far away von Miyabou (kai/hil) ================================================================================ Kapitel 1: Mädelsnight ---------------------- Hiho, hier ist das Miya!! ^o^ Ne FF….. o__o ich habs geschafft!! x333~ *freuuuuuuuu* Es ist etwas her, als ich meine letzte ff geschrieben habe ^^“ (für alle die es nicht wissen: ich hatte hier schon mal ne FF, aber die hab ich gelöscht, weil mir einfach die Zeit und später auch die Lust gefehlt hat….. TxT““) Ich bin also etwas aus der Übung, aber ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß beim lesen.^.^ Bis dann, eure Miya! ^__^/)) *winkzz* ________________________________________________________________________________________________ 1. Kapitel Mädelsnight „AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!!!“ Der Schrei schallte durch die ganze Nachbarschaft und ließ ein paar Hunde aufjaulen. Es klopfte an der Tür und Hilary´s Mutter steckte ihren Kopf durch den Türspalt. „Alles okay bei euch?“ „Jaja Mam, alles prima! Wir haben nur aus Versehen den Fernseher zu laut gestellt.“, beruhigte sie Hilary. Schnell hielt sie Emily den Mund zu, damit diese nicht weiterschreien konnte. Misstrauisch schaute Hilary´s Mutter sich im Zimmer ihrer Tochter um. „Na dann… Lasst euch nicht weiter stören.“ „Wiedersehen Mam!“ Kurz nachdem die Tür wieder zu war, riss Emily Hil´s Hand von ihrem Mund und holte tief Luft. „Von wegen `tut ja gar nicht weh´!! Von wegen `keine Sorge. Ich mach es schnell und mit einem Ruck´!!“ Julia setzte eine Unschuldsmiene auf. „Manchmal wollen die Kaltwachs-Streifen halt nicht richtig. Dann kann es schon mal vorkommen, dass die Dinger nicht richtig abgehen…“ Mariah und MingMing kugelten sich auf dem Boden halb tot vor Lachen, während Hilary den nächsten Kaltwachs-Streifen für Emily vorbereitete. „Dein Schrei war trotzdem genial, Em! Wetten dass jetzt die ganze Nachbarschaft wach ist?“ „Ha ha!“ beleidigt verschränkte Emily die Arme und warf Mariah und MingMing eisige Blicke zu, die sich daran allerdings nicht störten und weiterhin vor sich hinkicherten. „Hier kommt der nächste!“ Stolz hielt Hilary den Streifen in die Luft. „Schwester Julia, das Wachs bitte.“ „Kommt sofort!“ „Ooooh nein! Das mache ich nicht noch einmal mit!“ Emily zog ihre Beine unter ihre Decke und hielt Julia warnend den Zeigefinger unter die Nase. Diese seufzte nur. „Ich mach diesmal auch mehr Wachs drauf, versprochen. Also?“ Ohne Emily´s Antwort abzuwarten, zog Julia einfach die Bettdecke weg und knallte den Kaltwachs-Streifen auf Emily´s Schienbein. „Warum habe ich mich darauf nur eingelassen….?“ Zu Spät…………………. Julia riss den Streifen mit einem Ruck von ihrem Schienbein. Emily biss sich auf die Unterlippe, doch einen kurzen Aufschrei konnte sie nicht unterdrücken. „JAU!“ Sie rieb sich die rote Stelle, wo vorher noch das Papier klebte und musste frustriert feststellen, dass es dort eindeutig glatter und sanfter war als vorher. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen.“, musste auch Hilary feststellen. „Hätte ich nicht gedacht…“ „Soll das heißen, dass du auch noch `Jungfrau´ bist?“, verblüfft starrte MingMing sie von der Seite an. „Ja. Ich wollte die Dinger schon immer mal ausprobieren,“ Hil griff sich die Verpackung und begutachtete diese genau. „Aber ich hab mich bis jetzt noch nie getraut.“ „WAAAS?“ Für eine Weiberkram-sammel-und-in-und-auswendig-Kennerin wie MingMing war dies natürlich unvorstellbar. Jetzt mischte sich auch Julia ein „Und was ist wenn du mit Kai zusammen bist? Du kannst doch nicht mit Fell an den Beinen zu ihm gehen!“ Mariah verschluckte sich an der Cola die sie gerade trinken wollte und spuckte das Gesöff gekonnt auf den Boden. Emily hielt sich die Hand vor den Mund. Hilary saß auf ihrem Bett, immer noch die Packung in den Händen haltend, mit tomatengleichem Kopf und starrte runter zu Julia, die neben dem Bett saß. „Wa….was hast du gesagt?“ Hil setzte ihren typischen `verkriech-dich-schon-mal-ins-nächst-beste-Loch-Blick´ auf und krallte ihre Finger ins Kopfkissen. „Erstens: Es gibt ja immer noch die normalen Rasierer! Zweitens: Ich habe nichts mit Kai!! Und drittens: WIE KOMMST DU DARAUF?!?“ Julia schenkte Hilary ein zuckersüßes Lächeln und stützte sich mit ihrem Oberkörper auf die Bettkante. „Ach komm, tu doch nicht so scheinheilig, Hil. Es ist ja wohl nicht zu übersehen dass du was von Kai willst.“ MingMing setzte sich neben Hil aufs Bett und legte einen Arm um sie. „Ohja! Wie sie ihn immer anschaut. Aber man kann es ja verstehen… Er ist ja auch ein Süßer.“ //das reicht!!// Wütend warf Hilary MingMing´s Arm von ihrer Schulter und stand auf. „Das wird mir zu blöd.“ Erhobenen Hauptes schritt sie an Julia vorbei, würdigte ihr dabei natürlich keines Blickes, und verließ das Zimmer. „Na toll. Jetzt ist sie beleidigt.“ Emily rückte ihre Brille zurecht, um zu verbergen, dass sich ihre Augen mit Tränen füllten. Sie war bei solchen Angelegenheiten sehr nah am Wasser gebaut. „Ja. Und das ist nur eure Schuld!“ Genervt stand Mariah auf und folgte ihrer Freundin nach draußen. Hilary stand auf der Veranda. Es war schon dunkel und der eisige Wind spielte mit den Sträuchern im Garten, doch Hilary stand da in ihrem langen weißen T-Shirt. Ihre Füße taten ihr weh von den kalten Steinen, doch das war ihr egal. Als Mariah sich zu ihr gesellte, wandte sie ihren Blick vom Teich nicht ab. „Ist es so offensichtlich? Das ich in Kai verknallt bin, meine ich.“ Mariah suchte nach passenden Worten, aber ihr fielen einfach keine ein. „Ehm, naja. Nein, eigentlich nicht. Aber du kennst doch Julia. Sie ist immer die erste, die so was rausbekommt.“ „Mag sein. Aber es kotzt mich langsam echt an, dass mich ständig jemand darauf anspricht! Letztens kam sogar Hiro an und meinte einen auf großen Bruder machen zu müssen. `Hilary, wenn du tiefere Gefühle für Kai hegst, dann macht das nichts. Ich möchte nur nicht, dass es deine Qualitäten als Managerin beeinflusst.´ Ach verdammt!“ Hil schlang ihre Arme um den zitternden Körper und bibberte vor sich hin. „Warum muss ich mich auch ausgerechnet in IHN verlieben? Er ist ein Eisblock und ein Teammitglied…. Und eines von beiden ist schon schlimm genug!“ Mariah wollte ihre Freundin trösten, doch… sie hatte Recht. „Und jetzt wissen es auch noch Julia, MingMing und Emily!“ „Emily wird es keinem sagen! Und Julia und MingMing…. Die werden ihre Klappen auch halten können. Sie sind zwar nervig und labern viel Müll, doch sogar sie haben genug Anstand und sagen es keinem weiter.“ „da bin ich mir nicht so sicher…..“ „Wenn sie es doch tun, dann vertausch ich ihr Shampoo mit Enthaarungsschaum, versprochen!“ „Das beruhigt mich.“ Endlich schenkte Hil ihrer besten Freundin ein Lächeln. „Wir sind es doch selber schuld.“ Mariah kickte einen kleinen Stein ins Blumenbeet. „Wir haben Emily angeboten eine Pyjama-Party zu machen, leider nur etwas zu laut, so dass die beiden dass auch mitbekommen haben….“ „….und wir hatten nicht den Mumm zu sagen, dass wir sie nicht dabei haben wollen.“ „Exakt.“ „Wir sind so doof.“ „Exakt.“ Langsam wurde es auch Mariah zu kalt draußen, und sie beschlossen wieder rein zugehen. Doch bevor Hilary ein Wort mit Julia und MingMing redete, mussten diese schwören, ihr Wissen niemanden weiterzuerzählen. Der Rest des Abends verlief ruhig….. für ihre Verhältnisse. Sie guckten „Freddy vs. Jason“ und andere Horrorschinken; aßen Chips und Schokolade in Übermengen und erzählten sich lustige aber auch gruslige Geschichten. Um halb sechs fanden die fünf dann auch endlich den Weg in ihre Betten (nachdem MingMing gejammert hatte, dass sie unbedingt ihren Schönheitsschlaf bräuchte) und schliefen allesamt wie Steine. Am nächsten Morgen wurde Hilary unsanft geweckt. Jemand zog an ihrem Arm und riss sie fast vom Bett. „Was soll das?“ mürrisch richtete sie sich auf und blickte genau in zwei grasgrüne Augen. „WAAAH! Julia erschreck mich doch nicht so!“ „Ich hab DICH erschreckt? Ja wohl eher andersrum!“ „Wa…?“ „Pscht!“ Julia hielt Hilary den Mund zu und nickt rüber zu MingMing. „Sie redet im Schlaf.“ Hilary lauschte, doch alles was sie hörte war `hrm hmbl….´. Sie guckte Julia fragend an, doch diese kicherte nur leise. Also kroch die braunhaarige vom Bett, über Julia´s Schlafsack und erreichte schließlich MingMing. //Die sieht man ja vor lauter rosa Plüschkissen gar nicht….// Hilary senkte den Kopf zu MingMing´s Ohr und lauschte erneut ihrem Gemurmel. Jetzt hörte sie es auch. „Jaa… ich bin ein großer Star… Autogramme gibt´s später….oh James, das sind aber schöne Blumen, du Charmeur…“ Hilary schnappte sich eins von MingMing´s vielen Kissen und presste es sich ins Gesicht. Sie wollte nicht laut loslachen und die anderen wecken, die immer noch schliefen. Schnell krabbelte sie zurück zu ihrem Bett, auf dem es sich Julia bereits gemütlich gemacht hatte, und setzte sich ans Fußende. „Redet die immer so viel wenn sie schläft?“, fragte Hilary ihr Gegenüber. Julia nickte. „Für gewöhnlich sogar noch lauter.“ „Ist ja krass.“ „kannste laut sagen!“ Julia griff nach der Colaflasche, die Hilary übersehen hatte und die deshalb noch in ihrem Bett lag. „Du weißt gar nicht was man da so alles zu hören bekommt. Sind teilweise sogar interessante Sachen bei.“ Sie reichte Hilary die Flasche. „Ach so bekommst du alle Geheimnisse heraus.“ Eine kurze, aber unerträgliche Stille trat ein. Nur MingMing murmelte immer noch vor sich hin. Dann setzte sich Julia auf und schaute Hilary in die Augen. Diesen Blick hatte Hilary bei ihr noch nie gesehen! „Hör mal, Hil…. Tut mir leid, wenn ich dich wegen der Sache mit Kai verletzt habe. Ich wusste nicht, dass es ein so großes Geheimnis ist.“ „Wie´s aussieht wird es das eh nicht mehr lange sein.“ „Mariah hat mir echt nichts gesagt oder so! Ich habe es auch von keinem anderen, oder irgendwie nachspioniert.“ „Ist schon okay, ich glaube dir. Es ist ja auch nicht gerade schwierig das herauszufinden.“ „Ich werde es keinem weitersagen.“ Hilary seufzte. Julia konnte ja nichts dafür. Hilary wusste selber, wie offensichtlich es war, dass sie sich für Kai interessierte. Sie merkte es, wenn sie ihm verliebte Blicke zuwarf und ihn ständig nachsah. Sie spürte es, wenn sie seine Nähe suchte. Und sie wusste, dass die anderen es bemerkten. Hil hasste sich selbst dafür. Sie hasste sich dafür, dass sie nicht zu ihren Gefühlen stand; dass sie die Kommentare und die Neugier der anderen nicht einfach ignorieren konnte; dass sie alle, die es wussten, darum bat nichts zu sagen. Aber am meisten hasste sie sich dafür, dass sie Kai nicht einfach ihre Gefühle gestehen konnte. „Ihr seid schon wach?“ Aus der einen Ecke des Zimmers regte sich etwas. Mariah steckte ihren Kopf aus dem Schlafsack und blinzelte die beiden Betthocker an. Julia strahlte. „Morgen Mariah! Na gut geschlafen?