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Das Königreich wächst und gedeiht

von

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Vorbereitung und Flucht

Wird jetzt erst nachgerreicht sorry hatte vergessen den hochzuladen ^^V
 

Vorbereitung und Flucht
 

Jiang Dong. Eine große Stadt, die nur schwer einzunehmen ist, aber ihren Glanz in angesicht der Zeit verlor. Eigentlich müsste die Stadt in der vollen Blüte der Kirsch- und Pfirsichblüten stehen, doch kein einziger Baum vermag zu erstrahlen in seiner Schönheit, die ihm genommen worden wahr.
 

Der Glanz der Schönheit ging mit dem letzten wahren Herrschers Jiang Dongs unter. Er wurde vor mehr als 3 Generationen (ca. 120 Jahre) von einem seiner vertrautesten Offizieren hinterrückts im Schlaf erstochen. Da es von ihm keine Kinder gab, hätte sein Bruder, der weiter weg wohnte eigentlich die Stadt übernehmen müssen, aber er erfuhr nichts von dem ableben seines Bruders.
 

Jetzt, 120 Jahre nach diesem Vorfall wohnte eine sehr angesehene Familie in Jiang Dong. Also eigentlich etwas außerhalb in einem kleinen Dörfchen gehörte aber trotzdem zur Stadt Jiang Dong. Das Oberhaupt der Familie, Qiao Xuan, war wegen seiner beiden Töchter, Xiao und Da Qiao, in ganz China berühmt. Seine Töchter galten als die hübschesten Frauen der Welt und ihr Antlitz beschämte sogar die schönsten Blumen und liesse den Mond sein Gesicht vor Scharm verstecken.
 

Heute jedoch war er fast ganz alleine, denn nur ein alter Freund war bei ihm, den er um Hilfe bitten wollte.

"Ich bitte dich, Sun Jian. Du weißt wie man sich als Vater fühlt, wenn einem die Kinder genommen werden. Ich weiß nicht, wer es war, aber meine Töchter wurden verschleppt und zwar nach Jiang Dong. Du musst mir helfen, sie zurückzubekommen."

Sun Jian spürte den Schmerz seines Freundes. Er selbst hatte auch drei Kinder und er würde jeden, ja sogar Cao Cao, um Hilfe bitten, nur um sie in Sicherheit zu wissen. "Wie sollen wir das denn bewerkstelligen? Jiang Dong ist nahezu uneinnehmbar und auch du kannst nicht kämpfen, da deine Gesundheit dabei nicht mitspielen würde. Hätten wir zumindest jemanden, der schon einmal in der Stadt war, dann könnten wir uns irgendwie einschleichen aber so können wir nichts tun. Wären deine Töchter hier, könnte ich sie unter den Schutz meines Sohnes stellen, damit ihnen nichts passiert aber so." Er schwieg, er wusste nicht was er tun sollte, um seinen Freund zu helfen.
 

"Was macht Vater denn nur so lange? Wir wollten doch eigentlich nur kurz Hallo sagen und dann auch gleich weiterreiten, weil wir doch noch neue Rekruten anheuern wollten." Mürrisch lief Sun Ce auf und ab und schaute immer wieder zur Tür, als ob sie sich dadurch vielleicht öffnen und seinen Vater preisgeben würde. Zu seines Leideswesen aber blieb die Tür stark und verschlossen. "Vielleicht haben sie etwas wichtiges zu bereden, man kann ja nie wissen. Falls du dich erinnerst, waren wir auch nicht die schnellsten als wir uns nach der Trennung von damals wiedersahen. Wir haben auch erstmal einige Zeit in anspruch genommen nur um uns zu unterhalten. Und sag jetzt nicht es wäre etwas anderes nur weil dein Vater da drinnen mit einem alten Freund spricht!" Zhou Yu blickte von seinem Buch auf um seinem Freund zurechtzuweisen, denn das ständige auf und ab und hin und her machte ihn nervös und störte so die Konzentration, die er eigentlich seinem Buch hatte widmen wollen.
 

Währenddessen einige Kilometer weiter in der Stadt Jiang Dong:
 

Zwei junge Frauen saßen in einem Zimmer, das mehr Freude ausstrahlte als beide zusammen, und wünschten sich bei ihrem Vater in ihrem eigenen Haus wieder zu sein. Sie waren gefangene in einer Stadt die einmal als Frei bezeichnet worden war und nun diesen Titel an eine diktatorische versklavung abtreten musste.

Xiao Qiao und Da Qiao waren zwei bildhübsche junge Frauen, die zwar schon oft mal von ihrem Vater in ein Zimmer gesperrt, aber immer aufgrund eines Streiches seitens Xiao Qiaos worden waren. Aber diesmal war es anders. Sie waren in einer ihnen fremden Stadt von der sie nur Legenden hörten und sie nie zu besuchen glaubten. Sie wollten sie eines Tages mal besuchen, aber dann nur von Sonnenaufgang bis höchstens Mittag. Aber diese Zeit hatten sie längst uberschritten und das schon um Tage. Wie lange waren sie wohl schon hier? 2-3 Wochen? Oder sogar noch länger? Sie vermochten es nicht zu sagen, zu groß war die Trauer die tief in ihren Herzen verborgen gedeihte. Jeder Gedanke an daheim war wie ein Stich mitten ins Herz hinein und tat immer aufs neue Weh.
 

"Sobald die Fackeln angezündet werden, werde ich losgehen und uns einen Weg nach Hause suchen, Schwester. Die werden sich umgucken, wenn wir nicht mehr da sind. So groß kann diese Stadt ja nicht sein, oder?" Fragend blickte Xiao Qiao, die jüngere der beiden Frauen, in das Gesicht ihrer Schwester Da Qiao. Ihr Gesicht wirkte gebrochen und zeigte wie sehr die letzte Zeit sie mitnahm. "Es ist viel zu gefährlich wenn du dich nach draußen wagst. Xu Gong wird es nicht zu lassen, dass wir entkommen. Außerdem bieten dir die Bäume auch keinen Schutz, da sie kahl sind. Wo willst du dich verstecken, wenn Wachen vorbei kommen?""Ich werde einfach über den Häusern bleiben. Von einem Dach zum nächsten. Für mich kein Problem *grins* Da sieh, sie zünden die Fackeln an ich geh los, warte hier auf mich, wenn jemand kommt bin ich grad im Waschraum (oder wie es früher hieß)" Noch bevor Da Qiao etwas sagen konnte, war ihre kleine Schwester schon aus dem Fenster geklettert und sprang auf eines der niedrigeren Vordächer um dann von einem Dach zum nächsten zu springen.
 

Währendessen hatte Sun Jian seinen Sohn und dessen besten Freund zurück ins Lager geschickt und hatte sich, bescheuert wie er war, mit Qiao Xuan auf den Weg zu den Mauern Jiang Dongs gemacht um in einer Nacht und Nebelaktion dessen Töchter zu befreien.
 

"Schwester, ich habe einen Weg gefunden, der kaum bewacht wird und wo wir durch, also eher über die Mauer wegkönnen und endlich nach Hause können. Es ist nicht weit wir können es jetzt noch schaffen." Xiao Qiao zog ihre Schwester förmlich aus dem Fenster und schlich mit ihr durch Jiang Dong. Vorbei an unzähligen Wachen, die sie aber gar nicht bemerkten bis hin zur Mauer, die um Jiang Dong gebaut worden war.
 

Auf der anderen Seite der Mauer, ohne zu wissen, dass auf der gegenüberliegenden Seite auch gerade jemand versuchte einen Plan durchzuführen, standen Sun Jian und Qiao Xuan. "Ich packs ja nicht. Wie kann man vergessen ein Seil einzupacken, wenn man über eine Mauer möchte?" "Du hättest ja auch daran denken können!" "Sind es meine Töchter? UNd außerdem, wer hatte denn den Plan hier her zukommen, ohne zu wissen wie wir die beiden dadrin finden sollen?"
 

"Los Schwester und hopp." Dadurch, dass die Stadt durch die vielen Soldaten mit reichlich Fässer in denen Wein aufbewahrt worden war, voll war hatten die beiden Schwestern es nicht so schwer über die Mauer zu kommen und sprangen runter. Wie es kommen musste (kann man sich ja vorstellen) landeten sie direkt auf Sun Jian und Qiao Xuan. Die Wiedersehensfreude war zwar riesig trotzdem machte ihr Vater ihnen ein Zeichen jetzt noch nichts zu sagen, sondern erst wenn sie zu Hause wären, da sie sonst gleich wieder gefangen genommen worden wären.
 

Nachdem sie zu Hause angekommen waren und die Schwestern alles erzäählt hatten (lasse ich jetzt mal aus ^^) gingen die beiden zu Bett, da sie doch recht müde waren. "Wirst du sie mitnehmen, Sun Jian? Du sagtest du könntest dafür sorgen, dass ihnen nichts geschieht!" "Wenn du möchtest nehme ich sie mit und mein Sohn wird sich um sie kümmern." Qiao Xuan nickte und auch die beiden gingen schlafen. Am nächsten Tag brach Sun Jian mit den beiden Schwestern zu seinem Lager auf.

Die erste Begegnung

Die erste Begegnung
 

Wie Da Qiao Sun Ce und Xiao Qiao Zhou yu kennen gelernt haben.
 

Zhou Yu und Sun Ce waren nun schon lange befreundet. Schon seit sie Kinder waren trainierten und kämpften die Beiden Seite an Seite. Ihr einziger Traum war es, zusammen ein Land zu erschaffen, indem jeder glücklich, frei und unbefangen sein konnte. Anders kannten selbst die beiden es nicht.
 

