Sehnsucht von Blutsauger (Umarmung des Todes) ================================================================================ Kapitel 1: Happy End? --------------------- Titel: Sehnsucht Untertitel: Umarmung des Todes Autor: Blutsauger Anmerkung: Die Idee dieser FF besteht aus Gefühlen, die ich hatte als ich total down war. Ich war damals sehr unglücklich und mein einziger Trost bestand darin, dass ich die Macht hatte jederzeit aus dem „Käfig Leben“ auszubrechen. So nun genug gelabert. // Gedanken// „ Reden“ Sehnsucht Das Zimmer in dem ich sitze, ist dunkel. Ein wenig Licht dringt durch die heruntergelassene Jalousie ein, jedes Mal wenn ein Auto vorbei fährt, für wenige Sekunden. Dieses Zimmer ist mein Käfig und hält mich gefangen wie ein Tier. Leise bewege ich mich zum Fenster. Lehne meine Stirn an die wohltuende Kühle der Scheibe. Genehmige mir einige Momente der Ruhe, die so selten geworden sind. Es scheint, dass die Kälte meine Gedanken lahm legt. Vollkommene Stille. In meinem Körper vibriert der Widerhall des Lebens. Leise, stetig. Ein rhythmisches „Bum Ta“. Während ich diesem abscheulichem Ton lausche, löst sich eine Träne aus meinem Auge, Zeuge meines Leids, und perlt langsam, sich einen Weg bahnend über meine Wange. Hastig wische ich sie fort, bevor sie auch nur meine Lippen liebkosen kann. Als wäre dies der Auslöser bricht eine Welle von Gedanken und Emotionen über mich hinein. Kreischend, grell, unerträglich. Aufschreiend sinke ich zu Boden. Ein Knoten bildet sich in meiner Kehle, erschwert mir das Atmen. Ich rolle mich am Boden zu einer Kugel zusammen. Die Knie fest an den Leib gepresst, wiege ich mich hin her, hin her, hin her… Scharfe Messerspitzen bohren sich in meine Nervenbahnen und ehe ich es verhindern kann beginne ich mit meine Nägel über meine Arme zu kratzen. Ein weißer Streifen, der Sekunden später wieder verschwindet, rote Spüren werden sichtbar. Ich ziehe meine Nägel noch einmal über meinen Arm. Das rot verdunkelt sich, ich wiederhole mein Ritual solange bis die Haut abgeschürft ist und Blut über meine Arme rinnt. Die Erlösung bleibt mir verwehrt. Es gelingt mir nicht den beißenden Schmerz in meinem Kopf zu entkommen. Also beginne ich nun den Kopf auf den Boden zu schlage. Hoffend auf eine gnädige Ohnmacht, die nicht eintritt. Wer weiß wie lange ich hier schon liege. Ich habe mein Zeitgefühl verloren! //Was habe ich nur verbrochen, so bestraft zu werden?// // Warum muss ich hier so allein liegen?// Ein Schluchzen durchdringt mein Zimmer, kann meine Träne nicht mehr zurückhalten. Ich bin selbst erstaunt meine Tränen zu sehen, dachte ich doch ich könnte keine mehr vergießen. Immer und immer wieder hallen mir längst vergangene Worte durch den Kopf // verschwinde! Du gehörst nicht zu uns, nicht hierher// Vor mich hin zitternd, fange ich an zu sprechen, doch die Worte, werden nie gehört, nie überbracht. „ Bitte.. bitte hört auf. Es tut mir leid, es tut mir so leid… Mamie hilf mir doch. Mamie wo bist du? Mamie… bitte lass mich nicht allein. Mamie…bitte“ Es scheinen Wochen zu vergehen in dieser Qual und kein happy end in Sicht aber ich lebe sie bereits seit 8 Jahren. Was sind da Wochen? Ich weiß, das ich verrückt werde. Der Wahn hat schon seine Arme nach mir ausgestreckt doch ich weiche ihnen aus, entreiße mich dem Käfig der Lebenden und stürze mich in wundervoll warme Arme, die mich in die lang ersehnte Umarmung schließen. Ein kleiner Seufzer entflieht mir, als alles verschlingende Dunkelheit, das Chaos und die Schmerzen vertilgt. Und das erste Mal in meinem Leben, bin ich wirklich glücklich. Der Käfig, der mich all die Jahre gefangen hielt ist leer. Ich konnte ihn nicht durch die Tür verlassen, also bin ich ausgebrochen. Nie wieder Leid! Nie wieder Schmerz! Nie wieder Kummer! Nie wieder Angst! // Ich bin frei…// meine letzten Gedanken und obwohl ich sterbe, bin ich froh wie nie zuvor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)