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Gewitternacht in Toyko

Bekommt Omi noch Schlaf in dieser Nacht?
von

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Gewitternacht in Tokyo
 

Der Himmel über Tokyo ist schwarz und bedrohlich. Blitze ziehen ihre Bahnen und erhellen den Himmel für einige Sekunden Taghell.

Das Gewitter hatte sich den Tag über angekündigt, jetzt kurz vor Mitternacht war es mit einen ohrenbetäubenden Donner ausgebrochen. Fast im gleichen Augenblick hatte es angefangen zu regnen. Eine deprimierende Stille hatte sich über die Stadt legt, unterbrochen nur von dem stetigen Prasseln der Regentropfen.

In einen Blumengeschäft mit den Namen >Kätzchen im Haus< brannte die Nachtischlampe, in einen Zimmer, in der 1. Etage.

Omi zittere unter der Decke.

„Verdammtes Gewitter“, murmelt er.

Auch jetzt mit 18 Jahren war seine Angst vor Unwetter nicht verflogen.

Innerlich verfluchte er sich dafür. Er war doch kein kleines Kind mehr!

Bei leichten Gewittern hatte er auch eigentlich keine Probleme, aber das was jetzt grade draußen herrschte glich dem Weltuntergang.

Ein Wunder das der Blumenladen noch stand!

Die Decke hatte er halb über seinen Kopf gezogen so dass nur das Gesicht heraus schaute. In seinen Händen hielt er seinen Lieblingsmanga. Aber wirklich aufs lesen konzertieren konnte er sich nicht.

Jedes Mal wenn es donnerte fuhr er zusammen. Verkrampft hielt er sich an den Manga fest. Er wünschte sich das es endlich aufhören würde!

Jemand öffnete leise die Tür zu seinem Zimmer, ohne das Omi es mitbekam.
 

„Omi?“, fragte plötzliche eine Stimme.

„WAAAAAHH!“, schrie Omi zu Tode erschreckt.

„Hey, hey ich bin’s nur!“, Omi erkannte Kens Stimme.

Vorsichtig luckte er unter der Decke hervor. Er konnte Kens Gestand im Türrahmen erkennen. Er war nur mit einer Boxershorts bekleidet und hielt ein Kissen im Arm.

„K-ken?“, fragte Omi und klappte die Decke von seinen Kopf. „Was willst du….“

In diesen Augenblick erhellte ein Blitz den Himmel, ein drohendes Krachen erfolgte.

Man hört nur noch schnelle schwere Schritte die durch Omis Zimmer liefen.

Die große Decke von Omis Futonbett wurde hoch gerissen und plötzlich kauerte neben Omi ein ängstlicher Ken. Omi setzte sich auf. Ken drückte sein Kissen als es Blitze.

„Was machst du hier, Ken-kun?“ fragte Omi verwundert. So hatte er den Sportler ja noch nie erlebt.

Ken räusperte sich und fuhr verlegen durch die Haare.

„I-ich bin nur hier weil…“, murmelte er.

„Mhm?“

Ken lächelte verlegen.

„Weil ich weiß das du vor Gewitter Angst hast. Ich hab mir Sorgen gemacht und dachte ich beruhigt dich…“

Omi musste lachen.

„Ich glaub da hat es jemand anders nötiger.“, grinste er.

„Ich hab keine Angst vor Gewitter!“, protestierte der 20 jährige.

„Klar und genau deswegen zitterst du mehr als ich.“

„Stimmt doch gar nicht!“

Er blitzte und donnerte fast gleichzeitig.

Ken entfuhr ein Schrei, er klammerte sich an Omi.

Auch Omi war zusammen gezuckt aber eher weil sich Kens Finger sich an seinen Rücken krallten.

„ Aua!“ erfuhr es ihn.

Doch Ken reagierte nicht. Stand dessen drückte er seinen Kopf an Omis Brust.

Das Zimmer verdunkelte sich wieder.

Ohne dass es Omi bewusst wurde drückte er Ken näher an sich. Seine rechte Hand streichelte Ken dunkle Haare. Eng umschlugen blieben sie sitzen. Hörten nur das atmen des Anderen.
 

„Das Gewitter ist genau über uns“, murmelte Omi und schaute hoch zu Zimmerdecke.

„Ich will das gar nicht wissen!“ fipste Ken von Omis Brust her.

Omi drückte Ken noch fest an sich.

„Weißt du wie ein Ungewitter und Blitze entstehen?“

„Keine Ahnung.“

„Durch aufsteigende feuchtwarme Luftmassen bauen sich große Gewitterwolke auf. Solche Luftströmungen bilden sich, wenn der Erdboden in einem begrenzten Gebiet eine höhere Temperatur als die weitere Umgebung erreicht. Blitze sind elektrische Entladungen die zwischen Gebieten unterschiedlicher Raumladung also zwischen Wolke und der Erdoberfläche stattfinden.

„Und der Donner?“, fragte Ken nach.

„Der entsteht wenn durch die plötzliche Ausdehnung der Luft, dies geschieht aufgrund der starken Hitzeentwicklung, die ein Blitz verursacht. Die Luft dehnt sich mit einer Geschwindigkeit oberhalb der Schallgeschwindigkeit aus und durchbricht die sogenannte Schallmauer. Deswegen kann man einen Donner mit einem lauten Knall hören.“

„Interessant…“ murmelte Ken.
 

Omi genoss das Gefühl Ken so dicht an sich zu haben.

Er streichelte immer noch Kens Haare.