Sun Ce war der Sohn eines Eroberers. Auch wenn sein Vater nichts gegen die Freundschaft der Beiden hatte gab es trotzdem jemanden, der es nicht aushielt: Sun Heng! Sun Ces Großonkel kannte die Familie Zhou Yus und hasste sie aus tiefsten Herzen. Sun Ce war ein relativ großer junger Mann, der immer alles gelassen nehmen konnte, so nahm ein jeder an, wenn er ihn sah. Nur wenige wussten, wie Sun Ce reagierte kam ein Wildfremder seinen beiden jüngeren Geschwistern zu nahe. Er hatte längeres dunkelblondes Harr und einen kleinen Spitzbart am Kinn. Seine Arme waren von muskolöser Masse angereichert und auch er verstand sich in Sachen Kraft sehr gut, so wie sein Vater es ihm vorgemacht hatte und er eiferte ihn genaustens nach.
 

Zhou Yu kam aus einer Familie die weit abgelegen lebte. Genauer gesagt: noch bevor es das Königreich Wu gab, gab es schon eine Stadt namens "Akon". Diese Stadt wurde von Zhou Ling erbaut. Zhou Ling war seinerseits Großonkel Zhou Yus und ernannte seinen Urneffen( keine Ahnung wie man es nennt^^) zu seinem Nachfolger. Auch Zhou Yu hatte langes dunkles Haar. Nur im Gegensatzt zu seinem Freund hatte er keinerlei Bart im Gesicht. Er und Sun Ce waren verschieden wie Feuer und Wasser. Während Sun Ce sich auf Stärke des Körpers verliess, blieb Zhou YU bodenbbeständig bei der Kraft des Geistes, der ihm schon so manche Strategie eingebracht hatte.
 

Trotz der Streitereien um die Freundschaft wollten die Beiden sich nie trennen und überlegten wie auch sie sich ein schönes Köigreich erschaffen könnten.
 

"Mein Vater will wieder in die Schlacht ziehen Zhou Yu. Aber er will nicht, dass ich mitkomme. Angeblich wäre dieser Feind zu gefährlich!" "Dein Vater macht sich Sorgen. Was ist falsch daran?" Von den Worten seines Freundes irritiert, stand er augenblicklich auf und warf einen Stein in das Wasser des Sees. "Was daran falsch ist? Ganz einfach: Er will, dass ich auf zwei wildfremde Leute aufpasse während er weg ist! Ist doch totaler Mist. Ich wurde zum Kämpfer erzogen und was muss ich machen? Kindermädchen spielen."
 

Von dem Wutausbruches seines Freundes abgelengt bemerkte Zhou Yu erst sehr spät, dass nun auch Sun Jian, Sun Ces Vater und Herrscher über Wu, zu den Beiden an den See trat.
 

Der See schimerte in der Mittagssonne als sich Sun Jian, ein großherziger und ehrenhafter Mann, den beiden jungen Männern näherte. Er wusste, dass die beiden am See gerne waren und auch warum. Hier war es friedlich. Ein kleines Stückchen Frieden in einer Welt die vom Krieg zerfressen wurde und hier waren die beiden einfach in ihrem Element, und auch glücklich dabei.
 

"Ce, Zhou Yu. Unsere beiden Gäste, denen ihr zwei Leibgarden sein sollt, sind soeben eingetroffen. Darf ich vorstellen?"
 

Sun Ce und Zhou Yu drehten sich nun endgültig um und sahen...

Die Blumen von Jiang Dong

"Ce, Zhou Yu, dass sind die Töchter Qiao Xuan's. Ich habe meinem alten Freund mein Wort gegeben, dass ihr auf sie aufpassen werdet. Da Qiao und Xiao Qiao sind geflohen. Sie glauben an die Legende, dass, wenn der wahre Herrscher zurückkehrt, Jiang Dong wieder in voller Blüte erstrahlen wird." Sun Jian drehte sich um und lies die vier Personen alleine. Mit einem leichten Lächeln begegnete er vielen seiner Offizieren, die sich um die gelassenheit ihres Herrs wunderten.

Plötzlich baute sich Huang Gai, ein alter Vertrauter Sun Jians, vor dem Herrscher Wus auf. "Warum so belustigt, mein Herr? Irgendetwas muss doch passiert sein!" " Ich habe die beiden Qiaos meinem Sohn und Zhou Yu unterstellt. Die perfekten Gegensätze zusammen. Ich hoffe mein Sohn wird dadurch etwas ruhiger und Zhou Yu etwas lebhafter. Egal was kommt, es wird auf jeden Fall lustig. Solange den beiden nichts passiert, ist ja zumindest alles in Ordnung. Ich hab schließlich nur Versprochen, dass den Mädchen nichts geschiet."

"Naja, ich habe Eure Logik zwar nicht ganz verstanden, aber ich hoffe, Ihr seit euch Eurer Sache sicher, mein Herr."

Mit diesen Worten verbeugte er sich und ging weiter seinen Weg.
 

Am Fluss war die Stille, die nach Sun Jians verlassen sich legte, noch immer ungebrochen. Die jungen Männer konnten nicht verstehen, warum ausgerechnet sie auf die Mädchen aufpassen müssen. Sun Ce, okay er hat schließlich auch eine kleine Schwester, aber Zhou Yu. Er hatte ja noch nicht mal eine Ahnung, wie man mit Mädchen so umgehen sollte.

Da Qiao und Xiao Qiao fühlten sich leicht unbehaglich. Zumindest Da Qiao. Ihre Schwester fand es eigentlich ziemlich lustig. "Hallo, ich bin Xiao Qiao. Ich sollte zu einem Mann namens Zhou Yu. Er soll auf mich "aufpassen". Ich weiß zwar nicht warum aber trotzdem."

Sun Ce konnte sich vor lachen kaum noch halten und klopft seinem Freund dabei aufmunternd auf die Schulter."Glückwunsch, Zhou Yu. Da hast du ja einen ziemlichen Wildfang abgekommen."
 

Xiao Qiao die das mitbekamm lief gleich auf ihn zu und stellte sich gleich noch einmal vor diesmal aber viel höflicher. Währenddessen ging Da Qiao auf Sun Ce zu und stellte sich ebenfalls nach reiner Manier vor.
 

Zhou Yu und Sun Ce sahen sich leicht verwirrt an und dachten nur bei sich, dass es noch sehr lustig werden könnte.

Gefahren ziehen auf

Zwei Tage waren bereits ins Land gegangen und noch immer war es relativ ruhig im Lager von Sun Jians Truppen.
 

"Xiao Qiao, nun wartet doch bitte. Wie soll ich denn auf Euch aufpassen, wenn Ihr mir immer davon lauft?" Sun Jian und einige seiner Vertrauten traten aus einem Zelt und konnten gerade noch sehen wie der junge Stratege hinter der jungen Frau herrannte.
 

Währenddessen saßen Da Qiao und Sun Ce nicht weit von ihnen unter einem großen Baum im Schatten und konnten von einer kleinen Anhöhe aus, dass Spektakel um Zhou Yu und Xiao Qiao mitansehen.

"Hahaha, Zhou Yu so laufen zu sehen ist echt selten. Eure Schwester hällt ihn ganz schön auf Trab, Da Qiao." "Ich weiß nicht. Meine Schwester sollte sich lieber nicht so kindisch verhalten. Es ist nicht gut, dass wir nun schon unter Schutz gestellt werden müssen. Sie weiß es zwar, aber ihr ist es egal.Euer Offizier tut mir leid, Lord Sun Ce. Er muss sie beschützen und sie tut keine Anstallten darauf ihm dieses leicht zu machen.

Wenn sie doch nur verstehen würde, was es bedeutet hat aus Jiang Dong zu fliehen und...."

Plötzlich hielt sie inne und sah Sun Ce an, dieser blickte sie verwundert an schwieg aber trotzdem. "Es tut mir Leid. Ich sollte mir nicht so viele Gedanken machen. Würdet Ihr mich auf einem kleinen Spaziergang begleiten?" Mit diesen Worten stand sie auf und sah Sun Ce abermals innerhalb einer kurzen Zeitspanne an. Diesmal jedoch strahlte sie über das ganze Gesicht, was in Sun Ce ein angenehmes Kribbeln verursachte. Nun stand er ebenfalls auf und begleitete sie.

Zhou Yu allerdings hatte, seiner Meinung nach, nicht die Ausdauer um Xiao Qiao ewig zu verfolgen und bastelte kurzer Hand eine kleine Falle für sie. Zwar sollte sie sich nicht verletzen, aber sie solte doch endlich einmal stehen bleiben."Wenn ich das hier dran binde, sollte es eigentlich" " Was tut Ihr da?" Erschrocken fuhr Zhou Yu um und blickte in das lachende Gesicht von Xiao Qiao. Er war so in seine Arbeit vertieft das er sie nicht einmal hörte als sie sich ihm näherte.

