The cold wind near your heart von sinichan (sasu/saku, das Leben einer Ninju) ================================================================================ Kapitel 4: Freunde-Zuwachs -------------------------- Freunde-Zuwachs Schleppend wanderte ich den Weg durch halb Konoha bis zu meinem Haus. Wer wohl dieser „Aufpasser“ sein sollte, der mein Haus bewachte. Sicher war, dass sich kein Mensch in dem Haus befand denn sonst hätte ich ihn mithilfe meines Chakras sofort aufgespürt. Langsam öffnete ich die Tür und schaute in die sich vor mir ausbreitende Finsternis. Nichts. Mit einem Seufzer schlüpfte ich durch den Spalt und schloss die Tür sorgfältig ab. Doch plötzlich hörte ich ein Knurren. Es war nicht bösartig, vielmehr war es von Angst geprägt. Ich drehte mich um und sah in zwei gelbe Augenpaare eines Mitsu. Ein Mitsu ist ein kleiner Tigerdämon, der etwa die Größe einer Katze hatte aber so gefährlich wie ein Tiger in Mini-Format ist. Sie haben die Fähigkeit so schnell zu laufen wie ein Leopard und sich so gut zu tarnen, dass man sie im Wald niemals entdecken könnte. Sie konnten außerdem und dass war für mich als Ninja eine sehr viel versprechende Eigenschaft, Chakra ansammeln und sie an andere weiterleiten. Wie sie das machten war schleierhaft ebenso wie die Tatsache wie Tsunade es geschafft hatte mir solch ein seltenes Geschöpf zu besorgen. Ich sah es mir genau an. Sein Fell hatte die Farbe von Bernstein und war mit schwarzen waagerecht verlaufenden Streifen verziert. Es sah zuckersüß aus. Bislang hatte ich ein solches Geschöpf nur in Büchern und Malereien gesehen. Tsunade musste es wohl in meiner Wohnung eingesperrt haben und ihm jeden Tag zu Essen bringen lassen. Die Gartentür, die zu einem recht großen Garten führte stand ebenfalls offen, wenigstens hatte er genug Auslauf bekommen. Ich kniete mich vor ihn hin und sah ihm in die Augen. Ich wusste wie man mit solchen Tieren umgehen musste. Langsam streckte ich meine Hand nach vorne, zog vorher meine Handschuhe aus und wartete ab, was er nun tun würde. Die Mitsus waren Geschöpfe, die gehorsam waren und immer einen Führer brauchten. Allerdings musste man ihnen beweisen, dass man selbst stärker als sie ist. Der Mitsu machte nun einen Schritt auf meine Hand zu und schnüffelte an ihr. Jetzt war der Zeitpunkt an dem ich mein Chakra aktivieren musste. Mitsus können diese nämlich spüren und konnten so gleich erkennen, mit wem sie es zu tun hatten. Ich zögerte allerdings, da wenn ich mein ganzes Chakra aktivieren würde bestimmt sehr viele Leute dieses spüren könnten. Ich drängte diesen Gedanken allerdings zur Seite und ließ mich mit meinem Chakra durchfluten. Sogleich richteten sich die Haare meines Gegenübers auf und ich verringerte nach und nach wieder die freie Strömung meines Chakras, bis ich es wieder unter Kontrolle hatte. Ich schaute diesmal wieder erwartungsvoll in die Augen des Mitsus, der mich, soweit ich das beurteilen kann, kritisch beäugte. Mach schon verdammt ich bin müde. Und endlich er bewegte sich noch einen Schritt vorwärts und begann meine Hand zu lecken. Vorsichtig zog ich meine Hand weg und begann es zu streicheln. Danke Tsunade, ich hatte Angst vor dem leeren Haus, das mich erwartete aber nun fühl ich mich richtig wohl. Ah, bevor ich es noch vergesse musste ich noch eines tun. Ich stand auf und öffnete eine der Schubladen aus dem Zimmer. Mein Gott