Findest du mich? von Bienchen1709 (~selbst wenn's stürmt?~) ================================================================================ Kapitel 9: Hab ich dich! ------------------------ Kapitel 8: Hab ich dich! Ja ich hab mich ganz, ganz doll mit dem Hochladen beeilt, allerdings hatte ich deswegen auch keine Zeit mehr zum verbessern, also seid bitte nachsichtig, falls ihr Grammatik- und Rechtschreibfehler vorfindet^^ Zu Anfang war ich noch ziemlich verwirrt von meinem Traum gewesen. Es war alles so real gewesen und noch nie zuvor hatte ich auch nur einen ähnlichen Traum gehabt. Mein Herz klopfte immer noch wie wild gegen den Brustkorb und ich wagte es schon gar nicht mehr meinen Kopf in die Richtung meines schlafenden Verlobten zu drehen. Nach schier endloser Zeit hatte ich mich dann wieder halbwegs beruhigt und schaute auf meinen Wecker. Ich hatte nicht allzu lange geschlafen denn es war gerade mal halb eins. Vorsichtig schüttelte ich an Ranmas Schulter. „Hey Ranma“ flüsterte ich und bemerkte, dass sanfte Weckversuche immer noch keine Wirkung bei ihm zeigten. Ich schüttelte Ranmas Schulter heftiger und sagte „Ranma aufwachen“ aber das hatte nur zur Wirkung, dass er sich genervt stöhnend von mir weg drehte. Ich hatte echt keine Ahnung wie ich ihn wach kriegen sollte ohne zu brüllen, was dann ja möglicherweise, vorrausgesetzt sie waren schon wieder zu Hause, unsere Familie mit bekommen würde. Genervt rüttelte ich bestimmt noch fünf Minuten weiter an ihm herum und sprach ihn tausendmal an, aber dann musste ich einsehen, dass es sinnlos war. Seufzend lies ich mich wieder auf meinen Rücken fallen und versuchte erfolglos die Decke unter Ranmas Körper weg zu ziehen. „Wenn du schon hier schlafen musst, dann gib mir wenigstens meine Decke“ meckerte ich ihn an obwohl ich doch wusste, dass er mich nicht hören konnte. Mit einem kräftigen Ruck hatte ich es dann wenigstens geschafft so viel Decke unter ihm weg zu ziehen, dass ich mich zusammengekauert unter sie legen konnte. Ich fluchte noch ein wenig vor mich hin, bis mir dann schließlich auch die Augen zu fielen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Ranma nicht mehr da. Ich wusste aber dass er es gewesen war, da ich seinen Geruch auf meiner Decke wahrnahm. Er hatte wohl bevor er gegangen war, mich so in mein Bett gelegt das ich nicht mehr quer auf dem Bett lag und mich richtig zu gedeckt. Verschlafen rieb ich mir die Augen und streichelte Loona einmal über das Fell. „In Klamotten zu schlafen ist wirklich beschränkt“ meckerte ich mich selber an und machte mich schließlich auf den Weg ins Badezimmer. Anschließend ging ich in unser Esszimmer wo ich nur Ranma vorfand. „Wo sind denn alle?“ fragte ich mich verwundert, da an einem Samstagmittag, meistens die ganze Familie im Wohnzimmer saß. Herr Saotome und mein Vater spielten dann Go. Kasumi trank genüsslich mit Ranmas Mutter zusammen ihren Tee oder hängte im Garten Wäsche auf und Nabiki schaute sich um diese Uhrzeit normalerweise eine Gerichtssendung an in der es meistens darum ging, das geschiedene Frauen, das Geld von ihren ehemaligen Männern abzocken wollten. Ranma erzählte mir dann, dass unsere Familie aufgrund des Sturms der gestern Nacht herrschte bei Dr. Tofu übernachtet hatte und heute morgen waren sie wohl auf die tolle Idee gekommen, aufgrund des schönen Wetters, einen Ausflug mit Dr. Tofu ans Meer zu fahren. „Warum haben sie uns denn nicht mitgenommen?