Reise durch die Zeit von Tenjoin-Asuka (Alexis x Jaden) ================================================================================ Kapitel 9: Durch die Elemente ----------------------------- Hi Leute! Hier kommt auch schon das nächste Kapitel! Ich möchte mich erst einmal ganz, ganz herzlich bei meinen treuen Lesern und Kommi-Schreibern bedanken. Ihr seid echt klasse! Weiter so! *anfeuer* Ich hoffe, dieses Kap gefällt euch auch wieder. Also: Viel Spaß beim Lesen!!! Heal Eure Asuka Durch die Elemente Der Aufstieg stellte sich als sehr schwierig heraus. Nicht nur, dass die unerbittliche Kälte den Studenten immer noch zusetzte. Auch die Hänge des Berges waren verschneit und rutschig. Ständig mussten sie aufpassen, dass sie keinen falschen Schritt machten und somit kamen sie nur sehr langsam voran. Mühsam kämpften sie sich Schritt für Schritt durch den Tiefschnee. Als sie endlich den Gipfel des Berges erreicht hatten, stand die Sonne schon tief und es dämmerte. „Und wie sollen wir rauskriegen, wann der nächste Ausbruch ist und sich der Himmel verdunkelt? Ich meine, wenn wir Pech haben kann das Jahre dauern!“ Chazz hatte als Erster den Gedanken ausgesprochen, der alle beschäftigte. Ratlos sahen sich die Jugendlichen an. Sie wanderten noch die letzten paar Meter zum Gipfel hinauf und sahen vor sich plötzlich einen tiefen Abgrund. Unter ihnen erstreckte sich ein riesiger Krater, in dessen Inneren die Lava bedrohlich brodelte. Ab und zu flogen einige Funken in die Höhe oder Luftblasen stiegen an die Oberfläche, um dort zu zerplatzen. Ein schwefelhaltiger Geruch schlug ihnen in die Nase. Zweifellos giftige Dämpfe, die aus dem Erdinneren herausstiegen. „Also für mich sieht der ziemlich aktiv aus und ich denke, wir sollten uns erst mal Sorgen darum machen, wie es weiter geht, wenn der Vulkan ausbricht.“, meinte Bastion schließlich. „Wurde in dem Rätsel nicht irgendetwas von Elementen gesagt?“ „Ja, wieso?“ Alexis zeigte auf einen Felsvorsprung, der auf der gegenüberliegenden Seite des Kraters lag. Dort waren zwei verschiedene Türen in den Fels eingelassen. „Kommt. Das sehen wir uns mal genauer an!“ Die Studenten machten sich an den Abstieg und schon wenige Minuten später standen sie vor den Türen. Die eine war aus einem sonderbar rostigen Metall gearbeitet und die andere bestand aus Holz. „Holz und Metall sind beides Elemente.“, stellte Jaden schließlich fest. „Wir müssen da durch gehen.“ „Idiot! Seit wann sind Metall und Holz denn Elemente? Es gibt vier Elemente: Feuer, Wasser, Luft und Erde!“ Chazz drehte sich demonstrativ zur Seite und machte Anstalten, wieder auf den Kraterrand zu klettern. „Warte, Chazz! Jaden hat Recht. In China gibt es fünf Elemente und Holz und Metall gehören eindeutig dazu.“, erklärte Zane. Chazz warf dem jungen Slyfer einen weitern bösen Blick zu, drehte sich aber dann mit verschränkten Armen wieder um. „Und, welche Tür müssen wir dann nehmen?“, fragte er in gespielt gelangweiltem Ton. „Ich denke, wir sollten es einfach ausprobieren.“ Atticus war vorgetreten und hatte die Klinke der Holztür gepackt und wollte die Tür gerade öffnen. „Stopp! Nicht aufmachen!“, schrie Jaden plötzlich und alle Blicke wandten sich ihm zu. „ Wisst ihr, meine Mutter ist Ärztin und beschäftigt sich auch mit Akupunktur. Da spielen sogenannte Wandlungsphasen eine Rolle, die man den Elementen zuordnen kann. Und in dem Rätsel hieß es doch, wenn der Tag zur Nacht wird. Also ist der Abend als Zeit gemeint. Dem Abend wiederum kann man das Element Metall zuordnen, während Holz für den Morgen steht, wenn die Sonne aufgeht. Wir sollten also lieber die andere Tür nehmen, wenn ihr mich fragt.“ Verwundert und erstaunt sahen die anderen Jaden an. Interesse an chinesischer Medizin hätten sie ihm nun am allerwenigsten zugetraut. „Was guckt ihr denn so?