Love is... von TenshiLovesTokyo ================================================================================ Kapitel 1: One and Only ----------------------- Autor: Tenshi_no_Shinya Titel: Love is… Teil: One-Shot Fandom: Gundam wing Rating: PG Warnung: irgendwo dazwischen ein bissel Depri, sap Kommentar: Hier ist meine Anwort auf die „Love is…“ challenge von Engel_der_Schatten Pairing: Heero x Duo (angedeutet) disclaimer: gundam wing nicht meins.... leider... Es war bereits tief in der Nacht, fast schon wieder morgen, im Winner-Anwesen herrschte absolute Ruhe. Drei der vier anwesenden Gundam Piloten befanden sich mittlerweile im Tiefschlaf. Der fünfte, Heero, war von den Professoren ein weiteres Mal auf Mission geschickt worden. Eigentlich hätte er an diesem Abend zurückkehren sollen, doch bisher war er noch nicht wieder aufgetaucht. Eigentlich kein Grund zur Sorge, schließlich nannte man den Piloten 001 nicht umsonst ‚Perfect Soldier’. Heero war bis jetzt noch nie etwas passiert und das würde sich auch jetzt nicht ändern, da waren sich die Gefährten sicher. Dementsprechend hatten sich Wufei, Quartre und Trowa auch schlafen gelegt. Lediglich ein gewisser Shinigami saß immer noch im Kaminzimmer nahe dem Eingang und wartete auf die Ankunft des älteren Piloten. Auch, wenn er selbst den anderen im Scherz schon des Öfteren als perfekte Kriegsmaschine bezeichnet hatte, war er sich im Klaren darüber, das auch ein Heero Yuy nicht unverwundbar oder gar unbesiegbar war. Denn egal, welche Ausbildung er Durchlaufen hatte, Heero war immer noch ein Mensch. Duo machte sich Sorgen um Heero. Nicht nur, weil sie Kollegen waren und es für die Piloten im Kampf gegen OZ ohne den Piloten mit der Kennzahl 001 sehr viel schlechter ausgesehen würde, sondern aus einem anderen Grund. Denn auch, wenn er sich der Einseitigkeit seiner Gefühle bewusst war und noch nicht einmal erwartete, dass er und Heero je zusammen kommen könnten, sich um jemanden zu sorgen und auf ihn zu warten, war in Duos Augen Liebe. Die Augen des Braunhaarigen Piloten waren stumm auf die Flammen, die im Kamin loderten, gerichtet und er kuschelte sich tiefer in die Decke, welche er um sich gewickelt hatte. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Duos Gesicht, als er erneut an den anderen Jungen dachte. Irgendwo war ihm klar, das Heero sein Lächeln nie erwidern würde, behauptete dieser doch von sich selbst, er habe keine Gefühle. An für sich eine Sache, die Duo ihm nicht glaubte, denn in den Jahren, die er auf der Straße gelebt hatte, hatte er genug über die Menschen gelernt, um zu wissen, dass jeder Gefühle hatte, auch, wenn diese nicht immer von positiver Art waren. Und da bildete auch Heero keine Ausnahme, so viel war Duo klar. Egal, wie lange es noch dauern würde, er würde es irgendwann schaffen, Heero zum lächeln, ja, vielleicht sogar zum lachen zu bringen. Denn auch das war für Duo Liebe, wenn man alles tat, um den Geliebten lachen zu sehen. Duo stand auf und ging zu dem großen Fenster im Zimmer, von wo aus man den Garten sehen konnte. Er schaute nach draußen und lehnte seine Stirn gegen die Fensterscheibe, um die Regentropfen, die am Glas hinab rannen, beobachten zu können. Duo war so sehr in seinen Gedanken versunken gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, wann es angefangen hatte, zu regnen. Als früheres Straßenkind mochte er Regen nicht besonders, denn damals hieß Regen, dass er am nächsten Tag wahrscheinlich eine Erkältung haben würde, wenn er nicht schnell einen Unterschlupf fand. Doch in diesem Moment passte der regen zu Duos Stimmung, welche nun, wo er schon den ersten Lichtstreifen am Horizont sehen konnte, langsam von freudiger Erwartung auf die Rückkehr seiner heimlichen Liebe, in hoffnungslose Verzweiflung umkippte. Natürlich wusste der Pilot 002, das Heero bis jetzt noch nie etwas passiert war, aber es gab immer ein erstes Mal und bis jetzt war Heero auch immer nach Plan von seinen Missionen zurückgekehrt. Doch das war nicht der wirkliche Grund für Duos Verzweiflung, auch, wenn die Angst, Heero könnte etwas passiert sein, groß war. Er kannte den anderen gut genug, um zu wissen, dass er alleine klarkam. Auch, dass er sich völlig klar war, dass Heero seine Gefühle nicht erwiderte, war nicht der Grund für seine Verzweiflung. Damit hatte er gelernt, zu leben. Doch der