Ihren Blicken auf das Seil folgend lies er das Sseil los und schüttelte den Kopf. "Ihr könnt mich doch nicht so erschrecken. Ich hab nur ein bisschen gebastelt, aber es wäre mir sehr recht, wenn Ihr nicht jeden Morgen durch das ganze Lager lauft, wenn wir aufstehen. Ich hab anscheinend keine allzu gute Kondition um es jeden Morgen mit Euch aufzunehmen, Xiao Qiao." "In Ordnung. Ab jetzt lauf ich nicht mehr nach demaufstehen so durchs Lager. Aber man wird ja nochmal ein bisschen Spass haben dürfen? Auch wenn wir im Krieg sind. Ich glaube nämlich, dass ihr alle Jiang Dong befreien werdet und wir dann wieder nach Hause können, ohne immer Angst haben zu müssen, dass Xu Gong kommt und uns etwas tun will. Ihr müsst nämlich wissen: er kam jeden Tag zu uns um um unsere Hand an zu halten. Also die von meiner Schwester und mir, aber mein Vater hat ihn immer weggeschickt. Und Xu Gong meinet dann eines Tages, dass wenn wir nicht zu ihm kommen er uns holen würde." Als sie bemerkte, was sie alles erzählte, brach sie abrupt ab. Zhou Yu merkte, dass dies nicht alles hätte erzählt werden sollen und wechselte das Thema:"Woll'n wir veilleicht ein wenig ausreiten? Lord Sun Jian hat ja nicht gesagt, dass wir den ganzen Tag nur hier bleiben sollen und nicht auch mal etwas wegreiten können.Unsere Pferde würden sich bestimmt auch über etwas bewegung freuen und Ihr kommt auf andere Gedanken."

Von dieser Idee erfreut fing Xiao Qiao wieder an zu Lächeln und auch Zhou Yu vernahm ein angenehmes Kribbeln in der Bauchgegend.
 

So verging der Tag allmählich. Da Qiao und Sun Ce spazierten am See entlang und Sun Ce erzählte allerlei aus seiner Kindheit und seinen Geschwistern was, worüber er sich freute, Da Qiao zum Lachen brachte und Zhou Yu und Xiao Qiao ritten durch die Wälder und diesmal war es Zhou Yu der etwas vorne lag.
 

Als dann der Abend kam und die beiden Qiao's bereits im Bett lagen, saßen Zhou Yu und Sun Ce noch beieinander und unterhielten sich über den Tag. Sie wussten beide, dass es irgendetwas gab, was die Schwestern für sich behielten und sie am Besten nicht danach fragten, weil es die beiden sonst nur verletzten würde.

Sie nahmen sich vor den Beiden einfach die Zeit, die sie noch miteinander hier verbrachten, so angenehm und fröhlich wie möglich gestallten wollen und gingen mit diesem Gedanken dann auch zu Bett.
 

Mitten in der Nacht bemerkte Zhou Yu einen Windhauch und schlug die augen auf um zusehen, was passiert war. Zu seinem erstaunen saß Xiao Qiao vor seinem Bett und blickte ihn an. "Ist etwas passiert? Geht es Euch nicht gut?" Voller Sorgen setzte er sich schnell auf um sie genauer zu betrachtecn, dass ihr auch wirklich nichts fehle. Als sie dann den Kopf schüttelte fiel ihm ein tonnenschwerer Stein vom Herzen. Erleichtert holte er erst einmal wieder tief Luft und sah sie dann wieder an.

"Ich konnte nicht schlafen, weil mich mein Gewissen plagt. Es tut mir Leid, dass ich Euch immer solche Probleme bereite. Ich wollte nicht, dass Ihr euch Sorgen macht." "Ist schon gut. Ihr macht mir weder Probleme noch Sorgen. Es macht spass den Tag mit Euch zu verbringen, Xiao Qiao. So bewegen ich mich zumindest mal ein bisschen und sitze nicht immer über neuen Taktiken und Strategien. Ich fände es wirklich toll, wenn wir morgen mal ein wenig spazieren gehen würden und uns ein wenig besser kennenlernen würden." Xiao Qiao's Gesicht wechselte von einen Moment auf den nächsten nicht nur die Stimmung, sondern auch die Farbe. Zu diesem Moment war sie glücklich darüber, dass das Zelt noch recht dunkel war und er nicht sehen konnte wie rot sie geworden ist. Sie nickte und wollte gerade das Zelt verlassen als ihr noch etwas einfiel "Aber diesmal in Eurem Tempo, Meister Zhou Yu!" Sie blickten sich an und er began zu lächeln und nickte zustimmungsvoll.

Nun verliess sie das Zelt ganz und legte sich wieder bis zum Morgengrauen ins Bett. Ihre Gedanken jedoch kreisten noch immer um Zhou Yu und den heutigen Tag. Darüber Schmunzel schlief sie dann auch recht bald ein. Jedoch wusste niemand, dass in dieser Nacht alle Vier voneinander träumten.
 

Am nächsten Morgen wurden die Vier von lautem Geschrei geweckt. Sie liefen noch schlaftrunken aus den Zelten und schon gleich kam Huang Gai auf sie zu. "Ihr müsst die Schwestern jetzt gut beschützen und im Auge behalten. Xu Gong und seine Leute sollen auf den Weg hierher sein. Lord Sun Jian meint, dass ihr euch auf einen Kampf gefasst machen sollt und deshalb jeder die Waffen bei sich haben soll." Damit rannte er weiter um auch die anderen Offizier zu warnen. Nun standen die Vier wieder in einer, diesmal sehr beunruhigenden, Stille und wussten genau, dass es jetzt wohl zu Ende war mit der lustigen Zeit.

Jetzt wirds hart

Die Tage im Lager vergingen und die Vier blieben keine Minute auseinander. Immer wieder blickten Sun Ce und Zhou Yu voller Sorge um sich um den beiden Qiao's den best möglichsten Schutz bieten zu können. Die beiden Schwester trauten sich nunmehr nicht mehr aus der Sicht der beiden Männer und selbst Xiao Qiao war das Lachen wie aus dem Gesicht gewischt. Seit sie an diesen einem Morgen die Warnung vernahmen blieb jeder Scherz und Witz außenvor.

Auch Sun Jian war es in diesen Tagen nicht zu Lachen und Freude geschehen. Immer wieder fragte er sich, ob seine Truppen denen von Xu Gong standhalten könnten. Wenn ja, was würde dann geschehen und wenn nein, würden sie alle wegen ihm sterben? Könnte er das verantworten?

Schnell allerdings verwarf er diesen Gedanken aber wieder als er von Geschrei gestört wurde.

"Vater, Vater, sie sind weg. Alle beide sind sie weg!" Sun Ce kam Atemlos bei seinem Vater an und konnte kaum noch richtig sprechen, denn seine Stimme versagte."Wer ist weg? Und wieso bist du nicht mit Zhou Yu bei den beiden Qiao's?" "Weil die beiden Qiao's nicht mehr da sind. Sie haben uns ausgetrickst!"

Nun trat auch Zhou Yu zu den beiden Meistern Wu's.

Sun Jian entglitten augenblicklich alle Gesichtszüge. >Sie sind weg? Wie kann es sein, dass sie verschwunden sein sollen?< Als könnte er die Gedanken seines Vaters lesen könnte, antwortete Sun Ce schon. "Wir wollten uns kurz ausruhen und auch die beiden Qiao's waren müde und schliefen eigentlich schon vor uns und als wir dann aufwachten waren sie fort und ich weiß nicht wo sie sein können..." Sun Jian merkte um den Schmerz seines Sohnes und unterbrach seinen Satz. "Ist schon in Ordnung. Es ist alles gut wir müssen nur losgehen und sie suchen. Mach dir keine Sorgen Ce, wir finden sie schon."
 

Mit einer einzigen Handbewegung wies er Huang Gai, der etwas abseits stand, die Truppen fertig zu machen um die beiden Qiao's zu suchen.

Als sie auf die Pferde steigen wollten kam ein Beobachter schreiend auf sie zugerannt.

Er erzählte ihnen, dass er sah, wie die beiden Qiao's nach Jiang Dong zurückritten und sich Xu Gong auslieferten. Leider konnte er dann nichts mehr sehen, weil er nicht in die Stadt hineingelassen wurde.

"Ich kann es nicht glauben. Wieso sollten sie soetwas tun? Egal wir müssen es herausfinden. Ce, Zhou Yu, Huang Gai und Lu Meng werden mich begleiten. Wir werden uns ein wenig verkleiden und uns in den Palast Jiang Dongs einschleichen. Wenn wir glück haben kommen wir so an Informationen." Die genannten Offiziere verneigten sich und Sun Jian klopfte seinem Sohn und Zhou Yu aufmunternd auf die Schulter. Die beiden lächelten flach und stiegen nun entgültig auf und ritten ihrem Herrn nach.
 

Angekommen an den Mauern Jiang Dongs hatte sie schnell schon ein paar Soldaten niedergeschlagen und kamen in ihren Rüstungen hinein in die große Stadt und schließlich in den Palast.

Dort saßen Da Qiao und Xiao Qiao bereits mit gefesselten Händen vor dem Thron. "Glaubt Ihr beide wirklich, dass ich mich so leicht an der Nase herum führen lasse? Ich wette, euer beider ankommen ist nur eine List Sun Jians, damit er mich besser besiegen kann!"

"Lord Sun Jian weiß nicht einmal, dass wir hier sind, wie will er Euch dann angreifen? Wir sind gekommen um uns Euch zu ergeben, damit Ihr seine Truppen nicht weiter angreift. Lasst sie in Frieden, sie haben doch nichts mit der Sache zu tun. Ihr wollt doch bloss uns zwei, nun habt Ihr uns. Sun Jians Truppen sind somit für Euch wohl eher ohne belang."