“ Der Braunhaarige sah seine Freunde der Reihe nach an. Chazz fand als Erster die Sprache wieder. „Pah! Und das sollen wir dir jetzt glauben, oder was?“ „Ähm...ja, ich denke schon.“, grinste Jaden ihn an. „Also ich vertraue Jaden. Wenn er meint, dann nehmen wir eben die Metalltür. Oder hat jemand ein gutes Argument, das für die andere Tür spricht?“, schaltete sich nun auch Alexis wieder ein. Noch immer ruhte ihr Blick auf Jaden, der sie dankbar anlächelte. „Wir sollen diesem Chaoten vertrauen? Da können wir ja gleich in die Lava springen!“, stieß Chazz, um seine Beherrschung kämpfend, hervor. „Also ich vertraue Jaden auch.“, meldete sich Syrus nun zu Wort. Bastion nickte zustimmend. „Immerhin hat sich die Erklärung logisch angehört.“ „Gut. Dann öffne ich jetzt diese Tür hier.“ Atticus drückte die Klinke der Metalltür hinunter und leise knarrend schwang sie auf. Gespannt schauten alle, was sich dahinter verbarg. Sie wurden jedoch erst mal enttäuscht, da sich nur ein weiterer Gang hinter der Tür befand, der in den Fels gehauen war. Ihnen schlug eine unglaubliche Hitze entgegen. Gerade hatten alle den Gang betreten, als ein Beben die Erde unter ihren Füßen schwanken ließ. „Der Vulkan! Er bricht aus!“ Chazz war als letzter in den Gang eingetreten und sah nun die Lava, die bedrohlich anstieg. In wenigen Sekunden würde sie den Felsvorsprung erreichen und den Gang überfluten. „Also war das doch die falsche Tür!“ „Nein, war es nicht! Mach die Tür zu!“, rief Zane. Der Schwarzhaarige gehorchte und zog die Tür zu. Im Gang war es nun zwar duster, aber die Tür könnte die Lava wenigstens eine Zeit lang zurückhalten. „Das Holz wäre sofort verbrannt und wir hätten keine Chance gehabt.“, erklärte Zane, während sie sich weiter vorantasteten. Jaden hatte seine Taschenlampe eingeschaltet und ging voran. Alexis und Syrus folgten ihm. Der Gang schien sich endlos durch den Berg zu winden. Immer neue Biegungen tauchten vor ihnen auf und längst hatten sie die Orientierung verloren, als vor ihnen plötzlich ein Licht erschien. Automatisch beschleunigten die Studenten ihre Schritte und fanden sich in einem kreisrunden Raum wieder, an dessen einer Seite wieder zwei Türen warteten. Die eine trug das Symbol des Elements Feuer, die andere das des Elements Wasser. „Und jetzt, Herr Doktor?“, fragte Chazz sarkastisch, wobei er immer noch etwas beleidigt aussah. „Schaut mal!“, rief Syrus plötzlich und zeigte mit dem Finger auf einen Satz, der über den beiden Türen in den Fels gehauen war. Hand in Hand arbeiten die Elemente, wie Zahnräder, die ineinander greifen. „Was soll das schon wieder heißen?“ Chazz runzelte die Stirn. „Hey, ich hab´s!“, rief Jaden plötzlich. Chazz verdrehte die Augen. „Na dann schieß mal los, Doc!“, bemerkte er bissig, was ihm einen strafenden Blick von Alexis einbrachte. „Also, verschiedene Organe werden den verschiedenen Elementen zugeordnet und je nachdem, welches Organ erkrankt ist, kann das auch Auswirkungen auf die anderen Organe haben. Dabei kommt es darauf an, wie sich die Elemente zueinander verhalten. Es gibt zwei Kreisläufe. Einen positiven und einen negativen, den Shen- bzw. den Ko-Zyklus. In dem positiven induktiven Zyklus wird dargestellt, wie sich die Elemente untereinander fördern können. Da wir uns jetzt im Element Metall befinden, müssen wir also durch die Tür gehen, die das Element darstellt, das durch Metall gefördert wird. Und das wäre in diesem Fall das Wasser.