“ Julia überschüttete Mariah förmlich mit guter Morgenlaune. Etwas, was der Morgenmuffel Mariah überhaupt nicht leiden konnte! „Jaja….“, mit einem leisen grummeln griff sie nach dem Wecker. „Oh mein Gott, es ist ja erst neun Uhr!“ Hilary gähnte. „Ach deshalb bin ich noch so müde? Wir haben ja grade mal dreieinhalb Stunden geschlafen….“ Sie zog die Decke bis zu ihren Knien und legte ihren Kopf auf die Beine. „Wie?“, Julia blickte fragend umher. „Ihr wollt doch jetzt nicht wieder einpenn?“ „Schon passiert“ Mit diesen Worten verschwand Mariah wieder komplett im Schlafsack. Hilary, die immer noch am Bettende saß und sich in einer ziemlich ungemütlichen Haltung befand, gähnte abermals und drehte sich dann zu Julia. „Keine Sorge, wenn ich einmal wach bin, dann bleibe ich das auch, egal wie müde ich bin.“ „Sehr schön!“ Die beiden beschlossen Karten zu spielen und weiter MingMing´s Gemurmel zu lauschen, solange die anderen noch schliefen. Hilary hatte sich gerade von ihren Freundinnen verabschiedet, als ihre Mutter aus der Küche kam. „Hilary, kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Worum geht es denn?“ (Hilary hatte die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, erst einmal nachzufragen, bevor man `ja´ sagt) „Ich müsste heute unbedingt einkaufen, heute Abend kommt doch Besuch, aber ich hab überhaupt keine Zeit. Würdest du….?“ „Ach Mama! Ich bin noch total müde… hab nicht mal vier Stunden geschlafen….“ „Du würdest mir wirklich einen riesigen Gefallen tun.“ Es half nichts. Hilary konnte ihrer Mutter einfach nichts abschlagen. „Okay.“ Sie zog die Cap tief ins Gesicht, in der Hoffnung, dass sie so niemand erkennen würde. Hilary fand sie sah einfach nur gruselig aus! Wie Freddy…. Ihre Haare hatten in dem Chips- und Cola-verdrecktem Bett gelegen und waren deshalb kaum zu bändigen. Die Chipskrümel juckten ganz fürchterlich und sie roch nach Cola. Obwohl sie Tonnen von Schminke auf ihr Gesicht geklatscht hatte, konnte sie die Augenringe einfach nicht retuschieren. Vor Müdigkeit konnte sie nicht richtig sehen und taumelte durch die Straßen. Zu allem Überfluss hatte sie auch noch einen Ohrwurm von `lebt denn der alte Holzmichel noch?´……………….. Kurz: Hilary fühlte sich wie der letzte Vollidiot vom Mars! Immer wieder rempelte sie Leute an, aber es war ihr egal, weil sie einfach nur so schnell wie möglich diese Sache erledigen wollte, um dann zu Hause in ihr Bett zu sinken. BAMM „Entschuldigung, ich habs eilig…“ „Hilary?“ Hilary drehte sich um und musterte den jungen Mann, den sie eben über den Haufen gerannt hatte. Die grau/blauen Haare kamen ihr seltsam bekannt vor. „Kai?“ ______________________________________________________________________________________ Schnitt! ^^ So, 1. Kapitel is feddüsch! ^o^ *juche* Da Ferien sind, denke ich mal wird das 2. nicht lange dauern, hoffe ihr lest es auch. ~.^ Bye, eure Miya :3 Kapitel 2: Und plötzlich... --------------------------- Yaii, endlich fertig! +__+’ Das Kapitel ist zwar nicht besonders lang (eigentlich ist es sogar ziemlich kurz… oO’), aber es war schwierig die Geschichte endlich ins Rollen zu bringen _ _’’ *total platt desu* Die grobe Story hab ich zwar schon vollständig im Kopf, aber das Umsetzen ist verzwickt. xD (Dazu muss ich erwähnen, dass mir dieses Kapitel nicht wirklich gelungen ist, aber nachdem ich es mind. 6mal neu geschrieben habe, hatte ich einfach keine Lust mehr, und hab dieses hochgeladen =.=“ ) Aber egal, wenn der Anfang gemacht ist, ist der Rest leicht! xD *immer positiv denk* Sopp, und jetzt viiiiiiiiel Späßle mit dem 2.Kapütel! ^.^ Eure Miya _________________________________________________________________________________ 2. Kapitel Und plötzlich... „Kai?“ „Hallo Hil.“ Der Junge kam auf sie zu und musterte sie von oben bis unten. „Hatte ich also recht, dass du das bist. Ich hätte dich in diesem Aufzug fast nicht erkannt…“ Plötzlich fiel Hilary ihre oberpeinliche Aufmachung wieder ein und sie versuchte verzweifelt nicht rot zu werden. Ohne Erfolg. Kai schmunzelte. „War anscheinend eine lange Nacht.“ Erstaunlich wie schnell dieser Junge immer die Situation erkannte, dachte sich Hilary. „Ehm ja.“ Ertappt drehte sie Kai den Rücken zu und wäre am liebsten im Erdboden versunken. „Ach verdammt! Ich bin grad echt kein schöner Anblick!“ „Niemals.“ Mooooment mal! Stopp! Was meinte Kai damit?? Etwa, dass sie niemals hässlich sein könnte oder sollte es eher ironisch gemeint sein? Hilary konnte seine Worte nicht deuten und fragte auch lieber nicht nach. Die Situation war schon peinlich genug, auch ohne dass sie sich mit dummen Fragen noch mehr blamierte. „Naja, ich muss dann auch mal weiter.“ Kai wollte sich gerade umdrehen, als Hil ihm hinterher rief. „Was hast du denn heute so vor, Kai?“ Kai drehte sich zu Hil um und schaute sie irritiert an. „Heute Abend muss ich trainieren, wieso?“ „Ehm, möchtest du nicht mit mir kommen? Ich muss nur eben für meine Mutter einkaufen, danach können wir ja was unternehmen. Natürlich nur wenn du willst.“ „Tut mir leid, das wird zu knapp.“ „Oh, schon klar. Naja macht ja nix.“ Hilary setzte das gekünstelste Lächeln auf, das sie hatte, doch Kai konnte man leider nicht so schnell hinters Licht führen. Er seufzte und lächelte sie an. „Aber ich kann dir ja beim Einkaufen helfen. Dafür reicht die Zeit noch.“ Hilary war mehr als nur happy! Sie war überhappy! Zwar war Kai ein Eisblock, aber sogar bei ihm wirkte die Nummer mit dem gekünstelten Lächeln. Tief in seinem Inneren war er eben doch ein einfacher Junge, dieser Meinung war Hilary schon immer gewesen. Die beiden verbrachten nahe zu den ganzen Freitagnachmittag um einzukaufen, da die Liste, die Hilary von ihrer Mutter bekam, nicht gerade kurz war. Kai sagte, wie so üblich, kaum etwas, aber dafür redete Hil mal wieder für zwei, was die Sache dann wieder ausglich. Mit voll gepackten Taschen gingen sie die kleine Gasse entlang, an deren Ende Hilary wohnte. Vorm Gartentürchen blieben sie stehen. Kai wollte sich gerade verabschieden, als Hilary sich aufraffte und ihn am Arm festhielt. „Wenn du willst kannst du auch noch mit reinkommen.“ „ich weiß nicht. Ist schon spät…“ „Ach was! Meine Mutter bekommt eh nachher noch Besuch, und dann hab ich wenigstens eine Ausrede um ihr nicht beim Kochen helfen zu müssen.“ Verzweifelt suchte Hilary nach noch mehr Gründen, da erblickte sie die sieben vollen Einkaufstüten. „Außerdem kann ich die ganzen Tüten eh nicht alleine reintragen!“ „Ok, ich helfe dir.“ Kai legte die Taschen ab und schaute sich in der Küche um. Er war die familiäre Atmosphäre nicht gewohnt und auch die feine Einrichtung behagte ihm nicht. In der kleinen Wohnung, in der er alleine wohnte, gab es nur wenige Möbel und es wirkte alles so kalt. Hier dagegen sprühte schon allein die Küche eine gigantische Wärme aus. Hilary bemerkte, dass Kai die Küche genau begutachtete. „Die Blumentapete hat meine Mutter ausgesucht! Nicht dass du denkst ich hätte so einen krassen Geschmack. Sowieso ist das meiste was du in diesem Haus siehst von ihr. Selbst mein Zimmer hat sie eingerichtet! Da ist genau dieselbe Tapete wie hier! Echt eklig…. Willst du es sehn?“ Kai nickte nur unschlüssig und murmelte „Ok.“ Es hatte ja doch keinen Sinn diesem Mädchen zu widersprechen… Sie gingen auf ihr Zimmer und als Hil die Tür öffnete, traf Kai der Schlag. Die Wände waren mit der gleichen Blümchentapete tapeziert wie in der Küche, die sich farbig extrem mit dem orangen Teppichboden biss, und überall waren Plüschtiere. Hilary brauchte nur in Kais Gesicht zu schauen, um daraus zu lesen, dass er etwas schlimmeres wohl noch nie gesehen hatte. „Ich hab´s doch gesagt. Immer wenn ich diese dämlichen Kuscheltiere wegschmeiße, stehen sie am nächsten Tag wieder hier rum!“ „Das… ist… wirklich…“ Kai brachte nur ein Stottern heraus. Er besaß in seinem ganzen Leben kein einziges Kuscheltier, geschweige denn überhaupt irgendwelche tollen Spielsachen –nicht, dass er welche gewollt hatte- und Hil hatte mit 16 Jahren noch massig davon in ihrem Zimmer rumstehen! (Anm.: ich auch xD *schuldig bekenn* Ich kann nicht ohne sie! T^T) Aber eigentlich konnte es ihm ja egal sein….. „Naja… jedem das seine.“, nuschelte er bloß. Hilary bot Kai an, sich auf ihr Bett zu setzen, und nach längerem Überreden schaffte sie es schließlich auch. Sie setzte sich neben ihn und vergrub ihre Finger in ihrem Rock. Warum war Kai so still? Sie hatte sich schon solche Mühe gegeben um ihn überhaupt hierhin zu schleifen, und jetzt saß er da einfach nur neben ihr und starrte die Wand an. Musste sie denn alles machen? Sie kam sich doch sowieso schon total billig vor, weil sie sich dermaßen an einen Jungen rangeschmissen hatte. //Egal HIL! Jetzt oder nie! Wer weiß wann sich das nächste mal so eine Gelegenheit bietet?!// Unauffällig rutschte sie näher an Kai heran. Als sich irgendwann ihre Beine berührten, löste Kai seinen Blick von der Wand und schaute Hil in die Augen, die nun gefährlich nah waren. „Was….?“ Weiter kam Kai nicht. Hilary hatte ihre Lippen auf seine gepresst und verweigerte ihm somit jeglichen Kommentar…. ___________________________________________________________ CUT!! Damit wäre dann auch das zweite Kapitel fertig ^^ Wie viele noch kommen kann ich nicht sagen, aber wie es im Moment aussieht, so einige! xD Thanx an all die, die sich diese FF durchlesen und Kommis dalassen! ;3 Hoffe ihr lest auch die weiteren, bis bald! ^^ Miya Kapitel 3: Gewissensbisse ------------------------- Es ist laaaange her, ich weiß .__. Und es tut mir leeeid! ToT *am Boden kriech* ;_; Aber ich hab irgendwie keine Zeit gefunden weiterzuschreiben, aber zum Glück sind ja jetzt Ferien! ^^ Und deshalb kommt hier jetzt (endlich) das 3. Kapitel! :) Eure Miya~ ____________________________________________________________ 3. Kapitel: Gewissensbisse Kai stieß Hilary von sich runter und sprang auf. „Was sollte das denn???“, fuhr er sie wütend an. Hilary, die immer noch auf dem Bett kauerte, traute sich nicht Kai in die Augen zu sehen. Was hatte sie da nur eben getan? Das war doch nicht sie gewesen? „Ich glaub ich geh jetzt besser.“ Kai machte ein paar Schritte auf die Tür zu, als Hilary sich vom Bett aufraffte und ihn am Ärmel festhielt. „Kai, ich weiß nicht was da über mich gekommen ist, aber…“ Die braunhaarige schaute Kai tief in seine Augen, doch alles, was sie darin sehen konnte, war Wut. Wut auf sie! Gekonnt befreite er sich aus Hilarys Klammergriff und wendete ihr den Rücken zu. „Vergiss es Hilary. Zuerst wollte ich Julia ja nicht glauben, aber so langsam hab ich keine Zweifel mehr. Sag mir bitte ganz ehrlich: Bist du in mich verliebt?