Ken kuschelte höher sich mit dem Gesicht an Omis Brust. Er lehnte seinen Kopf in Omis linke Halsbeuge. Omi kraulte ihn im Nacken. Ken schnurrte leise und wohlig. Er entspannte sich etwas.

Omi lächelte und senkte sanft den Kopf auf Ken Haupt. Er schloss die Augen. Langsam Atmete er tief ein und nahm den Geruch von Ken Haaren war. Honigduft.

Omi bemerkte wie er plötzlich rot wurde. Das hier fühlte sich so gut an. Diese wunderschöne Warme zwischen ihnen, die irgendwie vertaute Zweisamkeit.

Omi seufzte gedanklich.

Omi mochte Ken, mehr als er es wahr haben wollte. Viel, viel mehr.

Wie lange hatte er schon diese Gefühle? Bestimmt schon über 1 Jahr, aber er hatte sie nie richtig zugelassen. Für Omi war es nicht einfach gewesen, sich einzugestehen dass er auf Männer stand und vor allen auf Ken.

Er wollte nicht, dass die anderen wussten, wie schrecklich einsam er sich oft fühlte und wie seine Gefühle durcheinander waren wenn er an Ken dachte.

Der impulsive, gutmütige, liebeswerte, und irgendwie auch trottelige Ken….für Omi war er der wichtigste Mensch auf der ganzen Welt. Ja, er liebte Ken

Liebe ist Liebe egal ob zwischen Frau und Mann, oder zwischen Mann und Mann, oder?
 

Aber Ken war immer noch Ken und Mitglied von Weiß! Ihre Arbeit verlangte 100prozentigen Einsatz; ein winziger Fehler konnte ihren Tod bedeuten.

Also hatte Omi beschlossen seine Gefühle für Ken, so schmerzhafte es auch für ihn war, geheim zuhalten. Es würde nur Unruhe in die Gruppe bringen und das konnten sie sich als Mitglieder von „Weiß“ nicht leisten. Aber in solchen Augenblicken wo

Ken ihm so nahe war wurde Omi wieder schmerzlich bewusst, wie viel Ken ihn eigentlich bedeutete. Wie sehr wünschte er sich das Ken dasselbe fühlte wie er.

Wie gerne würde er jeden verdammten Tag mit Ken so im Bett liegen und zusammen einschlafen!

Omis Herz pochte so laut, dass er dachte Ken würde es hören.

Er verzog das Gesicht, öffnete die Augen und sah auf Ken Körper hinab.

Aber warum sollte er sich ausgerechnet jetzt darüber Gedanken machen? Das konnte er auch nach dem Gewitter machen. Warum jetzt nicht den Augenblick genießen? Schließlich hatte er nicht jeden Tag Ken bei sich im Bett!

Omi musste über seine Gedanken lächeln er rutsche in eine gemütlichere Position. Ken umarmte Omi noch fester.

„Gemütlich hier.“ murmelte Ken schon fast am schlafen.

„Mhmmm.“ antworte Omi lächelt.

Er könnte ewig mit Ken so liegen bleiben…
 

- Omis Zimmertür wurde aufgerissen. Zur Tode erschreckt fuhren die beiden Jungs hoch und blickten zur Tür.

Dort stand ein Monster, zu mindestens glaubte Ken dass für einen Augenblick. Die langen Haare standen wild zu allen Seiten. Eine schwarze Decke an der Körper gedrückt und eine unangezündete Zigarette im Mund. Omi Nachttischlampe lies Youjis Gesicht seltsam verzerrt aussehen.

Es blitzte wieder, die 3 Jungs zuckten zusammen. Youjis Kippe fiel aus dem Mund.

Omis Zimmertür wurde zugeknallt im gleichen Augenblick donnerte es.

Youji sprang mit einen entsetzen Schrei zu Omi und Ken ins Bett. Das Bett knirschte verdächtig, aber es hielt dem zusätzlichen Gewicht stand.

„Youji?“ fragte Omi verdutzt. Ken und Omi betrachteten den erzitternden Berg namens Youji unter der schwarzen Decke.

„Hi Jungs!“ Youji gedämpfte Stimme versuchte fröhlich zu klingen, was ist aber kläglich misslang. Seine Stimme zittere. Draußen grollte das Gewittern, der Regen nahm an Intensivität zu. Omi löste sich aus Ken Umarmung. Er schlug die Youjis Decke zurück. Ein fertig aussehender Youji kam zum Vorschein. Omis Kissen über den Kopf, und die Enden jeweils an die Ohren gedrückt. Der Playboy kniff die Augen zusammen. Omi blickte Ken an und grinste böse.

Mit einem Ruck zog Ken Youji das Kissen weg.

„Und was willst du hier?“ fragte Ken.

„Ich…ich hab nur Omi gesucht.“ antworte Youji zögerlich.

Omis rechte Augenbraune hob sich elegant. Ken zwinkerte irritiert.

Youji setzte sich auf. „Er hat doch Angst im Dunkeln und ich als ältester in diesen Haushalt muss doch auf dem jüngsten Aufpassen!“

Ken und Omi blickten Youji Sekunden verdattert an.

Omi verzog gespielt verzweifelt das Gesicht.

„Immer diese billigen Ausreden.“

„Ausreden? Hab ich das nötig?“ rief Youji aufgebracht und zuckte im gleich Augenblick in sich zusammen als es wieder donnerte.

„Youji?“

„Hhm?“ Er hob langsam der Kopf um mit weinerlichen Augen in Omis Gesicht zusehen.

