Snowflake von Yumielle ================================================================================ Kapitel 3: Where is Fye ? ------------------------- Danke für die lieben Kommentare :)! Ich beeile mich mit schreiben... Where is Fye ? Sakura legte ihren Kopf schief und lauschte. "Was ist, Prinzessin?" fragte Shaolan sie. "Ach, ich dachte nur ich hör was" erwiderte diese und lächelte verlegen, doch sie lauschte erneut in die Dunkelheit der Nacht. In diesem Moment hörte Shaolan eine leise Stimme die laut seinen Namen rief. "Mokona" flüsterte er und sprang zur Tür. Er öffnete sie und spähte hinaus. "Shaolan, Sakura!" ertönte es aus dem Schnee heraus. Shaolan tat ein paar Schritte in die kälte und sah sich um. "Mokona?" rief er und lauschte. "Hier, Mokona kann nicht allein weiter" kam es panisch aus dem Schnee. Verwirrt hockte sich Shaolan hin und grub vorsichtig. Sakura lugte ebenfalls nach draussen um zu schauen was Shaolan mit dem Schnee wollte. Plötzlich tauchte Mokonas Kopf unter der leichten Schneedecke auf. "Shaolan! Danke" rief Mokona freudig aus und lies sich von dem Jungen hochheben. "Was hattest du da denn unter dem Schnee gemacht?" fragte Shaolan und trug Mokona vorsichtig ins Haus. Sakura legte dem Tierchen erstmal eine Decke um. Freudig lächelnd bedankte sich Mokona, doch dann wurde er wieder traurig als er an Kurogane und an Fye dachte. "Kuro-pon und Fye sind angegriffen worden!" tönte Mokona und wirkte ganz aufgeregt. "Was?" fragte Sakura besorgt. Mokona nickte. "Da waren Wölfe und Räuber!" berichtete er. "Wir müssen ihnen sofort helfen" rief Shaolan aus und sprang auf. "Aber Shaolan-kun, schau doch mal raus. In dem Schneesturm finden wir sie nie" meinte die Prinzessin traurig und sah zu ihm auf. "Aber wir müssen etwas tun" sagte der Junge leise und sah nach draussen. "Mokona weiss auch nicht weiter" flüsterte Mokona traurig. "Wir müssen warten bis es hell wird, dann können wir ins Dorf und vielleicht Hilfe bekommen" schlug Sakura vor. Shaolan sah sie eine Zeit lang an, dann setzte er sich wieder. Er seufzte. "Vielleicht ist es dann schon zu spät..." Erschrocken sah Sakura ihn an. "Du darfst sowas nicht sagen!" erwiederte sie heftig und schluchzte. "Verzeihung" antwortete Shaolan. Er rückte nah an die Prinzessin ran und umarmte sie. Im ersten Moment war diese völlig verblüfft, doch dann entspannte sie sich. Traurig sah Mokona nach draussen, er glaubte sich einzubilden, dass in der Ferne ein Wolf heulte. Kurogane blinzelte mit den Augen und erwachte langsam. Ihm war kalt, mehr konnte er im Moment nicht denken. Er setzte sich auf, doch das hätte er lieber nicht tun sollen, denn ihm wurde von einer Sekunde auf die andere schwindlig. Er hielt sich den schmerzenden Kopf und wartete bis er wieder klar denken konnte. Dann sah er sich vorsichtig und verwirrt um. Von Wölfen oder Räubern keine Spur, auch von dem Magier oder Mokona nicht. Er erhob sich langsam aus dem Schnee und klopfte sich die Zentimeter dicke Schicht vom Umhang. Der Schwertkämpfer stand genau dort, wo sie angegriffen worden waren. Anscheinend hatten die Räuber ihn einfach liegen gelassen, in dem glauben er würde erfrieren. Die Kampfspuren