Adventurous Life (Lesen, lesen, lesen ^0^ *ggg*) von TeaGardnerChan ((Yami x Tea)) ================================================================================ Kapitel 14: Lifeblood (Amazonenblut) ------------------------------------ Hello ^^ I'm back Hat auch mal wieder lange lange lange gedauert XD Ich weis. Aber ich wollte wenigstens noch vor Silvester ein neues Kapitel hinterlassen *g* Ich hoffe ihr habt viel Spaß damit. Es enthält an einigen Stellen ein paar Zeitsprünge. Also nicht wundern. Bilder werde ich auch wieder hochladen. Da dieses Kapitel eine Kombination aus zwei verschiedenen Xena Folgen ist, bitte nicht über fehler in den Bildern wundern XD Also. Ich wünsche euch allen viel Spaß ^^ "..." = jemand spricht //...// = jemand denkt ~...~ = Teas Stimme während sie schreibt /.../ = Ephinys Stimme ................................................................................ Nur wenige Wochen vergehen seit der Geburt der kleinen Eve. Doch das Baby erlebt bereits mehr Abenteuer als ein anderer in seinem gesamten Leben, denn egal wo die Freunde auch hinkommen, werden sie von den Göttern verfolgt und müssen sich vor ihnen immer wieder in Sicherheit bringen. Nur wenige Verstecke bieten ausreichend Schutz um sich für einige Zeit auszuruhen. Nach einer erneuten Verfolgungsjagd finden die Freunde Schutz in einer Höhle und lassen sich dort nieder. Ein Lagerfeuer wird angezündet, Mai, Rebecca und Serenity füllen die Wasserflaschen am Fluss wieder auf, während sich Yugi, Tristan und Joey um die Reittiere kümmern. Yami sitzt mit Eve am Lagerfeuer, während Tea neben den beiden liegt und sich etwas ausruht. Immer wieder sieht Eve sich interessiert um und versucht alles genau mit ihren Kinderaugen zu erforschen, während Yamis Blick immer wieder mal zu Tea wandert. „Sieht so aus als wäre deine Mutter ziemlich erschöpft“, spricht er seiner Tochter ruhig zu, während die kleine nur ihre Laute von sich gibt. „Mutter zu sein ist auch kein einfacher Job“, kommt es von Mai, die mit Rebecca und Serenity so eben wieder zurückgekommen ist. „Und besonders wenn man immer wieder um die Sicherheit seines Kindes besorgt sein muss, weil die Götter es verfolgen“, fügt Serenity hinzu. „Da habt ihr Recht. Die Götter machen Eve für den Tod von Zeus verantwortlich.“ Die Mädchen setzen sich mit ans Lagerfeuer und Rebecca nimmt Eve zu sich um Yami zu entlasten. „Ich glaube nicht dass Eve allein dafür verantwortlich ist. Seht sie euch doch an. Ein so süßes Baby könnte doch niemals jemanden etwas antun. Und es ist auch nicht sicher, ob sie wirklich eines Tages die Götterdämmerung mit sich bringen wird.“ „Mag schon sein Mai, aber so lange die Götter sehen dass Eve am Leben ist, werden sie die kleine auch immer wieder jagen und versuchen zu töten“, kommt es von Yami. „Können wir denn gar nichts dagegen tun??? Ich meine… wir können doch nicht unser gesamtes Leben auf der Flucht vor den Göttern sein“ „Ich weis es nicht. Ich weis nur dass wir uns etwas einfallen lassen müssen um Eve irgendwie vor den Göttern in Sicherheit zu bringen.“ Sein Blick fällt wieder auf Tea, die immer noch ruhig neben ihm liegt und schläft. „Außerdem wird auch uns irgendwann die Kraft ausgehen, Eve zu beschützen.“ „Auf jedenfall werden wir euch dabei helfen Eve zu beschützen.“ „Danke Mai. Und zusammen werden wir das auch schaffen.“ Die Freunde nicken sich zu. Nach einiger Zeit kehren auch die Jungs wieder zurück und ruhen sich ebenfalls von der letzten Verfolgungsjagd aus. Jeder versucht so viel Schlaf zu bekommen, wie er kriegen kann, denn bereits nach wenigen Stunden beginnen die Götter erneut sie zu attackieren. So schnell es geht packen die Freunde alles zusammen. Während der schnellen Hetzjagd zu Pferd wird Eve in einem Tragesitz an Yamis Rücken befestigt. So schnell es geht steigen alle auf ihre Reittiere und preschen bei dunkelster Nacht durch die Gegend. Ein gewaltiger Tornado ist ihnen auf den Fersen und immer wieder zucken Blitze nur sehr knapp an ihnen vorbei und schlagen auf den Boden auf. Yami und Tea geben das Tempo vor, reiten in nur im knappen Abstand hintereinander her, gefolgt von den anderen und müssen immer wieder durch dichtes Gestrüpp, flache Seen und matschige Gebiete reiten. Eve scheint den Ausritt zu genießen und blickt sich immer wieder mal um. Doch schnell bemerkt Yami, dass der Tornado ihnen niemals zu Nahe kommt, sondern sie sich nur um die Blitze Sorgen machen brauchen. Um einen besseren Überblick zu bekommen, was bei den schwarzen Wolken nicht gerade einfach ist, stoppt Yami seinen Ritt und sieht sich um. Mitten auf einem Hügel erkennt er jemanden, der die Freunde zu beobachten scheint. „Die Götter wenden alle ihre Tricks gegen uns an. Was sollen wir tun???“, fragt Tea ihn durch das Heulen des Windes und das Grollen des Donners. „Hier entlang!!!“, ruft Yami ihr zu und spornt seinen Rappen wieder an. Sofort folgen ihnen die Freunde. Weiter geht die Jagd durch einen kleinen Wald und immer noch schlagen die Blitze neben ihnen auf dem Boden auf und verfehlen sie nur knapp. Einer der Blitz schlägt in einen der Bäume ein, steckt ihn in Brand, stürzt zu Boden und den Freunde bleibt nichts anderes übrig, als einen gewaltigen Sprung zu wagen um diesem Hindernis zu entkommen. Auch der Tornado bleibt ihnen dicht auf den Fersen, hält aber genügend Abstand von ihnen. Schließlich erreichen sie eine weitere kleine Höhle und bringen sich sofort in Sicherheit. Kaum haben sich alle in die Höhle begeben verschwindet das Unwetter auch schon wieder. Tea nimmt Eve wieder an sich und auch Yami sieht nach der kleinen ob es ihr gut geht. „Wenn das so weiter geht dann wird sie später einmal ihren Enkelkindern viel zu erzählen haben. Nicht viele Babys werden von einem Tornado gejagt“, scherzt Joey. „Aber nicht viele Babys werden für den Tod von Zeus verantwortlich gemacht. Sie scheinen das immer noch nicht so recht vergessen zu haben.“ Ruhig liegt Eve in den Armen ihrer Mutter. „Was wissen denn die Götter schon???“ Jeder der Freunde sieht nach dem Baby, welches sich dank dem Schutze der Freunde, bester Gesundheit erfreut. Besonders Joey und Tristan können es nicht lassen immer wieder komische Fratzen zu schneiden um Eve lächeln zu sehen. „Sie haben Angst. Zum ersten Mal kämpfen sie um ihr Leben“, beantwortet Tea Mais Frage. „Sollen sie doch mit allem nach uns werfen, wir werden ihren Attacken immer wieder entkommen.“ „Da hat Joey mal Recht“, neckt Tristan ihn und auch die anderen wissen, dass wenn sie zusammenhalten ihrer Aufgabe Eve zu beschützen immer wieder gerecht werden können. ~Kein Tag vergeht ohne dass wir von den Göttern gejagt werden. Ich wünschte Eve wäre unter anderen Umständen geboren worden. Wir können es drehen und wenden… die Götter machen sie für den Tod von Zeus verantwortlich und nachdem was uns Hercules über die Weissagung der Parzen gesagt hat… wird Eve eines Tages die Götterdämmerung auslösen und alle Götter vernichten. Zwar wurden die Menschen von ihnen immer wieder gequält… dennoch glaube ich dass die Menschheit auch ohne die Götter auskommen wird. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg. Jede Sekunde können wir wieder angegriffen werden.~ Es ist bereits wieder Nacht geworden als Tea erneut beginnt ihre Abenteuer nieder zuschreiben. Dabei wandern ihre Blicke auch immer wieder zu ihren Freunden, zu Yami und zu Eve, die alle versuchen ein paar Stunden Schlaf zu bekommen. ~Yami kümmert sich rührend um Eve. Auch die anderen bemühen sich sehr, um der kleinen ein normales Leben zu ermöglichen.