Mit meinen Augen von tough ================================================================================ Kapitel 1: - Farfarello 1 ------------------------- Disclaimer : Projekt Weiß/im Fall von Farfarello auch Elsteryn Sai gehört nur und ausschließlich mir. Erklärung : Elsteryn hat eine Farfarello/Sai FF geschrieben, an der diese hier ansetzt. Warnung : Sai beobachtet, denkt und fühlt. Natürlich kämpft sie auch. Widmung : Elsteryn - und allen Hardcore-Sai-Fans! Noch seid ihr Wenige, aber stark wie die Horden der Finsternis Mit meinen Augen - Farfarello Aya ist geschlagen. Er zwingt sich zu einer Verbeugung. Allgemein üblich, einen Trainingskampf rituell zu beenden. Und der Verlierer hat Respekt zu bezeugen. Aber widerwillig wie bei Aya, hat es keinen sittlichen Nährwert. Das kann er auch stecken lassen. Ich senke kaum merklich den Kopf. Damit ist er entlassen. Dass ich mit ihm gemeinsam trainiere, ist eh nur auf Crawfords Anweisung hin geschehen. Freiwillig würden wir riesige Bögen umeinander schlagen. Da gibt es Kämpfer, mit denen sich die Mühe lohnt. Schuldig ist mir überlegen, grenzenlos. Fördert nur meinen Willen. Wieder und wieder versuche ich mich an einer unüberwindlichen Festung. Jeder kleine Hauch einer Chance ist eine definitive Verbesserung. Ken hat den gleichen Fighting Spirit wie ich. Ausgeglichene Kämpfe sind das. Feinabstimmung bringen sie uns. Vorteile dem Team. Und – Farfarello. Seine Anwesenheit habe ich sofort gespürt. So intensiv war sein Blick auf meine Sais. Seine Konzentration war vollkommen. Das haben wir beide gemein. Die Liebe zu unseren Waffen. Das Verschmelzen mit ihnen. Sie sind im Kampf untrennbar mit uns verbunden. Bei mir gilt das für die Sais, eventuell noch für das Katana. Aber Farfarello hat ein zusätzliches Gen. Intuitiv erfasst er das Wesen einer jeden Klinge. Sei sie ihm völlig fremd. Er sieht sie. Er berührt sie, mit den Fingerspitzen. Erforscht sie, noch bevor er sie das erste Mal aufnimmt. Schätzt ihr Gewicht, ihre Tarierung. In dem Moment, in dem sich seine Hand um den Griff schließt, ist er bereits ihr absoluter Meister. Das unterscheidet uns. Ich muss sie wiegen, um sie einschätzen zu können. Und das kann er mir nicht beibringen. Keinem. Selbst wenn er wollte. Aber mit den Sais bin ich ihm gewachsen. Sie sind keine Waffen für mich. Sie sind nur eine Verlängerung meiner Arme. Und dann ist unser Training sinnvoll. Mehr als das. Es ist alle Sinne berauschend. Leicht neigt er den Kopf. Er hat seine eigene, unaufdringliche Art. Ich schließe kurz die Augen. Ja. Nimm Dir den Säbel Farfarello. Eine der wenigen Waffen, mit denen man schlagen und stechen kann. Unberechenbar. Für andere. Nicht für uns. Wir sind Instinktkämpfer. Aber wo ich noch kühles Blut in mir spüre, wo ich noch einen Rest bewusstes Denken leisten, taktische Überlegungen anstellen kann, bin ich nur eine Kämpferin. Eine gute. Mit den Sais eine brilliante. Aber nur eine Kämpferin. In akuter Lebensgefahr kann ich entscheidende Schläge wie auf einer unsichtbaren Linie vorgezeichnet erahnen. Und siegen. Mit Farfarello ist kämpfen eine ganz andere Beschäftigung. Hier geht es nicht um Sieg. Nicht ums Leben. Nicht mal um die Ehre. Nur um den Genuss. Farfarello ist Künstler. Mit dem ersten Klirren des Stahls, dem ersten Kreuzen der Klingen, beginnt es. Wir bewegen uns umeinander. Die Attacken kommen grazil. Keine Dutzendware. Die Konter sind elegant und erlesen. Ausgefallen. Und Farfarello ist der Schöpfer immer neuer Kreationen. Kämpfen, weil man diese Bewegungen so liebt. Die Geräusche. Und, nach einer Weile, den ganz leichten Duft nach warmen Körpern. Manchmal nach Blut. Besonders rücksichtsvoll ist er nicht. Ich glaube, ich stehe hoch in seiner Gunst, denn er will mich nicht ernsthaft verletzen. Aber er will die Grenzen spüren. Für ihn beginnen sie später, als für andere. Der perfekte Angriff ist schön, harmonisch, fließend und wird auf der Haut gestoppt. Wenn möglich. Zeichen setzen reicht. Er ist unberechenbar, angeblich. Aber jetzt, jetzt wirkt er ausgeglichen. Erfreut über Geschmeidigkeit, gepaart mit Kraft. Über Schnelligkeit. Über Harmonie. Nichts Irres ist an ihm. Er scheint hier seine Talente zu bündeln. Er ist Choreograph und erster Tänzer zugleich. Ich bin seine Partnerin. Solange ich mich bemühe. Um Perfektion. Solange ich Freude empfinde, selbst über Wunden. Solange ich mich fallen lasse, in diesen Pas de Deux. Solange ich mein eigenes Streben nach Perfektion, meine Nichtachtung von Verletzung, mein eigenes heißes Verlangen spüre. Solange bin ich bei ihm in Sicherheit, während unsere Körper tanzen. Denn in dem Moment…sind wir uns nah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)