Warum ausgerechnet dieser f*** Gryffindor???!!! von Mara_Black (DMxHP SSxSB) ================================================================================ Kapitel 5: Heißer Eintopf ------------------------- Harry hatte es endlich geschafft sich anzuziehen. Nach seinem kleinen, unverhofften Besuch bei den Malfoys hatte er lange Zeit geschockt auf dem Rand seines Bettes gehockt, doch jetzt war es ihm gelungen sich aus dieser Starre zu befreien. Er trug einfache Kleidung, er war einfach in die Klamotten der letzten Tage geschlüpft: Turnschuhe, Jeans und grünen Kapuzenpullover. Wann er sie das letzte mal gewaschen hatte wusste er nicht mehr ganz genau. Als angehender Auror schien ihm das nicht weiter wichtig. Allerdings war es so nicht weiter verwunderlich, dass Hermine jedes Mal wenn er ihren Weg kreuzte nur angeekelt die Nase rümpfte, doch zu Harrys Erleichterung schien seine mangelnde Hygiene sonst niemanden in der WG zu stören. Pfeifend joggte er die Treppe ins Erdgeschoss herunter, er konnte schon Nevilles berühmt-berüchtigten walisischen Eintopf riechen. Das roch gut, oder zumindest nach viel Fleisch und einer extremer Gewürzmischung. Seine Mitbewohner drängten sich alle um etwas tropfendes am Kamin. Harry schenkte dem merkwürdigen Verhalten seiner Freunde wenig Beachtung. Wahrscheinlich demonstrierten Hermine und Ron nur mal wieder einen ihrer gewagten Kamasutra-Tricks vor. Uninteressant. Die beiden hatten einen Ehrgeiz für solche Sachen entwickelt... Harry schüttelte verwundert den Kopf. Das hatte er den beiden nie zugetraut. Immerhin wirkte Hermine immer ein wenig verklemmt und Ron so schüchtern. Eigentlich hätte den beiden niemand eine solche Leidenschaft bei der Sache zugetraut. Harry musste schmunzeln. Sein Magen erinnerte ihn mit einem Grummeln an den Grund, der ihn eigentlich in die Küche geführt hatte. „Was gibt’s heute, Neville?“, fragte er, schnappte sich einen Teller und einen Löffel und stürzte zum Topf um selbst nach zu sehen, ehe Neville ihm antworten konnte. Wie Harry erwartet hatte: Waliser Eintopf. Es war merkwürdig still in der Küche und Harry hatte das Gefühl, dass alle Anwesenden ihn anstarrten. Vorsichtig löste er sein Interesse vom Kochtopf und drehte sich um. Wenn Blicke töten könnten, wäre Harry längst umgefallen. Alle starrten ihn bitterböse an: Ron, Hermine, die Zwillinge und sogar Neville. „Ist was?,“ fragte Harry und wollte sich schon wieder dem Mittagessen zuwenden da fiel sein Blick auf die Gestalt, die tropfnass, in ein großes Handtuch gewickelt am Kamin saß. „Malfoy!“, entfuhr es Harry. „Potter.“, kam die gelassene Antwort. „Schön das du so viel Anteilnahme für deinen neuen Mitbewohner zeigst.“ Harry klappte der Unterkiefer runter. „Meinen was? Wie meinst du das?“, Entsetzen lag in Harrys Stimme. „Na, ich ziehe hier ein. Ihr suchtet noch Mitmieter und Hermine hat mich gerade eben den Vertrag unterzeichenen lassen.“ Hermine nickte zustimmend in Malfoys Richtung. „Draco hat zugestimmt die Miete für drei Monate im voraus zu bezahlen. Ihr werdet euren kleinen Unstimmigkeiten aus der Schulzeit doch beilegen?“, meinte sie in einem Ton, der keinen Widerspruch zuließ. Nein! Das durfte nicht sein! Wie sollte er sein kleines nächtliches Problem in den Griff bekommen, wenn er Tür an Tür mit Malfoy schlief? Harry wurde es ganz anders. „Nein! Hermine, wie geldgeil bist du eigentlich? Der Kerl hat dich Schlammblut genannt und das mehr als einmal. Er hasst mich, alle meine Freunde und ich verabscheue ihn gleichermaßen. Das weißt du! Wie konntest du dich bloß auf so etwas einlassen?“ Hermine zuckte mit den Achseln. „Manchmal muss man wissen, wann man die Vergangenheit ruhen lassen muss. Ich bin eine gute Geschäftsfrau. Und Geldgier muss ich mir von dir nicht nachsagen lassen, Harry. Immerhin bekommst du deine Prozente. Ich glaube ich gehe jetzt nach oben. Mir ist der Appetit vergangen. Komm Ron!