~ Genau in diesem Moment taucht Ares im Lager auf. „Du bist ja schon wieder dabei auf diesen Dingern zu schreiben“, ertönt es von ihm. Das Lächeln was sich eben noch aufs Teas Gesicht gelegt hatte verschwindet sofort und sie steht dem Gott des Krieges direkt gegenüber. „Ich wüsste nicht was dich das angeht. Und du hast hier auch nichts zu suchen. Also verschwinde.“ Ares ist nicht entgangen, dass Tea ihn etwas vom Lager wegdrängt, damit das Gespräch der beiden, die anderen nicht in ihrer Ruhe stört. „Ich weis nicht wieso du immer noch so reagierst. Schon vergessen… ich hab euch damals mit dem Tornado vor den anderen in Sicherheit gebracht.“ „Ja vielleicht. Aber gleich darauf wurden wir von einer Bande von Priestern angegriffen, die deinen Genossen da oben angehörten. Vielen Dank auch“, erwidert sie ihm leicht gereizt. „Ich versteh dich nicht. Ich versuche euch zu helfen…“ „Du nennst das Hilfe??? Begreif es endlich Ares… ich bin mit Yami glücklich verheiratet. Also such dir eine andere für deine miesen Spielchen.“ Als Tea sich von ihm abwendet steht Ares wieder vor ihr. Immer wieder versucht er sich an sie ranzumachen, doch Tea lässt sich von seinen Anmachen nicht irritieren und weist ihn immer wieder ab. „Und vor allem was soll das ganze… Eve bedeutet deinen Tod falls du es noch nicht bemerkt haben solltest.“ „Und du hast noch immer nicht bemerkt, dass ich mit dir zusammen sein will.“ „So wie du nicht verstanden hast, dass sie nicht mit dir zusammen sein will Ares“, kommt es plötzlich von Yami, der sich mit Eve auf dem Arm zu den beiden gesellt. „Schön… dann setzen wir unser Gespräch eben ein andern mal vor.“ Ares geht einige Schritte zurück und verschwindet dann wieder. „Der wird es nie lernen“, genervt dreht sich Tea um und geht zu den beiden. „Alles okay???“ „Ja. Alles okay.“ Lächelnd streicht sie ihrer Tochter über die Wange und nimmt deren kleinen Händchen in ihre. Bereits wenig später sitzen die beiden wieder am Lagerfeuer und versuchen Eve wieder zum Schlafen zu bringen. Das Baby liegt auf ihrem Nachtlager und wedelt freudig mit ihren Ärmchen, während Tea ihrer Tochter einen Kuss auf die Stirn gibt, genauso wie Yami. „Schlaf schön meine kleine“, spricht er ihr ruhig zu und zusammen mit Tea wartet er bis die kleine die Äugelein geschlossen hat. Lächelnd beobachten die beiden ihre Tochter und schlafen auch wenig später Arm in Arm wieder ein. Der nächste Morgen bricht an. Schon früh sind die Freunde erwacht und suchen sich etwas zu essen um sich zu stärken. Tea ist derweil dabei Eve zu stillen und singt ihr leise ein ruhiges Lied vor. “Hush now my little love, please don't you cry. Lay your head down on my shoulder and sigh. Sun's gone away. Mama will pray. Sandman's looking upon you while you sleep.” Leise summt sie die Melodie weiter vor sich hin. Doch die beiden sind nicht alleine. Die Gebüsche rascheln und Äste knacken, was Tea sehr schnell mitbekommt und die Stillzeit unterbrechen muss. „Ich glaube das wird niemals aufhören. Immer wenn gerade beim essen ist wird man gestört. Aber keine Sorge… ich werde es dir warm halten.“ Nachdem sie sich wieder richtig angezogen hat, schnappt sie sich eine ihrer Saisgabeln und wehrt den ersten Angreifer ab. Nacheinander stürmen immer mehr Gegner aus ihren Verstecken und versuchen an Eve heran zu kommen. Mitten im Kampf werden die Angreifer von dem Chakram nieder gestreckt. Yami ist wieder zurück und hilft Tea ihre Gegner zu vertreiben was ihnen auch gelingt. „Mit solchen Typen ist nicht zu spaßen. Lass uns die anderen suchen und dann von hier verschwinden.“ „Gute Idee Yami.“ Zusammen mit Eve machen sich die beiden wieder auf Weg. ~Auch der vermeintlich sicherste Platz bietet uns nur für kurze Zeit Schutz vor den Göttern und deren Gefolgsleuten. Jeder Tag ist ein neuer Kampf ums Überleben und bringt viele neue Gefahren mit sich.~ Doch nicht nur Yami, Tea und die anderen müssen um ihr tägliches Überleben kämpfen. Auch die Amazonen, die von ihrer Königin Ephiny geführt werden, befinden sich in einem schweren Kampf. Ihre Gegner: Die römischen Legionen, die durch das Land streifen und alles vernichten was ihnen in die Quere kommt. Mehrere Gruppen sind den Römern schon zum Opfer gefallen und in den Wäldern herrschen immer noch erbitterte Kämpfe. Zusammen mit Amarice, die sich nach ihrer Rückkehr aus Indien wieder Ephinys Stamm angeschlossen hat, macht sich Ephiny auf dem Weg um nach dem rechten zu sehen. So leise wie es geht schleicht Ephiny durch den dunklen und nebligen Wald und entdeckt plötzlich, dass eine ihrer Amazonen am Boden liegt. Sofort begibt sie sich zu ihr, rückt sich die Maske der Königin zu recht um bessere Sicht zu haben und erkennt Solari, die getötet wurde. “Solari…“ Amarice gesellt sich zu ihr. „Es sieht so aus als hätten sie sich auf der anderen Seite hinter den Bäumen versteckt, meine Königin. Wir sollten sie überraschen.“ „Nein warte… wir sollten uns lieber einen Überblick verschaffen und dann angreifen.“ Ephiny dreht sich um und gibt den anderen Amazonen, die sich verstecken, Handzeichen dass ihr zehn weitere Amazonen folgen sollen, zieht ihr Schwert und macht sich mit ihnen auf den Weg. Nicht weit von ihnen kämpfen die Amazonen gegen die Römer. Bereits viele der Kriegerinnen sind gefallen und deren Blut tränkt und färbt den Boden tiefrot. Die Schwerter prallen aufeinander und erfüllen den Wald mit metallischen Klängen. Ephiny und die anderen kommen auf das Schlachtfeld und sehen den brutalen Kampf. „Shilopa… sichere den Wald ab. Dann können sie uns nicht mehr entkommen.“ Shilopa macht sich mit den Amazonen auf den Weg um den Befehl ihrer Königin auszuführen. „Amarice folge mir.“ Sofort stürzen sich die beiden Kriegerinnen in den Kampf und versuchen die Römer zu vertreiben. Nachdem Amarice einige erledigt hat, stellt sie sich ihrem nächsten Gegner. Brutus… dem Anführer der römischen Legionen. Doch schnell merkt sie, dass sie Brutus nicht gewachsen ist und wird von ihm niedergestreckt. Ephiny mischt sich ein und verhindert das Brutus Amarice töten kann. Ein Kampf zwischen den beiden bricht aus. Doch Brutus schafft es Ephiny ihr Schwert aus den Händen zu schlagen und sticht zu. „NEIN!!!“ Ephiny sieht ihrem Mörder noch wenige Sekunden in die Augen und bricht dann zusammen. Sofort ist Amarice bei ihr. Brutus sieht einen weiteren Trupp von Amazonen kommen, ruft seine Männer zurück und flüchtet aus dem Wald der Amazonen. Amarice und die anderen versuchen Ephiny wieder zurück zu holen, doch es ist bereits zu spät. Die Amazonen haben ihre Königin verloren. Den Freunden ist es erneut gelungen einer Attacke der Götter zu entgehen und so haben sie sich an einem kleinen See versammelt um nicht nur ihre Wasserflaschen zu füllen, sondern sich und auch ihren Reittieren eine kleine Rast zu gönnen. Eve sitzt bei ihren Eltern auf dem Schoß und zupft immer wieder an Yamis oder Teas Haarsträhnen. Das Baby ist mittlerweile neun Monate alt und versucht schon ihre ersten Worte zu sprechen, was natürlich besonders bei Joey und Tristan großes Aufsehen erregt, denn die beiden wollen, dass die kleine ihren Namen als erstes ausspricht. Doch leider ging das erste Wort an ihre Eltern verloren, denn „Dada“ ist zurzeit ihr Lieblingswort, wovon sich Joey und Tristan aber nicht irritieren lassen und es immer weiter versuchen. „Sie ist so schnell groß geworden.“ „Das stimmt und mit jedem Tag wird sie genauso hübsch wie ihre Mutter“, spricht er ihr lächelnd zu. „Mag sein. Aber dafür hat sie genau denselben Schlafrhythmus wie du.