Wüstenwinde - Teil Nr. 2 von Tinu-aka-Akio (Was nach dem Erwachen geschieht.) ================================================================================ Kapitel 1: Achtzehnter Teil (Akiochan) -------------------------------------- Es ist zwar der zweite Teil, aber ich zähl einfach weiter. Nyu...es geht hier um den Wiederaufbau und um ein paar neue Charas. Achtzehnter Teil (Akiochan): Zenas blickte zu ihrem Volk hinab, welches sie ehrfürchtig anschaute. Ja, Zenas war eine raue Herrscherin, doch überspielte sie nur damit ihre eigentlichen Gefühle, die Gefühle Joshas, welche immer noch in ihr steckten. Gerade eben hatte die Einweihungszeremonie von Atlantis begonnen, welche man mit dem Volk zusammenfeiern wollte. Zenas hatte zusammen mit Leonis und Leonandis Atlantis in einigen Jahren harter Arbeit wiedererrichtet. Trotzdem schauten sie selbstbewusst auf ihr neues Atlantis. Siren hatte Angst, dass Zenas wahren Gefühle ausbrechen könnten und somit der harte Kern Zenas geschmolzen wurde. Kanon war weder Mit- noch Gegenspieler und lieferte ab und zu Informationen an den sogenannten Feind. Es war eine Gruppe Widersacher, zu denen auch Okio gehörte. Dieser jedoch hielt sich aus den gröbsten raus und arbeitete mit Kanon zusammen. Okio lieferte Informationen so an das Herrschertum und so machte es Kanon umgekehrt. So konnte größtes verhindert werden und das Volk bekam selten etwas mit. Man wollte kein Aufsehen erregen. Zenas: „Nun denn. Beginnen wir mit der Feier zur Wiedererstehung Atlantis. Mögen uns die Götter Josha und Lenziara, die einst Herrscher über Atlantis waren, helfen und uns beschützen. Möge Atlantis einst wieder so schön sein und erblühen, dass das Volk pure Freude haben wird.“ Die Leute jubelten. Sie liebten ihre Zenas. Sie war zwar hart, aber gerecht in allem Maße. Sie fällte nie eine Entscheidung zugunsten irgendjemand, sondern wog ihre Antwort genaustens ab. Sie stand auf, lächelte ihr Volk etwas an und verzog dennoch wieder zu einem fiesen Grinsen. Auch mag Zenas von außen her stark erscheinen, doch waren Joshas Gefühle eine starke Last für sie. Widerwillen nahm sie es hin, dennoch Josha hielt stand von Zenas nicht verband worden zu werden. Sie setzte durch, dass ein kleiner Schrein für ihre Schwester erbaut wurde. Dem Volk versprach man ein friedliches Miteinander. Wäre das nur unter Zenas zutun, so würde die Welt nicht so unberührt dahin vegetieren. Okio hatte sich unter die Menge gemischt. Er lächelte nicht. Seine Suche nach der Wiedergeburt von Lenziara war vergebens, doch eigentlich war er schon nahe dran, doch meinte er, es könne nicht sein, dass ein Mädchen mit einem so entgegen gesetztem Charakter unmöglich Lenziaras Wiedergeburt sein kann. Dies war jedoch nicht jetzt seine Sorge. Zenas Ansprache war zu Ende. Sie glitt stolz von der Erhöhung, worauf der Thron stand und wandelte durch das Volk. Viele warfen ihr Blumen zu. Sie lächelte leicht gezwungen. Okio hatte kaum eine Chance ihr zu entfliehen, denn er hatte das Gefühl, sie würde ihn auf Schritt und Dritt folgen, ohne ihn auch sehen zu können. So entschloss er sich, sich etwas weiter von Geschehen aufzuhalten und wie er richtig vermutet hatte, folgte sie ihm, wohin er auch ging. Letztendlich stand Okio in eine Art Garten und ging immer näher auf den Schrein von Lenziara hinzu, kniete sich nieder und zündete ein Räucherstäbchen zum Gedenken an. Zenas: „Ich kann nicht glauben, dass du an sie denkst. Wo du sie doch töten wolltest oder zeigt die Reue seine Früchte?