Das Ende eines großen Tyrannen von BigLeoSis ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Das Ende eines großen Tyrannen Ohne jegliches Geräusch ging eine völlig in schwarz gekleidete Gestalt durch die Schlangenburg. Sie war von ihrem Lord gerufen worden. Es war ihr schleierhaft, was er schon wieder von ihr wollte. Erst gestern war sie von ihm gerufen worden. Trotz ihrer achtzehn Jahre gehörte sie bereits zu den 21 der großen Arkana ihres Herrn. Sie selbst verkörperte das Rad, das Schicksal, auf Grund einer Gabe, die sie am liebsten verflucht hätte. Sie konnte in die Zukunft sehen, was für Lord Voldemort von großer Bedeutung war. Er wollte ständig von ihr wissen, was sie in seiner Zukunft sah. Doch wer ist sie? Kate Black, Tochter von Artemisia Black und die kleine Schwester Sirius Blacks, der leider im letzten Jahr verstorben ist. Sie wuchs fernab ihrer Familie auf, in Frankreich und wurde zu ihrem Glück dort von Voldemorts Leuten gefunden, da ihr Vater der Bruder Narzissa Malfoys war. Er übertrug ihre Erziehung ihr und ihrem Mann. Im Alter von zehn Jahren wurde sie bereits ein Mitglied der Deatheater. Wie gesagt, der Lord hatte sie rufen lassen. Vermutlich wollte er wieder die neusten Erkenntnisse wissen, die sie gesehen hatte. Doch leider musste Kate ihn erneut enttäuschen. " Ah, meine Schicksalsgöttin. Was weißt du mir zu berichten?" " So leid es mir tut MyLord. Ich habe nichts gesehen." " Das dachte ich mir bereits. Doch ich habe eine Überraschung für dich Kate." Gott, dass konnte ja wieder was heißen. Das letzte mal als er eine Überraschung für sie gehabt hatte, war es ihr für tot erklärter Bruder Regulus gewesen. Was jetzt? Vielleicht Sirius oder ihre Mutter oder Merlin selbst. " Bitte begleite mich ein Stück." Sie setzten sich in Bewegung. " Kate, du weißt ja, dass wir Lil bei uns haben seit diesem Vorfall vor fünfzehn Jahren. Sie lag seit damals im Koma und ist in der letzten Nacht erwacht. Es grenzt an ein Wunder, doch sie weiß alles aus dieser Zeit und sie erinnerte sich vor allem an dich und Regulus. Dein Bruder ist bereits bei ihr und ich möchte, dass du ihr ebenfalls einen Besuch abstattest." " Ja natürlich. MyLord, haben wir schon etwas über Potters Aufenthaltsort in Erfahrung bringen können?" " Wir wissen, dass er bei seinem Onkel untergebracht ist, doch diese Adresse ist schwerer aufzutreiben, als ein lebender Schnatz." " Ich denke, ich weiß, wo ich die Adresse auftreiben kann MyLord." " Das ist gut Kate. Nach deinem Besuch bei Lil machst du dich sofort auf den Weg. Ich werde Lucius einen kleinen Besuch abstatten. Während meiner Abwesenheit hast du das Sagen in der Schlangenburg." " Jawohl MyLord!" Kate verneigte sich nocheinmal und machte sich dann auf den Weg in die tiefsten Verließe der Schlangenburg. Diese wurden schon lange nicht mehr für Folterein genutzt. Das hatte die Totessergemeinde aufgegeben, als der Lord gefallen war, das erste Mal, aber jetzt würde er nicht noch einmal sterben. Kate drückte eine Tür auf und sofort kam ihn ein großgewachsener blonder Mann entgegen. Als er etwas sagen wollte, hob sie abwehrend die Hand. Für seine Belangen hatte Kate nun wirklich keine Zeit. Es gab wichtigeres. Obwohl ... " Draco!" " Jep. Was gibt's?" " Ich habe eine Aufgabe für dich. Du musst dich sofort auf die Suche nach einem von Potters Freunden machen. Wir brauchen seine Adresse und das sehr dringend. Ich denke der Lord wird langsam ungeduldig." " Okay, ich beeil mich." " Danke Kleiner." Obschon Draco sie um fast einen Kopf überragte und sie mit ihren 1,78m auch nicht gerade klein war, hatte sich diese Anrede für sie ziemlich schnell eingebürgert. Kate setzte ihren Weg fort und betrat nach einer kurzen Strecke, die ihr noch blieb, das Zimmer Lils. " Guten Morgen Lil. Wie geht es dir?" Kapitel 2: ----------- Wie gelähmt lag Harry in seinem Bett. Jetzt war es schon wieder passiert. Neben ihm schlief Dudley. Beide waren sie nackt wie Gott sie geschaffen hatte. Das war jetzt schon das vierte Mal, seit die Ferien begonnen hatten, dass Dudley sich an ihm vergangen hatte. Die Schmach, die er ihm bereitete war größer als alles andere. Niemandem konnte er davon erzählen, nicht einmal Ron oder Hermine. Denn der Kontakt zu seinen Freunden war ihm vom Ministerium ausdrücklich untersagt worden, da ja die Gefahr bestand, dass Voldemort ihn hier fand. Doch schön langsam war ihm das lieber, als ab jetzt jede Nacht diese Vergewaltigungen mitzumachen. Am liebsten würde er sterben, doch nur der Gedanke an Rache hielt ihn am Leben. Er würde den Tod Sirius rächen, denn nur Bellatrix war es zu verdanken, dass er in diese Misserie hineingeraten war. Ansonsten würde er bei seinem Paten leben, wenn er noch leben würde. Vielleicht wurde er ja gerettet von irgendjemandem, mit dem er jetzt gar nicht rechnete. Tja, aber einen Vorteil hatten die Vergewaltigungen durch Dudley ja schon, er hatte wenigstens aufgehört, ihn zu schlagen ... über seinen eigenen Zynismus musste Harry nun doch lachen. Es war nur ein leises, unterdrücktes Lachen, das mit all seiner Verzweiflung gefüllt war. Bitte, nur eine Person, die ihm helfen konnte, nur ein einziger Mensch und selbst wenn es Draco Malfoy sein sollte. Kapitel 3: ----------- Es vergingen zwei Tage, bis Draco wieder im Hauptquartier der Deatheater auftauchte. Doch für Kate brachte er keine neuen Nachrichten, da er keinen von Potters Freunden hatte ausfindig machen hatte können. Die junge Frau saß gerade gelangweilt in ihrem Zimmer, als vor den Toren des Schlosses ein großer Tumult ausbrach. Leicht gereizt ging Kate nach draußen, auf den Balkon. " Verdammt nochmal, ich habe zu arbeiten! Wenn ihr was zu bereinigen habt, dann macht das zum Teufel noch einmal so, dass ich das nicht mitbekomme!" Die Wache, die vor den Toren stand, drehte sich zu Kate um. Der Mann hielt ein rothaariges Etwas in den Händen, das sich nach Leibeskräften zu wehren schien. " Tut mir Leid Ma'am, aber dieses Gör möchte den Lord sprechen." " Der Lord ist nicht da und während seiner Abwesenheit habe ich die Aufsicht über die Burg. Bring sie in mein Zimmer, aber flott." Die junge Frau ging wieder nach drinnen und setzte sich wieder an den Schreibtisch, kurz bevor der Mann mit dem Mädchen das Zimmer betrat. Die Wache setzte das Kind unsanft auf einen Stuhl vor Kates Schreibtisch und postierte sich dann neben der Tür. " Du kannst mich mit ihr allein lassen. Aber lass mir meinen Bruder schicken." Er nickte kurz angebunden und verschwand dann. Kate wandte sich nun dem Mädchen zu, dass schüchtern zu ihr herübersah. " So, du möchtest also den Lord sprechen. Wenn mich nicht alles täuscht, bist du eine Weasley oder." " Ja Ma'am. Ich hätte eine Bitte vorzubringen." " Nun, da der Lord nicht im Schloss ist und seine Rückkehr noch in den Sternen steht, würdest du die Freundlichkeit besitzen, sie mir vorzutragen?" Regulus betrat den Raum, gerade als das Mädchen beginnen wollte. Erschrocken drehte sie sich um und starrte den Mann, mit den langen schwarzen Haaren und den blauen Augen an. " Nun?" " Ah ... ähm ... also, es geht um Harry." Sowohl Kate als auch Regulus horchten nun interessiert auf. " Was ist mit ihm?" fragte Regulus. " Er wird von seinem Cousin vergewaltigt. Ich habe gehört, wie sich die erwachsenen Mitglieder des Phönixordens darüber unterhalten haben. Es scheint schon seit beginn der Ferien so zu gehen. Ich verstehe nicht, warum ihm niemand helfen will. Sie haben sogar darüber gelacht. Remus war der einzige der geschwiegen hat. Tonks meinte, sie könnten froh sein, dass Sirius jetzt tot sei, den er hätte das sicher nie zugelassen. Der würde Harry jetzt sicher helfen wollen. Deshalb wollte ich Voldemort aufsuchen, er wird Harry doch sicher helfen können oder?" Kate kochte nun innerlich vor Wut. Wie hatte Remus ihr nur so etwas in seinen Briefen verschweigen können, er war der beste Freund ihres Bruders gewesen! " Regulus geh und lass Lucius und den Lord holen. Ich denke, wir können mit unserer Mission beginnen. Virginia, du weißt doch sicher die Adresse von Harrys zu Hause." Erstaunt darüber, dass Kate ihren Namen wusste, nickte sie nur kurz angebunden. Kapitel 4: ----------- " Dudley hör auf. Lass ... lass mich in Ruhe! HÖR AUF!" Harry brachte nun all seine Kraft auf und stieß seinen Peiniger von sich. Keuchend saß er auf seinem Bett und Dudley lag nun davor. Dieser sah Harry erschrocken und erzürnt an. Wie konnte dieser kleine Idiot es wagen, so mit ihm umzugehen? Sich den Hinterkopf reibend stand der Blonde nun auf und ging wieder zu Harry zurück, welcher sich ängstlich näher an die Wand drückte. " Du wagst es?!" Dudley packte Harry nun und drückte ihn ins Bett, bevor er sich auf seine Beine setzte. " Nein!" keuchte Harry, bevor alles um ihn herum schwarz wurde. Kapitel 5: ----------- Vier in Schwarz gekleidete Personen erschienen im Garten des Hauses im Ligusterweg Nr.4. Es war kurz nach halb zehn Uhr abends und die Sonne war bereits am untergehen. Das perfekte Szenario für ihren Auftrag. Der größte von ihnen öffnete mit einem einfachen Zauber die Haustür und sie traten ein. Aus dem Wohnzimmer war das flackern des Fernsehers zu sehen und so begaben sich die Vier dorthin. Vernon Dursley und seine Frau sahen sich gerade ein Gameshow im Fernsehen an, als die kleinste Person der vier ihre Kapuze abzog und das Gerät mit einem Schwenk ihrer Hand nach hinten fliegen ließ. Erschrocken drehten sich die beiden um und sahen die junge Frau, die umrundet von drei schwarzen Gestalten in ihrem Wohnzimmer stand, an. " Wer ... Wer sind Sie?" fragte Vernon unsicher. " Wo ist Harry?" kam die Gegenfrage von Kate. " Ich fragte, wer sie sind!" entgegnete Vernon nun sicherer. " Das ist für sie nicht von belang. Wo ist ihr Neffe? Sagen Sie es, wenn Ihnen Ihr Leben und das ihrer Frau lieb ist. Und übrigens, ich mache keine Witze." " Er ... er ist in seinem Zimmer. Erster Stock, die Tür gegenüber der Treppe." " Sie sind klug Dursley. Draco, du bleibst hier und passt auf die beiden hier auf. Lucius, Regulus, ihr kommt mit." Die anderen drei zogen nun ebenfalls die Kapuzen vom Kopf und Regulus sowie Lucius folgten Kate nach oben in den ersten Stock. Die Tür, die ihnen Dursley genannt hatte, war verschlossen und Regulus musste sie mit einen kleinen Zauber öffnen. Es brannte zwar nur die Lampe auf Harrys Nachttisch, doch auch sie spendete genug Licht, um das Ausmaß an Gewalt zu erkennen lassen. Ein blonder junger Mann kniete über Harry im Bett und schlug immer wieder auf den ohnmächtigen Körper unter sich ein. Kate keuchte erschrocken auf. Lucius betrat geistesgegenwärtig das Zimmer und riss den Jungen von Harry herunter. Kate betrat nun den Raum und eilte zu Harrys Bett. Es war mit Blut überzogen und das schöne Gesicht des jungen Gryffindors war fast nicht mehr zu erkennen, jedoch blinzelte er langsam mit den Augen. Regulus erschien nun hinter seiner Schwester und sah erschrocken auf den kleinen Körper hinab. Harry öffnete nun die Augen und seine grünen trafen auf die blauen des jüngsten Blacksohns. " Si ... Sirius!" flüsterte Harry erstaunt, bevor er sich vor Schmerzen zur Seite rollte. Kate strich ihm über das pechschwarze Haar und das blutverschmierte Gesicht. Wie konnte man einem Menschen nur soetwas antun? Wie konnte man so grausam sein? " Regulus, bring ihn schnell nach Malfoymanor, mit deinem Einverständnis natürlich Lucius." Der Angesprochene nickte kurz angebunden und hielt immer noch einen verwirrt dreinblickenden Dudley am Kragen. Kate stand vom Bett auf und ihr