Warum ausgerechnet dieser f*** Gryffindor???!!! von Mara_Black (DMxHP SSxSB) ================================================================================ Kapitel 2: Ein alter Zwist lebt auf ----------------------------------- Hallo Leute ^^ Ich hoffe ihr freut euch über das neue Kapitel. Ist mir persönlich etwas zu kurz geraten, aber mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Würde mich trotzdem riesig über Kommentare eurerseits freuen! Also dann, euch alles Gute! Mara ------------------------------ Severus beobachtete Black aus den Augenwinkeln, wie er sich neugierig an ihrem Reiseziel umsah. „Du wohnst in einer Muggelsiedlung?“, fragte Black überrascht und erntete einen vernichtenden Blick dafür. Sie standen mitten in irgendeinem Vorort zwischen lauter brav aneinandergereihten Einfamilienhäusern. „Schnauze Black!“, schnaubte Severus. Er schüttelte ungehalten den Kopf und murmelte wütend: „Warum wundert das alle so? Was ist daran so abwegig?!“ Sogar Narzissa und Bellatrix hatten sich darüber mokiert. Gut, bei ihnen konnte er das ja noch nachvollziehen, schließlich stammten die beiden aus einer alten Reinblüterfamilie und waren überzeugte Todesser. Aber bei Black, dem Blutsverräter, hätte er das nicht gedacht. Immerhin verbrüderte der sich doch sonst immer mit den Muggeln. Black schien zu registrieren, dass Severus die Gegend in der er wohnte als wunden Punkt zu empfinden schien und grinste voller Vorfreude. Er würde ihn mit Sicherheit noch damit aufziehen, darauf konnte Severus wetten. Ein Punkt mehr auf dem er herumhacken würde. Black schien etwas neues eingefallen zu sein. „Sollte mich ja eigentlich nicht wundern, du bist ja schließlich nur ein Halbblut!,“ meinte er gehässig. Aus irgendeinem Grund hatte es den Anschein, als ob es dem Köter unbändigen Spaß bereiten würde ihn ständig zu ärgern und auf ihm rumzuhacken – wie in ihrer Schulzeit. Severus musste sich ernsthaft zusammenreißen um nicht auf seinen Gefangenen loszugehen. Er wusste, dass sein Gesichtsausdruck Bände sprach und sah, wie Black zufrieden grinste. Dieses Spiel schien ihm allmählich Spaß zu machen. Black schien unbedingt erproben zu müssen, ob er ihn immer noch so leicht provozieren konnte, wie in ihrer Schulzeit. Als persönliche Variante von „Snape explodiert“ vermutlich. Wirklich sehr lustig! Severus spürte wie eine Ader an seiner Stirn hervortrat und pulsierte. Er hatte nicht übel Lust seine aufgestauten Aggressionen mal loszuwerden. Sollte Black sein Spiel doch ruhig zu weit treiben. Er würde schon sehen, was er davon haben würde. „Man kann noch so sehr versuchen sich auf den winzigen Teil reinen Zaubererblutes im eigenen Leib zu berufen indem man dem hirnlosen Mainstream (Todesser) nachläuft, sei er noch so abartig. Man kann nichts am Schlamm im eigenen Blut ändern, nicht wahr Snifelus? Du kannst mir nicht allen Ernstes erzählen, dass du deine Minderwertigkeitskomplexe mit Buckeln vor einem Möchtegern-Lord – schon gar nicht vor so einem schwachsinnigen anderen Halbblut wie Tom Riddle – ausgleichst, Muggelsohn! Aber, hey, ich versteh euch ja! Dreck muss halt zusammenhalten, sonst landet er unter den Stiefeln von echten Zauberern!“, stichelte Black. Jetzt hatte Severus aber entgültig genug. Dieser vorlaute, unverschämte Knilch hatte sich eine Strafe verdient! „Genug!“ Severus stellte erschrocken fest, dass seine sonst so beherrschte Stimme nun vor Wut und Ärger kippte. Er versuchte den hysterischen Unterton zu unterdrücken und die Stimmhöhe etwas herunterzuschrauben. Als er sich wieder halbwegs im Griff hatte zischte mit einer Stimme, die Wasser hätte gefrieren lassen können: „ Wie kannst du es wagen! Hund!“ Pertrificus Totalis Severus atmete tief durch und kämpfte um seine Fassung. Er beruhigte sich und trat dicht an Black heran. So dicht, dass es ihm unangenehm sein musste, sein Atem streifte über Blacks Haut. Er spürte wie der andere trotz Ganzkörperklammer erschauerte. Ein Lächeln zierte Severus Züge, doch seine Stimme hatte den gewohnten, emotionslosen Klang. „Hör mal gut zu, du Vollidiot. Vielleicht ist das noch nicht bis in deinen Holzkopf vorgedrungen: Du bist in meiner Gewalt! Du bist gar nicht in der Position dir solche Bemerkungen zu erlauben, denn weißt du, es bedarf nur eines einzigen kleinen Wortes von mir und du erlebst die schlimmsten Qualen deines Lebens. Ich darf dich vielleicht nicht töten Black, aber ich kann dich dazu bringen, dass du dir zumindest wünschst, ich dürfte es! Hast du verstanden, Black?“ Zwar konnte der Außergefechtgesetzte noch nicht einmal mit der Wimper zucken, geschweige denn nicken oder brummen – Severus hatte diese Zauberformel perfektioniert – dennoch war sich er sich sicher, dass er ihn nur zu deutlich verstanden hatte. Er konnte es klar an Blacks trotzigem Blick erkennen. „Eigentlich hatte ich ja vor dich einigermaßen komfortabel in meinem Gästezimmer einzuquartieren, schließlich bin ich ja kein Unmensch, aber bei deinem sturen Verhalten, bleibt mir, fürchte ich, nichts anderes übrig, als dich im Keller schlafen zu lassen.