war da eine Staubschicht drauf, ich hatte also viel Arbeit vor mir. Ich kramte eine Weile und fand dann, was ich gesucht hatte, ein altes wunderschönes pinkes Freundschaftsband. Ich drehte mich wieder um und sah auf meinen pelzigen Freund, der mir bis in die Stube gefolgt war. Ich kniete mich vor ihn und befestigte das Band um seinen Nacken. So jetzt musste ich nur noch einen Namen finden. Oh je, in so etwas bin ich grausig. Ich beschloss ihn (es war ein Männchen) Kaguru zu nennen, als Erinnerung an einen alten Verehrer, bei diesem Gedanken musste ich urplötzlich grinsen. Ich rief also Kaguru und,als wenn mein kleiner Mitsu zur Bestätigung etwas tun wollte schnurrte er leicht und setzte sich auf meinen Schoß, vollkommen zufrieden mit seiner Person. Erst jetzt wo ich ihn so betrachtete viel mir auf wie müde ich eigentlich war. Ich nahm ihn also auf den Arm legte ihn auf mein Bett und schlüpfte kurzerhand in mein Nachthemd, dass allerdings ziemlich verschmutzt und zerfressen von den Insekten aussah. Aber in diesem Moment war mir das ziemlich egal. Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen und fiel auch kurz darauf in einen festen Schlaf. Ich merkte nicht mehr wie Kaguru sich liebevoll an mich kuschelte. Die Sonne, die durch mein offenes Fenster direkt auf mein Gesicht schien weckte mich am nächsten Morgen aus meinem erholsamen Schlaf. Ich bemerkte, dass sich noch etwas in meinem Bett befand und sah an mir herunter. Kaguru lag angekuschelt an meinem Oberkörper und machte keine Anstalten aufzuwachen. Seltsam, ich dachte immer Tiere wären nicht so verschlafen wie Menschen. Ein liebevolles Lächeln zeigte sich auf meinem Gesicht und ganz sanft versuchte ich mich von ihm zu lösen und aufzustehen. Doch aufs Stichwort richteten sich die Ohren meines Mitsus auf und er sprang blitzschnell auf und schaute sich in alle Richtungen um, bis er mich entdeckte, wie ich ihm verlegen und entschuldigend in seine gelben Augen sah. Was war eigentlich mit mir los, ich entschuldigte mich schon bei meinem Haustier? Ich fixierte ihn noch mal von oben bis unten und mir fiel plötzlich auf, dass er noch ziemlich jung war. Vielleicht erst einen Monat alt. Möglich, dass das der Grund war weshalb er mich ohne weitere Vorführung meiner Kraft als Meisterin akzeptierte. Ich lächelte Kaguru an, beugte mich dann übers Bett und streichelte es gedankenverloren. Nach einer Weile zog ich meine Hand von dem süßen, schnurrenden Etwas vor mir weg und begann in meinen alten Sachen nach etwas zum Anziehen zu suchen…aber es war klar, dass mir nichts mehr passte, schließlich bin ich ziemlich gewachsen in den 1,5 Jahren in denen ich trainiert hatte nicht nur physisch gesehen. Ich ging also in eine Kammer, in der ich die alten Sachen meiner Eltern aufbewahrte. Ich kramte eine Weile in den Klamotten meiner Mutter herum, bis ich etwas brauchbares fand. Einen schwarzen Trainingsanzug mit dem Wappen meiner Famile. Ok, schwarz war nicht so meine Farbe, aber für heute würde es reichen. Ich zog mich schnell um und beschloss Kaguru nicht mitzunehmen, das wäre erstens gefährlich und zweitens ein Hindernis. Ich stellte ihm also zu essen hin und machte mich auf den Weg zu Tsunade, die mich heute Morgen noch mal sehen wollte, bevor ich zu meinen Freunden gehen sollte. Schnell schloss ich die Tür und lief los. Ich kannte diesen Weg in und auswendig und so nahm ich