Bruder hob den schwachen, leblosen Körper hoch. Er sah nocheinmal auf die junge Frau hinab, bevor er apparierte. " Was machen wir mit ihm Kate?" fragte Lucius. " Nichts, das überlassen wir wohl besser seinen Eltern. Komm, wir holen Draco und gehen dann." Kate warf dem blonden Mann noch einen letzten verachtenden Blick zu und verließ dann zusammen mit ihrem Onkel das Zimmer. Draco wartete noch immer im Wohnzimmer der Dursleys zusammen mit Petunia und Vernon. " Komm Draco, wir gehen schon mal. Ich denke Kate hat noch etwas zu erledigen." Der junge Malfoysproß ging zu seinem Vater und apparierte zusammen mit ihm. Kate sah nun zu Vernon und Petunia. Mit einem Wink ihrer Hand stand der Fernseher wieder an seinem alten Platz und war wie neu. " Es tut mir leid, dass wir ihnen solche unannehmlichkeiten bereitet haben, doch es war sehr wichtig für uns, Harry zu holen. Aber sie sollten sich wohl besser ihres Sohnes annehmen. Er hat Harry gerade auf das Schlimmste zusammengeschlagen und ich möchte nicht wissen, was er sonst noch mit ihm angestellt hat. Ich bitte sie nochmals um tiefste Entschuldigung und verspreche ihnen, das soetwas nicht mehr vorkommen wird." Auch Kate apparierte nun und fand sich in Malfoymanor wieder. Das Haus schien leer und verlassen, was aber nicht sein konnte. " Coockie!" Eine Hauselfe erschien vor ihr. " Sie haben gerufen Miss?" " Coockie, wo hat mein Bruder Harry hinbringen lassen?" " Coockie hat das Lilienzimmer für Mister Potter Sir herrichten lassen." " Danke Coockie." Die kleine Elfe verneigte sich und Kate lief nach oben in den zweite Stock des Ostflügels, wo sie das Lilienzimmer schließlich betrat. Der leblose Körper Harry Potters lag in einem viel zu großen Bett und schien darin förmlich unterzugehen. Severus saß auf der einen Seite und suchte kleine Phiolen mit Zaubertränken aus einem Koffer. Auf der anderen Seite standen Narzissa und Lucius zusammen mit ihrem Bruder. " Wie ... wie geht es ihm?" Narzissa löste sich von der Seite ihres Mannes und kam zu Kate. Selbst wenn sie bereits seit so langer Zeit bei den Deatheatern war, an so einen Anblick hatte sie sich noch immer nicht gewöhnt. Ein unschuldiger Mensch, bis zu Unkenntlichkeit verunstaltet, kaum mehr zu erkennen. Narzissa legte den Arm um ihre Nichte und führte sie nach draußen, vor das Zimmer. " Kate, es wird wohl besser sein, wenn du ins Hauptquartier zurückkehrst, du kannst hier für Harry nichts tun. Aber der Lord hat sicher eine Aufgabe für dich. Harry geht es bald besser. Severus kümmert sich um ihn und ich werde persönlich auf ihn acht geben." Die blonde Frau blickte in die braunen Augen des Mädchens. Schmerz und Angst spiegelten sich in ihnen wieder. Angst vor etwas längst vergangenem und der Schmerz nichts für Harry tun zu können. Trotzdem nickte sie und apparierte sofort zurück in die Schlangenburg, wo sie ihr Zimmer aufsuchte und sich, völlig mit den Nerven am Ende, ins Bett fallen ließ. Es dauerte nicht lange und die junge Frau fiel in einen unruhigen Schlaf. Vor Jahren in Frankreich: Kate spielte gerade mit einem Freund aus der Nachbarschaft, als ein unbekannter Mann in ihrer Straße auftauchte. Er redete die beiden an und fragte nach einer Adresse in der Nähe ihres Hauses. Kate war noch zu jung um zu verstehen, was der Mann in Wirklichkeit von ihr wollte. Sie bejahte, als er fragte ob sie ihn nicht begleiten könne. Liebevoll nahm er Kate bei der Hand und sie setzten sich in Bewegung. Als sie hinter der nächsten Ecke verschwanden apparierte der Mann mit ihr plötzlich an einen anderen Ort, den Kate nicht kannte. Doch er war dunkel und kalt und sie hatte eine riesen Angst. Der Mann packte sie nun grob und brachte sie in einen Turm, wo er das völlig wehrlose Mädchen in ein Zimmer sperrte. Ängstlich saß Kate nun auf dem Bett und dachte an ihre Pflegeeltern und was sie wohl nun tun würden? Vielleicht würden sie jemanden schicken, der ihr half, sie befreite. Als die Nacht hereinbrach, kam ein fremder Mann zu ihr und setzte sich zu ihr aufs Bett. Kate verkroch sich in die hinterste Ecke, drängte sich ganz dicht an die Mauer, denn sie spürte, dass dieser Mann etwas schreckliches mit ihr vorhatte. Er streckte die Hand nach ihr aus und berührte sachte ihre Wange, streichelte darüber, über ihren ganzen Körper und zog ihr das Kleid aus, das sie trug. Er entkleidete sich selbst, streichelte über seinen eigenen Körper, bis er schließlich das wehrlose Mädchen vergewaltigte. Kates Körper schmerzte, alles tat ihr weh und niemand kam um ihr in dieser schlimmen Situation zu helfen. Als der Fremde seinen Spaß mit ihr gehabt hatte, zog er sich wieder an und verschwand. Das Mädchen war völlig verstört und kuschelte sich in die warme Decke, die sie vor allem beschützen konnte. So ging es die nächsten paar Tage und wenn sie nicht spurte, wurde sie geschlagen. Nach einer Ewigkeit, wie es Kate vorkam, brachte man sie in einen großen Raum, in dessen Mitte ein großer hagerer Mann stand. Vor diesen wurde sie nun gestellt. Der Mann packte sie grob am Arm und drehte ihn so, dass ihr Unterarm nach oben zeigte. Während er für Kate unverständliche Worte murmelte und mit einem Stock auf ihre Hand zeigte, breitete sich in ihrem Körper ein unerträglicher Schmerz aus, der sie nach einigen Minuten ohnmächtig werden ließ. Als Kate schließlich wieder zu sich kam, war sie wieder in ihrem Zimmer, allein und voller Angst, dass wieder einer dieser Männer kommen würde, um ihr Schmerzen, Schmach und Pein zuzufügen. Doch diesesmal kamen zwei Männer, die Kate kannte. Ihr Onkel und dessen bester Freund. Lucius nahm das verängstigte Mädchen auf seinen starken Arm und brachte sie zurück zu ihren Pflegeeltern, die ihn nach ihrem verschwinden kontaktiert hatten. Sie waren glücklich gewesen, ihre Tochter wieder auf den Arm nehmen zu können und ihr einfach alle Angst zu nehmen. Kate hatte nach diesem Vorfall lange nicht gesprochen, doch als die Barrieren brachen, sprudelte alles auf ihr heraus ... Schweißgebadet wachte Kate nun auf. Gott, wie oft kamen diese Träume, ihre Vergangenheit zu ihr zurück? Immer wenn sie glaubte, alles hinter sich gelassen zu haben? Tränen traten in ihre Augen, als sie an ihre toten Eltern dachte. Die Menschen, die ihr nach diesem Vorfall eine sichere Zukunft gegeben hatten. Wie damals drückte sie sich in die hinterste Ecke ihres Bettes und weinte lautlos in ihr Kissen. Auch bemerkte sie nicht, wie sich die Tür leise öffnete und wieder schloss. Erst als sich die Person auf ihr Bett setzte sah sie erschrocken auf. Ihr verschwommener Blick traf auf braune Augen, die ihr vertraut vorkamen. Da es finster war, konnte Kate die Haarfarbe nicht wirklich erkennen, doch sie schimmerten leicht rot. Die Person kroch zu ihr und drückte sie fest an sich. Ja, jetzt wo sie seine Wärme spürte wusste Kate, dass es ihr Freund war. Er war der einzige, der ihr die Schmerzen, die Angst zu nehmen vermochte. Voller Verzweiflung krallte sie sich in seinen Umhang und weinte hemmungslos. Beruhigend strich Fred ihr über den Rücken und küsste ihr sanft die Tränen aus den Augen als sie sich wieder beruhigt hatte. " Na, geht's wieder?" " Ja, ich fühle mich besser." " Hast du wieder von dem Vorfall damals in Frankreich geträumt?" Kate nickte nur und zog Fred wieder zu sich. Ihr war immer noch kalt und sie wollte jetzt nur seine Wärme spüren. " Oh Darling. Ich weiß wie sehr du darunter zu leiden hast und ich verspreche dir, von jetzt an immer bei dir zu bleiben. Regulus hat mir davon erzählt, was Harry passiert ist. Liegt es vielleicht daran?" " Ich weiß es nicht. Aber du hast ihn sicher nach der Behandlung von Severus gesehen. Es war so schrecklich das heute zu sehen. Wie dieser blonde Bastard von einem Muggel über ihm kniet und immer wieder auf den leblosen Körper unter sich einschlägt. Einfach grauenvoll. Wie kann man nur so sein Frederick?" Kate drückte sich instinktiv bei diesen Worten näher an Fred, da ihr das grausame Bild nicht aus dem Kopf wollte. Allein bei dieser Erzählung schauerte dem rothaarigen Jungen. Es stimmte, er hatte Harry erst nach der Behandlung des Zaubertrankmeisters gesehen, doch für ihn hatte er immer noch schrecklich ausgesehen. Wie dann erst für Kate und die anderen drei, die ihn geholt hatten? Als Antwort schüttelte er nur den Kopf, denn er konnte ihr keine Antwort geben. Nach einer Weile hob Kate Fredericks Kopf und küsste ihn sanft auf die Lippen. Es war zwar nur eine leichte Berührung, doch in ihr lag all die Liebe und Wärme, die sie für einander empfanden. " Weißt du was Fred, ich hab eine kleine Überraschung für dich. Komm mal mit." Kate lächelte ihm scheu ins Gesicht und stand dann auf. Leicht verwirrt folgte der Neunzehnjährige seiner Freundin, in die Kerker. Kapitel 6: ----------- Als Harry das nächste Mal die Augen öffnete, wurde er von etwas weißem über sich geblendet. Sein verschwommener Blick wanderte durch das Zimmer. Es war verändert ... so ... groß und am Ende des Bettes, in dem er lag, stand eine blonde Person, die er nicht erkennen konnte. Als diese bemerkte, dass Harry die Augen geöffnet hatte, verschwand sie. Gedankenverloren lag der Junge mit den schwarzen zerwuschelten Haaren in den weichen Kissen. Es kam ihm alles vor wie in einem Traum, ein ziemlich angenehmer sogar, wie er zugeben musste. Etwas verdöst tastete er auf dem Nachtkästchen nach seiner Brille und hielt diese wenige Sekunden später auch in der Hand, bevor er sie sich aufsetzte. Nur wenige Augenblicke nachdem die blonde Person verschwunden war, tauchte ein schwarzhaariger Mann in seinem Zimmer auf. ... Das ... das war unmöglich ... Sirius war tot. " Morgen Mr. Potter, wie fühlen Sie sich denn heute?" " Sirius ... aber du bist ... tot!" " Oh nein, Mr. Potter, ich bin nicht Sirius, ich bin sein Bruder, Regulus. Ich weiß was sie jetzt denken. Ja, ich bin für tot erklärt worden, doch die ganze Geschichte sollten sie vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt hören. Jetzt sollten Sie erst einmal duschen und mich dann zum frühstücken begleiten." " Wo ... wo bin ich hier überhaupt?" " Auf Malfoymanor. Sie sind Lucius´ Gast." " Gast? Wohl eher Gefangener. Na ja. Wo kann ich mich denn hier duschen?" " Die Tür am Ende des Zimmers links. Bitte beeilen Sie sich, die anderen erwarten uns bereits." Harry bedachte Regulus noch einmal mit einem misstrauischen Blick, schlug dann die Decke zurück und krabbelte aus dem großen Bett, bevor er in das große Badezimmer ging. Es war, als ob Harry eine Eislandschaft betreten würde, alles war aus Kristall und Glas, doch es gefiel ihm sehr. Er entkleidete sich und trat dann unter das wärmende Wasser. Der Junge der Lebt ließ sich lange Zeit und als er nach etwa dreißig Minuten endlich mit dem Duschen fertig war und das Zimmer wieder betrat, war der schwarzhaarige Mann verschwunden, doch an seiner statt, stand eine kleine Elfe mitten im Raum und schien auf ihn zu warten. " Ah Harry Potter, Sir, ich bin Coockie, ihre Hauselfe. Mr. Black, Sir, musste kurzfristig noch wohin und befahl mir, auf sie aufzupassen, Sir, und sie dann zu Mr. Malfoy, Sir, zu bringen. Was möchten sie anziehen Mr. Potter, Sir? Ihre jetztigen Sachen sind sehr kaputt und nicht mehr zu gebrauchen. Coockie hat alles daran gesetzt sie sauber zu machen, aber es ging nicht mehr. Mr. Malfoy Sir hat mir das hier für sie gegeben, es müsste ihnen passen." Die kleine Hauselfe reichte ihm ein Bündel, das aus einer schwarzen Stoffhose, einem weißen Hemd, Socken und Schuhen bestand, auch war ein Umhang für ihn dabei. Harry