Callboys von Stoechbiene (ZoxRo (LyxKa, SaxNa)) ================================================================================ Kapitel 13: Sexy Car -------------------- Wie von mir versprochen, hab ich ein ZoXRo Kap für euch! Aber wundert euch bitte nicht, daß ich an so einer Stelle aufhöre, das ist pure Absicht! Und ausnahmsweise mal nicht Silja’s Schuld. *g* @Sydney: Ich hoffe, an diesem Kap wirst du auch deinen Spaß haben. @Silja: Walte deines Amtes! Ach ja, ich hab der Tussi aus dem Krankenhaus (letztes Kap) einfach ihre Punkte geklaut! @cada: Ja, die Einschübe stellen schon so eine Art FF in der FF dar (toller Satz^^’). Wer den Namen ausgesucht hat? Ich weiß noch nicht, ob ich das irgendwo einbaue, mal sehen. Und das mit Santa Monica kann ja nicht jeder wissen. @heroeumel: Hoffe, dein Laptop (Schlepptop oder Notebook?) funktioniert wieder! Schön, daß dir das letzte Kap gefallen hat. @Shiloa: was heißt hier, du bist das Gegenteil von allwissend? Das glaub ich nicht! Und wie gesagt, die Sache mit Santa Monica muß man nicht wissen. @4kolibris: Warum Kuina stirbt? Tja, ich verrat es dir! ... Aber erst ein paar Kaps später! *g* @die Frau mit dem langen Namen: Wie ich es versprochen habe, das Kap über Zorro und Robin. Auf das nächste mußt du auch nicht wieder zehn Kaps warten, das gibt’s ein bißchen früher. @peachy: Was mit Kuina passiert ist, kommt noch, also keine Angst, du hast nix überlesen. Und jetzt viel Spaß beim Lesen! *euch knuddel* Eure Stoechbiene 13. Zorro Sexy Car Die Sonne verschwindet langsam hinter den Häuserfassaden, taucht selbst die grauen Straßen von Los Angeles in ein goldgelbes Licht. Viele der kleinen Läden haben bereits geschlossen, nur die großen Geschäfte sind rund um die Uhr für ihre Kundschaft da. So beobachte ich still das bunte Treiben, sehe den Menschen zu wie sie ihren Beschäftigungen nachgehen und halte dabei nach Robin Ausschau. Wir haben als Treffpunkt einen großen öffentlichen Parkplatz ausgewählt, denn sie war nicht gewillt mir zu verraten wo wir heute Abend hingehen werden. Zudem wollte sie mich nicht in der Agentur abholen, schließlich läuft man dort doch hin und wieder Gefahr einem bekannten Gesicht über den Weg zu laufen und als Dozentin der hiesigen Universität könnte das doch ihrem Ruf schaden. Außerdem fühle ich mich immer wie eine Hure, wenn ich dort auf eine meiner Kundinnen warte, folglich kommt mir dieser Treffpunkt recht gelegen. Ein silbergrauer BMW Geländewagen fährt langsam an mir vorbei, aber nur wenige Schritte, bis der Wagen zum Stehen kommt, jedoch nicht allein durch Bremsen, sondern hauptsächlich durch Abwürgen des Motors. Wenn da ein Männerherz kein Mitleid mit dem Wagen bekommt, dann weiß ich es auch nicht. Die Fahrertür öffnet sich ein Stück und Robin streckt ihren Kopf ins Freie. „Sorry, aber mit dem Auto stehe ich auf Kriegsfuß.“ Sie lächelt verlegen. „Warum kaufst du dir dann kein anderes?“ „Das ist der Wagen meines Vaters, mein eigener befindet sich nämlich wie so oft in der Werkstatt.“ „Was hast du angestellt?“ Automatisch muss ich grinsen, was sie ein wenig auf die Palme zu bringen scheint. „Nichts! Ständig ist etwas anderes kaputt. Zuerst irgend so ein Teil am Getriebe, dann eine Sonde am Katalysator, die Scheibenwischer funktionierten zwischenzeitlich gar nicht und jetzt will das Teil nicht mal mehr anspringen, dabei ist der Wagen erst drei Jahre alt.“ „Wenn du mich fragst, Robin, solltest du dein Auto verkaufen und statt dessen lernen mit einem Schaltwagen umzugehen.“ „Woher weißt du, dass das hier ein Schaltwagen ist?“ „Weil es in meinen Augen ein Ding der Unmöglichkeit ist ein Auto mit Automatikgetriebe abzuwürgen.“ „Oh.“ Ich gehe näher zu ihr hin und werfe einen kurzen Blick ins Innere des Wagens. Luxusausstattung, versteht sich. „Wo gehen wir eigentlich hin, wenn ich fragen darf?