“ „Also von der Mutter die Schönheit und von dem Vater das Verhalten“, steuert Serenity hinzu. „Nur gut dass sie nicht Joeys Essgewohnheiten hat.“ „Das habe ich gehört Mai.“ Sofort beginnen die Freunde wieder zu lachen, weil Joey wieder kurz vor einem seiner kleinen Anfälle steht. In den neun Monaten haben auch Mai, Serenity und Rebecca gelernt sich gegen Banditen zu verteidigen und sind so nicht mehr all zu sehr auf den Schutz der Jungs angewiesen. Yamis Blicke wandern umher und seine Sinne registrieren Gefahr. „Ich schlage vor… wir sollten uns lieber wieder auf den Weg machen. Es gibt sicherlich noch andere Plätze die genauso schön sind wie dieser hier.“ Dabei gibt er seinen Freunden immer wieder kleine Handzeichen, die ihnen zeigen von wie vielen Gegnern sie bereits eingekreist sind. Sofort ist ihnen klar dass es sich dabei entweder um Banditen handelt oder um Gesandte der Götter die hinter Eve her sind. So schnell es geht, aber unauffällig räumen sie ihre Sachen zusammen. Yami gibt Tea ein Zeichen, dass sie sich mit Eve in Sicherheit bringen soll. Gerade als die kleine Gruppe aufbrechen will, greift auch schon der erste Gegner an, genau wie es Yami einberechnet hat. Insgesamt sechs Banditen stürzen sich auf die Freunde und erneut müssen sie sich gegen diese verteidigen. Mai, Rebecca und Serenity haben von Tea gelernt wie sie sich am besten gegen ihre Feinde verteidigen können, Joey und Tristan versuchen ihre alten Tricks und Yugi und Yami haben sich gegenseitig im Schwertkampf trainiert, denn auch ihre Gegner gehen immer wieder mit Schwertern auf sie los. Tea hat sich mit Eve aus dem Kampf zurückgezogen und versteckt sich hinter einem Baum, drückt Eve fest an sich und beobachtet ihre Freunde. Dabei versucht sie die kleine zu beruhigen, damit nicht einer der Banditen noch auf die Idee kommt auf sie loszugehen. Yami und die anderen haben es mit ihren Gegnern nicht leicht. Plötzlich stürzt sich ein siebter Bandit aus dem Gebüsch und greift Tea an. Reflexartig greift sie nach einer ihrer Saisgabeln und versucht den Schwertkämpfer abzuwehren so gut es ihr gelingt. Doch dieser streckt sie mit einer Ohrfeige zu Boden. Noch immer klammert sie Eve so gut es geht an sich und sieht den großgewachsenen Krieger über ihr stehen. Gerade als er sich an der jungen Mutter vergreifen will kreuzen sich sein Schwert und das Schwert von Amarice, die gerade rechtzeitig aufgetaucht ist, miteinander. Die beiden Klingen prallen immer wieder aufeinander und Amarice drängt ihren Gegner von Tea und dem Baby weg, sodass Tea sich wieder aufrichten kann. Mai, Serenity und Rebecca sind sofort bei ihr, während Yami Amarice hilft ihren letzten Gegner zu vertreiben, was ihnen auch gelingt. „Alles in Ordnung bei euch“, erkundigt sich Yami bei Tea und sieht nach seiner Tochter. „Ja alles in Ordnung.“ „Da hattet ihr aber Glück, dass ich gerade vorbei gekommen bin“, bringt Amarice mit einem Lächeln hervor. „Das kannst du laut sagen.“ Mit Vorsicht auf Eve, fallen sich die beiden Freundinnen in die Arme. „Es tut gut dich wieder zu sehen Amarice.“ „Es tut auch gut euch zu sehen.“ Amarice Blicke wandern zu den Freunden und bleiben dann auch bei Eve hängen. „Eve wenn ich dir vorstellen darf. Das ist Amarice. Eine sehr gute Freundin von uns.“ Amarice lächelt dem Baby zu. „Das ist eine nette Überraschung. Ich wusste nicht einmal ob ich euch überhaupt jemals wieder sehen würde und nun finde ich euch und ihr beide habt eine kleine Tochter. Da kann ich nur gratulieren.“ „Danke dir Amarice. Und wir wollen dir auch noch drei weitere Freundinnen vorstellen. Das sind Mai, Serenity und Rebecca.“ Auch die Mädchen machen Bekanntschaft mit der jungen Kriegerin. „Was treibt dich denn hier her??? Das Amazonendorf liegt doch einige Tage von hier entfernt“, will Yami von ihr wissen. „Ich bin nicht ohne Grund soweit von zu Hause weggegangen. Ich hätte auch nicht gedacht euch zu treffen. Aber jetzt da ich euch gefunden habe… hat das Amazonenvolk seine rechtmäßige Königin wieder“, erklärt sie ihnen, sieht zu Tea und geht vor ihr auf die Knie. „Unser Volk braucht Euch meine Königin.“ Tea sieht nur leicht irritiert zu Amarice. „Warum nennst du mich Königin??? Ich bin nicht Königin bis…“ Tea stockt mitten in ihrem Satz. „Es sei denn… Ephiny…“ „Ephiny ist tot. Wir brauchen unsere Königin, die uns führt. Ansonsten sind wir verloren.“ Die Nachricht über Ephinys Tod löst nicht nur bei Tea und Amarice, sondern auch bei den anderen tiefe Erschütterung aus. Tea weis, welche Last auf ihren Schultern ruht und dass sie ihr Volk nicht so einfach im Stich lassen kann. ~Ich hätte niemals damit gerechnet, dass Erbe von Terreis eines Tages doch einmal antreten zu müssen. Aber seit diesem Tage gehöre ich nun einmal zum Volke der Amazonen. Jetzt… da Ephiny tot ist, ermordet von Römern wie Amarice uns berichtet hat, ist es meine Pflicht dieses Erbe anzutreten. Unentschlossen stand ich der Entscheidung gegenüber… doch Yami und die anderen haben es mir erleichtert und gesagt, dass eine Königin zu ihrem Volke gehöre. Doch sollte ich mich entscheiden bei den Amazonen zu bleiben… was würde dann aus den anderen werden??? Würden es die Gesetze der Amazonen erlauben mit mir im Dorf zu bleiben, wo wir alle zusammen ein friedliches Leben führen können???~ Nachdem die Freunde Tea aufgemuntert haben, machen sie sich zusammen mit Amarice auf die lange Reise zum Amazonendorf. Amarice weis was in Tea vor geht und versucht ihr einiges über die alten Traditionen zu erzählen, was Tea bei ihrer Entscheidung helfen soll. „Ephiny hat immer wieder von euch allen im Dorf erzählt und alle wissen dass du unsere rechtmäßige Königin bist.“ „Sie konnte sich doch aber nie sicher sein, dass wir auch wirklich wieder zurückkehren würden.“ „Das ist richtig Yugi. Aber jetzt da ihr wieder da seid… ist es egal. Das Volk braucht euch. Denn wenn Tea ihren Platz nicht einnimmt, dann wird die älteste im Dorf den Platz der Königin einnehmen.“ „Wer ist eure Älteste???“, fragt Tea sie. „Cyane. Sie ist eine große Kriegerin. Aber sie handelt strickt nach den alten Traditionen und will Rache an den Römern ausüben für den Tod an Ephiny. Sie verkennt dabei die Gefahr. Rache ist das einzige was für sie im Moment zählt. Aber sollte das passieren, dann würde das einen unentbehrlichen Krieg bedeuten, den wir nicht gewinnen können. Die Römer sind einfach zu stark.“ Tea hört Amarices Berichten genau zu. Mehrere Tage sind die Freunde unterwegs. Noch immer ist Tea sich unsicher, doch sie spricht bereits mit Yami darüber was es bedeuten würde sich bei den Amazonen niederzulassen. ~Ein leben bei den Amazonen würde bedeuten sich in deren Gemeinschaft niederzulassen und ein sicheres zu Hause zu haben. Das ständige Umherwandern hätte ein Ende und auch Eve wäre vor den Göttern in Sicherheit. Das ist die Geschichte von der Wiedergeburt des Amazonenvolkes und sie erzählt von der legendären Kriegerin Samsara, die mit ihrem starken Willen und ihrem unbändigen Blutdurst, die Sichtweisen der Amazonen getrübt hatte. Um neues Leben in das Volk zu bringen habe ich mich entschlossen meinen Platz an Eve zu vererben und sie damit zu einer Amazoneprinzessin zu machen.~ „Tea bist du dir auch ganz sicher???“ „Das bin ich Yami. Oder möchtest du etwa nicht dass wir uns bei den Amazonen niederlassen und dass ich Eve mein Erbe gebe???“ „Doch natürlich will ich das. Aber diese Entscheidung könnte unser Leben verändern.