“ Hämisch grinste sie ihn an, obwohl er ihr Gesicht gar nicht sehen konnte. Okio: „Wieso sollte ich nicht für sie beten. Sie war schließlich eine Göttin Atlantis, auch wenn du es nicht wahrhaben willst. Genauso wenig, dass sie eines Tages dich übertreffen wird, Zenas.“ Abschaum klang in seinen Worten. Zenas: „Du wagst es solche Worte gegenüber mir auszusprechen? Ich, der mächtigste Engel der weißen Finsternis? Eines Tages wird dein Leben schneller verwirkt sein, als du denkst.“ Okio: „Doch es wird so lange anhalten, bis ich dir Lenziaras Wiedergeburt gebracht habe. Du brauchst mich. Ich bin der einzigste der weiß, wer sie ist.“ Zenas: „Ich weiß wer sie ist. Doch ist sie kein Gegner für mich, Okio. Denkst du, ich seh tatenlos zu, wie eine Rivalin vor meiner Nase aufwächst? Sie wird es bereuen wiedergeboren wurden zu sein. Dieses Mädchen hat nicht die geringste Chance gegen mich.“ Okio: „Sie mag zwar nicht als Mensch etwas gegen dich ausrichten können, aber als Lenziara wirst auch du deine Schranken erkennen. Sie besitzt Mächte, von denen du Träumen kannst und sie werden stärker mit jeder Wiedergeburt.“ Zenas: „Okio du beschämst mich.“, sie lachte leicht, „Du solltest wissen, dass ich stärker bin, als alle atlantischen Götter zusammen. Ich besitze unendliches Leben und ihres wird verwirkt sein, bevor es überhaupt angefangen hat.“ Okio: „Ich dachte, du wärst klüger Zenas, dass auch du jetzt menschliche Gefühle besitzt. Ich kann es sehen, du kämpfst mit den Gefühlen Joshas. Schwesternliebe ist stärker, als alle Liebe der Welt, dass solltest du wissen Zenas. Ach was rede ich. Du weißt es sicherlich schon. Du schiebst die Starke nach außen, doch trotzdem beeinflussen dich menschliche Gefühle so sehr, dass du es nicht wahrhaben willst. Die ehemals gefühlslose Zenas muss erkennen, dass auch sie von solchen Gefühlen wie Trauer, Liebe, Leid, Glückseligkeit behangen ist. Es mag zwar nur ein Schleier sein, doch ist er stark genug einige deiner Kräfte nutzlos zu machen.“ Zenas: „Zügle deine Zunge. Sei froh, dass ich immer noch die Selbstbeherrschung besitze und dich nicht töte. So viel Skrupel besitze ich immer noch, auch mit den Gefühlen einer sterblichen Göttin.“ Okio: „Du schaffst es nicht. Joshas Gefühle mögen mich zwar wegen Lenziara hassen, aber trotzdem weiß sie, dass nur ich ihre Schwester zurückbringen kann. Das weißt auch du.“ Zenas: „Es reicht. Kanon, schaff ihn mir aus den Augen.“ Kanon tauchte aus dem Nichts aus und zog Okio hinter sich her. Kanon: „Du solltest es nicht zu weit treiben. Sie mag zwar die Gefühle Joshas besitzen, doch ist ihr Hass nicht verloren gegangen. Joshas Gefühle unterdrücken ihre wahre Stärke, doch ist sie immer noch mächtig genug, um Atlantis den Erdboden wieder gleich zu machen. Die Welt würde großen Schaden nehmen, wenn Zenas ihren Hass auf die Welt loslässt. Sie mag sich zwar zügeln können, aber im innersten brodelt es heftiger, als in den aktivsten Vulkan dieser Erde.