Der kalte Wind einer Sommernacht von Tetsu (Kao x Die) ================================================================================ Kapitel 5: Glühwürmchen ----------------------- Warnungen (?): 1. Ich mag das Kapitel nicht... garnicht >__< 2. Ich hab keine Ahnung, wo und wann Glühwürmchen auftauchen o.o" Die haben da jetzt einfach zu sein @.@~ 3. Ich hatte nur nen uralten PC zur Verfügung (meiner ist in der Reperatur Q.Q) und deshalb weder ein Rechtschreibprogramm drauf, noch eine Möglichkeit die Anzahl der Wörter an zu sehen Q__Q"" ... gibts trotzdem Kommis? Q.Q~ Musik: D- Glow in the sun, Fatima- Last Live DVD Widmung: Yuuutsu Kapitel 5: Glühwürmchen Wie lange wir noch so in der Umarmung verharrten konnte ich nicht sagen. Hätte Kaoru diese Berührung nicht unterbrochen säßen wir wohl noch Stunden da... Sein niedlicher entschuldigender Blick, als er meine Enttäuschung bemerkt hatte ließ mich die ganze Sache allerdings sofort vergessen. "Yomi-san ist zu Bett gegangen... du solltest jetzt besser gehen..." Ich nickte, auch wenn ich nicht sonderlich gewillt war zu gehen. Es war wohl das vernünftigste... wenn ich hierblieb stieg das Risiko entdeckt zu werden nur unnötig... "Wann sehen wir uns wieder...?" Kaoru lächelte, als hätte er sich diese Frage erhofft. "Ano... Yomi-san wird morgen Abend ausgehen... ich... würde dir gerne etwas zeigen... nur, wenn du magst..." Ich nickte strahlend. "Natürlich." Wir erhoben uns und nachdem Kaoru nachgesehen hatte, ob Yomi auch wirklich nicht mehr in der Nähe war verließen wir zusammen den Raum, gingen die Treppe hinauf und schließlich durch den langen Flur in die Küche und zur Tür in den Garten. Kaum einen Schritt draußen schien sich eine Unsicherheit auf Kaoru zu legen, die ich schon letzte Nacht bemerkt hatte. Er verbrachte tatsächlich viel zu viel Zeit eingesperrt in dieser Villa... Am liebsten hätte ich ihn wieder umarmt... doch das ihm bei der Unsicherheit jemand zu Nahe kam wäre wohl unpassend... Schweren Herzens löste ich mich schließlich von seinem Anblick und machte mich nach einem leisen "Sayonara" auf den Weg. "Daisuke!", hielt er mich zurück. Ich drehte mich noch einmal um. Konnte nicht anders als ihn anzulächeln. In der Morgendämmerung war er fast noch hübscher als in der Nacht... "Um 1 bei der Schaukel, hai?" Ich nickte. Da ich mir sicher war, dass ich mich diesmal nicht von seinem Anblick losreißen konnte wartete ich, bis er im Haus verschwunden war. Ein trauriger Seufzer kam über meine Lippen, als ich die Straße überquerte. Zu gerne wäre ich einfach zurückgegangen... Wie hielt er das alles nur aus... so allein...? Die Vorstellung derart eingesperrt zu sein war beängstigend... aber mit Kaoru zusammen...? Ich schloss die Haustür auf. Ging die Treppe nach oben und betrat mein Zimmer. Im ersten Moment hatte ich gedacht Kyo würde schlafen. Erst auf den zweiten Blick bemerkte ich das seine Augen geöffnet waren. "Du siehst ihn bald wieder, hm?" Wie schon so oft konnte ich Kyo nur irritiert anblinzeln. Unheimlich! Als er meinen Blick bemerkte lachte der kleine Blonde leise. "Wenn du schon bei ihm einbrichst um ihn zu sehen... dann würdest du deinen 'Traumprinzen' auch einfach entführen, wenn er sich weigern würde sich bald wieder mit dir zu treffen...", kicherte er schließlich, "Und da du alleine vor mir stehst... wirst du ihn wohl wiedersehen..." Ich ließ mich vor dem Bett auf die Knie sinken. Strich durch Kyos blondes Haar. Es war ganz schön lang geworden... und obwohl er ständig meckerte, dass ihn die Haare eigentlich nur störten ließ er sie nicht abschneiden. "Morgen Nacht...", lächelte ich, "Er hat gesagt, dass er mir etwas zeigen will..." Auch auf Kyos Lippen legte sich ein leichtes Lächeln. "Das ist schön... auch wenn es mir Sorgen