“ “Ich weis. Aber es ist eine gute Entscheidung. Wir hätten ein zu hause, eine Familie und wir wären immer zusammen.“ „Da hast du Recht und Eve wäre so auch vor den Göttern sicher.“ Auch die anderen sind sich über den Entschluss einig. Immer näher kommen sie dem Amazonendorf, in welchem bereits begonnen wurde um die Toten zu trauern, die in der Schlacht gegen die Römer gefallen sind. Mehrere Scheiterhaufen stehen bereit und die Toten wurden bereits in Tüchern eingewickelt. „Dieses Verbrechen kann nicht unbestraft bleiben.“ „Das wird es auch nicht. Wenn wir mit dem Trauern fertig sind dann werden wir zurück schlagen und unsere Rache verüben“, spricht Cyane der Amazone zu, wendet ihre Blicke und erkennt Amarice und die anderen ins Dorf kommen. Von Ephinys Berichten wissen sie, mit wem sie es zu tun haben und Cyane geht auf die Freunde zu. „Schön dass du wieder zurück bist Amarice. Und auch ihr seit hier willkommen.“ Die Blicke der Freunde wandern zu den Scheiterhaufen. „Was ist passiert???“, fragt Yugi. „Römer. Sie haben unsere Wachen in den Wäldern angegriffen und getötet. Ephiny hat sich mit den Suchtrupps auf den Weg gemacht und wollte die anderen zurückholen. Aber um welchen Preis. So viele sind in diesen Kampf gefallen… genauso wie unsere Königin“, berichtet sie den Freunden mit leicht monotonen Ton. Tea stimmt es besonders traurig ihre toten Schwestern zu sehen. Eine der Amazonen lässt eine brennende Fackel über die Scheiterhaufen gleiten, die sofort lichterloh brennen. Einige Minuten lang beobachten die Freunde und auch die anderen, wie die Flammen die Körper immer weiter zu Asche verbrennen. „Wo ist Ephinys Körper???“, will Tea wissen. „Wir haben mit ihrem Ritual gewartet, da Amarice meinte sie würde gerne dabei sein. Sie befindet sich in der Hütte dort drüben.“ Tea wendet ihren Blick zu der Hütte auf die Cyane zeigt. Bereits von außen erkennt man, brennende Kerzen und zwei Wächterinnen die die Hütte bewachen. Tea übergibt Eve an Rebecca und macht sich auf den Weg, wohin ihr Yami und Amarice folgen. Vorsichtig nimmt Tea das Tuch von Ephinys Gesicht und gibt ihrer toten Freundin vorsichtig einen Kuss auf die blasse Stirn. Yami und Amarice stehen hinter ihr. „Das macht alles keinen Sinn. Dieser Kampf… der Krieg… was wollen die Römer nur von euch???“, fragt sie leicht verzweifelt. „Was sollten Römer schon wollen??? Sie sind gnadenlos. Es war nur eine Frage der Zeit. Dieser Krieg scheint sich nicht mehr vermeiden zu lassen.“ „Und wir stecken mitten drin“, ergänzt Yami sie. Als Yamis Blick auf Ephiny fällt reagiert mit einem Mal sein Puzzle und viele Bilder schießen ihm durch den Kopf. Er sieht wie Krieger und Kriegerinnen aufeinander losgehen und sich eher wie wilde Tiere auf ihre Opfer stürzen. Unheimliche Fratzen, bemalt mit Kriegsbemalungen machen diese Menschen noch unheimlicher. Einer der Krieger hält einen knöchernen Dolch in seiner Hand. Yamis Vision verblasst und er erwacht aus seiner Trance. „Alles in Ordnung???“, fragt Tea ihn besorgt. Yami nickt ihr nur leicht zu und sieht wieder zu Ephiny. Wenig später haben sich die Freunde vor der Hütte versammelt und denken nach. „Du bist so still die ganze Zeit Yami.“ „Mach dir keine Sorgen. Es geht mir gut. Nur… als das Puzzle vorhin reagiert hat… hab ich so was wie eine Vision gehabt.“ „Eine Vision??? Was für eine???“ „Ich weis es nicht.“ „Yami. Tea. Wir haben eine Hütte für euch und die anderen vorbereiten lassen“, unterbricht Cyane sie. „Hab vielen dank…“ „Cyane.“ „Cyane??? Ist das nicht der traditionelle Name einer Stammesführerin???“, fragt Tea sie. „Ich habe den Namen aus Notwendigkeit angenommen. Nicht aus eigenen Gründen.“ Yami und Tea sehen sich nur kurz an. „Wir wissen auch weswegen ihr hier seit. Eve soll dein Erbe erhalten und deswegen sollten wir sie Willkommen heißen und mit der Zeremonie beginnen“, erklärt Cyane. Als sich Yami, mit Eve auf dem Arm, auf den Weg machen will um Cyane zu folgen, hält diese ihn zurück, denn nur Amazonen ist es ihrer Ansicht nach gestattet einer solchen Zeremonie beizuwohnen. Tea nimmt ihre Tochter an sich und folgt Cyane zusammen mit Amarice. „Hab keine Angst meine kleine. Wir machen aus dir jetzt eine Amazonenprinzessin“, spricht Tea ihr ruhig zu. „Um Eve deinen Platz zu vererben, musst du deinen Platz einnehmen und unsere Königin werden.“ „Aber ich weis noch nicht einmal ob ich bleiben will.“ „Es dient nur für die Zeremonie. Danach kannst du jemanden bestimmen der deinen Platz einnehmen soll.“ Die drei begeben sich an einen anderen Ort und lassen Yami und die anderen zurück. Doch plötzlich reagiert wieder Yamis Puzzle und führt ihn in die Hütte zurück, in der Ephinys Körper aufbewahrt wird. Vorsichtig folgen ihm die Freunde und so stehen sie alle in der Hütte. Mit einem Mal beginnt sich Ephinys Geist von ihrem Körper zu trennen und erscheint vor den Freunden. /Ich bin froh, dass ihr meinem Ruf gefolgt seit, meine Freunde./ „Ephiny??? Aber wieso… ist deine Seele noch hier???“, fragt Yami sie. /In dem Moment wo ich meinen sterblichen Körper verlassen habe, wurde mir einiges klar. Meine Aufgabe hier ist noch nicht erfüllt./ „Und bevor du deine Aufgabe nicht erfüllt hast, kannst du nicht in das Reich der Toten gehen und Ruhe finden“, ergänzt Yami sie. /Yami… Die Amazonen sind in großer Gefahr. Ich fürchte wenn sie ihren Weg der Rache weiter gehen werden… dann wird das der Untergang des gesamten Amazonenvolkes sein./ „Ich werde dir helfen. Die Amazonen werden nicht untergehen“, sagt er ihr bestimmend zu und auch die anderen sind sich einig, dass sie den Amazonen in ihrem Kampf beistehen müssen. Die Nacht ist herein gebrochen. Ein heller Vollmond steht hoch am Himmel und erhellt eine kleine Höhle, in dem sich alle Amazonen des Dorfes versammelt haben. Der gesamte Wald wird von den rhythmischen Klängen der Trommeln erfüllt. Nur knapp bekleidet steht Tea an der hellsten Stelle, die der Mond erhellt. Um sie herum die anderen Amazonen die mit der Zeremonie begonnen haben. „Eine Königin ist wie eine Schale. Lasst sie uns füllen mit Visionen aus unserer Geschichte, Fragmente aus einer Zeit bevor wir zu Amazonen wurden. Als Kannibalen unsere Männer und Krieger abschlachteten, wie es einst die große Kriegerin Samsara getan hat, die Hilfe bei einem Schamanen suchte, der ihr einen Erretter aus der Zukunft bescheren sollte, die Atman… die erste Cyane“, beginnt Cyane zu sprechen. Teas Bewegungen passen sich dem Rhythmus der Trommeln an. Als sie ihre Augen wieder öffnet sieht sie die anderen Amazonen um sich herum, wie sie tanzen und sich bewegen. Amarice hält die kleine Eve auf ihrem Arm und schaut dem ganzen zu. „Seht… die große Samsara.“ ~Flashback Anfang~ Eine junge Kriegerin mit blonden Haaren und einem finsteren Gesichtsausdruck versucht sich zusammen mit einer weiteren Kriegerin gegen zwei brutale Kannibalen zu verteidigen. Doch während die eine Kriegerin sich nicht gegen die Kannibalen verteidigen kann, hat Samsara großes Gefallen dran ihre Gegner wie wilde Tiere abzuschlachten. Einer der Kannibalen droht die zweite Kriegerin mit einem knöchernen Dolch zu töten, doch Samsara stürzt sich auf ihn, schlägt ihm den Dolch aus der Hand und fängt ihn. „Lauf weg!!!