Warum ausgerechnet dieser f*** Gryffindor???!!! von Mara_Black (DMxHP SSxSB) ================================================================================ Kapitel 3: Lauter Pech ---------------------- Hallo! Es freut mich sehr, dass es offenbar Leute gibt, denen meine Story gefällt. Wobei natürlich alle Rechte an den Figuren, Orten u.s.w. allein J.K.R. gehören! Trotzdem würde ich mich über jegliche Rückmeldungen freuen. Mit anderen Worten: Bitte, bitte schreibt mir doch ein paar Kommentare! Wünsche euch viel Spaß beim lesen vom neuesten Kapitel! Eure Mara _______________________________________________________________________________ Draco atmete erleichtert auf, sobald Harry weg war. Er konnte nicht genau sagen warum, aber der Anblick von Potter nur mit Boxershorts bekleidet hatte ihn leicht nervös gemacht. Es klopfte an der Tür und sein Vater trat ein. Lucius zog verächtlich eine Augenbraue hoch, als er Kreature erblickte. „Ach du redest mit dem Hauself. Ich dachte Potter wäre bei dir...“, die Stimme von Malfoy Senior troff vor Abscheu. „Potter? Hier?“, Draco log ohne rot zu werden. „Hast du wieder an einem von Onkel Severus Tränken genascht, Vater?“, fragte er spöttisch. Lucius war empört. Draco war mehr als froh einige Meter Abstand zwischen sich und seinem Vater zu haben. Doch wie jeder echte Malfoy hatte auch Lucius sich schnell wieder im Griff und anstatt auf seinen unverschämten Sohn loszugehen, beschwor er sich nur einen Sessel und setzte sich. Er bedeutete Draco sich ebenfalls zu setzen. „Wir müssen reden.“ Draco seufzte genervt. Damit hatte er schon instinktiv gerechnet. Er wusste worauf seine Vater hinaus wollte. Deswegen war Kreature ja bereits da. Malfoy senior räusperte sich erst einmal umständlich, bevor er mit seiner Rede begann. „Wie du weißt, mein Sohn, ist der dunkle Lord über dein Versagen im Sommer mehr als erbost. Du weißt was das bedeutet: Du hast Schande über deine Familie und deinen Namen gebracht! Du bist ein Versager! Du hast vollkommen wider deiner Erziehung gehandelt! Kurzum du hast das Recht den stolzen Namen Malfoy zu tragen verspielt! Du kannst nicht länger hier bleiben, bis du deinen Namen nicht rein von Schuld gewaschen hast. So lange bist du hier in Malfoy Manor nicht mehr länger willkommen!“ Draco wusste schon bevor sein Vater zu sprechen angesetzt hatte, was dieser sagen würde, doch es war zu schrecklich für ihn, es zu begreifen. Jetzt da die Wörter ausgesprochen waren. Er spürte wie ihm Tränen in die Augen steigen wollten. Doch er blinzelte sie ungeduldig fort. Das war das letzte was er jetzt gebrauchen konnte. Vor seinem Vater anzufangen zu heulen, wie eine Memme. Lucius schien sehr wohl zu merken, was in seinem Sohn vor sich ging. „Weißt du deiner Mutter und mir ist diese Entscheidung auch nicht gerade leicht gefallen. Wir haben es uns nicht leicht gemacht. Aber... es ist nun mal eine Frage der Ehre – und wir müssen das Familienansehen erhalten!“ Draco schluckte schwer und nickte. Er hatte einen Kloß im Hals und traute sich nicht zu antworten, aus Angst ein weinerliches Geräusch von sich zu geben. „Was macht dieser räudige Elf hier?“, fragte Lucius nach einer Weile eisigen Schweigens. Kreature übernahm das Antworten für sich selbst. „Herr, ich bin wegen der Immobilienanzeigen hier.“, piepste er. Lucius nickte bedächtig. Also hatte sein Sohn, die Entscheidung seiner Eltern schon vorausgeahnt. „Ja und? Die Ergebnisse?“, fragte der Senior. „Tja, alles was Master Draco sich von seinen Ersparnissen in London leisten kann ist Mitglied in einer Zauberer-WG zu werden. Ansonsten gibt es nichts Zauberergerechtes in der Schnelle und in der Preisklasse.