneutes Blitzen in den Augen. So schnell er reagiert hatte, so schnell riss sie sich wieder los von ihm. Die Archäologin wollte nicht von ihm abhängig sein. Auch wenn sie in gewisser Weise es schon war. „Bekomm ich noch eine Antwort? Was sollte die Aktion?“ Scharfe, ungewohnte Worte aus ihrem Mund. „Kannst du gern haben, davor musst du mir aber nur noch sagen welche Aktion.“ Was sollte dies überhaupt alles? Verstandes es beide denn überhaupt noch? „Ich hab dich nie darum gebeten, dass du für mich fast dein Leben gibst.“ Ausweichende Blicke. „Gebeten vielleicht nicht, aber ich hatte ja auch wohl keine Gelegenheit dich zufragen, oder?“ gab er trocken von sich. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Nur nicht die Fassung verlieren. „Und das gibt dir den Grund, einfach über meinen Kopf hinweg zu bestimmen?“ Immer leiser wurde ihre Stimme. Seine Gegenwart brachte sie mehr durcheinander, als gedacht. Ihre Hände suchten links und rechts von ihm Halt am Fensterbrett. Sie war ihm nah. Näher wie ihr eigentlich lieb war. Er zog sie zu sich. Sie, nicht in der Lage sich seiner Nähe zu entziehen. „Ja, ich war eben so frei und soll ich dir noch was sagen? Ich würde es wieder tun. Und ich rede nicht nur davon, dass ich mich über deinen Kopf hinweg gesetzt hab.“, flüsterte er ihr ins Ohr. Kurz stand die Frau regungslos da. Ließ die Worte wirken. „Ich würde jeder Zeit, mein Leben für dich riskieren.“ Diese Worte von ihm. Sie halten in ihren Ohren. „Lass das!“ Robin stieß sich von ihm ab. „Hör auf mit diesen Spielchen! Ich bin zu alt für solchen Kinderkram und du eigentlich auch.“ Eine rasche Drehung. Aufrechter Gang, so weit dies möglich war. Sie ließ ihn stehen und legte sich ohne ein weiteres Wort zu verlieren wieder zurück in ihr Bett. Zorro blieb nichts anders übrig, als ihr es gleich zutun. Auch wenn er ihre Reaktion nicht verstand. So wie er diese Frau meistens nicht verstand. ~~~~~~~~~ Was genau, willst du mir zeigen? Mir zu verstehen geben. Wie soll ich deine Worte auffassen, wenn du nur in Rätseln mit mir kommunizierst? Warum näherst du dich mir und dann lässt du mich einfach stehen. Was willst du damit bitteschön bezwecken? Ich kapier es nämlich nicht wirklich. ~~~~~~~~~ Wie wunderbar sich die Strahlen des Mondes sich auf dem so einzigenartigen Meereswasser spiegelte. Die ganze Nacht an sich war so unbeschreiblich. Wie aus 1001 Nacht; aus irgendwelchen Märchenbüchern, die man als Kind zum Einschlafen vorgelesen bekam. Diese Geschichten die man so liebte, da sie immer gut ausgingen. Das Gute siegte am Ende über das Böse. Tja...Geschichten eben. Heimlich und vorsichtig schlich eine Gestallt den Strand entlang. Genau auf den Streifen der das Wasser vom dem angrenzenden Wald trennte. Hinterließ Fußspuren, die sogleich wieder von den Wellen in Wohlgefallen aufgelöst wurden. Auch die Diebin war verzaubert von dem Zusammenspiel von Mondlicht, glitzernden Wasser und der Dunkelheit der Nacht. Eigentlich sollte sie jetzt im Krähennest sitzen und von dort aus ihren Blick über die Insel schweifen lassen. Aber warum sollte sich zu Tode langweilen? Ihre Jungs hatten alles bedrohliche dem Erdboden gleich gemacht. Also konnte sie hier auch entlang gehen. Wie lange sie jetzt schon auf den sandigen Untergrund