“ fragte ich enttäuscht. Ranma verdrehte nur genervt die Augen ehe er mir antwortete, dass er während des Gesprächs mit Kasumi, vorhin am Telefon, unsere heulenden Väter im Hintergrund gehört hatte, die mal wieder einen wundervollen Plan ausgeheckt hatten. „Neuerdings glauben sie wohl, dass wir schon zusammen kommen wenn wir nur ein wenig alleine sein würden und deswegen wollen sie bis Morgen, in Dr. Tofus Ferienhaus am Strand bleiben“ vollendete Ranma dann seine Erzählung. Verwundert zog ich meine Augenbrauen hoch „Die werden sich wohl nie ändern“ meinte ich dazu nur und setzte mich dann neben Ranma um etwas zu essen. Während ich das Essen, was wohl Ranma gemacht hatte, in mich hineinschaufelte brabbelte ich anscheinend vor mich hin, dass ich bei dem Wetter auch gern einen Ausflug gemacht hätte, denn Ranma sagte plötzlich zu mir, dass wir beide ja einen machen könnten, er würde wohl einen tollen Platz kennen, wo wir hingehen könnten. Verdutzt schaute ich Ranma an. „Du willst mit mir zusammen einen Ausflug machen?“ „Das hat überhaupt gar nichts mit dir zu tun. Ich würde heute aber auch gerne ein wenig rausgehen und alleine macht das ja keinen Spaß.“ Verteidigte er sich sofort und weil er sich wohl ertappt fühlte lief er mal wieder wunderschön rot an. „Gut dann zieh ich mir grad noch was anderes an und dann können wir ja gehen“ erwiderte ich und fühlte die aufkommende Freude die mein Herz erwärmte und mich einfach dazu zwang ihm zuzulächeln. Auch er lächelte mich an und schlagartig kamen mir wieder die Bilder meines Traums in den Kopf. Als ob ich Angst hätte, dass er in meinem Gesicht lesen könnte was ich gerade dachte drehte ich von ihm weg und spürte wie meine Wangen anfingen zu glühen. „Gut dann werde ich ein paar Sachen einpacken, die wir brauchen“ hörte ich ihn sagen bevor ich auch schon schnellen Schrittes die Treppen zu meinem Zimmer hoch flitzte. Dort angekommen lehnte ich mich gegen das kühle Holz meiner Tür und hielt mir eine Hand auf das klopfende Herz. Das mich ein dummer Traum auch so verwirren konnte. Aber ich musste zugeben, dass dieser Traum so wahnsinnig real, wie noch nie ein Traum zuvor, gewesen war, wenn ich die Augen schloss bildete ich mir sogar ein ich könnte Ranmas Lippen immer noch auf den meinen spüren. Ich hoffte inständig, dass mich dieser Traum nicht noch den ganzen Tag verfolgen würde, denn sonst könnte ich mich Ranma gegenüber wohl nicht mehr normal benehmen. Nachdem ich mich mir ein luftiges, weißes kleid angezogen hatte schritt ich mit Loona zusammen die Treppen zum Flur hinunter und sah das Ranma schon auf mich wartete. „Das hat aber ganz schön lange gedauert. Bist du etwa wieder dicker geworden und hast nichts zum anziehen gefunden?“ war sein nettes Kommentar auf mein Erscheinen. Wütend wollte ich auf ihn zu rennen um ihm mal eine Lektion in Höflichkeitsfloskeln zu geben, als ich spürte wie Loona an meinen Beinen entlang schlich. Sie hatte ja Recht, es würde eh nichts bringen wenn ich ihn jetzt schlagen würde, außerdem würde es ihn viel mehr verwirren wenn ich ihn nicht schlagen würde. So ging ich mit einem „Phh“ einfach an ihm vorbei und trat nach draußen, wo ich auch sogleich die warme Sommerluft in meine Lungen inhalierte. Es war schon erstaunlich, was das Wetter für eine immense Wirkung auf das Gefühlsleben eines Menschen ausmacht. Glücklich seufzend hielt ich mein Gesicht gen Sonne und bekam dafür natürlich wieder eine nette Anmerkung von Ranma zu hören: „Sind wir jetzt schon so eingebildet, dass wir den ganzen Tag mit erhobener Nase rumlaufen, Frau Tendo?“ Genervt blickte ich Ranma an „Kannst du nicht einmal deine vorlaute Klappe halten du Idiot?“ meckerte ich ihn an aber Ranma lachte mich nur aus und gab eine der klügsten Erklärungen überhaupt ab: „Ne tut mir leid, die ist mir angewachsen.“ Ich wollte schon wieder etwas sagen, aber ich musste einfach mit Ranma mitlachen und so beließen wir es erst mal dabei und gingen, schweigend und schnellen Schrittes den grauen Asphalt entlang. Nach einiger Zeit machte mich Ranma darauf aufmerksam, dass wir einen Feldweg entlang gehen mussten und schon ein paar Minuten später kamen wir an eine wunderschöne, mit Blumen bedeckte Wiese an. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte, ich war total baff, zum einen dass ich diesen Ort bis jetzt noch nicht einmal entdeckt hatte und zum anderen, dass es hier so herrlich war. Schweigend und staunend drehte ich mich einmal im Kreis und seufzte zufrieden auf. „Ich dachte mir schon, dass es dir hier Gefallen würde“ sagte Ranma verlegen, während er eine Decke auf den Boden legte. Ich setzte mich zu ihm und lies mich auf den Rücken fallen, während Loona es sich auf meinem Schoß bequem machte. Der Himmel war heute atemberaubend blau, keine einzige Wolke zerstörte das perfekte Bild, das sich über mir bot. Zwinkernd schaute ich in die knallgelbe Sonne und erinnerte mich daran, dass Kasumi es mir früher immer verboten hatte. Doch ich liebte es, auch wenn es „schädlich für die Augen ist“ wie Kasumi mir dann immer erklärte. Es war wie ein Aussichtloser Kampf, denn am Ende würde immer die Sonne gewinnen, sie würde einen jeden Tag anstarren ohne, dass man es verhindern konnte. Nach einiger Zeit spürte ich, dass meine Augen brannten und kniff sie mit vor schmerzverzogenen Gesicht zu. Ich hörte Ranma lachen. „Na hast du versucht wie lange du die Sonne anstarren kannst ohne zu blinzeln?“ machte er sich über mich lustig und ich drehte meinen Kopf zu ihm. Er lag auf der Seite mit seinem Gesicht in meine Richtung gewandt. Hatte er mich etwa die ganze Zeit angestarrt? Als ob er in meinen Augen lesen konnte, dass ich nicht verstand warum er mich beobachtete drehte er sich schnell auf den Rücken und schaute in den Himmel. Einige Zeit war es still zwischen uns beiden bis Ranma wieder das Wort ergriff. „Du Akane, darf ich dir mal eine Frage stellen?“ „Was denn?“ Ich wollte meinen Kopf in seine Richtung drehen, konnte aber meinen Blick nicht von meinem perfekten Stück Himmel wenden. „Fühlst du dich manchmal eigentlich einsam?“ Was war das denn für eine Frage und vor allen dingen was war denn eigentlich meine Antwort darauf? Ob ich mich einsam fühlte? Sicherlich fühlte ich mich so und zwar nicht selten, aber sollte ich ihm das wirklich erzählen? Sollte ich ihm sagen, dass ich manchmal denke, dass mich kein Mensch versteht, dass ich glaube dass kein Mensch dieselbe Weltansicht hat wie ich, außer vielleicht... Sollte ich erzählen wie einsam ich mich nach dem Tod meiner Mutter gefühlt hatte? Das niemand war haben wollte wie schlecht es mir ging, nur weil ich nicht weinte? Nein ich weinte nicht und wenn dann wenn mich niemand sehen konnte. Ich weinte nicht, als der Arzt aus ihrem Zimmer kam und uns Botschaft, das sie gestorben war überbrachte und ich weinte auch nicht auf ihrer Beerdigung, aber wenn ich alleine wahr dann tat ich es, ich weinte mir Nacht für Nacht die Augen aus und aus irgendeinem Grund glaubten die Menschen um mich herum, dass es mir gut ging nur weil ich nicht vor ihren Augen weinte. Kein Mensch verstand wie ich mich wirklich fühlte, oder sie verstanden es und wollte es einfach nicht wahrhaben, da es immer einfacher ist, die Gefühle eines anderen zu ignorieren als ihn zu trösten. Ich wurde nicht in den Arm genommen, nach dem Tod meiner Mutter, nicht einmal von Kasumi, da sie immer behauptet hat, dass ich stark war und keine Hilfe brauchte. Dabei hatte ich mich jahrelang nach nichts mehr gesehnt, als jemand der mich in den Arm nahm und mir zuflüsterte, dass es in Ordnung ist, wenn man nicht immer stark ist, dass man auch einmal in der Öffentlichkeit seine Schwächen zeigen konnte. Also ob ich mich manchmal einsam fühlte...? „Nein ich hab ja meine Familie“ Wieso log ich ihn an, hatte ich Angst davor, dass er mich auslachen würde, oder wollte ich wieder einmal keine Schwäche zeigen? „Ich mich schon...