“ Severus löste den Zauber und wartete gehässig grinsend Blacks Reaktion ab. Zu seiner Überraschung hielt Black ausnahmsweise mal die Klappe! Stattdessen sah der Schwarzhaarige direkt durch ihn hindurch, in weite Ferne. Severus meinte wahrzunehmen, wie sein gast unmerklich zitterte. Natürlich - das musste der Gedanke an erneute Dunkelheit und Kälte sein, die ihm so wenig behagten. Aber das war jetzt nicht sein Problem. Immerhin hatte Black ja die Chance gehabt sich vernünftig zu verhalten und auch entsprechend behandelt zu werden. Hatte der Köter halt Pech gehabt! Severus streckte sich und gähnte. Die Versammlung hatte bis in die frühen Morgenstunden gedauert und Blacks kleines Spiel hatte ebenfalls kostbare Zeit beansprucht. Es wurde höchste Zeit eine Mütze Schlaf zu bekommen. Maximal vier Stunden Schlaf bis er wieder aufstehen musste. Das bedeutete Augenringe. Severus stöhnte gequält. Na, das waren ja die besten Vorraussetzungen für sein Nervenkostüm. Er zog seinen schwarzen Flannelpyjama an und legte sich in sein Bett. Bevor er das Licht löschte betrachtete er noch einmal die Fotografie auf seinem Nachttisch. Der junge Mann auf dem Foto posierte selbstbewusst mit seinem Besen in der Hand und einem überheblichen Lächeln im Gesicht für die Kamera. Die Tatsache, dass er nur Unterwäsche in den Farben seines Quidditchteams trug schien ihn nicht weiter zu stören. Sein langes, seidiges, schwarzes Haar hing ihm verwegen in die haselnussbraunen Augen. Es hätte damals alles ganz anders laufen können – aber das war jetzt nicht mehr von Bedeutung. Severus seufzte. Er beugte sich vor, blies die Kerze auf seinem Nachttisch aus und schlief ein. Ein lautes Scheppern gefolgt von einem Klirren riss Severus aus seinen Träumen. Oh, nein! Dieser Idiot zerdepperte doch nicht etwa gerade seine Sammlung antiker Tränke?! Wie ein geölter Blitz sprintete Severus in den Keller um für Ordnung zu sorgen. Das Ausmaß der Zerstörung war größer, als er es sich ausgemalt hatte. Black hatte es irgendwie geschafft die Eisenkette, die seine Hände fesselte, zu lockern. Wie ein Besessener schlug er nun mit den losen Enden der Kette auf alles in seiner Reichweite ein. Mehr als ein Drittel von Severus kostbaren Phiolen und Fläschchen lagen bereits in tausend Scherben auf dem Boden. Wabernde Dämpfe stiegen aus dem Scherbenhaufen auf und der Kellerboden war bedeckt mit ätzenden, Blasen werfenden Pfützen. Black ließ sich von Severus Erscheinen nicht weiter beeindrucken und drosch ungerührt mit den rostigen Kettengliedern gegen die Heizungsrohre. „Black!“, Severus Stimme kippte vor Wut. Wie konnte dieser Hund es nur wagen! Seinen größten Schatz anzurühren! Was der da zerdeppert hatte war mehr wert als zwei Jahresgehälter! Der hochgewachsene Schwarzhaarige drehte sich beim Klang seines Namens um und sah in Snapes zorniges Gesicht. Black griff zielsicher in eines der Regale, nahm eine kleine, rosarote Phiole mit violettem Stopfen heraus und hielt sie triumphierend mit zwei Fingern in die Höhe. „Nein! Bitte ,nicht das!“, Severus konnte das Entsetzen in seiner Stimme kaum verbergen, hatte ihn dieser spezielle Trank mehrere hundert Galeonen und einige Monate Zeit gekostet. Black feixte und ließ los. Verzweifelt ließ Severus sich auf die Knie fallen um das Fläschchen aufzufangen, bevor es am Boden zerschellte. Doch vergebens. Wie in Zeitlupe sah Severus, wie das Glasfläschchen nur wenige Millimeter neben seinen Fingern in abertausend Scherben zersprang. Das brachte das Fass für Severus entgültig zum überlaufen. Mit einem gellenden Schrei stürzte er sich auf seinen alten Erzfeind. Vergessen war sein Zauberstab, seine Magie, seine Selbstbeherrschung. Wie konnte dieser Kerl es wagen! Black versuchte abwehrend seine Kette hochzureißen um sein Gesicht zu schützen. Doch Snape traf ihn mit einem präzisen Handkantenschlag gegen die Schläfe und knockte ihn aus. Black sank wie ein nasser Sack in sich zusammen und blieb schlaff und reglos mit dem Kopf in einer Pfütze liegen. Severus sammelte sich und zog sich wieder ins Innere seiner Festung aus Selbstbeherrschung zurück. Dann bückte er sich und schnupperte vorsichtig an der Pfütze, die sich wie ein Heiligenschein um seinen Haarschopf ausbreitete. Er identifizierte eindeutig eine Mischung aus Wermutaufguss und Affodilwurzel. Das konnte nur eins bedeuten: Der Trank der lebenden Toten. Snape griff in seinen Umhang, fischte seinen Zauberstab hervor und ließ Black die Treppe vor sich hinauf nach oben schweben, wobei er ihn immer mal wie rein zufällig mit dem Kopf gegen die Decke stoßen ließ. Na ja, wenigstens würde Black in nächster Zeit keine Schwierigkeiten mehr machen können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)