Findest du mich? von Bienchen1709 (~selbst wenn's stürmt?~) ================================================================================ Kapitel 1: Die Unendlichkeit ---------------------------- Prolog: Eigentlich ist es nicht direkt ein Prolog, denn ein Prolog sollte ja eigentlich eine Geschichte einleiten. Es ist eher so eine Art Vorgeschichte, die mir mal als Idee kam und bei der ich fand, dass sie gut zu der eigentlichen Geschichte passen würde. Wenn ihr meinen Schreibstil mögt, werde ich mir überlegen, ob ich die ganze Geschichte Posten werde, aber jetzt wünsche ich erst mal viel Vergnügen beim lesen Euer Bienchen Mein 18. Geburtstag. Am 17. Januar. Ich wachte schweißgebadet auf, denn ich hatte einen Albtraum. Ich träumte von meiner verstorben Mutter, träumte dass sie bei mir war an meinem Geburtstag, aber dann einfach verschwand. Ich schaute nach draußen. Es war noch dunkel, aber trotzdem erkannte ich, dass ein Schneegestöber draußen herrschte. So sah es an meinem Geburtstag meistens aus. Ich seufzte und ging in das Badezimmer. Ich wusste, dass ich mindestens noch vier Stunden schlafen konnte aber ich wollte mir einmal mit kaltem Wasser durch das Gesicht waschen. Ich dachte daran, dass ich einmal in einem Buch gelesen hatte, dass Träume meistens, manchmal auch in abgeänderter Form zum Beispiel durch Symbole, die innersten Wünsche widerspiegelten. Keine Großartige Überraschung für mich in Anbetracht der Umstände. Natürlich wollte ich meine Mutter gerne bei mir haben. Ich fühlte mich oft alleine obwohl das ganze Haus voller Menschen war. Traurig lächelnd drehte ich den Wasserhahn auf und lies das kalte Wasser über meine Hände laufen, die ich anschließend in mein Gesicht legte. Ich spürte die Erfrischung und wie ich langsam vitaler wurde. Dann betrachtete ich mich im Spiegel. Na ja eigentlich gibt es ja schon eine Person die immer bei mir ist und mich auch auf gewisse Art und Weise versteht. Manchmal kann ich es in seinen Augen erkennen, dass er genau weiß wie ich mich fühle. Tja aber diese Information hilft uns in unserer Beziehung leider auch nicht weiter. Denn trotz alle dem streiten wir uns immer, machen uns gegenseitig wütend oder verletzen uns auf alle erdenklichen Weisen. Auch wenn es zwischen uns eine Verbundenheit gibt, nutzen wir diese nicht sondern versuchen eher ganz eifrig diese Verbundenheit zu tarnen in dem wir so tun als würden wir uns nicht leiden können. Ich weiß das wir dabei aufpassen müssen, dass die Verbindung zwischen uns nicht zerreißt und das es schon Momente gab in denen dieses Band das uns zusammenhält anfing zu spannen, fast schon Risse bekam. Aber viel schneller als das unsere Verbundenheit enden könnte wächst sie in den Momenten in denen wir dem Gegenüber für ein paar Augenblicke Einblick in unsere Gefühle gewähren. Ich bin froh, dass diese Momente uns dann gleich immer so eng aneinander binden, dass die Gefahr auf einen Bruch in unserer Beziehung immer geringer wird. Was allerdings schade ist, ist das diese Momente so selten vorkommen, dass ich sie an einer Hand ab zählen kann. Der Moment der aber ganz oben auf meiner Liste steht, ist der in Jusenkyo. Als Ranma mir mein Leben gerettet hat und mir in dem Glauben ich wäre tot, gestanden hatte, dass es ihm leid tut das er mich immer so oft verletzt und beleidigt hat. Ich weiß, dass er mir auch noch etwas anderes sagen wollte, etwas das er nicht laut ausgesprochen hatte. Ich spürte es einfach, leider weiß ich dennoch nicht was er mir dort sagen wollte. Kopfschüttelnd ging ich zurück in mein Zimmer und legte mich ins