“ Jaden zeigte auf die Tür, über der das Zeichen für Wasser auf einer Metallplatte eingraviert war. Wieder schauten die anderen ihn nur stumm an, bis sich Syrus aus seiner Erstarrung löste und mutig die Tür öffnete. Sie führte in einen weiteren Felsengang, der allerdings durch zwei Wassergräben flankiert wurde. Da das Wasser mit einem leisen Plätschern an ihnen vorbeifloss, musste der Gang langsam aber sicher tiefer in die Erde hineinführen. Mutig ging Syrus voran, gefolgt von Alexis und Jaden. Chazz bildete wiedereinmal den Abschluss der Truppe. Dieser Gang war nicht ganz so lang wie der vorherige. Schon nach einigen Minuten erreichten sie einen weiteren Raum, der die Form eines Fünfecks hatte. Von der Mündung des Ganges, aus dem sie kamen führte eine kleine Brücke über einen Wassergraben auf eine Plattform in der Mitte. Sie war vollkommen von Wasser umschlossen und nur zwei Wege führten zu weiteren Türen. An der gegenüberliegenden Seite, die zwischen den beiden Türen lag, trat ein Wasserstrahl aus der Wand heraus und bildete einen Wasserfall, der mit einem Plätschern auf das Wasser traf, das sie umgab und dabei leichte Wellen schlug. Einen Augenblick sahen die Studenten der Akademie einfach nur sprachlos um. Gegen die Lava und die felsigen Gänge wirkte dieser Raum in seinem bläulichen Licht geradezu idyllisch. In den Ecken des Raumes waren verschiedene Pflanzen angebracht, die wiederum eine entspannte Atmosphäre schufen. Zanes Blick durchstreifte forschend den Raum. Irgendetwas stimmte nicht. Etwas passte nicht ins Bild. Er konnte nur noch nicht erkennen, was es war. Wieder blickte er auf das Wasser. Dann wurde es ihm mit einem Male klar. „Wir müssen uns beeilen! Das Wasser steigt!“ Die anderen blickten sich erschrocken um. Schnell stieg das Wasser an. Gleich würde es die Wege überschwemmt haben. „Also, über diesen Türen da steht einmal Feuer und einmal Holz. Die Frage ist nur, welche wir diesmal nehmen müssen.“, sagte Alexis schließlich. Sie schauten sich ratlos an. Sie hatten schließlich keinen einzigen Hinweis. „Wasser begünstigt Holz und hemmt gleichzeitig das Feuer. Wir wissen nur nicht, nach welchem Zusammenhang jetzt gesucht wird.“ Jaden suchte die Wände mit den Blicken nach einem möglichen Hinweis ab. Nichts. „Und was sollen wir jetzt machen? Wir müssen uns entscheiden, sonst saufen wir bald ab!“ Chazz verschränkte die Arme und sah auf das Wasser, das jetzt schon seine Füße umspülte. „Hey! Was ist das denn?“ Er bückte sich und hob eine kleine blaue Kugel auf, die auf dem Wasser schwamm. Vorsichtig öffnete er sie und schaute hinein. „Was ist das denn? Schaut mal! Hier drinnen sind noch mehr Kugeln und Ringe!“ „Lass mal sehen!“ Bastion trat zu ihm heran und begutachtete die Kugel. Also das sind 53 kleinere Kugeln, 53 kleine Würfel und 5 Ringe.“, sagte er nach kurzer Zeit. „Und? Was hilft uns das jetzt weiter?“ Bevor Bastion antworten konnte, unterbrach Syrus sie. „Guckt mal! Ich hab auch so eine Kugel gefunden!“ Er öffnete sie und herausfielen 8 kleine Kugeln, 8 Würfel und 2 Ringe. „Ich hab´s! Diese Kugeln stellen Atome dar! Also die verschiedenen Elemente der Chemie! Die kleinen Kugeln sind wahrscheinlich die Protonen, die Würfel die Elektronen und die Ringe die Schalen! Das heißt, die erste Kugel war Iod und die zweite Kugel sollte Sauerstoff darstellen!“ Zufrieden sah er die anderen an. „Sehr gut. Das bedeutet, dass es hier noch andere Kugeln gibt und diese uns dann einen Hinweis geben!“ Zane ging ein paar Schritte in die Richtung des Wasserfalls und fischte eine weitere Kugel aus dem Wasser. Nach kurzer Zeit hielt Syrus insgesamt acht Kugeln in den Händen, während Atticus die Elemente notiert hatte. „Also, wir haben zweimal Iod, dann Indium, Wasserstoff, Bor, Titan, Sauerstoff und Stickstoff. Und wie geht es jetzt weiter?“ Wieder sahen sie sich fragend an, während das Wasser in Kniehöhe stieg. „Haben die Elemente nicht alle eine Abkürzung? Bei Sauerstoff ist es doch O, oder? Dann haben wir noch ein N für Stickstoff und zwei I für Iod.“, überlegte Alexis, während ihr Bruder fleißig die Buchstaben notierte. „Ti steht für Titan und In für Indium. Das Zeichen für Wasserstoff ist ein H und Bor hat ein B.“, erklärte Bastion weiter. „Und was soll das jetzt für ein Wort sein?