“ Hilary schluckte. Mit so einer direkten Frage hätte sie nicht gerechnet. Nun war es Kai, der sie am Handgelenk festhielt, nur dass man sich aus Kais Klammergriff nicht so leicht befreien konnte wie aus ihrem. Verzweifelt versuchte sie ihm nicht in die Augen zu schauen, doch Kais durchdringender Blick lies sie nicht los. Kai seufzte. „Wir klären das morgen.“ Mit diesem Satz verließ er das Zimmer. Hilary stand noch ein paar Minuten wie eine Salzsäule auf einer Stelle. Tausend Gedanken schossen durch ihren Kopf, doch sie konnte sie nicht ordnen, wusste nicht wohin mit ihnen, oder was sie zu bedeuten hatten. Schweigend vergrub sie ihr Gesicht in den Händen und weinte. Am nächsten Morgen wachte Hilary am Boden gegen die Tür gelehnt auf. Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass sie dort eingeschlafen war. Ihr Gesicht fühlte sich seltsam an, ihre Augen taten weh und… da war dieses Gefühl in ihrer Magengegend. Es fühlte sich beunruhigend an… Sie ging ins Bad und wusch sich das Gesicht. Als sie in den Spiegel schaute, musste das braunhaarige Mädchen murrend feststellen, dass sie schrecklich aussah. Sie stützte sich mit den Händen auf das Waschbecken und versuchte sich zu erinnern. Was war da gestern bloß vorgefallen? Sie konnte sich daran erinnern, dass sie zusammen mit Kai in ihrem Zimmer war und versuchte ihn zu küssen… Nein Moment! Sie HATTE ihn geküsst! Sie hatte Kai Hiwatari GEKÜSST!! Hilary stieß einen Seufzer aus und starrte ihr Spiegelbild an. „Mensch Hil… Was machst du nur immer für ne Scheiße?“ Sie fasste sich an die Stirn und grub ihre Fingernägel so tief ins Fleisch, dass es fast blutete. „Ich bin so blöd, so blöd, SO BLÖD!!“ BAMM Und schon zersprang der Spiegel in tausend kleine Scherben, die klirrend zu Boden fielen. Der Föhn, den Hilary geworfen hatte, landete direkt neben ihrem Fuß und zog einen lauten Knall mit sich. „Hilary?!“ Hilarys Mutter stand vorm Badezimmer und drückte ihr Ohr gegen die Tür. „Ist da eben etwas zu Bruch gegangen?“ „Nein Mam.“ „Aber ich hab doch etwas gehört…“ „Es ist NICHTS zu Bruch gegangen.“ Genervt schaute sich Hilary den Schaden an, in dem sie stand. „Ist alles okay bei dir?“ „Ja Mam, alles bestens!“ „Bist du sicher? Du hörst dich so komisch an.“ Vorsichtig durchquerte Hilary das Bad. Als sie auf eine Scherbe trat, musste sie die Zähne zusammenbeißen, um nicht laut loszuschrein. „Glaub mir, besser könnte es nicht sein.“ „Okay Schatz, dann glaube ich dir.“ Hilary hörte, wie sich ihre Mutter immer weiter von der Tür entfernte. „Ich bin dann jetzt arbeiten, bis heute Abend.“ Die Tür fiel ins Schloss und Hilary sank im Bad zu Boden. Eine Träne bahnte sich ihren Weg über Hilarys Wange, an ihrer Lippe entlang und gelangte schließlich an ihr Kinn. Was würde Kai jetzt nur von ihr denken? Die Kälte in seinen Augen gestern Abend … diese Kälte hatte Hilary bei Kai sonst nur gesehen, wenn er überrascht war oder jemanden verachtete. Überrascht war er mit Sicherheit gewesen, aber diese Spur von Wut in seinem Blick … Hilary konnte sich das nicht erklären, weder diese besagte Wut von Kai, noch ihre dämliche Aktion. Nach einer Weile schaute sie auf die Uhr. Die Tränen, die sich in den letzten Minuten vermehrt hatten, nahmen ihr die Sicht und hastig versuchte Hilary sie wegzuwischen, doch es schien so, als kämen mit jeder weggewischten Träne zwei neue dazu. Sie konnte nur erahnen wie spät es war. „Das Training der Jungs fängt gleich an…“, flüsterte sie. Sie überlegte kurz, raffte sich dann auf und machte sich fertig. Währenddessen hatten sich die Blader schon bei Tyson im Dojo eingetroffen und fingen langsam mit dem Training an. „Wo ist eigentlich Hilary?“, fragte Max. „Sie ist doch sonst immer die erste, die hier morgens auf der Matte steht“ „Vielleicht geht es ihr nicht gut?“, munkelte Tyson, der Ray’s Blade gerade gekonnt aus der Trainings-Arena gekickt hatte. Kai saß neben Kenny auf der Bank und schwieg. Er konnte sich vorstellen, warum sie nicht da war, aber das ging seiner Meinung nach den anderen nichts an. Ihm selber war der gestrige Abend auch unangenehm gewesen, und zwar nicht nur wegen dem Kuss, sondern auch wegen der Art, wie er Hilary angeschnauzt hatte. Erst als er aus dem Haus gestürzt war, wurde ihm bewusst, in welchem Ton er mit der braunhaarigen geredet hatte. Er hatte nicht so grob sein wollen, er selbst konnte sich den harten Tonfall nicht erklären, vielleicht lag es daran, dass es sein erster Kuss war … Schnell schüttelte Kai den Gedanken ab. Plötzlich wurde die Tür zum Dojo aufgerissen und Hilary platzte herein. Erschrocken drehten sich alle zu ihr um, doch bevor jemand von ihnen auch nur ein Wort sagen konnte, holte Hilary tief Luft … „Ich will nicht mehr länger eure Managerin sein!“ -------------------------------------------- Schluss! ^.^ Naja, gerade groß war dieses Kap nicht, I know xD Hoffe es hat euch trotzdem gefallen! ;3 Kapitel 4: "Danke" ------------------ Nachdem mir Hil-chan mal wieder in den Hintern getreten hat, hab ich mich dann auch endlich wieder an diese FF gesetzt. |D *vor Hil auf dem Boden knie* _ _ arigatou! Meine Schreibblockade wurde durchbrochen … und ich freu mich wie ein Brötchen! :D xDDD was auch immer … Naja viel Spaß damit! ^^v Miya ________________________________________________________ 4. Kapitel: Danke „Ich will nicht länger eure Managerin sein!“ Perplex starrten die anderen sie an. Hilary stand noch einige Sekunden am Türrahmen und wartete auf eine Reaktion der BladeBrakers, aber die standen nur völlig überrumpelt im Dojo herum und bekamen keinen Ton heraus. Hilary erkannte, dass sie es vielleicht doch etwas voreilig in den Raum gebrüllt hatte, und fing noch einmal ganz ruhig an: „Ich möchte aus dem Team austreten. Fragt bitte nicht wieso.“ Doch wenn sie dachte, dass sie um diese Frage herumkommen würde, hatte sich Hilary geschnitten. „WIESO??“, fragte Tyson und schien den anderen Bladern im Raum aus der Seele zu sprechen. „Das kommt ein bisschen plötzlich, findet du nicht?!“ Hilary warf einen flüchtigen Blick zu Kai, der ebenso wie die anderen mit halb geöffnetem Mund und aufgerissenen Augen zu ihr rüberstarrte und auf eine Erklärung wartete. Obwohl er eigentlich keine brauchte … Die Braunhaarige seufzte. Sie wusste, dass es nicht einfach werden würde, es den anderen zu sagen, und erst gar nicht es ihnen zu erklären, aber jetzt waren ihre ganzen Argumente, die sie auf dem Weg zum Granger Dojo gesammelt hatte, verschwunden. Das einzige Argument, dass ihr nicht abhanden gekommen war, konnte sie ihnen schlecht sagen: Ich habe Kai geküsst! Erst als Max anfing zu lachen, wurde die Aufmerksamkeit im Raum endlich von Hilary gelöst. „Kannst du mir sagen warum du lachst?“, fragte Ray entgeistert. Der Blonde gluckste, trat neben Hilary und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Sie macht doch nur Spaß!“, sagte er grinsend, und für einen Moment glaubten die anderen, dass er Recht haben könnte. „Oder Hil?“ „Nein.“ Sie schob Max’s Hand von ihrer Schulter runter und drehte sich um. „Hiro?“ „Ja?“ „Ich hole mir morgen bei dir den letzten Papierkram für diese Woche ab. Das ist die letzte Arbeit, die ich für euch verrichte, danach seid ihr mich los.“ „Ist gut.“ Hilary schob sich an Max vorbei und verschwand aus der Tür. Für einen kurzen Moment herrschte Stille, bis Tyson seinen Bruder am Arm packte und auf ihn einbrüllte. „Wie kannst du sie so mir nix dir nix gehen lassen Hiro??“ „Es ist ihre Entscheidung Tyson.“, sagte der Blauhaarige ruhig, doch in den Augen seines Bruders konnte er klar erkennen, dass er nicht auf Zustimmung stieß. „Na und?? Sie hätte es uns wenigstens vorher erklären können!“ „Lass sie erst einmal eine Nacht drüber schlafen, vielleicht war es wieder nur eine ihrer Launen.“ „Na hoffentlich.“, stöhnte Max. Er war mit Hilary von den anderen immer noch am besten befreundet und er verstand einfach nicht, warum sie ihm nichts von ihrem Ausstieg erzählen wollte. „Ehm, Leute…“, sagte Ray. „Wo ist Kai?“ Tyson zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung, ist doch jetzt auch egal, lasst uns trainieren!“ Wütend warf er sein Blade in die Mini-Arena und forderte Ray zum Kampf auf. Kai wollte Hilary hinterherlaufen, doch schon auf der Straße blieb er abrupt stehen. Sie stand dort an eine Hausmauer gelehnt, das Gesicht in den Händen vergraben. Als Kai näher an sie herantrat, nahm er ein leises Schluchzen wahr. „Hilary, was soll das?“ Erschrocken wischte sich die Brünette hastig die Tränen aus dem Gesicht. „Was geht dich das an?!“ Sie musste feststellen, dass ihre Stimme zittriger klang als gewollt. Kai seufzte. „Wenn der gestrige Abend der Grund dafür ist, dann…“ „Nein ist er nicht!“, unterbrach Hilary ihn. Kai verschränkte die Arme und schaute sie eindringlich an. Hilary kannte diesen Blick … Kai setzte ihn immer ein, wenn er die Wahrheit aus einem herausquetschen wollte … und auch diesmal verfehlte er seine Wirkung nicht. „Ja okay!“, brüllte sie ihm genervt entgegen. „Der Abend war auch Grund für meinen Ausstieg, zufrieden?!“ „Warum…“ „Denkst du wirklich ich hätte noch weiterhin deine Managerin sein können…?“ „Mit deinem Ausstieg schwächst du das Team.“ Hilary lächelte gequält. Es überraschte sie nicht, dass Kai nicht an ihren Gefühlen gegenüber ihn, sondern nur an das Team dachte. Es schien ihn nicht zu interessieren, dass sie ihn liebte… „Ich würde es noch mehr schwächen, wenn ich bleiben würde, glaube mir.“ „So ein Schwachsinn!“ Der Blader schaute Hilary verständnislos an. „Vergiss die Sache einfach und mach weiter wie bisher.“ Es verletzt Hilary hören zu müssen, wie Kai so lieblos mit ihren Gefühlen umging. Etwas kochte in ihr, aber sie konnte nicht sagen, ob es Wut oder Trauer war… „Glaubst du wirklich ich kann meine Gefühle zu dir einfach so abstellen Kai? Es ist nicht jeder so ein gefühlskalter Eisklotz wie du! Liebe kann man nicht so einfach ab…“ „Und was ist der andere Grund?“, unterbrach Kai ihren Satz. Es war nicht schwer zu erkennen, dass er über diese Gefühlsduselei nicht reden wollte. „Was…?“ „Der andere Grund für deinen Ausstieg.“ Hilary schüttelte den Kopf. „Danke.“ „’Danke’ wofür?“, fragte Kai irritiert. Die Brünette ging an Kai vorbei, würdigte ihm dabei keines Blickes. Hinter ihm drehte sie sich noch einmal um… „Danke dafür, dass dir meine Gefühle so egal sind. Das macht mir meine Entscheidung um einiges leichter.“ ____________________________________________________ Wieder mal ein kleines Kapitel, ich weiß ._. Bitte schlagt mich nicht! T^T Aber irgendwie höre ich so gerne mittendrin auf … xDDD *höhö* Bis dann~ :3 Kapitel 5: Hilarys Ausstieg --------------------------- Halloooo~ooo! ^.^ Nach über einem Jahr ein neues Kapitel… ô_O … Ich würde ja mal gerne wissen warum das bei mir immer so lange dauert. XD Wie auch immer… Viel Spaß beim lesen! :3 Eure Miya~ _____________________________________________________ 5. Kapitel: Hilarys Ausstieg Am Abend rief Mariah bei Hilary zu Hause an, um von ihrer Freundin persönlich zu hören, dass sie kein Teammitglied der BladeBreakers mehr war. „Hilary … BIST DU WAHNSINNIG?!?