Die Zauberhaften Fotografen von Ryoken_ (Project Zero 3 - Nicht so einfach wie man denkt ...) ================================================================================ Kapitel 2: Rei Kurosawa vs. Schreinmaiden und irrende Tochter ------------------------------------------------------------- Rei Kurosawa vs. Schreinmaiden und irrende Tochter Es war ein typischer Morgen im Haus der Kurosawas. Rei schlief noch und Miku bereitete in der Küche das Frühstück zu. Leise summend werkte das Mädchen herum, bis es ein Klingeln vernahm. Schnell betrat sie den Vorraum und öffnete die Tür. Es war nur der Postbote, der Miku schnell die Post in die Hand drückte, um so schnell wie möglich wieder zu verschwinden. Die Aufschriften lesend ging Miku ins Wohnzimmer. „Rechnung, Rechnung, Werbung, an Rei adressiert …“, murmelte sie vor sich hin. Dabei fiel sie beinahe über eine schwarze Katze, die eben an ihr vorbeigetappst war. „Sorry, Ruri!“, murmelte Miku in Gedanken versunken. Sie legte die Post auf den Tisch, nur um zu bemerken dass das Essen am anbrennen war. Schnell rannte sie zurück in die Küche, um zu retten, was noch zu retten war. Inzwischen war Rei aus ihrem Alptraum erwacht. Leise sagte sie etwas von einem Yuu, während auf ihrem Rücken die Tätowierung wuchs. Dies war für Rei bereits etwas alltägliches, deshalb realisierte sie es kaum noch. Sie stieg aus dem Bett, ignorierte gekonnt die Schreinmaid, die irgendwo in ihrem Zimmer weinte und holte sich frische Kleidung aus dem Schrank. Die darin sitzende Schreinmaid ignorierte sie noch immer, sodass diese sich beleidigt in Luft auflöste. Mit einem Mal nahm Rei den untypischen Geruch von verbrannten Essen wahr. Sie taumelte durch ihr Zimmer, die Treppen hinunter in die Küche und fragte: „Alles in Ordnung?“. Miku nickte und sagte: „Dort liegt ein Brief für dich“. Rei ging zum von Miku angedeuteten Wohnzimmertisch, fiel über die Katze die auf dem Boden lag und blieb erstmal liegen. „Miku! Deine Katze liegt schon wieder im Weg!“, meckerte Rei. Miku zuckte nur kurz mit den Schultern und widmete sich dann wieder dem Frühstück. Schlussendlich schaffte es Rei doch, zum Brief zu gelangen und diesen zu öffnen. Leise murmelnd las sie ihn. „Hallo Rei! Ich weiß, du wirst dich nicht mehr an mich erinnern, doch ich habe eine kleine Bitte an dich. Meine Tochter hat heute ein paar Freundinnen zu Besuch, doch leider habe ich keine Zeit, auf die Mädchen aufzupassen. Deshalb schicke ich sie dir vorbei. Die fünf werden in etwa gegen ein Uhr mittags bei dir auftauchen. Bis bald, Makie Kuzuhara“ Rei legte den Brief zur Seite und hörte Miku murmeln: „Heute wird es das letzte mal sein das mir alles anbrennt“. Rei lächelte und fragte: „Wieso? Geht du in einen Kochkurs?“. Miku nickte und sagte: „Ja seit heute damit wir nicht immer schwarzes Brot essen müssen“ und richtete das Essen an. Pünktlich um ein Uhr klingelt es an der Tür. Die Katze verkroch sich sofort. Rei lächelte und meinte: „Du bist ja feige Ruri! Das sind ja nur die Kinder!“ Schnell lief die Fotografin zu Haustüre und öffnete sie. „Hallo ihr Lieben!“, strahlte sie die Mädchen an. Dann blickte sie verdutzt. Alle fünf trugen Kimonos, wobei vier der Mädchen aussahen als kämen sie direkt aus einer urbanen Legende entsprungen. Eine sagte zuckersüß: „Hi, mein Name ist Kozue Kuzuhara, und das sind Amane, Hisame, Minamo und Shigure. Wir freuen uns, das wir heute bei dir sein können!“ Rei ließ die fünf eintreten und brachte sie ins Wohnzimmer. Auf die Frage nach Getränken, verneinten alle. Rei war erstaunt und fragte ob sie etwas zu essen wollten, doch weder verneinten sie. Darauf hin fragte Rei: „Was wollt ihr denn“. Die fünf antworteten wie von blick erwischt: „ MAOAM!!!!