Nur du allein von yuna_16 (Nami x Zorro) ================================================================================ Kapitel 3: Auf und davon? ------------------------- 3 Kapitel Auf und davon? Beim Mittagessen hatte keiner so richtig Hunger. Sogar Ruffy stocherte abwesend in seinem Essen herum. Sanji warf Zorro hasserfüllte Blicke zu. Zorro hatte sein Essen nicht einmal angerührt, sondern starrte gedankenverloren aus dem Fenster. – Ich verdammter Hornochse! Warum hab ich das getan? Warum tut es mir so weh, dass ich sie verletzt habe, es war schließlich nicht unser erster Streit. Wieso beschäftigt mich das überhaupt? Und weshalb mache ich in letzter Zeit dauernd Fehler? Aber war der Kuss eigentlich ein Fehler? Bestimmt, aber wieso hat es sich dann nicht so angefühlt? Warum war es so ein wunderbares Gefühl? – All diese Fragen konnte er nicht beantworten, sie machten ihm Kopfschmerzen, er wollte darüber reden, aber mit wem? Sanji fiel von vornherein aus, der war stinksauer und wenn der rausfinden würde, dass Zorro Nami geküsst hatte, wäre Zorro ein toter man. Lysop war wohl auch nicht der Ansprechpartner für solche Probleme und Ruffy, tja Ruffy würde wahrscheinlich noch nicht einmal verstehen worum es ging. Worum ging es überhaupt? Ging es um die Freundschaft zwischen Nami und ihm? Aber Freundschaft war da nie wirklich gewesen und es fühlte sich anders an. Zorro entschied also mit Chopper zu reden, Chopper würde ihn verstehen und es nicht auf der ganzen Insel herumerzählen. Zorro stand auf und meinte: „Chopper? kannst du mit raus kommen, ich muss mal mit dir reden.....“ Der kleine Elch erhob sich und folgte Zorro. Im hinausgehen sagte er: „Es hat gut geschmeckt, Sanji.“ Er hatte nichts gegessen. Nun stand er mit Zorro im Gang, dieser wollte gerade etwas sagen, aber Chopper meinte nur knapp: „Lass uns an Deck gehen.“ Dort lehnte sich Chopper über die Reling, soweit ihm das bei seiner Körpergröße möglich war und schaute aufs Meer. „Also Chopper, es ist so, dass.......... ich weiß auch nicht, was da über mich gekommen ist. Ich wollte das eigentlich gar nicht sagen. Ich wollte nur meine Ruhe, wollte über gewisse Dinge die in letzter Zeit vorgefallen sind nachdenken und dann hat Ruffy mich dabei gestört und dann kam auch noch Nami und ich konnte gar nicht mehr klar denken..“, außer Atem hielt er inne. Während seiner Erklärung hatte er immer schneller gesprochen und nun brauchte er eine Verschnaufpause. Diese nutzte der kleine Elch um etwas zu sagen: „Du konntest wegen Nami nicht mehr klar denken?“ Zorro nickte. „Ich weiß es klingt komisch, aber seit dem wir uns geküsst haben, ist nichts mehr so wie es mal war. Ich bin total durcheinander.“ „Ihr habt euch geküsst?“ fragte Chopper erstaunt. „Ja, naja eigentlich habe eher ich sie geküsst und naja dieses Gefühl war so wunderbar. Ich weiß nicht was mit mir los ist....“, schloss Zorro. „Ich weiß es“, grinste Chopper. Fragend blickte Zorro seinen Freund an. „Du bist verliebt“, sagte Chopper und lächelte Zorro an. „Ich? Verliebt? In diese Zicke? Niemals! Mit der gibt es immer nur Ärger! Die ist mir doch total egal!!!“ Jetzt musste Chopper lachen: „Eindeutiger fall von akuter Verliebtheit! Wenn Nami dir so egal wäre wie du sagst, dann würdest du dich jetzt nicht so aufregen.