On the twelve days von Apfelmusbaum ================================================================================ Kapitel 3: Teil 3: Mahlzeit! [Müsste das jetzt nicht adult sein?!! O.o] ----------------------------------------------------------------------- "Muahahaha!", tönte es durch die Krankenstation, als Draco diese erneut heimsuchte. Dann zeigte er auf Potter, der sein Lachen völlig ignoriert hatte - was eigentlich ein vollkommen normaler Schutzmechanismus war, denn wenn man nicht schnell lernte, wegzuhören, wenn ein Malfoy einen belästigte, dann wurde man irgendwann wirr im Kopf. Oder schwul. Meistens beides. (Dies konnte allerdings nur einem Teil der Weltbevölkerung passieren, die an einem fatalen Gendeffekt mit dem schmissigen Namen "y-Cromosom" litten.) "Potter!", rief Draco erbost. Der Gryffindorianer ließ endlich das Kissen los, das Maria als eine Art Schutzschild zwischen sich und ihn gebracht hatte und sah Draco verwundert an. "Ich fordere dich heraus! Zu einem Duell!" "Also, Mister Snape, ich hätte nie gedacht, dass mir der Anblick eines Würstchens jemals so gut gefallen könnte", säuselte Hermine entzückt. "Darf ich es anfassen?" "Aber sicher doch!", meinte Snape breit grinsend. Ein paar der anwesenden Schüler (diejenigen mit so etwas wie Anstand) (und die, die nichts von langweiligen Hetensex hielten) wandten sich ab und verließen die große Halle. So auch Neville Longbottom. Er war traurig, sehr sogar, dass ihn der Hut einfach in ein anderes Haus gesteckt hatte. Seine ganzen Freunde waren doch aus Gryffindor! Und aus Hufflepuff da kannte er doch niemanden so wirklich... Und außerdem war Hufflepuff als Versagerhaus verschrieen und er war damals so glücklich gewesen, dass er in Gryffindor gelandet war... Doch das war der ultimative Beweise: Er war ein derart großer Versager, dass man ihn noch nachträglich nach Hufflepuff schickte. Huffelpuff, Huffelpuff, Huffelpuff (so'n geiles Wort *sabber*) hallte es in seinem Kopf wieder. Unwillkürlich wurde ihm flau im Magen, als ihm einfiel, dass er überhaupt nicht wusste, wo eigentlich der Hufflepuff lag; er hatte doch schon genug Schwierigkeiten gehabt, zu seinem alten Haus zu finden. Apropos Gryffindor, er musste noch sein Zeug abholen. Mit hängenden Schultern und Trauer im Herzen machte er sich ein letztes Mal auf den Weg zum Porträt der fetten Dame. "Ein Duell?!! Wie du willst Frettchen!!!" "Nenn mich nicht Frettchen, Potter!!!" "Ach, und warum sollte ich das unterlassen?!!" "Weil es furchtbar abgedroschen ist!!!" "Okay!!!" "Alles klar!!!" Maria nutzte die Gunst des Augenblicks, ließ sich auf der Harry abgewandten Seite vom Bett herunter gleiten und kroch klammheimlich davon. "Oh!", stöhnte Hermine: "Dieses Würstchen fühlt sich großartig an. Aber es ist ein klein wenig kalt..." "Es war wohl einen Moment lang zu lange draußen!", behauptete Snape. "Oh, dann sollte ich es doch besser aufwärmen, bevor ich es in den Mund nehme!" Ein leises Schluchzen hallte in einem der Gänge Hogwarts wieder. Es war Esmeralda, die die Welt nicht mehr verstand? Wieso waren alle nur so gemein zu ihr? Sie hatte doch niemanden etwas getan! Sie hatte sich genau so verhalten, wie sich immer verhielt. Und wie man ihr beigebracht hatte, wie sie sich zu verhalten hatte. Die Leute ERWARTEN von ihr