Some Storys von Taiji (ne kleine Sammlung) ================================================================================ Kapitel 2: Train ---------------- Train „Hast du große Schmerzen?“, die glatten Haare des Sängers fielen ihm zum wiederholten Male ins Gesicht und versperrten ihm den Blick auf seinen Bandkollegen. Mit einer leichten Kopfbewegung beförderte er sie wieder aus seinem Sichtfeld. „Warum sollte ich, ich hatte schon schlimmeres erlebt. Ich hörte dich wiederholte Male singen.“, der blondhaarige lachte leicht, verzog dann schmerzgeplagt das Gesicht. „Wie konnte das nur so einfach passieren?“, der schwarzhaarige Sänger hob langsam seinen rechten Arm, legte seine Hand an die Wange seines Gegenübers. „Kannst du mir das sagen?“, auch er verzog leicht das Gesicht, verspürte einen ähnlichen Schmerz wie sein Freund. „Es ist unglaublich oder? Doch wir konnten es gemeinsam erleben. Lass die letzten Momente noch mal Revue passieren.“, der Bassist schloss die Augen, lehnte seine Kopf gegen das kühle Stahl. „Ich geh mal schnell die Toilette aufsuchen, beschütz meinen Platz.“, der blonde Bassist lächelte beherzt und begab sich in den nächsten Wagon. Seinen Freund den er zurückließ sah ihm lächelnd hinter her, widmete sich dann wieder seiner Zeitung. Bis er dann von einer ruckartigen Bewegung von seinem Platz gerissen wurde. Die wenigen Menschen die sich mit ihm in dem Zugwagon aufhielten sahen sich fragend um. Dann ein lautes Geräusch, wie bei einer Explosion, gefolgt von vielen Schreien. Eine zweite ruckartige Bewegung, doch dieses Mal von größerem Ausmaß, begleitet von einem dumpfen Geräusch. Viele Glasscherben flogen durch den Wagon, der Sänger hatte Glück und wurde nicht verletzt. Doch die Sorge seinem Freund gegenüber wurde größer. Die vielen Schreie verunsicherten ihn, es war schwer für ihn an den wimmernden Menschen vorbei zugehen. Aber es gelang ihm den nächsten Wagon zu erreichen. Ein schreckliches Bild bot sich dem schwarzhaarigen. Das Dach vom Wagon war nach unten gedrückt, an einigen Stellen gerissen. Durch die entstandenen Löcher ragten kleine Äste. Das draußen herrschende Gewitter ließ durch einen Blitz einen Baum auf den Wagon prallen, welcher genug Gewicht besaß das eigentlich stabile Dach zu verbiegen. Der Sänger kniete sich hin suchte nach einer Lücke die groß genug war um hindurch zu kriechen. Er schob einige Dinge weg die sich ihn in dem wegstellten. Er war dankbar darüber das es nur Gegenstände waren die er bis jetzt leblos am Boden fand. Doch herrschte ihn ihm eine große Unruhe. War doch vielleicht sein Freund wie diese Gegenstände nun leblos auf dem Boden, vom großen Baum erwischt. Oder auch auf eine andere Weise… Hastig schüttelte der Sänger den Kopf, wollte so seine Gedanken loswerden. Langsam geriet er in Panik, rief wiederholt den Namen seines Freundes „Yukke, Yukke“, doch kam keine Antwort. Der schwarzhaarige hämmerte gegen das herunter gedrückte Dach, hämmerte bis seine Hand zubluten begann. Tränen stiegen in seine Augen, ließen seine schwarze Schminke verwischen. Es bildeten sich kleine schwarze Flüsse auf seiner blassen Haut. Dann kamen die erlösenden Worte auf die er so hoffte. „Tatsurou? Keine Sorge mir geht es gut. Ich kann mich nur nicht bewegen.“, Yukke stand auf der anderen Seite des herunter gedrücktem Dach, angelehnt an kaltes Stahl. Durchbohrt vom kalten Stahl. Tatsurou atmete auf doch blieb dieses unruhige Gefühl. Schnell wollte er eine Möglichkeit finden auf die andere Seite zu kommen, konnte dann hinter einen Koffer auch einen schmalen Durchgang finden. Kroch auch schnell durch diesen hindurch und stand am anderen Ende wieder auf. Blickte dann wie erstart auf seinen Freund, welcher den Blick erwiderte. „Tatsurou, schön das du auch hier bist.“, Yukke lächelte leicht, doch konnte er nicht verbergen das er große Schmerzen hatte. Durch die Wand an die er lehnte ragte ein Stahlrohr welches sich seinen Weg auch durch den Bauch des Bassisten bahnte. Tatsurou rieb sich die Augen, konnte das Bild das sich ihm bot nicht als realistisch empfinden. Langsam ging er auf Yukke zu, blieb kurz vor dem Stahlrohr stehen. „Wenn du daran denkst was eben passiert ist, kannst du es dann glauben?“, der blondhaarige lächelte immer noch, wollte auf diese Weise seinen Freund ein wenig besänftigen. „Wie soll man so was Unglaubliches nur als Wahr bezeichnen? Aber sicher kommt bald ein Krankenwagen.“, Tatsurou spürte wieder Tränen auf seiner Haut, konnte es immer noch nicht fassen. Desto mehr er darüber nachdachte desto mehr wurde ihm klar, dass er einsehen muss das es passiert war. Um nichts in der Welt rückgängig gemacht werden kann. „Ärzte, auf die kann man sich doch nie verlassen. Die sitzen in ihrem Krankenhaus und spielen Karten.“, Yukke versuchte das Beste aus seiner Lage zumachen, obwohl es an ihm wäre Tränen zu vergießen. Doch kam ihm nicht mal der Gedanke. Denn war er nicht allein, war doch Tatsurou bei ihm und das bedeutende ihm fiel. „Ich spüre meine Beine nicht mehr. Meinst du es gibt diesen Tunnel und das helle Licht? Ich bin schon gespannt darauf.“ Tatsurou wollte das nicht hören, er hielt an seiner kleinen Hoffnung fest. An den Gedanken das alles gut wird. So verkümmert und unrealistisch dieser Gedanke auch war. Dann ergriff er die kalte Hand seines Freundes. „Ich würde gerne mit dir zusammen herausfinden ob es das Licht gibt.“ Dann schloss Yukke die Augen. Es kann ganz schnell gehen und ein Herzschlag setzt auf einmal aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)