zog sich das Gewand schnell über und folgte schließlich Coockie nach unten ins Erdgeschoss. Er fühlte sich noch immer etwas schwach auf den Beinen und hielt sich deswegen am Geländer ein. Gerade als er die letzte Stufe nehmen wollte, warf ihn etwas Rothaariges zurück auf die Treppen. Verkrampft hielt sich die Person an ihm fest und weinte. Harry strich ihm instinktiv einige Strähnen aus dem Gesicht und erkannte dann das Mädchen. " Ginny?! Was machst du denn hier?" " Oh Harry ... Harry ... es geht dir wieder gut. Gott bin ich froh. Ich dachte schon, du würdest nie mehr aufwachen, du hast fünf Tage geschlafen und Severus meinte, es wäre ganz ungewöhnlich. Aber jetzt ..." " Ginny ... Stop ... jetzt mal ganz langsam, okay? Was machst du hier?" " Ich wollte dir helfen." " Ja und wieso bist du dann nicht beim Orden sondern hier?" " Das soll dir jemand anderes erklären und nicht Virginia. Bitte Harry, die anderen warten schon auf dich." Vor ihm stand nun eine schwarzhaarige junge Frau, die Ginny nun von ihm herunternahm und wieder hinstellte. Er brauchte einige Momente, bis er sich an sie erinnerte. Aber das konnte nicht das picklige Mädchen sein, dass er vor zwei Jahren beim Trimagischen Tournier kennengelernt hatte. Das war unmöglich. Das konnte nicht Kate Black sein. Freundlich lächelnd reichte sie ihm jetzt die Hand und half ihm auf. Mit leichtem Nachdruck führte sie ihn zu einem großen Portal, das von alten Runen umrundet war und berührte leicht eine von ihnen. Lautlos schwang die große Tür auf und gab einen beeindruckenden Saal frei, der bis auf den letzten Platz gefüllt war. Doch als Harry den dunklen Lord auf einem der Plätze erblickte erfor er innerlich. Das hier bedeutete sicher seinen Tod, wenn nicht sogar schlimmeres. Ohne auf sein Widerstreben zu achten führte Kate ihn nach vorne an einen Tisch, an welchem die ganze Familie Malfoy saß. Lucius erhob sich und reichte Harry freundlich die Hand. " Harry ... es ist schön, dass du wieder unter den lebenden weilst. Wir haben uns schon mächtige Sorgen um dich gemacht, als du nach zwei Tagen immer noch nicht wach warst. Aber bitte ... ich bin zu unhöflich ... nimm doch platz." Malfoy Senior zeigte auf einen Stuhl, auf welchem Harry nun platz nahm. Kate war bereits wieder verschwunden, doch an ihrer statt, tauchte nun eine weitere Person auf, mit der Harry nicht gerechnet hatte, zumindest nicht hier. Fred Weasley. Gott, er war sicherlich im falschen Film. Wieso war Fred hier? Nochdazu mit seinem Sohn? Und Ginny, was suchten die drei hier auf Malfoymanor? " Mr. Malfoy, ich möchte mich bei ihnen für ihre Gastfreundschaft bedanken, aber ich kann nicht mehr länger hier bleiben, ohne das die anderen Verdacht schöpfen. Also, noch viel Glück und ich erstatte ihnen natürlich sofort Bericht, wenn ich was neues erfahre. Hi Harry, ich hoffe wir sehen uns bald wieder." " Ich danke dir Frederick. Wir freuen uns, wenn wir dich hier bald wieder begrüßen dürfen, was ich doch stark hoffe." " Natürlich, sobald es mir wieder möglich ist." Fred schüttelte noch die Hand von Lucius und dessen Frau Narzissa, bevor er apparierte und somit verschwand. Harry wunderte sich schön langsam doch, warum er hier war und warum so viele von seinen Freunden hier waren. Vielleicht war einer von Dudleys Schlägen doch zu stark ausgefallen und er hatte einfach nur einen Gehirnschaden und schlief in Wirklichkeit noch tief und fest in seinem Bett und wenn er aufwachen würde, wäre alles wieder gut. Doch dadurch, dass er von Narzissa angesprochen wurde, zerplazte der Gedanke eines Traumes wie eine Seifenblase. " Nun Harry, wie fühlst du dich?" " Ähm ... besser. Aber womit verdiene ich Ihre Gastfreundschaft?" " Es hat nichts weiter zu bedeuten. Es ist nur ein kleiner Gefallen, den wir Kate und Regulus erweisen, da sie dich nicht bei sich zu Hause aufnehmen können." " Oh ... Mrs. Malfoy, ich hätte da eine Frage." " Bitte, nur keine Scheu mein Lieber." " Heute, als ich aufgewacht bin, war jemand in meinem Zimmer, eine blonde Person, doch da ich meine Brille nicht aufhatte, konnte ich sie nicht erkennen. Waren das Sie?" Mrs. Malfoy lachte herzhaft und legte ihre Hand auf Harrys Arm. Ihr Lachen klang in Harrys Ohren wie ein Sommermorgen. So wunderschön und klar. " Nein Harry, dass war nicht ich. Das war Draco, er hat sich in den letzten Tagen sehr große Sorgen um dich gemacht." Harrys smaragdgrüne Augen weiteten sich für einen Moment, bevor er seinen Blick auf den Malfoysproß richtete, dessen Wangen mit einem leicht roten Schimmer überzogen waren. Für einen kurzen Augenblick trafen ihre Augen aufeinander. Sturmgrau und Smaragdgrün. Wie Sturm über einem Ozean. Sie passten perfekt zusammen. Doch nur für einen kleinen Moment sah Harry soetwas wie Liebe in ihnen, bevor sie wieder hart und kalt wurden, so wie er sie kannte. " Mutter, erzähl nicht so einen Quatsch. Als ob ich mir Sorgen um Potter machen würde." " Na dann eben nicht Draco. Auf alle Fälle war er es, der in den letzten zwei Tagen an deinem Bett gewacht hat, auch wenn er sich keine Sorgen um dich gemacht hat Harry. Ach ... möchtest du etwas essen, bevor dir der Lord eine kleine Überraschung präsentiert, die er für dich hat?" Der Lord. Da war sie wieder, diese altbekannte Angst, die sich Harrys Körper bemächtigte, wenn er ihm gegenüberstand. Nein, er hatte keinen Hunger. " Nein, ich habe keinen Hunger." " Gut Harry, dann möchte ich dich bitten, mir auf das Sofa dort hinten zu folgen." Der dunkle Lord stand plötzlich hinter ihm. Ein kalter Schauer lief über seinen Rücken, doch er nahm all seinen Mut zusammen und folgte ihm. Seit ihrer letzten Begegnung vor zwei Monaten sah er irgendwie anders aus. Jünger und Gesünder, aber auch nicht mehr so blass und er hatte Haare auf dem Kopf. Das einzige was noch an seine frühere Gestalt erinnerte waren die glühenden, roten Augen, die seine Gegner ziemlich einschüchtern konnten. So auch Harry, der nun neben dem Lord platz nahm. " Nun Harry. Wie du weißt, begann ich kurz nach meinem Schulabschluss mich für die Schwarze Magie zu interessieren und bin nun ein sehr mächtiger Zauberer, der diese Kunst besitzt. Ruhig in der Lage, es mit Dumbledore aufzunehmen und ihn mit leichtigkeit zu besiegen. Das ist etwas was der Mann nur nicht wahrhaben möchte. Aber das ist nicht der Grund Harry, warum ich dich hierhergebeten habe." " Welch anderen Grund solltet ihr den haben, als mich zu töten? Ich kann euch ganz schön gefährlich werden." " Oh ja genau, ich vergaß, die kleine Lüge die dir Dumbledore aufgetischt hat. Sicher, du könntest mich besiegen, wie jeder andere Zauberer oder Hexe auch, wenn sie sich nur eingehend mit der Schwarzen Magie auseinandersetzen würden, was sie aber nicht tun. Dumbledore ist fälschlicherweise dieser Überzeugung, weil du meinen Angriff damals überlebt hast. Was auch mich sehr verwunderte. Aber jetzt wo ich deine Herkunft genauer kenne, wundert mich nichts mehr." " Meine ... Herkunft?!" " Ja Harry. Das ist auch meine Überraschung für dich. Wenn du sie ersteinmal mit eigenen Augen sehen wirst, weißt du sicher was ich damit meine. Regulus du kannst sie reinbringen!" Doch nicht Regulus erschien sonder wieder Kate, gefolgt von einer kleinen Person mit schwarzem Umhang, mit Kapuze. " Tut mir leid MyLord, aber Regulus hat noch etwas anderes zu erledigen, aber ihr gestattet sicher, dass auch ich die Überraschung präsentiere." " Natürlich Kate." Harry hatte sich jetzt sehr auf die Person hinter Kate konzentriert. War das etwa die Überraschung, die der dunkle Lord für ihn hatte. Bei genauerem hinsehen fielen Harry die roten Haare auf, die unter der Kapuze hervorblitzten. Vielleicht einer seiner Freunde? Nein, die hatten sich die ganze Zeit nicht bei ihm gemeldet, was sollten sie dann jetzt hier. Der Lord schien Harrys Neugierde nun bemerkt zu haben und deutete der Person an, die Kapuze abzuziehen, was diese auch tat. Harry blieb die Spucke weg. Mit jedem hatte er gerechnet nur nicht mit seiner Mutter. Lily Potter geb. Evans stand quicklebendig vor ihm und lächelte ihm scheu ins Gesicht. " Mum?" " Ja Harry, ich bin es. Du wunderst dich jetzt sicher, warum ich hier lebend vor dir stehe." Der Junge nickte nur ungläubig. Lord Voldemort war aufgestanden, sodass sich Lily nun neben ihren Sohn setzten konnte, der sie immer noch anstarrte, als sei sie eine Fatamorgana. " Ich weiß es muss sehr verwirrend für dich sein, aber ich will es dir erklären. An dem Tag an dem uns Tom angriff und dein Vater für immer von uns ging, erfuhr ich, woher ich wirklich stammte. Harry ... du warst all die Jahre umsonst bei den Dursleys, denn sie sind nicht deine letzten lebenden Verwandten, du hast im Grunde genommen nichts mit ihnen zu tun. Ich bin von Petunias Eltern im zarten Alter von sechs Monaten adoptiert worden und stamme ursprünglich aus einer der ältesten Familien Englands. Meine Urururgroßmutter war eine Priesterin Avalons, dadurch fließt das Blut des heiligen Volkes der Feen durch meine und deine Adern. Das ist der Grund warum Tom uns nicht töten konnte. Während du den Avada Kaderva überlebtest, mit dieser Narbe, bekam ich ihn mit voller Wucht ab und verfiel in eine Art Wachkoma. Ich konnte mitansehen, wie Tom, na ja, sagen wir mal starb und wie Dumbledore dich mitnahm. Da er dachte ich sei tot ließ er mich dort liegen, wo mich wenige Stunden später dein Patenonkel aus den Trümmern barg und mich auf die Schlangenburg brachte." " Aber ... Sirius er war kein Deatheater. Warum brachte er dich dann hierher, anstatt zu Dumbledore?" " Er wusste um dessen Machenschaften und sein Vorhaben. Wenn nicht dieser schreckliche Vorfall mit Peter gewesen wäre, dann wärst du zu ihm gekommen und auch dich hätte Sirius auf die Schlangenburg gebracht und du wärst nicht im falschen Glauben um Gut und Böse aufgewachsen." " Wie ... ich verstehen nicht." " Nun Harry," meldete sich nun Voldemort zu Wort. " Es ist eigentlich ganz einfach. Früher war es wirklich so, dass Dumbledore und seine Anhänger für das Gute standen, ich und die Deatheater hingegen für das wahre Böse, doch die Grenzen haben sich in den letzten Jahren ziemlich gemischt und nun schließlich völlig gekehrt. Der alte Sack verfolgt nun im Grunde das gleiche wie ich zu Anfang meiner Herrschaft, nämlich die völlige Kontrolle über die Zauberwelt. Was ihm aber nicht gelingen mag und da kommst nun du ins Spiel mein Lieber. Er möchte dich benutzen um mich zu stürzen, denn im Grunde genommen hattest du schon recht mit dem was du vorhin gesagt hast, dass du der einzige seist, der mir gefährlich werden kann. Es stimmt, denn wer einmal eine schwarzmagischen Fluch überlebt hat, dem kann ein anderer so schnell nichts mehr antun und schon gar nicht der gleiche. Also könnte ich dich nicht mehr töten, du im Gegensatz mich schon." " Aber das ... das ist doch krank! Ich war die Zeit über nur Dumbledores Spielzeug?" " So ist es." Harry war nun mehr als nur wütend auf den Schulleiter. Er hatte ihm vertraut, ihm all seine Sorgen und Hoffnungen anvertraut und dann stellte sich raus, dass er all die Zeit nur sein Spielzeug war? Und was war mit seinem Patenonkel? Der warscheinlich dann auch! Je öfter Harry sich nun das ganze durch den Kopf gehen ließ, erschien ihm die einzige Möglichkeit aus Dumbledores Gefängnis auszubrechen, selbst ein Deatheater zu werden. " Ich möchte niemals wieder etwas mit diesem alten Zausel zu tun haben! Aber ich weiß nicht, wie ich das bewerkstelligen soll." " Nun, dafür gibt es eine einfache Möglichkeit Harry. Da du noch keine achtzehn