“ Draco schüttelte unglücklich den Kopf. Sein Vater registrierte das Sträuben seines Sohnes sehr wohl, doch er fand, dass ein solch unmalfoyhaftes Verhalten nur Verachtung verdiente. Er wollte Draco ein für alle mal in seine Schranken weisen. „Such die billigste heraus, Kreature! Sie muss nicht gut sein...“ Kreature sah den silberhaarigen Mann entsetzt an. „Aber, Master Lucius! Für Master Draco kommt doch keine billige Schlammblutabsteige in Frag...“. Lucius unterbrach in ungehalten. „Doch! Genau so eine und keine andere! Master Draco hat nicht länger das Recht auf den Namen Malfoy, die Ehre sich Reinblüter nennen zu können, oder auch nur irgendein nennenswertes Ersparnis! Der Lord hat mich gestern darüber in Kenntnis gesetzt, dass ich diesen Fehler“, er zeigte auf seinen Sohn, „so schnell wie möglich ausbügeln muss!“ Draco fühlte einen stechenden Schmerz in der Magengrube. Ihm war, als wenn er sich jeden Moment übergeben müsste. Heiße Wut und Trotz stiegen in ihm auf. Er war kein Fehler! Er war das Beste was seinen Eltern je passiert war! Er war ein wahrer Malfoy und das würde er seinem Vater auch beweisen! Entschlossen reckte Draco das Kinn und nahm Haltung an. Die Tränen, die ihm in die Augen stiegen, blinzelte er wütend weg. Er atmete tief durch um sich zu beruhigen und den Kloß in seinem Hals los zu werden, ehe er seinem Vater eine Antwort gab. Während sein Sohn noch innerlich mit sich Rang, hatte Lucius mit einem Schlenker seines Zauberstabs Dracos gesammtes Habe in zwei Kartons gepackt, die er aus dem Nichts erscheinen ließ. Verachtung und Abscheu über die Feigheit seines Sohnes zeichneten das Gesicht des Älteren, als er Draco musterte und ihm wortlos sein Zeug in die Arme drückte. Draco traf die Verachtung in den Augen seines Vaters wie ein Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht. Er schluckte seinen Ärger herunter. Es nutzte nichts jetzt ein Wortgefecht mit seinem Vater vom Zaun zu brechen, dass wusste er nur zu genau. Der Ältere würde sich nur taub stellen und herablassend grinsen. Die Zeit seinem Vater die Meinung zu sagen war noch nicht gekommen. Dracos Hände verkrampften sich um die kalte Pappe der Kartons. Es war zum verzweifeln, doch er versuchte sich diese Schwäche nicht anmerken zu lassen. „Gut“, brummte er. „Dann viel Spaß bei der Hausarbeit, Vater!“ Er nickte Kreature zu, ihm zu folgen und wankte unter dem Gewicht der Kartons schwankend aus dem Zimmer. Gerade als Kreature und Draco das Haus verließen begann es in Strömen zu regnen. Es dauerte nicht lange und das Wasser lief Draco in Rinnsalen den Nacken hinunter, denn der junge Malfoy hatte keine Zeit gefunden sich vernünftig anzuziehen, bevor sein Vater ihn verstieß. So trug er immer noch seinen smaragdgrünen Flannelpyjama und nur Pantoffeln an den Füßen. Zu seinem Pech war es ein recht kühler Junitag. Draco fühlte sich wie ein begossener Pudel. Heute schien wirklich alles schief zu gehen. Er hatte nicht einmal seiner Mutter auf Wiedersehen sagen können. Er seufzte. Nun gingen der Hauself und der junge Mann über die matschigen Felder des Anwesens Richtung Muggelsiedlung. „Weißt du Kreature...“, sagte Draco, „Ich frage mich, warum wir eigentlich wie die hinterletzten Squibs zu Fuß durch diesen Morast stapfen, anstatt zu apparieren?“ Kreature glubschte Draco mit seinen hässlichen Tennisballaugen an und zuckte mit den Schultern. „Ich dachte ihr würdet schon eure Gründe haben, Master Draco.“ Draco zog seinen Zauberstab und schnalzte ungeduldig mit der Zunge. „Sag schon, Elf! Wo steht diese Bruchbude?