“ Hilary hielt den Hörer von ihrem Ohr weg, aber Mariahs Gebrülle war dennoch laut und deutlich zu hören. „Wie kannst du das nur tun?? Hast du zu viel gesoffen??“ „Nein Mariah, das habe ich nicht…“ „Sicher?!“ „Ja, sicher.“ Ein ungläubiges Schweigen von Seiten Mariahs trat ein und Hilary wiederholte ihren Satz zur Bekräftigung. „Ja, Sicher.“ Mariah seufzte. Es war einer dieser typischen genervten Seufzer, die sie immer dann ausstieß, wenn sie von etwas wirklich überhaupt nichts hielt. „Und warum?“ „Das habe ich dir doch eben gesagt! Ich KANN nicht mehr mit Kai in einem Team sein nachdem ich diese dämliche Aktion gestartet habe…“ „Natürlich kannst du! Er hat doch selbst gesagt du sollst die Sache einfach vergessen und weiter machen!“ Hilary lachte kurz gequält auf. „Wie schön wenn er das so sagt, aber ich kann das nicht einfach vergessen. Seine gleichgültige Haltung meinen Gefühlen gegenüber kommt einer Abfuhr gleich! Ich weiß nicht, ob du jemals eine bekommen hast Mariah, aber so etwas tut verdammt weh!“ Darauf konnte Mariah keine Antwort geben. Sie war zwar auch unglücklich in Ray verliebt, aber verglichen mit Kai ging dieser nett und liebevoll mit ihr um, was sie die Sache ertragen ließ. Also versuchte die Pinkhaarige das Thema zu wechseln… „Du hast eben von einem weiteren Grund gesprochen warum du aussteigst…“ „Ja…“ Mariah wartete auf einen ausführlichen Bericht, doch als keiner kam hakte sie neugierig nach. „Und der wäre?“ Hilary wusste, dass der zweite Grund genau so wenig Verständnis in ihrer Freundin hervorrufen würde wie der erste, aber sie konnte es eh nicht länger verheimlichen. „Ich habe das Angebot bekommen als Managerin für ein anderes Team zu arbeiten.“ Sie hörte, wie am anderen Ende des Gesprächs etwas zu Boden fiel. Hilary nahm an, dass Mariah vor Überraschung etwas fallen gelassen hatte. „Du hast WAS???“ „Das Team heißt BladeRulers, du müsstest sie kennen. Sie sind ziemlich berühmt und…“ „DU HAST WAS????“, brüllte Mariah nochmals. „Und du hast angenommen??“ Hilary kratzte sich verlegen am Kopf, was Mariah ja aber nicht sah. „Sie hatten mich vor einigen Wochen gefragt, aber ich war mir nicht sicher, immerhin war ich da ja noch glücklich in meinem alten Team. Sie hatten mir Bedenkzeit gegeben. Morgen soll ich ihnen meine Entscheidung mitteilen.“ „Und du nimmst also an, ja?“, unterbrach Mariah sie. „Ich war mir nicht sicher… Die BladeBreakers sind meine Freunde und ich hatte immer Spaß mit ihnen, aber bei den BladeRulers hätte ich ein festes Einkommen und wäre ein richtiges offizielles Mitglied des Teams.“ Mariah wusste, dass sich Hilary immer gewünscht hatte ein festes Mitglied der BladeBreakers zu werden, aber die Jungs hatten es ihr nie angeboten und Hilary hätte sich niemals getraut zu fragen. Ein bisschen Verständnis konnte sie also durchaus für ihre beste Freundin aufbringen. Hilary seufzte kurz und fuhr dann fort. „Aber jetzt wo diese Sache mit Kai ist… Dass mein Kuss ihn nicht beeinflussen wird weiß ich, es ist ihm ja immerhin scheißegal dass ich ihn liebe, aber ich könnte nicht einfach so weitermachen wie bisher. Ich würde mich nur unwohl im Team fühlen.“ „Das verstehe ich ja Hil, aber überleg dir das doch noch einmal…“ Hilary, die mit dem Telefon im Bett lag, starrte nach oben an die Decke und sah in Gedanken die BladeBreakers auftauchen. „Das habe ich. Kai hat es mir leicht gemacht mich zu entscheiden. Ab morgen bin ich ein Mitglied der BladeRulers.“ Mariah merkte, dass sie Hilary nicht umstimmen konnte. „Na gut, dann freut es mich für dich. Aber wir bleiben trotzdem in Kontakt oder?“ „Hey wo denkst du hin?!“, sagte Hilary empört. „Nur weil ich in einem anderen Team bin heißt dass noch lange nicht, dass unsere Freundschaft einen Knacks bekommen wird!“ „Das wollte ich hören!“, sagte Mariah deutlich erleichtert. „Ich muss aber jetzt auflegen. Wir haben’s schon 23 Uhr und ich muss morgen früh zum Training…“ „Und ich zum Training in den Dojo… Ich meine zur BBA...“, sagte Hilary. In ihrem Brauch machte sich ein komisches Gefühl breit. An den Gedanken, von nun mehr nie mehr beim Training der Jungs dabei zu sein, musste sie sich erst gewöhnen. Nachdem sich die beiden Freundinnen verabschiedet hatten – nicht ohne einen weiteren erfolglosen Versuch von Mariah Hilary umzustimmen natürlich – legten beide auf. Hilary zog ihre Bettdecke über den Kopf und musste mit den Tränen kämpfen. Nicht zum ersten Mal an diesem Tag… Ob sie das wirklich wollte was sie vorhatte, wusste sie selbst nicht genau, aber nun gab es kein zurück mehr. Am nächsten Morgen machte sich Hilary auf den Weg zur Zentrale der BBA, einem großen Gebäude in der Innenstadt. Unschlüssig blieb sie davor stehen und schaute auf den Brief in ihrer Hand, den sie von den BladeRulers bekommen hatte und der die Einladung ins Team darstellte. Die ganze Nacht hatte sie wach gelegen und sich den Kopf darüber zermörsert, ob sie wirklich das richtige Tat. Um drei Uhr morgens hatte sie dann schließlich eine SMS an Gregor, dem Teamkapitän der BladeRulers, geschickt und ihm geschrieben, dass sie sich um 10 Uhr in der BBA treffen. Hilary holte noch einmal tief Luft und ging dann die Stufen zur BBA hoch. Im Dojo waren die BladeBreakers mitten im Training, als Kenny aufgebracht hereingelaufen kam und mit etwas in der Hand herumwedelte. Vor Hiro kam er zum stehen und rang nach Luft. „Das hier… lag… heute Morgen… vor meiner Haustür…“ Er reichte Hiro eine Mappe mit mehreren Unterlagen. Die anderen Blader, die durch Kennys stürmisches Hereinplatzen aufmerksam wurden, standen um Hiro herum und warteten auf eine Reaktion ihres Trainers. Hiro blätterte die Unterlagen durch. „Das sind die Spiele für dieses Jahr und sämtliche Veranstaltungen. Die Mappe hat Hilary immer verwaltet…“ „Was bedeutet das?“, fragte Ray. Tyson riss seinem Bruder die Mappe aus den Händen, um sich selbst ein Bild davon zu machen. Dabei fiel ein kleiner Brief heraus und landete vor Kais Füße. Dieser hob ihn auf und las ihn durch. Seine Miene verfinsterte sich. Max versuchte einen Blick auf den Brief zu werfen, doch Kai zerdrückte den Brief mit seiner Hand, warf ihn wütend zu Boden und marschierte aus dem Dojo. „Was hat der denn?“, fragte Max, und die anderen Blader schienen nicht weniger irritiert zu sein. Hiro hob den Brief auf und entknitterte diesen. „Ich kann es mir glaub ich denken…“ Er las ihn laut vor… Hey Leute, Ich weiß, dass ihr das nicht gut finden werdet, aber auf die Gefahr hin, dass ihr mich alle hassen werdet, will ich euch hiermit meinen Austritt aus eurem Team bekannt geben. Wenn man denn von Austritt reden kann, schließlich habe ich nie offiziell dazugehört… Ihr fragt jetzt mit Sicherheit und zu Recht, warum ich mich dazu entschieden habe, aber eine direkt Antwort kann ich euch nicht geben. Bitte akzeptiert einfach meine Entscheidung. Ich wünsche euch alles Glück der Welt für die Zukunft der BladeBreakers. Ihr werdet es auch ohne mich schaffen, da bin ich mir sicher. Hilary PS: Ich gebe euch die Unterlagen natürlich zurück. Im Dojo herrschte bedrückende Stille, man hörte lediglich die leisen Geräusche aus dem Garten. Man sah Tyson an, dass er etwas dazu sagen wollte, nur brachte er keinen einzigen Ton heraus. Max nahm Hiro den Brief aus der Hand und las ihn ungläubig ein weiteres Mal durch. „Das kommt ziemlich unerwartet…“, sagte Ray, der sich mit einer Hand über das Gesicht fuhr. „Eigentlich nicht.“, erwiderte Hiro. „Sie hatte es ja gestern bereits angedeutet.“ Endlich schien Tyson seine Stimme wiedererlangt zu haben und meldete sich direkt lautstark zu Wort. „Wer denkt sie denn wer sie ist?? Die Sommerturniere stehen kurz bevor und sie lässt und einfach hängen?! Und noch dazu ohne eine Erklärung!“ Während die anderen die überraschende Nachricht still verdauten, gab Tyson seinen Frust weiterhin lautstark kund. Von dem Terz im Dojo bekam Hilary nichts mit. Sie stand mit Gregor in der Eingangshalle und ging mit ihm das nächste Training des Teams durch, bei dem sie fortan dabei sein würde, als Kai die Zentrale betrat und auf die beiden zukam, als er Hilary erspähte. Diese bemerkte ihn erst, als er sie am Arm packte und zu sich umdrehte. „K-Kai? Was soll das?!“, fuhr sie ihn an. „Die Frage gebe ich zurück!“, gab er in einem scharfen Ton zurück. „Was fällt dir ein einfach so auszusteigen?! Und noch dazu so kurz vor den Sommerturnieren!“ Hilary wich ein paar Schritte zurück. Sie hatte Kai schon oft aufgebracht erlebt, doch nie richtete er sich dabei an sie. Auch Gregor schien von dem großgewachsenen Hünen etwas eingeschüchtert, doch er fasste sich schnell und stellte sich schützend vor Hilary. „Hast du ein Problem oder so?! Wage es nicht unsere Managerin so anzufahren!“ Kai stutzte. „Eure… Managerin?“ Er warf einen Blick zu Hilary, die verlegen zur Seite guckte. Gregor erkannte Kai erst jetzt und verstand nun endlich die Situation. „Okay, du bist also aufgebracht weil Hilary euch für uns verlassen hat, das ist verständlich, aber…“ Kai warf dem viel kleineren Gregor einen eiskalten Blick zu, der diesen sofort verstummen ließ. Dann wandte er sich wieder Hilary zu. „Das meintest du also mit dem zweiten Grund für deinen Ausstieg.“ Hilary nickte. „Sie hatten es mir schon vor einiger Zeit angeboten.“ „Da habe ich dir wohl den perfekten Grund gegeben zuzusagen.“, sagte Kai in einem abwertenden Ton. Sein Gesicht sah nicht mehr wütend aus, sondern eher gleichgültig. Hilary wusste, dass Kai es hasste sitzen gelassen zu werden, vor allem von Teammitgliedern. Dass sie die BladeBreakers so kurz vor den Sommerturnieren verließ würde das Team schwächen, das wusste Hilary. Aber sie wusste auch, dass es dennoch das Beste war. Kai ließ ihren Arm los und musterte Gregor. „Du bist von den BladeRulers, habt ich Recht?“ Gregor nickte und reichte Kai die Hand. „Stimmt, mein Name ist Gregor. Und du bist Kai von den BladeBreakers, da muss man nicht lange überlegen.“ Kai schenkte Gregors Hand keinerlei Beachtung. „Dann werden wir in den Sommerturnieren wohl gegeneinander antreten.“ „Lässt sich nicht vermeiden.“, gab der blonde Kapitän der BladeRulers zurück. Hilary beobachtete still das angespannte Gespräch zwischen den beiden Bladern. Die Rivalität konnte man ihnen deutlich ansehen. Kai wandte sich wieder Hilary zu und schenkte ihr ein gekünsteltes Lächeln. „Ich hoffe du weißt, dass dich in diesem Team keine große Zukunft erwarten wird.“ „Das werden wir ja sehen.“, sagte sie giftig. Sie hatte keine Lust auf Streit, aber wenn Kai vor hatte ihr neues Team runter zu machen, dann würde sie auch Kontra geben. „Als Managerin ist es unter anderem deine Aufgabe dein Team zu stärken.