bist und deine Mutter nicht dein offizieler Vormund ist, musst du einen der unseren heiraten." " Das kann ich so einfach?" " Das schon, denn sechzehn bist du ja bereits. Aber da kommt natürlich ein anderes Problem auf dich zu. Es gibt nur wenige, die zur Auswahl stehen und ich denke mir, dass dir die Auswahl nicht wirklich gefallen wird." " So schlimm kanns dann auch wieder nicht werden oder?" " Ich an meiner Stelle finds natürlich nicht schlimm, aber ob du genauso denkst, glaub ich nicht. Wir haben im inneren Kreis der Deatheater nur noch wenige Unverheiratete. Da wären Blaise Zabini, Nicolette Brians, Theodor Nott, Kate und ..." " Und wer?" " Nun ja, Severus Snape und schlussendlich Draco Malfoy." Dem jungen Malfoyspund fiel genau in diesem Moment die Gabel aus der Hand und landete laut klirrend auf dem Teller. Doch davon ließ sich Tom nicht beeindrucken und machte munter weiter. " Das sind jetzt die die zur Auwahl stünden, doch da wird die Auswahl auch noch ein wenig eingeschränkt, da Mr. Nott und Miss Brians bereits seit ihrer Geburt verlobt sind, Mr. Zabini bereits mit Miss Weasley verbandelt ist. Also bleiben unterm Strich nur noch Severus und Draco. Wobei ich mir denken kann, dass du nicht gerade scharf darauf bist, dich mit Severus zu verheiraten. Da auch ich dir das ersparen wollte, ist meine Wahl bereits auf Draco gefallen. Und wenn du willst, kannst du das ganze nach einem Jahr wieder auflösen. Bist du damit einverstanden Harry?" " Was ist mit Kate?" " Na aber Hallo! Meine Entscheidung hab ich schon getroffen!" " Nein, sie ist bereits seit zwei Jahren verlobt." Gut, dann war die Wahl des Lords wohl nicht ganz verkehrt. Ja auch wenn er die Auswahl zwischen Snape und Malfoy gehabt hätte, wäre natürlich seine Entscheidung auch auf letzteren gefallen, aber trotzdem. Er war mit dem blonden Schnösel verfeindet, seit sie sich das erste Mal gesehen hatten und jetzt sollte er ihn heiraten. Wenn man jetzt mal davon absah, dass er sowieso schwul war und letztlich sowieso einen Kerl gewählt hätte, warum dann auch nicht Malfoy? Er sah gut aus, war charmant, zumindest zu anderen, und er war, dem reden nach, ein guter Liebhaber und nach Dudley konnte er etwas besseres wirklich gebrauchen. " Okay, ich bin einverstanden." Ein Aufkeuchen und laufende Schritte waren das Resultat seiner Antwort. Harry wandte seinen Blick auf den Tisch, an dem Draco zuvor gesessen war und bemerkte das er verschwunden war. Narzissa sah noch immer in die Richtung, in die ihr Sohn verschwunden war und dann zu ihrem Mann. Dieser erwiderte diesen und meinte " Was ist?" " Oh ... dass du ja nicht einmal deinen faulen Hintern bewegst Lucius um deinen Sohn zu trösten. Reiß dir bloß kein Bein aus, ich geh ja schon." Narzissa war aufgestanden und eilte hinter ihrem Sohn her. " Gut, die Reaktion war wohl zu erwarten. Kleine Zicke." " Tom! Jetzt sei nicht so kaltherzig! Wärst du nicht geschockt, wenn deine Verlobung einfach verkündet werden würde ..." fragte Lily. " Was sie aber nicht wird." " Ja aber wenn?" " Dann wäre ich wohl genauso geschockt wie Dray ich gebs ja zu." " Na also. Harry sei doch so lieb und schau kurz zu ihm." " Bitte was?!" " Du hast mich schon verstanden. Du bist jetzt sein Verlobter. Ihr solltet euch darüber vielleicht unterhalten." Resignierend seufzte der Schwarzhaarige auf. Jetzt hatte er seine Mutter erst seit zwanzig Minuten wieder und schon ging sie ihm auf den Keks. Na toll, war ja ein toller Anfang. Also stand er auf und verließ den Saal in der selben Richtung wie Narzissa. Da er sich nicht wirklich auskannte, rannte er einige Male ziellos durch die drei Stockwerke von Malfoymanor. Als er schließlich zum vierten Mal im Erdgeschoss ankam, wollte er schon aufgeben, als eines der vielen Gemälde ihn ansprach. Ein junger Mann mit silberblonden Haaren und den gleichen grauen Augen wie Draco sie hatte. " Hey, scheinst dich ja hier nicht wirklich auszukennen was? Wen suchst du denn?" " Ähm, ich wollte zu Malfoys Zimmer ... also ich meine Draco. Könnten sie mir vielleicht sagen wo ich das finde." " Junge, junge, da bist du zu oft nach oben gelaufen. Sein Zimmer befindet sich im Erdgeschoss, Westflügel, zweite Tür links." " Danke." So stand der schwarzhaarige junge Mann wieder auf und ging den beschriebenen Weg nach. Als er das Zimmer endlich erreichte, war da auch der Name von Malfoy fett neben der Tür zu lesen. Leise klopfte er an und trat dann durch die große schwarze Tür. Das Zimmer war riesig und er fand Draco zusammen mit seiner Mutter auf dem Sofa sitzend. Narzissa streichelte Draco beruhigend über den Kopf und redete beruhigend auf ihren Sohn ein. Als sie schließlich Harry bemerkte, küsste sie Draco nocheinmal auf die Stirn und verschwand dann. Der Schwarzhaarige hatte Malfoy junior noch nie so aufgelöst gesehen. Er tat ihm richtig leid. Harry ging zu ihm und setzte sich neben ihn aufs Sofa. " Malfoy, es tut mir Leid. Ich wollte dich sicher nicht verletzen." " Es tut dir Leid? Wirst du das ganze nach einem Jahr wieder auflösen Potter?" " Ich ... ich weiß nicht?" " Du hast doch keine Ahnung was das für mich bedeutet oder Harry? Es gibt nur zwei Gründe bei denen man eine Zaubererehe beenden kann, entweder der eine Partner stirbt oder ..." " Was oder?" " ... oder der andere ist eine völlige Niete im Bett! Nicht zu denken, was das für Auswirkungen auf den Ruf meiner Familie haben würde, wenn der große Harry Potter mich nach einem Jahr abschieben würde. Du hast doch nicht daran gedacht, was das für Konsequenzen für andere haben könnte, als du dem allem zugestimmt hast oder? Gibs doch zu!" Ja, Draco hatte recht, er hatte darüber nicht nachgedacht. Es tat ihm Leid, wirklich Leid. In Dracos Augen standen Tränen, welche er nun liebevoll wegwischte. Erschrocken sah der Jüngere zu ihm hinab. " Es tut mir Leid Draco. Das habe ich nicht gewusst, aber ich möchte mit Dumbledore und den anderen nichts mehr zu tun haben und das ist nun mal die einzige Möglichkeit. Wenn in diesem Jahr nichts schlimmes vorfallen sollte und und du mich nicht verletzt, werde ich für immer bei dir bleiben. Das verspreche ich dir hiermit!" " Ja klar, das sagst du jetzt und was ist, wenn dir was einfällt, was du in dem Jahr nicht brauchen kannst? Was dann? Auf dein Versprechen pfeif ich, wirklich Potter!" " Ich bin nicht wie du Draco, ich halte meine Versprechen." " Narürlich, der gütige Harry Potter, wie konnte ich das vergessen." Das war nicht fair. Er hatte doch nur versucht ihm zu helfen, ihn zu trösten und jetzt musste er sich diese Beschimpfungen anhören? Nein, wirklich nicht. " Wer hat dir überhaupt gesagt, wie du hierher kommst?" " Ähm ... ein Gemälde. Ein junger Mann mit silberblonden Haaren." " So, dass wird jetzt erst einmal entsorgt." Harry wollte gerade aufstehen, als Draco ihn wieder zurück auf die Couch zog und sich über ihn setzte. Was sollte das denn jetzt. Ein niederträchtiges Grinsen hatte sich gerade auf Malfoys Lippen geschlichen, als ob ihm etwas klar geworden wäre. Als die Lippen des Blonden nun die seinen rau eroberten, schaltete sein Verstand völlig aus. Angst. Dieses altbekannte Gefühl kehrte zurück. Jeder würde ihm wehtun, ihn verletzen. Er musste sich einfach in seine Welt zurückziehen, bis das ganze vorbei war. Einfach nicht daran denken, dann würde es ganz schnell wieder vorbeisein. Doch es kam dieses mal keine Hand, die ihn schlagen wollte, ihn demütigen. Stattdessen fuhr sie ihm vorsichtig durch die Haare und über die Wange. Er hörte, wie sein Namen gerufen wurde. Harry blinzelte leicht und blickte in die braunen Augen von Kate, die ihn besorgt ansah. " Na, geht's wieder?" " Was ... wo kommst du her? Wo ist Dudley?" " Er war nie hier Harry und er wird dir nie wieder etwas böses antun können, dafür werden wir schon sorgen. Aber jetzt geh erst einmal in dein Zimmer und schlaf dich ein wenig aus. Der Lord hat die Hochzeitsfeierlichkeiten in zwei Wochen angesetzt." Harry nickte und verschwand dann aus Dracos Zimmer, welcher am Ende seines Bettes stand und sich nicht einmal um den Anderen kümmerte. Kate war wirklich sauer auf Draco. Wie konnte er nur so ... idiotsich sein? Er hatte Harry gesehen, als sie ihn geholt hatten. Erzürnt drehte sie den Jüngeren an der Schulter um, sodass er ihr ins Gesicht sehen musste. " Was sollte das gerade eben?" fragte sie. " Nach was sah es denn für dich aus Kathrin?" " Du bist doch so dumm Draco! Harry leidet immer noch unter den Vergewaltigungen durch seinen Cousin. Sowas darfst du mit ihm nicht machen! Das ganze muss von ihm ausgehen und nicht von dir!" " Du weißt doch selbst am besten, wie die Zeremonie abläuft. Wie willst du ihm die Sache erklären? Das wir in der Hochzeitsnacht noch miteinander schlafen müssen, da sonst das ganze nur ein kleiner Fake war und er doch als Dumbledores Spielzeug endet." " Das ist nicht meine Aufgabe. Lily hat sich dazu bereit erklärt. Keine Sorge, das ganze wird schon funktionieren." Kate drehte sich um und wollte das Zimmer gerade verlassen, als ihr noch was einfiel " Draco, wenn das nochmal passieren sollte, das Harry sich in seine Welt zurückzieht. Sei lieb zu ihm und versuch ihm die Angst davor zu nehmen." Dann verschwand die junge Frau. Kapitel 7: ----------- Der Tag der Hochzeit kam für Harry doch schneller als erwartet. Am morgen wurde er in einen völlig weißen Raum gebracht, in dem sich auch Fred und Ginny befanden. Ihnen wurden weiße Gewänder bereit gelegt, welche sie anzogen. Für Harry war es ein seltsames Gefühl, das hier zu tun. Gut, in einem Jahr konnte er die Ehe mit Draco wieder annulieren, doch was er ihm erzählt hatte, machte ihm das Herz mehr als schwer. [" Du hast doch keine Ahnung was das für mich bedeutet oder Harry? Es gibt nur zwei Gründe bei denen man eine Zaubererehe beenden kann, entweder der eine Partner stirbt oder ..."; " Was oder?" ; " ... oder der andere ist eine völlige Niete im Bett! Nicht zu denken, was das für Auswirkungen auf den Ruf meiner Familie haben würde, wenn der große Harry Potter mich nach einem Jahr abschieben würde. Du hast doch nicht daran gedacht, was das für Konsequenzen für andere haben könnte, als du dem allem zugestimmt hast oder? Gibs doch zu!" Ja, Draco hatte recht, er hatte darüber nicht nachgedacht. Es tat ihm Leid, wirklich Leid. In Dracos Augen standen Tränen, welche er nun liebevoll wegwischte. Erschrocken sah der Jüngere zu ihm hinab. " Es tut mir Leid Draco. Das habe ich nicht gewusst, aber ich möchte mit Dumbledore und den anderen nichts mehr zu tun haben und das ist nun mal die einzige Möglichkeit. Wenn in diesem Jahr nichts schlimmes vorfallen sollte und und du mich nicht verletzt, werde ich für immer bei dir bleiben. Das verspreche ich dir hiermit!"] Noch immer erinnerte er sich an den kurzen Hoffnungsschimmer in Dracos Augen, der damals aufgeleuchtet hatte. Wenn er es wirklich zugab, empfand er ja etwas für den Blonden. Doch was es war, vermochte er nicht zu deuten. Vielleicht war es ja soetwas wie Freundschaft ... oder sogar Liebe. Nein, bei diesem Gedanken schüttelte Harry den Kopf. Nein, Liebe war es sicher nicht, jedoch war er sich nicht wirklich sicher. Fred stupste ihn leicht mit dem Ellbogen an und deutete auf seine Krawatte. Gedankenverloren begann Harry sie zu richten, kurz bevor sie von einer Garde zur Zeremonie geleitet wurden. Zur gleichen Zeit bei Blaise, Draco und Kate: Narzissa flocht Kate gerade einen kleinen Zopf über ihre anderen Haare, als Lucius und Regulus auftauchten. Die junge Frau trug einen schwarzen Rock, ein schwarzes