“, ruft ihr die andere immer wieder zu. Samsara überlegt einen kurzen Moment und befolgt dann den Rat der Kriegerin und flüchtet, einen steilen Hügel hinab, einen felsigen Weg entlang, immer weiter bis es schließlich Nacht geworden ist. In einer Höhle bereitet ein Shamane gerade ein Ritual vor, als Samsara plötzlich bei ihm auftaucht und ihm den Dolch entgegenhält. „Mach schon“, sagt sie ihm nur außer Atem zu und übergibt ihm den Dolch. Der Shamane nimmt ihn an und beginnt mit seinem Ritual. „Kraft des Lichtes. Schicke uns, aus einer Zeit weit entfernt von hier, den Atman… unseren Erretter… unseren größten Krieger.“ Kaum hat er die Worte gesprochen so erscheint auch schon ein junges Mädchen. Ihre Kleidung stammt aus der Zukunft. Total verängstigt sieht sie sich um. Doch plötzlich taucht einer der Kannibalen auf. Samsara stellt sich ihm, doch sie bekommt es nicht nur mit einem sondern gleich mit mehreren Kannibalen zu tun. Erneut ist auch wieder ihre Freundin dabei und hilft ihr. Das junge Mädchen wird immer ängstlicher und muss mit ansehen wie Samsara ihren Gegner ins Feuer wirft. Völlig außer sich beginnt sie ihre Angst frei herauszuschreien. Um sie ruhig zu stellen setzt Samsara sie außer Gefecht. „Das ist unser Erretter???“, fragt sie den Shamanen unglaubwürdig. ~Flashback Ende~ „Ihre Kleidung und ihre Art brachte viel Verwirrung in den Stamm. Doch ihr Mut, war real. ~Flashback Anfang~ Samsara, ihr Stamm und das junge Mädchen sind dabei eine wilde Pferdeherde zu jagen. Unter ihnen befindet sich auch ein schneeweißes Tier, welches der Stamm einfängt. Das Mädchen ist so fasziniert von dem Tier, dass sie es versucht sich auf dessen Rücken zu setzen. Für wenige Sekunden schafft sie es das Tier zu reiten, bis sie schließlich von ihm wieder abgeworfen wird. Der gesamte Stamm ist fasziniert und geht vor ihr auf die Knie. Überrascht sieht sie auf die Mitglieder des Stammes. Eine von ihnen erklärt ihr, dass sie wahren Mut bewiesen hat und dass sie wirklich die Atman ist und dass sie noch in derselben Nacht zu einem Mitglied des Stammes, den Tschetomlec, werden wird. Alle brechen in Jubel aus. Außer Samsara. ~Flashback Ende~ „Heute Nacht wird deine Krönungsfeier vervollständigt werden. So wie es die alten Traditionen besagen. Ein Ritual der Musik und der Bewegung. Eine Feier der Gemeinschaft und der Freude, sodass wir alle als eine Familie, in Schwesternschaft zusammenleben mögen. Wir sind die Erschaffer unserer eigenen Schöpfung. Die Worte und die Musik… beide Sänger und Lied. Unsere Traditionen reichen weit zurück zu unserer großen Mutter Gaia. Eine Tradition des Tanzes, der Opfer und des Blutes.“ Plötzlich spürt Tea wie etwas Scharfes an ihrem rechten Oberarm entlang gleitet. Als sie sich ihre Hand ansieht, klebt an dieser ihr eigenes Blut. „Nehme die Wege der Amazonen an. So wie es unsere Schwestern zuvor getan haben. Ehrt die erste Cyane und empfangt unsere neue Königin. Tea.“ Die Amazonen um Tea herum gehen sofort auf die Knie, heben ihre Arme und ehren ihre neue Königin. „Sie wird uns auf unseren Weg führen, damit wir Rache an unseren Gegner ausüben können.“ „Rache???“ Tea sieht sich leicht irritiert um. „Nein. Wenn ihr in diesen Kampf zieht, dann werdet ihr alle sterben. Ich bin mir sicher dass es einen anderen… friedlicheren Weg gibt.“ „Die Römer haben es gewagt unsere Königin zu töten und unsere größten Krieger. Sie müssen dafür bestraft werden.“ „Es ist schon genug Blut geflossen.“ „Es ist unsere Pflicht gegenüber Ephiny… und dem Stamm.“ „Das hätte Ephiny sicherlich nicht gewollt. Außerdem haben wir hier eine Pflicht zu erfüllen. Wir müssen neues Leben in den Stamm bringen oder wir sind verloren. Beginnt mit der Zeremonie der Nachfolge“, sagt Tea bestimmend. Yami und die anderen sind währenddessen auf der Suche nach dem legendären Dolch der Atman. „Ich glaube nicht dass wir hier finden werden was wir suchen.“ /Das könnt ihr auch nicht Tristan. Der Dolch wurde vor einer Ewigkeit weit ab von hier versteckt. Niemand weis wo er ist./ „Aber vielleicht… kannst du ihn her holen, jetzt da du ein Geist bist.“ /Ich weis nicht Yami. Selbst wenn, wie soll ich ihn in diese physische Welt bringen???/ „Ich werde dir helfen. Ich war einst auch ein Geist.“ /Nein. Das ist zu gefährlich. Wenn etwas schief geht…/ „Dann werden wir alle verloren sein und ich weis dass es nicht einfach sein wird“, unterbricht Yami sie. Die Freunde sehen zu Ephiny. Noch immer mit Zweifel bedacht, beginnt sie sich zu konzentrieren und versucht die Grenzen von Raum und Zeit zu überschreiten. In ihrer Trance durchsucht sie den gesamten Wald. /Samsara versucht mich aufzuhalten./ „Nur nicht aufgeben. Ich weis dass du es schaffen kannst.“ Ephiny konzentriert sich weiter. /Ich sehe ihn./ „Weiter so. Du schaffst es.“ Ephiny streckt ihre Hand aus und greift in ihrer Trance nach dem Dolch. Plötzlich beginnt etwas in ihrer Hand zu leuchten, Yami greift danach und zusammen schaffen sie es den legendären Dolch der Atman in die jetzige physische Welt zu bringen. Sofort erhalten die Freunde eine weitere Vision. Sie sehen wie Samsara, die junge Cyane, das Mädchen dass aus der Zukunft zu ihnen geschickt wurde, zu einem Wettlauf herausfordert in dessen Verlauf Cyane von einer Klippe in einen fließenden Strom stürzt und von einem Wilden gerettet wird und sich in diesen sofort verliebt. Doch plötzlich stürzt sich Samsara auf den Wilden und versucht ihn zu töten. Doch Cyane geht dazwischen. In diesem Moment kommen auch die anderen Tschetomlec dazu. „Was ist passiert Samsara???“ „Sie macht gemeinsame Sache mit unserem Feind. Und es gibt nur eine Strafe dafür. Der Tod“, antwortet sie ihr voller Wut. Die Vision bricht ab. /Dieser Teil unserer Geschichte ist mir neu./ „Samsara war voller Hass und ihre Augen wollten nur eins. Rache.“ /So wie mein Stamm. Wir müssen sie aufhalten… und besonders jetzt… oder Eve wird bei ihrer Aufnahme in den Stamm in Blut gebadet werden./ „Das wird nicht geschehen“, antwortet Yami ihr nur knapp und macht sich sofort auf den Weg zu den Amazonen. Die Zeremonie ist im vollen Gang. Ein weißes Pferd wurde mit heiligen Zeichen bemalt. Cyane geht auf Tea zu und nimmt Eve an sich. „Du musst deine Absicht vor dem gesamten Stamm verkünden.“ „Eve ist meine rechtmäßige Erbin. Hiermit übertrage ich ihr meinen Platz im Stamme unseres Volkes“, verkündet Tea stolz. „Ehrt eure neue Schwester Eve. Sie gehört von nun an zu unserem Stamm im Tode sowie auch zu Lebzeiten“, ergänzt Cyane und gibt zwei andere Amazonen ein Zeichen. Diese stellen sich neben das Pferd. Die eine trägt eine Schale bei sich und hält es dem Pferd an den Hals und die andere zückt ihr Messer um dem Tier die Kehle aufzuschneiden. „Wir heißen dich Willkommen Eve. Mit diesem Blutopfer ernenne ich dich in unserer Schwesternschaft zu einer wahren Amazonenprinzessin.“ Tea und Amarice kommt diese Rituale mehr als merkwürdig vor. Noch rechtzeitig wird der Amazone das Messer mit dem Chakram aus der Hand geschlagen und Tea nimmt ihre Tochter wieder an sich. Das Chakram landet wieder sicher in Yamis Händen und die Freunde betreten die Hütte. „Das ist eine heilige Zeremonie“, ruft Cyane ihnen wütend zu. Tea und Amarice sind zu den anderen gegangen und Yami sieht sofort nach seiner Tochter. „Ich hatte keine Ahnung von all dem hier.“ „Ich weis. Hört mir zu. Was ihr hier tut ist falsch“, verkündet Yami. „Du hast keine Ahnung Yami. Du bist kein Mitglied unseres Stammes.