“ „Na ja, ich wollte nach Venice Beach raus fahren zu einer Strandparty, aber jetzt haben sie im Radio gerade gesagt, dass der Strand gesperrt ist, weil letzte Nacht und auch noch heute Morgen ganz viele Algen und Dreck an Land gespült wurden.“ „Schade. Und was unternehmen wir jetzt?“ „In Pasadena soll zur Zeit ein Jahrmarkt sein, aber ich habe keine Ahnung ob sich die Fahrt dorthin lohnt.“ Sie zuckt unschlüssig mit den Schultern. „Probieren wir es aus.“ Auf einem Rummel war ich ja schon ewig nicht mehr, besonders weil es einfach viel zu teuer ist. Ich steige auf der Beifahrerseite ein und los geht die Fahrt, oder sollte ich Quälerei sagen? Wo hat die Frau nur ihr Feingefühl gelassen? Zum Glück ist die Autobahnauffahrt nicht weit, so dass der Wagen in Ruhe über den Asphalt gleiten kann, zumindest nachdem ich ihr den Tipp gegeben habe endlich in den fünften Gang zu schalten. „Was ist denn hier los?“ Stotternd kommt der Wagen zum Stehen, auch wenn Robin ihn diesmal nicht abgewürgt hat. Vor uns erstreckt sich eine riesige Autoschlange, die reinste Blechlawine. „Ein Stau.“ murmle ich vor mich hin und werfe dabei einen Blick auf meine Armbanduhr. Kurz überlege ich noch, dann schalte ich das Radio ein. Robin sieht mich zwar daraufhin fragend an, sagt aber nichts dazu, so dass ich in Ruhe der Durchsage zuhören kann. „…auf der Stadtautobahn von Downtown nach Pasadena ereignete sich ein schwerer Unfall. Ein LKW-Fahrer verlor in einer Kurve die Kontrolle über seinen Sattelschlepper und durchbrach die Mittelleitplanke. Mehrere nachfolgende Autos kollidierten mit dem Vierzigtonner, so dass die Autobahn in beiden Richtungen einige Stunden gesperrt werden musste, um die Überlebenden und Verletzten zu bergen. Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen wegen des Volksfestes in Pasadena ist der Stau inzwischen zwölf Kilometer lang.“ Ich schalte das Radio wieder ab und sehe aus dem Fenster. „Da vorne ist eine Ausfahrt, Robin. Fahr am besten auf den Standstreifen, sonst stehen wir noch ewig hier.“ „Meinst du wirklich?“ „Ja, oder hast du Lust die nächsten drei oder vier Stunden hier zu verbringen? Also ich nicht.“ Sie nickt, setzt den Blinker und…na ja, losfahren kann man das nicht nennen, eher hoppeln. Die Sonne ist inzwischen ganz untergegangen, nur ein orangeroter Streifen am Horizont ist übriggeblieben. Ich versuche mich ein wenig auf die Landschaft zu konzentrieren, aber Robin’s Fahrstil löst bei mir schon fast körperliche Schmerzen aus. „Sag mal, hast du deinen Mann auch immer so hart rangenommen?“ Neugierig schiele ich zu ihr rüber und muss amüsiert grinsen, als ich ihre roten Wangen sehe. „Also…das ist…das ist doch was ganz anderes…“ „Als was? Autofahren?“ Ich beobachte mit einem Hauch von Vergnügen, wie sie sich unsicher auf die Unterlippe beißt und dabei fast schon gebannt in den Außenspiegel blickt. Grob schaltet sie gleich zwei Gänge runter als wir abbiegen, so dass der Motor ein lautes Brummen von sich gibt und das Krachen im Getriebe mir durch Mark und Bein geht. „Ich habe ja nichts gegen ein bisschen Härte einzuwenden, aber das hier ist beinahe schon sadistisch. Halt bitte kurz an, ja?“ Verlegen nickt sie und fährt an die Seite. Zum Glück ist auf der Landstraße heute nichts los. „Entschuldige bitte, ich bin eine miserable Autofahrerin. Mein Vater hat wohl recht, wenn er sagt, dass ich froh sein kann, dass ich mir die ganzen Taxifahrten leisten kann, denn mein Fahrstil sei lebensgefährlich.“ Sie wirkt richtig traurig und verletzt. Schön, sie ist wirklich keine gute Autofahrerin, aber deshalb muss man ihr nicht gleich den Kopf abreißen. „Das ist der Wagen deines Vaters, richtig?“ „Ja. Er ist zur Zeit krank und hat mir solange das Monstrum geliehen.“ „Hey, spiel nicht mit seinen Gefühlen! Schließlich kann er nichts dafür, dass er als Offroader zur Welt gekommen ist.“ Demonstrativ lege ich meine Hände aufs Armaturenbrett und sehe sie an. „Das ist doch bloß ein Auto!“ „Ich merke schon, du musst noch viel lernen, Robin, und am besten fangen wir gleich damit an.