Zuerst immer lauter werden wurde die Stimme Da Qiao's zum Ende des Satzes immer leiser, denn sie konnte nur noch schwer die Tränen zurückhalten, die sie in verbindung mit der Trennung Sun Ce's verband. Auch Xiao Qiao war ungewöhnlich still, was in Zhou Yu eine ganz neue Art des Schmerzes wach rief. Es tat ihm einfach weh, sie so dort sitzen zu sehen: mit gefesselten Händen und ohne Bewegungsfreiheit, wo sie diese doch so sehr liebte und er auch. Jede ihrer Bewegungen war für ihn wie ein Feuerwerk. Aus diesem Grund verspürte er auch immer eine ziemliche Eifersucht gegen jeden Mann, der in ihrer Nähe war.

"Heute Abend werden Sun Jian und sein ganzer Clan sterben." "Das könnt ihr nicht tun. Wir haben uns ergeben, damit Ihr SIE in FRIEDEN lastt und nun sollen sie sterben? Wenn Ihr nur ein wenig mehr Stolz hättet, so wie Lord Sun Jian wäret Ihr vielleicht auch ein solch guter Anführer wie er.!" Von Xiao Qiao, die aus Wut aufgesprungen war, und ihren Worten sich angegriffen gefühlt, schlug Xu Gong sie zu Boden. "Seid still!! Ihr habt keine Ahnung, was es heißt ein Handlanger zu sein. Alle denken sie, man könne auf den anderen rumhacken. Aber dem ist nicht so. ICH HABE JIANG DONG UND SEINE BLUMEN! Also kann ich jawohl tun was ich will!"

Vor Wut von Xu Gong's Schlag wollte Zhou Yu losrennen und diesen erschlagen, oder in zumindest eigenhändig den Hals umdrehen, wurde aber von Sun Jian und Sun Ce zurückgehalten. Diese beruhigten ihn und versicherten ihn, dass sie Xu Gong gleich gemeinsam angreifen werden.

"Wieso tut Ihr das? Wieso schlagt Ihr meine kleine Schwester? Worte der Wahrheit hat sie gesprochen, doch Ihr wollt sie nicht wahrhaben."

Ihre Worte ignorierend ging Xu Gong nun auf Da Qiao zu. Als er sie gerade packen wollte, hörte er lautes Geschrei und wurde plötzlich niedergeschlagen.

Zhou Yu rannte sofort zu Xiao Qiao um nachzusehen, ob sie ernsthaft verletzt sei, da sie nach dem Schlag einfach liegen geblieben war. Sun Ce befreite währendessen Da Qiao, die sich sofort an ihm festklammerte und anfing zu weinen. Xu Gong wurde allerdings von Sun Jian und seinen beiden Offizieren gefesselt und weggebracht.
 

Nachdem Da Qiao sich wieder beruhigt hatte zeigte sie Sun Ce die Stadt, während Zhou Yu bei der noch immer bewusstlosen Xiao Qiao, die in ihr Zimmer gebracht wurde (man errinnere sich sie ist mit ihrer Schwester aus Jiang Dong geflohen!), blieb und sie versorgte.

Was ist nun?

Was ist nun?
 

"Diese Idioten glauben doch tatsächlich, dass sie mich haben! aber denen wird das Lachen noch vergehen. So einfach besiegt mich keiner, nicht einmal Wu kann mich noch aufhalten." Zufrieden mit sich selbst drehte sich ein Mann mit kurzen braunen, für Chinesen eher untypischen Haaren, um und ging an einen seiner Offizieren vorbei, welcher ihn nur entgeistert anblickte. "Herr, seid Ihr sicher, dass der Plan funktionirt? Schließlich sind sie viel schneller in die Stadt hereingekommen als wir dachten. Was wenn noch viele seiner Truppen in desen Lager sind? Unsere Leute können einer Armee wie den Wu nicht standhalten." "Oh, ich wette, dass noch viele Truppen in seinem Lager sind. Keine Sorge, es ist alles berechnet. Das sie so schnell hier her kamen, bestätigt nur meine Annahme von dieser törrichten Liebe zwischen den Vieren. Wenn sie glauben ich gebe mich geschlagen haben sie sich geschneitten. Es war aber auch zu einfach sie zu verwirren und in Sicherheit zu wiegen. Gib einen Bauern Macht und er wird sie ausnutzen, egal wie unbeteiligt er auch tut."

Mit diesen Worten beendete der Mann das Gespräch und begab sich zu seinem Zelt. Der Offizier hingegen machte sie noch ein paar Gedanken und setzte dann ebenfalls seinen Weg fort.
 

Währenddesen war nun auch Xiao Qiao in Jiang Dong wieder zu sich gekommen und Zhou Yu erzählte ihr was alles geschah nachdem sie zu Boden ging. Mitten in der Erzählung traten dann auch Da Qiao und Sun Ce in das Gemach ein.

"Wie geht es denn meiner kleinen?" "Davon abgesehen, dass ich nicht 'klein', sondern schon groß bin, geht es mir gut. Zhou Yu hat sich danz doll lieb um mich gekümmert" Wie auf Stichwort wurde der eben genannte Mann bei diesem Satz purpurrot im Gesicht, was Sun Ce dazu brachte in ein herzliches Lachen auszubrechen, welches allerdings wieder schnell verstummet als die Tür aufgerissen wurde. Alle vier blickten sie in die augen eines Soldaten, der anscheinend das ganze Schloss durchquert haben musste, da er ziemlich wenig Luft zu bekommen schien.
 

"Lord Sun Jian möchte Euch alle in einer wichtigen Angelegenheit im Tronsaal sehen. es sei sehr wichtig." Nach beendigung dieses Satzes rannte er auch schon weiter.
 

Im Tronsaal war die Stimmung sehr erdrückend als die vier jungen Offiziere den Raum betraten. Sun Jian stand mit dem Rücken zu ihnen und schien sie nicht wirklich wahrzunehmen, aber an seiner Haltung konnte sein Sohn schon sagen, dass etwas nicht stimme und ging auf seinen Vater zu.

Indem er ihm seine Hand auf die Schulter legte machte er auf sich aufmerksam und blickte dann in ein voll Sorge und Trauer gehülltes Gesicht, dass ihm auf der einen seite unruhig werden lies und auf der anderen Seite Angst machte, denn er kannte das Gesicht nur noch aus einer längst vergessenenen Zeit als er noch klein war. Damals war seine kleine Schwester schwer erkrankt und Sun Jian kam dafür extra aus einer Schlacht zurück nur um sich dann den beiden Jungs anzunehmen, da die Mutter sich um die Tochter kümmern musste. Damals schwor sich Sun Ce, dass er ales in seiner Macht stehende tat um diesen Ausdruck im Gesciht seines Vaters nie wieder sehen zu müssen, weil dieser einfach nicht zu diesem sonst fröhlichen Mann passte.
 

"Vater, was ist passiert? Warum bist du so traurig?" Ohne ihn in richtig in die Augen, sondern viel mehr in eine unwirkliche Weite zu blicken, antwortete Sun Jian etwas stockend aber gut verständlich, dass das Lager angegriffen worden sei und das auch er bald wieder zurück ins Lager reiten würde um zu sehen was passiert sein.
 

Im Endeffekt waren alle bereit ihn zu begleiten und auch wenn er dagegen protestierte waren sie nach ca. 2 Stunden alle zusammen auf den Weg in ihr Hauptlager indem sie vor mehreren Tagen Stellung bezogen.
 

"Willkomen, Lord Sun Jian. wie ich sehe, bringt Ihr mir gleich meine verlorenen Güter mit. Wie überaus höflich von Euch. Wenn ich nun bitten darf. Ich möchte ide beiden Qiaos wieder haben also her mit ihnen." Vor Schreck über diese Art zu sprechen und dann auch noch aus dem Rücken heruas drehten sich alle sofort um und sahen einen Mann im Schatten eines großen Baumes stehen. Nun trat der Mann auch aus dem Schatten und den Offizieren blieb das Herz stehen. Vor ihnen stand ein Mann mit kurzen, für Chinesen untypischen, braunen Haaren. sein Gesicht war von ein paar wenigen kleinen Narben geziert. "Xu Gong.....? Aber wie kann das sein? Ihr wurdet von Sun Jian weggebracht und eingesperrt. Ihr könnt gar nicht hier sein." "Aber liebe Da Qiao, meine geliebte, ich kann hier sein, weil Ihr euch habt aufs Glatteis führen lassen. Ihr habt einen von meinen Bauern gefangen genommen und nicht mich. Wie blöd muss man sein. Ich selbs bin nicht so leicht zu fassen. Was Eure Offiziere angeht, Sun Jian, schlage ich Euch einen Tausch vor: die beiden Mädchen gegen die Offizier." Schon Siegessicher grinste er die beiden Qiaos an, welche mit ihren Pferden langsam vorwärts wollten. "Ich mache keine Tauschgeschäfte mit anderen Leuten, die zu feige sind selbst zu kämpfen. Das Ihr meine Offiziere habt wird Euch noch teuer zu stehen kommen aber ich schwöre, dass ich diesen eben begonnen Krieg gewinnen werde und alle meine Männer wieder heil zurück bringen werde. Die beiden Qiaos bleiben bei uns und wir gehen nun." Seine Leute sahen Ihn leicht verwirrt an aber folgten seinen Befehlen ohne Widerworte und auch die beiden Qiao waren im Moment sehr froh, doch nicht hier bleiben zu müssen.
 

>Du denkst wohl, du kannst mich so besiegn. Nun denn wenn dies dein Wunsch zu sterben ist Sun Jian werde ich ihn dir erfüllen.< Auch Xu Gong ging nun wieder seiner Weg.
 