Oberteil, hohe schwarze Stiefel und darüber einen Umhang. Draco und Blaise trugen zwei schwarze Anzüge. Es war Tradition bei einer Deatheaterhochzeit, dass die bereits Geweihten diese schwarze Kluft trugen und die Neuankömmlinge völlig in weiß erschienen. Diese wurden auch von einem Mitglied ihrer Familie geleitet, doch leider hatte niemand der drei auch nur ein Mitglied unter den Deatheatern, also musste diese Aufgabe von jemand Aussenstehenden übernommen werden. Regulus begleitete Harry, Lucius Fred und Narzissa begleitete Ginny. Narzissa fixierte gerade den Zopf, als einer der Gardeleute in den Raum trat. " MyLord, MyLady, Sir, wenn Sie sich bitte auf den Weg zu den Neuankömmlingen machen würden. Ich geleite die drei dann nach unten." Nocheinmal ein drücken und dann verschwanden die drei Erwachsenen. Kate saß noch immer vor dem Spiegel und sah sich darin an. Heute war ein besonderer Tag für sie alle. Es war nicht das erste Mal, dass sie einer solchen Zeremonie beiwohnte, doch ihre eigene hatte sie nie in so naher Zukunft gesehen. Doch etwas entscheidendes fehlte ihr heute. Es war zwar irgendwie vorhersehbar gewesen, dass ihre Großmutter nicht kommen konnte, doch wenigstens für diesen Tag hätte Kate sich ihre Anwesenheit gewünscht. Ein erschrockenes Aufkeuchen von Blaise ließ sie hochschrecken. Er hatte Draco gerade noch aufgefangen, bevor er zu Boden gefallen wäre. Schnell stand die Schwarzhaarige auf und kniete sich neben ihren Cousin. " Leg ihn hin Blaise, bitte." Langsam ließ der braunhaarige Junge den Blonden auf den Boden sinken. Draco sah blass aus und wirkte schwach. Vorsichtig strich Kate ihm über die Stirn. Er war klatschnass. " Draco ... was ist los mit dir?" " Mir ... ich weiß es nicht." " Blaise lass Severus holen ... beeil dich!" Der Angesprochene nickte und verschwand augenblicklich. Vorsichtig bettete Kate Dracos Kopf in ihren Schoss und fuhr ihm beruhigend durch die Haare. Er hatte sehr unter der Entscheidung des Lords und Harrys gelitten. Doch etwas hatte ihn in den letzten Tagen wieder fröhlich werden lassen. Gerade als sie ihm über die Wange streichen wollte, nahm er zitternd ihre Hand und küsste diese. " Du warst immer für mich da Kate ... versprich mir, dass du das auch in Zukunft sein wirst." " Natürlich, werde ich das tun Draco." Genau in diesem Augenblick wurde die Tür von Severus aufgerissen und rannte in das Zimmer. Neben Draco ließ er sich auf den Boden sinken und prüfte seinen Puls, seine Körpertemperatur und seinen Blutdruck. Anschließend zog er wortlos eine Phiole aus seinem Umhang und reichte sie dem Sechzehnjährigen. Während dieser trank erläuterte er die Lage. " Also Draco, du hast einen ziemlich niedrigen Puls und einen niedrigen Blutdruck. Es ist bestimmt nichts schlimmes, aber du solltest vorsichtig sein. Der Trank stärkt dich ein bisschen und wird dir sicher helfen, dass heute durchzstehen, aber ob du zum entscheidenden Akt fähig sein wirst, dass kann ich dir nicht versprechen." " Aber ... wenn er nicht mit Harry schläft, wird die Ehe für ungültig erklärt!" entfuhr es Kate. " Ja, ich weiß. Doch dann ist es nicht zu ändern. Dracos Gesundheit geht nunmal vor." " Nein ... momentan ist Harrys Sicherheit wichtiger als meine Gesundheit. Ich kann mich auch in den nächsten zwei Wochen noch erholen, aber er kann dann für ein halbes Jahr niemand anderen heiraten und das würde sein Ende bedeuten, wenn Dumbledore etwas davon in Erfahrung bringt." " Okay ... ich geb dir nach der Zeremonie noch einmal ein Stärkungselexier, aber dann wirst du ab morgen für mindestens fünf Tage ans Bett gefesselt sein." sprach er laut aus und dachte weiter " Wenn Potter das nicht sowieso tut." Severus stand auf und verließ die drei wieder. Als der Trank zu wirken begann, erhob sich Draco wieder und das auch keinen Moment zu spät, denn eine Garde betrat den Raum. Wortlos forderte er die drei auf, ihm zu folgen. Im Gegensatz zu den Neuankömmlingen wurden die drei gleich in die Halle geführt, in der die Zeremonie stattfand. Diese war wunderschön geschmückt und bis auf den letzten Platz gefüllt. Kein Wunder, denn die letzte Deatheaterhochzeit war vor dem Fall des Lords gewesen. In Kate stieg langsam die Nervosität auf. Zitternd stand sie neben Lily, die von hier aus der Zeremonie beiwohnen musste, da sie selbst ja nicht zu den Deatheatern gehörte. Draco stand zwischen ihr und Blaise und wirkte noch immer schwach auf den Beinen, doch er nahm sich zusammen. Es dauerte nicht lange und der Priester betrat den Raum, womit nun die Zeremonie offiziel eröffnet war. Wie auf ein stummes Zeichen hin öffnete sich die hintere Tür und gab die Neuankömmlinge frei. Fred stand zusammen mit Lucius an der Front gefolgt von Harry mit Regulus und dann Ginny mit Narzissa. Langsam schritten sie auf den Altar zu. Die drei sahen hinreißend aus in ihren weißen Gewändern und bildeten einen perfekten Kontrast zu ihren Ehepartnern, neben denen sie nun zum stehen kamen. Instinktiv griff Kate nach Freds Hand und schloss diese fest in die ihre ein. " MyLord, Ladies und Gentelman, wir haben uns nach nun fast siebzehn Jahren nun wieder hier versammelt um die Aufnahme dreier Williger in den Kreis der Unseren zu erleben und somit bitte ich die drei Paare nach vorne zu treten, wenn ich ihre Namen aufrufe. Kathrin Artemisia Black und Frederick James Weasley!" Zusammen gingen die beiden vor den Priester. Er bedachte einen jeden von ihnen mit einem kurzen einfühlsamen Blick und sprach anschließend weiter " Kathrin Artemisia Black, seit neun Jahren die engste Vertraute des Lords und eine der Großen Arkana, wird heute den Bund der Ehe mit Frederick James Weasley eingehen, der unserer Gemeinde schon große Dienste erwießen hat. Nun frage ich dich Kathrin, bist du bereit, diesen Bund zu schließen und die damit verbundenen Verantwortungen zu übernehmen?" " Ja, ich bin dazu bereit." " Frederick auch dich frage ich, bist du bereit diesen Bund zu schließen und die damit verbundenen Verantwortungen zu übernehmen und auf diesem Weg ein vollwertiges Mitglied unserer Gemeinde zu werden?" " Ja, ich bin bereit." " Seid ihr beide dazu bereit, unserer Gemeinde weitere Kinder, außer eurem Sohn, zu schenken und sie im wahren Glauben an das Gute zu erziehen?" " Ja das sind wir." " Werdet ihr einander immer ehren und achten, euch lieben, bis der Tod euch auseinanderreißt?" " Ja das werden wir." " So sei es! Reicht einander die rechte Hand." Die beiden taten wie geheißen und der Priester murmelte ein paar Worte in der alten Sprache der Runen, die nur noch wenige unter ihnen verstanden. Als er endete, zierten ihre Ringfinger ein silberner, schlichter Ring mit einem grünen Stein in der Mitte. " Nun, dieser Bund ist geschlossen, doch noch zwei stehen aus. Blaise Zabini und Virginia Maria Weasley!" Die beiden traten vor. " Blaise Zabini ist zwar erst seit einem Jahr ein vollwertiges Mitglied, doch unser Lord sah ihn für diese Aufgabe als geeignet an. Den Bund wird er mit Virginia Maria Weasley schließen, die in großer Verzweiflung zu uns kam und sich von ihren Freunden und der Familie verraten fühlte. Nun frage ich dich Blaise, bist du bereit, diesen Bund zu schließen und die damit verbundenen Verantwortungen zu übernehmen?" " Ja, ich bin dazu bereit." " Virginia auch dich frage ich, bist du bereit diesen Bund zu schließen und die damit verbundenen Verantwortungen zu übernehmen und auf diesem Weg ein vollwertiges Mitglied unserer Gemeinde zu werden?" " Ja, ich bin bereit." " Seid ihr beide dazu bereit, unserer Gemeinde ein Kind zu schenken und es im wahren Glauben an das Gute zu erziehen?" " Ja das sind wir." " Werdet ihr einander immer ehren und achten, euch lieben, bis der Tod euch auseinanderreißt?" " Ja das werden wir." " So sei es! Reicht einander die rechte Hand." Die beiden taten wie geheißen und der Priester murmelte die Runenworte. Als er endete, zierten ihre Ringfinger ein goldener, schmaler Ring mit einem blauen Stein in der Mitte. " Auch dieser Bund wurde geschlossen und von niemandem in Zweifel gestellt. Zu guter letzt der dritte Bund der geschlossen wird und von einer besonderen Art ist. Draco Lucius Malfoy und Harry James Potter!" Bevor sie vor den Priester traten, warfen sich die beiden noch einen letzten, entscheidenden Blick zu und gingen dann Seite an Seite nach vorne. " Draco Lucius Malfoy, seit seiner Geburt ein Mitglied unseres Verbandes und im letzten Jahr in den höchsten Kreis aufgenommen, ihm wurde die Ehre zu Teil, an der Seite von Harry James Potter hier nach vorne zu treten und den Bund der Ehe zu schließen. Harry James Potter wurde von den Unseren aus einer brenzlichen Lage gerettet und fühlt sich in seiner alten Umgebung nicht mehr länger wohl. Nun frage ich dich Draco, bist du bereit, diesen Bund zu schließen und die damit verbundenen Verantwortungen zu übernehmen?" " Ja, ich bin dazu bereit" antwortete er zögernd, doch mit fester Stimme. " Harry auch dich frage ich, bist du bereit diesen Bund zu schließen und die damit verbundenen Verantwortungen zu übernehmen und auf diesem Weg ein vollwertiges Mitglied unserer Gemeinde zu werden?" " Ja, ich bin bereit." " Seid ihr beide dazu bereit, unserer Gemeinde ein Kind zu schenken und es im wahren Glauben an das Gute zu erziehen?" Eine kurze Pause trat ein. Harry schien ernsthaft zu überlegen. Sie beide ein Kind? War sicher nur ein schlechter Scherz, doch als er zu seinem Zukünftigen aufsah, spiegelte sich in dessen Augen die Ernsthaftigkeit dieser Aussage wieder. Mit einem leichten Nicken deutete Draco Harry an, dass er auch dazu bereit war. " Ja das sind wir" antworteten sie schließlich gemeinsam. " Werdet ihr einander immer ehren und achten, euch lieben, bis der Tod euch auseinanderreißt?" " Ja das werden wir." " So sei es! Reicht einander die rechte Hand." Die beiden taten wie geheißen und der Priester murmelte die gleichen Worte wie bei den anderen. Als er endete, zierten ihre Ringfinger ein silberner, schlichter Ring mit einem roten Stein in der Mitte. " Da eure Verbindung unter einem besonderen Umstand geschlossen wurde, möchte ich unsere Schicksalsgöttin bitten, einen Blick für euch beide in die Zukunft zu werfen. Kathrin, bitte." Sie hatte zwar soetwas erwartet, hatte insgeheim jedoch gehofft, es nicht tun zu müssen. Schweren Herzens trat sie vor die beiden und legte ihre rechte Hand auf ihre fest umschlossenen Finger. Mit einem tiefen Atemzug und ein paar Gedanken brachte sie sich in die Spähre, in der die Zukunft der beiden für sie sichtbar wurde. An Kate zogen die Momente wie Fetzen vorbei und ergaben zu anfangs keinen Sinn, der ihr dann doch immer klarer wurde. Für die anderen dauerte es schier eine Ewigkeit, bis sie ihre Hand wieder wegnahm und die Augen öffnete. Die junge Frau zitterte leicht am ganzen Körper, da solche langen Ausflüge sie noch immer erschöpften, doch ihr Resultat stand fest. " Was hast du Gesehen Arkana des Rades?" fragte der Priester. Kate nickte nur und gab somit denjenigen ein stummes Zeichen, für die es auch einen Sinn ergab. Kein Wort über die Zukunft der beiden kam über ihre Lippen, denn das alles hätte diese von Grund auf ändern können. " Ah, wie ich sehe, darfst du darüber keine Auskunft geben. Nun gut, lasst uns jetzt diese Eheschließungen gebührend feiern!" Die Menge erhob sich nun klatschend, während sie die ganze Zeremonie über geschwiegen hatte. Kate wurde nun von Regulus in den Arm genommen und fest an sich gedrückt, während er ein paar Worte ins Ohr flüsterte, die sie doch ziemlich erstaunen