Perfektion! Und nun beachtete sie niemand. Das war nicht fair! Sie hatte ihre ganze Individualität und Persönlichkeit aufgegeben um perfekt zu sein, dafür wollte sie gefälligst auch den Respekt, der ihr zustand. Esmeralda schniefte noch ein wenig und wischte sich dann eine Träne weg. Sie würde sich nicht unterkriegen lassen! Sie durfte sich nicht unterkriegen lassen! Mit neuen Mut machte sie sich auf den Weg und suchte nach dem Hufflepuff. "Haha, du wirst mich nie besiegen!", rief Draco: "Denn ich bin im Besitz einer seltenen Pikachu-Promo-Karte!" "Ha!", entgegnete Harry: "Ich habe auch eine Pikachu-Karte! Aber mit Glitzereffekt!" "Was?! Das glaube ich nicht! Zeig her!" "Natürlich... ähm... öhm", Harry begann seine Hosentaschen zu durchforsten: "Verdammt! Ich habe mein Deck vergessen!" "Und wie sollen wir uns bitteschön duellieren?!!" "Hm... Damit!" Harry zog blitzschnell seinen Zauberstab aus der Tasche und zeigte auf Malfoy. Neville erreichte den Gryffindorturm. Eine Menge Leute standen dort; und jemand hatte seine Koffer - schon fertig gepackt (aus einem hing eine Socke raus) vor dem Porträtloch abgestellt. Die Gryffindorianer standen Spalier. Neville schluckte, lief puterrot an und lief zu seinem Koffern und wandte sich zum gehen. Da ertöhnte eine Stimme, sehnsuchtsvoll und schmachtend: "Ach Neville, schon musst du geh'n... Wir werden uns wohl kaum wiederseh'n..." Neville drehte sich verwundert um, einer der Gryffindorianer (ihr dürft euch aussuchen wer XDXDXD) sang. "Ach Neville, du kleiner Taugenichts... Wir vermissen dich ganz sicher nicht..." Longbottom ließ die Schultern hängen, aber es wurde noch schlimmer, denn die restlichen Schüler stimmten mit ein: "Neville, Neville, Neville! Du fliegst heute raus! Neville, Neville, Neville! Ab ins Versagerhaus!" Dann salutierten alle, als der letzte Trottel Gryffindors geschlagen vom Schlachtfeld zog… "Accio scharfes Messer!", rief Harry und ein solches kam herbeigewirbelt und hätte Draco dabei beinahe das halbe Ohr abgesäbelt - wenn es nicht aus einer völlig anderen Richtung gekommen wäre. Draco wurde leichenblass - also mit anderen Worten ausgedrückt: er errötete leicht - und er sagte: "Du hast doch sicher nicht vor, was ich denke, dass du vor hast!" "Doch!", rief Harry: "Und ob ich das vorhabe! Denn ich kenne deine geheime Schwachstelle!" Währenddessen ganz woanders im Schloss machte sich gerade Hagrid zu schaffen. "Jetzt stell dich nicht so an, Fawkes! Dumbledore hat gesagt, dass ich den Phoenix in eine Kiste stecken soll!" Der Vogel kreischte jämmerlich, denn er ahnte, dass er nicht alleine in die Kiste musste. Hätte er doch damals nur daran gedacht, zu sagen, mit wem er rein wollte... "Hm...", meinte Hermine und stupste das Würstchen an. "Mach nur weiter!", sagte Snape: "Das gefällt meinem Würstchen!" "ACCIO LIMONE!!!" brüllte Harry und eine grüne Zitrusfrucht erschien aus dem Nichts. Mit einem geschickten Messerstreich halbierte er die Frucht. Dann schleuderte er Messer und Zauberstab achtlos beiseite, nahm je eine Limonenhälfte in jede Hand und grinste bedrohlich. "Nein!", kreischte Draco entsetzt: "Bleib mir davon vom Leib! Ich bin doch allergisch gegen Limonen!" Tja, was dem einen sein Kryptonit, ist dem anderen seine Lemonsze... Limone. "Hm..", machte Hermine erneut: "Irgendwie habe