“. Rei hatte jedoch keine. Damit begann das Chaos, Hisame zückte ein nagelähnliches ding und murmelte nur etwas, das keiner verstand. Plötzlich stolperte sie und zerbrach einen Blumentopf. Sofort begann sie zu weinen und schrie: „ Ich will zu meiner Mami!“, durch das ganze Haus. Rei, welche von diesem Krach beinahe taub wurde, versuchte die schreiende und weinende Hisame zu trösten. Das war allerdings kein so leichtes Unterfangen, da sie Minamo ausweichen musste, die mit einem Pflock in der Hand auf sie zukam. //ich bin doch kein Vampir, was will sie denn mit einem Holzpflock?// fragte sich Rei. Ungeschickt wich sie erneut der Schreinmaid aus, was dazu führte, dass sie im nächsten Moment in einem anderen Blumentopf saß. Rei wollte ihr gleich noch mal ausweichen doch sie steckte fest. Nur mit Müh und Not schaffte sie es gerade noch, doch da stieg ihr Shigure auf die Finger, welche auch sofort einen Holzpflock in der Hand hatte und ihr nachlief. Rei rannte so schnell sie konnte die Treppen rauf, holte ihre Kamera und begann zu knipsen. Doch plötzlich war das Licht aus. Rei bekam es mit der Angst zu tun, da hörte sie „Was ist das für ein Schalter Alte“ von Amane. Aus Leibeskräften brüllte Rei nach unten: „Das war der Lichtschalter, und jetzt drück da wieder drauf sonst degradiere ich dich!“ Vom Wohnzimmer war nur ein Murmeln zu hören, da brüllte Amane schon wieder: „Ey, was hast du gesagt?“ Ungeduldig lief Rei Kurosawa die Treppen hinunter. „Ich sagte, das wäre ein Lichtschalter. Und du wirst jetzt auf der Stelle das Licht wieder aufdrehen, denn deinetwegen wäre ich beinahe in die falsche Richtung gelaufen!“ Ihre Stimme sollte einen festen, ruhigen, aber dennoch bedrohlichen Ton haben. Leider gelang dies Rei gar nicht, sie klang eher nach einem kastrierten Meerschweinchen. Amane sah Rei an und sagte: “Ok, du alte Schachtel, wird ja alles wieder gut. Nimm deine Tabletten und geh schlafen.“ Darauf hin schaltete sie den Fernseher ein, setzte sich auf die Bank und murmelte noch: „Die Erwachsenen heutzutage, unerträglich“. Rei stand unter Schock und dachte sich: //Bin ich den schon soo alt….dabei sagte man mir die Anti-Faltencremen wirken//. Da hörte sie schon Shigure von hinten etwas murmeln. Die junge Frau sprang zur Seite, wich gerade noch Shigure aus, knipste sie mit einem Fatal Frame und knallte gegen die Treppen. //Aua// dachte sie und rieb sich das schmerzende Hinterteil. Doch sie hatte nicht viel Zeit für Selbstmitleid, denn da waren ja noch vier Schreinmaiden und eine irrende Tochter, die sich auf ihrer Couch breit machten und die unbedingt noch besiegt werden wollten. Grummelnd visierte sie per Kamera Obscura eine der Schreinmaiden, es war die, welche sich einer komischen pseudo-Checker-Sprache bediente, an. //Na warte, du nennst mich nie wieder alte Schachtel!// dachte Rei, und drückte auf den Auslöser. Die Folgen waren katastrophal! Aufgeschreckt wuselten die Mädchen hin und her, sodass Rei vom zusehen beinahe schwindelig wurde. „Also wirklich, jetzt reichts aber mal! So wie ihr durcheinander lauft, kann ich euch doch nicht richtig fotografieren. Also, alle nebeneinander aufstellen und nicht mehr bewegen!“, versuchte Rei sich mit lauter Stimmer Gehör zu verschaffen. Tatsächlich blieben alle fünf stehen und sahen Rei mit großen Augen an. Einen Moment lang war eine gespenstische Stille im Raum bis - „Yeah FOTOSHOOTING!“ brüllten die Geistermädchen und warfen sich in die merkwürdigsten Posen. Doch gelang es Rei nun endlich, sie ordentlich zu fotografieren. Eine nach der anderen verschwand mit einem schrillen Schrei. „Uff, na endlich ist hier Ruhe! Eines weiß ich genau, nämlich: NIE WIEDER BABYSITTEN!“, grinste Rei Kurosawa. MISSION ABGESCHLOSSEN! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)