Bett. Sinnlos sich darüber wieder Gedanken zu machen, ich kam ja eh auf keine Lösung. Doch was ich wirklich zu geben musste war, dass ich Angst vor meinem Geburtstag hatte. Angst davor, Ranma würde mir nichts schenken oder ihn gar vergessen. Dabei war es eigentlich dümmlich von mir das zu glauben schließlich hatte er mich auch Weihnachten nicht vergessen, sondern mir ein Foto von uns und all unseren Freunden (oder auch Feinden) geschenkt, welches ich jetzt versuchte im Dunkeln aus zu machen während ich das kleine Schweinchen neben mir an mich drückte. Außerdem hatte ich Ranma auf einer Shoppingtour mit unserer Familie gezeigt was mir gefallen würde und das meiner Meinung nach auch auffällig genug. Damals hatte ich vor einem Juwelier halt gemacht und Ranma am Ärmel gezogen. Ich deutete auf eine Kette die ein kleines silbernes Herz als Anhänger hatte. Sie war auch nicht all zu teuer gewesen und wenn Ranma nicht total unterbemittelt war, hätte er meinem Wink mit dem Zaunpfahl verstehen können. „Jetzt bin schon 18 Jahre alt, P-chan“ flüsterte ich ihm ins Ohr und versuchte nervös wie ich war, wieder einzuschlafen. Morgens schlürfte ich aufgeregt in unser Esszimmer, wo natürlich auch alle auf mich warteten und mich freudig in ihre Arme schlossen. Ranma kam auch nahm mich vielleicht 3 Sekunden in den Arm und nuschelte „Herzlichen Glückwunsch“. Das war nun wirklich nicht das was ich mir erhofft hatte aber für den Anfang reichte es mir. Wir setzten uns an den Esstisch und genossen fröhlich plappernd Kasumis Frühstücksmahl. In der schule kamen auch alle meine Freundinnen zu mir und die Jungs, insbesondere Kuno, schienen dies als Gelegenheit zu nutzen mich den ganzen Tag zu umarmen. Kuno wollte mich bei seinem ersten Geburtstagsgruß nach zehn Minuten noch nicht loslassen und bekam aus diesem Grund einen Freiflug von mir mit samt seinen stickenden Rosen. Auf dem Rückweg begegnete ich noch Ryoga der mir abgelaufene Mitbringsel aus gut der Hälfte der Städte Japans mitgebracht hatte. Ich bedankte mich höflich bei im, aber versuchte trotzdem so schnell wie möglich nach Hause zu gelangen. Ich hatte Ranma in der Schule kaum gesehen und er hatte auch nicht auf mich gewartet. Es kam mir fast schon so vor als ob er mir aus dem Weg gehen wollte, denn auch zu Hause war er nicht. Ich feierte mit meiner Familie, Dr. Tofu und Ryoga, der sich wieder mal zu uns verlaufen hatte, bis in den Abend rein, Ranma jedoch tauchte nicht einmal auf. So gegen neun Uhr verabschiedeten sich Ryoga und Dr. Tofu von uns und meine Familie machte sich Bett fertig. Mein Vater und Ranmas hatten mal wieder so viel Sake intus, dass sie gleich im Wohnzimmer einschliefen und dort auch blieben. Immer noch hatte es keinen Hinweis darauf gegeben, dass Ranma wieder da war. Ich ärgerte mich, die ganze Zeit im Wohnzimmer war ich so nervös gewesen, weil ich auf ihn gewartet hatte und jetzt kam er gar nicht. Traurig ging ich in mein Zimmer und legte mich angezogen auf mein Bett. Ich spürte wie eine einzelne Träne an meiner Wange entlang lief. „Ranma du Idiot“ zischte ich zwischen zusammengepressten Lippen hervor als ich plötzlich eine Stimme von meinem Fenster vernahm. „Ja was denn?“ hört ich ihn sprechen. Wütend und erschrocken sprang ich von meinem Bett. „Spanner. Hast du schon mal die Begriffe „Tür“ und „Anklopfen“ gehört?“ fragte ich außer mich vor Zorn. „Ich wollte niemanden wecken“ seine Antwort darauf. „Oh“ kam es von meinen Lippen, als ich mich umdrehte und verbissen versuchte meine Nervosität zu überspielen in dem ich meine Tür fixierte. „Würdest du mich kurz ins Dojo begleiten?