“ Ich spürte dieses Kribbeln das meinen ganzen Körper durchzog. Ranma Saotome, der große Kämpfer der nichts und niemanden fürchtet, fühlt sich einsam? „Ich denke manchmal einfach, dass keiner wahrhaben will wie es mir geht, denn ich bin nicht immer so stark wie ich mich gebe.“ Hatte er etwa eben meine Gedanken gelesen? Wie konnte er bloß soviel Mut aufbringen und mir ins Gesicht sagen, dass er nicht immer stark war? Worte die ich niemals über meine Lippen bringen würde. „Ich habe das schon öfters wahrgenommen“ hörte ich mich sprechen und fragte mich noch bevor ich den Satz vollendet hatte was denn jetzt schon wieder in mich gefahren war. „Ich weiß. Deswegen hast du mir ja auch einen Teil meiner Einsamkeit genommen.“ Verwirrt setze ich mich auf und starrte ihn an. „Was?“ „Ja du hast schon richtig gehört, Akane. Wenn du bei mir bist fühle ich mich nicht mehr einsam.“ Er hatte sich jetzt auch aufgesetzt und ich starrte ihn immer noch mit offenem Mund an. Ich sah wie er etwas näher an mich heran rückte und die Panik überfiel mich. Nie zuvor hatte er so ehrlich mit mir über seine Gefühle gesprochen und dass er das jetzt tat schockierte mich aus irgendeinem Grund zutiefst. Ängstlich sprang ich auf meine Füße ohne meinen Blick von ihm zu wenden. „Was hast du vor?“ eine verständliche Frage in Anbetracht der Umstände. Tja was hatte ich denn nun vor? Ein bisschen dämlich ist das ja schon einfach so aufzuspringen. „Ich will packen spielen“ quengelte ich wie ein kleines Kind und sah Ranmas verdutzten Gesichtsausdruck. „Du willst was...?“ „Ja du hast mich schon richtig verstanden, Ranma“ eine kleine Anspielung auf das eben gesagte von Ranma und schon lief ich über die saftige Wiese, dicht gefolgt von meiner Gefährtin Loona und rief ihm zu: „Na los fang mich!“ ich lief weiter, sah aber dass er sich keinen Millimeter von der Stelle bewegte. „Komm schon!“ quengelte ich weiter und als ich sah wie er urplötzlich auf seine Füße sprang lief ich vergnügt quietschend in den Naheliegenden Wald. Dort versteckte ich mich atemlos hinter einem Erdhügel und wartete darauf Geräusche von Ranma wahr zu nehmen. Doch nichts geschah und nach ungefähr fünf Minuten linste ich vorsichtig über den kleinen Hügel. Nichts. Ob er es wohl schon aufgegeben hatte? Etwas nervös verließ ich den Wald wieder und rannte zurück zu unserer Picknickdecke. Auch hier konnte ich ihn nicht ausfindig machen. Ich drehte mich ein paar mal im Kreis aber ich sah ihn nicht. Verwirrt schloss ich meine Augen und rekelte mich in der warmen Sonne und als ich meine Augen wieder öffnete sah ich wie die Pollen einer Pusteblume dicht an mir vorbei vom Wind getragen worden. Lächelnd drehte ich mich in die Richtung aus der sie kamen und sah Ranma, der einen abgenutzten Löwenzahn in der Hand hielt. Ich spürte wie er mich an der Hüfte packte und mich in die Luft riss. Erschrocken schaute ich an mir herunter und sah direkt in Ranmas blaue Augen. „Hab ich dich“ lachte er mich an während er mich an den Hüften gepackt in der Luft umherwirbelte. Nun musste auch ich lachen und wie ich lachte, so ausgelassen und ehrlich wie ich es schon lange nicht mehr getan hatte. Das er es schaffte mich so wahnsinnig glücklich zu machen, fand ich damals so bewundernswert, dass ich mich nicht wehrte, als er mich wieder auf den Boden abstellte und seine Arme um meinen Körper schlang. Nein ich sagte nicht einmal etwas darauf. So... Also meine FF ist schon seit über einer Woche fertig geschrieben und irgendwie finde ich jetzt immer mehr Kritikpunkte, deshalb will ich sie jetzt so schnell wie möglich Hochladen, damit ich sie nicht noch mal komplett ändere^^ Ich hoffe auf liebe Kommentare, um zusehen, dass meine Arbeit vielleicht nicht ganz umsonst war… Liebe Grüße Bienchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)