All The Small Things von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Welcome Home -------------------- All the small Things Prolog – Welcome Home - Travis PoV - Draußen regnete es in Strömen, ein typischer Novembertag eben. Es war wie leergefegt auf den Straßen, kein Auto war zu sehen. Sam und Tom saßen, wie viele andere sicher, drinnen im warmen Zimmer und spielten auf der Playstation, als ich ins Wohnzimmer kam. „Hey ihr beiden!“ Keine Antwort kam rüber, also versuchte ich es erneut. „HEY!!!“, rief ich. „Hi Travis!“, meinten dann beide im Chor, ohne mich auch nur anzusehen. „Sollten wir nicht langsam mal Steph vom Flughafen abholen? Weil, na ja ich dachte, sie kommt heute wieder.“ „Ja, ja“, meinte Tom nur und Sam drehte sich zu mir nach hinten. „Öhm ja, vom Flughafen. So um 17.00 Uhr müsste ihr Flugzeug hier ankommen… glaub ich.“ „Haha! Gewonnen!“, rief Tom plötzlich und schmiss den Joystick weg. „Loser!“, lachte er. „Hey, das ist ja unfair, Travis hat mich ja abgelenkt. Das gilt nicht!“ „Tja, selber Schuld, Süße. Loser!“ „NA warte!“ Sam schmiss ebenfalls ihren Joystick weg und stürzte sich auf Tom. „Hey, los lassen!“, schrie er und ich wurde langsam ungeduldig. Gab es hier denn nur Kinder? „Hallo? Hört mir noch jemand zu?“ Keiner der beiden antwortete. „Geh runter von mir!“, rief Tom. „Oder doch nicht“, grinste er und umfasste ihre Hüfte. Jetzt ging das schon wieder los. „Okay, wisst ihr was, ich werde sie alleine holen. Ich meine, ihr habt hier… sicher zu tun“, sagte ich nur und verließ das Wohnzimmer. Manchmal konnten die beiden echt nerven. „Da macht wenigstens das Essen!“, schrie ich noch, nach dem ich meine Schuhe angezogen hatte. Ich knallte die Tür hinter mir zu und fuhr mit Toms Auto zum Flughafen. Ich musste nicht mal eine halbe Stunde fahren und schon war ich beim Flughafen angekommen. Aber dafür dauerte es eine Weile, bis ich das Gate gefunden habe, wo Steph ankommen würde. Na ja, ich war hier ja nicht sooft und kannte mich hier nicht aus. „Hi Travis!“, hörte ich eine weibliche Stimme hinter mir sagen und drehte mich um. Da stand Steph und grinste mich an. Ohne, dass ich noch etwas sagen konnte, umarmte sie mich. „Hi“, sagte ich nur. Als sie sich wieder von mir löste, konnte ich sie nur ansehen. „Travis, hab ich irgendwas im Gesicht?“ Dieser Satz holte mich in die Realität zurück. „Was?“ „Alles klar?“ „Wie? Ja, alles klar… alles in Ordnung. Du hast dich bloß verändert, also nicht sehr… aber etwas“, fügte ich hinzu. Und wie sie sich verändert hatte. Sie war ja schon immer sehr hübsch gewesen, aber jetzt war sie noch süßer. Sie hatte ihre blonden langen Haare schwarz gefärbt und war generell viel gut aussehender. Sie schminkte sich ganz anders und trug auch besser zu ihrem Typ passende Klamotten. „Oh na ja, du hast dich aber auch verändert“, grinste sie. „Hast mehr Tattoos bekommen. Find ich sexy“, grinste sie. „Du ja auch.“ Sie nickte. In der tat, als sie vor einem Jahr nach Wales gegangen war, hatte sie nicht dieses Tattoo auf dem Oberarm gehabt. Ein Jack Skellington – Motiv. Sah aber eigentlich gut aus. „Wie geht’s den anderen?“, fragte sie mich, als wir zum Wagen gingen. „Ach den geht’s gut. Mark ist noch in Australien, kommt aber auch diesen Monat wieder. Na ja und so schlimm ist es auch nicht, mit Tom und Sam alleine zu wohnen. Gibt schlimmeres.“ „Aber benommen hat sich mein Bruder.“ „Klar. Na ja außer das die Tatsache besteht, dass er sich an meine kleine Schwester rangemacht hat.“ „Wie?“, sie sah mich entgeistert an. „Ach schon gut.“ „Nee, sag schon. Ach die beiden haben irgendwie was miteinander, aber andererseits wieder doch nicht. Ich glaube, sie können sich nicht wirklich entscheiden was sie wollen. Du kennst die beiden ja.“ „J, na ja, mein Bruder ist eben komisch“, lachte Steph. „Meine Schwester ja auch.