Die Liebe zu dir... von Toni ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Die Liebe zu dir .... Ich spüre seinen heißen Atem auf meiner Haut, der mich zu erschaudern bringt. Meine Haut fühlt sich kalt an, aber wieso? Heute Nacht ist es nicht kalt. Es ist eine angenehme Sommernacht ... sogar die Sternen scheinen klar und der abstehende Mond scheint auf uns herab. Und trotzdem ist mir kalt ... vielleicht liegt es daran, dass mein Rücken an der kalten Wand angelehnt ist, wo er meinen Körper gedrückt hat... und dennoch ... Mein Blut kocht regelrecht in meinem Inneren. Eine regelrechte Hitze durchströmt meinen Körper. Irgendwie ist das widersprüchlich. Meine Haut fühlt sich kalt an und ich zittere, dennoch kocht mein Blut. Auch er scheint es zu spüren. Er hält kurz inne und sieht sich mich an. Er hat schöne Augen ... Diese wunderschönen tiefgründigen Augen... Seit einer gewissen Weile beschäftigen sie mich sehr.... Wieso? Wann, weiß ich nicht mehr genau, aber ich weiß, ich finde seine Augen faszinierend und es ist schön, dass diese mir seine Aufmerksamkeit schenken ... nur mir, auch wenn er es vielleicht nicht so sieht. Am liebsten wünsche ich mir, dass er nur mich sehen würde, seine ganze Aufmerksamkeiten mir schenken würde ... und nicht nur für diese Art der Momente. Seine Augen blicken mich gierig an, weil er darauf wartet, was er von mir bekommen würde, aber gleichzeitig blicken sie mich traurig und weh leidig an als würde er es nicht wollen und es ihm leid tut, wenn er das tut. Dabei habe ich ihm doch gesagt, dass ich ihm nichts vorwerfe und es in Ordnung sei. Ich habe es ihm schließlich angeboten. Ihm tut es dennoch leid... Irgendwie freut es mich schon, dass ich nicht nur ein Objekt bin, aber ich war es ja nie gewesen und es wird auch in Zukunft nichts daran ändern, auch wenn die Umstände anders sind als damals. Trotzdem bleibt er der, der er ist. Wir sahen uns an, dabei fuhr er sanft über meine Wange, während er meinen Namen flüstert. Seine Stimme lässt mich erschaudern. Eigentlich ist es ja wie immer und dennoch bin ich aufgeregt wie bei meinem ersten Mal... ... Wieso? ... Was ist denn los mit mir? Sein Kopf neigt sich wieder zu meinem Hals. Ich schließe meine Augen. Eine Hand streicht meine Haare von meinem Hals weg, die ihm wohl stören. Mein entblößter Hals erstreckte sich ihm entgegen Die andere Hand, eher sein ganzer Arm umschlingt mich wie eine Schlange um sein Opfer, die er festhält und nicht loslassen will. Dabei werde ich sicher nicht weglaufen... Es ist ja so wie immer ... wie immer, wenn er seinen Durst stillen will. Der Vampir in ihm, wodurch er unfreiwillig geworden war vor vier Jahren, gewinnt manchmal die Oberhand und lässt sich von seine Begierde leiten, um diese zu befriedigen, die er bei mir findet. Es ist doch wie immer... Ich müsste mich doch daran gewöhnt haben und dennoch zittere ich manchmal... Manchmal erschrecke ich mich sogar, so wie damals als es zum ersten Mal passierte ... Zwar ein beängstigendes Gefühl, dass er mich wohlmöglich vollkommen aussaugt bis ich keinen Atemzug mehr machen würde, dennoch irgendwie vertraue ich ihm und gewähre es ihm sogar. Ich weiß, dass er noch nicht so weit gehen würde, mich bis zum Tode auszusaugen ... noch nicht... Ich hoffe... nein, ich wünsche es mir zu tiefsten, dass dies nie geschehen würde. Aber wer weiß ... Ich merke, dass er davor Angst hat so wie ich es habe, wenn solch eine Situation eintreten würde. Damals sagte er zu mir, dass ich ihn dann töten solle wenn dieser Tag kommen würde. Er gab mir sogar eine Waffe, die ich immer beihaben solle, für diesen bestimmten Tag. ... aber ... ... würde ich es auch tun? ... ihn töten? Wie schrecklich dieses Wort klingt, aber ich will jetzt daran nicht denken ... an diese wohlmöglich düstere Zukunft. Jetzt bin ich in der Gegenwart, bei ihm, und das zählt jetzt. Ich spüre seinen heißen Atem sowie