“, fuhr Kai fort. „Ich weiß, dass du deinen Job gut machst, deswegen bin ich gespannt wie weit du sie bringen wirst. Aber um gegen uns zu gewinnen wird es wohl nicht reichen.“ Hilary schnappte empört nach Luft. „Und ob wir euch besiegen werden! Bis zu den Turnieren ist noch genug Zeit! Ihr habt meine Fähigkeiten als Managerin nie ernst genommen und mich nie fest in euer Team integriert, aber jetzt habe ich die Chance zu beweisen was ich kann!“ Hilary packte Gregor am Ärmel und zog ihn hinter sich her in Richtung Ausgang. Sie drehte sich noch einmal um und warf Kai einen vernichtenden Blick zu, der davon aber nicht sehr angetan war. „In vier Monaten sehen wir und wieder und dann könnt ihr was erleben!“, rief sie Kai zu, bevor sie mit Gregor verschwand. ______________________________________ Das war’s fürs erste. ;) Bis zum nächsten Kapitel! Byebye, eure Miya~ Kapitel 6: Es ist so weit ------------------------- Mir ist mal aufgefallen, dass ich immer dieselben Lieder höre, wenn ich an dieser FF schreibe… Aber mit anderer Musik klappt das auch irgendwie nicht. o_O Komisch, komisch. XD Egal, viel Spaß mit dem 6. Kapitel! ;) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Zeit verstrich wie im Flug und prompt waren die vier Monate bis zu den Sommerturnieren vergangen. Aufgeregt saß Hilary im Vorbereitungsraum der BladeRulers und sah ihnen beim Aufwärmen zu. Wenn sie zurückblickte kamen ihr die vier Monate viel zu kurz vor und sie war sich nicht mehr so sicher, ob es ausgereicht hatte, um ihr Team auf die bevorstehenden Kämpfe vorzubereiten. Hilary hatte in Kais Gegenwart große Töne von sich gelassen und behauptet, dass die BladeBreakers keine Chance gegen ihr neues Team haben würden, doch sie hatte sich nun in die BladeRulers integriert und ihre Strategien und Vorgehensweisen kennengelernt… und um ehrlich zu sein würden sie nicht den Hauch einer Chance gegen Tyson und seine Mannschaft haben. Die BladeRulers waren gut, keine Frage, immerhin gehörten sie zu den besten Teams Europas, doch ihnen fehlte die Liebe zum Spiel. Sie gingen mit sehr viel Ehrgeiz an die Sache ran, doch würden sie niemals mit so viel Gefühl bladen wie die BladeBreakers, und das bescherte ihnen einen klaren Nachteil. Hilary seufzte. Hatte sie sich da etwa zu viel vorgenommen und würde am Ende wie ein peinlicher Verlierer dastehen? Sie würde Kai nicht mehr in die Augen sehen können, wenn ihre Jungs verlieren würden – aber das konnte sie ohnehin schon nicht mehr. Im Nachhinein war Hilary ihr Auftritt in der BBA-Zentrale vor Kai einfach nur noch peinlich. Es klopfte an die Tür und Danny, der jüngste der BladeRulers, sprang von der Bank, um sie zu öffnen. Herein kam ein älterer Herr von der BBA, der schweigend hereinschlich und Hilary mit einer kunstvollen Handbewegung und einem tiefen Knicks einen silbernen Umschlag überreichte. Dann verschwand er wieder ohne auch nur ein Wort zu sagen. Hilary kannte diese Prozedur. Die Übergabe des Umschlags mit den Kampfabläufen wurde stets wie ein heiliges Ritual durchgezogen, in dem die Überbringer schweigen mussten, um die Dramatik zu steigern. Völlig unnötig, wie sie fand. „Und gegen wen spielen wir?“, fragte Gregor neugierig. „Moment.“ Hilary holte die Tabelle mit den Kämpfen aus dem Umschlag und las laut vor. „Ihr beginnt erst ab der dritten Runde zu spielen. Rony, du fängst an und dein Gegner wird Julia von F-Dynasty sein.“ „Jawoll!“, rief Rony begeistert. „Gregor, danach bist du dran in der fünften Runde. Du wirst gegen Eddy von den All-Starz kämpfen.“ „Das wird lustig.“ „Tristan ist der nächste in der sechsten Runde. Dein Gegner ist Ozuma von den Saint Shields.“ „Das wird nicht einfach, aber machbar.“ „Als letztes kommt Danny in der Schlussrunde dran. Dein Gegner ist…“ Hilary kniff die Lippen zusammen. „Kai von den BladeBreakers.“ Danny rieb sich vor lauter Vorfreude die Hände. „Dem eitlen Sack wollte ich schon immer mal zeigen, dass er nicht der Coolste hier ist!“ Hilary steckte die Tabelle wieder zurück in den Umschlag. „Unterschätze ihn nicht! Kai hat einiges auf dem Kasten!“ „Jaja, schon klar.“ Hilary war sauer. Die Wahl der ersten Kampfrunde hätte in ihren Augen nicht schlechter ausfallen können. Ausgerechnet Danny, der jüngste und vergleichsweise schlechteste Blader der BladeRulers sollte gegen den Champion Kai antreten! Dieser Eisklotz würde Danny fertig machen… Aus den Lautsprechern in den Kabinen drang die Stimme des altbekannten Turnieransagers: „Alle Blader werden gebeten, in der Arena zu erscheinen! Die Sommerturniere werden in wenigen Minuten beginnen!“ Nun würde sich also zeigen, ob Hilary auch ohne die BladeBreakers eine gute Managerin war, oder ob sie den Mund zu voll genommen hatte… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Kap ist sehr kurz und eigentlich mit nicht so wichtigem Inhalt, aber ich wollte eine kleine Brücke zwischen ‚Verlassen des altem Teams’ und ‚das Turnier’ haben, nur damit man so eine kleine Einweisung in den winzigen Zeitsprung hat. :) Hoffe es hat euch gefallen! Miya~ Kapitel 7: der nächste Kampf entscheidet ---------------------------------------- Ich war noch nie so schnell mit einem Kapitel fertig… Sollte ich jetzt stolz oder geschockt sein? Egal. XD Jedenfalls kommt die Story endlich wieder ins Rollen. Viel Spaß beim lesen! Miya~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Natürlich verlief nichts so, wie Hilary es geplant hatte. Als alle Teams die Arena unter tosendem Applaus der Zuschauermenge betreten hatten und sich nacheinander an ihre Plätze in der ersten Tribünenreihe begaben, hatte Hilary einen flüchtigen Blick zu den BladeBreakers geworfen. Und musste geknickt feststellen, dass sie ihr und ihrem neuen Team keinen Blick würdigten. Nur Max hatte ihr frustriertes Seufzen mitbekommen und ihr grinsend gewunken. Zögernd hatte sie ihm zurück gewunken. Max war wohl der Einzige von den Jungs, der ihr nicht mehr böse war. Hilary saß am Rand neben Gregor und beobachtete nervös die ersten Battles. Sie hatte das Gefühl, die ersten zwei Runden vergingen ungewöhnlich schnell. Viel zu schnell. Denn schon wurde Ronys Name an der gigantischen Anzeigetafel über ihren Köpfen angezeigt und der quirlige Blondschopf schob sich an seinen Teamkollegen vorbei in Richtung Kampfarena. Gegen Julia jedoch hatte er keine Chance. Egal auf welche Weise Rony versuchte Julias Blade anzugreifen, sie war einfach schneller und flinker als er und entwischte ihm jedes Mal. Der Kampf dauerte keine 5 Minuten, und Ronys Blade flog in hohem Bogen aus der Arena. Siegessicher warf sich Julia eine Haarsträhne über die Schulter und streckte ihm die Zunge raus. Oh, wie Hilary diese aufgeblasene Kuh hasste! Das erste Battle ihres Teams hatten sie verloren und Hilary konnte die amüsierten Blicke der BladeBreakers förmlich spüren, aber sie traute sich nicht, zu ihnen zu schauen. Bestimmt lachten sie sich gerade ins Fäustchen und ließen blöde Kommentare los. Hätte Hilary einen Blick zu ihnen riskiert, hätte sie festgestellt, dass keiner von ihnen lachte. Im Gegenteil, ihre Mienen waren ernst. Rony galt zwar nicht als schlechter Blader, aber im letzten Jahr hatte er im Kampf gegen Gary haushoch verloren. Gegen Julia eben hatte er allerdings eine sehr gute Figur abgegeben, obwohl sie weitaus talentierter war als Gary. Rony hatte sich innerhalb der kurzen Zeit enorm gesteigert, und die BladeBreakers wussten auch genau wieso. Hilary war eine sehr gute Managerin und erstellte zudem noch sehr wirksame Trainingspläne. Keiner von ihnen zweifelte daran, dass Hilary die BladeRulers in den letzten Wochen ziemlich hart rangenommen hatte und deren Bladekünste deshalb nicht mehr mit denen vom letzten Jahr zu vergleichen waren. Kai schaute zu seiner ehemaligen Managerin rüber. Sie unterhielt sich gerade mit Rony, der sichtlich down war wegen seinem verpatzten Battle. Vermutlich versuchte sie mal wieder die große Schwester zu spielen und redete tröstend auf den Jungen ein. Kai zog die Augenbrauen zusammen. Genau das hatte sie damals auch immer mit ihm versucht, doch ihre tröstenden Worte kamen bei ihm nicht durch, sie bewirkten sogar eher das Gegenteil und er wurde noch wütender. Der nächste Kampf verlief ruhiger, denn es traten zwei Neueinsteiger gegeneinander an, die noch niemand kannte. Erst als die Fünfte Runde eingeläutet wurde, stieg in Hilary die Nervosität wieder an. Nun war Gregor dran. Wenn er auch noch verlieren würde, dann wäre die Blamage komplett… Gregor bemerkte das angespannte Gesicht seiner Managerin und klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter. „Hey, ganz ruhig. Ich schaff das schon, ist ja schließlich nur Eddy, gegen den ich da antreten muss.“ Hilary bemühte sich um ein Lächeln und nickte. „Ich glaube an dich, Gregor.“ Mit einem breiten Grinsen im Gesicht schlüpfte Gregor an Hilary vorbei und betrat die Arena. Eddy stand schon startklar auf der anderen Seite der Bladearena und verschränkte die Arme. „Bin ja mal gespannt, ob du die Leistung deines Kameraden noch toppen kannst“, rief er Gregor lachend zu. Doch Gregor war die Ruhe selbst und ließ sich von dem fiesen Kommentar seines Gegners nicht beirren. Manchmal erinnerte er Hilary an Hiro. Gregor war ähnlich wie der ehemalige Trainer der BladeBreakers eine sehr ausgeglichene Person, die erst nachdachte, bevor sie handelte. Vielleicht würde sein klarer Verstand ja dazu beitragen, Eddy zu schlagen. Als der Gong ertönte und die beiden Blader ihre Blades in den Ring beförderten, lehnte sich Hilary weit über die Absperrung, um besser sehen zu können. Kai bemerkte ihr aufgeregtes Gezappel am Spielrand und wie sie Gregor immer wieder motivierend zurief. Damals hatte sie auf ihrer Seite der Arena gestanden und ihnen Mut gemacht. Jetzt galt ihre Aufmerksamkeit diesen BladeRulers. Kai erwischte sich dabei, wie er seine Hände zu Fäusten ballte und seinen Kiefer anspannte. Er hatte sich nie etwas aus ihren aufbauenden Rufen gemacht, hielt sie eher für störend oder nahm sie gar nicht erst wahr. Dennoch machte es ihn rasend zu sehen, dass Hilarys Aufmerksamkeit jetzt diesen Nichtskönnern galt. Er hatte eben ihr Gesicht gesehen, als Rony verloren hatte. Sie sah bedrückt und gleichzeitig wütend aus. Kai wusste, dass Hilary viel zu stolz war, um eine Niederlage zu verkraften, nachdem sie vor ihm so mit ihrem neuen Team herumgeprahlt hatte. Es würde ihm vielleicht Leid tun, wenn ihr Team ins Abseits geschossen werden würde und sie sich ihre Überheblichkeit eingestehen müsste, doch er würde trotzdem keine Gnade walten lassen, wenn sein Battle gegen Danny an der Reihe wäre. Gregor gewann nach etwa 15 Minuten, indem er Eddys Blade austrickste, ihn von hinten überraschte und mit einem einzigen, gezielten Stoß aus der Arena kickte. Hilary fiel ein Stein vom Herzen und sie ließ sich erleichtert in ihren Sitz fallen. Zum Glück hat es geklappt. Nachdem er von der Menge umjubelt wurde, kam Gregor zurück auf die Tribüne marschiert und nahm seinen Platz neben Hilary wieder ein. In seinem Gesicht saß noch das selbe Lächeln, mit dem er vorhin auch gegangen war. „Hab ich zu viel versprochen?