Doch was wird nun geschehen?

Krieg?

Krieg?
 

>Wie soll ich einen Krieg führen, wenn ich keine Ahnung habe wer noch an meiner Seite ist? Warst nicht auch du vor nicht allzu langer Zeit einer meiner Männer? Hast nicht du mir immer zeigen wollen, dass du so stark wie 100 bist?<

Sun Jian war nach den Treffen mit Xu Gong mit seinen übrig gebliebenen Männer nach Jian Dong zurück gekehrt. Nun stand er am Fenster, wo er einige Stunden zuvor noch stand und sich Sorgen um das Lager machte. Das Lager existierte nun nicht mehr, aber die Gedanken daran konnte er nicht verwerfen, denn sie hielten ihn in ihrem Bann.

Draußen war nun schon lange die Dunkelheit eingekehrt. Sun Jian war auch nicht zum Essen erschienen, obwohl seiner Sohn ihn bat, doch bitte herunter zu kommen.

>Wieso wollt ihr das ich mit euch esse? Ich habe den Tod von 1000den unserer Männer zu verantworten und ihr wollt mit mir essen. Xu Gong......wie soll ich einen Krieg gegen dich führen?Wie soll ich diesen Krieg denn gewinnen? Hab ich dazu eigentlich das Recht?< "...hab ich das Recht, zu gewinnen?" Nun sprach Sun Jian in die dunkelheit des weitläufigen Raumes hinein. Erst als er sein Echo vernahm, schaute er sich um. Ein paar wenige Fackeln die den Raum zierten waren angezündet worden, ohne das er diese Tat überhaupt vernahm.Die Teppiche an der Wand riefen Erinnerungen in ihm wach, die er hätte, im Moment, vergessen sollen.

"Mein Herr, mein Herr seht nur! Wir haben wieder gewonnen. Sun Jian hat sich großartig in der Schlacht geschlagen und auch er hat die Truppen im Hinterhalt entdeckt." Wissend nickte der schon etwas betagtere Mann. Seine Augen spiegelten den Stolz seiner Seele wieder, denn für ihn war Sun Jian mehr noch als sein eigen Fleisch und Blut. Er war sein würdigster Gegner und das wusste er auch. "Mein Sohn. Ab heute wirst du deine eigene Armee leiten. Einen Offizier habe ich dir dazu an die Seite gestellt. Er ist noch recht jung, aber ein starker Kämpfer. Wenn ihr zusammen auf dem Schlachtfeld steht, werdet ihr gute Erfolge einheimsen und nicht verlieren können. Vergrößere deine Armee und zeige China, dass du in der Lage sein wirst, es zu führen."

Sun Jian schreckte auf. Er musste kurz eingenickt und auf den Boden gerutsch sein, denn ihm tat jeder Knochen einzeln weh. Die erinnerungen an vergangene Tage schmerzten ihn immer wieder, weshalb er auch eigentlich aufgehört hatte, an sie zu denken, denn nun hatte er seine Kinder und seine Armee aber trotzdem lies ihn die Vergangenheit nicht in ruhe. Vorerst beschloss er jedoch in sein Gemach zurück zukehren und sich schlafen zulegen, sonst würden sich seinen Sohn nur Sorgen machen. Bei dem Gedanken musste er schmunzeln. Hatte doch er früher die Probleme gehabt seine Jungs ins Bett zu bekommen und nicht andersrum.
 

Am frühen Morgen wurden Sun Ce und Zhou Yu von lautem Knall der aufschlagenen Tore Jiang Dongs geweckt. Erschrocken rannten sie schnell heraus um festzustellen, dass plötzlich Sun Shangxiang und Sun Quan vor ihnen standen. "WAs macht ihr denn hier? Wenn Vater euch sieht, wird er austicken." "Wir hörten es wird einen Krieg geben und Mutter bat uns, die Offiziere und die Soldaten hierher zu bringen. Nur deshalb sind wir hier.""War ja klar, dass du nur die hälfte erzählst, Quan. Ce, ich will sofort zu Vater. Auf der Stelle und keine Widerrede. Ich nehme an er ist im Thronsaal." Ohne die Antwort abzuwarten begab sie sich ohne umschweife in eben besagten Raum.
 

Als sie jedoch ihren Vater sah, wurde ihr Angst und Bange. Er stand am Fenster mit....
 

So das wars dann erst einmal ^^

Der Tiger von Jiang Dong

Der Tiger von Jiang Dong
 

>Wenn ich nun zusteche, habe ich mit einem Schlag keine Probleme mehr!<

Sun Jian stand am Fenster des noch immer dunklen und nur mässig beleuchteten Raumes mit seinem Schwert in der Hand, das er auf sich selbst gerichtete hatte.

Er betrachtete sein Schwert nun einmal genauer. Es war eigentlich ein ganz gewöhnliches Schwert nur hatte es für ihn sentimentalen Wert und war so eine Art ewiger Begleiter für ihn geworden. Er erinnerte sich an eine begebenheit als gerade seine Tochter auch schon geboren und ihn einmal mit in das Hauptlager seiner Truppen begleitete. Zu dieser Zeit herrschte so wie heute wieder ein Krieg. Er bat Ce auf Quan und Shangxiang aufzupassen während er in der Schlachtbesprechung sei. Als er jedoch in der Besprechung saß, waren seine Nachkommen auf Abwegen geraten. Sie liefen zu Dritt durch den Wald. Was sollte auch passieren? Das taten sie immer und ihr Vater hatte ihnen mal gesagt, lieber den ganzen Tag marschieren als nur im Haus herumsitzen und die Wände anzustarren. So liefen sie munter durch den Wald und wurden, wie solls auch anders sein, von einem Tiger für leichte Beute gehalten. Als Sun Jian das Schreien seiner Kinder vernahme, verlies er augenblicklich die laufende Planung um zum Ort des Geschreies zu gelangen. Innerlich betete er, dass er nicht zu spät kommen würde. Allerdings war nun auch kein Laut von seinen Kindern mehr zu hören und er rief nach ihnen. Plötzlich hörte er das Rascheln der Sträucher um ihn herum und seine Kinder kamen daraus herausgeklettert und versteckten sich hinter ihn. Ohne das ihm Zeit blieb sich zu wundeern, trat auch schon der Tiger vor ihn der nun natürlich seine Beute für sich beanspruchen wollte und stürmte auf Sun Jian los, der ihn mit einem gezielten Hieb mit eben diesen Schwertes, dass er nun auf sich selbst richtete, niederstreckte. Da auch andere Offiziere den, anscheinend, aufgebrachten Sun Jian folgten, sahen sie wie er den Tiger erlegte. Auf Grund seines Mutes wurde er von da an auch der Tiger von Jiang Dong genannt und ihm zu ehren wurde am Abend ein großes Fest gefeiert. Von da nannten seine Kinder ihn uch immer den Tiger, denn für sie war er nun ein Held.

An seinem Schwert blieb kein Blut zurück nur noch eine wage Erinnerung an das Tier und eine Kerbe eines Zahnes der die Klinge streifte kurz bevor das Tier gen Boden fiel. Ja auch dadurch wurde diesem Schwert ein sentimentaler Wert zu teil.Nun sollte dieses Schwert ihn, wie einst das arme Tier, dass den Fehler began seine Kinder anzugreifen, zum Tode und damit vors jüngste Gericht führen.

Er sah sich um und als er gerade zustechen wollte wurde die Tür mit einem kräftigen Schlag aufgeschleudert und seine Tochter, seine einzigste und daher sein ganzer Stolz in der Hinsicht, stürmte in den Saal. Sie kam herein wie sie es immer tat. Mit einem Hauch von Lebensfreude und doch immer etwas zurückhaltend trat sie mit einem Lächeln in den Raum und blickte sich nach ihrem Vater um. Als ihre Augen auf ihn trafen, verschwand das Lächeln und blosse Angst trat in ihr Gesicht. Sie wollte etwas sagen, doch vermochte kein Ton ihre Lippen zu verlassen. Flehend sah sie ihn an und er konnte diesem Blick nicht standhalten. Wie auch? Wie sollte er jetzt diesem Blick standhaltend können, wo er es schon damals als sie klein war nicht vermochte.

Langsam lies er das Schwert zu Boden sinken und warf es dann doch hinab so dass ein leises klirren im Raum zu hören war. Erleichtert kehrte nun auch das Lächeln auf das Gesicht der beiden zurück und mit Tränen in den Augen rannte Shangxiang auf ihren Vater zu und hielt sich an seinem Hals fest.

Sie lies ihren Tränen freien Lauf und Sun Jian schwor sich, 1. seine Tochter nie wieder weinen zu sehen und 2. nicht noch einmal den Wunsch eines schnellen Todes zu erliegen und Xu Gong zu zeigen, dass er es würdig war, der Tiger von Jiang Dong genannt zu werden.

Auch im Krieg erblühen Blumen

Währenddessen war Xiao Qiao in den Stall gegangen. Auch wenn sie kein Pferd mehr besaß, dass hier hätte stehen können, verbrachte sie doch viel Zeit im Stall, da sie hier immer gut nachdenken konnte. Unbemerkt von ihr folgte, was er ja auch tun sollte, Zhou Yu ihr um sie zu beobachten und auf sie aufzupassen.
 

Zhou Yu, der sie nicht stören wollte, wand sich seinem Pferd zu und kümmerte sich ein wenig um ihn.