“ Und bevor Zorro noch etwas erwidern konnte war der Elch schon an ihm vorbeigegangen, um das Deck zu verlassen. „Entschuldige dich einfach bei ihr“, hörte Zorro ihn noch sagen und dann war Chopper auch schon nicht mehr zu sehen. Vollkommen verwirrt und nachdenklich wegen dem, was Chopper gesagt hatte ging Zorro erst mal in seine Kajüte. Er musste die Worte des anderen erst einmal verdauen. Es war doch eigentlich unmöglich, dass er sich in Nami verliebt hatte. Aber tief in seinem Herzen wusste er bereits, dass Chopper Recht hatte. Zorro entschloss sich dazu, das Unumgängliche endlich hinter sich zu bringen und sich bei Nami zu entschuldigen. Doch diese dachte gar nicht daran es ihm so leicht zu machen............ Während die andern zu Mittag gegessen hatten, war Nami ganz leise aus ihrer Kajüte geschlichen und hatte das Schiff verlassen. Sie hatte die Insel noch nicht gesehen und sie brauchte frische Luft, um endlich wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Sie entfernte sich immer weiter vom Schiff und eigentlich wollte sie alleine sein, doch ehe sie sich versah, war sie in der Stadt angekommen, die sich auf der Insel befand. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, also ging sie in die nächste Kneipe, an der sie vorbeikam. Dort sah sie sich um und ihr fiel ein, dass sie gar kein Geld dabei hatte. Da fiel ihr auf, dass ein Typ der an der bar saß sie unablässig anstarrte. – Hm. Schlecht sieht er ja nicht aus, vielleicht lädt er mich ja ein^^ - dachte sie sich. Sie ging zu ihm hin und setzte sich neben ihn an die Bar. Er lies sie dabei nicht aus den Augen. „Wie heißt’ n, süße?“, fragte er. Einen Moment lang überlegte Nami, ob sie einen falschen Namen sagen sollte, doch dann antwortete sie:“ Ich heiße Nami und du?“ „Ist mein Name denn so wichtig? Nenn mich einfach Boy, das ist mein Spitzname“, erwiderte „Boy“. „So, Boy also. Und wie kommst du zu diesem Namen”, sagte Nami mit weicher Stimme und sah ihm dabei tief in die Augen. Sie merkte wie ihre Wut auf Zorro langsam abflaute. Dass die Enttäuschung sie nicht verlies, verdrängte Nami einfach und konzentrierte sich darauf den Typen vor ihr an zu machen. Dieser antwortete: „Die Story wird’ ich dir erzählen Süße, aber erst trinken wir was. Komm, ich lad dich ein!“ Nami nickte und tat so als lausche sie gespannt den Worten von Boy. Zwischendurch flirtete sie mit ihm und machte ihm schöne Augen. Dass die andern sich Sorgen machen könnten interessierte sie in diesem Moment kein bisschen. Zorro klopfte an Namis Tür und als er keine Antwort bekam, drückte er die Türklinke und zu seinem eigenen Erstaunen war die Tür nicht mehr versperrt. Was ihn aber noch viel mehr verblüffte war, dass Nami nicht da war. Aber wo konnte sie sein? Ratlos ging er in die Küche, in der sich immer noch die anderen aufhielten. „Wisst ihr wo Nami ist?“, fragte er in die Runde. „Was geht dich an wo meine Nami sich rumtreibt?“, sagte Sanji in hasserfüllten Ton. Zorro ignorierte, dass ihm das „meine“ in seinen Satz einen kleinen stich im Herzen versetzte. „Sie ist nicht mehr in ihrem Zimmer“, erklärte Zorro. Das lies die anderen aufhorchen. „Was?