“, fragte er strahlend. „Nein, du warst fantastisch!“ Hilary wollte ihm gerade um den Hals fallen, aber seine Teamkollegen kamen ihr zuvor, und einer nach dem anderen warf sich auf den laut lachenden Teamchef. In der nächsten Runde waren sie wieder dran. Diesmal musste sich Tristan mit Ozuma herumschlagen, der leider kein einfacher Gegner war, doch Tristan hielt sich zu Hilarys Erleichterung wacker auf den Beinen. Nur sehr knapp entging Tristans Blade einem gefährlichen Angriff von Ozuma, und der Kampf ging letztendlich unentschieden aus, als beide Blader erschöpft zu Boden sanken. Hilary rieb sich die Schläfen. Sie musste nachdenken… Die Sommerturniere waren keine richtigen Turniere an sich, in denen über die Championtitel entschieden wurde, sondern sie gehörten zu den insgesamt 3 Auswahlturnieren weltweit, in denen entschieden wurde, welches Team an den Championturnieren in New York teilnehmen durfte. Jedes Teammitglied musste ein Mal antreten, und nur wenn die Mehrzahl der Teammitglieder gewann, wurde man für das richtige Turnier im Winter zugelassen. Das hieße also, dass wenn sie den nächsten Kampf nicht gewinnen würden, die BladeRulers von den Wettkämpfen ausgeschlossen wären. Und ihr nächster Gegner war Kai. Hilary wurde schlagartig schlecht. Kapitel 8: Erkenntnisse ----------------------- Ein laaaanges Kapitel, nur für euch. :) Und jetzt viel Lesevergnügen! ;D Eure Miya~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kai und Danny waren in der Schlussrunde dran, also erst nach den nächsten fünf Runden. Fünf verflucht lange Runden! Hilary krallte ihre Fingernägel in den Sitz und biss sich auf die Unterlippe. Sie würde noch wahnsinnig werden, wenn die beiden Blader unten in der Arena weiterhin so lange brauchten, um das Battle zu beenden. Sie kannte die beiden Blader nicht, und es war ich ehrlich gesagt auch egal, welcher von beiden gewann, wenn sie sich doch nur damit etwas beeilen würden! Aber andererseits… Umso schneller die fünf Runden vorbei wären, desto schneller wären Kai und Danny dran, und das hieße wiederum, dass Hilarys Niederlage bzw Sieg unmittelbar bevorstünde. Hilary war sich nicht sicher, ob sie das nervlich überleben würde. Der Kampf endete ohne dass Hilary mitbekam, welcher Teilnehmer gewann und die Pause wurde eingeläutet. Hilary ließ das kalte Wasser über ihre Hände laufen und genoss den leichten Schauer, den es auf ihrer Haut verursachte. Sie spritzte sich etwas von dem Wasser ins Gesicht und seufzte erleichtert auf. Das hatte sie jetzt gebraucht. In der kleinen Damentoilette war sie die Einzige, was Hilary durchaus willkommen hieß. Der Tumult in der Arena tat ihren eh schon überstrapazierten Nerven nicht gut und sie war dankbar für die Ruhe, die in der Toilette herrschte. Sie stützte sich mit den Händen am Waschbeckenrand ab und betrachtete sich im Spiegel. In den letzten Wochen hatte sie so viel Stress und Termine gehabt, dass sie sich total vernachlässigt hatte. Ihre Augen wirkten müde, ihre Haare hatten lange keinen Friseur mehr gesehen und sie war noch dünner als sonst. Zudem war sie furchtbar blass, weil sie von früh bis spät in der Trainingshalle der BladeRulers zu tun hatte… Naja. Immerhin sah sie nicht so schrecklich aus, wie sie sich fühlte. Aus den Lautsprechern, die überall – und sogar in den Klos – angebracht waren, ertönte ein leises Surren und die Stimme des Moderators hallte von den Wänden der Toilette wider. Das Turnier geht in wenigen Minuten weiter. Wir bitten daher alle Teilnehmer und Zuschauer wieder ihre Plätze einzunehmen. Hilary atmete noch ein Mal tief ein. Gleich würde es weiter gehen. Sie zwickte sich in die Wangen und biss sich sanft auf die Unterlippe, um überhaupt etwas Farbe in ihr Gesicht zu bekommen, und verließ die Damentoilette, doch sie kam nicht weit, denn direkt hinter der Tür stieß sie mit Kai zusammen, der gerade auf dem Flur entlanggegangen war. Erschrocken zuckte sie zusammen und starrte ihn an. Das war ja irgendwie klar, dass sie jetzt ausgerechnet IHM begegnen musste… Doch anstatt sie einfach stehen zu lassen und sich umzudrehen, wie sie es eigentlich von ihm erwartet hatte, sah er sie ebenfalls an und brachte ein knappes „Hey“ hervor. „Ehm… Hey“, antworte Hilary etwas überrumpelt. Eine peinliche Stille trat ein und Hilary zermarterte sich den Kopf darüber, was sie jetzt am besten sagen sollte. Sollte sie ihn fragen, wie es ihm geht? Nein lieber nicht, denn eigentlich konnte es ihr ja am Allerwertesten vorbei gehen. In so einer Situation würde sie eigentlich so etwas sagen wie Bis jetzt habt ihr gut gespielt! oder Viel Glück bei deinem Battle!, aber das hielt sie für reichlich unangebracht, denn sie hasste die BladeBreakers momentan dafür, dass sie so gut waren, und sie wünschte Kai eher die Pest an den Hals, als Glück. Beide Sprüche wären also komplett geheuchelt, und so etwas konnte Hilary nicht. Schließlich war es aber Kai, der das Schweigen brach: „Alle Achtung.“ Hilary, völlig aus ihren Gedanken gerissen, schaute ihn fragend an. „Was?“ „Dein Team ist besser als gedacht. Ich denke das ist dein Verdienst.“ War das jetzt ein Witz oder ernst gemeint?? „Eh… Danke…“ Ein fieses Grinsen schlich sich auf Kais Gesicht und gab ihm einen arroganten – aber leider auch verflucht attraktiven – Ausdruck. „Schade, dass es nicht reichen wird, um gegen mich zu gewinnen.“ Kai hätte sich am liebsten eine gescheuert. Eigentlich war er ihr gefolgt, als er kurz nach Beginn der Pause sah, wie sie in Richtung der Toiletten verschwand, weil er sie davon überzeugen wollte, dass das ganze Theater doch Schwachsinn sei und ob sie ihren Kleinkrieg nicht vergessen sollten. Zugegeben, Tyson und die anderen hatten ihn dazu gedrängt sie wieder ins Team zurückzuholen, als sie erfahren hatten, dass der Grund für Hilarys Ausstieg seine Kaltschnäuzigkeit war. Und Kai war sogar innerlich dankbar dafür gewesen, dass sie ihn dazu zwangen, denn er wollte den Streit ebenfalls klären und sie wieder im Team haben, denn sie hatte eine große Lücke hinterlassen, aber von alleine hätte er niemals über seinen Schatten springen können. So konnte er sein Entgegenkommen wenigstens seinen Teamkollegen in die Schuhe schieben und sich selbst einreden, dass er eisernen Willen bewiesen hätte, wenn die Jungs nicht wären. Aber jetzt stand er wieder vor ihr und brachte nichts außer Einschüchterungen heraus. Er war es nicht gewohnt, seine Fehler zugeben zu müssen. Auf diesem Gebiet war er eine glatte Niete, was sich ja soeben mal wieder bestätigt hatte. Kai schaute in ein paar wütend funkelnden, braunen Augen. Wie er sie kannte, müsste er sich jeden Moment auf einen Konter einstellen und sich vor sämtlichen Beschimpfungen ducken. Doch der Gegenangriff blieb aus. Da war keine Bombe, die er mit seinen Worten wie sonst zum Platzen gebracht hatte. Hilary stand einfach nur da, mit verschränkten Armen und gleichgültigem Gesichtsausdruck. Sie zuckte mit den Achseln und lächelte. „Weißt du was?“, sagte sie ruhig. „Im Endeffekt ist es mir auch ganz recht, wenn mein Team nicht gewinnt. Denn unser Sieg würde dein Riesen-Ego schädigen, und etwas anderes außer das besitzt du ja nicht. Dieses Elend möchte ich dir ersparen. Wenn du also gewinnen solltest, dann werde ich dir freundlich zuwinken und mich innerlich für dich freuen, dass das Einzige, was dir im Leben geblieben ist, nämlich deine Selbstüberzeugung, keine Kratzer bekommen hat. Mit diesen Worten drehte sie sich auf dem Absatz um und marschierte zurück in die Arena. Kai blieb wie erstarrt an Ort und Stelle stehen. Er hatte damit gerechnet, dass sie ihn anschreit, beleidigt oder sogar ohrfeigt. Selbst eine Morddrohung wäre nicht ganz abwegig gewesen. Aber dass diese kleine Göre sich selbstbewusst vor ihn hinstellt, seinen Kommentar mit einem Schulterzucken wegsteckt und ihm ihre Meinung ganz gelassen ins Gesicht sagt, haute ihn doch irgendwie um. Und das Schlimmste war nicht das, was sie gesagt hatte, sondern dass sie es auch noch ernst meinte. Okay, dass sie sich für ihn freuen würde, wenn er gewinnen würde, hielt er für eine glatte Lüge, aber… Hielt sie ihn wirklich für selbstverliebt? Viele Leute hatten ihn das schon an den Kopf geworfen. Tyson zum Beispiel tat es am Tag um die dreizehn Mal, manchmal sogar ohne zwischendurch Luft zu holen. Bis jetzt hatte es ihm nie etwas ausgemacht. Aber genau das tat es jetzt. Es machte ihm etwas aus. Es wurmte ihn sogar so sehr, dass er nicht einmal merkte, wie er seine Hände zu Fäusten ballte, dass seine Knöchel weiß hervortraten. Kai erinnerte sich an den Tag zurück, als Hilary ihn küsste und er sie so schnöde abgewiesen hatte. Er hatte ihr gesagt, dass sie ihre Gefühle vergessen solle, weil für ihn an erster Stelle Beyblade stand und sie keinen Platz in seinem Leben haben würde, außer als Managerin. Er wollte sie als Managerin behalten, weil sie ihm so in seiner Beyblade-Karriere weit mehr nützen würde. Er wollte sie in seinem Leben nur haben, damit sie für ihn von Nutzen war. Hilary war hübsch, engagiert und nett, und er war weiß Gott nicht abgeneigt gewesen, als sie ihn geküsst hatte. Aber hätte er sich auf sie eingelassen, dann hätte dies ihre Fähigkeiten als Managerin negativ beeinflusst, und sie war die Beste was ihren Job anging. Kai konnte es sich nicht leisten, sie als Managerin zu verlieren, und deshalb hatte er sie so grob zurückgewiesen. Dass sie aber von Anfang an mehr war als nur eine Managerin, nämlich eine Freundin, das war ihm nie aufgefallen. Doch nun sah er es ganz klar vor sich… Es hatte ihn stets geärgert, wenn Hilary versuchte ihn zu trösten oder gut zuzureden, weil er der Meinung war, dass nur Schwächlinge Mitleid brauchten. Doch in Wahrheit wollte er nur nicht, dass sie ihn verlieren sah. Er wollte nicht, dass sie sein enttäuschtes Gesicht sah und Mitleid für ich aufbrachte. Er konnte es nicht ertragen, wenn sie ihn so sah und deshalb wies er sie stets ab. Eben in der Arena, als Gregor gespielt hatte und Hilary ihn aus vollem Herzen angefeuert hatte, oder als sie Rony wegen seiner Niederlage so liebevoll getröstet hatte, das hatte ihn wütend gemacht. Und zwar nicht, wie er bisher angenommen hatte, weil diese Fürsorge einfach nur lächerlich und überflüssig war, sondern weil ihre Aufmerksamkeit jetzt ihnen galt, und nicht mehr ihm und den restlichen Mitgliedern der BladeBreakers. Mit seiner Abfuhr hatte er eine Freundin verloren, die er nie wahrgenommen hatte. Doch nun vermisste er sie. Kai fuhr mit der Hand über seine Stirn und zog die Augenbrauen zusammen. Ja, er gab es zu. Er vermisste sie und ihre verdammte Hingabe für alle, die ihr lieb sind. Er vermisste ihre freundliche Aufdringlichkeit, auch wenn er es hasste, wenn man ihm auf die Pelle rückte. Er vermisste die Streitereien zwischen ihr, Tyson und Daichi, wenn er sich gemütlich zurücklehnen konnte und es genoss, wie sie die beiden zurechtwies. Er vermisste… Hilary. „Kai!