Einige Zeit später allerdings bemerkte er, dass es im Stall leise geworden war und wurde unruhig. Er lies von Mikado, seinem schwarzen reinrassigem Hengst, ab und suchte langsam jede einzelne Box ab. Während er im Stall, der ziemlich weitläufig aus noch vorausgehenden Zeiten war, bemerkte er, dass die Box zu einem zweifellos wilden Wildpferd geöffnet war. Aus Sorge, das Pferd hätte ausgebrochen sein können, wollte er losstürmen und die Wachen alarmiern, als er das zufriedene Schnaupen des Pferdes vernehmen konnte. Er öffnete vorsichtig die Tür ganz und erblickte Xiao Qiao, wie sie eng an Epona gekuschelt am Boden lag und ihr anscheinend etwas im Halbschlaf anvertraute. Viel verstand er allerdings nicht nur ab und zu seinen Namen. Nachdem Epona nicht, was ihn allerdings verwunderte, nicht angegriffen hatte setze er sich nun auch in das gutduftende Heu und entspannte, was in letzter Zeit nicht allzu vor kam, ein wenig und musste wohl auch eingenickt sein.
 

"Wo Zhou Yu wohl bleibt?" Sun Quan drehte sich fragend von einer Seite zur anderen und staunte nicht schlecht, als sein Vater mit seiner sonst so erwachsenen, wie sie sich selbst immer nannte, auf dem Arm zu ihnen gelaufen kam. "Was ist los? Warum so verwundert, mein Sohn? Ich hoffe, dass die Männer bereit sind damit wir losziehen können und unsere Offiziere befreien können." Anscheinend seine kleine Schwester und die Tatsache, dass sie wohl doch nicht so "groß" ist, wie sie immer sagt, fing Sun Ce an zu lächeln. "Vater, du müsstest uns erst mal sagen, wer mitkommt und wie viele Leute mitkommen sollen. Aber vorallem: welche Offiziere gedenkst du zu befreien?" Irritiert von der letzten Frage seines Sohnes blickte er verwundert nun unter seinen Leuten umher. >Was meint er denn damit jetzt? Welche Offiziere wohl, natürlich unsere!<
 

"Verdammter Mist! Ich hätte wissen müssen, dass so was passiert! Er hat viel zu viel Glück. Das kann doch nicht wahr sein. Wieso konnte das geschehen?< Ein junger Mann stand im Schatten eines schon sehr alten Baumes und grübelte verbissen vor sich hin. Vor kurzen hielt er sich noch für unbesiegbar, denn er hatte die Offiziere Sun Jians gefangen und damit den Willen Wu's gebrochen geglaubt. Allerdings hatte er die Rechnung ohne die Verbündeten Sun Jians gemacht. Als er die Männer eingespeert hatte, revoltierten sie und brachten es fertig auszubrechen und dann zu ihren eigenen Leuten zurückzukehren, da Sun Quan und seine Schwester gerade dabei waren, Verstärkung zu ihren Vater zubringen.

Nun stand er unter einem Baum in seinem Lager. Ein Lager? Als solches konnte man es allerdings nicht mehr erkennen. Einige Zelte waren niedergebrannt von den Fackeln umgestossen worden waren. Rein zufällig versteht man, denn die Truppen hatten nur vor sich so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen und da waren dann die Feuer halt im Weg. "Nun ist es doch geschehen! Wir müssen unsere Leute fertig für den Kampf machen. Beeilt euch, sie wissen wo wir sind und könnten uns jederzeit angreiffen. Bis zum Abend will ich die Truppen Kampfbereit und Marschierfertig haben."
 

Einige Kilometer weiter östlich waren die Truppen zwar jederzeit Kampffertig aber im Moment dachte niemand daran jemand anderes anzugreifen. Tatsächlich lag hier eine große Stadt schon in der Abenddämmerung und in aufrichtiger ruhe und endlich konnte man auch wieder ein wenig gelächter vernehmen, was man vorher als ausgestorben hätte abstempeln können. Die Stadt wurde durch eine hohe steinernde Mauer geschützt und war daher nur schwer einnehmbar. Sie zählte zu einer der größten Städte Chinas. Tatsächlich gab es davon nur fünf an der Zahl: Luo Yang, Xia Pi, Cheng Du, Nan Zhong und eben diese Stadt Jiang Dong. Jiang Dong war zwar nicht so groß wie Xia Pi oder Cheng Du hatte dafür aber mehr Reichtümer allein durch die dort gut vorgegeben Fauna und Flora der Provinzen und der Stadt selbst. In dieser Stadt wurde kaum ein Unterschied zwischen Bauern, Soldaten und Offizieren gemacht. Viele Häuser standen in dieser Stadt doch nicht alle waren mehr bewohnt. Nachdem Xu Gong an die Maacht kam, flohen viele Familien vor dem Regiment der Zerstörung und der Wut Xu Gongs. Anfangs ein Kämpfer, ein Vertrauter und vorallem ein Freund Sun Jians verriet er ihn massgeblich und wollte ihm seine Stadt streitig machen.

Sun jian aber wusste nur um die Legenden dieser seiner Stadt konnte sie aber weder deuten noch wusste er, wer denn nun dieser Herrscher sein sollte, da er diese Stadt nur im vorbeireiten sah.
 

Nun jedoch sassen Sun Jian und seine Leute zum ersten Mal seit sie hier angekommen waren, zusammen am Tisch und feierten. Nur Zwei Personen fehlten. Zhou Yu und Xiao Qiao waren noch nicht am Tisch angekommen.
 

Im Stall wurde es langsam kühl, was wohl der Grund dafür war dass Xiao Qiao, eine junge Frau von ca. 18 Jahren mit einer kindlichen Art sehr beliebt und berüchtigt war, sie brachte jedermann zum Lachen und wurde dabei niemals unhöflich oder verletzend, aufwachte und sich erst langsam in die Dunkelheit, die hier aufgrund mangelnder Kerzen, ausbreitete gewöhnen konnte. Als sie ihre Blicke schweifen lies, blieb sie an einer Kontur eines schlafenden Mannes, so schien es zumindest, haften. Auch Epona, eine wunderschöne braune Stute, die ihr die ganze Zeit hatte zuhören müssen und dies auch geduldig tat, war von der Müdigkeit übermann worden und schlief nun auch ganz ruhig. Man konnte nur ab und an ein glücklich anmutendes Schnaupen vernehmen. Xiao Qiao nahm sich vor, so leise wie irgends möglich rüberzuschleichen und herauszufinden wer der Mann war, der ihr gegenüberlag. Als sie sich im näherte nahm sie schon langsam war, dass der Mann höchstens 2 Jahre älter war als sie, wenn überhaupt. Nun konnte sie Zhou Yu erkennen. Er war hellhäutig und hatte langes braunes Haar, dass locker über die Schultern fiel. Sie musste lächeln und sich ein Lachen verkneifen als an den Anfang, wo sie sich kennen lernten, denken musste. Er hatte keinerlei richtige Ausdauer, weil er ja immer nur über seinen Strategien und Taktiken saß und vom Tag so kaum noch etwas mitbekam. Nun konnte er auch mal etwas Lachen, wenn auch wenig aber er konnte es. Vom Charakter her waren die beiden allerdings wie Feuer und Wasser. Während er sehr ruhig und zurückhaltend war, war sie eher ein kleiner Wildfang und, was ihr nicht immer gutbekam, alles was sie dachte sofort ausprechen musste.

Sie legte ihre zarten kleinen Hände auf seine Wangen und bekam sogleich einen tiefreichenden Schreck. Zhou Yus Wangen waren eiskalt und sie vernahm keinerlei Atmung seinerseits. "Lord Zhou Yu? Lord Zhou Yu? Bitte wacht doch auf! Lord Zhou Yu, wacht auf......bitte..." Am Anfang des Satzes noch recht laut erstickte ihre Stimme langsam unter der erdrückenden Last der Tränen, die sie ihren Weg über ihr Gesicht in die Freiheit suchten. Zitternd und noch immer weinend und schluchzend sank sie langsam an seinem Brustkorb herab bis sie ihr Gesicht in seinem Mantel hat verstecken können. Erst dachte sie an Einbildung, doch dann vernahm sie ein gleichmässiges Streicheln über ihren Rücken. Sie zuckte zusammen und ruckartig schnellte ihr Kopf in die höhe. Nun blickte sie in das noch immer leicht verschlafene Gesicht Zhou Yus. "Warum weint ihr, Xiao Qiao? Hab ich euch verletz?" Energisch schüttele sie den Kopf.

"Ziemlich dunkel geworden, nicht wahr? Ich weiss nur noch, dass ich euch suchen ging, weil ihr nicht mehr vorgekommen seit. Dann fand ich euch hier schlafend und setze mich hier her. Ich muss eingeschlafen sein." "Nicht schlimm! Hier ist es doch sehr bequem und ein kleines Schläfchen hat noch nie jemanden geschadet. Ich fand es schön euch eben beim schlafen zuzusehen." Als sie realisierte was sie gerade sagte, verstummte sie und lief rot wie die aufgehende Sonne an.
 

Zhou Yu, der froh war, dass sie etwas solches als erstes gesagt hatte, nahm die Gelegenheit war und schon küsste er sie. Zwar etwas überrascht aber doch glücklich erwiederte sie schon wenige Sekunden den Kuss.
 