waren nichtmehr zu sehen. Der Schnee hatte alles wieder in eine weisse Landschaft verwandelt. Kurogane betastete seinen Kopf und zuckte zusammen, als ihm plötzlich stechender Schmerz heimsuchte. Er hatte eine ziemlich große Wunde an der Kopfseite und etliche Kratzer, so wie Schürfwunden am Körper. Aber er konnte noch stehen und war weder tot noch entführt. Er sah in den Himmel, es war noch leicht dunkel, doch der Himmel wurde langsam heller und der Schnee wurde immer weniger. Kurogane hob sein Schwert auf, was neben ihm gelegen hatte. Er hoffte, nein er wünschte sich, dass es Fye gut ginge. Die Zähne zusammen gebissen, schweigend auf den Boden starrend machte sich der Schwertkämpfer also auf den Weg, Schritt für Schritt. Schläfrig schlug Shaolan seine Augen auf. "Ohh nein! Ich bin eingeschlafen" entfuhr es ihm und er setzte sich auf. "Guten Morgen, Shaolan-kun" begrüßte ihn die Prinzessin lieb. "Guten Morgen, Prinzessin" erwiederte Shaolan verlegen. "Sakura hat Frühstück gemacht" rief Mokona und sprang zu Shaolan auf die Decke. "Aber wir dürfen keine Sekunde verlieren, die beiden zu suchen" warf Shaolan ein. "Wir müssen uns aber vorher stärken, sonst sind wir den beiden nichts nütze" widersprach Sakura sanft. "Ja, da hast du recht" willigte Shaolan ein und lächelte die Prinzessin, so wie Mokona an. Zusammen begannen die Drei ihr Frühstück zu essen. "Wir brauchen jemand, der sich in den Bergen auskennt" schlug Shaolan vor. Sakura und Mokona nickten beide ernst. So machten sie sich auf, den kurzen Weg ins Dorf runter zu gehen. Plötzlich fiel Shaolan etwas ein und er eilte zurück zu der Hütte. Dann malte er etwas in den Schnee und rannte zurück zu Sakura und Mokona. Er lächelte den beiden aufmunternt zu und sie setzen ihren Weg fort. Die Stimmung war gedrückt und keiner hatte richtig Freude an der aufgehenden Sonne, daran das es nicht mehr schneite oder am Gesang der Vögel. Nach kurzer Zeit kam das kleine Dorf in Sicht. "Hallo" rief eine Stimme, und kurz darauf sah Shaolan ein kleines Mädchen am Dorfrand stehen und ihnen zu winken. "Chun-yan?" fragte Sakura verwirrt. Das kleine Mädchen mit den langen schwarzen Haaren lächelte sie freundlich an. "Ihr seit die Fremden, die gestern Essen bei uns bekommen haben" stellte sie freundlich fest. "Mein Name ist Chun-yan" stellte sie sich höflich vor. "Oh", entfuhrt es Sakura, "Hallo, ich bin Sakura." Shaolan nickte dem Mädchen zu. "Ich bin Shaolan und das ist Mokona" sagte er und deutete auf Mokona. "Kennst du vielleicht jemand, der uns durch den Wald und die Berge führen kann?" fragte er die kleine. Chun-yan nickte. "Ich kenn mich bestens dort aus!" grinste sie und zwinkerte. Sakura lächelte. "Wir suchen jemanden der kämpfen kann, die Räuber haben vielleicht unsere Freunde entführt" sagte Shaolan. Chun-yan blickte sie ärgerlich an. "Ich kann auch kämpfen!" rief sie aus. "Das stimmt, Chun-yan ist unsere beste Magierin" flüsterte es plötzlich neben Shaolans Ohr und er schrak zurück. "Ryuuoh!" entfuhr es Shaolan erstaunt. "Eh? Du kennst meinen Namen?" fragte der Junge mit den verwuschelten braunen Haaren erstaunt und blickte Shaolan fragend an. Sakura kicherte. Sie konnten