“ fragte er schüchtern. „Wieso sollte ich?“ gab ich genervt zurück. Er sollte bloß nicht sehen wie aufgeregt ich war. „Ich wollte dir dein Geschenk dort geben.“ Antwortete er und ich drehte mich zu ihm um, umsehen zu können, dass er knallrot geworden war. Ich spürte, dass sich auf ein Mal ein breites Grinsen auf meinem Gesicht ausbreitete, das ich so sehr ich es auch wollte, nicht unterdrücken konnte. „O-OK“ stammelte ich und nahm Ranmas Hand die er mir entgegen gestreckt hatte. Sein Griff um meine Hand war nicht sehr zärtlich, trotzdem brauste eine Gefühlswoge auf mich herab die mich erschaudern lies. Während wir vom Dach sprangen und zusammen in das Dojo traten fragte er mich, aufgrund meines Erschauderns ob mir kalt wäre. Eine verbale Antwort konnte ich ihm nicht geben, da ich zu große Angst hatte, dass meine Stimme versagen würde, also schüttelte ich einfach nur meinen Kopf. Im Dojo angelangt stellte er sich vor mich und fummelte mit zittrigen Händen in seiner Hosentasche rum. Schließlich drückte er mir eine kleine Schatulle in die Hand während er scheinbar krampfhaft versuchte seine Füße an zu starren. „Da“ sagte er ohne seinen Blick zu heben. Glücklich und nervös starrte ich die kleine Schachtel in meinen Händen an. Ich hatte gehofft, dass er mir diese Kette schenken würde und die Schachtel war eindeutig von einem Juwelier. Zitternd öffnete ich die Schatulle und musste in diesem Moment einen wahrscheinlich ziemlich dümmlichen Gesichtausdruck gemacht haben. Was ich meiner Hand hielt war zwar auch eine Kette aber definitiv, nicht die, die ich ihm gezeigt hatte. Seine Stimme unterbrach die drückende Stille „Ich weiß es ist nicht die, die du dir gewünscht hattest“ sagte er und ich fragte mich wie er in so einem Moment überhaupt noch den Mut hatte zu sprechen. Ich schüttelte nur mit meinem Kopf und betrachtete die Kette genauer. Sie war zwar auch Silber allerdings war der Anhänger größer und auch in keinem Fall ein Herz. Ich kannte dieses Symbol ich hatte es schon einmal im Matheunterricht gesehen, aber seine Bedeutung viel mir partout nicht mehr ein. Es sah aus wie eine waagerecht liegende Acht. Verwundert schaute ich wieder Ranma an. Er nahm mir die Kette ab. „Die umgedrehte Acht symbolisiert die Unendlichkeit“ hauchte er in meinen Nacken als er versuchte sie mir an zu legen. „Sie lag im Schaufenster neben der Kette die du mir gezeigt hattest, aber ich denke, dass diese Kette mehr über mich und meine Gefühle aussagt, als die andere.“ Endlich hatte er mir die Kette angelegt, verwirrt strich über das kalte Metall. Was sollte das denn heißen er liebt mich nicht, sondern fühlt sich unendlich. Was für’n Blödsinn. Er stellte sich wieder vor mich und fragte schüchtern „G-gefällt sie dir?“ und in diesem Moment glaubte ich zu begreifen, was diese Kette mir sagen sollte. Ich antwortete nicht auf seine Frage sondern startete gleich eine Gegenfrage „D-Du bleibst für immer bei mir?!“ fragte ich mit zittriger Stimme. Zur Antwort bekam ich süßes Lächeln, was meine Knie weich werden lies. „Sie ist wunderschön.“ Antwortete ich jetzt auf seine Frage und lächelte zurück. „Danke Ranma“ Heute weiß ich genau mit welchem Gedanken er mir diese Kette gegeben hatte, damals schenkte er mir seine Unendlichkeit... Na hat’s euch gefallen oder werde ich jetzt mit Morddrohungen und Attentaten rechnen müssen? Über ein paar Kommis würde ich mich sehr freuen, aber wenn ich keine bekomme weiß ich wenigstens, dass ich ein Hobby weniger habe^^ Vielen Dank fürs lesen Bienchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)