1: abs: warumono_kyo@web.jp
-Diese Fanfiction ist kei_no_chi gewidmet. Hab dich lieb, Honey!
-Die Handlung ist frei erfunden, ebenso, wie die E-Mail-Adresse, die ich benutzt habe. Außerdem gehören die Personen in dieser Fanfiction nicht mir.
-Danke fürs Lesen!
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datum: 2006-11-09
Hey, Kao!
Du kannst stolz auf mich sein. Seit zwei Monaten habe ich endlich eine eigene Wohnung. Sie besteht aus vier Zimmern, inklusive Bad und einer kleinen Küche. Ich bin endlich selbstständig und gehe dir nicht mehr auf die Nerven. Toll, nicht?
Dennoch bin ich unzufrieden, würde gern wieder zurück zu dir, aber ich respektiere deine Worte und schließlich muss ich auch mal lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Ich hätte ohnehin ja nicht ewig bei dir leben können.
Ich weiß nicht, was los ist, aber du schreibst mir ja gar nicht mehr zurück. Das ist schade. Ich dachte, vielleicht würden zwei Monate reichen, in denen du dich hättest melden können, um wenigstens einmal zu fragen, wie es mir ergangen ist beim Umzug. Na ja, das musst du ja nicht unbedingt sofort tun.
Baibai!
Das Warumono Kyo
2: abs: warumono_kyo@web.jp
datum: 2006-12-17
Hey, Kao!
Jetzt warte ich schon wieder seit über einem Monat auf eine Antwort von dir. Langsam habe ich den Verdacht, du liest deine Mails schon gar nicht mehr, wenn du meine Adresse beim Absender entdeckst.
Baibai!
Das Warumono Kyo
3: abs: warumono_kyo@web.jp
datum: 2006-12-19
Hey, Kao!
Es tut mir Leid, dass ich in der letztem Mail so gemein war. Ich habe nicht das Recht, an dir zu zweifeln oder dir etwas zu unterstellen. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen.
Ich habe ziemlich viel erlebt in der neuen Wohnung. Und ich fange langsam an, verrückt zu werden, glaube ich. In letzter Zeit wache ich immer wieder nachts um dieselbe Zeit auf. Um genau 02:06 Uhr schlage ich die Augen auf, liege mit meinem Kopf zu dem kleinen Nachttisch gedreht und starre auf die rot leuchtenden Ziffern meines Digitalweckers. Dann habe ich höllischen Durst und stehe auf, gehe in die Küche und öffne den Kühlschrank. Ich nehme die Milchpackung und gieße mir etwas davon in ein Glas, doch als ich es trinken will, fällt mir auf, dass die Milch sauer ist. Das wiederhole ich jedes Mal und ich lerne nicht einmal daraus. Seltsam, nicht?
Vor allem, weil Milch doch dein Lieblingsgetränk ist.
Ich weiß nicht, was es zu bedeuten hat. Das haben mir meine Träume noch nicht verraten. Ich träume jede Nacht, wie ich auf deine Zimmertür zugehe, sie öffnen will. Aber jedes Mal, kurz, bevor ich die Türklinke erreiche, wache ich auf. Ich habe es bis jetzt noch nicht geschafft, deine Tür zu öffnen. Jedes Mal bin ich ihr im Traum näher gekommen, aber niemals nah genug.
Ich glaube, langsam werde ich wahnsinnig in dieser Einsamkeit.
Baibai!
Das Warumono Kyo
4: abs: warumono_kyo@web.jp
datum: 2006-12-23
Hey, Kao…
Morgen ist Heiligabend. Ich hatte gehofft, du würdest dich bis dahin gemeldet haben. Vielleicht könnten wir zusammen feiern.
Du weißt ja, meine Familie …
Jedenfalls finde ich es schade, dass du nicht antwortest. Das habe ich nicht verdient, meinst du nicht auch? Ich habe über deinen Fehler nachgedacht. Im Nachhinein hat es mir doch eigentlich auch gefallen. Das habe ich dir aber doch schon gesagt, erinnerst du dich?
Bitte schreib mir, ob wir uns morgen vielleicht treffen können.
Baibai …
5: abs: warumono_kyo@web.jp
datum: 2006-12-26
Was ist los mit dir?! Hast du mich etwa schon vergessen?! Ich warte schon seit eineinhalb Monaten auf deine Antwort! Wieso schreibst du mir nicht?! Du weißt doch, ich bin dir nicht böse! Das war ich die ganze Zeit nicht! Du hast dich nicht einmal entschuldigen müssen!
Ich flehe dich an! Melde dich endlich! Ich liebe dich …!
6: abs: warumono_kyo@web.jp
datum: 2007-01-09
Kao?
Ich vermisse dich so sehr. Das alles tut mir so unendlich Leid! Mir ist vieles wieder eingefallen. Nach unserer gemeinsamen Nacht habe ich dich angeschrieen, habe gesagt, ich hätte das nicht gewollt. Aber ich habe dir doch verziehen! Jetzt musst du mir verzeihen für diese gelogenen Worte! Es hatte mir wirklich gefallen …! Du musst mir verzeihen, hai?
Ich hätte dich in den vorigen Mails nicht beschuldigen und beschimpfen dürfen. Bitte, verzeih mir. Ich kann doch ohne dich nicht leben …
7: abs: warumono_kyo@web.jp
datum: 2007-01-10
Mein Traum hat mich erneut heimgesucht. Aber diesmal habe ich ihn zu Ende geträumt. Stell dir vor, die saure Milch … die habe ich weggelassen.
Ich erinnere mich wieder. An alles, was in jener Nacht geschehen war. Du verzeihst mir doch, oder? Verzeih mir, dass ich die saure Milch nicht weggeworfen hatte an jenem Abend. Verzeih mir, dass ich mich gegen dich und die Zärtlichkeit, die du mir hattest geben wollen, gewehrt hatte. Verzeih mir, dass ich dir deinen Atem geraubt habe. Verzeih mir, dass ich damals ausgezogen bin. Aber ich konnte dein starres, leidendes Gesicht nicht länger ertragen. Deine Haut war so schrecklich kalt, dein Hals entstellt, deine Augen so leer …
Warte auf mich, dort, wo du jetzt bist … ich bin gleich bei dir …
In Liebe,
Kyo