“ Erschrocken drehte Kai sich um und erblickte am Ende des Korridors Max, der ihn zu sich winkte. „Das Turnier geht weiter! Wenn du noch länger hier herumstehst verpasst du alles!“, rief Max ihm entgegen und sauste dann wieder davon, um nicht selbst den Beginn des nächsten Battles zu versäumen. Langsam ging Kai in Richtung der Arena zurück. Er dachte darüber nach, wie er Hilary zurück zu den BladeBreakers holen könnte. Er könnte sie natürlich schlichtweg fragen, ob sie nicht Lust hätte zurückzukommen, aber nach dieser Aktion würde sie sich nicht so leicht überreden lassen. Würde er nämlich zu ihr gehen und sie einfach fragen, dann würde sie vermutlich annehmen, dass er sie nur zurück im Team haben will, damit sie wieder für ihn arbeitet. Er musste sie davon überzeugen, dass er nicht so selbstsüchtig war, wie sie dachte, und dass er sie nicht wegen ihrer Manager-Qualitäten zurückhaben wollte, sondern weil sie als Person wichtig für ihn war. Vielleicht würde sie mit sich reden lassen, wenn er ihr zeigen würde, dass sie ihm doch nicht so egal war. Aber es gab nur eine Möglichkeit, ihr das zu beweisen… Er würde das Turnier verlieren müssen. Kapitel 9: nur ein Blick... --------------------------- und ich haben letztens versucht zu beybladen. Sie hatte sich Dranzer und ich Drigger von einem Kumpel von ihr ausgeliehen, und besagter Kumpel nahm Dragoon. Wir also zu dritt ein Battle gestartet und… naja… XD Was soll ich sagen… ABGELOOST trifft es wohl ziemlich genau. XDDDDDDDD Mein Drigger flog schon vom Starter bevor ich diesen überhaupt betätigt hatte, Dranzer verlor nach 3 Umdrehungen die Lust und kugelte vor sich hin, und Dragoon gewann jedes Mal und kickte uns ins Aus. ´_` T______T Alles ist so unfair! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kai musterte seinen Gegner von Kopf bis Fuß. Danny war keine 1,40 groß, schätzungsweise zwölf Jahre alt und von schmächtiger Gestalt. Kai wirkte neben diesem halben Kind wie ein Hüne… Während sie sich die Hände reichten und der Moderator etwas von einem fairen Battle faselte, warf Danny Kai einen vernichtenden Blick zu. „Hilary hat gesagt ich soll keine Gnade walten lassen und es ist ihr auch egal, wenn ich dir etwas breche.“ Kai lächelte gequält. Ja, das klang nach Hilary. Er riskierte einen Blick in die erste Tribüne und entdeckte sie. Als sich ihre Blicke trafen schenkte sie ihm ein bezauberndes Lächeln und packte den Mittelfinger aus. „So Leute!“, brüllte der Moderator in sein Mikrofon und trat einen Schritt von der Arena zurück. „Seid ihr bereit?“ Kai und Danny nickten, klinkten ihre Blades in die Starter und stellten sich in Position. „GOOO!!!“ Das Zahnrad in Kais Hand ratterte, als er blitzschnell den Stift aus dem Starter zog und sein Bitbeast Dranzer in die große, runde Arena schnellte. Er war schneller als Danny, dessen Blade erst ein paar Sekunden nach ihm in die Arena flog. „Du denkst du wärst der Beste, Kai“, rief ihm Danny von der anderen Seite zu und streckte ihm frech die Zunge raus. „Aber jetzt wirst du deinen Meister kennen lernen!“ Kai unterdrückte sich einen Kommentar. Er wusste, dass er besser war als Danny, immerhin hatte er weit mehr Erfahrung und bladete sein Leben lang. Noch dazu war er der Champion, und das würde sich auch erst – wenn überhaupt – in den nächsten Championturnieren ändern. Seinen Titel als Champion würde er auch dieses Mal verteidigen können, da war sich Kai sicher, doch wie war es mit seinem Image als rücksichtsloser Blader? Würden seine Gegner auch noch Respekt vor ihm haben, wenn er dieses Battle freiwillig aufgab? Und noch wichtiger war: Würde sein Bitbeast Dranzer noch Respekt vor ihm haben? Dranzer war das Beste, was Kai in seinem Leben je passiert ist, und dass es ein Segen war ein solches Bitbeast zu besitzen, wusste Kai sehr wohl. Aber wäre er überhaupt würdig ein so starkes Blade sein Eigen nennen zu dürfen, wenn er für so schwache Beweggründe wie Freundschaft das Handtuch warf? Auf der anderen Seite war das Sommerturnier nur die Qualifizierung für das richtige Championturnier im Herbst, und die hatten die BladeBreakers schon längst in der Tasche, selbst wenn er dieses Battle verlieren sollte, immerhin hatten sie alle vorherigen Spiele gewonnen und somit die Freikarte für die Endturniere. Sein Battle war also eigentlich nicht so wichtig. Aber auch nur eigentlich… Kai war zum kotzen zumute. Auf der einen Seite sein eisernes Ego und auf der anderen Seite die Freundschaft zu einer ihm wichtigen Person. Die Zeit bis zu seinem Bladekampf war zu kurz gewesen, und so stand er nun mitten in der Arena bei einem Battle, und wusste immer noch nicht, wie er sich entscheiden sollte. Tyson und den anderen hatte er nichts davon erzählt, da es allein seine Entscheidung war, die ihm niemand abnehmen konnte und er wollte sich auch nicht von den Ratschlägen der Jungs beeinflussen lassen. Mit seinen Problemen stand er bis jetzt immer alleine da und das würde sich auch nicht ändern. Während Kai seinen Gedanken nachging, ließ er Dranzer die ganze Zeit nur in der Arena hin- und herkreiseln. Danny versuchte immer wieder Dranzer zu rammen und ins Aus zu befördern, aber selbst wenn Kai nicht ganz anwesend war, so war sein Blade immer noch zu schnell und zu flink, so dass Danny keine Chance hatte. Kai schaute auf und beobachtete Dannys Blade, das Dranzer immer wieder vergebens anvisierte und dann um haaresbreite verfehlte. Warum konnte dieser Danny nicht stärker sein und Kai richtig besiegen? Das würde diese ganze Situation erheblich vereinfachen. „Was zum Henker machst du da, du Idiot???!!!“ Tysons Stimme drang trotz des Lärms in der Arena laut und deutlich zu Kai durch. „Hör auf dumm rumzustehen und mach den Kümmerling endlich fertig!!“ Tyson! An den hatte Kai noch gar nicht gedacht. Er könnte niemals ein Battle verlieren, wenn dieser Blauschopf ihm dabei zusehen würde! Das würde lebenslange Schmach und – schlimmer noch – dumme Sprüche nach sich ziehen. Hilary konnte sich Kais Verhalten genau so wenig erklären wie alle anderen im Stadion. Was machte er da bloß?? Wollte er etwa mit Danny spielen, ihn so lange zappeln lassen, um dann mit einem einzigen Schlag zu siegen? Das würde zwar zu ihm passen, aber das war eigentlich nicht Kais Vorgehensweise beim Bladen. Für gewöhnlich zeigte er nie Gnade und ließ auch nicht lange auf einen Angriff warten. Nein, er schien vielmehr einfach nicht bei der Sache zu sein. Hilary kannte diesen Gesichtsausdruck, so als würde er nonstop über etwas nachdenken. Aber seine Gedanken kreisten doch stetig um Beyblade, warum sollte er dann also darüber sinnieren, wenn er gerade mitten in einem Battle war? Das würde keinen Sinn ergeben… Völlig unerwartet hob Kai den Kopf und schaute Hilary direkt in die Augen. Sie schauderte, als er sie mit einem so intensiv durchdringenden Blick ansah. Sie konnte nicht wegsehen, er hielt sie praktisch mit seinen Augen fest. Sein Blick war wehleidig, fast schon traurig. Irgendetwas machte ihm zu schaffen, das war offensichtlich. Aber warum schaute er sie dann so an, als ob er die Antwort in ihrem Gesicht finden würde? Dann, ganz plötzlich, schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. Er hatte seine Antwort gefunden. Ganz langsam hob Kai seinen linken Arm, in der Hand seinen Starter. Hilary hielt die Luft an. Das war das Zeichen, wenn man bereit war aufzugeben. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tjaaa, also ich kann euch jetzt schon sagen, dass es anders kommeen wird, als ihr jetzt vermutlich denkt. XD Aber wer weiß schon was ihr jetzt denkt, nicht wahr? :P Auf jeden Fall ist es noch laaange nicht vorbei... Lasst euch überraschen! ;D Eure Miya~ PS: Ich würde die ENS-Liste gerne aktualisiern, heißt also dass mir jeder, der per ENS über ein neues Kapitel informiert werden möchte, einfach noch mal kurz bescheid gibt. :P Kapitel 10: ein geschenkter Sieg -------------------------------- Mir ist letztens ein Lied im Netz begegnet, das (meiner Meinung nach) perfekt zu dieser FF passt. :D Also zumindest so weit wie sie bis jetzt steht… Ich muss da direkt an Hilary und ihre verzwickte Beziehung zu Kai denken. XD Der Text passt einfach wie die Faust aufs Auge: Luttenberger*Klug: Mädchen im Regen Hört es euch mal an und sagt mir eure Meinung dazu! ^______________^ Genug gelabert! Jetzt erstmal viel Spaß beim lesen! ;D ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Urplötzlich wurde es totenstill in der Arena. Alle hielten den Atem an und starrten ungläubig auf die eine Hälfte des Spielfeldrandes. Alle starrten sie ihn an: Kai Hiwatari. Den Champion. Den gnadenlosen Beyblader. Der, der mit dem gestreckten Arm in Richtung Himmel das Zeichen zum Aufgeben gab. Der Moderator wusste nicht recht, was er tun sollte, er war mindestens so überrascht wie alle anderen auch. Erst als er von einem aus der Regie durch ein kleines Mikrofon am Ohr an seine Pflichten erinnert wurde, zuckte er kurz zusammen und sammelte sich wieder. „Ehm… Es hat den Anschein, als… Ich weiß auch nicht…“, stammelte er vor sich hin. Die Worte auszusprechen, die scheinbar so offensichtlich waren, schien ihm sichtlich schwer. „Meine Damen und Herren, ich traue meinen Augen nicht ganz, aber es scheint ganz so, als wenn… Kai Hiwatari kapituliert. Gnade uns Gott…“ Es blieb noch einige Sekunden still, dann meldete sich Tyson lautstark zu Wort: „Kai du Vollidiot!!! Was wird DAS denn?!!“ „Ich gebe auf, siehst du das nicht“, entgegnete ihm Kai zähneknirschend. Tyson zog eine entsetzte Grimasse. „WARUM??“ Kai gab ein kaum vernehmbares „Frag mich was Leichteres…“ von sich, dann kam der Moderator zu ihm, schob seine Sonnenbrille ein Stück runter und linste ihn an. „Bist du dir sicher? Ich meine… “ Einen Moment lang hielt Kai inne, dann holte er tief Luft und antworte: „Ja, sicher. Ich gebe auf.“ Der Moderator zögerte kurz, dann, unter lauten Protesten und Zwischenrufen der Zuschauer, die teils geschockt teils frustriert waren, ging er rüber zum irritierten Danny und erklärte ihn zum Sieger dieses Battles. "Der Sieger dieser Runde ist Danny von den BladeRulers!!" Die Menge protestierte, schließlich hatten alle gesehen, dass Kai der bessere Blader war und keinen Grund hatte einfach das Handtuch zu werfen. Die Fernseh- und Radiomoderatoren verhaspelten sich in ihren wilden Theorien über Kais Vorhaben und die Schiedsrichter am Rand der Arena warfen sich fragende Blicke zu. Am lautesten allerdings fluchte Tyson, gefolgt von Daichi und Max. Ray und Hiro waren ebenfalls verwirrt, ließen ihren Frust aber nicht lautstark raus wie ihre Teamkollegen. Hilary klappte die Kinnlade runter. „Was macht der da?