Verbotenes Verlangen von Tebian (Thief Bakura x Seth) ================================================================================ Prolog: Nur allein er --------------------- Nur allein er Mühsam schleppe ich mich vorwärts. Trotz meiner Sandalen spüre ich die Hitze des Sandes durch sie hindurch. Es ist unerträglich heiß und trotz des Wassers, das ich bei mir trage, kommt mir der Weg so unendlich lang vor. Der Sand wirbelt um mich herum, versperrt mir die Sicht und erschwert mir den Weg durch die Wüste. Und wofür das alles? Für ihn.... nur für ihn, weil er auf mich wartet... weil wir uns verabredet hatten an einem Ort zu treffen in der Niemand es wagen würde hin zu gehen. Doch ich gehe hin. Ich habe nichts zu befürchten, denn er gab mir ein Versprechen. Er versprach mir die Welt zu zeigen. Mich von meinen göttlichen Pflichten zu befreien und nun soll es soweit sein. Ich habe Gold und Edelsteine dabei, wie er es von mir verlangt hatte. Was ist nur aus mir geworden, dass ich mir von Jemandem etwas sagen lasse? Nur er darf es, nur er... Ich, ein Hohepriester und die rechte Hand des Pharaos, laufe durch einen Sandsturm nur um ihn zu sehen. Und wer ist er? Bakura, ein Dieb! Schamlos, spitzbübisch und völlig respektlos... und doch hatte nur er es geschafft sich in mein Herz zu graben. Er hatte es mir gestohlen und es liegt noch immer in seiner Hand. Mein Herz war aus Eis, mein Blick war kühl und undurchdringlich. Doch all dies schmolz in der Hitze seiner Leidenschaft. Sogar mein Leben in Reichtum gebe ich nun auf, denn alles was ich brauche, ist er! Das weiß ich nun... Ich habe sehr lange gebraucht um dies zu begreifen, dass er mir näher steht als jeder andere... Seit einem Jahr nun kennen wir uns schon. Etwa vor einem Jahr trafen wir uns das erste Mal... Und er verzauberte mich! Seine feuerroten Augen... wie sie mich anstarrten werde ich niemals vergessen. Er war noch jung, so voller Elan. Frei und ungebunden jeglicher Pflichten raubte er alles und jeden aus, der ihm über den Weg kam. Jemand wie er schert sich nicht um andere, er nimmt sich was er braucht um zu überleben und auch... für seinen Spaß. Doch rannte er vor den Soldaten und auch vor mir davon, lachte und spottete über unser Leben, wie wir es führten. Verhöhnte jede Art Regel und jene, die sich auch noch daran hielten. So war Bakura als ich ihn traf... ... und so ist es auch heute noch. An Respektlosigkeit hat er nichts verloren, aber ich respektiere ihn so wie er ist. Auch um dies zu begreifen brauchte ich lange... doch nun weiß ich es... Raubtiere wie Bakura kann man nicht zähmen! Ich will es schon lange nicht mehr. Ich kann ihm nicht alle Glieder brechen nur um ihn bewegungsunfähig zu machen. Ohne seine ewigen Sprünge wäre es nicht mehr Bakura. Er hält sich an nichts, bindet sich an niemanden... und doch.... ist er bereit sein Leben mit mir zu teilen, mir einen Teil der Freiheit zu übergeben. Ein Leben ohne Regeln. Er hat mir so vieles beigebracht. Mehr als ich jemals ahnen konnte und durfte. Während ich weiter laufe, schweifen meine Gedanken immer wieder zu ihm. Ist die Entscheidung richtig? Es ist eine große Veränderung in meinem Leben, eine völlig andere Lebensweise. Ist es wirklich richtig ein neues Leben anzufangen? Ist es nicht noch etwas zu früh... ? Ich war mir gestern noch so sicher, doch heute quält es mich. Eine Vorahnung? Wollen mich die Götter abhalten, mich an Bakura zu binden? Ich spüre es schon eine Weile... sie sind erzürnt über mich. Ich habe Sünde begangen... ich bin auf ewig befleckt ... Auch wenn ich zurückkehren würde, wäre ich nicht länger erwünscht. Ich habe mich für Bakura entschieden... Nun stehe ich vor der Oase, an der wir uns treffen wollten. Er ist noch nicht da, doch er wird sicher bald kommen. Er kam sonst immer... Es gibt kein Zurück mehr... Was hat er nur aus mir gemacht, dass ich tatsächlich unsicher und fragwürdig in die Zukunft blicke? Als Priester geboren, aber als Freibeuter enden? Das ist das Leben, das ich führen muss um endlich an Bakuras Seite zu leben. Ich kann nicht mehr umkehren! Ich bin ein Gefangener des glühenden Feuers seiner Augen. Mein Eis ist geschmolzen, mein Widerstand gebrochen. Ich gehöre ihm und er... ja er gehört mir. In einem Jahr hatte sich alles verändert. Mein ganzes bisher geführtes Leben wurde mit nur einer Begegnung wie ein Sandsturm hinweggeworfen. Etwa vor einem Jahr... da traf ich ihn das erste Mal... vor einem Jahr... ich erinnere mich nur zu genau... Damals Feinde, heute Geliebte und jetzt... während ich auf ihn warte, erinnere ich mich an das gesamte letzte Jahr zurück. An den Tag, an dem alles begann... Der Beginn einer verbotenen Leidenschaft... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)