Verwandte, Freunde und verwandte Freunde von Takara_Phoenix (BRYAN X TALA X RAY | Richtige Dreiecksbeziehung, nicht einfach nur Poppen!!!) ================================================================================ Kapitel 5: Geschwister Lektion 1: Wie man aus einem Eisklotz einen Bruder macht ------------------------------------------------------------------------------- Nihao! Ich denke, Ling Ling hat sich nicht gerade großer Beliebtheit erfreut, als sie das erste Mal aufgetaucht ist. Herrlich, ich mag sie allerdings auch nicht, dabei mag ich eigentlich alle meine OCs, sogar die Bösen... Aber sie ist ja schon kein OC mehr, sondern eine Sue... Tyson, es tut mir Leid XD Zai jian, Ta-chan 05. Kapitel; Geschwister Lektion 1: Wie man aus einem Eisklotz einen Bruder macht Nachdem die Bladebreakers kurz „Hallo“ gesagt hatten, gingen sie in ihr Haus zurück. Verdattert begaben sich die Demos wieder ins Wohnzimmer. „Was ist denn los, Liebling? Du siehst gar nicht gut aus, Schatz! Am Besten, du legst dich hin und ich koche dir eine Suppe!“, säuselte Ling Ling, die sogleich angelaufen kam. „Nein, Ling Ling. Mir geht es gut. Und ich kann selbst kochen!“, brummte Ray aggressiv und schob sie ein Stück weg. „Was ist denn los? Sonst bist du doch auch nicht so abweisend! Ich weiß, dass du auf diese Verlobung nie scharf warst, aber du hattest immer den Anstand, nett zu sein! Du weißt, aus dieser Nummer kommst DU nicht mehr raus! Also, ich koche dann mal weiter, deine Freunde werden ja sicherlich mitessen“, sagte sie noch, bevor sie wieder in die Küche zurück ging. „Wie meint sie das, dass du aus der Nummer nicht mehr raus kommst?“, fragte Bryan interessiert. „So, wie sie es gesagt hat. Sie ist die einzige, die diese Verlobung für ungültig erklären kann. Aber bevor das passiert, werde ich Voltaire „Opi“ nennen, er ein Weihnachtsmannkostüm tragen und er, Kai und ich feiern als glückliche Familie Weihnachten. Sie ist doch froh, wenn sie jemanden hat, dem sie hinterher putzen kann, den sie bekochen kann, und das am besten vierundzwanzig Stunden am Tag, den sie betuddeln kann und der sie die Hausarbeit machen lässt“, brummte Ray. Eigentlich hatte er gerade ganz andere Sorgen, als Ling Ling. Seine Sorge hieß Kai. So wie er ihn angesehen hatte, nahm der Russe es ihm scheinbar sehr übel, dass er es ihm nicht gesagt hatte. Irgendwo sehr verständlich. Tala indes drängte sich ein ganz bestimmter Name auf: Tyson. In Gedanken schmiedete der Rothaarige gerade einen in seinen Augen perfekten Plan. Grinsend stupste er den Schwarzhaarigen an. „Können wir nicht erstmal die kleineren Probleme aus der Welt schaffen, bevor wir uns Kai widmen?“, fragte er. „Wie meinen?“ Sichtlich überrascht, dass sein Leader wusste, woran er dachte, blickte Ray zum Rotschopf. „Ich red von dieser rosahaarigen Tussi, die momentan unsere Küche ungefragt benutzt und weiß Gott was macht. Könnten wir nicht erst sie aus dem Weg räumen, bevor wir uns unserem Lieblingssturkopf zuwenden?“ „Mord ist auch bei uns im Dorf nicht legal!“, meinte Ray entgeistert. „Was? Nein, du hast mich falsch verstanden! Doch nicht Mord. Ich dachte an etwas ganz einfaches...“ „Wie zum Beispiel?“, erkundigte sich Bryan. „Wenn sich Ling Ling in einen anderen verliebt, dann würde sie doch die Verlobung auflösen und du bist sie los und keiner kann dir die Schuld geben, oder?“, fragte Tala. „Ja, theoretisch gesehen wäre das eine super Lösung. Aber nur in der Theorie. Oder kennst du einen passenden Kerl für Ling Ling?“, hakte Ray überlegend nach. „Natürlich. Wer lässt sich denn gerne, am liebsten vierundzwanzig Stunden am Tag, bekochen? Wer lässt denn gerne hinter sich her räumen? Und sich betuddeln?“, fragte der Teamleader. Langsam gingen auch den anderen die Lichter auf. „Du meinst doch nicht Tyson?“, fragte Ian schließlich. „Doch, genau den.“ „Und wie willst du das machen?