“ „Wenn ihr mir nicht glauben wollt…“ Yami zeigt ihnen den Dolch. Nicht nur Cyane sondern auch die anderen Amazonen sind sprachlos. „Ihr solltet euch das lieber ansehen“, spricht er ihnen zu und hält den Dolch in die Höhe, sodass dieser bei allen erneut eine Vision auslösen kann. Sie sehen wie Cyane und eine weitere Tschetomlec von den Kannibalen gejagt und gefangen werden. /Die gefangene Cyane berührte das Herz ihres Feindes/, erklingt Ephinys Stimme. Der junge Wilde soll Cyane töten, doch er weigert sich. Samsara taucht wieder auf und erneut beginnt ein wilder Kampf zwischen den Tschetomlec und den Kannibalen. Sie schaffen es Cyane zu befreien und flüchten. /Doch Samsara Herz war bereits versteinert./ Spät in der Nacht sitzen die Kriegerinnen in einer Höhle. „Hab vielen Dank Samsara“, kommt es von Cyane. „Ich brauche deinen Dank nicht.“ „Wenn du mich so sehr hasst wieso hasst du mich dann gerettet???“ „Ich wollten diesen… Wilden… nicht das Vergnügen lassen eine Tschetomlec zu verspeisen.“ „Du musst ihr verzeihen dass sie so hart ist. Doch die Todesschreie ihres Vaters… lassen sie nicht los“, erzählt ihr eine andere Tschetomlec. Allen wird klar weswegen Samsara so voller Wut ist. Ihr Vater wurde von den Wilden getötet und sie konnte nichts dagegen tun. Die Vision verblasst. Doch schon steht eine weitere junge Amazone im Raum. „Cyane schnell. Die Römer greifen wieder an.“ „Es ist soweit. Jetzt werden wir uns an unseren Feinden für den Tod von Ephiny und den anderen rächen. TOT DEN RÖMERN!!!“ „HALT!!! Ich werde nicht zu lassen dass ihr euch Hals über Kopf in einen sinnlosen Kampf stürzt. Rache ist keine Gerechtigkeit“, mischt sich Tea ein. „Hast du keinen Respekt vor den Toten??? Wir werden unsere Schwestern niemals im Stich lassen auch nicht im Tod“, widerspricht ihr Cyane. „Aber eure Traditionen verlangen es auch auf eure Königin zu hören“, kommt es von Yami. „Das ist Amazonensache. Halt dich da raus.“ Ephinys Geist erscheint, nur sichtbar für Yami, bei den Amazonen. /Du musst sie aufhalten Yami. Oder wir alle sind verloren./ „Ihr macht einen fürchterlichen Fehler.“ „Der einzige Fehler wäre es unsere Pflicht gegenüber Ephiny und den anderen nicht einzuhalten. Nichts kann uns davon abhalten unsere Aufgabe zu erfüllen.“ „Ich verstehe wieso ihr euch rächen wollt. Ephiny war auch unsere Freundin.“ „Die Römer zu töten würde sie auch nicht zurückbringen“, unterstützt Tea ihn.“ „Du hast gesehen was uns der Dolch der Atman gezeigt hat. Selbst wenn wir es wollten in Frieden zu leben. Die Römer würden immer wieder angreifen.“ „Du sagst dass du es für Ephiny tust. Aber damit machst du die Sache nicht besser. Wendet euch ab von dem Pfad der Rache und lasst euch von den alten Weisheiten eurer verlorenen Vergangenheit führen.“ Erneut hebt Yami den Dolch in die Hand und eine erneute Vision ereilt die Freunde. Der letzte Kampf zwischen den Tschetomlec und den Kannibalen. Doch die meisten der Tschetomlec kommen auf Pferden angeritten. Vorne weg die junge Cyane die dabei immer wieder das Wort „Amazonen“ ruft. Ein harter Kampf zwischen den beiden Völkern bricht aus. Unter ihnen auch Samsara die dabei ist unzählige Krieger abzuschlachten. Cyane befreit den jungen Wilden der sie einst verschont hatte und verhilft ihm zur Flucht. Samsara gelingt es schließlich den Anführer der Wilden zu töten. Der Kampf ist vorbei. „Wir sollten ihnen folgen. Dann können wir sie alle umbringen.“ „Nein Samsara. Wir haben sie geschlagen und das für lange Zeit.“ „Aber…“ „Ich sagte nein. Es ist vorbei Samsara.“ Wütend macht sich Samsara davon und verlässt die Tschetomlec. Die Vision bricht erneut ab. Cyane wird klar dass sie zu weit gegangen ist. „Wie konnten wir nur so in die Irre geleitet werden???“ „Das ist nicht der Punkt. Ihr allein entscheidet wer ihr sein wollt. Jetzt und hier“, entgegnet ihr Tea. „Hört mich an. Wir werden die Römer nicht wie wilde Tiere abschlachten. Sondern wir werden versuchen uns friedlich mit ihnen zu einigen. So wie es unsere Königin tun würde“, verkündet Cyane. „Es wird Zeit für neue Traditionen.“ Tea sieht dabei auf Eve. Bereits am nächsten Tag beginnt die Zeremonie für Eve erneut. ~Flashback Anfang~ Die Tschetomlec feiern ihren Sieg. Eine von ihnen bittet um Ruhe und Aufmerksamkeit. „Frauen vom Volke der Tschetomlec. Ich zeige euch eine neue Mission, der wir von nun an folgen wollen. In Gedenken an unsere verlorenen Vätern, Söhnen, Brüdern und Ehemännern, werden wir nie wieder Männer in unseren Stamm aufnehmen und werden unser Leben widmen um anderen zu helfen. Ich schlage vor dass wir unseren Namen „Tschetomlec“ mit unseren geliebten Männern beerdigen und den neuen Namen, den uns die Atman gegeben hat annehmen. Von diesem Moment an… sind wir… die Amazonen“, verkündet sie Stolz und sofort bricht großer Jubel im Stamm aus. Die Trommeln beginnen wieder zu spielen und sofort sind alle Amazonen dabei zu deren Rhythmen zu tanzen und ihren Sieg und auch ihre Wiedergeburt als Amazonen zu feiern. ~Flashback Ende~ Yami hält Eve vorsichtig über eine kleine Wasserschale, während Cyane dem Baby wenige Tropfen über das Haupt gießt. „Eve… ich übergebe dir meinen Platz im Stamme der Amazonen. Halte es in Ehren“, verkündet Tea erneut Stolz vor Yami, ihren Freunden und den anderen. Glücklich hält Yami seine Tochter in den Armen. Doch plötzlich entdeckt er wieder Ephiny. /Hab vielen Danke Yami. Jetzt weis ich dass das Volk bei euch in guten Händen ist./ Die beiden tauschen sich einige Lächeln aus und Ephinys Seele kann auf die andere Seite wechseln. Noch einige Zeit lang geht die Zeremoniefeier weiter. Zur neuen Königin ernannt stellt Tea einen Suchtrupp zusammen, der sich im Wald nach den Römern umsehen soll. Unter ihnen auch Yami und Amarice. Zusammen mit den anderen machen sie sich auf den Weg. Mit den Pferden preschen sie durch den Wald. Brutus ist derweil mit dem jungen Octavius und seinen römischen Legionen auf Patrouille. „Wir sollten uns endlich aus dem Wald der Amazonen zurückziehen Wir haben schon genug Schaden angerichtet Brutus.“ „Cäsar will diesen Wald.“ „Was Cäsar will ist mir egal. Diese Truppen unterliegen meinem Befehl.“ „Aber nicht solange ich hier bin Octavius.“ Plötzlich schießt ein Pfeil an den beiden vorbei und bleibt im Baum stecken. Sofort sehen die beiden, wie sich die Amazonen vor ihnen aufbauen. „Das ist unsere Chance. ANGRIFF!!!“, befiehlt er ihnen während Octavius vergeblich versucht die Truppen zurück zu halten. Ein erneuter Kampf bricht aus. Yami und Amarice stürzen sich in den Kampf und die Amazonen beziehen Stellung um ihre Gegner mit Pfeilen zu töten. „LASS ES SEIN BRUTUS!!!“, ruft Octavius ihm zu und Yami erkennt wer Ephinys Mörder ist. Sofort gelingt es ihm den Feldherren zu überwältigen und zurück ins Dorf zu bringen, wo Tea bereits auf ihn wartet. Gekleidet wie eine Amazonenkönigin stellt sie sich vor den Gefangenen, der gefesselt vor ihr auf den Füßen kniet, rückt sich die Maske vom Gesicht und sieht auf ihn herab. „Wie ich sehe habt ihr bereits eine neue Führerin.“ „Dank dir Brutus. Du hast Ephiny getötet. Unsere Königin. Meine beste Freundin“, entgegnet sie ihm nur Stolz und voller Verachtung. „Ephiny… so hieß sie also. Die beste Kriegerin die ich je gesehen hab. Deswegen bereue ich es auch nicht sie getötet zu haben.“ „Genug geredet. Wieso greift ihr die Amazonen immer wieder an“, will Amarice wissen. „Nur so zum Spaß.“ „Sperrt ihn ein. Ich überlege mir was wir mit ihm machen werde, wenn die Zeit dafür gekommen ist.“ Auf Teas Befehl hin wird Brutus sofort in Ketten gelegt und weggebracht. Vorsichtig legt Yami seine Hände auf Teas Schultern. „Ich bin stolz auf dich. Jetzt da wir Brutus haben können wir mit den Römern verhandeln.“ „Und so einen Krieg hoffentlich verhindern“, ergänzt sie ihn. „Aber es gibt einen Unterschied zu deinem Krieg und dem Krieg den die Amazonen führen wollten.