“ Okio: „Kanon, ich mag deine Zweifel verstehen, doch sind sie momentan unbegründet. Solange Josha noch Einfluss hat, wird sie alles daran setzen, dass Zenas nicht ihre volle Stärke ausnutzen kann.“ Kanon: „Du magst zwar Recht haben, doch ist Zenas klüger, als es scheinen mag. Sie weiß, dass in dieser Harmonie Lenziaras Seele steckt. Doch weiß, dass es taktisch unklug wäre, gegen sie anzutreten. Sie plant etwas, Okio und dich warne dich, treib es mit ihr nicht zu weit.“ Okio nickte und verschwand im Nichts. Derweil irgendwo auf der Welt. Ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren und grünen Augen folgte gelangweilt den Unterricht. Mit ihrer Freundin tauschte sie Blicke und beide überlegten sich, wie sie denn ihre Zeit vertreiben könnten. „Harmonie? Folgst du noch dem Unterricht?“ Die Lehrerin schaute sie barsch an. Harmonie: „Ja, natürlich, was sollte ich denn sonst machen?“ Harmonie blickte belustigt nach vorne, sodass die Lehrerin nur ihren Kopf schütteln konnte. Melody grinste Harmonie an und war überglücklich. Die Lehrerin musterte sie die ganze Zeit und konnte nur noch den Kopf schütteln. Mehr zur Auswahl blieb ihr nicht übrig. Als der Unterricht zu Ende war, standen Harmonie und Melody erleichtert auf, denn es hatte zur großen pause geklingelt. Lehrerin: „Harmonie. Darf ich dich kurz sprechen?“ Harmonie: „Worum geht es?“ Lehrerin: „Um dein Benehmen im Unterricht. Du sitzt gelangweilt in der Ecke und tust gar nichts. Du könntest dich wenigsten Mal melden oder mitschreiben.“ Harmonie: „Ich pass doch den ganzen Unterricht auf und mitschreiben tu ich doch auch. Mir ist dieses Thema einfach zu langweilig. Mit interessiert die Geschichte Atlantis und deren Wiederaufbauung nicht.“ Lehrerin: „Wie redest du über Atlantis. Atlantis Königin und auch unsere wird dieser Umgangston nicht gefallen Harmonie. Entweder du besserst dich oder du wirst der Schule verwiesen.“ Die Lehrerin ging ohne auch nur ein Wort zu sagen davon. Harmonie: „Ich weiß nicht was die alle von dieser Zenas halten. Ist doch auch nur nen normaler Mensch.“ Melody: „Dann hättest du doch besser aufpassen sollen. Zenas ist kein Mensch, sondern ein Engel der weißen Finsternis. Sie ist unsterblich.“ In ihrer Stimme hörte man Vergötterung. Harmonie: „Das macht sie nicht besonders. Was nützt es einen unsterblich zu sein? Das Leben ist doch langweilig.“ Melody: „Du verstehst das nicht. Zenas ist mächtig. Sie, so sagt man, ist bei blutrotem Monde wiederauferstanden und zwar in dem Körper eines Menschen. Diese soll sogar eine Schwester haben. Sie ist aber leider schon tot. Weißt du wie gerne ich bei der Einweihungszeremonie gewesen wäre?“ Harmonie: „Du verstehst mich nicht. Ich hasse diese Frau. Sie ist mir absolut wieder.“ Melody schaute Harmonie traurig an. Melody: „Du kannst das doch nicht einfach behaupten. Du kennst sie ja gar nicht. Du weißt nicht, wie sie ist.“ Harmonie schüttelte nur den Kopf. Sie verstand es absolut was man an dieser komischen Tante fand. Sie empfand nichts für sie. Wie konnte man sie nur vergöttern? In der Beziehung verstand sie niemanden. Melody: „Wir werden sie irgendwann besuchen. Dann wirst du sehen, dass sie ganz nett ist.