die Abkürzungen, die über verschiedene Dächer und Gassen verliefen. Schon nach wenigen Minuten stand ich vor den Toren zum Hokage anwesen und betrat zögernd, das ungewohnte Territorium. Ich ging selbstbewusst und mit einem Lächeln auf die zwei Wärter zu, die ich gestern so spielend ausgetrickst hatte, sagte wer ich sei und ging dann „rechtlich“ zu Tsunades Büro. Ich klopfte. Es erklang wieder das gewohnte „Herein“ und ich machte schnell die Tür auf. Tsunade war nicht allein in ihrem Büro gewesen, darauf hatte ich gar nicht geachtete, aber als ich die Person sah, die sich plötzlich umdrehte und mich liebevoll anlächelte, wusste ich auch warum, es war Kakashi, der mich freudig angrinste. Ich hatte mich schon so an sein Chakra gewöhnt gehabt, dass ich gar nicht gemerkt hatte, dass er hier war. Er streckte mir eine Hand zur Begrüßung aus, ich allerdings ignorierte diese und umarmte ihn. Dieser ließ zwar einen überraschten Ausruf erklingen, erwiderte aber meine Umarmung und sagte: „Sakura, es freut mich auch dich wieder zu sehen.“ Er löste sich von mir und sah mich frech grinsend an. „Es war eine lange Zeit Kakashi Sensei.“ „Und wie es aussieht, hast du diese auch sehr gut genutzt, er zwinkerte mir zu und sah lächelnd zu Tsunade, diese erwiderte dieses Lächeln nur bösartig, ich habe schon von deinem Auftritt hier gestern gehört. Ihren Wachen musste das wohl ziemlich peinlich sein.“ „Meinen Wachen war das sogar so peinlich, dass sie beschlossen mir von dem Vorfall nichts zu erzählen, bis ich sie heute morgen zur Rede gestellt habe.“ Tsunade und Kakashi tauschten lachende Blicke. Nun sah mich Tsunade wieder an. „Sakura, ich habe Kakashi rufen lassen, damit er dich zu deinen alten Teamkameraden bringt und du dort zusammen mit ihnen für deine Prüfung nächste Woche trainieren kannst.“ „Nächste Woche“, ich hauchte die Wörter förmlich aus meinen Hals, das war wirklich eine kurze Zeit um zu trainieren, „aber ist das nicht ein bisschen kurzfristig?“ „Nein, Sakura, schließlich hast du ja schon die letzten 1,5 Jahre für diese Prüfung trainiert. „Und noch was Sakura“, sie sah Kakashi an, „ich habe Kakashi den wirklichen Grund für deine Ausbildung bei Meister Mekade erzählt. Er wird erst einmal ein Auge auf dich werfen.“ Ich machte einen verächtlichen Laut, ich wollte nicht beschützt werden. „Ist das denn wirklich dringend notwendig?“ Sie sah mich überlegend an und sagte dann mit all der Autorität einer Hokage: „Ja!“ Zusammen mit Kakashi ging ich also nun die Straßen durch Konoha, den ganzen Weg bis zum Ausbildungsplatz von Team7. Ich war etwas nervös, denn….irgendwie kam es mir so vor, als wenn ich von allen Seiten beobachtet wurde. Überall starrten mich die Leute mit großen Augen an und meine Wahrnehmungsfähigkeiten ließen diese Situation nicht gerade besser werden. Ich wusste ja auch, warum sie mich anstarrten, ich war allgemein bekannt unter den Leuten als eine der stärksten Jounin im Dorf, die plötzlich des Nachts verschwand, um eine Ausbildung irgendwo in den Bergen und von irgendeinem Meister zu erlangen und ohne sich verabschiedet zu haben. Das hätte selbst ich irgendwie seltsam gefunden. Und wenn diese Ausgangssituation nicht reichen würde, hatte ich wirklich sehr figurbetonte Klamotten an, die auf meinem ganzen wohl geformten Körper jede einzelne Stelle genaustes preisgab. Ich machte einen frustrierten Laut und scheuchte Kakashi an gefälligst schneller zu gehen. Dieser war allerdings in sein Flirtparadies,Nummer 2 wohlgemerkt, vertieft und bemerkte meine Frustration erst gar nicht. Genervt holte ich auf, bis ich neben ihm stand: „Kakashi, sag mal, kannst du mir vielleicht das Flirtparadies Nummer 1 ausleihen, wo du doch jetzt beim Zweiten bist?