“, sagten sie im Chor. Schnell kamen sie überein, das Schiff nach Nami abzusuchen, weil sie sich große Sorgen machten. Nach einiger Zeit trafen alle an Deck zusammen. Die Suche war erfolglos geblieben. „Vielleicht ist sie in die Stadt gegangen. wir sollten dort nach ihr suchen.“, schlug Ruffy vor. Damit war der Rest der Crew einverstanden und sie verließen das Schiff. In der Stadt herrschte reges Treiben, alle Menschen schienen ihre Häuser verlassen zu haben und auf die Straße gegangen zu sein. Die Freunde schafften es kaum zusammen zu bleiben, geschweige denn, dass sie Nami in dieser Menschenmenge entdeckt hätten. „Da vorne ist eine Kneipe“, rief Lysop, „Wir könnten ja mal reingehen und fragen ob jemand Nami gesehen hat.“ Gesagt getan. Aber kaum hatten sie die Kneipe betreten, wurden sie auch schon fündig. Nami saß an der Bar und flirtete mit einem Kerl, der ziemlich nach Macho aussah. Sanji flippte sofort aus, Ruffy und Lysop konnten sich vor lachen kaum halten, so lustig fanden sie diesen Typen. Chopper schüttelte nur den kopf, aber Zorro merkte wie die Wut in ihm hochstieg. Wut auf Nami, weil sie sich so idiotisch benahm, Wut auf den Kerl da, weil er es wagte, Nami anzumachen und Wut auf sich selber, weil er in hohen Maße für diese Situation verantwortlich war. – Das ist wohl ihre Retourkutsche! Na die wird sich noch wundern- dachte Zorro. Ungeachtet der anderen setzte er sich an einen Tisch und winkte zwei Frauen zu sich heran, die auf seinem Schoß Platz nahmen. „Hui“, sagte Boy, „ Da hat sich einer gleich zwei Weiber geangelt! Respekt.“ Nami drehte sich um und erblickte Zorro mit zwei gutaussehenden Frauen auf dem Schoß. Das wollte Nami sich nicht gefallen lassen. Sie wartete bis Zorro ihren Blick erwiderte, dann drehte sie sich zu Boy um und gab ihm einen Kuss direkt auf den Mund. Zorro hatte das Gefühl, als hätte ihm jemand eine lange spitze Nadel ins Herz gerammt. –Wie lange sie ihn küsst! Wieso dauert diese Kuss so lange? – Plötzlich verlor er jegliches Interesse an den Frauen auf seinem Schoß, er konnte nur noch Nami ansehen. Er sah wie sich die Hand des anderen Mannes auf ihren Oberschenkel legte und langsam nach oben glitt, bis zu ihrem Rock und darunter. In diesem Moment unterbrach Nami den Kuss und wollte Boy von sich schieben. „Was hast du denn? Du willst es doch auch!“, flüsterte er leise. Doch sie wehrte sich gegen seinen Griff, kam aber nicht gegen ihn an. Jetzt hielt Zorro nichts mehr auf seinem Stuhl. Er ging zu den beiden hinüber, nahm die Hand dieses Typen von Namis Bein und sagte:„Finger weg von ihr!“ „Ach? Und wer bist du?“, kam die Frage von Boy. „Ihr freund“, sagte Zorro leichthin. Nami dachte nicht richtig zu hören. – Mein Freund? Spinnt der? – Nami sprang vom Barhocker, ging auf Zorro zu und, genau wie beim letzten Mal, scheuerte sie ihm eine. Dann rannte sie an den anderen, die die ganze Zeit verwirrt zugeschaut hatten, vorbei, hinaus aus der Kneipe und hinein in die Menge. Dieses mal waren da keine Tränen, da war nur die Wut und der Schmerz, die um den Vorrang in ihrem Herzen kämpften. Sie rannte und rannte, aus der Stadt hinaus, in einen Wald hinein, immer und immer weiter, bis sie nicht mehr konnte. Auf einem Hügel nach dem Wald blieb sie stehen und was sie da sah lies sie alles, was in den letzten Stunden und Tagen passiert war, vergessen. Vor ihr tat sich ein Orangenhain auf und dahinter lag ruhig