Ryuuoh ja schlecht sagen, dass sie 'ihn' in einer anderen Welt schon getroffen hatten. "Wir haben von dir gehört" erklärte die Prinzessin grinsend. "Oh, äh, ja" bestätigte Shaolan verlegen. "Was ist, nehmt ihr mich nun oder nicht?" fragte Chun-yan dazwischen bevor Ryuuoh etwas sagen konnte und funkelte ihn böse an. "Wenn ihr Chun-yan mitnehmt, müsst ihr mich auch mitnehmen!" tönte Ryuuoh dazwischen. "Ich bin der beste Schwertkämpfer des Dorfes" fügte er erklärend hinzu. "Na dann kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen?" fragte Sakura, Shaolan lächelnd. Dieser nickte grimmig. Erschöpft kam Kurogane an der Hütte an. Die Sonne war schon längst aufgegangen, doch das störte ihn nicht besonders. Kurogane betratt die Hütte und stellte dann enttäuscht fest, dass sie vollkommen leer war! "Was zum Teufel" fluchte er und stapfte wütend wieder raus. Sich überlegend, was er jetzt tun sollte suchte er die Gegend mit den Augen ab. Wo waren die Kinder? Da fiel ihm eine unregelmäßigkeit im Schnee auf. Jemand hatte einen Pfeil rein gemalt. Da es aufgehört hatte zu schneien blieb dieser auch für längere Zeit sichtbar. "Diese Kinder" lächelnd schüttelte Kurogane den Kopf und begann Richtung Dorf zu laufen. Nach kurzer Zeit sah er die ersten Rauchwolken, die aus den Feuerstellen kamen. Schon aus der ferne erkannte er, dass sich vor dem Dorf Leute angesammelt hatten. Sich wundernd ging er auf die Menge zu. "Was ist denn hier los?" fragte er niemand bestimmtes. "Vier Kinder wollen zu den Räubern" kam die entsetzte Antwort von einem älteren Mann. Der Schwertkämpfer nickte und bahnte sich seinen Weg durch die Menge. "Kurogane!" rief Mokona und stürmte auf ihn zu. "Gut, du hast es also geschafft" stellte dieser schlicht fest und nickte dann Shaolan zu. "Kurogane-san!" rief auch Sakura erleichtert aus. Doch dann veränderte sich ihre Miene wieder, als sie merkte das Fye nicht da war. "Wo ist Fye-san?" fragte sie ängstlich. Kurogane schwieg. Man sah ihm an, dass er sich schrecklige Sorgen machte. "Haben sie ihn mitgenommen?" fragte Shaolan ernst. "Ich denke schon, ich bin dort aufgewacht wo wir gekämpft hatten" berichtete Kurogane. "Dann müssen wir ihn suchen!" rief Mokona. Shaolan stimmte ihm entschlossen zu und deutete auf Ryuuoh und Chun-yan: "Die beiden werden uns begleiten" erklärte er Kurogane. Dieser nickte zufrieden, jetzt würden sie dem Magier helfen könne. Zuversicht breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Ihr könnte doch nicht alleine in die Berge!" rief ein älterer Mann aus, der sich die Szene ruhig angeschaut hatte. Langsam drehte sich Kurogane zu ihm um. "Wir müssen" sagte er ruhig. "Einer unserer Freunde ist bei ihnen gefangen." "Dann müsst ihr auch das Mädchen aus der Hütte retten" sagte der Mann und nickte vor sich hin. "Wir geben euch auch Decken und Nahrung mit. So helfen wir" sagte eine junge Frau. Dankend nahmen sie das Angebot an. Ein paar Minuten später, ausgerüstet für mehrere Tage, standen Shaolan, die Prinzessin, Kurogane, Mokona, Ryuuoh und Chun-yan vor dem Waldrand. "Auf gehts" sagte Shaolan. "Wir kommen Fye..." flüsterte Kurogane. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)