vor sich hinspazierte wusste sie nicht mehr. Nur die Wellen, die ab und an ihre Füße umspülten, zeigten ihr, dass sie sich noch in der Wirklichkeit befand. Der Wind kam nun stärker aus Osten und verzauste ihre Haare, doch das störte sie nicht wirklich. Ihre Augen blieben nämlich an einer bestimmten Stelle hängen. Eine hölzerne Schaukel war an einen knorrigen Baum, der weiter hervorragte als die anderen, angebracht. Dies war wohl eine der ungewöhnlichsten Orte für so ein Kinderspielzeug. Aber sonst war es doch eigentlich nichts besonders. Und trotzdem war die Frau fasziniert von so einen einfachen Stück Holz das von Seilen gehalten wurde. Zielsicher ging sie darauf zu. Es musste lange hergewesen sein, dass sie auf so einen Ding gesessen hatte. Sehr lange sogar. Ihre Kindheit hatte abrupt geendet. Viel zu früh. Nur manchmal ganz heimlich schlich sie davon. Dann tauchte sie für ein paar Stunden wieder ein in das Lebens eines Kindes. In mitten der Orangenplantage befand sie sich dann. Seit sie denken konnte, hing dort an einen der vielen Bäume so eine einfache Holzschaukel. Genau wie diese. Sanji konnte genauso wenig schlafen, wie Nami. Er war an Deck geschlichen und ging zur Reling um einen Überblick über das Meer zu haben. Zuvor warf er noch einen schnellen Blick in den Himmel. Die, die er suchte fand er jedoch nicht. Aber konnte verstehen, warum sie wohl schon lang in ihrem Bett lag und ein hoffentlich schöner Traum sie begleitete. Er konnte ja wohl schlecht ahnen, dass er nicht der Einzige Schlafsuchende in dieser Nacht war. Der Mond spiegelte sich im Wasser, aber das interessierte ihn eigentlich heute recht wenig. Er zog eine Zigarettenschachtel aus der Hosentasche und nahm eine heraus. Im Inbegriff sie anzuzünden stockte er. Warum rauchte er? Warum hatte er angefangen? Meist nur aus langweile und Gewohnheit. Einen wahren Grund fand er eigentlich nicht. Also warum sollte er jetzt rauchen. Mit einen Fingerschnippen landete die Zigarette im Meer. Es war zum Haareraufen. Selbst das Rauchen gewöhnte sie ihm jetzt schon ab. Und dabei musste sie sich nicht einmal anstrengen. Vielleicht war ja der Strand interessanter. Mit dieser Hoffnung wechselte er die Seite des Schiffs und betrachtet den Fetzten aus Sand. Besonders spannend war dieser aber auch nicht. Erst als sein Blick weiter wanderte, forderte etwas seine Aufmerksamkeit. Sie hier? Mittlerweile hatte sich die Navigatorin auf die Schaukel gesetzt. Zuerst sah sie nur weiter auf das Meer, bis sie sich doch leicht vom Boden abstieß und hin und her schwang. Sie erinnerte sich zurück. Früher stand sie auf dem Holzstück und schaukelte wild, so das sie gerade noch das Gleichgewicht halten konnte. In diesen kurzen Momenten war es, als ob sie nur ihre Flügel ausbreiten musste und dem Himmel entgegen fliegen konnte. Sie fühlte sich frei. Frei von allem, egal was auf ihren noch kleinen Schultern drückte. Es gab schöne Stunden in ihrer Kindheit, aber so viele dunkle. Zu viele. Das Meer glitzerte ihr entgegen. Lachte ihr geheimnisvoll zu. Ein Seufzen war zu hören. Was sich alles so in den letzten Wochen getan hatte. Vieles. Und alles würde ihr Leben prägen. Vielleicht sogar verändern. Ja...da würde sich wohl einiges verändern. Egal, welchen Weg sie einschlagen würde. Und das alles nur wegen einer Person... Ein sachter Stoß. Nami zuckte zusammen und bremste mit ihren Füßen sofort die Schaukel. Etwas weiches fiel auf ihre Schultern. Eine Decke. Dahin gehauchte Worte. „Hab ich dich erschreckt?