ließen und sie ihn anschließend mit großen Augen ansah. Auch Lily schloss ihren Sohn in den Arm und meinte " Ich bin stolz auf dich Harry." Anschließend drückte die zierliche, rothaarige Frau ihren Schwiegersohn kurz an sich und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Er sah ziemlich blass aus, wie sie fand. Doch lange hatte sie nichts von den beiden, da sie sofort von Gratulanten umringt waren. Severus nahm Draco kurz zur Seite und drückte ihm etwas in die Hand. Der Altar verschwand nun und die Halle wurde gefüllt mit Tischen und Stühlen, einer Bühne und einem riesigen Buffet. Alle ließen sich nun irgendwo nieder, während die Familien der Hochzeiter an einem gesonderten Tisch platz nahmen. Eine rauschende Party begann, bei der auch reichlich Alkohol floss. Währenddessen bei Fam. Weasley: " Arthur komm schnell ins Wohnzimmer!" Als Arthur ins Wohnzimmer kam, fand er seine Frau vor der Uhr stehend vor. Sie war bleich im Gesicht und starrte unentwegt auf das Ziffernblatt. Nun folgte er ihrem Blick und auch seine Farbe wich augenblicklich. Freds und Ginnys Zeiger waren verschwunden. Auch der von Linus verblasste langsam. Aber wie ...? " Das Mädchen hatte recht. Wir hätten sie beide nicht so einengen sollen. Jetzt haben wir sie für immer verloren, wie schon Bill. Wir hätten es wissen müssen Arthur oder?" Ja, Bill hatte sich auch vor einem Jahr den Deatheatern angeschlossen, aber hätten sie es bei Fred und Ginny auch wissen müssen? " Ich weiß es nicht Molly. Wirklich, ich kann es dir nicht sagen. Vermutlich hätten wir nach Erscheinen dieses Mädchens Verdacht schöpfen sollen. Oh Molly ... was sollen wir denn jetzt tun?" Verzweifelt schloss der Mann seine Frau in den Arm und drückte sie fest an sich. Kapitel 8: ----------- Gegen Abend kam der Lord zu Kate und wünschte sie kurz allein sprechen zu können. Die junge Frau entschuldigte sich kurz und ging dann an seiner Seite nach draußen, wo es wesentlich kühler war als in der Halle, sodass sie fröstelte, da sie den Umhang im Laufe des Nachmittags ausgezogen hatte. " Was gibt es MyLord?" " Also habe ich eine richtige Entscheidung getroffen, als ich Draco gewählt habe?" " Ja, das hast du. Besser hätte es wohl niemand machen können und schon gar nicht die beiden allein. Aber das ist es nicht, was du mich fragen wolltest oder?" " Nein, du hast recht. Hier ... den Brief habe ich heute Morgen erhalten." Er reichte ihr einen kleinen Umschlag mit einem Zettel darin. Kate entnahm ihn, entfaltete das Stück Papier und begann zu lesen. Sehr geehrter Lord Voldemort, mit Eurem Einverständnis möchte ich Kathrin Black für dieses Schuljahr in Hogwarts unterbringen. Sie ist eine meiner besten Schülerinnen und ich kann nicht mehr viel beibringen, aber dort gibt es noch viele Möglichkeiten für das Kind, etwas zu lernen, vor allem über Vertrauen und Misstrauen. Ich denke auch, dass ihr ein bisschen Abwechslung nicht schaden wird. Bitte lasst mich Gewähren und mich sie nach Hogwarts schicken. Ich denke das ist auch in Eurem Intersse MyLord. In tiefster Ergebenheit Madame Maxime, Beauxbottons Kathrin schob das Papier wieder in den Umschlag zurück und reichte es Tom, welcher ihn wieder nahm. " Und? Hat sie recht und es ist in deinem Intersse, wenn ich in diesem Jahr noch Hogwarts gehe?" " Ja, dass ist es Kate. Ich brauche dort jemanden, der mir auf Harry aupasst, denn ich denke, Draco könnte damit etwas überfordert sein. Ein einfacher Brief von Madame Maxime und du bist dort für ein Jahr als Austauschschülerin. Und ... bedenke du bist viel näher bei deinem Mann." " Ein Jahr ... mein letztes Schuljahr. Na gut, aber wenn es mir nicht gefällt oder Dumbledore Verdacht schöpfen sollte, bin ich weg." " Natürlich ... wie du willst. Dann werde ich deiner Schulleiterin heute noch Bescheid geben. Ich denke, es ist nun auch an der Zeit, die Zeremonie zu beenden. Nicht wahr Kate." " Mir brauchst du das nicht sagen. Für mich kein Problem, aber um dein kleines Lieblingspärchen mach ich mir noch Sorgen, ob sie es wirklich durchziehen." " Das werden sie, glaub mir." Nach diesem kurzen Gespräch drehte sich Kate um und ging wieder in den Saal zurück, Tom allein auf dem Balkon zurücklassend. Ja ... dieser Brief war ihm doch ziemlich gelegen gekommen. Der junge Herrscher machte sich auf den Weg in sein Büro um Madame Maxime seine Entscheidung zukommen zu lassen. Als Kate in den Saal zurückkehrte, waren Blaise und Ginny bereits verschwunden, auch Harry und Draco machten sich gerade auf den Weg zu gehen. Als Fred sie bemerkte, verabschiedete er sich schnell von seinen Brüdern Bill und George, schnappte ihren Umhang und kam schnell zu ihr. Lächelnd nahm er sie bei der Hand und führte sie wieder nach draußen. Niemand schenkte ihnen sonderliche Beachtung, da die Zeremonie ja eigentlich noch nicht vorbei war. Schnell machten sich die beiden auf den Weg in ihr Zimmer. Draco fühlte sich gegen Abend immer unwohler neben seiner Mutter, da sie ihn die ganze Zeit mit Augen ansah, die nur sagten "Ich weiß alles!". Er hatte zwar noch nicht so viel Alkohol getrunken, fühlte sich jedoch ein wenig dösig und ihm war schon wieder schwindlig. Wenn er die Sache mit Harry schnell über die Bühne bringen wollte, mussten sie sich beeilen, denn er konnte sonst für nichts mehr garantieren. Harry war in ein Gespräch mit Bill vertieft und eigentlich wollte er ihn ja nicht unterbrechen, doch es ging nicht anders. Vorsichtig tippte er den Schwarzhaarigen an der Schulter an. Es dauerte einen Augenblick, bis Harry sich zu ihm umdrehte und ihn ansah. Sein Blick war schon leicht verschwommen vom vielen Alkohol. " Was ist Draco?" " Gehen wir?" " Woh..." Harry hatte gerade noch gemerkt, was er damit meinte und nickte schließlich. Seine Mutter hatte ihm erklärt, dass er mit Draco in der ersten Nacht nach der Eheschließung schlafen musste, da sonst das ganze schon jetzt annuliert wurde und somit ungültig war. Etwas in ihm streubte sich zwar dagegen, doch es war nicht zu ändern. So stand Draco auf und ging schon mal vor die Halle. Harry verabschiedete sich noch von seiner Mutter und folgte anschließend Draco nach draußen, wo dieser schon auf ihn wartete. Liebevoll strich er dem Blonden eine Strähne aus dem Gesicht. Er hatte ein verdammt hübsches Gesicht, das war Harry schon vor längerem aufgefallen, doch am schönsten waren die sturmgrauen Augen, die sich so sehr nach Liebe verzehrten, die nur eine einzige Person zu geben vermochte. Harry stellte sich auf die Zehenspitzen, verschränkte seine Hände in Dracos Nacken und küsste ihn leidenschaftlich. Draco war viel zu überrascht, um sich dagegen wehren zu können, doch irgendwie wollte er das gar nicht. Er fühlte sich in Harrys Nähe so wohl, wie bei noch niemandem zuvor und als dessen Zunge um Einlass bat, ließ er ihn gewähren. Nach einiger Zeit trennten sie sich wieder voneinander und Draco musste erst einmal Luft holen. Mit einem frechen Grinsen im Gesicht nahm Harry ihn bei der Hand und führte ihn in ihr Zimmer. Die Vorhänge waren bereits zugezogen worden. Doch es war eine sternklare Nacht und Draco öffnete sie wieder, um den Mond beobachten zu können. Harry umarmte ihn schließlich von hinten und drückte ihm einen Kuss in den Nacken. Langsam drehte er sich in der Umarmung um und sah auf den jungen Mann hinunter, der da so an ihm hing. Die smaragdgrünen Augen und das Gesicht, dass so viele in ihrer Welt kannten. Doch nun gehörte es nur ihm allein und niemand konnte es ihm jemals wieder wegnehmen. Verlangend küsste er nun die samtweichen Lippen seines Ehemannes, der diesen stürmischen Kuss sofort erwiederte. Langsam dirigierte er Harry in Richtung Bett, schubste ihn dann sanft darauf und kniete sich über ihn. Die Jacke, die Harry über seinem Hemd getragen hatte, hing vermutlich noch immer in der Halle, denn er hatte sie nicht mehr an, auch Draco zog sich die seine aus und schmiss sie auf den Boden, ungeachtet dessen, wo sie landete. Harry hatte sich unterdessen schon den Knöpfen seines Hemdes gewidmet und zog ihm wenige Sekunden später dieses von den Schultern. Mit seinen Händen strich er über die weiße, glatte Haut des Blonden und das so sanft, das sich bei Draco eine Gänsehaut bildete. Harry zog sich schnell die Schuhe aus und kroch dann weiter in die Mitte des Bettes, während er sein eigenes Hemd aufknöpfte. Doch dazu es sich selbst auszuziehen kam er gar nicht mehr, denn Draco drehte ihn wieder auf den Rücken und zog es ihm dann gaaaanz langsam aus. Als das Kleidungsstück ebenfalls auf dem Boden landete, hatte sich Draco bereits Harrys Brustwarzen gewidmet. Erst strich er sanft mit den Fingern darüber, bis sie sich leicht aufgerichtet hatten, dann begann er sie sanft mit der Zunge zu umspielen. Der Schwarzhaarige konnte ein stöhnen nicht mehr unterdrücken und zog Draco wieder zu einem Kuss zu sich. Harrys Atem hatte sich schon ziemlich beschleunigt. Er hatte die Augen geschlossen und zitterte am ganzen Körper. Verkrampft hielt er sich an Dracos Armen fest. Hier stimmte etwas nicht. Draco löste sich aus dem Kuss und sah auf seinen Geliebten hinab. " Harry? Was ist mit dir?" Dieser wimmerte nur und vergrub seine Finger noch tiefer in Dracos Armen. Verdammt, das tat vielleicht weh. Vorsichtig löste er sanft die Finger von seinen Armen und setzte sich dann neben Harry, der sich augenblicklich in fötaler Stellung in seinem Bett zusammengerollt hatte. Kate hatte ihn vor soetwas gewarnt. Die Vergewaltigungen waren vielleicht nach außen hin verschwunden, doch viel tiefer in sich hatte Harry immer noch Angst davor, das alles noch einmal zu erleben. Draco beugte sich über ihn und zog ihn liebevoll zu sich. Was hatte Kate gesagt? Ach ja : ["Sei lieb zu ihm!"] " Harry ... hey, Harry ... komm wieder zu dir. Ich tu dir nicht weh. Es wird alles wieder gut. Shhh, nicht weinen ... ich bin doch da." Die Augen des Kleineren hatten sich zwar wieder geöffnet, doch sein Blick befand sich noch in weiter ferne. Liebevoll und etwas zögernd strich Draco durch das dichte schwarze Haar des Jungen. ["Nimm ihm die Angst davor!"] Ja, Kate hatte wirklich leicht reden. Ihm die Angst nehmen. Wenn Harry von sich aus dazu nicht bereit war, konnte das ein großes Problem werden. Als er wieder auf diesen hinabsah, war sein Blick wieder klar und das altberühmte Funkeln war in seine Augen zurückgekehrt. Verwundert sah er zu Draco auf, als ob er nicht wusste, was geschehen war. " Na, geht's wieder?" fragte Draco. " Was ist passiert? Ich kann mich an nichts mehr erinnern." " Du hattest dich plötzlich wieder verkrampft. Deine Erinnerung an das, was dein Cousin dir angetan hat, ist noch viel zu stark Harry. Wenn du das nicht willst, können wir das auch lassen." Draco küsste ihn vorsichtig auf die Stirn, genau dort wo sich die Narbe befand. Harry schloss genießerisch die Augen und schnurrte wie eine kleine Katze. " Ich möchte es Draco ... bitte ... ich will nicht als Dumbledores Spielzeug für seine Machenschaften enden. Los, tun wirs." Der blonde Malfoyerbe konnte nichts mehr erwiedern, denn Harrys Lippen eroberten die seinen wieder im Sturm. Schnell setzte sich Harry auf Dracos Hüften und liebkoste ihn nach allen Regeln der Kunst, sodass sich schnell bei dem Jüngeren etwas zu regen begann. Der Schwarzhaarige arbeitete sich mit langsamer Intensität zu Dracos Bauchnabel vor und umkreiste diesen spielerisch. " Großer Gott Harry ... wo hnnn ... wo hast du das gelernt?" Ein schelmisches Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Tja, auch wenn man es ihm nicht ansah, er war ein