Gedanke, dass Heero vielleicht wirklich nicht mehr wohlbehalten zurückkommen würde, machte Duo Angst, löste eine tiefe Verzweiflung aus, wenn er sich ausmalte, dass Heero gerade irgendwo zwischen den Trümmern seines Gundams liegen könnte, schwer verletzt oder nahe an der Grenze zwischen Leben und Tod. Denn dann wäre das Letzte zwischen Duo und ihm ein Streit gewesen. Ein Streit, in dem Duo Dinge zu Heero gesagt hatte, die er so nie gemeint hatte. Dinge, die einfach aus der Wut in diesem Augenblick entstanden waren. Duo wusste im Nachhinein nicht einmal, wieso gerade dieser Streit so ausgeartet war, hatte er doch angefangen, wie viele andere zuvor. *~*Flashback*~* „Maxwell, lass deine Pfoten endlich von meinem Laptop! Das ist kein Spielzeug!“, brüllte Heero aufgebracht durch das Winner-Anwesen. Duo hörte ihn und trat ihm gleich entgegen, wusste er doch, wie nachtragend Heero war. „Mir war aber langweilig“, erklärte er dem anderen Piloten mit einem kindlichen Unterton in der Stimme. „Dann lern endlich, wie man mit einem Gundam umgeht, du fliegst immer noch wie ein Anfänger. Ich erinnere dich nur mal an die letzte Mission, Quartre wäre fast abgestürzt, weil du ihn wegen einem deiner seltsamen Manöver angestoßen hast.“ Duo schaute auf den Boden. Er wusste sehr genau, warum er in diesem Moment so ein komisches Manöver hatte fliegen müssen. „Ich musste so fliegen, weil der OZ Mobile Suit hinter dir dich ansonsten abgeschossen hätte“, murmelte Duo nur leise. Heeros Blick wurde noch eisiger, als er ohnehin schon war, zusätzlich zog er noch eine Augenbraue hoch. „Sehe ich aus, als ob ich ausgerechnet auf DEINE Hilfe angewiesen wäre, Maxwell?“, knurrte er fast schon, „Als ob gerade du mir irgendwie helfen könntest, so unfähig, wie du bist.“ Duo sah augenblicklich auf und seine Augen weiteten sich vor Entsetzen. Doch dann wandelten sich alle Gefühle, die sich in ihm angestaut hatten, in Wut um und er schrie Heero an: „Verdammt noch mal, wir sind ein Team! Deine ewige One Man Show bringt dich noch mal ins Grab!“ „Das ist, soweit ich weiß, nicht dein Problem, Maxwell“, zischte Heero nur kalt zurück und in diesem Moment rissen in Duo alle Seile, er sah nur noch schwarz. „I hate you, Heero Yuy!“, brüllte er den anderen Piloten an, drehte sich um und rannte unter Tränen auf sein Zimmer. Es war ihm schon lange nicht mehr passiert, dass er aus Wut in seiner Muttersprache gesprochen hatte. Nicht ganz eine Stunde später war Heero auf die Mission gegangen. *~*Flashback Ende*~* Wenn Heero wirklich nicht lebend wiederkommen sollte, würde sich Duo nie verzeihen können, dass der letzte Satz, den er zu ihm gesagt hatte „Ich hasse dich!“ gewesen war. Das sollte nicht so sein. Duo kauerte sich vor dem Fenster zusammen und starrte apathisch in den Regen. Er bemerkte die Tränen nicht, die seine Wangen hinunter flossen, denn alles ihn ihm konzentrierte sich auf einen Gedanken: Bitte Heero, lebe! Denn wenn Heero lebend zurückkehrte, würde er sich als Allererstes bei ihm entschuldigen. Doch so lange musste er mit dem reißenden Schmerz in seinem Inneren leben. Denn auch dieser Schmerz war Liebe. Irgendwann musste Duo eingeschlafen sein, denn er bemerkte weder den Gundam, der mit tosendem Lärm auf dem Anwesen landete, noch, wie Heero, vom Lichtschein, der unter der Tür hindurch zu sehen war, angelockt, das Kaminzimmer betrat. Natürlich konnte er im Schlaf auch nicht den liebevollen Blick sehen, den Heero ihm zuwarf, bevor er ihn mit den Worten „Maxwell, wach auf!“ unsanft weckte. Duo schreckte hoch und realisierte erst, wer ihn geweckt hatte, als Heero den Raum schon wieder verlassen wollte. Jetzt hieß es, schnell zu reagieren. „Heero warte mal… Der streit von letzter Woche tut mir Leid. Ich hab das nicht so gemeint“, sagte Duo leise, immer noch auf dem Boden hockend. Die einzige Antwort, die er bekam, war Heeros typisches „Hn.“, bevor dieser ging. Doch aus irgendeinem unerklärlichen Grund wusste der Pilot von Deathscyte Hell, dass Heero lächelte, wenn auch nur tief in seinem Inneren. Doch wenn er da schon lächelte, war es auch zu schaffen, das Heero irgendwann ein echtes Lächeln von sich gab und dann, auch da war sich Duo sicher, würde er irgendwann in Heeros Armen liegen können. Denn Liebe war, die Hoffung nie aufzugeben. *~*owari*~* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)