“ Ein kleines Lächeln machte sich im Gesicht der Navigatorin breit. War ihr die Stimme doch so bekannt, wie keine zweite. Wie konnte sie dieser Stimme, diesen Menschen wieder entkommen. Dies war doch eigentlich ihr Ziel. War der doch schmerzliche Entschluss schon beschlossen. Doch fällte erst der richtige Augenblick und nun der Glaube daran, dass es das richtige wäre. „Na ja...nächstes Mal musst du dich nicht so anschleichen.“ Nächstes Mal. Sollte es das geben? Sie, von welcher die Worte stammten, hatte es in der Hand. Sie hielt es in der Hand wie ein Stück Glas. Nun musste sie die nur noch die Entscheidung treffen, ob sie zusah, wie es in Tausende Stücke zersprang oder sie es mit ihrem Leben verteidigen würde. Sanjis Arme schlangen sich um ihre Taille. „Ich merk es mir, vielleicht.“ Nami drehte sich um und sah in das Gesicht des Smutje. „Was heißt hier vielleicht?“ Eine gespielt zickige Miene traf Sanji. „Vielleicht halt ich mich dran, vielleicht auch nicht. Wie mir es gerade gefällt. Aber sag mal, warum bist du nicht an Bord?“, kam es nun von dem Smutje. „Willst du, dass ich vor Langeweile da oben im Krähennest sterbe? Was soll uns hier schon passieren? Ihr habt ja alles platt gemacht!“ Etwas leicht vorwurfsvolles lag in ihrer Stimme. Der Koch kümmerte sich aber nicht weiter darum und sah nun, wie zuvor Nami, auf das Meer hinaus. Sanji legte seinen Kopf auf ihre Schulter. „Das Glitzern des Meeres ist wunderschön.“ „Ja, vor allem aber weis man nie was es im nächsten Augenblick dir bringen wird. Eine ruhige See oder brausende Wellen.“ Sie nahm seine Hände weg und erhob sich von der Schaukel, wobei sie die Decke mit einer Hand fest umklammerte. Der junge Mann sah zuerst noch zu, wie Nami Richtung Meer schritt, bevor er ihr folgte. Mit den Händen in den Hosentaschen blieb er ungefähr einen Meter von ihr entfernt stehen. Die Navigatorin tauchte ihre Zehen in das kalte Wasser. „Kalt?“ Sie drehte ihren Kopf. „Vielleicht.“ Ein kurzes Lächeln. Eine Erwiderung. „Was heißt hier vielleicht?“ Mehr wie ein Flüstern kam von dem jungen Mann nicht. Nur ein leicht verträumt wirkender Blick. Ein stummes Lächeln. „Vielleicht eben! Aber überprüf doch selbst die Wassertemperatur.“ Und sogleich spritze die Diebin ihrem Dieb, der mit dem Stehlen von Wertsachen nichts am Hut hatte, aber trotzdem sich ohne zu fragen das nahm, was er besitzen wollte, eine Ladung Meerwasser entgegen. Aber Sanji wich galant aus. „Hey...sei mal nicht so frech.“, entgegnete er. „Ich und frech? Spinnst du?“ Dieses Mal konnte die Zielperson dem Wasser nicht wieder entkommen. Doch der ließ sich nicht sonderlich davon beeindrucken. Brachte sie ihn ja somit schon auf eine wunderbare Idee zur Rache. „Weißt du, was man mit so ungezogenen Kindern, wie du eins bist, macht?“ „Nein, aber du wirst mir sicher gleich sagen was.“ Nami erkannt, dass Sanji etwas vor hatte. Jetzt war nur noch die Frage was? Sanji packte die junge Frau bestimmend, aber nicht grob an den Schultern und drückte sie in die Richtung des Wassers. Die Decke rutschte unbemerkt von ihren Schultern. „Du geht’s jetzt erst mal baden!