“, fragte Gregor. Sie hatte selbst nicht die geringste Ahnung… Aber sie wurde den Verdacht nicht los, dass es etwas mit ihr zu tun hatte. Schließlich hatte Kai sie so seltsam eindringlich angesehen, bevor er aufgab. Aber warum sollte das etwas mit ihr zu tun haben?? Hilary konnte sich das beim besten Willen nicht vorstellen. Aber sie würde es herausfinden. ~ Das Turnier ging weiter, allerdings ohne die BladeBreakers, die sich zur Krisensitzung im Mannschaftsraum versammelt hatten. Kai saß auf der Bank umringt von seinen Teamkameraden und ließ die Standpauke über sich ergehen. „Du Idiot! Wie konntest du das nur machen?!“, brüllte Tyson und hielt Kai seinen Zeigefinger unter die Nase. „Spontan kannst du woanders sein, aber starte so eine Aktion nie wieder während eines Battles!!“ Hiro zog seinen jüngeren Bruder sanft zur Seite. „Hör dir erst einmal Kais Erklärung an, bevor du rum schreist. Vielleicht hat er ja einen guten Grund gehabt.“ Daichi rümpfte die Nase. „Es gibt keinen guten Grund ein Battle aufzugeben, bevor es überhaupt richtig angefangen hat!“, sagte der Giftzwerg mit den roten Haaren. „Da gibt es auch nichts zu erklären“, entgegnete Kai trocken. Er war es satt den anderen immer alles erzählen zu müssen. Sie mochten vielleicht eine zusammengeschweißte Clique sein, aber er hatte da keine Lust drauf. Er hatte noch nie jemanden gehabt, dem er seine Probleme anvertrauen konnte, und er brauchte so etwas auch nicht. Er gehörte nicht zu den Leuten, die sich bei ihren Freunden ausheulten und dann zusammen nach einer Lösung suchten. Er war Alleingänger, und im Alleingang würde er auch diese Misere bewältigen. Das einzige, was er jetzt zu tun hatte, war mit Hilary zu reden, damit sie zurück ins Team käme. Genervt stand er auf, schubste Max zur Seite und marschierte aus dem Mannschaftsraum. Tyson rief ihm noch irgendetwas hinterher, aber Kai achtete nicht darauf. Kaum war Kai draußen auf dem Flur vor den Mannschaftsräumen, hörte er jemanden hinter sich. Als er sich umdrehte erspähte er Ray, der ihm folgte. „Was wird das?“, fragte Kai genervt. „Ich laufe dir hinterher“, antwortete Ray, der Mühe hatte mit Kais großen Schritten mitzuhalten. Kai verdrehte die Augen. „Das ist lächerlich…“ „Du lässt mir ja keine andere Wahl. Nun sag schon, warum hast du aufgegeben?“ Ray sah Kais verkniffenen Blick und wusste, dass der Russe nicht so einfach mit der Sprache rausrücken würde. Grinsend blieb Ray stehen und verschränkte die Arme. „Okay, dann gehe ich eben einfach mal davon aus, dass Danny eine Nummer zu hoch für dich war und du aufgeben musstet, weil er dich sonst niedergemacht hätte.“ Kai zeigte keine Reaktion und ging weiter. Dann musste Ray eben noch einen draufsetzen: mit gedehnt amüsierter Stimme fügte er hinzu: „Der große Kai Hiwatari. Von einem Kind besiegt. Wie peinlich.“ Endlich reagierte Kai auf Rays Sticheleien und blieb stehen. „Was?“ Gleich hatte Ray ihn so weit… „Wenn du Angst vor einem kleinen Knirps hast und das Handtuch wirfst, dann hast du in der ersten Liga nichts mehr zu suchen. Vielleicht sollte man dich zu den Anfänger-Kämpfen anmelden.“ Binnen einer Sekunde war Kai bei Ray, griff nach dessen Kragen und zog ihn drohend näher zu sich ran. Seine Augen blitzten auf und er hatte Mühe Ray nicht eine reinzuhauen. „Sag das noch ein Mal und…“ Wenn Kai sauer war, sollte man sich auf Abstand halten, das wusste Ray, aber er hatte fast erreicht was er wollte, also setzte er noch einen drauf: „So ein Weichei wie du gehört nicht in die Champion-Liga!“ Mit einem Mal platzte Kai der Geduldsfaden und er schrie Ray direkt ins Gesicht. „Schnauze!!! Ich habe freiwillig aufgegeben, damit Hilary nicht länger denkt ich wäre ein verdammter Egoist und zu uns zurückkommt!!!“ Ray blinzelte sein Gegenüber verdutzt an. Kai blinzelte ebenso verdutzt zurück, allerdings nicht weil er über das, was er gesagt hatte, überrascht war, sondern darüber DAS er es gesagt hatte. Erst jetzt bemerkte er, dass Ray ihn absichtlich zur Weißglut getrieben hatte, damit er mit einer Antwort herausplatzte. Ein leises Geräusch ließ Kai und Ray aufschrecken. Hilary war Kai nach der Aktion im Stadion gefolgte und hatte, von den beiden unbemerkt, alles mitbekommen. Nun stand sie nur einige Schritte von ihnen entfernt und starrte Kai ungläubig an. „Du hast aufgegeben, damit ich zurück komme…?“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ CUT! So, und hier stellt sich nun die Frage: Wie kommt die message bei Hilary an? Wir werden sehen! :P PS: nächstes Kapitel ist auch schon fertig, d.h. es wird nicht lange dauern und es geht weiter! ;) Miya~ Kapitel 11: Meine und deine Welt... ----------------------------------- Ich hatte mir eben die komplette FF noch mal von vorne durchgelesen… Oh Gott… ´___` Der krasse Schreibstil-Wechsel springt einem ja förmlich an. Die ersten Kapitel sind noch voll locker witzig gehalten, während die neueren Kaps irgendwie immer ernster werden. Ô_o (Wobei man anmerken muss, dass ich zu Beginn dieser FF auch 4 Jahre jünger war vllt liegt’s daran… XD) Na mal schaun~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Du hast aufgegeben, damit ich zurück komme…?“, fragte Hilary irritiert. Kai ließ von Ray ab, der sich stillschweigend an den Rand verzog. Der Russe suchte nach den richtigen Worten… „Du meintest ich sei egoistisch, also habe ich dir gezeigt, dass ich auch anders sein kann, damit du wieder ins Team kommst.“ Hilary machte einen Schritt auf Kai zu und funkelte ihn wütend an. „Wie kommst du denn darauf, dass ich wegen SOETWAS zu euch zurückgelaufen komme?!? Du hast kein Recht darauf mein Leben zu bestimmen! Du hast Danny den Sieg geschenkt, anstatt ihn zeigen zu lassen, was er drauf hat! Er hat sich seid Monaten auf dieses Turnier gefreut, er hat sich fast zu Tode trainiert, und er sagte ständig, dass es ihm egal wäre ob er gewinnt oder verliert, solange er nur allen beweisen kann, dass er was auf dem Kasten hat! Und was machst DU?! Du versaust ihm den ersten Kampf, indem du ihn unverdient gewinnen lässt! Weißt du eigentlich wie respektlos das ist und was du Danny damit antust?? Er ist ein stolzer Blader und wird diesen Sieg nicht annehmen! Es mag vielleicht selbstlos von dir gewesen sein, aber dafür unfair gegenüber Danny!“ Kai stand wie angewurzelt auf dem Flur. Er verstand die Welt nicht mehr… „Daran hast du vermutlich nicht gedacht, was?“, fuhr Hilary gepresst fort. „Aber es sieht dir ähnlich, dass du mal wieder nicht an die Gefühle anderer denkst. Sonst wäre dir auch in den Sinn gekommen, dass ich, egal was du tust, nicht zurück zu den BladeBreakers kommen würde. Denn Gefühle kann man nicht einfach abstellen…“ „Ich versteh nicht…“, unterbrach Kai sie, weiter kam er allerdings nicht, denn als sich plötzlich Hilarys Augen mit Tränen füllten, hielt er abrupt inne. „Und das ist das Problem, Kai… Du verstehst es einfach nicht…“ Bei den letzten Worten zitterte Hilarys Stimme so sehr, dass sie nur noch wie ein Flüstern über ihre Lippen kamen. Sie blinzelte die Tränen weg und fluchte innerlich dafür, dass sie ihm schon wieder ihre Emotionen so offen darlegte. Wut kochte in ihr auf, sowohl auf Kai, der irritiert und hilflos auf ihren Gefühlsausbruch reagierte, als auch auf sich selbst, da sie so dumm war sich in diesen Eisklotz zu verlieben. Aber vor allem, weil sie immer noch so dumm war ihn weiterhin zu lieben. Sie kämpfte machtlos gegen die Tränen an. „Du nimmst keine Rücksicht auf meine Gefühle, sonst würde dir in den Sinn kommen, dass ich nicht zu euch zurück komme, weil ich es nicht will, sondern weil ich es nicht KANN!“ „Warum nicht? Natürlich kannst du!“, warf Kai ein. Dann bemerkte er den plötzlich verletzten Gesichtsausdruck in ihrem Gesicht. „Nein Kai!! Weil ich nicht so gefühlskalt bin wie DU!“ Sie schrie fast und die Tränen trübten ihre Sicht, aber das war ihr egal. „Verlange nicht von mir meine Gefühle zu unterdrücken und so zu tun als würde ich nichts für dich empfinden! Ich kann nicht mehr ins Team! Ich würde daran zugrunde gehen dich jeden Tag zu sehen…“ Ein schmerzender Stich durchfuhr Kais Brust. Er kannte dieses Gefühl nicht, doch plötzlich fühlte er sich miserabel. Hilary weinte wegen ihm… Das war nicht das, was er mit seinem Handeln erreichen wollte. Er machte einen Schritt auf Hilary zu und streckte seinen Arm nach ihr aus, aber sie wich zurück und wandte ihren Blick ab. „Du weißt gar nicht wie gerne ich dich vergessen würde. Ich habe sogar versucht dich zu hassen“, fuhr Hilary fort, ihre Stimme ruhig und beherrscht, aber in ihren Augen funkelten die Tränen. „Aber es gelingt mir nicht. Egal wie sehr du auf meinen Gefühlen herumtrampelst, ich kann dich nicht hassen… Ist das nicht dämlich?“ Ein leises, ironisches Lachen entfuhr ihr. Kai hätte sich am liebsten eine reingehauen. Das Einzige, was hier dämlich war, war ER. Er hatte ihr jetzt schon zum zweiten Mal gesagt, sie solle einfach alles vergessen und zurück kommen. Ja, das wäre das gewesen, was ER gemacht hätte. Er war gut darin Gefühle zu unterbinden, er hatte sein halbes Leben lang nichts anderes gemacht. Aber Hilary war nicht wie er. Wie hatte er das nur annehmen können…? Er versuchte wieder sich ihr zu nähern, wollte ihr sagen was für ein Blödmann er war und sie um Verzeihung bitten, denn endlich hatte er verstanden. Aber sie streckte ihren Arm aus, behielt so den Abstand zwischen sich und ihm. Die andere Hand presste sie gegen ihren Mund, damit sie nicht laut los weinte. Es half nichts. Tränen rannen ihr Gesicht hinab, nahmen ihr vollständig die Sicht und sie fing lautstark an zu schluchzen. „Dein Leben beinhaltet nur Beyblade“, schluchzte sie in ihre Hand hinein. „Aber meine Welt besteht aus mehr als bloß das.“ Hilary schaute Kai ein letztes Mal an, doch ihre tränengefüllten Augen nahmen nur eine blasse Silhouette seiner Gestalt war. Wie gern hätte sie zum Abschied mehr als nur das von ihm gehabt… Dann drehte sie sich um und lief hinaus. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Puh~ Endlich! Hab schon gedacht das Kap wird nie fertig… Jaja, ich weiß, es ist kurz. Aber ich wollte nicht schon wieder ein großes Gespräch zwischen Hilary und Kai starten. Außerdem hat sie ihm ja auch ziemlich fix ihre Meinung entgegengeknallt. XDDD Und gewonnen haben und , die Hilarys Reaktion sehr passend vorhergesagt haben. XD Wir sehen uns in Kapitel 12!! ;D Miya~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)