„Du bist ein Feigling.“ grinste Omi.

„Bin ich nicht!“

„Doch das bist du!“ bestätigte Ken.

„Was suchst DU eigentlich hier?“ fragte Youji Ken.

„Ähm…“

„Ertappt!“ stellte Youji fest.

„Ihr seid beide Feiglinge.“ kommentierte Omi.

Von den beiden älteren bekam er gleichzeitiges „Phffff“ zuhören.

Er schüttelte den Kopf. Auf jeden Fall hab ich jetzt ein Druckmittel gegen Youji in der Hand, dachte Omi. Der nächste Putzdienst würde sich als seeehr angenehm gestalten. Ob Youji immer noch so gut vor den Frauen da stehen würde wenn sie DIE Geschichte wissen würden? Er grinste fies.

„Und was machen wir jetzt? Sagt mir nicht ihr wollte hier schlafen?!“ fragte Omi.

„Ich pass solange auf euch auf bis das Gewitter zu ende ist. Euch beide kam man doch nicht alleine lassen.“ stellte Youji fest. Er nahm seine Decke und rollte sich links neben Omi ein. Er dreht den beiden Jungs den Rücken zu. Trotz des großen Futonbett wurde es eng.

„Ach und wieso nicht?“ wollte Ken wissen.

„Bei euren jungendlichen Hormonen, wer weiß ob du nicht über unseren Chibi herfällt. Und unsere jüngster wäre dann Schutzlos deinen schmutzigen Fantasien ausgeliefert- Aua!“

Ken hatte sich über Omi gebeugt und Youji einen festen Tritt verpasst, so dass er aus dem Bett gefallen war.

„Red nicht so einen Scheiß!“ fauchte Ken. Plötzlich wurde Ken seine Position bewusst. Er sahs rittlings auf Omi.
 

Mit roten Gesicht sah er Omi der ebenfalls die Farbe einer Tomate angenommen hatte. Sie sahen sich in die Augen. Omis Augen schimmerten im fahlen Licht der Nachttischlampe.

Verlegen lächelte er Ken an.

„ Reg dich nicht auf.“ sagte Omi.

Wiederstrebend nickte Ken und setzt sich wieder neben Omi aufs Bett.

„ Aua! Musst du gleich so feste zutreten?“ fragte Youji der wieder aufgetaucht war. Er rieb sich sein schmerzendes Hinterteil.

„Wenn ich feste zutrete, kannst du Tage lang nicht sitzen!“ grummelte der Sportler.

„Du verstehst auch überhaupt keinen Spaß!“ sagte der Playboy und legte sich wieder ins Bett.

Stille.

Jeder ging seinen Gedanken nach.

„Wisst ihr was ich mal gehört habe?“ fragte Omi in das Schweigen.

„ Was?“ fragte Ken und dreht den Kopf zu Omi.

„In genau so einer Gewitternacht wie heute, auch kurz nach Mitternacht soll es hier in der Nähe war einen mysteriösen Vorfall gegeben haben.“

„ Mysteriösen Vorfall?“ hackte Ken nach.

„Ja.“ flüsterte Omi verschwörerisch.

„Ein junger Mann wollte spät nachts von einem Discobesuch nach Hause. Er ging zu fuß durch den Regen. Plötzlich hörte er Schritte hinter sich, aber als er sich umdreht war da niemand.

Kopfschüttend ging er weiter, als er ein Keuchen hinter sich vernahm.

Wieder dreht er sich um, aber auch jetzt war da niemand, keine Menschenseele.

So langsam wurde es den Mann unheimlich, er bescheunigte seine Schritte.

Wieder ertönten die Schritte und der Mann vernahm eine leise Stimme die irgendwas murmelte.

Im Lauf schaute er sich um, aber er war völlig alleine auf der Straße. Ihm wurde kalt als er

plötzlich hörte er eine Stimme, so klar als würde jemand direkt hinter ihn stehen.

Die Stimme flüsterte:

>Du hast mich betrogen! Das bezahlst du mit deinen Leben!<

Der Mann dreht sich um und vor ihn stand…eine junge Frau mit langem schwarzem Haar. Die Augen blutunterlaufen, ein totenbleiches Gesicht. Sie hatte ein weißes langes Kleid an, auf Höhe des Herzen bereitet sich ein großer Blutfleck mit Blutspritzer zu allen Seiten aus. Eine rote Rose in der Hand trat sie auf den Mann zu.

>Stirbt…< sagte sie eiskalt.“

Youji zitterte unter der Bettdecke.

Ken schluckte mit stickiger Stimme fragte er: „Und was ist dann passiert?“

„Der Mann wurde am nächsten Morgen gefunden. Tot. Seine Augen waren heraus gerissenen, seine Lippen und seine Geschlechtsteile abgeschnitten. In seiner Hand hielt er eine Rose.“

Kens Augen waren Handteller groß.

„Das, das glaubst du doch selbst nicht!“ stotterte der Sportler.

Omi lachte innerlich. Natürlich hatte er sich die Geschichte nur ausgedacht.

„Doch das soll wirklich so passiert sein! Ganz hier in der Nähe…“ fügte er verschwörerisch hin zu.

Ken schüttelte den Kopf und rückte wieder näher zu Omi.

„Oh Youji da hast du aber so was von schlechte Karten…“ sarkastisch grinste Omi.

„Tokyos Playboy Nummer 1 wäre doch ein super Opfer.“

Das bibbernde Etwas unter der Decke verkrampfte sich noch mehr.