macht wie schnell du ihm verfallen bist..." Ich nickte. Das stimmte schon... es war eigentlich nicht meine Art jemanden derart schnell gern zu haben... "Nun komm ins Bett... zum Grübeln bleibt morgen noch genügend Zeit..." Erneut nickte ich. Entledigte mich meiner überflüssigen Klamotten, ehe ich nur in Boxershorts zu Kyo unter die Decke krabbelte. Wenig später wurde seine Atmung gleichmäßiger und er war eingeschlafen. Ich hingegen lag wach... sah das hübsche Gesicht meines 'Traumprinzen' vor mir. Was er mir wohl zeigen würde...? Eigentlich egal... was zählte war, dass ich ihn wiedersah... Irgendwie hatte Kyo schon Recht... zumindest wär ich morgen wieder eingebrochen... Und was... wenn er morgen Nacht auch nicht kommen würde...? Er hatte ja gesagt, dass Yomi nicht im Haus sein würde... also konnte ihn theoretisch ja keiner daran hindern mich zu sehen... das würde schon gut gehen... und sonst... meine Eltern hatten ja auch noch Kreditkarten, mit denen ich mich an der Hintertür versuchen konnte... Bei dem Gedanken schlich sich ein Grinsen auf mein Gesicht. Während die Dämmerung ihren Lauf nahm und schließlich sogar die Sonne am Horizont auftauchte waren meine Gedanken einzig und allein bei Kaoru. Erst als mir die warme Sonne ins Gesicht schien, wie sie mich sonst weckte, fiel ich langsam ins Land der Träume. Als ich die Augen wieder aufschlug sah ich pink. Erschrocken richtete ich mich auf, um dann festzustellen, dass ich lediglich einen pinken Zettel im Gesicht kleben hatte. Dieser war bei der ruckartigen Bewegung abgefallen und bildete nun einen netten Kontrast zum weißen Laken... Ich schüttelte leicht den Kopf. Direkt nach dem Aufwachen über Dinge wie Kontraste nachzudenken war... seltsam... Ich schnappte mir das pinke Ding. Brauchte einen Augenblick, ehe ich das Gekrakel als ~Ich bin rauchen~ erkannte. Genervt, weil mich ein derartiger Zettel von dem angenehmen Gefühl ganz langsam aufzuwachen und nochmal die Augen zu schließen abgehalten hatte ließ ich mich zurück ins Kissen fallen. Weil wir unseren Eltern nicht gerade auf die Nase binden wollten, dass wir rauchten taten wir dies ausschließlich draußen... obwohl wir uns inzwischen fast schon sicher waren, dass sie es wussten. Allein schon wegen dem Geruch, der an der Kleidung haften blieb... Wenn meine Mutter mein Zimmer betreten hätte, hätte sie sich sicherlich darüber gewundert, dass mir so n pinkes Ding im Gesicht klebt und es gelesen... unaufällig, Kyo-kun... unauffällig... Ein wenig schlecht gelaunt richtete ich mich schließlich erneut auf und tapste träge auf meinen Schrank zu, aus dem ich eine Jeans und ein T-Shirt sowie frische Boxershorts fischte, ehe ich mich auf den Weg ins Bad machte. Den Vorgang des Duschens brachte ich in Rekordzeit hinter mich, sodass ich nur wenige Minuten später fertig angezogen die Treppe nach unten tapste und schließlich das Haus verließ. Gähnend machte ich mich dann daran die Straße bis zum Ende entlang zu schlendern. Kaum um die Ecke gebogen sah ich Kyo bereits auf der Mauer des alten Schulgebäudes sitzen. Jedes Mal, wenn ich mit Mutter daran vorbei ging schwelgte sie in Erinnerungen und hielt stundenlange Vorträge über ihre längst vergangene Schulzeit. Ein paar Jahre, nachdem sie ihren Abschluss gemacht hatte wurde diese Schule geschlossen, da sie ein paar Orte weiter ein größeres und moderneres Gebäude errichtet hatten. Seitdem stand dieses Gemäuer leer. Rückte mit jedem weiteren Jahr dem Zusammenbruch entgegen. Als Kinder hatten wir oft darin gespielt, bis es ein paar Leute aus der Nachbarschaft völlig verriegelt hatten. Aus Angst uns könnte etwas passieren... Ich ließ mich neben Kyo nieder. Spürte wenige Sekunden später, wie er seinen Kopf an meine Schulter lehnte. "Der Zettel war ne