seine Zähne, die sich langsam der süßlichsten Stelle meines Halses seinen Weg bahnen, um dort an mein Blut zu gelangen. Ich schließe die Augen und hoffe, dass es bald vorbei ist. Ein Stich... wie eine Nadel... nein wie mehrere Nadeln, dich sich durch meinen Hals hineinbohren... Ich kralle mich an seiner Jacke fest, um den kurzen Schmerz, den er mir verursacht, zu unterdrücken... aber zum Glück ist es nur für eine kleine Sekunde dieser Schmerz. Nun spüre ich seine Zähne, die sich nun ihren Weg gebahnt haben und einen fließenden Fluss zwischen meinen Blut und seinem Mund aufbauen, um seine Begierde zu stillen. Unweigerlich kommt ein kleiner Seufzer aus meiner Kehle und lasse mir, so wie immer, die Prozedur über mich ergehen... vielleicht würde ich es eher als Ritual beschreiben, die wir jedes Mal vollziehen, damit er überleben kann. Ich tu es, weil er mein Blut braucht, um zu überleben ... Ich will für ihn da sein ... Er soll wissen, dass ich ihm helfe, egal in welche Situation, auch wenn er ein Vampir ist. Das ist mir egal.. Für mich wird er immer Zero bleiben, den ich seit 4 Jahren kenne, dessen Familie von Vampiren getötet wurde und er als Einzigster überlebt hatte, der vom Direktor aufgenommen wurde und bei uns schon so lange lebt, der mit mir Vertrauensschüler ist, um die Schüler der Day-Class vor den Schülern der Night-Class zu beschützen bzw. das Lebenswerk des Direktors zu beschützen, dass Menschen und Vampire doch zusammenleben können... der mir bei beim lernen hilft... dem ich mein Blut gebe, wenn es ihm schlecht geht... ... natürlich auch für mich da ist... und auch ... Der, der mir so wichtig geworden ist und ... ... der, den ich liebe.... Er sucht auf einmal nach meiner Hand, während er an mir weiter saugte. Dabei fahre ich kurz zusammen und kralle mich an seiner Hand, da dies kurz schmerzte... Er erwidert den Druck... Dabei hält er mich noch enger fest. Ja, ich liebe ihn... sehr sogar. Er ist für mich der wichtigste Mensch in meinem jetzigen Leben... Damit er bei mir ist, gebe ich ihm mein Blut. Wenn er welches braucht, dann solle er zu mir kommen und bei keinem anderen. Ich will sein Lebenselexir für ihn sein und niemand sonst. Irgendwie ist es anders als sonst... viel sanfter und intensiver... Ich kann jede Bewegung seinerseits spüren, die mir einen angenehmen Schauer bringt als eben am Anfang... wieso? Beim ganzen Grübeln ist mir gar nicht auf gefallen, dass Zero sich von meinem Hals gelöst hat und ein Taschentuch auf meine Bisswunde legt. Dabei löste er mich von seiner Umarmung. „ Yuki?“, höre ich ihm, wobei ich aufschrecke und zu ihm aufsehe. Seine Lippen sind mit meinem Blut getränkt und seine spitzen Vampirzähne sind noch immer da, die ebenfalls Spuren meines Blutes aufweisen. Einige kleine Tropfen fließen von seinen Lippen hinab über seinen Kinn ab. Sein Blick wirkt fragend und zu gleich auch sorgend an, was ich auch verstehen kann. Ich entschuldige mich mit einem Lächeln, dass ich total in Gedanken versunken gewesen bin, und bedanke mich für das Taschentuch, welches inzwischen einen roten Fleck hat. Noch immer waren wir in der selben Haltung, nur dass er nicht mehr so nah war, wie vorhin, aber dennoch nah genug so dass ich mich nicht bewegen kann. Er fragt wieder ob mit mir alles in Ordnung sei. Ich dabei sage gar nicht, sondern blicke ihn nur an. Sein silberblondes Haar weht leicht vom Wind her, die sich sanft anfühlen... Seine schöne dunklen Augen, die auf mich blicken... Seine Lippen, die blutrot von meinem Blut getränkt sind... Sein ganzes Auftreten raubt mir den Atem. Ich strecke meine Hand zu ihm, die seine Wangen berühren und blicke verträumt zu seinen Lippen, die ich sanft mit meinen Fingerspitzen berühre. Ich fahre mit diesen über seine ganze Lippen. Mir ist aufgefallen, dass er mich irritierend ansieht und nicht versteht, was los sei. Aber er macht auch keine Anstalten, sich von mir zu entfernen. Unangenehm scheint es ihm wohl nicht zu sein. „ Schmeckt es?