“ Harmonie: „Ich glaube nicht daran, dass diese Person nett sein kann. Wir könnt ihr so was nur denken? Wie wollt ihr an sie ran kommen? Sie kann doch genauso gut das alles schauspielern. Wie wollt ihr wissen, wer sie wirklich ist und was sie versteckt?“ Melody umarmte Harmonie von hinten. Melody: „Vielleicht, weil sie genauso ist wie du. Sie versteckt vielleicht ihre wahren Gefühle, doch wissen wir, ob sie nicht doch echt sind?“ Harmonie: „Ach Harmonie.“ Es flossen Tränen. Melody war die Einzigste, die Harmonie verstand. Ebenso war es umgekehrt. Kein andere konnte in die Gefühle der beiden hineinsehen, wie die beiden sich gegenseitig. Sie waren auf eine Art Freundschaft verbunden, die es nur selten gab. Sie verstanden sich besser, als jeder, den sie kannten. Auch gab es ab und zu Streit und beide hatten unterschiedliche Geschmäcker, doch trotzdem mochten sie sich mehr denn je. Panja: „Lenziara…wieso gingst du fort und liest mich allein. Wieso nur? Lenziara wieso gabst du auf. Du warst so willensstark wie sonst keiner. Lenziara…ich liebe dich.“ Zenas: „Geht das schon wieder los. Panja, wirst du sie denn nicht irgendwann vergessen können? Sie wird nicht wieder zu dir zurückkehren. Sie ist tot.“ Panja: „Ich verstehe sie nicht, Meisterin. Wie können sie sie so einfach vergessen. Sie war ihre Schwester.“ Zenas: „Panja, sie war Joshas Schwester, nicht meine. Ich bin nicht Josha. Ich trage nicht ihre Erinnerungen in mir, so wie du.“ Dies war gelogen. Zenas kannte Joshas Gefühle genaustens und wusste was Panja empfand. Panja: „Ja, da haben sie wohl Recht, Herrin. Es tut mir leid. Ich zeige Gefühle, die ein Feldherr nicht zeigen darf.“ Zenas: „Richtig…doch nun mach dich an die Arbeit. Ich möchte, dass du mir die beiden Mädchen mitbringst. Überbringe ihnen Nachricht, dass ich sie einlade. Kehre mit ihnen heil wieder zurück.“ Panja: „Ja, das werde ich.“ Und schon zog Panja los, um die beiden abzuholen. Harmonie: „Macht dir das Bogenschießen überhaupt Spaß? Ich kenn dich doch, du fechtest eher mit dem Schwert.“ Melody: „Du weißt, ich fechte nicht, ich kämpfe.“ Beide lachten. Harmonie war eine der besten ihres Jahrganges im Bogensport, doch wurde ihr diese Gabe nicht die Wiege gelegt. Von einem Tag auf den anderen wollte sie schießen. Harmonie: „Wohl war. Das hatte ich vergessen. Wir kämpfen.“ Melody war besser im Schwertkampf, was sich durch ihre gut trainierte Schnelligkeit auswirkte, denn nichts ist gefährlicher als ein schneller Gegner. Melody: „Ja, genau, wir kämpfen. Kommst du morgen eigentlich?“ Harmonie: „Ja, natürlich.“ Wieder lachten sie nach Herzenslust. „Darf euch kurz sprechen?“ Harmonie: „Ja, Trainer. Was gibt es denn wichtiges?“ Harmonie mochte es nicht, wenn man sie beim Trainieren störte. Trainer: „Es gibt da jemanden, den ich euch vorstellen möchte. Sein Name ist Panja und er ist einer der Beauftragten von Atlantis. Er möchte euch um etwas bitten.“ Panja: „Ja, Zenas, meine Herrin sandte mich zu euch, um euch auf ihr Schloss einzuladen und mit ihr ein Training zu absolvieren. Sie sah euch kämpfen und war von euch begeistert.“ Harmonie Gesichtsausdrücke froren ein. Ein Training mit Zenas? Wie kann das möglich sein? Nicht nur Harmonie verschlug es die Sprache, sondern auch Okio war starr vor Schreck, als er dies hörte. Hosted by Animexx e.V. 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