dämliche Idee..." "Ist mir auch eingefallen... aber erst, nachdem ich das Haus verlassen habe...", grummelte Kyo. "Du klingst ziemlich müde..." Ich nahm ein schwachses Nicken an meiner Schulter wahr. "Ich schlage vor wir verbringen den Tag im Bett mit DVDs gucken... und wenn du heute Nacht zu deinem 'Traumprinzen' gehst verschwind ich nach Hause..." "Vorschlag angenommen...", lächelte ich und schnappte mir seine Zigarette. Tatsächlich verbrachten wir den Rest des Tages damit im Bett zu liegen und uns über Filme lustig zu machen, die wir beide mindestens schon sechs mal gesehen hatten. Zwischendurch versorgte uns meine Mutter mit Essen, über das wir uns dankbar hermachten. Ein wirklich angenehmer Tag und Abend, der mich nicht die ganze Zeit an Kaoru denken ließ. Die Zeit verging wie im flug, sodass ich die Uhr einen Augenblick misstrauisch musterte, als sie 00:30 Uhr anzeigte. In einer halben Stunde würde ich ihn wiedersehen... Kyos Lachen riss mich aus meinen Gedanken. Er hatte scheinbar meinen Blick zur Uhr und das darauf folgende Lächeln bemerkt. "Du bist ja jetzt schon völlig weggetreten... bekommst du ihm gegenüber überhaupt ein Wort raus?" Schmollend schob ich ihn aus dem Bett. Betrachtete grinsend, wie er auf dem Boden plumste. Kyo schien sich dadurch nicht sonderlich zu stören. Blieb so liegen und blinzelte mich nun etwas ernster an. "Daisuke... ich wollte fragen... ob ich eventuell mitkommen kann... nur kurz. Ich will mir deinen 'Traumprinzen' nur ansehen... okay?" Etwas wiederwillig nickte ich. Eigentlich... wollte ich ihn nicht teilen... Was, wenn Kyo auch gefallen an ihm fand? Wenn er ihn ebenso für sich allein haben will...? "Nun guck nicht so... ich werd ihn dir ja nicht wegnehmen... will ihn mir ja nur ansehen..." Kyo setzte sich hin grinste mich an. "Oder nimmst du mich nur mit, wenn ich dir verspreche, dass ich ihn nicht anfasse..." Wenn er nicht schon auf dem Boden sitzen würde, hätte ich ihn nun wieder vom Bett geschubst. Stattdessen rollte ich mich einfach zur Seite, bis ich auf ihn fiel. "Daiiiii~~~ geh runter, du Riese..." Lachend rollte ich noch ein wenig weiter, bis ich neben ihm lag. "Du kannst ruhig mitkommen... ist schon okay... auch wenn ich nicht weiß, wie Kaoru darauf reagieren wird..." Es wäre vielleicht besser, wenn ich soetwas vorher mit ihm absprach... andererseits... bei Kyo gab es keinen Grund Angst zu haben... "Was ist gestern eigentlich alles in der Villa passiert?" Kyo plazierte seinen Kopf auf meinem Oberkörper. Ließ sich von mir durchs Haar streichen. Ich musste unweigerlich Lächeln. Es kam öfter vor, dass er sich bei mir seine Streicheleinheiten holte. Kyo war wie ein Kätzchen... Bei Menschen, die er mochte war er anschmiegsam und geradezu kuschelsüchtig. Wohingegen er bei Leuten, die er nicht leiden konnte die Krallen ausfuhr. Bei einem Kätzchen wusste man nie, was es dachte... und so war es auch bei ihm... zudem war er auch mindestens genauso nachtragend... Dann seine Art sich anzuschleichen... er war in der Lage sich jemandem zu nähern, ohne das dieser es bemerkte. Ein unheimliches Wesen... "Ich hab erstmal ewig nach ihm gesucht... das Gebäude sieht ja von außen schon gigantisch aus... aber von innen... keine Ahnung, wie lange man braucht um sich da zurecht zu finden..." So fing ich an Kyo die Geschehnisse der letzten Nacht zu erklären. Als ich endete wanderte mein Blick erneut zur Uhr. "Am besten wir gehen schonmal raus... in 5 Minuten wollten wir uns treffen..." Nickend löste sich Kyo von mir. Verließ das Zimmer um sich unten Schuhe anzuziehen. Er schien fast genauso aufgeregt wie ich... ein ungewohnter Anblick... Nachdem ich den Schlüssel in meiner Hosentasche verstaut hatte folgte ich ihm und wenig später verließen wir das Haus. "Ist er