“, fragte Alexis schließlich. Die Blondhaarige hatte sich neben Atticus gestellt und begutachtete die Mitschrift. „Das ergibt keinen Sinn! Das wird doch niemals ein Element!“ Wieder vergingen einige Minuten, in denen keiner einen Ton sagte und das einzige Geräusch im Raum das Plätschern des Wassers war. Inzwischen stand der Raum schon zu einem Drittel unter Wasser und es reichte den Studenten bis zur Hüfte. „Wir müssen uns schnell etwas einfallen lassen!“, rief Syrus, der deutlich der Kleinste von ihnen war. „Ja. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr!“ Jaden starrte auf das Blatt mit den Buchstaben. „In, I, H, B, I, Ti, N, O…Inhibition! Das muss es sein!” „Oh, das verkannte Genie meldet sich mal wieder zu Wort!“, stichelte Chazz, doch Jaden beachtete ihn gar nicht. „Damit ist der zweite, der hemmende Zyklus gemeint! Das heißt, dass wir diesmal die Feuer-Tür nehmen müssen!“, rief er und lief sofort zu der genannten Tür hinüber. Als er die Klinke hinunterdrückte flog die Tür durch den Druck des Wassers auch schon auf. „Das war knapp!“, meinte er und drehte sich grinsend zu seinen Freunden um. Ziemlich durchnässt machten sie sich dann weiter auf den Weg, den nächsten Gang entlang. „Sag mal, warum weißt du eigentlich so gut über diese … Wandlungsphasen bescheid? Ich meine, nur weil deine Mutter sich damit beschäftigt, muss dich das ja nicht auch interessieren.“ Alexis ging neben Jaden und musterte den Braunhaarigen neugierig von der Seite. „Nein, sie hat nur ein paar Bücher darüber zu Hause und ich fand das immer ziemlich spannend. Außerdem wollte ich mehr über die Elemente wissen. Schließlich hab ich ja Elementarhelden in meinem Deck!“ Er drehte den Kopf zu ihr und grinste sie wieder an. Die Blondhaarige schüttelte den Kopf. „Für dein Deck würdest du echt alles machen, oder?“ „Nicht nur für mein Deck. Ich finde das Thema auch so ziemlich spannend und wer weiß, vielleicht werde ich ja doch mal Arzt.“ Alexis musste ihn so verwundert angeschaut haben, dass sein Grinsen noch breiter wurde. „Traust du mir das etwa nicht zu?“ „Na ja… Das hätte ich eigentlich am allerwenigsten von dir erwartet.“, musste sie zugeben. Plötzlich wurde Jaden ernst. „Weißt du, ich will den Menschen später mal irgendwie helfen können. Ich weiß nur noch nicht genau, wie. Aber ich will meinen Freunden helfen können, wenn sie mich brauchen.“ Er starrte in die Dunkelheit vor ihnen. Alexis sah ihn einen Moment lang sprachlos an. Dann legte sie ihm die Hand auf die Schulter. „Wenn du das wirklich willst, dann schaffst du das bestimmt auch!“, meinte sie und lächelte ihn an. Auch Jaden sah sie nun wieder an und ein leichter Rotschimmer breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ihm wurde ganz warm ums Herz, als er sie so lächeln sah, doch bevor er genauer darüber nachdenken konnte, warum das so war, holte ihn eine bekannte Stimme aus seinen Gedanken. „Hey, du Slyfer-Niete! Ich rede mit dir!“ Jaden wandte den Kopf nach hinten. „Was gibt es denn, Chazz?“ „Sag mal, hörst du in deinem Leben eigentlich einmal jemandem zu? Ich hab dich zu einem Duell herausgefordert!“ „Ähm…Chazz? Kann das nicht noch etwas warten, bis wir hier raus sind?“, mischte sich nun auch Atticus ein. Zane nickte zustimmend. „Das kann doch nun wirklich warten, bis wir wieder zu Hause sind!“, meinte nun auch Alexis. Wieder versetzte sie ihm damit einen Stich ins Herz. , dachte Chazz wütend und ballte die Hände zu Fäusten. So, das war es erst einmal wieder^^ Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr schreibt mir wieder was Nettes^^ Wenn ihr richtig mitgezählt habt, wisst ihr, dass noch zwei Elemente fehlen, um das Tor der Zeit zu öffnen. Aber dann ist Alexis plötzlich in ernster Gefahr. Wird Jaden sie noch retten können? Und was erwartet unsere Freunde hinter der letzten Tür? Das alles erfahrt ihr beim nächsten Mal^^ Bis dann! Heal Eure Asuka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)