guter Liebhaber. Auch wenn er unschuldig wirkte, er war es nicht wirklich. Mit seinen Händen hakte er jetzt bei Dracos Hosenknopf ein und zog sie ihm aus, samt Boxershort, die sich darunter verbarg. Vor ihm lag nun Draco Malfoy, mit seinem perfekten, durchtrainierten Körper, der weißblassen Haut, den blonden Haaren und den grauen Augen, die sich schier nach Harry verzehrten. Wow, er war wirklich perfekt, in jeglicher Hinsicht nur mit dem besten bestückt. Doch auch Harry stand Draco in nichts nach, wie dieser fand, als er ihn fertig ausgezogen hatte. Schwer atmend lag der schwarzhaarige Junge unter Draco und versuchte sich alle Feinheiten des anderen Körpers einzuprägen. Jede Falte, jeden Quadratzentimeter der Haut, jede kleine Unebenheit, die es gab. Der Blonde senkte sie nun seinen Kopf und vergrub ihn in Harrys Halsbeuge, wo er sich festsaugte und dem Sechzehnjährigen ein kehliges Stöhnen entlockte. Er war bereits so hart, dass er es kaum noch aushielt, auch Dracos Errektion rieb sich an seinem Bauch. Instinktiv griff Harry nun nach dieser und begann sie zu streicheln. Der blonde Junge ließ von Harrys Hals ab und warf stöhnend den Kopf in den Nacken. Er mochte dieses Gefühl, geliebt zu werden. Er begann sich in Harrys Handrhytmus zu bewegen und war kurz davor zu kommen, als Harry plötzlich von ihm abließ. Enttäuscht quengelte der blonde Slytherin auf, doch Harry ließ ihn nicht lange warten, denn er stemmte den Blonden zurück, sodass er im Bett saß und kniete sich dann über ihn. " Ich liebe dich Harry", flüsterte er heiser gegen dessen Lippen. Harry kniete jetzt über Dracos Taillie und umfasste dessen Glied fest mit seiner Hand. " St ... Stop, hör auf," keuchte Draco. Harry grinste diabolisch und bevor Draco irgendetwas tun konnte, fühlte er, wie seine Errektion von etwas engem, heißem umgeben war. " Großer Gott ..." schnappte er, Harrys Hüfte umfassend, ihn fest an sich drückend. Harry beugte sich nach vorne um ihn erneut zu Küssen und Draco antwortete mit all seiner Liebe. Draco stöhnte in Harrys Mund, als Harry sich beinahe unbewusst zu bewegen begann. Äußerlich kaum merklich ließ er die Hüften kreisen, verursachte aber so in Draco das brennende Verlangen, sofort zu kommen. Ein leichtes Lächeln kräuselte Harrys Lippen, als hätte er es bemerkt. Unter halb geschlossenen Lidern hervor beobachtete Draco Harrys leichte Bewegungen. Stromstöße schienen unaufhörlich sein Rückrat hinauf und hinab zu jagen. Er merkte, wie ihm die Kontrolle entglitt, als Harry sich langsam nach hinten lehnte und mit den Händen auf der Matraze abstützte. Draco forcierte daraufhin seine Bewegungen, längst zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. Er griff nach Harrys Glied, das sich drängend an seinem Bauch rieb und begann, es mit festen Strichen zu massieren. Er lächelte entrückt, als er die verzweifelte Bettelei um mehr auf Harrys Mund vernahm. " Draco ... bitte ... hör nicht auf!" Harry keuchte, als Draco ihn hart rieb und saugte gierig an dem Finger, den Draco ihm daraufhin in den Mund gesteckt hatte. " Härter ... bitte ... Dracooo!" Draco wünschte sich, dieser Moment würde ewig währen, die süßen Laute, die aus Harrys Kehle drangen, sich für immer in sein Gedächtnis brennend. Doch den Wunsch erfüllte ihm sein Körper nicht. Als Harry laut aufschreiend kam, trieb die heiße Enge auch ihn zum Höhepunkt. Erschöpft sank Harry auf Draco zusammen, die beiden so in die weichen Kissen drückend, und blieb eng an ihn gekuschelt liegen. Der Blonde fuhr sanft durch Harrys zerwuschelte Haare und küsste ihn liebevoll auf die Stirn. Noch nie im Leben war Draco von einer Person verführt worden, eigentlich war er derjenige, der verführte. Doch von Harry ließ er das gerne tun. " Das gibt Rache Süßer, dass schwör ich dir. Mich so einfach zu verführen, dass kann nicht ungestraft bleiben", flüsterte er Harry ins Ohr. " Ich freu mich schon auf deine Revanche", lachte Harry und küsste ihn leidenschaftlich. Draco tastete nach der Decke und deckte sie damit zu. Harry schlief kurze Zeit später ein und lag ruhig atmend auf Draco, der mit seinen Augen über Harrys eigentlich zierlichen Körper gleitete. Irgendwie war er im Nachhinein nun doch froh, dass der Lord ihn für Harry gewählt hatte und nicht jemand anderen. Die Wärme, die der Körper des Kleineren ausstrahlte machte ihn auch ihn nun müde und sein schwacher Kreislauf, der sich in der letzten Zeit viel zu oft bemerkbar gemacht hatte, tat sein übriges, dass auch er schließlich einschlief. Kapitel 9: ----------- Kate wurde am nächsten Morgen durch einen sanften Kuss auf die Wange wieder geweckt. Fred saß bereits fertig angezogen auf der Bettkante und sah liebevoll auf seine Frau hinab. Ein leichtes Lädcheln begann ihre Lippen zu zieren und mit einer Hand fuhr sie durch Freds rote Haare. Gestern Abend war wirklich schön gewesen, doch das er jetzt schon zurück nach Hogsmead musste, war dafür um so schmerzlicher. George hatte gerade leichte Probleme im Geschäft und benötigte deshalb seinen Bruder, auch Dumbledore schien ihm irgendwie die Hölle heiß zu machen. „Du weißt das es mir leid tut“ meinte er, als er ihren Blick bemerkte. „Ja, ich weiß, doch es ist so schwer. Jetzt sind wir verheiratet und ich hab trotzdem nur so wenig von dir. Versprich mir, dass du versuchst am Wochenende zu kommen.“ „Ich versuchs wirklich Kate, aber der Laden läuft gerade nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben und es ist nicht leicht für uns. Aber wir tun unser bestes, es wieder ans laufen zu bringen.“ Er beugte sich zu Kate hinab und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. „Ich liebe dich, mein Engel“ Schließlich stand er auf und apparierte. Kate fühlte sich plötzlich so allein in dem großen, hellen Zimmer der Schlangenburg, also stand sie auf und zog sich erst einmal an. Da sie die Kleidung vom Vortag nicht mehr tragen konnte, suchte sie eine lange Jeans und ein T-Shirt aus dem Kleiderschrank. Anschließend ging sie in die Küche um zu frühstücken. Obwohl es erst kurz nach halb acht Uhr morgens war, stand Nana bereits hinter dem Ofen und kochte. Die etwas festere, ältere Frau mit den langen grauen Haaren war Toms Kindermädchen gewesen und die einzige die in damals bei seiner Wandlung verstanden hatte. Sie war ihm all die Jahre treu geblieben und versuchte auch seine Freunde nur mit dem besten zu beglücken. Als Kate die Küche betrat, drehte sie sich erstaunt um. „Na ... Kathrin bist du schon wach?“ „Ja, Fred musste leider schon zurück nach Hogsmeade. Zu meinem Bedauern. Nana, hast du schon was fürs Frühstück fertig?“ „Natürlich Kind, wo denkst du hin. Hier hast du frische Pfannkuchen mit Ahornsirup und eine Tasse schwarzen Kaffe nur mit Zucker.“ Kate strahlte über das ganze Gesicht. Nana wusste wirklich was alle mochten und brauchten. „Nana du bist echt die Beste, weißt du das?“ „Jetzt übertreib aber nicht Kathrin. Ich tu nur meine Arbeit. Jetzt frühstücke und dann schmeißt du die anderen vier aus den Betten. Die Briefe aus Hogwarts sind vorhin gekommen. Hier ist deiner. Gehst du nicht wieder nach Beauxbottons?“ „Nein, in diesem Jahr nur für die Abschlussprüfungen. Madame Maxime meinte, ich bräuchte etwas Abwechslung und sie könne mir nichts mehr beibringen, jetzt hat sie mich in Hogwarts als Austauschschülerin angemeldet und Tom war die Sache auch ziemlich recht.“ „Ja, ja ich weiß. Er braucht jemanden, der auf den jungen Potter aufpasst, da der junge Mr. Malfoy etwas überfordert damit sein wird. Ach Kleines, mach dir darüber mal keine Sorgen.“ Natürlich, Nana hatte recht. Aber irgendwie hatte sie schon Angst. Eine völlig neue Schule und sie kannte nur Draco, Blaise, Harry und Virgina. Was war, wenn sie sich mit den anderen nicht verstand oder diese sie nicht mochten? All diese Gedanken plagten die Neunzehnjährige schon seit gestern Abend. Sie wollte sich gerade ein Stück Pfannkuchen in den Mund schieben, als ein völlig aufgelöster Harry in der Küche erschien. „Harry, was ist denn mit dir los?“ fragte sie unvermittelt. „Es ist wegen Draco ... er ... er hat schrecklich hohes Fieber. Bitte Kate hilf ihm!“ Verdammt! Warum hatte Severus gestern recht haben müssen? Schöner Mist. Die junge Frau legte die Gabel zurück auf den Teller und stand auf. „Nana, lass Severus wecken. Gib mir mal die Schüssel da hinten und mach sie mit kaltem Wasser voll.“ Nana tat wie geheißen und füllte das Gefäß mit Wasser, während Kate sich ein paar Tücher aus dem Schrank holte. Anschließend reichte sie diese dem Mädchen, welches augenblicklich Harry nach oben in sein Zimmer folgte. Die Vorhänge waren aufgezogen und erleuchteten das Zimmer mit den aufgehenden Sonnenstrahlen. Dracos Bett stand mitten im Raum. Der Blonde lag in dessen Mitte, nur bis zur Hüfte mit der grünen Seidendecke zugedecket und stöhnte unter dem heftigen Fieberanfall, den er hatte. Sofort kroch Kate zu ihm ins Bett und deckte ihn vollständig zu, bis hin unters Kinn. Mit einem Schwenk ihrer Hand hielt sie ein Fieberthermometer in der Hand, mit welchem sie nun Draco über die Stirn fuhr. Manchmal waren Muggelerfindungen ganz schön praktisch. 40,2°C! Verdammt ganz schön hoch. Das musste sich schleunigst ändern. Harry stand völlig verloren im Raum und schien nicht zu wissen was er tun sollte. Als auch noch Severus im Morgenrock erschien, war das Chaos perfekt. „Wie siehts aus?“ fragte er Kate ohne auf Harry zu achten. „Er hat hohes Fieber 40,2°. Versuch ihm zu helfen, ich komm gleich wieder.“ Kathrin sprang wieder vom Bett und ging zu Harry, der mit Tränen in den Augen zu seinem Mann sah. Der Junge musste hier raus und zwar dringend. Die junge Frau legte ihren Arm um Harrys Schulter und brachte ihn mit leichten Nachdruck zurück in die Küche zu Nana. Dort setzte sie ihn auf einen Stuhl und stellte ihm ihre Pfannkuchen und die Tasse Kaffee vor die Nase. Sie selbst setzte sich für einen kleinen Moment hin. „Harry, komm frühstück ein bisschen. Du brauchst jetzt ganz viel Kraft wenn du Draco helfen willst.“ „Wird ... wird er wieder gesund?“ „Natürlich. Sev biegt das schon wieder hin, du brauchst dir keine Sorgen um ihn machen. Hier ... eure Schullisten für Hogwarts. Ich denke für Draco kannst du im Moment sowieso nichts machen. Mach die Besorgungen für dich und ihn heute Nachmittag, nimm Ginny und Blaise mit und vergiss den Armen für ein paar Stunden. Es schadet dir sicher nicht.“ Kate wollte gerade aufstehen, als Narzissa und Lucius die Küche betraten. Erstaunt blickten die beiden auf die beiden Jugendlichen. Hinter ihnen kam nun auch Tom in das kleine Zimmer, dessen Blick nicht minder verwirrt war. Wo war Draco? „Guten morgen ihr beiden, Nana. Wo ist denn Draco?“ fragte Tom. „Ähm ... er ... er fühlt sich nicht wohl. Er möchte lieber heute im Bett bleiben. Ich werd dann noch kurz nach ihm schauen.“ antwortete Kate schnell und verschwand dann auch gleich. Als sie wieder in Dracos Zimmer ankam, war Severus schon wieder am gehen. Er sah sehr besorgt aus und schien über etwas nachzudenken. „Wie geht es ihm jetzt?“ „Na ja, das Fieber wird sicher wieder sinken, doch ich weiß nicht genau, von was es wirklich kommt. Er klagt über sonst nichts. Ihm ist nicht übel, er hat keine Schmerzen oder sonstiges. Er hat einfach nur Fieber. Aber was mir mehr Sorgen macht, ist sein schwacher Kreislauf. Puls und Blutdruck sind immer noch niedrig und das könnte Probelme geben. Ich weiß, dass ich mal in einem meiner Tränkebücher etwas über einen Kreislaufstabilisierenden Trank gelesen habe, doch ich muss mich erst noch davon vergewissern und ihn dann auch noch brauen.