“ Sie drehte sich auf dem Absatz um, so dass ihre buschigen braunen Haare in einer Wolke aufwirbelten. Dann stiefelte sie aus dem Raum, zog Ron hinter sich her und knallte aufgebracht die Tür hinter sich zu. Harry schüttelte traurig den Kopf. Solche Gefühlsausbrüche waren bei ihr in letzter Zeit häufiger der Fall. Wenn er es nicht besser gewusst hätte, hätte er gedacht, dass sie schwanger wäre. Aber das konnte ja nicht sein, oder? „Mann, du hast sie ja mal wieder total auf die Palme gebracht, Harry!“, maulte Neville. „Jetzt ist sie schon wieder nichts von meinem Eintopf!“ „Tja, Neville, woran das wohl liegt?,“ grinste Fred tauschte einen Handschlag mit George. George lachte hell auf und legte einen Arm um seinen Zwillingsbruder. Dann beugte er sich vor und flüsterte ihm irgendetwas ins Ohr. Fred wurde rot und kicherte. Die Tür schlug erneut zu, als auch die Zwillinge mit hochroten Köpfen ins obere Stockwerk verschwanden. Neville rührte unglücklich in seinem Eintopf. „Aber ihr esst doch wenigstens etwas davon?“, fragte er hoffnungsvoll. „Es ist ein altes Rezept von meiner Großmutter. Wärmt bis in die Knochen!“ Draco, der aufgehört hatte wie Espenlaub zu zittern, wickelte sich nun enger in sein Handtuch und hielt Neville auffordernd seinen Teller hin. „Mach voll, Longbottom! Wenn es wärmt kann ich gar nicht genug davon kriegen!“, meinte er mit einem leicht amüsierten Blick, als Harrys Magen sich erneut laut meldete. „Es gibt noch ganz anderes das wärmt...“, bemerkte Harry und ließ einen vielsagenden Blick über Dracos Handtuch wandern. Dann schlug er sich erschrocken die Hand vor den Mund. Hatte er das gerade wirklich laut gesagt? Heute war wirklich nicht sein Tag. Als ob seine Hormone ihn nicht schon zur Genüge quälen würden! Neville, der den Gehalt der Worte wohl nicht ganz verstanden hatte, nickte zustimmend. „Stimmt, Harry! Jetzt wo du es sagst, fällt es mir auch wieder ein! Dracos Kartons und damit auch seine ganzen Klamotten sind nass geworden. Kannst du ihm nicht was leihen? Ihr habt doch ungefähr die selbe Größe...“ Draco, der im Gegensatz zum naiven Neville, die Bedeutung der Worte durchaus begriffen hatte grinste still in sich hinein. Scheinbar schien er Harrys Patzer zu genießen. „Oh, Neville, ich glaube nicht das wir die selbe ‚Größe’ haben.“, meinte er und grinste boshaft zu Harry herüber. Neville gab ein abfälliges Prusten von sich. „Ihr seid solche Kinder! Esst gefälligst euren Eintopf!“ Damit setzte er sich zu den beiden an den Tisch und zu dritt löffelten sie den walisischen Eintopf, mit dem man selbst eine Nixe zum Feuerspucken hätte bringen können. Harry ließ seinen Löffel klirrend in seinen Teller fallen und sprang auf. „Neville? Du räumst doch sicher das Geschirr weg?“, er sprintete zur Tür und noch ehe Longbottom antworten konnte war er schon durch die Tür gewitscht. Nackte Füße klatschten auf den Holzdielen hinter ihm her. „Hey, Potter, warte!“, rief Draco. „Du musst mir doch was zum anziehen leihen!“ Harry brummte unwillig. „Nach deinem doofen Scherz? Wohl kaum!“ Draco packte ihn am Arm. „Potter! Du hast angefangen. Außerdem, was soll ich denn sonst machen? Meine anderen Sachen sind alle pitsche-patsche nass!“ Harry grinste ihn hämisch an. „Wie wär’s mit nackt gehen?“, schlug er vor. Dracos Ohren verfärbten sich dunkelrot. „Hast du sie noch alle, Potter? So tief kann ich gar nicht sinken. Ich bin ja nicht du und mache hier das große Showlaufen.“ Das saß. Harry schluckte bei der Erinnerung an den frühen Morgen. „Okay, okay. Komm mit, wir finden schon was, das du anziehen kannst. Aber ich muss dich warnen, Dolce &Gabana habe ich nicht gerade...“ Ein unverständiger Ausdruck schlich sich auf Dracos Gesicht. „Was?“ _________________________________________________________________________________ Hi! Vielen Dank für eure super-lieben Komments!!! Ich hab mich mal wieder total doll gefreut. Noch mal Danke an alle!!! So ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen. Das nächste kommt in ca. einem Monat (ich denke das ist machbar). Verbesserungsvorschläge und vor allem Komments sind mehr als erwünscht! Alles Liebe Mara Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)