das...?" Kyos Stimme war leise... und klang irgendwie fasziniert. Ich folgte seinem Blick zu den Schaukeln. Lächelte, als ich Kaoru auf einer der beiden sitzen sah. Die schwarze Hose schmiegte sich ebenso an seinen schlanken Körper, wie das schlichte, dunkle Hemd. Schon wie das letzte Mal waren die sonst so quietschenden Schaukeln verstummt. Ich bereute es, ein T-Shirt angezogen zu haben, denn der Wind hatte die laue Sommernacht erheblich abgekühlt. Aus der momentanen Entfernung konnte ich zwar unmöglich ein Zittern seitens Kaoru erkennen aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass er ebenso fror. Sein langes Haar, welches das hübsche Gesicht umspielte betrachtend näherte ich mich ihm. Erst als ich nurnoch ein kleines Stück von der Schaukel entfernt war sah Kaoru auf. Im fahlen Mondlicht wirkte seine Haut unnatürlich blass... wie Porzellan. Er lächelte kurz, ehe sich etwas ängstliches in seinen Blick mischte. Erst in dem Moment fiel mir Kyo wieder ein. Ich öffnete den Mund, als Kaoru das Wort ergriff. "Du bist Kyo, richtig?" Er nickte und verbeugte sich leicht. Das Leuchten in seinen Augen gefiel mir nicht... "Entschuldige, dass ich Daisuke begleitet habe... ich wollte mir nur ansehen, mit wem er sich trifft..." Mit einem leichten Lächeln und einer weiteren angedeuteten Verbeugung drehte sich Kyo um und verschwand in Richtung zu Hause. Erst, als er außer Sichtweise war ließ ich mich auf der zweiten Schaukel nieder. "Es lohnt nicht, sich zu setzen... ich wollte dir doch etwas zeigen..." Er schien etwas abweisend... es war wohl doch falsch Kyo mitzubringen... Seufzend erhob ich mich wieder von der Schaukel. "Kaoru? Es tut mir leid... das nächste Mal frage ich, bevor ich jemanden mitbringe..." Im nächsten Moment spürte ich, wie er zaghaft die Arme um mich legte. "Es ist schon okay...", wisperte er, "Ich... bin den Umgang mit nur wenigen Menschen gewohnt... es beschränkt sich eigentlich auf Yomi-san und meine Eltern... deswegen bin ich etwas unsicher..." Das war das erste mal, dass eine Berührung von ihm aus stattfand... "Schon okay..." Lächelnd drückte ich ihn an mich. Seine Unsicherheit machte mich traurig... auch wenn es ihn eigentlich nur noch niedlicher machte. Nun war ich mir sicher, dass er tatsächlich auch fror... sein schlanker Körper zitterte und fühlte sich eiskalt an. "Willst du dir vielleicht eine Jacke holen?" Er schüttelte den Kopf. Löste sich langsam von mir und ergriff stattdessen meine Hand. Ohne zu fragen ließ ich mich mitziehen. Wir gingen seitlich an der Villa vorbei, wo Kaoru mir die Äste der nahestehenden Bäume aus dem Weg hielt. Hinter dem Haus machten wir uns daran die große Grünfläche zu überqueren. Vorbei an den weißen Steinstatuen, die bereits letzte Nacht unheimlich gewirkt hatten. Aus der Nähe betrachtet empfand ich sie sogar als noch schlimmer. Kaorus kalte Hand haltend näherten wir uns dem kleinen Waldstück, das auch noch zum Grundstück der Villa gehörte. Diesmal ging ich etwas vorraus. Hielt Kaoru die Äste der dichten Tannen aus dem Weg. Nachdem wir uns durch ein paar Meter Tannenwald gekämpft hatten lockerte sich das Waldstück auf und wir konnten ohne Probleme weiter- wohin auch immer... Irritiert nahm ich viele kleine Lichter wahr, die ein Stückchen vor uns in der Luft umherschwirrten. "Wir sind gleich da...", flüsterte Kaoru. Beschleunigte seine Schritte, als könnte er es kaum erwarten sein Ziel zu erreichen. Wenige Schritte weiter kämpften wir uns durch die letzten dicht stehenden Bäume, ehe wir einen kleinen See erreichten. Mir stockte der Atem, bei dem Bild, welches sich mir bot... Hunderte kleine Glühwürmchen flogen umher, saßen auf den Grashalmen und den Blättern einiger Bäume. ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)