“, frage ich ihn leise, während meine Finger noch immer seine Lippen berührten. Es kommt nur ein fragendes „ Wie?“ von ihm, weil er nicht versteht, was ich mit meiner Frage. „ Schmeckt dir mein Blut?“, frage ich erneut und deutlicher, dabei rücke ich ein Stück näher und blicke zugleich zu seinen Augen. Ich denke, dass er sicherlich mich noch verwirrter anblickt und sich ganz von mir löst, weil ich vielleicht für diesen Moment etwas fremd wirke als sonst und er das nicht von mir kennt. Doch stattdessen blickt er mich mit sanften, verführerischen Augen, die wohl nur Vampire haben können, an und beugt sich ein wenig tiefer zu mir. Er hebt sanft mein Kinn hoch, damit wir auf der selben Augenhöhe sein können. „ Willst du es probieren?“, flüsterte er als Antwort auf meine Frage und sah mich weiter mit diesen Augen an. Mein Herz bebt und schlägt wild um sich, dabei zeichnet sich eine leichte Röte auf meine Wangen. Eigentlich soll man antworten, doch es ist wohl nicht mehr angebracht, sich weiter mit Worten zu unterhalten. Es gibt auch andere Wege. Anstatt ihm zu antworten, beug ich mich leicht zu seinen Lippen und berühre vorsichtig seine Unterlippe. Es war eher ein Nippen, so wie wenn man an einem Glas nippt, welches sich eins, zwei mal wiederholte. Kurz neige ich meinen Kopf zurück, aber komme dann wieder zu ihm. Auch er nähert sich meinem Gesicht und wir beiden schließen unsere Augen, als sich unsere Lippen berühren. Erst vorsichtig, dann immer fester, bis wir unsere Lippen etwas öffneten und wiederschließen. Seine Arme schlingt er erneut um mich, drückt mich an seinem Körper, wo ich mich mit meinen Händen an seiner Brust abstützte, und wieder an die kalte Wand gepresst werde, um uns vollends in einem heißen, leidenschaftlichen Kuss zu verlieren. Es ist schon eine seltsame Situation, die irgendwie völlig fremd ist. Wir stehen uns sonst nicht so nahe wie in diesem Moment jetzt und ich weiß auch gar nicht was ich darüber halten soll. Ist dies zustande gekommen weil seine Vampireinstikte, die nach Befriedigung und Stillung seiner Begierde suchen, noch die Macht haben oder Gefühle vom menschlichen Zero, die etwas für mich empfinden und nicht die als Freundin sondern eine Geliebte... ... oder sogar beides im Zusammenspiel? Das weiß ich wirklich nicht, doch es ist mir im Moment egal. Kurz löst er sich von meinen Lippen und beugt sich zu meinem Hals, den er zärtlich mit seiner Zunge berührt, vor allem an der Stelle, wo er mich eben gebissen hat. Daraufhin folgt ein erregter Seufzer meinerseits und kralle mich an sein Haar, während er weiter meine Bisswunde küsste bis ich wieder seine mit von meinen Blut ertränkten Lippen spüre. In diesem Moment fühle ich mich von ihm begehrt, sowie ich ihn begehre und will diesen Moment mit verwirrenden Gefühlen und auch unsinnigen Grübeleien zerstören, einfach nur genießen, so wie er es auch tut. Der abstehende Mond in der lauen Sommernacht blickt auf uns zwei Individuen herab. Ja, ich liebe ihn wirklich und will dieses Gefühl mit ihm teilen,... dabei wünsche ich mir, dass ich dies auch von ihm wiederbekomme. Er ist für mich der wichtigste Mensch in meinem Leben.. ... mein Geliebter... ... auch wenn er ein Vampir, aber das ist mir egal. Hauptsache er ist bei mir sonst nicht. Außerdem braucht er mich und mein Blut zum überleben. Ich würde es ihm nur geben.... niemand sonst... nicht mal Kaname-senpai würde ich etwas von meinem Blut geben, auch wenn er mich darüber bitten würde. Nur Zero darf über mein Blut fügen. Wenn er welches braucht, dann solle er zu mir kommen und bei keinem anderen. Ich will sein Lebenselexir für ihn sein und niemand sonst. Es klingt vielleicht etwas egoistisch, aber ich fühle so... ... Denn die Liebe zu dir, raubt mir einfach die Sinne .... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)