Stätte des Grauens von Manon_Armourer ================================================================================ Kapitel 6: ----------- 19.01.42 (Reichssicherheitshauptamt -Berlin) Ein Jeep fuhr vor dem großen mit allem Pomp versehenen Gebäude vor. Ein Uniformierter Mann, etwa 40 Jahre alt endstieg dem Wagen. Unter dem Arm trug er eine braune Lederne Aktentasche. Er eilte die Stufen des Reichssicherheitsamtes empor und trat ein. Schnell hatte er sein Ziel erreicht, Stube 224, das Büro von Reichssicherheitsführer Heinrich Himmler, der außerdem auch Chef der deutschen Polzei war zu dieser Zeit. Der Besucher hieß Rudolf Höß. Er klopfte an die Türe. Ein lautes ,"Ja bitte" ,war aus dem innern zu hören. Höß trat ein. Hinter einem mächtigen, aus Eichenholz gezimmerten Schreibtisch saß Reichsführer Himmler. Hinter ihm an der Wand prangte ein übergroßes Schwarzweisbild von Adolf Hitler. Aus seinen durch die Brille stark verkleinerten Augen blickte er Höß an. "Da sind sie ja endlich Höß ,ich hab schon auf sie gewartet,setzten sie sich doch." Himmler deutete auf den freien Stuhl vor dem Schreibtisch. Rudolf Höß nahm Platz. "Sie haben mich zu sich bestellt, giebt es einen wichtigen Anlass Herr Reichsführer?" Himmler lehnte sich zufrieden zurück und zog die Lippen nach oben. "Richtig Höß, es giebt tatsächlich einen gewichtigen Grund warum ich sie hier her gebeten habe." Himmler öfnete eine Hölzerne Schachtel die auf dem Schreibtisch stand und endnahm eine Zigarre. Er reichte sie Höß und sprach; "möchten sie eine? Soweit ich informiert bin sind sie kein Kostverächter wenn es um gute Zigarren geht, und diese hier ist eine der besten." Höß nahm die handgedrehte Cubbanische Zigarre und zog sie unter der Nase endlang. Genüßlich zog er den herrlichen Duft in die Nase. "Um was geht es?" fragte er kurz und bündig.Himmler nahm einen dünnen Aktenordner der vor ihm lag und öffnette das Papier. "Die Wannseekonforenz, sagt ihnen das etwas Höß?" Der schüttelte den Kopf. "Sollte es das?" "Es giebt einen neuen und vorrangigen Beschluß, ich war dort und hab den direkten Befehl erhalten sie darüber einzuweihen." Höß blickte Himmler mit fragendem Gesicht an. "In was einzuweihen?" "Es geht um die beseitigung des Ewigen Deutschen Feindes, der Judenschaft. Dieser Klassenfeind ersten Ranges war die längste Zeit unser aller Feind." Höß verstand immer noch nicht ganz. Himmler fuhr fort in seinen Ausführungen. "Herr Heydrich hatt gestern angekündigt das die Massenvernichtung der Judenschaft in greifbare Nähe gerückt ist. Der Führer hatt die Absicht ernst zu machen. Sie lieber Höß sind von Herr Heydrich dazu auserkoren worden ein Lager zu errichten das dazu in der Lage ist diese Endlößung zu bewerkstelligen." "Ein Gefangenenlager?" "Mehr alls das lieber Höß, ein Arbeitslager, ein ich drück es jetzt mal etwas treffender aus, ein Vernichtungslager." Höß zog die Augenbrauen hoch. Er hatte zwar schon von einem derartigen Vorhaben gehört, in internen Kreisen, das die sache jetzt aber tatsächlich angegangen wurde kam selbst für ihn überraschend. "Und wo soll dieses Lager errichtet werden?" fragte er Himmler. "Herr Heydrich hatt sich dahingehend eingehend beraten ,und ist zu dem Endschluß gekommen das man dieses Lager in Polen, genauer gesagt in Auschwitz errichten will. Es giebt da ein ehemalieges Kasernengelände der Polnischen Armee, dort lieber Höß wird ihr zukünftiges Reich sein. Sie werden gleich Morgen dort hin fahren und sich ein genaues Bild machen von diesen Anlagen. In ihrer Hand liegt dann alles weitere. Sie haben den Auftrag dort ein Lager für 10 bis 20 000 Häftlinge zu erichten. Außerdem sollen Vernichtungsanlagen endstehen. Der Führer hatt die Ausrottung der Juden befohlen, an uns liegt es diesen Plan zu bewerkstelligen, sind sie dazu bereit?" Höß nickte bedächtig. "Ich habe verstanden, sie können sich da ganz auf mich verlassen Herr Reichssicherheitsführer, so wie sie sich bisher auf mich verlassen konnten." Himmler grinste zufrieden. "Die Entjudung von Europa hatt begonnen Höß, eine Sternstunde für unser aller weiteres Schaffen. Über die Einzelheiten der Judenvernichtung wird sie mein Adjudant Mildner unterichten. Herr Heydrich hatt sie alls Komandanten dieses Lagers vorgesehen, denken sie das sie dieser Aufgabe gewachsen sind?" Höß nickt und sprach; "Nathürlich Herr Reichsführer, ich werde allen Feinden des Deutschen Reiches zeigen wer hier die Herren sind, unter meinem Komando wird auch der letzte dieser Hunde ins Gras beißen, dessen können sie sich sicher sein." Himmler grinste wieder zufrieden. "Ich wußte das ich mich auf sie verlassen kann Höß!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)