Mit der rechten Hand fuhr Omi vorsichtig über Youjis Rücken, mit einer schnellen Bewegung umgriff er Youjis Nacken. Dieser schrie auf.

Omi lachte. „Oh, doch noch wach was?“

„Wie soll man denn bei so einer Erzählung schlafen können?“ Youji setzte sich auf.

„Omittchi du guckt eindeutig zu viele Gruselfilme.“

„Hey das ist die volle Wahrheit“

„Wahrheit? Das kannst du deiner-„
 

Es donnerte und blitze synchron. Omi konnte die aufgerissenen Augen der anderen erkennen. Ein ohrenbetäubender Knall erfüllte das Haus.

Das Licht der Nachttischlampe erlos und im Zimmer wurde es dunkel.

„Aaaaah!“ rief Ken.

„Hiiiiiiilfeeee!“ rief Youji

„ Huuuh?“ stieß Omi aus.

Auch er hatte sich erschreckt, beruhigte sich aber schon wieder. Was man von den beiden älteren nicht sagen konnte.

Von Youji hörte man nur gemurmelt was verdächtig nach: „Oh Gott ich bin doch noch so jung! Lass mich noch nicht sterben. Es gibt noch so viele schöne Frauen die ich noch nicht hatte…“ anhörte.

Ken hatte sich wieder an Omi Brust geklammert. Er bewegte sich nicht. Kein Laut kam über seine Lippe die fest verschlossen waren.

„Ken einatmen.“ sagte Omi und tätschelt ihm den Kopf. Ken atmete ein

„Das waren bestimmt die Sicherungen.“ vermutete der 18 jährige.

Keine Antwort.

„ Hey!“ rief er.

Youji bettete weiter. Ken atmete zwar Ein- und Aus aber rührte sich nicht weiter.

Omi seufzte. Genervt verdrehte er die Augen.

Mit sanfter Gewalt löste er Ken von sich ab und gab Youji einen Knuff in die Seite.

„ Hallhoooo!“

Youji bettet weiter.

Omi beugte sich rüber zu seinem Nachtisch, öffnete die Schublade und zog ein Streichholzpäckchen heraus. Er zündete eins an und hielt es hoch. Die zwei anderen reagieren endlich.

„Licht!“ kam es von Youji. Ken blinzelte.

Omi kramte weiter in der Schublade und fand endlich was er suchte. Zwei große breite Kerzen. Er zündete sie an.

„So wenigstens haben wir Licht.“ sagte Omi und schaute die beiden Jungs an.

„Was war das?“ fragte Ken endlich.

„Die Sicherungen sind raus gesprungen. Bestimmt hat der Blitz eingeschlagen.“ antworte Omi. Er richtet sich auf.

„Also welcher von euch tapferen Krieger begleitet mich denn runter zum Sicherheitskasten?“

„ Ich nicht!“ Erschalte es gleichzeitig es von Youji und Ken.

„ Jetzt stell euch nicht so an. Wer komm mit?“

„Warum müssen wir überhaupt die Sicherung wieder einschalten?“ fragte Ken. Er hatte die Decke bis zum Kinn hochgezogen.

„Weil ich gestern einkaufen war und ich keine Lust hab die ganzen Lebensmittel aus den Kühlschrank wegzuschmeißen, und außerdem muss das Kühlhaus weiter arbeiten, sonst können wir die Pflanzen auch alle wegschmeißen.“

„Die paar Yen…“ murmelte Youji.

Omi schüttelte den Kopf.

„Also echt! Wo bin ich hier eigentlich? Im Kindergarten?“

„Nein, in deinen Zimmer und jetzt wo das geklärt ist geh zum Sicherungskasten und mach das Licht wieder an!“ heulte Youji der sich in der Zwischenzeit an Ken geklammert hat.

Omi boxte ihn in die Seite.

„Noch so ein Spruch und du kannst gehen! Und zwar ganz alleine!“

Youji snifte laut und versteckte sich wieder unter den Decke.

Omi schaute Ken an. Dieser blickte ertappt zurück, lächelte und mit einer schnellen Bewegung verschwand auch er unter die blaue Wolle.

„Argh.“ entfuhr es Omi.

„Ich glaub das einfach nicht!“ murmelte er als er vorsichtig den Fuß aus dem Bett stellte und aufstand. Er griff sich eine der Kerzen. Er drehte sich noch einmal zu dem Deckenberg Youji/Ken um.

„Aber wenn ich schreie kommt ihr mir zu Hilfe. Klar?“ sagte er.

„Warum solltest du schreien?“ erklang dumpf Kens Frage unter der Decke hervor.

„Na, wenn plötzlich von Angsthasen angegriffen werde.“ bemerkte Omi trocken.

„Klar und Schwarz steht im Flur!“ sagte Youji.

Omi seufzte theatralisch „Also?“

„Wenn dein Angstschrei überzeugend ist, kommen wir sofort.“ antwortete Ken.

„Okay bis gleich.“ Omi entfernte sich. Seine Schritte halten gedämpfte. Leise hörte man sein Zimmertür aufgehen.
 

Omi trat auf den Flur und ging vorsichtig auf die Treppe zu. Die Kerze spendete nicht viel Licht, ein sanfter matter Schimmer erleuchtete den Korridor. Mit einen flauen Gefühl im Magen betrat er die Holztreppe. Mit jedem Schritt in den er sich weiter von Ken und Youji entfernte klopfte sein Herz schneller. So ganz alleine im dunklen Haus herum zu laufen machte ihn doch mehr Angst als er dachte.