“ - Stephanies PoV- Als wir nach hause fuhren, fiel mir erstmal auf, dass sich nicht viel hier in der Gegend verändert hatte, seit ich weg gefahren war. Es war alles wie immer, aber was sollte sich auch schon groß verändern?“ Seit wann hast du eigentlich deinen Führerschein?“ „Was soll denn das jetzt heißen?“, fragte er überrascht und ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. „Nichts, ich meine nicht, dass du wie ein Bekloppter fährst, das wollte ich mit der Frage nicht sagen.“ „Ich fahr auch nicht wie ein Bekloppter, ich fahr nicht wie Tom.“ „Ich weis… ich wollte einfach auch nur mal so fragen.“ „Ach so, ja na ja so seit einem halben Jahr.“ „Hm, als ich weg gegangen bin, da hattest du noch keinen.“ „Jo na ja… hatte viel Zeit der letzt so“; lachte er. Nach etwas einer Viertelstunde waren wir wieder daheim. Es kam mir zum Teil schon komisch vor wieder hier zu sein, immerhin hatte ich das alles hier seit einem Jahr nicht mehr gesehen. „Na komm, nicht so schüchtern… wohnst ja schließlich auch hier“, meinte Travis und schloss die Tür auf. Von drinnen konnte man schon Stimmen hören. „Tom und Sam sind da.“ „Ach na dann“, grinste ich. Als de Tür auf war, wurden die Stimmen immer lauter, Gelächter war zu hören. Ich stellte einer meiner Taschen in den Flur und Travis die andere daneben. „Boah! Wie sieht es denn hier aus?“, schrie Travis. Ich hängte meine Jacke auf und folgte ihm. „Oh hi“, lächelte mich Sam an. „Ähm… hi… na ihr beiden!“ In der Küche sah es aus wie auf einem Schlachtfeld. „Hier sieht es schlimm aus“, stellte ich trocken fest. Tom und Sam sahen sich an. Mein Bruder hatte Sam im Arm. „Ach das ist doch schnell wieder aufgeräumt.“ „Ja, aber ihr werdet das machen.“ „Was? Ach so… ja, ja.“ „Oh Mann, ich glaub, ich bin im falschen Film“, meinte Travis überfordert und ging ins Wohnzimmer. „Hey du!“, meinte Sam, befreite sich aus Toms Griff und umarmte mich. „Lange nicht gesehen“, lachte sie. „Ja, genau deiner Meinung.“ „Und, wie war es denn so? Erzähl, erzähl, erzähl.“ Tom legte den Arm um Sam und sah mich an. „Na Schwesterchen!“, grinste er und sein Lippenpiercing wurde zusätzlich betont. „Na Kleiner“, lachte ich und wir umarmten uns auch. „Schön, dass du auch mal wieder hier bist.“ „Find ich auch.“ Die Nacht in meinem eigenen Bett schlief ich eigentlich gut die Nacht, es war eben vertraut. Meiner Zimmer war auch ganz genauso geblieben, seit ich es verlassen hatte, was ich schön fand. Die drei hatten es nicht angerührt, oder etwas anderes draus gemacht. Auf jeden Fall kam ich am nächsten Morgen gesund und ausgeschlafen in die Küche, wo Travis bereits saß. „Morgen“, lächelte ich. „Hi…“ Er reichte mir eine Tasse, als ob er meine Gedanken lesen könnte und ich schenkte mir Kaffee ein. „Wo sind denn die anderen zwei?“ „Keine Ahnung, die werden noch im Bett liegen und sonst was machen“, lachte er. „Und, freust du dich auf morgen? Also auf die Schule?“ „Oh ja, total… ich bin so froh“, sagte ich mit etwas Ironie in der Stimme. „Ich will heute noch nichts über die Schule hören. So! Heute ist Sonntag und heute werde ich noch mal genießen!“ „Morgääääähn!“, gähnte Tom, der plötzlich in die Küche kam, gefolgt von Sam, die vor sich hin summte. „Und hast du gut geschlafen?“ Ich sah Tom an. „Ja eigentlich sehr gut. Wie früher eben.“ „Tja, na ja, ich hab auch gut geschlafen“, grinste er und sah zu Sam, die nur rot anlief. Travis verdrehte seine Augen, nur ich wusste jetzt im Moment nicht so wirklich was abging. „Und, morgen wider Schule!“, lachte Sam und nippte an ihrem Kaffee. Travis grinste in sich hinein, während ich nur seufzte. „Ich will nicht über Schule reden.“ „Ach ja, du musst uns noch erzählen, wie Wales war, denn das was du gestern so erzählt hast, war ja sehr dünn.“ „Ja, Tom… ich erzähl euch schon noch alles.“ „Aber alle schmutzigen Details“, lächelte Sam und ich nickte grinsend. Die Zwei Jungs sahen sich verwirrt an. „Weiber!