und tief, das Meer über dem gerade die Sonne unterging. Dieser Anblick füllte Namis Herz mit Freude und mit so viel Glückseeligkeit, dass sie nun doch anfing zu weinen. Es waren Tränen der Rührung, denn sie musste an ihre Schwester denken, die sich auf ihrer Heimatinsel um ihre gemeinsame Orangenplantage kümmerte und an ihre verstorbene Mutter, die genau auf einem Hügel wie diesem begraben lag, von dem aus man die Orangen und das Meer sehen konnte. Großes Heimweh überkam Nami, Sehnsucht nach ihrer Schwester und Genzo und danach ihrer Mutter alles erzählen zu können. Stundenlang konnte sie an ihrem Grab verbringen und ihr von ihrem Tag erzählen und in diesem Moment wünschte sich Nami nichts sehnlicher, als mit ihr über ihre Gefühle für Zorro zu reden, denn Nami glaubte, sich verliebt zu haben. Sie hätte ihr gesagt, dass ihr Herz jedes Mal einen Freudensprung machte, wenn sie ihn sah, weil sein Gesicht, sein Lächeln, seine Stimme jedem ort die Trübsal nahmen, weil sie sich Geschichten ausdachte, in denen sie mit Zorro glücklich sein konnte, weil diese Träume ihr Hoffnung gaben und alles erträglich machten. Ihre Mutter hätte das verstanden, dass wusste Nami. Tief in ihren gedanken versunken lief sie den Hain hinunter, hinunter zum Strand um sich den Sonnenuntergang anzusehen....... Währenddessen, hatte der Rest der Crew seine Suche nach ihr wieder begonnen, nur Zorro war wortlos zurück zum Schiff gegangen. Auch er machte sich seine Gedanken. Er hatte sie alle in diese Situation gebracht, nicht weil er Nami beschimpft hatte, sondern weil er sich in sie verliebt hatte. Er merkte deutlich, dass sich etwas in ihm verändert hatte, dass er sich verändert hatte. Auf einmal bemerkte er, dass es langsam dämmerte und er begann, sich Sorgen um Nami zu machen. Sie hatte ihn so seltsam angeschaut, nachdem sie ihn geschlagen hatte, in diesem Blick lag so viel Wut, aber auch Schmerz , Verzweiflung und Einsamkeit. Das wurde Zorro erst jetzt bewusst und er drehte auf halben Weg zum Schiff um, um Nami auf eigene Faust zu suchen. Er beschloss am Strand entlang zu gehen, denn die anderen hatten bestimmt schon den Kern der Insel nach ihr abgesucht. Er lief lange am Strand entlang, die Sonne war inzwischen ganz verschwunden und das Einzige, was er hörte, war das Rauschen des Meeres. Irgendwann entdeckte er weit über dem Strand eine art Wald aus Hecken und bei näherer Betrachtung, fiel ihm auf, dass es Orangenbäume waren. – Dann kann Nami nicht weit sein- dachte er und ging schneller. Aber Zorro musste feststellen, dass der Orangenhain riesig war und er keine andere Wahl hatte, als hinein zu gehen. – Wo ist sie? - Er war noch nicht weit gegangen, da sah er eine schemenhafte Gestalt vor sich und fuhr zusammen. Doch im nächsten Moment erkannte er sie, Nami. Dort stand sie, starrte hinaus aufs Meer und soweit Zorro erkennen konnte, weinte sie. Er blieb ganz still und dachte, sie habe ihn nicht bemerkt, aber plötzlich drehte sie ruckartig den Kopf, sah ihm in die Augen und flüsterte: „Warum?“ Tja, das war das dritte kapitel. Ich weiß, es ist nicht unbedingt fröhlich, aber was nicht ist kann ja noch werden. Ich hoffe es hat euch ein wenig gefallen, freue mich über kommis HEL Yuna_16 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)