“, fragte Spencer kritisch. „Wir laden die Bladebreakers heute Abend zum Essen ein und dann sorgen wir dafür, dass Tyson und Ling Ling ein bisschen Zeit miteinander verbringen. Ganz einfach“, erklärte der rothaarige Russe. „Und du glaubst wirklich, dass das klappt?“, zweifelte Bryan. „Natürlich. Sie kocht gern und er isst gern“, grinste Tala. „Mh. Das ist einen Versuch wert“, stimmte Ray zu und stand auf. „Wohin willst du?“, fragte ihn Bryan. „Ling Ling sagen, dass sie nicht für sechs sondern für zehn Personen kochen soll!“ Kurze Zeit später standen die Demolition Boys vor dem Nachbarhaus. „Ich klingle nicht!“, protestierte Ian. Auch der Rest des Team machte einen Schritt von der Klingel und schüttelte den Kopf. Seufzend klingelte dann halt Spencer. Sie bekamen von Max geöffnet. „Hallo, Nachbarn!“, begrüßte er sie fröhlich. „Wir... wollten euch heute Abend zum Essen zu uns einladen“, brachte der Lilahaarige die Sache auf den Punkt. Er mochte den Amerikaner nicht. Viel zu überfreundlich für seinen Geschmack. Außerdem entsprach er, wie Ian fand, dem Blondinenvorurteil. Blond und blöd. Weshalb er die Sache auch schnell hinter sich bringen wollte. „Okay... um wie viel Uhr sollen wir kommen?“, erkundigte sich der Blonde. „So gegen sieben Uhr“, antwortete Spencer. Ian hatte sich bereits wieder umgedreht und wollte gehen, als Kai seinen Kopf rausstreckte. Er bedachte das Team mit einem abwertenden Blick. „Ah, Kai! Wir wurden soeben zum Essen eingeladen!“, verkündete Max lächelnd. „Hn“, war Kais einziges Kommentar. Dann machte sich das russische Team wieder auf den Heimweg. Das heißt, sie gingen zehn Schritte und betraten ihr Haus. Nachdenklich verzog sich Ray gleich in sein Zimmer. Er musste nachdenken. Dringend. Fix und fertig ließ der Schwarzhaarige sich auf sein Bett fallen. //Kai... ich wünschte, wir könnten Freunde bleiben... Wieso muss denn das alles so kompliziert sein? Wieso kannst du das nicht verstehen? Wie hätte ich dir denn sagen sollen, dass wir Brüder sind? Ich kann doch nichts dafür! Ändern kann ich nichts... wenn du mich nicht als Bruder willst, werden unsere Wege wohl getrennt bleiben... dabei hatte ich doch dieses Wunschdenken, diesen Traum, wie wir beide zusammen leben... Uns verstehen, wie Ryu und ich. Leider wird das wohl Wunschdenken bleiben...// Kopfschüttelnd wollte er die negativen Gedanken vertreiben. Nein, so durfte er nicht denken! Deshalb wollte er sich mit anderen Gedanken ablenken... Eine Frage drängte sich ihm auf. Wieso wollte Tala ihm so unbedingt helfen, Ling Ling loszuwerden? Aber eigentlich könnte es Ray auch egal sein, Hauptsache er wäre sie endlich los... Genervt und verzweifelt lief Tala im Wohnzimmer auf und ab. Vor ungefähr einer halben Stunde hatte die Chinesin angefangen, chinesische Volkslieder beim Kochen zu singen. Und ihre Stimme zählte als Massenvernichtungswaffe! „Tala, kannst du nicht irgendwas tun? Davon kriege ich einen bleibenden Gehörschaden!“, beklagte sich Ian. „Wieso ich?! Geh doch selbst?!“, raunte der Rothaarige und hielt sich die Ohren wieder zu. „Weil du der Teamleader bist!“, konterte Ian. „Genau! Du bist für die Sicherheit deines Teams verantwortlich und dafür, sowas zu verhindern“, mischte sich Bryan ein. Es war jetzt kurz vor sieben. Das hatte sowohl positive als auch negative Aspekte. Positiv wäre, dass Ling Ling demnach bald fertig mit Kochen, und somit auch mit singen, sein würde. Negativ daran jedoch war, dass das hieß, dass die Bladebreakers bald kommen würden. „So, das Essen ist fertig!“, verkündete Ling Ling lächelnd. Fast zeitgleich klingelte es an der Türe. Perfektes Timing. //Lasset die Spiele beginnen...//, dachte Tala grinsend. Bryan unterdessen öffnete die Türe und ließ ihre Gäste herein. Die begaben sich auch gleich in das Esszimmer, zwar kein gesonderter Raum, da er nicht durch eine Türe von der Küche abgegrenzt war, aber durch einen Durchgang zu erreichen war. Der Tisch war prächtig gedeckt und das Essen sah wirklich lecker aus, das mussten sogar Bryan und Tala zugeben. //Aber so gut, wie Rays Essen ist das nie!