Im Saal wurde es gerade richtig gemütlich als Zhou Yu mit Xiao Qiao Hand in Hand eintraten und zu Sun Ce und Da Qiao hinübergingen. "Was ist denn mit euch beiden los? Ihr strahlt als wenn ihr die Sonne ersetzen müsstet" "Sowas versteht ihr zwei nicht, weil ihr viiiiiiiiel zu erwachsen dafür seid. Aber damit ihr euch nicht weiter mit der Frage herumplagen müsst: Wir beide haben uns eben unsere Liebe gestanden. Zhou Yu hat mir sogar versprochen, dass wenn der Krieg vorbei ist, er mir sein zu Hause zeigt und dann auf Ewig mit mir zusammen sein will." Xiao Qiao strahlte, wenn dies noch ging, heller und heller und musste sich richtig bei Zhou Yu festhalten um nicht gleich durch diie Stadt zurennen und sich allen anzuvertrauen.

Sun Ce zog seinen besten Freund freundlich aber bestimmt zur Seite. "Wie kannst du ihr soetwas sagen? Es ist doch noch nict mal klar ob wir den Krieg gewinnen werden und du versprichst ihr, auf ewig mit ihr zusammen zu sein und sie zu dir nach Hause mit zunehmen. Was versprichst du dir davon?""Das sie wieder einen Anreiz hat zu Lachen. Ich weiß zwar nicht wie es dir geht, aber mir tut es weh sie beide so sehen zu müssen. Auch wenn sie Lachen, sind sie innerlich Traurig und Zerrissen. So hat sie etwas woran sie sich festhalten kann und ich will auch mit ihr den Rest meines Lebens verbringen."

Als Sun Ce gerade kontern wollte wurde ihr Gespräch um eine Person erweitert. "Das ist eine gute Idee, Zhou Yu. Nicht nur, dass es wichtig ist auch die wahre Liebe zu finden, genauso wichtig ist es auch, die Hoffnung nicht aufzugeben und mit anderen zu teilen. Wir werden einfach gut aufpassen, dass wir diesen Krieg zu gewinnen und Euer Versprechen einzuhalten, Zhou Yu. Ich wünsche euch beiden noch einen schönen Abend. Habt ein wenig Spass." Die jungen Offiziere verneigten sich und die beiden Schwestern traten auf sie zu. Für den Rest des Abends hatten sie einfach Spass. Kurz vor Morgengrauen kamen sie dann allerdings auch zu Bett.

Die neuen Gefährten oder ein Geschenk auf Lebenszeit

Kurz vor dem Mittagessen wachten Sun Ce und die beiden Qiao's auf. Von Bediensteten wurden sie zum Speisesaal geführt. Als sie durch die großen und durch die Sonne sehr hellen Gänge liefen, fiel ihnen bereits auf das Zhou Yu fehlte. >Vielleicht ist er ja schon wach und wartet auf uns. Dann wird sein erster Spruch wieder sein, dass ich ja doch ein Langschläfer bin auch wenn ich es immer leugne. Würde ihm zumindest ähnlich sehen. Typisch Stratege. Braucht ja keinen Schlaf.<

Noch völlig in Geadnken versungen, merkte Sun Ce erst relativ spät, dass er bereits im Sspeisesaal angekommen war. Erst als seine Schwester ihn auf die Bank zog merkte er wieder wo er war.
 

Zum ersten Mal seit langer Zeit betrachtete er seine Schwester einmal wieder ganz genau.Sie hatte kurze braunrote Haare und wirkte wirklich ein wenig männlicher als andere Mädchen ihres Alters. Sie wurde wie er und sein kleiner Bruder Quan schon von klein auf mit Waffen bekannt gemacht, damit sie sich im Falle eines Falles auch selbst verteidigen konnte. Sie war sehr stolz darauf ein Mitglied der Familie Sun zu sein. Sie war kaum älter als Da Qiao und Xiao Qiao und hatte doch schon viel erlebt. Einiges davon war auch ihm selbst zuzuschreiben, denn er hatte nicht immer so auf seine kleinen Geschwister aufgepasst wie er sollte. Komischer Weise musste er ausgerechnet jetzt daran denken, dass sie wegen ihm und seiner unvorsichtigen Haltung schon mehr als nur einmal ihrem Vater Schwierigkeiten bereitet haben.

So waren sie beim Angriff auf Luo Yang damals aus dem Hauptlager entführt worden, weil weder die drei noch Cao Cao's Sohn Cao Pi oder Guan Ping und Zhang Bao, die Söhne Guan Yu's und Zhang Fei's, aufgepasst hatten und sich wenige Meter außerhalb der schützenden Mauern befanden.
 

Ein gutes hatte diese Lage allerdings gehabt: sie erfuhren dass auch ein Mann wie Lu Bu Gefühle und sogar Familie haben kann. Lu Bu diente Dong Zhou nur, weil dieser durch eine List an Lu Bu's wertvollsten Besitz kam. Er hatte seine Tochter entführt und an einen geheimen Ort gebracht. Die Kinder versprachen herauszufinden wo sich dieser Ort befand, wenn er ihnen und der Armee der allierten Truppen nichts tat. Da er sowieso keine Lust hatte, weiter für dieses laufende Spanferkel auf Zwei Beinen zu kämpfen, akzeptierte er das Angebot und lies sie frei im Schloss herumlaufen. Tatsächlich fanden sie das Mädchen; Lu Ling Qi mit Namen, im Verlies eingespeert und Dong Zhou verlor nicht nur seinen besten Offizier, sondern auch seine Druckmittel gegen die Armee der alliierten.

Seit damals hatten sich die Kinder von Sun Jian geändert. Den Worten ihres Vaters würden sie nur noch Folge leisten, denn der Ärger von damals hatte ihnen für einige Jahre gereicht.
 

"Wir werden uns nach dem Essen auf den Weg zu Zhou Yu machen, Ce! Er möchte uns etwas zeigen." Leicht verwirrt, wie man nur sein kann, durch die plötzliche unterbrechung seiner Gedanken sah er in das strahlende Gesicht seiner kleinen Schwester. Als er realisierte was gesagt wurde nickte er kurz und began zu essen.

Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte er, dass sein Vater und sein Bruder anscheinend gerade versuchten eine Karte zu lesen und heraus zufinden wo sie denn überhaupt hin müssten. Tatsächlich versuchten die beiden Offiziere eine Karte zu lesen. Nicht das sie zu Dumm dazu wären oder so, aber da wo Zhou Yu sich mit ihnen treffen wollte war doch.. nichts. Er wollte sich laut Karte mit ihnen irgendwo auf einer lichten Einöde, fern von allen Bäumen und Seen treffen.
 

Naja ihnen sollte es recht sein, schließlich wusste Zhou Yu immer was er tat auch wenn andere es nicht verstehen würden. So machten sich die Offiziere, bestehend aus Sun Jian, Sun Ce, Sun Quan, Da & Xiao Qiao, Zhou Tai, auf den Weg zu Zhou Yu. Sie ritten, Zhou Tai und Sun Quan reiten die anderen sitzen in einer Kutsche, immer der Karte nach, wobei sich Zhou Tai das Lachen verkneifen musste, denn er wusste wohin es gehen sollte.
 

Sie waren der Karte gefolgt standen aber kurz darauf vor einem riesigen hölzernen Tor. "Okay, eigentlich sollte Zhou Yu hier sein und nicht dieses Tor. Hab ich die Karte falsch rum gehalten? Wo sind wir?" Ziemlich verwirrt und fragend blickte Sun Quan um sich. Er war vom Pferd gestiegen und drehte die Karte in jede erdenkliche Himmelsrichtung aber nirgendwo sollte in der Umgebung in der sie sich befanden ein Dorf sein. Nun traten auch Sun Ce und Sun Jian dazu, während die Mädchen nur verblüfft blickend neben Zhou Tai standen, versuchten nun alle drei Sun- Männer heraus zufinden, wo sie überhaupt waren. Tief in Gedanken versunken merkten sie nichte einmal wie sich das ziemlich alt anmutende Tor öffnete und drei kleine Kinder heraus gerannt kamen.

"Papa, Papa, du bist wieder da! Guck mal wie stark ich geworden bin!" Erst durch das geschreie blickten die drei Männer nun zu Zhou Tai, der von den Kindern umzingelt worden war. Eines nach dem anderen wurde einmal fest gedrückt und in den Arm genommen. Sehr zum erstaunen der übrigen fünf anwesenden, denn keiner wusste, dass Zhou Tai Familie hatte.
 

" Wenn ihr drei erlaubt, bringe ich euch nun zu Zhou Yu. Sein Joke ist voll aufgegangen. Er wollte einfach mal sehen, was ihr macht wenn auf der Karte etwas ist, dass nicht sein darf." Mit diesen Worten ging Zhou Tai mmit seinen drei kleinen Kindern an ihnen vorbei und sie folgten ihm. Während sie so durch das "Dorf" wanderten, bemerkten sie, wie viele hier anscheinend wohnten, denn es war wirklich eine riesige Ansiedlung von Menschen verschiedensten Klassen und Rängen, wenn Zhou Yu und Zhou Tai hier wohnten. Sie blieben vor einem sehr großen Gebäude stehen. Das Gebäude sah auf der einen Seite recht erbärmlih, auf der anderen Seite jedoch sehr reich und mächtig aus. Wenns hoch kam hatte das Haus zwei Etagen, also nicht zu vergleichen mit den Häusern Jiang Dongs oder anderer großen Städte. Aber dieses Haus war nicht nur äußerlich in weiß, wie die meisten anderen Gebäude gehalten, sondern war reich verziert mit allerhand malereien von Tieren, Menschen und Drachen.
 