“ Tea sieht ihn leicht verwirrt an. „Wie meinst du das??? Ein Krieg ist ein Krieg.“ „Das ist richtig. Aber wenn die Amazonen alleine in die Schlacht gezogen wären, dann wären sie verloren gewesen. Der gesamte Stamm wäre vernichtet worden und dann gäbe es jetzt keine Amazonen mehr. Du wärest die letzte. Aber unter deiner Führung zieht ihr mit einem Plan und einem konkreten Ziel in den Kampf und so würdet ihr weniger Leben verlieren.“ „Du weist immer einen Rat wenn man ihm am meisten braucht. Danke dir.“ „Keine Ursache. Du weist doch dass ich immer für dich da bin.“ „Ich weis.“ Die beiden lächeln sich an und versinken in einen innigen und leidenschaftlichen Kuss, der fast mehrere Minuten dauert. Die kleine Eve haben die beiden bei Rebecca, Serenity und Mai untergebracht, weil die drei selber noch nicht so große Kampferfahrungen haben und sie die besten Babysitter sind. Nach wenigen Stunden begibt sich Tea zu Brutus um mit ihm zu reden. Sie bietet ihm einen Friedensvertrag zwischen den Römern und den Amazonen an. Brutus ist sehr überrascht, doch es liegt nicht allein in seiner Macht, darüber zu entscheiden ob es in Zukunft zwischen den Amazonen und den Römern Frieden geben wird oder nicht. Auch Julius Cäsar ist an dieser Entscheidung mitbeteiligt, doch Brutus verspricht das Friedensangebot nach Rom zu bringen und es Cäsar vorzulegen. Sofort reitet er los und trifft unterwegs auf Octavius mit dem er sich auf den Weg nach Rom macht. Stolz übergibt er Cäsar die Pergamentrolle, doch Cäsar hegt kein Interesse an Frieden und verbrennt das Schriftstück. Das einzige was für ihn zählt sind Eroberungen um sein Imperium zu stärken und auch die Amazonen gehören dazu. Da diese ihm schon lange ein Dorn im Auge ist, mobilisiert Cäsar seine Streitmächte und zusammen mit Brutus rücken sie mit einer übermächtigen Armee an. Octavius ist darüber alles andere als begeistert. Sein einziges Bestreben ist es Cäsar Tyrannei zu durchbrechen und den Frieden nach Rom zu bringen. Aus diesem Grunde macht er sich auch sofort auf den Weg und reitet in das Dorf der Amazonen ein. Sofort wird er von ihnen überwältigt und zu Tea gebracht. „Wir haben diesen Eindringling…“ „Ihr könnt ihn loslassen“, unterbricht Tea die Wache welche auf den Befehl hören und ihren Gefangenen los lassen. „Warum bist du in das Dorf eingedrungen Römer???“ „Mein Name ist Octavius und ich bin hier… um euch vor den römischen Truppen zu warnen.“ „Warum sollte ich dir glauben, dass du deine eigenen Truppen verrätst???“ „Cäsars Absichten sind nicht die meinigen. Ich möchte dass Frieden in Rom herrscht und die Diktatur durchbrechen. Das ist alles. Und auch zwischen zwei verschiedenen Völkern sollte Frieden herrschten“, versucht er ihr klarzumachen, während Tea eine ganze Weile überlegt. Wenn es nach einigen Amazonen gehen würde, dann wäre dieser Mann jetzt tot. Doch im Anblick der immer näher kommenden Armee von Rom bleibt ihr keine andere Wahl. „Also gut. Aber wir werden dich im Auge behalten. Du bist immer noch unser Gefangener.“ Octavius akzeptiert die Bedingung und wird wieder weggebracht. „Also lässt sich ein Krieg… zwischen den Amazonen und Rom nicht verhindern.“ „Nein…“, antwortet sie ihm leicht verzweifelt. „Mach dir keine Vorwürfe. Die Fronten waren bereits zu verhärtet…“ „Nein Yami. Wenn Cäsar im Spiel ist dann gibt es immer nur den einen Weg. Aber ich werde ihnen Ephinys Stamm…. meinen Stamm… nicht so einfach überlassen. Egal was auch es kosten mag wir müssen die römischen Truppen aufhalten.“ „Dann lass es uns zusammen durchziehen.“ Tea nickt ihm zu und befiehlt dann einer ihrer Wache die Amazonen für den bevorstehenden Krieg vorzubereiten. Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer im Dorf. Alle Kriegerinnen machen sich bereit und erneut halten sie ein Ritual ab. Sämtliche Verteidigungslinien werden geschaffen und diese von Amazonen besetzt. Auch Yami, Amarice, die Jungs und Tea rüsten sich für den Kampf. Doch bevor es soweit ist machen sich die beiden Eltern auf den Weg um nach den anderen und besonders nach Eve zu sehen. „Was ist denn um alles in der Welt da draußen los???“, fragt Rebecca sie leise, denn die kleine Eve liegt ruhig in ihrem Bettchen und schläft. „Die Römer. Sie sind dabei das Dorf anzugreifen und es bleibt uns leider nur der eine Weg übrig als uns zu verteidigen und in den Kampf zu ziehen“, erklärt Yami während er mit Tea an Eves Bettchen steht. „Das ist ja furchtbar. Aber… ihr habt doch nicht vor…“ „Doch Serenity. Als Königin der Amazonen kann ich mein Volk nicht alleine kämpfen lassen. Ich weis was du sagen willst. Als Mutter sollte ich das nicht tun. Aber es ist meine Pflicht. Und ich möchte euch bitten von hier zu verschwinden wenn es zu gefährlich werden sollte.“ „Ja na klar… aber was ist wenn…“ „Das wird nicht passieren kleines. Weil wir nämlich auch mitkämpfen werden“, fügt Joey hinzu. So schwer es den Freunden auch fällt aber ihnen bleibt keine Wahl den Amazonen in diesem schweren Kampf beizustehen. Yami und Tea verabschieden sich von Eve und auch von den Mädchen und zusammen mit den anderen machen sie sich auf den Weg an die Front. Von einem Hügel aus können sie römischen Truppen bereits erkennen, welche immer näher rücken und sich vor der Grenze zum Amazonengebiet aufbauen. Nur wenige Meter trennen die beiden Völker voneinander und schließlich gibt Amarice das erste Kommando zum Angriff. Sofort stürmen sich die Amazonen auf die Legionen und ein gewaltiger Kampf entbrennt. Einige der Amazonen setzen ihre Pfeil und Bogen ein um die Legionen zu schwächen, während Yami mit seiner zweiten Truppen in den Kampf aufbricht und sich die rechte Verteidigungslinie der Römer vornimmt. Tea bleibt mit ihrer noch im Hintergrund und beobachtet nicht nur ihre Gegner sondern auch die kämpfenden Amazonen, Yami und Amarice. Im richtigen Moment befiehlt sie auch ihren Truppen den Angriff und immer wieder ist die Parole „Für Ephiny“ zu hören. Ein harter Kampf ist bereits angebrochen. Die einzigen die nicht Kämpfen sind Tea und Julius Cäsar. Doch von ihren jeweiligen Positionen aus, können sie den anderen sehen und blicken immer wieder zu ihren Kriegern herab. Auf beiden Seiten fallen Krieger und Kriegerinnen, doch mit ihrer besseren Überlebensstrategie gewinnen die Amazonen immer mehr die Oberhand, was Tea besonders stolz macht. Cäsar sieht sich in eine enorme Zwickmühle gedrängt. Wenn er aufgebe würde, dann würde er sein hohes Ansehen verlieren. Auf der anderen Seite droht sein mächtiges Heer von einer Horde von Amazonen vernichtet zu werden und ohne seine Armee, wäre Cäsar ebenfalls der Verlierer. Der einzige Ausweg… wie ein stolzer Feldherr in den Kampf ziehen und als ehrenwerter Mann zu sterben. Mit erhobenem Schwert zieht er in den Kampf und tötet mehrere Amazonen auf seinem Weg. Um ein weiteres Abschlachten ihrer Kriegerinnen zu verhindern macht sich auch Tea auf den Weg in den Kampf. Doch zunächst bekommt es Cäsar mit Amarice zu tun. Mit allem was ihre Fähigkeiten hergeben versucht sich Amarice gegen den mächtigen Feldherren zu verteidigen, doch sie geht schon bald als Verliererin aus dem Zweikampf hervor. Gerade als Cäsar die schöne Amazonen töten will, geht Tea dazwischen und ihre Saisgabeln hindern Cäsars Schwert daran Amarice zu töten. Die Königin der Amazonen und Imperator des römischen Reiches stehen sich eine ganze Weile mit gekreuzten Waffen und wütenden Gesichtern gegenüber und sehen ihrem Gegner nur in die Augen. „Es wird mir eine große Ehre sein, die neue Anführerin der Amazonen und deren Volk zu vernichten.