//, schoss es den beiden gleichzeitig durch den Kopf. Auch Ray, Spencer und Ian betraten nun das Esszimmer. Als sich alle gesetzt hatten, gab Ling Ling jedem etwas zu Essen auf. Dann konnte endlich gegessen werden! „Wow, Ray, da hast du dich ja mal selbst übertroffen!“, meinte Tyson anerkennend. Ein ahnendes Grinsen schlich sich auf Talas Lippen. „Verzeihung, aber das habe ich gekocht! Ray soll nicht kochen, das sollte ein Mann nie! Das ist Aufgabe der Frau“, meinte Ling Ling. Fasziniert betrachtete Tyson das Mädchen. Er musterte sie bis ins kleinste Detail. „Ganz meine Meinung. Ich kann ja nicht mal kochen...“, stimmte er ihr zu. „Das muss ja auch deine Verlobte machen!“, erwiderte Ling Ling. „Ich... habe keine Verlobte...“ „Oh? Und was isst du dann?“, fragte Ling Ling besorgt. „Zur Zeit müssen wir immer Essen bestellen...“, antwortete Tyson. „Du Armer! Das geht doch nicht! Du musst doch Selbstgekochtes essen. Das ist furchtbar! Und wer putzt?“ Die anderen beobachteten das Gespräch interessiert. Max kam das Verhalten seines besten Freundes seltsam vor. Tatsächlich schien der Blauhaarige gebannt an Ling Lings Lippen zu hängen, er hatte sogar vergessen zu essen, so interessiert lauschte er der Rosahaarige. Fieberhaft beobachteten Tala und Bryan die Chinesin. Das schien ja alles perfekt zu laufen. „Wir müssen selbst putzen... bei uns gibt es kein Mädchen“, murmelte der Japaner. „Aber das geht doch nicht! Das ist ja furchtbar.“ Nach dem Essen vergaß Ling Ling sogar abzuräumen. Tyson erzählte ihr gerade von seinen Siegen beim Bladen. Gebannt lauschte sie ihm. Ja, so sollte es sein! Der Mann verdient das Geld. „Aber wieso hast du denn keine Verlobte? Um so einen Mann wie dich müssen sich doch die Mädchen reißen. So stark und mutig“, fragte die Chinesin verwirrt. Perfekt. Tala stupste seine Teamkollegen an und die Demolition Boys räumten den Tisch leise ab, sie wollten das Gespräch nicht stören. Auch Kenny, Kai und Max verließen das Esszimmer. Die beiden übrigen bekamen dies gar nicht mit. Bryan konnte es sich nicht verkneifen und klopfte Tala auf die Schulter, als wolle er sagen „Das hast du einfach genial gemacht!“. Kenny saß am Küchentisch, nur ein relativ kleiner Tisch im Gegensatz zu dem im Esszimmer, und tippte an seinem Computer, Ian und Spencer spülten ab, Ray saß auch am Tisch und unterhielt sich mit Max, der den Schwarzhaarigen mit Fragen über die Abtei, Boris und die Demolition Boys löcherte. Kai lehnte an der Wand und haftete mit seinem Blick an Ray. Was er dabei dachte, wusste wohl nur er. Beunruhigt wechselten Tala und Bryan Blicke. Natürlich hatte Ray bemerkt, dass Kai ihn beobachtete. Leicht unruhig rutschte er auf seinem Stuhl hin und her, lächelte jedoch noch und unterhielt sich weiterhin mit Max. Mit dem Blick auf Kai gerichtet, lehnte sich Bryan zu seinem besten Freund. „Vielleicht sollten wir mal mit Kai reden“, flüsterte der Grauhaarige. „Eine gute Idee!“, stimmte ihm der Rothaarige zu. Sie gingen auf den Graublauhaarigen zu, der sie zwar bemerkte, aber nicht beachtete. „Kai. Wir müssen miteinander reden“, sagte Tala leise aber bestimmend. „Ich wüsste nicht worüber“, entgegnete Kai desinteressiert. „Umso wichtiger, dass wir miteinander reden“, murrte Bryan. Die Blicke, die Kai zugeworfen wurden, ließen keinen Widerspruch zu. Auch wenn der Graublauhaarige nicht klein bei geben wollte, folgte er den anderen beiden schließlich doch. Sie führten ihn ins Wohnzimmer, wo Bryan und Tala sich auf das Sofa setzten. Kai zog es vor zu stehen und lehnte sich an die Wand gegenüber. Eine Weile herrschte Schweigen zwischen den drei. Von nebenan waren das Gelächter von Max und Ray, das Tippen von Kenny und die Stimmen von Ling Ling und Tyson zu hören. Während Kai sich desinteressiert im Raum umsah, überlegten Bryan und Tala wie sie anfangen sollten. Schließlich fand Bryan die richtigen Worte. „Das hat Ray nicht verdient“, stellte er in den Raum. Verwirrt richtete Kai nun doch seinen Blick auf die anderen beiden Russen. „Wie meinst du das?