“ „Und im Klartext heißt das was?“ „Jemand muss jetzt bei ihm bleiben und sich um ihn kümmern, solange das Fieber nicht gesunken ist.“ „Harry können wir nicht dazu verdonnern, dass wäre zuviel verlangt. Redest du mit Lucius und Narzissa? Derweilen bleibe ich bei ihm.“ „Ja mach ich. Ich beeil mich.“ Severus lief ins Erdgeschoss, während Kate wieder zu Draco ging. Sie setzte sich neben ihn ins Bett und strich ihm durch die Haare. Langsam öffneten sich die Augen des Blonden. Sie sahen richtig krank aus, glasig und rot unterlaufen. Das sturmgrau war nicht mehr so lebendig und sein Blick war getrübt. "Kate?“ fragte er heiser. "Ja, ich bins. Geht's dir wieder besser?“ „Ich denke schon. Was ... wieso bist du hier?“ „Du hast sehr hohes Fieber und dein Kreislauf scheint dir immer noch Schwierigkeiten zu machen. Severus kümmert sich darum und du solltest jetzt ganz dringend schlafen. Es sind nur noch zwei Wochen bis die Schule losgeht und bis dahin solltest du wieder gesund sein.“ „Harry ...“ „Harry geht es gut. Ihr tragt beide den Ring noch, woraus ich schließe, ihr habt das ganze gestern Abend durchgezogen. Jetzt schlaf und werd ganz schnell wieder gesund, mein kleiner Eisprinz.“ Draco nickte leicht und schloss seine Augen wieder. Auch wenn er sonst keine Symptome zeigte, die auf eine besondere Erkrankung hinweißen konnten, machte ihm die Sache sehr zu schaffen und er war einfach nur müde. Kurz nachdem er eingeschlafen war, erschienen seine Eltern, welche sich an sein Bett setzten. „Du kannst gehen Kate, wir werden uns um ihn kümmern. Du hast dir doch so sehr gewünscht, dass deine Großmutter zu deiner Hochzeit kommt. Aufgrund einer kleinen Ungereimtheit konnte sie nicht kommen und sie würde sich wünschen, dass du sie jetzt wenigstens besuchen würdest. Du kannst die nächsten zwei Wochen bei ihr in London bleiben und von dort aus dann gleich nach Hogwarts fahren.“ „Okay, mach ich.“ Die junge Frau verließ den Raum und kehrte in ihr Zimmer zurück, wo sie gleich ihre Sachen für Hogwarts packte und für den zweiwöchigen Aufenthalt bei ihrer Großmutter. Das letzte was die junge Frau einpackte war ein altes Foto, auf dem sie, ihre Brüder und ihre Eltern zu sehen waren. Ja, damals waren sie noch eine glückliche Familie gewesen, die mit dem plötzlichen Tod ihres Vaters endete. Anschließend war Regulus Voldemort beigetreten und kurz darauf hatte er angeblich Selbstmord begangen. Als sie dann sieben Jahre alt gewesen war, war ihre Mutter an sehr hohem Fieber verstorben und Sirius war in Askaban, damals schon seit drei Jahren. Kate war nach all diesen Vorfällen zu einer Pfelgefamilie nach Frankreich gekommen. Oft hatte sie die Ferien in England bei ihrer Großmutter verbracht. Sie liebte die alte Dame sosehr, dass sie ihren Verlust nicht verkraften würde. Gedankenverloren packte sie ihre Sachen und ging ins Erdgeschoss, wo sie ihre Sachen per Flohpulver nach London ins Haus ihrer Großmutter sandte. Anschließend ging sie wieder in die Küche, in der sich Harry, Blaise und Ginny gerade aufmachten um in die Winkelgasse zu gehen. Harry sah noch immer blass aus, doch er wirkte nicht mehr so verängstigt wie am morgen. „Kann ich mit euch mitgehen? Ich geh nur mit in die Winkelgasse, mach meine Besorgungen und mach dann noch ein bisschen Urlaub bei meiner Großmutter.“ „Ja ... klar, komm mit.“ antwortete Ginny und eilte dann Blaise hinterher. Die junge Frau trat nach Harry in den Kamin und stand wenige Sekunden später neben diesem in der Winkelgasse. Kapitel 10: ------------ Die Straße war wieder einmal prall gefüllt mit Leuten, die sich drängelten und quetschten. Virginia und Blaise waren bereits in der Menge verschwunden und so machten sich Kate und Harry zusammen auf, ihre Einkäufe zusammen zu erledigen. Zuerst musste die junge Frau nach Gringotts um etwas Geld zu holen. Auch Harry holte ein bisschen Geld, denn nicht nur er brauchte unterm Jahr welches für Hogsmead, sondern auch seine Mutter. Nachdem sie das erledigt hatten, schmissen sich die beiden ins Einkaufsgetümel. Zuerst kauften sie alle Bücher, dann Pergament und Federn. „Willst du dir keine Schuluniformen kaufen Kate?“ „Nein, dass ist das einzige was mir erlaubt wurde, meine Schuluniform. Vermutlich, dass ich unter den anderen nicht untergehe und Dumbledore die ganze Zeit ein Auge auf mich haben kann.“ „Kate, ich hab da mal ne Frage.“ „Was denn?“ „Als ich vor zwei Wochen Dracos Zimmer gesucht habe, hat mir ein junger Mann mit silberblonden Haaren und grauen Augen den Weg gesagt. Wer war das denn? Ich kenn ihn gar nicht.“ „Das war mein Urgroßvater Riffuel Raffit. Ich weiß ja nicht, in wie weit du in die Geschichte der Familie Black eingeweiht bist, aber ich habe den Charakter und das Aussehen meines Urgroßvaters geerbt.“ „Ich will ja jetzt nicht gemein sein Kate, aber du siehst ihm überhaupt nicht ähnlich.“ „Wem?“ „Na Riffuel. Da sieht Draco ihm bei weiten mehr ähnlich.“ „Oh ... Oh Harry, da hast du jetzt etwas missverstanden. Aber lass uns dort in die Eisdiele gehen, dann kann ich dir alles in Ruhe erklären.“ Die beiden setzten sich und sofort kam die Bedienung. Kate bestellte einen großen Eiskaffee und Harry sich einen Eisbecher LOVE. Als sie beides vor sich stehen hatten, fragte Harry „Riffuel ist also nicht dein Großvater?“ „Doch, schon, aber die Sache ist bei weitem etwas komplizierter als du meinst. Du erinnerst dich doch sicher noch daran, als der Priester dich und Draco gefragt hat, ob ihr bereit wärt, der Gemeinde Kinder zu schenken?“ „Ja, aber war das keine Floskel?“ „Nein, ganz sicher nicht. Wenn die Liebe zwischen einem gleichgeschlechtlichen Paar groß genug ist und das Vertrauen der beiden ineinander unerschütterlich, ist es auch möglich, dass sie mit einem Kind gesegnet werden. So wie Riffuel Raffit und Count Cain Hargreaves. Meine Urgroßeltern. Riffuel wurde von Cains Vater zu ihnen nach Hause geholt, um sich um den jungen Count zu kümmern. Riff hat sich sofort in ihn verliebt und stand ihm im Kampf gegen seinen Vater zur Seite, hat ihn immer beschützt. Cain war das Kind von Count Alexis und dessen eigener Schwester Augusta. Alexis hat seinen Sohn gefoltert, da er ihm die Schuld an Augustas Wahnsinn gab, was aber nie stimmte, es war seine eigene Schuld gewesen. Riff hat Cain immer beschützt, genauso wie meine Großtante Merryweather, Cains Halbschwester. Alexis verschwand, nachdem Cain ihn vergiftet hatte. Als Alexis nach fünf Jahren wiederkehrte machte er seinem Sohn mit allem möglichen das Leben zur Hölle, doch ihm standen immer Riff und Merry zur Seite. Was Cain bis zum Tod seines Vaters selbst nicht wusste war, dass er selbst ein Zauberer war. Doch nun konnte er endlich Riff seine Liebe gestehen und wenige Zeit später war Cain schwanger, was er geschickt durch einen Zauber verbarg. Natürlich war der Hass auf Cain durch seinen Stiefbruder Jezebel so groß, dass er versuchte ihn zu töten. Doch Riff setzte weiterhin alles daran, Cain zu schützen und starb bei einem Anschlag auf ihn, bei dem auch sein Stiefbruder ums Leben kam. Er hat nie erfahren, dass er Vater geworden ist. Als Cain das Baby unter Merrys Aufsicht geboren hatte, gab er es als ein Kind einer seiner Geliebten aus und erzog meine Großmutter trotz allem in seinem Haus. Sie kam nach Hogwarts und an ihrem Achtzehnten Geburtstag erfuhr sie die Umstände ihrer Geburt. Mit zwanzig heiratete sie einen Mann namens Gabriel Black und dieser Ehe entsprangen mein Vater und Narzissa. Keiner außer mir hat Cain jemals wieder so ähnlich gesehen. Sirius und Regulus hatten zwar die gleiche Haarfarbe, waren jedoch sonst wie Riff. Nur ich ... das jüngste Kind der Familie Black-Hargreaves, sehe Cain nicht nur ähnlich, hab auch noch seinen Charakter geerbt und seine Leidenschaft für Gifte. Wenn du dich jetzt fragts, warum Bellatrix auch eine Black ist. Nun ja, Merryweather heiratete durch Zufall einen Mann der genauso mit Nachnamen hieß, doch wenn sie jetzt sehen würde, was ihre Enkel anstellen, würde sie sie selbst töten, denn das alles wiederspricht dem Kodex der Familie Hargreaves. Heute werde ich noch zu meiner Großmutter reisen für zwei Wochen und wir werden uns dann erst wieder in Hogwarts sehen, schätze ich.“ „Aber ... wenn alle deinem Großvater ... also Cain so ähnlich sahen, warum dann nicht Narzissa und Draco?“ „Tja, ich denke bei Narzissa bricht Riffs Linie voll durch, ihr Verhalten, ihr Stil, alles spricht für ihn. Bei Draco ... nun ich denke hier spielt Lucius nicht eine sehr geringe Rolle. Aber er ist Riff auch sehr ähnlich, bis auf seine Arroganz und den Zynismus vielleicht. Ansonsten wirklich alles.“ „Sirius war ... auch wie Riff?“ „Ja, ein so gütiger Mensch, der erst an andere dachte und dann an sich. Er liebte das Leben mit vollen Zügen, doch als es um jemanden ging, den er mehr liebte, als alles andere gab er sein Leben wie Riff. Er war so ein großartiger Mensch. Er rettete Lilys Leben und ging dafür ins Gefängnis, bewahrte dich zweimal davor zu sterben und beschützte seine große Liebe mit allem was ihm zur Verfügung stand, genauso wie er seine Tochter immer geschützt hat.“ „Er ... er war Vater?“ „Hast du dich denn nie gefragt, warum er soviel daran setzte, dass es Remus gut ging?“ „Natürlich, aber ich dachte er tue das aus Freundschaft zu ihm.“ „Nein ... die beiden haben eine Tochter, gemeinsam. Sie ist jetzt vielleicht drei Jahre alt und wächst bei Remus auf. Ein schwarzmagischer Trank verhindert, dass er sich in einen Werwolf verwandelt und so kann er sich voller Hingabe um seine Tochter kümmern.“ „Ich ... Kate kann ich die beiden besuchen?“ „Nein ... so Leid es mir tut, dass ist in der nächsten Zeit nicht möglich, aber ich verspreche dir, ich werde alles daran setzten, dass du sie sehen darfst.“ Harry nickte zufrieden. Sirius war Vater gewesen. Aber warum hatte Remus das nie erwähnt und auch er nicht. Er musste es doch selbst gewusst haben. „Wieso hat er es mir nie gesagt?“ „Du siehst ja, was du davon hattest, das er nicht mehr da ist. All das ist nur passiert, weil Sirius tot ist. Wenn er noch leben würde hättest du das alles mit Dudley nicht durchmachen müssen. Wie erst würde es dem Kind gehen? Remus gibt es als das einer toten Freundin aus. Auch er hatte einmal eine Freundin, bis er seine Liebe zu meinem Bruder erkannte. Wenn du ihn siehst Harry, was ich für nicht unwarscheinlich halte, mach ihm keine Vorwürfe, so ich das getan habe, als ich von deiner Misshandlung erfuhr. Ich habe ihm geschrieben und gefragt, warum er nie etwas erwähnt hat. Jetzt bin ich klüger. Er wollte dich vor noch schlimmeren bewahren. Ungewollt ist er an Sirius Stelle getreten und beschützt dich jetzt an seiner statt. Auch er liebt dich mehr als alles andere.“ „Verstehe ... weiß Mum davon?“ „Ja, ich hab es ihr schon erzählt, da Tom das für meine Aufgabe hält. Idiot!“ „Hey, er ist dein Chef!“ „Der hat in der Schlangenburg weniger zu sagen als ich. Selbst Schuld, wenn er mir immer die Schwachsinnsjobs gibt. Die Rache kommt dicht auf dem Fuß.“ „Du hast mehr sagen als er?“ „Nein, dass nicht, aber wenn er nicht da ist, schmeiss ich immer seine ganzen Pläne um.“ „Du bist gemein.“ „Ich weiß. Aber so bin ich nunmal. Ein Dank auf meinen Urgroßvater. Aber Harry, ich glaub ich muss noch gehen. Meine Grandmom wartet sicher schon auf mich. Wir sehen uns dann in zwei Wochen. Und bleib nicht mehr zu lange hier, nicht das dich Dumbledores Schergen noch erwischen.“ „Ich pass schon auf mich auf.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)