“ Jetzt wird sie ja schon wieder rot! Zweideutige Witze scheint sie nicht gewohnt zu sein. Dann wollen wir doch gleich mal testen, wie weit wir bei ihr gehen können. Langsam lasse ich meine Hand zwischen die beiden Sitze gleiten und löse unsere Sicherheitsgurte. Erschrocken zuckt sie zusammen, als sich der Gurt begleitet von einem leisen Surren zurückzieht, doch erst als ich auch noch über ihre Beine hinweg zur anderen Seite ihres Sitzes greife, um ihren Sitz nach hinten zu rücken, wirkt sie regelrecht beunruhigt, wenn nicht sogar verängstigt. Es kommt nicht oft vor, dass eine meiner Kundinnen derart schüchtern ist, eher dass sie mir bedingt durch ihr großes Selbstbewusstsein zu aufdringlich werden, aber sie wirkt eher wie ein Schulmädchen. Dabei war sie doch mal verheiratet, wenn ich mich recht entsinne. Ihr Mann muss sie aber sehr vernachlässigt haben, andernfalls würde sie meine dummen Sprüche lockerer sehen. Ich beuge mich weiter zu ihr rüber, ganz nah, bis ich kurz vor ihrem Ohr innehalte und flüstere: „Zieh bitte deine Schuhe aus, denn jetzt zeig ich dir wie man richtig viel Spaß hat…beim Autofahren.“ Jede Tomate würde vor Neid erblassen, wenn sie Robin’s Gesichtsfarbe sehen könnte! Aber ich amüsiere mich nicht länger über sie, sondern entledige mich selbst meiner Schuhe. Ohne Vorwarnung klettere ich zu Robin auf den Fahrersitz und bevor sie auch nur ein Wort Einspruch erheben kann, sitzt sie schon auf meinem Schoß. „Ähm…Ryo, was…? Ich meine, ich verstehe nicht…” „Bleib ganz ruhig, ich werde nichts tun, was du nicht willst, okay? Ich will dir lediglich zeigen, wie du sicherer im Umgang mit diesem Auto wirst.“ Sie nickt. Zuerst schnalle ich uns beide an, auch wenn das zu zweit ein bisschen merkwürdig ist. „Stell deine Füße auf meine und schon kann es losgehen.“ Ich starte den Wagen, lege den ersten Gang ein und fahre los. Bei jeder Bewegung die ich ausführe, nehme ich Robin’s Hand damit sie schaltet oder lenkt. Es dauert ein Weilchen bis sie ruhiger wird, nicht mehr verkrampft das Lenkrad umklammert. „Jetzt du. Gang einlegen, Gas geben und ihn langsam kommen lassen.“ Sie wird schon wieder rot. „Hör genau hin, er sagt dir schon, wie er es gerne hat. Pass auf. Zuerst gibst du Gas, er wird lauter und unruhig, also schaltest du einen Gang höher, schließlich möchtest du wissen was er kann und ihn nicht gleich bis ans Limit treiben.“ „Du willst mich doch nur ärgern…“ nuschelt sie leise, ehe sie in den nächsthöheren Gang schaltet. „Möglich.“ Zwar ist die Landstraße nicht im besten Zustand, aber wir kommen gut voran und durch die kleine ‚Fahrstunde’ ist die Fahrt sogar sehr unterhaltsam. Robin scheint ebenfalls langsam Gefallen daran zu finden, denn inzwischen zeigt die Tachonadel die erlaubte Höchstgeschwindigkeit und dümpelt nicht länger wie eine altersschwache Schnecke vor sich hin. „Sind wir etwa schon da, Ryo?“ „Sieht ganz so aus.“ Schon von weitem ist das hellerleuchtete Riesenrad zu sehen, sowie die Scheinwerfer und Spotlights diverser Attraktionen. Wir parken den Wagen etwas abseits, so haben wir es später leichter wieder von hier weg zu kommen. Doch bevor Robin aus dem X5 steigen kann, nehme ich ihre Hände und lege sie aufs Armaturenbrett. „Und jetzt sag ihm, dass er der beste und tollste überhaupt ist.“ „Warum?“ „Weil wir Männer das danach hören wollen.“ Zuerst wirkt sie mehr als irritiert und ist sichtlich am überlegen, ob ich sie nicht verarschen will, aber dann überlegt sie es sich doch anders. „Danke mein Großer, ich freu mich schon auf die Rückfahrt.“ Sie klopft kurz auf die Armatur und lächelt dabei wie ein kleines Mädchen. Bienchens kleine Cocktailrunde: Golden Cadillac Commodore 2cl Triple Sec 8cl Rye Whiskey 2cl Galliano 2cl Limettensaft 2cl Sahne 2 Spritzer Orangenbitter Zucker (nach Geschmack) Eis Limettenschalenstreifen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)