“, fragte er leise, fast drohend. „Ray hat es nicht verdient, dass du ihn so von oben herab behandelst“, erörterte Tala. „Ich wüsste nicht, was euch das angeht. Er ist ja scheinbar mein Bruder, also ist das nur eine Sache zwischen ihm und mir“, zischte Kai wütend. „Ja, er ist dein Bruder. Aber das hat er sich nicht ausgesucht! Er hat es sich nicht ausgesucht, dass dein Vater deiner Mutter fremd gegangen ist. Er hat sich nie ausgesucht, ohne Vater aufzuwachsen!“, zischte nun Bryan. Kais Sturheit machte ihn rasend. „Oh ja, aber er hat es sich ausgesucht, mir davon nichts zu sagen!“, entgegnete der Graublauhaarige sauer. „Verstehst du nicht? Er hatte Angst! Angst vor deiner Reaktion“, fauchte Tala. Er hatte keine Ahnung, seit wann Kai so schwer von Begriff war. „Und jetzt überleg mal. Bei deiner Reaktion war seine Angst wohl begründet“, meinte Bryan leise. Der Grauhaarige wollte die Lautstärke des Gesprächs wieder etwas senken, die anderen sollten es nicht hören. „Ray ist ein guter Mensch. In der ganzen Zeit, die er bei den Bladebreakers war, hat er sich um euch gekümmert. Seinen Vater konnte er nie kennen lernen und seine Mutter starb als er fünf Jahre alt war. Jetzt sind auch noch seine Großeltern gestorben und du, du bist sein Bruder. Das einzige, was dich kümmert ist, dass du nicht von Anfang an Bescheid wusstest.“ „Das ist schlicht und ergreifend egoistisch von dir. Du hast in der ganzen Zeit nicht einmal daran gedacht, wie es Ray wohl ging. Zwei Jahre hatte er mit dir zusammen gelebt und konnte dir nie sagen, dass er dein Bruder ist. Dann, als er es dir endlich sagt, schenkst du ihm nur abschätzige Blicke. Kannst du dir vorstellen, wie sehr du ihm mit diesen Blicken weh tust?“, ergänzte Bryan. „Vielleicht solltest du mal nachdenken, Kai“, stellte Tala fest. „Denn so tust du weder dir noch Ray etwas gutes. Ray ist deine Chance auf eine Familie, Kai“, sagte Bryan abschließend und verließ den Raum gefolgt von Tala. Die beiden begaben sich wieder in die Küche, wo inzwischen auch Tyson und Ling Ling saßen und sich unterhielten. Nur Kai blieb in Wohnzimmer stehen und dachte über die Worte seiner ehemaligen Freunde nach. //Ja, Ray ist mein Bruder. Meine... Familie... ich war voreilig, habe blind gehandelt! Das war töricht... das hätte ich nicht tun dürfen, das hätte ich Ray nicht antun dürfen... Immerhin sind wir Freunde...// Zur selben Zeit in einem kleinen, chinesischen Dorf in einem hübschen, kleinen Haus: „Ihr müsst Tao Hou sein, der Älteste des Dorfes. Es freut mich, Euch persönlich kennen zu lernen“, sagte Mister Dickenson freundlich und nahm im Wohnzimmer Platz. „Genau der bin ich... Ich bin auch sehr erfreut, Sie kennen zu lernen. Und noch erfreuter bin ich, dass Sie mir diesen Gefallen getan haben“, meinte der andere. Gegenüber von Mister Dickenson saß ein alter Mann mit langem, grauem, nahezu weißem, Haar, der dennoch eine gewisse Jugend ausstrahlte. Die Jugend seines Geistes. Er war der Dorfälteste und Oberhaupt des White Tiger- Stammes. Obgleich er sehr alt war, waren seine Gedanken und seine Ideen immer der Zeit entsprechend, er dachte Zukunftsorientiert und lebte nicht in der Vergangenheit. Oder zumindest versuchte er es. „Natürlich. Ihr habt gesagt, es wäre Lebensnotwendig für Ray... auch wenn ich nicht ganz verstehe...“, gab der Jüngere (Mr. Dickenson) zu. „Nun denn. Es ist nicht notwendig, dass Sie das verstehen. Für Ray ist es wichtig, dass sein Bruder wieder zu ihm findet. Nur das zählt. Nur Ray zählt. Sie sollten wieder nach Japan zurück, Mister Dickenson“, ordnete der Ältere an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)