Man bist du blöd! dachte Omi. Hätte er doch einfach beide mitgenommen!

Aber jetzt wieder umkehren, das brachte sein Stolz nicht zustande. Er zuckte zusammen als er die alte Stufte betrat die immer knarrte.

Mit wackeligen Beinen betrat er das Erdgeschoss.

Er durch querte den Flur am Wohnzimmer, Gästebadezimmer und Küche vorbei. Das Gewitter tobte immer noch, die Blitze erhellten die Räume für Sekunden und ließen sie so bedrohlich aussehen. Auch den Donner zerrte an Omis Nerven.

Omi beschlich das Gefühl das er sich nicht alleine hier befand. Irgendwer, Irgendetwas beobachtete ihn, er fing an zu schwitzen.

Unwillkürlich musste er an seine Gruselgeschichte denken.

Omi das hast du dir selber ausgedacht!, schallte er sich.

Trotzdem, seine kleinen Haare stellten sich auf, er bekam eine Gänsehaut. Es lief ihn kalt den Rücken runter. Er näherte sich der Kellertür, dort unten befanden sich die Sicherungen.

„Ganz ruhig. Alles in Ordnung.“ murmelte Omi zu sich selbst.

Was war das eben noch mit Stolz…

Ein Geräusch liess ihn auf Schrecken. Kam das aus dem Keller? Da wieder!

Omi wollte weg laufen doch dafür war es zu spät die Kellertür schwang langsam knarrend auf.

„AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH!“
 

Cliffhänger lässt grüßen!

^-^

Oben in Omi´s Zimmer zuckten Youji und Ken zusammen. Mit großen Augen guckten die beiden sich an.

„Das war Omi!“ rief Ken besorgt.

„I-i-ich hab nichts gehört!“, stotterte Youji grottenschlecht gelogen.

„Oh doch hast du!“ erwiderte Ken. Er streifte die blaue Decke ab und nahm die verbildete Kerze in die Hand. „ Los lass uns gucken gehen.“

Er zog Youji am Handgelenk, doch dieser klammerte sich am Bettrahmen fest.

„Ich will nicht!“

„Du kommst jetzt sofort mit!“ knurrte Ken und zog einmal kräftig so das Youji los ließ.

„Ken siehst du keine Horrorfilme? Wir sind die nächsten!“

„Hör auf so einen Scheiß zu reden!“ gequält verzog Ken das Gesicht.

Youji versuchte sich am Türrahmen festzuhalten wurde aber unehrbitterlich von Ken weiter gezogen.

Die Sorge um Omi ließ Ken alle Angst vergessen.

„Ich will nicht!“ jammerte Youji nocheinmal. „Ich will - IIIEEEH!“

„Was ist ist?“ fragte Ken erschrocken.

„Ich bin auf was getreten“, bibberte Youji und rührte sich nicht.

Ken leuchtet mit der Kerze. Er bückte sich und hob etwas auf.

Er hielt das böse Etwas vor Youji´s Nase.

„ Lässt du deine Zigaretten immer so rumliegen?“

„ Öhm….oh nein! Meine letzte Zigarette!“ heulte Youji.

„ Noch ein Grund um mit den Rauchen aufzuhören. Jetzt komm, wir müssen Omi suchen!“

Youji wimmerte.

Zusammen schlichen sie ganz langsam den Flur entlang.

Nervös schaute Youji immer wieder hinter sich. Er klapperte mit den Zähnen.

Bei jeden Blitz und Donner zucken beide zusammen.

Sie erreichten die Treppe. Ken hielt die Kerze von sich um eine bessere Sicht auf die Stufen zu haben.

„Niemand zu sehen!“ flüsterte Ken.

„Gut dann können wir ja jetzt wieder ins Zimmer gehen.“ klapperte Youji.

„Nein.“

Ken betrat die erste Treppenstufe.

Halb drehte er sich zu Youji um.

„Jetzt komm schon oder willst du hier alleine bleiben?“

Youjis Augen weiten sich einen Moment, er schüttelt schnell den Kopf und folgte Ken die Treppe runter.

„Muss das denn sein?“ klagte Youji und klammert sich an Kens T-Shirt fest. Der Sportler ging nicht auf die Frage ein. Die beiden betraten das Erdgeschoss. Vorsichtig blickten sie in das Wohnzimmer da die Tür offen stand: kein Chibi zusehen.

„Wo ist Omi nur?“ flüsterte Ken. Er hielt die Kerze höher.

Ein lautes Geräusch ertönte, das Youji und Ken zusammen zuckten.

„Woher kam das?“

„Ich will das gar nicht wissen.“ flüsterte Youji.

„Der Keller…“ murmelte Ken.

Mit zögernden Schritten ging Ken auf die Tür zu.

Plötzlich erschallten leise kratzende Geräusche. Die Klinke der Kellertür wurde herunter gedrückt.

Die Tür öffnete sich knarrend. Ken hielt die Luft an. Während Youji…
 

--- Ein Paar Minuten früher ---
 

Omi hatte aufgehört zu schreien. Er hielt sich die linke Brust.

"Verdammt, hast du mich erschreckt!" fluchte er.

"Auch einen guten Morgen", meinte Aya der aus den Keller trat. Er hatte eine Minitaschenlampe in der Hand, deren Licht langsam schon bedenklich dunkel erschien.

„Oh man, dich hatte ich ganz vergessen…“, murmelte Omi. Sein Herz klopfte immer noch wie wild.

Aya hob eine Augenbraune.

„Bitte?“

„Na ja Ken und Youji sind bei mir im Bett.“, versuchte Omi zu erklären.