“ Richtig begeistert schien er von diesem Vorhaben zu sein. „Ahh...bist du wahnsinnig geworden? Lass mich los!“ Sie sagte das nicht wirklich sauer oder ähnliches. Doch war ein scharfer Ton in ihrer Stimmlage zu erkennen. Um sich irgendwie zur Wehr zusetzten spritze sie ihn wieder mit Wasser an, dass sie mit ihren Füßen erreichen konnte. „Nein bin ich nicht! Trotzdem machst du jetzt nen Schwimmkurs.“ Ein dreckiges Grinsen machte sich in seinem Gesicht breit. „Das ist sicher nicht nötig! Ich kann schon Schwimmen. Aber wie sieht es mit unserem Smutje aus?“ Der konnte schon versuchen, sie ins Wasser zustoßen. Aber wenn, dann sollte er zuerst baden gehen. Aus einer belanglosen Neckerei wurde ein Spiel, welches einen Gewinner forderte. Und so kam es, wie es kommen musste. So wie es absehbar war. Halb im Sand, halb im kalten Wasser landeten die beiden. Wobei Nami mehr auf Sanji landete, als auf dem feuchten Untergrund. „Bist du nun zufrieden?“, fragte sie Sanji mit einem Lächeln. Auch er konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Noch nicht ganz.“ Und schon drehte er die Navigatorin auf den Rücken, so dass sie genau von einer Welle gestreift wurde. „Ah...ist das kalt! Du bist gemein!“ Nami mimte die Beleidigte. Der Smutje drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Stirn und stand auf und half seiner Diebin auf. Kurzer Blickkontakt. Nami wich etwas zurück von der Grenze von Wasser und Land. Ihre Augen hafteten wieder auf dem Meer. Sanji tat es ihr gleich. Er wusste nicht, wie lange sie da standen und die Wellen beobachteten, die Geräuschvoll auf einzelne Steine aufprallten. Doch irgendwann suchten ihre Fingern die seinen und verkreuzten sich ineinander. Sie drehte sich um und zog ihn an sich heran. Seinem Gesicht ganz nah. Mit ihren Augen fixierte sie die seinen. Flüstertöne... „Ich möchte dir gehören. Aber nicht nur ein Teil. Ich soll dir ganz gehören. Heute Nacht. Lass uns den Weg zu Ende gehen. Bis zum Schluss.“, flüsterte sie ihm fast unhörbar ins Ohr. Ihr Blick wurde mit jedem einzelnen Wort tiefgründiger. So tief wie nie zuvor. „Ich möchte mit dir schlafen...“ ++++++++++++ Hoppla...ganz schön lang geworden. Und was hat Nami gerade gesagt? Man langsam nimmt es wirklich dramatische Ausmaße mit mir. Aber jetzt kann mir mein Lemonpart nicht wieder in eins der hinteren Kapis reinrutschen...außer....*mit sich selber quatsch* so könnte ich es natürlich auch machen....aber wenn ich es so schreiben würde, wäre es auch nicht schlecht...ah...Entschuldigung! Hab euch gerade kurz vergessen! Sorry!!! Mal sehen, ob ich mir wieder was ganz anderes einfallen lassen werde. Aber so viel Möglichkeiten hab ich im nächsten Teil nicht mehr. Ja ihr habt richtig gehört. Mit dem nächsten Kapitel is Sense!! Aus!!! Vorbei!!! Aber jetzt kommen wir wieder zu diesem Teil! Hoffe natürlich, dass es euch wieder gefallen hat!! Versuch nicht so lang zu brauchen, wie dieses Mal. Muss zwar noch schauen, was ich noch mit Zorro und Robin mach, aber das werde ich ja wohl auch noch hinbekommen! Dann bis bald!!!! Und noch mal Danke an euch, die mir immer meine lieben Kommis schenken!!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)