ich keine Lust auf rohe Würstchen. Können wir es nicht in eine Pfanne hauen und braten?" Sie leckte sich verführerisch über die Lippen. "Du tickst wohl nicht ganz richtig!", zischte Snape, steckte sein Wiener Würstchen wieder in den speziellen Wiener-Katzenfutter-Würstchen-Halter (mit der Aufschrift "Meow *sabber*") und zog seine reguläre Hose wieder über Würstchenhalter und die Unterhose mit den drei Herzchen drauf. Normale Herzmusterunterhosen hatten zwar normalerweise mehr Herzchen drauf, aber wie wir alle wissen, ist Snape herzlos. Naja fast. Währenddessen erreichte Maria den Gryffindorturm. "Sie kommt, sie kommt!", riefen die Gryffindorianer. Maria lief kirschrot an: "Ach bitte, macht doch keinen solchen Aufstand wegen mir..." "Aber du bist doch unsere Sue!", riefen sie begeistert und trugen Maria ehe sie es sich versah, hinein. Sie bekam gleich den kompletten Jungsturm als ihr eigenes Refugium zugesprochen; was kein großer Verlust war, da die Kerle eh nicht mehr hoch konnten. Neville hingegen fand zufällig den Hufflepuff. Der Eingang stand sperrangelweit offen, und ein paar Ravenclawauter standen da, zeigten mit dem Finger auf das was sie da drin sahen und lachten. Als man bemerkte, dass Neville anrückte, kam ein ihn unbekannter Hufflepuffer zu ihm herüber: "Servus Neville! Ich hoffe du wirst dich bei uns wohlfühlen!" Es folgte ein idiotisch gluckerndes Lachen. Mit Bangen Herzen folgte Neville unter dem Lachen der Ravenklawauter in den Gemeinschaftsraum. Er war quietschbunt, wie ein Kindergarten. Drinnen >spielten< die Hufflepuffer. Niemand >lernte<. Einige spielten fangen und andere Mensch Ärgere dich, und wiederum andere gaben idiotische Laute von sich. Das Mobiliar war viel zu klein, wie für fünfjährige ausgelegt, und überall lagen Spielsachen herum, in der Hauptsache nackte Barbie- und Kenpuppen. Die Ravenklawauter kringelten sich vor Lachen, da begann sich der Eingang zu schließen. Neville stand nun mitten im Raum, umringt von lachenden und spielenden Dummköpfen. Mit einem Male blieben alle in der Bewegung stehen und jemand fragte: "Sind sie weg?" "Ja!", antwortete der Hufflepuffer der am nächsten an der Tür stand. "Gott sei Dank!", kam es von ganz woanders her. Plötzlich hielten alle Hufflepuffer einen Zauberstab in der Hand und riefen zeitgleich: "Anti-idiotaris!" Der Raum veränderte sich; die Farben verblassten, die Möbel wuchsen, aus dem fleckigen Teppichboden wurde teures Parkett. Bücherregale schossen in die Höhe, und gut die Hälfte der Hufflepuffer holte ihre Lesebrillen heraus. Es herrschte eine Atmosphäre von Intellektualität. Erstaunt sah sich Neville um und rieb sich unwillkürlich die Augen. Dann zog jedoch etwas den Fokus seiner Aufmerksamkeit ganz und gar auf sich. "Hallo Neville", sagte Cedric leise, der ihn einem großen Lehmsessel am Kopfende des Gemeinschaftraumes saß, vor einem gerade aus dem Nichts erschienen Kamin, beide Hände ineinander verschränkt. Beinahe plauderhaft fuhr er fort: "Setz dich doch und lass uns ein wenig unterhalten. Die anderem bringen derweil dein Gepäck auf dein Zimmer." Neville spürte, wie ihm jemand die Koffer aus der Hand nahm, bleib aber wie angewurzelt stehen und starrte den totgeglaubten Hufflepuffer beinahe verängstigt an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)