Beide Augenbraunen hoben sich.

Der Omi wurde rot.

„Nein, nein nicht was du jetzt denkst.“ sagte der 18jährige schnell und musste doch grinsen. Mit knappen Worten erkläre er Aya die Situation.

Omi konnte ein seltenes Grinsen von Aya erhaschen, als er mit den erzählen fertig war.

„Was machst du nun hier?“ fragte Omi.

„Das gleiche wie du. Ich hab nach den Sicherungen schaut.“ antworte Aya.

„Und?“

„Total durchgebrannt.“

„Wir haben doch noch neue unten.“ entgegnete Omi.

„Ich hab keine gefunden.“

„Hast du in der rechten Schublade im Schreibtisch geguckt?“

Aya schüttelte den Kopf.

„Na dann los.“

Omi voran, gingen die beiden die Wendeltreppe runter. Er öffnete die Schreibtischschublade an seinen Computertisch und durchkramte sie.

„Komisch ich könnte schwören dass wir noch welche hatten!“ meinte Omi als er die Schublade wieder zuschob. Nachdenklich tippte er sich mit dem Zeigefinger an die Unterlippe.

„Mhmm. Vielleicht im Abstellschrank im Laden. Da könnten noch neue sein.“

Der Leader von Weiß nickte wortlos.

Auf den Weg nach oben gab Ayas Taschen endgültig den Geist auf.

„Mist.“ murrte Aya. „Die Batterien sind leer.“

Omi drehte sich im Lauf zu Aya um und hielt die Kerze hoch.

„Gut das wir noch die Kerze haben was?“ grinste Omi, im Gleichenaugenblick, passte Omi nicht auf, er verfehlte die Treppenstufe. Omi stürzte auf die oberen Stufen. Die Kerze flog ihn aus der Hand, ging aus und verschwand in der Dunkelheit, mit lauten gepolter knallte sie irgendwo auf den Kellerfußboden auf und kullerte weg.

„Wie war das mit der Kerze?“ fragte Aya mit einem Hauch Sarkasmus.

Omi rieb sich die schmerzenden Knie. „Aaauuua.“, stöhnte er langgezogen.

„Geht’s?“

„Ja…“, erwiderte Omi mit zusammen gebissenen Zähnen.

Aya tastet im Dunkeln nach Omi und zog ihn auf die Beine.

„Verarzten können wir dich oben“, meinte Aya und schob ihn vorsichtig hob.

Omi schniefte zustimmend.

Mit einer Hand zu Orientierung an der Wand lief Omi langsam die letzten Treppenstufen hoch.

Er fühlte die Tür suchte die Klickte.
 

Omi stieß die Kellertür auf. Hatte die früher auch schon so gequietscht?

Ein markerschüttender Schrei lies Omi zurück zucken, er stolperte gegen Aya der sich grade noch am Geländer fest halten konnte.

Eine Kerze erhellte den Flur und zeigten einen fassungslosen Ken der für einen Augenblick nur die beiden anstarrte, jetzt aber damit beschädigt war Youji, der immer noch schrie anzugaffen. Omi löste sich von Aya und trat auf Youji zu.

„Youji verdammt nochmal!“ schrie Omi und hielt sich die Ohren zu. „Beruhig dich!“

Aya streifte an Omi vorbei und stellte sich hinter ihn Youji.

„Ruhe.“ sagte Aya eiskalt und legte eine Hand um Youjis Hals.

Sofort verstummte Youji, dreht sich zu Aya um und fiel ihn in die Arme.

Aya war im ersten Moment so verblüfft das er nicht reagierte, dann wurde Youji mit einen kräftigen Ruck von Aya weggeschubst. Ayas Gesicht hatte soweit man das im Kerzenlicht erkennen konnte einen leichte Rotfärbung angenommen.

Youji murmelt unverständliches Zeug und klammerte sich an Omi, der ihn beruhend der Rücken streichelte.

„Ist doch alles in Ordnung.“ sagte Omi zu Youji.

Omi blickte die anderen an und nickte Richtung Küche.

Aya und Ken verstanden und marschierten los. Omi führte Youji in die Küche und setzt ihn auf seinen Stuhl ab. Noch immer zitterte Youji. Omi streichelt ihn über die dunkel-blonden Haare.

Missbilligend schüttelte Ken den Kopf. Eine Eifersucht stieg in ihn hoch, ohne dass es ihn richtig bewusst wurde.

Aya griff in den Schrank und holte ein paar Teelichter heraus und zündete sie mit einen von Youjis Feuerzeugen an.

Omi lies sich auf einen Stuhl sinken.

„Geht’s wieder Youji?“ fragte Omi.

Youji nickte zaghaft. „ Erzähl mir nie, nie wieder Gruselgeschichten Omittichi!“

Omi lachte. „Versprochen!“

Youji stütze sein Gesicht in beide Hände und schrieb sich das Gesicht. „Ich bin einfach zu alt für so was.“

Omi blickte Ken und Youji fragend an.

„Was sucht hier beide eigentlich hier unten? Warum seid ihr nicht im meinen Bett?“

„Wir haben dich gesucht.“ erklärte Ken.

„DU hast ihn gesucht, ich bin mitgeschleppt worden!“ rief Youji. Er schien sich wieder erholt zu haben. Zu mindestens konnte er schon wieder meckern.

„ Bitte?“

„ Na Supermen Ken hat deinen Schrei gehört und ist natürlich sofort aufgesprungen um dir zu Hilfe zu eilen!“ grummelte Youji. Zum darzustellen wie blöd die Aktion eigentlich war, gestikulierte er mit den Armen herum.