“ Ich grinste ihn schelmisch an. Er schaute weiter auf sein Buch. „Nein“ „Warum nicht?“ Ich wollt es wirklich wissen. „Weil unsere liebe, unschuldige, zuckersüße Sakura solche schmierigen Schinken nicht lesen sollte, das könnte deinen Charakter verderben.“ Er ging weiter. „Wenn das stimmt, dann muss unser lieber, etwas perverser Kakashi ja einen ganz schmierigen Charakter besitzen.“ Ich lächelte ihn triumphierend an. „Nein, ich habe die Fähigkeit darüber zu stehen.“ „Und warum sollte ich die nicht haben?“ Er blieb stehen und sah mich an. „Weil es in diesem Schinken um die sachlichen Erläuterungen zu verschiedenen Liebesakten geht und ich finde, dass diese für dich nicht angemessen sind.“ Er lächelte mich fies an und spurtete dann nach vorne. „Du lügst Kakashi“……..“Und wenn?“ Lachend setzten wir unseren Weg fort. Nach einem kurzen Wettrennen mit Kakashi waren wir auch schon bei dem Übungsplatz von Team 7 angekommen, wo auch schon zwei Gestalten unter einem Baum lagen und sich von der Sonne bräunen ließen. Sie hatten wohl bemerkt, dass wir gekommen waren und richteten sich blitzschnell auf. Ich ging ein paar Schritte vor, bis ich sie genau sehen konnte. Mit einem Schrei, der einen fast zu Tode erschreckte, begann Naruto plötzlich auf mich zuzulaufen. Mit Lichtgeschwindigkeit, so schien es, war er bei mir und begrüßte mich mit einer stürmischen Umarmung. „Sakura-Chan, da bist du ja endlich wieder, ich hab dich vermisst!“ Ich erwiderte kurz seine Umarmung, löste mich dann aber von ihm und hielt ihn vor mich. Ich grinste. „Du hast dich kaum verändert Naruto, immer noch so stürmisch und temperamentvoll wie früher aber….(erst jetzt viel mir auf, dass er größer war als ich) du bist ja größer als ich.“ Fassungslos starrte ich ihn an. Er lachte: „Jep, das hat mir Kakashi auch schon gesagt, wie war das, ich sprieße förmlich aus dem Boden.“ Wir lachten alle drei, denn Kakashi hatte sich nun auch dazu gesellt. Erst jetzt bemerkte ich Sai, der lächelnd vor mir stand und mich verlegen ansah, „Willkommen zurück Sakura“ Es war mir egal, was man in diesem Moment über mich dachte. Ich trat auch einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn. „Schön auch dich wieder zu sehen, Sai“ Er errötete und drehte sich noch mehr verlegen um. „Sag Kakashi, warum ist Sakura- Chan schon hier?“ fragte Naruto „Sie musste ihr Training aus verschiedenen Gründen abbrechen.“ Er wechselte schnell das Thema, „denn.. ähm sie wollte die Anbu Prüfung dieses Jahr schon machen.“ Ich fand, dass das eine sehr schlechte Ausrede war, und fragte mich warum ich es ihnen nicht erzählen durfte. Den beiden allerdings reichte die Erklärung. „Oh, Sakura Chan dann kommst du doch bestimmt wieder in unser Team.“ „Ja, Tsunade hats versprochen!“ Alle beide freuten sich riesig. „Gut meine Schüler, bei diesem Wort funkelten wir ihn alle böse an, dann würd ich vorschlagen, dass wir erst mal Mittagessen gehen und dann unser Training beginnen.“ „Gute Idee.“ „Ja, gut Idee.“ „Ja, auf zur Ramen-Baar.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)