“ Ein Lächeln breitete sich über Kreatures Gesicht aus und ließ seine Züge noch abartiger erscheinen. Da kam ihm auf einmal einen blendende Idee! Ja, so würde er endlich einem würdigen Meister dienen können! „London, Grimmouldplace Nummer 12!” Mit einem leisen Plop verschwanden die beiden durchnässten Personen und dort wo sie eben noch gestanden hatten war nichts außer Luft. An ihrem Zielort schien es, falls irgend möglich, noch mehr zu regnen. Draco war sich sicher, dass nun keine einzige Stelle an seinem Körper mehr trocken war. Er konnte seine Hand nicht vor Augen sehen, so dicht fiel der Regen hier. Er spürte wie sich ein Nieser kribbelnd den Weg durch seine Nase bahnte. Na, das war ja ganz fantastisch! Jetzt hatte er sich auch noch eine Erkältung geholt! Kreature schien aus irgendeinem, ihm unerklärlichen Grund, glücklich zu sein. Ein breites, schwachsinniges Grinsen verzog das Gesicht des Wesens zu einer schrecklichen Grimasse. Der Hauself zupfte Draco am Ärmel und deutete auf ein düsteres Reihenhaus am anderen Ende des kleinen Platzes. „Da ist es, Master Draco, Sir!“, piepste der kleine Wicht. Draco nickte. Er konnte wegen dem dichten Regenschleier zwar kaum mehr als die Umrisse des Gebäudes ausmachen, aber es schien angemessen zu sein. „Was wird es mich kosten, Kreature?“, fragte Draco und befürchtete insgeheim schon das schlimmste. Der Hauself grinste nun, falls das überhaupt möglich war, noch breiter. „Oh, nicht allzu viel, Master Draco. Eine Galeone und drei Knuts pro Monat.“ Draco atmete erleichtert auf. Das war weniger, als er befürchtet hatte. Aber irgendetwas machte ihn misstrauisch. „Was genau ist der Haken?“ „Nichts weiter“, druckste Kreature herum. Malfoy junior schüttelte ungehalten den Kopf, so dass in alle Richtungen Regenwasser aus seinen Haaren spritzte. „Euch wird es eventuell noch zusätzlich etwas Überwindung und Selbstachtung kosten, Sir.“, setzte Kreature an. Na also! Deswegen hatte der Elf sich so gesträubt. Aber das war doch nicht allzu schlimm. Draco war der festen Überzeugung, dass ihn an diesem Tag nichts mehr Schocken könnte: Potter in Boxershorts und ein Rauswurf von seinem Vater schienen ihm nicht mehr zu Toppen. Mit entschlossenen Schritten lief er durch den Regen auf die große dunkle Tür zu und betätigte den alten schmiedeeisernen Türklopfer. Bumm Bumm Bumm Die Tür öffnete sich mit einem Knarren. Helles, warmes einladendes Licht, Wärme und der Geruch nach einer heißen Mahlzeit fluteten ihm entgegen. Dracos Magen antwortete mit einem lauten Knurren und dem Malfoy fiel auf, dass er heute noch gar nichts gegessen hatte. Ein Kopf mit langem, wuscheligen, braunem Harr wurde aus der Türöffnung gesteckt und eine wohlbekannte Stimme sagte: „Ja? Verwaltung der Zauberer-WG ‚Zur Ollen Schwiegermutter’ was kann ich für sie tun?“ Draco klappte die Kinnlade runter. Oh nein, das war Granger! Er drehte sich auf dem Absatz um und wollte Reißaus nehmen. Dummerweise hatte er vergessen, dass ein selig lächelnder Kreature hinter ihm stand... Draco verlor den Halt, seine Füße rutschten unter ihm Weg und er landete mit einem Platsch mit dem Hintern in der nächsten Pfütze. Granger schien ihn allerdings nicht erkannt zu haben. „Ron!“, brüllte sie. „Ron, komm mal her und hilf mir Kreatures neueste Entdeckung reinzubringen!“ Das Wiesel verursachte einen unglaublichen Lärm, als es eine Treppe hinunter polterte und zur Tür hinaus stürmte. Draco verdrehte die Augen. Was für ein Trampel! Er spürte wie ihn jemand auf die Beine zog und ihm die Kisten aus den Armen gerissen wurden. „Komm mit nach drinnen, Kumpel!“, brummte Ron und schleifte den strampelnden Draco ins Haus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)