Ken nahm die Farbe einer Tomate an.

Omi musste schmunzeln.

„Danke“ hauchte er Ken zu. Ken schien noch roter zu werden, er nickte zaghaft.

„Gibt mir bitte mal die große Kerze.“ sagte Aya plötzlich.

Ken reichte sie ihn. Der Leader verließ die Küche durch die Tür die zum Blumenladen führte. Kurze Zeit später kehrte er zurück.

„Wir haben leider keine neuen Sicherungen mehr.“

„Tja da kann man wohl nichts machen.“, meinte Omi. „Haben eigentlich die anderen Häuser Strom?“ Omi stand auf und ging auf das Fenster zu. Aya folgte ihn. Die beiden schauten aus dem Fenster.

Ein Blitz und Donner ertönte das alle zusammen fuhren. 3 Männerstimmen schrieen auf.

Omi starrte mit offenen Mund Aya an der sich plötzlich an ihn klammerte.

Wie zu einer Salzstaruhr erstart blickte er den zitternden Aya an.

Er war Sprachlos. Aya drückte so fest zu das Omi fast die Luft weg blieb. Er atmet gequält aus. Aya bemerkte es und rührte sich wieder.

„Ich…ähm…ich wollte dich nur beschützen.“ gab Aya mit einen knallroten Gesicht zurück.

Omi grinste fies. „ Ach, du auch?“

Er stellte sich auf die Fußspitzen und flüsterte in Ayas Ohr.

„Danke aber du kannst mich jetzt wieder los lassen.“

Mit einen schnellen Bewegung strecke Aya Omi von sich.

Omi wusste wie peinlich Aya die Situation war. Er hoffte dass die anderen Beiden die Sache nicht mitbekommen hatte. Er luckte um Aya herum und schüttelte den Kopf. Natürlich hatten die beiden nichts mitbekommen. Youji klammerte sich immer noch an Ken und bettete. Ken hatte sich schon wieder beruhigt und versuchte Youji von sich weg zudrücken.

„Lass endlich los!“ knurrte Ken.

Omi half Ken Youji abzuschütteln.

„Ich denke jeder von uns könnte jetzt einen Schluck Milch vertragen, oder?“ stellte Omi fest, er griff in den Kühlschrank und zog die Milchtüte heraus.

Aya, immer noch mit leicht errötetem Gesicht, nahm die Gläser aus dem Schrank.

Omi goss für jeden ein und setzt sich dann auf seinen Platz. Genüsslich trank er die Milch. Nachdem er den letzten Schluck genommen hat rieb er sich die müden Augen. Er stellte die Tasse ab.

„Alle wieder beruhigt?“ fragte Omi.

Aya und Youji nickte. Ken machte die Augen auf die er geschlossen hatte, er hatte seine Milch in 3 Schlücken ausgetrunken.

„Dann könnten wir jetzt endlich wieder ins Bett gehen?“ fragte Omi und gähnte.

„Ja.“, antworte Ken und stand auf. Auch Omi erhob sich leicht taumelt, er rieb sich noch mal die Augen.

„Aber nur wenn Aya bei uns schläft“, rief Youji und hackte sich bei Aya ein, der ihn sogleich wieder abschüttelte.

Youji sah ihn aus großen verletzlichen Augen an. Seine Unterlippe zitterte.

Omi versuchte zu schlichten.

„Wenn Aya damit einverstanden ist…“ Er blickte ihn auffordert an.

„Hhn.“

„War das jetzt ein, Ja' oder ein, Nein’?“

„Hhn.“

„Hört sich an wie ein, Nein’, aber ich werte es als ein, Ja’.“ meinte Omi. Er schob Aya Richtung Flur damit er seine Meinung nicht mehr Änderung konnte.

„So jetzt alle in meine Zimmer! Aya und ich holen die große Matratze aus Youjis….nein besser aus Ken´s Bett.“

„ Wieso nicht meine Matratze?“ wollte Youji wissen.

„ Auf den Flecken will ich nicht schlafen.“ gab Aya tonlos zurück.

„ Hey!“ protesierte Youji, mehr sagte er nicht mehr weil alle anderen sich in Bewegungen gesetzen hatten und die Treppe hoch gingen. Alleine hier in der dunklen Untergenoss wollte er nicht bleiben.
 

Draußen hatte sich das Gewitter beruhigt. Der Regen hatte an Stärke zugenommen. In unregelmäßigen Abständen Blitze es noch. Youji bestand darauf dass mehrere Kerzen, angezündet bleiben sollten, murrend lief Omi noch mal runter in die Küche und gesorgt 4 Einmachgläser damit die Kerzen sicher standen.

Kens Matratze wurde neben Omis Bett gelegt. Ken und Omi huschten so gleich in Omi´s Bett. Also mussten sich Youji und Aya die Matratze teilen.

Youji erhob keinen Wiederspruch. Aya wurde von den drei Jungs fragend angestarrt, doch dieser ließ sich wortlos auf die Matratze nieder und zog sich die Decke über die Schultern.

Omi schüttelte den Kopf und sprach aus was er dachte.

„Tolle Helden seid ihr!“ maulte er. „ Ich bin hier der jüngste und muss euch „Männer“ beschützen!“

„So schlimm ist der Job nun wieder auch nicht!“ grinste Ken und rutscht näher an Omi heran. Omi wurde rot.

