Until the end von Tabbi ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Kapitel 6 Jim griff Jessy am Kragen der Schwimmweste und versuchte zu entkommen aber zu spät. Die Tiere hatten sie vollkommen eingeschlossen und durch die heftigen Bewegungen Jims fühlten sie sich wohl bedroht. Jessy spürte wie sich der Griff Jims plötzlich löste und dieser unterging. Abrupt griff er nach dessen Arm und zog ihn wieder nach oben. Er verzog schmerzhaft das Gesicht als wieder eins von diesen Viechern seinen Arm berührte. Jim keuchte und hustete, sein ganzer Oberkörper war voller Brandmale, wie der Rest von ihm aussah konnte Jessy nicht sehen, sein Freund hatte starke Schmerzen und konnte sich nicht mehr allein über Wasser halten. Jim fuchtelte panisch mit den Armen und jappte nach Luft, es war nicht leicht für Jessy ihn festzuhalten. “Beruhig dich, sonst kann ich dich nich halten. Außerdem werden die Viecher davon auch nicht ruhiger.” beschwerte er sich und Jims Wiederstand löste sich, er ließ sich näher an den Jungen heranziehen und trieb nun mit dem Rücken zu Jessy aber fest umklammert von selbigen auf dem Meer. Jessy blickte verzweifelt um Strand, aber sie waren schon zu weit abgetrieben. Es gab keine Chance wieder ans Ufer zu kommen, sie trieben weiter. Jim konnte nicht mehr, der Schmerz übermannte ihn und sein Kopf kippte nach vorn, erschrocken sah Jessy wie sein Freund sich quälte. Behutsam hob er dessen Kopf an und lehnte ihn an seine Schulter. Jims Augen waren geschlossen, seine Stirn in schmerzhafte Falten gelegt und er stöhnte vor Pein. “Scheiße tut das weh!” stieß Jim aus, schlug die Augen auf und sah Jessy an. “Wie gehts dir Kleiner?” “Mich hat eine am Arm erwischt der Oberkörper ist durch die Weste geschützt und ansonsten spüre ich ja sowieso nichts.” antwortete er mit beruhigendem Unterton aber auch etwas traurig. “Es tut mir leid. Ich hätte besser aufpassen sollen. Ich hab dir den Ausflug verdorben.” “Das ist nicht schlimm. Macht gar nichts.”versicherte der Kleine ihm. So trieben sie auf dem Meer. Die Sonne war untergegangen und es war bereits stockdunkel. Jessy war total durchgefroren und kurz vorm einschlafen, sein Griff lockerte sich und Jim rutschte ab. Vor Schreck drehte sich dieser blitzschnell um und schlang seine Arme um Jessys Nacken. In der Panik berührte er mit den Lippen Jessys Wange. Wie in Trance legte Jessy seine Lippen auf die des anderen und küsste ihn zärtlich. Als er erkannte was er tat zog er sich sofort zurück. Jim hatte jedoch nicht vor ihn jetzt so einfach gehen zu lassen und küsste ihn. Ein warmes Gefühl durchzuckte die beiden, Geborgenheit. Aber wie konnte das sein? Sie kannten sich nicht einmal. Der Fremde blickte sanft in Jessys Augen, dann sah er ihn kurze Zeit erschrocken an, es war nur ein Augenblick und er verschloss sich wieder. Jim wandte das Gesicht von Jessy ab, legte seinen Kopf auf dessen Schulter und schlang seine Arme noch fester um den Körper des Jungen. Jessy glaubte eine Träne auf Jims Gesicht blitzen zu sehen, aber das hätte ja auch das Meerwasser gewesen sein können. “Darf ich dich was fragen?” Jim sprach ganz leise. “Frag ruhig.” “Wie ist das passiert? Ich meine das mit deinen Beinen?” “Autounfall. Ich war 13 Jahre alt und bin mit meiner Mutter unterwegs zur Geburtstagsparty meines Vaters gewesen. Es hat geregnet, die Straßen waren glatt und wir sind ins Rutschen gekommen, die Bremsen versagten, der Wagen ist einen Abhang runter gestürzt und gegen einen Baum geknallt.” “Und deine Mutter?” “War sofort tot!” jetzt liefen dicke Tränen über Jessys Wangen. “Tut mir leid. Ich hätte nicht fragen sollen.” Jim hatte Mitleid mit dem Jungen, wusste aber nicht wie er ihm hätte helfen können also sagte er nichts mehr und drückte sich stattdessen näher an den Jungen heran. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)