“ Auf diesen Satz hin gab Sam meinem Bruder einen Klaps auf den Hinterkopf. „Hey, für was war denn das?“ „Für diese dumme Bemerkung!“ - Sams PoV - „Sammy!“ Ich war gerade oben in meinem Zimmer und suchte verzweifelt mein Englischbuch, was ich morgen brauchen würde. Ich stellte meinen ganzen Schreibtisch auf den Kopf. „Shit!“ Plötzlich ging die Tür meines Zimmers auf. „Sam?“, fragte Tom und kam in mein Zimmer. So richtig beachten konnte ich ihn nicht, ich war immer noch mit meinem Buch beschäftigt. Scheiß Englisch, schoss mir durch den Kopf. „Was ist denn?“, fragte ich gereizt und schmiss ein Teil nach dem anderen aus dem Schrank, den ich auch noch auf den Kopf stellte. Er setzte sich auf mein Bett und sah mir sicher bei meinem Anfall hier interessiert zu. „Was suchst du?“ „Mein Englischbuch.“ „Meinst du das, das unten liegt?“ Ich drehte mich zu ihm um. „Wie?“ „Na ja, dein Englischbuch liegt unten im Wohnzimmer auf dem Regal.“ „Und das kannst du mir nicht eher sagen oder was?“, giftete ich ihn an. „Hast du schlechte Laune oder was? Wenn ja, dann lass es nicht an mir aus okay?“ Er stand auf und wollte gehen, da hielt ich ihn auf. „Sorry“, gab ich nur von mir und umarmte ihn. „Hm…“ „Nicht mehr böse sein.“ Ich lächelte ihn an. „Schon gut, es sei dir verziehen.“ Als wir uns voneinander lösten, sah er mich direkt an mit seinen bernsteinfarbenen Augen. Ein komisches Gefühl flatterte durch meinen Körper. Tom beugte sich etwa runter zu mir und seine Hand wanderte in meinen Nacken. „Was wolltest du eigentlich?“ „Hab ich vergessen“, flüsterte er kaum hörbar. Langsam aber sicher kamen seine Lippen meinen immer näher und ich wartete darauf, dass er mich endlich mal küsste. Aber gerade, als er wir es tun wollten, da ging die Tür auf. „Hey Sam, sag mal, kannst du… hm… okay, entschuldigt…“, murmelte Steph und schloss die Tür wieder. „So na ja“; meinte ich und gab Tom einen Kuss auf die Wange. Wir beide standen uns verlegen gegenüber, wir benahmen uns wie kleine Teenager, die das erste Mal verliebt waren. „Darf ich jetzt reinkommen?“, kam e von draußen und Tom verdrehte seine Augen. „Ja okay“, rief ich und Steph kam in mein Zimmer. „Na ja, ich geh dann mal.“ Sie setzte sich auf mein Bett und grinste mich nur doof an. „Was ist?“ „Na das eben…“ „Was?“ Ich fing damit an meinen Schrank wieder einzuräumen. „Was geht denn zwischen dir und Tom?“ „Nichts. Was soll schon gehen?“ „Sag jetzt nicht, ihr seid Freunde.“ „Doch, sind wir. Wir sind Freunde, nur Freunde.“ Dieser Satz musste sich eben alles andere als überzeugt angehört haben. Nicht mal für mich war er so rüber gekommen. Steph lachte. „Ach komm schon, ihr wolltet euch eben küssen.“ „NEIN!“ „Nein? Nee gar nicht. Jetzt komm schon.“ „Was denn? Es ist nichts… gar nichts. Er ist mein bester Freund und das war es… so!“ Ich schmiss die Tür meines Schrankes zu. „Aber-“ „Pscht!“ „Pscht mich nicht an!“, lachte Steph und ich musste auch grinsen. Den Rest des Tages blieb ich die meiste Zeit in meinem Zimmer und lernte oder spielte auf meiner Gitarre. Ich wollte Tom nicht begegnen. Wahrscheinlich bildete ich mir viel zu viel auf die Szene von vorhin ein, aber irgendwie wusste ich im Moment auch nicht, was ich anderes machen sollte. Am Abend kam ich nach unten ins Wohnzimmer und alle drei, Travis, Tom und Steph, saßen auf dem Sofa und sahen Fern. War eigentlich ein ganz lustiges Bild. „Hey!“ „Na du… willst du nicht auch mit gucken?“ „Was guckt ihr denn?“ „Nightmare before Christmas.“ „Ah cool“, freute ich mich, denn der Film war der absolut geilste Film auf der Welt. Mein Lieblingsfilm. Ich setzte mich neben Tom, der seinen Arm um mich legte. „Alles klar?“, fragte er mich dann und ich sah ihn an. „Ja, ja… alles klar“; lächelte ich beruhigend. Eigentlich war nicht alles so klar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)