„Stimmt!“, beständigte Youji, „Schließlich kann du jetzt überall herum erzählen dass du mal mit drei Typen im Bett warst. AUAAUA!“

Omi hatte Youji eine Kopfnuss geben, Gleichzeitig bekam er jeweils Ken und Aya einen Fußtritt.

„Lasst uns versuchen noch etwas zu Schlafen!“ meinte Aya.

Omi kuschelte sich in seine Decke. Neben ihn lang Ken, draußen grollte es noch etwas. Ken rückte ganz nah an Omi heran. Omi legte einen Arm um Ken. Langsam öffnete er die Augen und sah Ken an. Auch dieser hatte die Augen geöffnet und sah Omi an. Beide lächelten.

„Schlaf gut.“ flüstere Ken.

Omi nickte zaghaft und schloss die Augen. Augenblicke später waren beide eingeschlafen…bis sie ein Geräusch wecke….
 

Ein paar Stunden später um genau 11.45 Uhr und 20 Sekunden, 21 Sekunden, 22 Sekunden… sitzen die vier Jungs um einen gedeckten Küchentisch. Fast allen sah man die kurze Nacht an, besonders Omi hatte einiges anbekommen, nicht nur dunkle Augenränder sondern auch viele Hämatome in allen möglichen Farben.

Dieses andauernde an ihn klammern, hatte seine Spuren hinterlassen.

Omi rieb sich seine dröhnenden Schädel. Er brauchte eine Aspirin Tablette. Oder besser 2. Ach was, Betäubungsmittel und mindestens 12 Stunden Schlaf. Ach ja und einen Bett weit weit weg, irgendwo wo es keine Gewitter gibt. Er stöhnte und legte seinen Kopf auf die Tischplatte.

Ken rüttelte ihn an der Schulter mit halb geschlossenen Augen hob Omi den Kopf.

„Tod umfallen, endlich schlafen…“ murmelte Omi theatralisch.

„Also ich hab noch ganz gut geschlafen.“ strahlte Youji. Wenn Blicke töten könnten wäre der Playboy spätendes jetzt Tod umgefallen.

„Yotan, wusstest du dass du im Schlaf redest?“ murrte Ken mit tiefer Stimme. Kraftvoll biss er in sein Brötchen mit Käse.

„Nö.“ gab Youji gutgelaunt zurück.

„Und du schnarchst!“, sagte Omi mit bitterbösen Blicken. Er knallte seine Kaffeetasche auf den Tisch. Der restliche Kaffee spritze auf den Holztisch.

„Ach echt?“

„Und du klaust einen die Bettdecke weg!“ knurrte Aya eiskalt.

Die anderen blickten Aya verdutzt an. Dann richtete sich die Blicke wieder auf Youji.

„Dafür dass du uns die ganze Nacht wach gehalten hast kann du jetzt die Schicht im Laden übernehmen!“ quittierte Omi, Ken nickte zustimmend.

„Waaas?“

„Und zwar GANZ ALLEINE. Und vorher räumst du noch die Küche auf!“ erklärte Aya in einen Ton, das wenn Youji widersprochen hätte er wahrscheinlich Ayas: Shi-ne! und das Katana in Aktion erlebt hätte.

„Lasst uns schlafen gehen. Jeder in seinen Bett.“ murrte Aya, stand auf und verschwand die Treppe hoch.

„Mhmm.“ murmelte Omi zustimmend, nur mit Mühe hielt er die Augen offen.

Fast wäre er über seinen Stuhl gestolpert wenn Ken ihn nicht noch rechtzeitig aufgefangen hätte.

„Ich bring dich ins Bett!“ lächelte Ken, nahm Omi an der Taille und führte ihn zur Treppe.

Omi nuschelte zustimmend, er lehnte seinen Kopf an Ken breiter Schulter.

Ken lächelte und wuschelte Omi durch die Haare. Vorsichtig schob er Omi die Treppe hoch. Sie hörten Youji in der Küche jammern doch achteten nicht drauf.

Oben in Omis Zimmer warf sich der 18 jährige aufs Bett. Ken setzte sich auf die Bettkante.

„Dann schlaf mal gut!“ lächelte er. Behutsam strich er einige Haarsträhnen aus Omis Gesicht.

Omi murmelte etwas. Plötzlich griff er Kens Handgelenk und zog ihn runter.

Mit einem Arm umschlang er Ken genau so wie letzte Nacht.

„Schlaf hier.“ nuschelte Omi und drückte sich an Ken.

Ken lächelte. Vorsichtig rutsche er neben Omi ins Bett, der ihn gleich umarmte.

„Schön…“ seufzte Omi und kuschelte sich mit dem Kopf in Kens Halswoge.

„Ich hab dich gerne bei mir, Ken.“ murmelte Omi im Halbschlaf.

„Ich dich auch, Omi.“ flüsterte Ken. Mit der rechten Hand streichelte er Omis Gesicht. Diese lächelte mit geschlossenen Augen und seufzte zufrieden. Ken legte behutsam den strich er mit den Zeigefinger über Omi weiche Lippen. Langsam spitze Omi seinen Mund und küsste Kens Fingerkuppe.

Ken lächelte mit roten Wangen. Er hauchte Omi einen Kuss auf die Stirn.

„Schlaf gut, Omi“

Omi nickte kaum merklich. Dann hörte Ken gleichmäßige Atmenzüge.
 

~~~Owari~~~
 

Vielleicht gehts noch weiter ich weiß aber noch nicht ^-^ Naja so die Story auch schön ;)

Gruß Tanga

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