“ „Es wird mir eine Ehre sein, den Tyrannen von Rom endlich in seine Schranken zu weisen“, entgegnet sie ihm nur und wirft ihn zurück. „Mach schon dass du Weg kommst Amarice.“ „Ich werde dich nicht alleine gegen ihn kämpfen lassen. Ich will nicht dass du meinetwegen genauso wie Ephiny getötet wirst.“ „Das ist ein Befehl Amarice. Verschwinde von hier und führe die Truppen an.“ Amarice weis dass ihrer Königin nicht widersprechen darf und übernimmt das Kommando über Teas Truppe ebenfalls um sie gegen die Römer in den Kampf zu schicken. Zwischen Tea und Cäsar entbricht ein erbitterter Kampf aus. Wer auch immer als Sieger aus diesem Kampf hervor geht, gewinnt auch diesen Krieg und entscheidet über das Schicksal der Krieger und Kriegerinnen. Beide lassen ihren Gegner nicht aus den Augen und immer wieder kreuzen sich die Saisgabeln und Cäsars Schwert, Schläge und Hiebe werden verteilt um den anderen zusätzlich zu schwächen und ihn aus der Fassung zu bringen. Cäsars Stärke ist der Schwertkampf, doch Tea ist ihrem Gegner im Punkte Geschwindigkeit weit voraus und so gelingt es ihr sich immer wieder mit enormen Flips und Sprüngen aus einer lebensbedrohlichen Situationen nach der anderen zu befreien und geht sofort in einen Gegenangriff über. Cäsar versucht einen Angriff von oben, doch Tea pariert mit ihren Saisgabeln, wirft ihn zurück, zielt mit geschickten Drehungen auf Cäsars Füße um ihn zu Fall zu bringen, wird aber von ihm aufgehalten und weit weggeschleudert, kann sich jedoch im Flug abfangen und steht wieder wenige Meter vor ihm sicher auf den Beinen. Die beiden schenken sich nichts und verausgaben ihre gesamten Energien in diesem Zweikampf. Erneut geht Cäsar auf Tea los. Diese schafft es ihren kräftigen Gegner, in dem sie ihm am Kragen packt, sich selber auf den Rücken fällen lässt und mit den Füßen gegen dessen Oberkörper tritt, ihn über sich hin weg zu schleudern und hält ihm schließlich ihre Saisgabeln an die Kehle. Beide Krieger atmen schwer, während Cäsar um sein Leben bangt und Tea ihn wütend ansieht. „Worauf wartest du noch. Töte mich und gewinne diesen Krieg.“ Tea zögert. Obwohl es so einfach wäre untersagt ihr ihre innere Stimme weiteres Blut zu vergießen. „Dann wäre ich kein bisschen besser als du Cäsar. Menschen töten zu lassen ist ein eben so schlimmes Verbrechen als selbst zum Mörder zu werden.“ „Falsche Antwort.“ Cäsar verpasst ihr eine gewaltige Ohrfeige, sodass Tea zur Seite rollt. Diese Gelegenheit lässt sich der römische Feldherr nicht nehmen, nimmt sein Schwert wieder an sich und stürzt sich auf sie. Erneut kann sie den Hieb parieren, liegt nun aber stattdessen auf dem Boden. Mit letzter Kraft versucht sie sich Cäsars Schwert vom Leibe zu halten was bei dessen Stärke nicht sehr einfach ist. Doch plötzlich spürt Cäsar einen gewaltigen Stich der durch seinen Körper fährt, sieht an seiner Rüstung entlang und entdeckt die Spitze einer Schwertklinge die an seinem Vorderkörper bereits ausgetreten ist. Als Tea aufsieht entdeckt sie Yami über Cäsar stehen, der dem Imperator den tödlichen Stich versetzt hat um sie zu retten. Ein verhasster Blick richtet sich gegen seinen Mörder und schließlich bricht Cäsar tot zusammen. Völlig außer Atem sehen Yami und Tea auf Cäsars leblosen Körper und blicken sich nur gegenseitig immer wieder an. Octavius, der an einen Pfahl gebunden wurde, damit er alles mit ansehen kann, ist nicht nur erschüttert sondern auch froh, dass endlich alles ein Ende hat, denn langsam bemerken alle das Cäsar den Kampf verloren hat. Entmutigt und führerlos werden die römischen Truppen immer weiter zurück gedrängt und sehen schließlich ein, dass sie keine Chance mehr haben, diesen Kampf zu gewinnen. Die Amazonen brechen in Jubel aus und verteidigen ihr Land solange bis sich die Römer verzogen haben. Zusammen mit Yami schreitet Tea durch das Schlachtfeld. Viele ihrer Schwestern sind gefallen, aber sie konnte verhindern dass alle Amazonen vernichtet wurden. Gemeinsam bringen sie die Verwundeten und auch die gefallenen Kriegerinnen zurück ins Dorf. Bei Octavius machen die beiden halt. „Du hast uns die Wahrheit gesagt und dich gegen deine eigenen Männer gestellt.“ „Cäsar ist tot, die Legionen geschwächt. Ich werde nach Rom zurückkehren und eine neue Herrschaft aufbauen. Eine Herrschaft des Friedens.“ „Tu das. Und ich hoffe, dass du mein Friedensangebot annehmen wirst.“ „Das werde ich. Von heute an. Wird zwischen den Römern und den Amazonen Frieden herrschen.“ Die beiden reichen sich die Hand und Octavius wird wieder frei gelassen. Wenige Stunden später überreicht Tea ihm ein neues Schriftstück was den Frieden zwischen den Amazonen und den Römern sichern soll. Octavius macht sich daraufhin wieder auf den Heimweg und beginnt das römische Reich wieder aufzubauen. Die Amazonen haben ihre toten Schwestern, sowie auch Ephiny für das Beerdigungsritual vorbereitet. Feierlich beginnt die Trauerfeier und die Scheiterhaufen werden angezündet und brennen binnen weniger Sekunden lichterloh. Mai, Serenity, Rebecca, zusammen mit Eve, die Jungs sowie auch Amarice, Yami und Tea sehen der Feier und den Flammen zu. Tea hält dabei die Maske der Königin in ihren Händen, denn sie hat gemerkt, dass sie als junge Mutter noch nicht bereit ist ihren Platz bei den Amazonen einzunehmen, wenn es bedeuten würde die kleine Eve so gut wie nie zu Gesicht zu bekommen und immer dabei ist den Gesetzen der Amazonen zu folgen und weise Entscheidungen zu treffen. Aus diesem Grunde bittet sie Amarice zu sich. „Ich habe gemerkt, dass ich als junge Mutter einfach noch nicht in der Lage bin eure Königin zu sein. Deswegen… möchte ich dir diese Maske überreichen und dich zur Königin machen.“ „Bist du dir auch ganz sicher???“ „Das bin ich.“ Ehrfürchtig nimmt Amarice die Maske an sich. „Du bist im Moment… die bessere Königin von uns beiden.“ „Aber ich verfüge nicht über die Weisheit, wie du sie hast. Wie kann ich sicher sein dass ich die richtigen Entscheidungen treffen werde???“ „Denk einfach daran… was Ephiny tun würde.“ Amarice wendet sich zu Ephinys Scheiterhaufen und begibt sich zu ihm. „Wir sollten auch langsam unsere Sachen packen.“ „Denke ich auch Rebecca.“ Doch bevor einer der Freunde Tea fragen kann wann sie weiter ziehen, sehen sie Tea auf Ephinys brennenden Scheiterhaufen zu gehen. Mit langsamen Schritten folgt Yami ihr. Wenige Meter davor bleibt sie stehen und die Trauer über den Verlust ihrer Freundin überkommt sie und lässt ihr die Tränen übers Gesicht laufen. Yami nimmt sie vorsichtig in den Arm und zusammen stehen sie vor Ephinys Scheiterhaufen und sehen den Flammen zu. Auch bei ihm fließen einige Tränen. Noch mehrere Stunden trauern die Freunde um Ephiny ehe sie sich von Amarice und den anderen Amazonen verabschieden und wieder auf den Weg machen. ~Und so lebte die Legende der Amazonen weiter. Um Gnade über Macht und Stärke walten zu lassen. Und mit Eve als neuem Mitglied konnte ein neues Ziel gefunden werden.~ ................................................................................ Hui ^^ Das war mal so ein kleines Kapitel mit Geschichte (Ich hasse Geschichte eigentlich XD, aber nicht wenn es um die Amazonen geht *lol*) Ich hoffe dass es euch gefallen hat und das nicht zu viele Verwirrungen dabei sind, wenn doch dann einfach fragen. Bin schon auf eure Kommis gespannt *g* Also dann bis zum nächsten Mal ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)