"Eigentlich sollte Zhou Yu hier sein. Einen Moment ich gehe nur kurz nachfragen, ob er hier ist." Ohne auf Antwort zu warten ging Zhou Tai auch schon in das Haus und lies verwirrt und verloren dreinblickende Offiziere zurück. Kurze Zeit später kam er auch schon kopfschüttelnd wieder heraus. "Und? Zhou Tai wo ist denn Zhou Yu?" "wahrscheinlich ist er bei seiner lieblingsbeschäftigung und hat die Zeit vergessen. Also müssen wir nur auf eine der Weiden gehen und mal nachsehen. Wenn er auch dort nicht ist, weiß ich auch nicht weiter." Wieder folgten sie Zhou Tai durch dieses ihnen unbekannte Dorf und ihnen fiel auf, dass alle Häuser hier so richtig brunkvoll verziert worden waren.
 

Auf der Weide angekommen sahen sie schon Zhou Yu, wie er mitten einer Herde junger Pferde auf dem weichen Boden sass und etwas schrieb. Da er auf die Rufe seiner Freunde keinerlei anzeichen machte, dass er sie hörte gingen sie nun doch, obwohl sie nicht wussten ob die Tiere gefährlich werden konnten, über die Weide.

Während sie so liefen kamen auch gleich zwei Pferde auf sie zu. Sie liefen direkt zu den Qiao Schwestern und starrten sie erstmal regelrecht an. Da Qiao wich ängstlich ein Stück zurück und versteckte sich schließlich hinter Sun Ce, welcher sie nur verblüfft ansah, während Xiao Qiao anscheinend gefallen an den Pferd fand und es sogleich richtig knuddeln musste.
 

"Er mag dich, Xiao Qiao." Beim ertönen von Zhou Yu's Stimme lies das Pferd von dem genannten Mädchen ab und lief zu seinem Herrn zurück. Auch das Pferd, dass Da Qiao so erschreckte lief zurück und stellte sich hinter Zhou Yu. "Das ist 'Tornado'. Er ist vielleicht etwas wild, aber so passt er auch besser zu dir, Xiao Qiao. Und die hübsche kleine hierdrüben nennt sich 'Sternenglanz'. Sie ist lieb, gut im umgang und gehorcht jedem Befehl. Damit dürfte es für Euch kein Problem sein, die Pferde unter Kontrolle zu halten, wenn ihr auf ihnen sitzt. Ihr dürft nur nicht anfangen an ihnen zu Zweifeln." "Wieso erklärt ihr uns das? Das klingt fast so, als würden uns die Tiere gehören, Zhou Yu." "Das tun sie auch, Da Qiao. Pferde suchen sich ihren Reiter selbst aus und die Wahl der beiden ist auf Euch beide gefallen. Sie werden euch keinen Kummer bereiten." "Die sind für uns??? Das ist ja toll, Danke Lord Zhou Yu. DANKE!DANKE!" Xiao Qiao war ihrem geliebten Zhou Yu um den Hals gefallen und hatte ihn geküsst. Nun war sie auch gleich zu Tornado gerannt und riet auf ihm über die Weide. "Aber, aber...das können wir doch nicht annehmen. Das ist viel zu viel." "Nein, ist schon in Ordnung. Dadurch dass Jiang Dong nun wieder frei ist, ist auch Akon wieder unabhängig. Unser kleines Dorf ist unabhängig von allen Königreichen Chinas unabhängig und muss keinem rechenschaft schulden. Also könnt ihr die Pferde behalten. Meine Mutter macht Betten für Euch bereit. Ich muss mich leider verabschieden. Ich hab noch viel zu tun. Wir werden uns morgen erst wiedersehen, auf wieder sehen."
 

Zhou Yu verneigte sich vor der Gruppe, winkte Xiao Qiao nocheinmal zu und ging wieder ins Dorf zurück.

Akon- ein unabhängiges Dorf und seine Geschichte

Akon- ein unabhängiges Dorf und seine Geschichte
 

Wie versprochen hatte die Mutter von Zhou Yu den Gästen ihres Sohnes Betten bereitet. Da es aber noch hell war, wollten sich die fünf Besucher einfach mal ihren Gastort ansehen.
 

"Die Häuser sind ja wundervoll! Die ganze Fassade ist zwar schlicht aber sehr schön gehalten. Das war bestimmt nicht leicht und auch nicht sehr billig." "Ihr irrt Euch, Da Qiao, Tochter des Qiao Xuan. es war sehr billig, denn es war kostenfrei. Jedes Haus ist individuell gemacht und jeder aus dem Dorf hat jedem geholfen, daher billig, aber doch teuer im Preis." Erschrocken blickten die fünf Offiziere in das Gesicht eines schmunzelnen Zhuge Liangs (ja auch Shu hat einen Auftritt verdient). Er sah sich das Haus nun auch wieder an. "Ihr wisst noch nichts über diese Dorf, oder? Zhou Yu erzählt auch nicht gerne die Geschichte, also werdet ihr sie wahrscheinlich nicht von ihm zu hören bekommen, aber wenn ihr wollt: sprecht einfach jemanden in der Stadt an, der Euch als glaubwürdig erscheint und fragt den. Jeder hier kennt die Geschichte unserer Heimat. Bitte entschuldigt mich ich muss nun gehen. Hey, Jin, komm endlich Zhou Yu wartet schon auf uns." Mit einer Verbeugung seitens den Offizieren und einem anschließenden Schrei ins dahinter liegende Haus verabschiedete sich Zhuge Liang von der Truppe. Kurze Zeit später rannte ein ziemlich fertiger Zhuge Jin an ihnen vorbei, ohne sie jedoch richtig zu bemerken und sprintete seinen Bruder hinter her.
 

"Also jetzt glaub ich ich spinne. Selbst Zhuge Liang wohnt in diesem Dorf und was soll das mit der Geschichte dieses Dorfes die uns Zhou Yu nicht gerne erzählen will?" "Wenn ihr glaubt, nur Zhuge Liang und Zhou Tai würden außer Zhou Yu noch hier wohnen, dann habt ihr euch geschnitten. Hier wohnen noch Zhang Fei, Zhen Ji, Zhang Liao, Zhao Yun, Zhu Rong und zu ihrer Zeit auch noch Zuo Ci und Zhang Jiao. Mit allen Offizieren sind natürlich auch deren Familien hier heimisch." Zhang He sprang von der Mauer auf der er gerade noch saß und verbeugte sich. "Wenn ihr die Geschichte erfahren wollt geht am besten in das große Gebäude dort hinten. Da sitzt unsere Stadtverwaltung. Man kann dort jeden fragen und eigentlich sollte Zhou Yu zur Zeit da sein, dann könnt ihr gleich von ihm alles erfahren. Kommt doch gleich mit!" Grinsend und ohne auf Antwort zu warten ging Zhang He an ihnen vorbei, so als wüsste er schon, dass sie ihm sowieso folgen würden zu dem Haupthaus Akons. Dem Haus in dem alles geregelt wird und wo sich anscheinend Zhou Yu aufhielt.
 

Da die Offiziere sowieso nichts besseres vor hatten (wäre auch etwas komisch, da sie sich sowieso nicht auskennen) folgten sie Zhang He. Dieser sagte bei jedem Haus an dem sie vorbei kamen, wer denn darin wohnen würde und wie viel Leute sich normaler weise sich in diesem Haus aufhielten. Sun Jian erkannte, dass das vorerst so klein geglaubte Dörfchen eigentlich ziemlich riesig war und man die Macht dieses Dorfes lieber nicht heraufbeschwören sollte. Aber was meinte Zhou Yu eigentlich vorhin mit 'jetzt wieder unabhängig'? Was sollte das nur bedeuten? Das liess ihm einfach keine Ruhe mehr.
 

Ohne es zu bemerken war er auch schon mit den anderen bei dem Gebäude angekommen und warteten. "ZHOU YU!!! KOMM MAL BITTE RUNTER!" Durch Zhang Hes Ruf wieder in die Realität zurückgekehrt, sah er nun wie Zhou Yu in einem anderen Kimono als vorhin zum Vorschein kam. "Was schreist du so? Ich bin noch lange nicht taub. Außerdem: warum kommst du erst jetzt? Du solltest schon längst bei der Versammlung sein und die Feier mit planen anstatt dies zu tun, brüllst du in der Gegend herum und störst die anderen bei ihren Vorbereitungen." Etwas gereizt trat Zhou Yu zu Zhang He und fuhr ihn nicht gerade im freundlichen Ton an, der den anderen, am meisten Xiao Qiao, eine Gänsehaut bereitete. "Nun sei doch nicht gleich so sauer, das passt nicht zu dir. Weisst du, ich habe noch etwas Fremdenführer gespielt und deinen Gästen unser schönes Dorf gezeigt. Ach ja, da fällt mir gerade ein: wie gehts eigentlich Zhou Li? Ist ihr Fieber gesunken?" Erst leicht nervös mit der Hand vor sich rumwinkend wurde Zhang He augenblicklich ernst, als das Gespräch auf Zhou Li fiel. Tief ein und ausatmend fuhr Zhou Yu dann wieder in seinem gewohnt ruhigen Tonfall fort. "Ihr Fieber ist zwar noch recht hoch, aber es sinkt wieder. Ich habe ihr tausendmal gesagt, dass sie nicht draußen vorm Haus auf mich warten soll. Wenn ich sage ich komme wieder, dann komm ich doch auch wieder oder etwa nicht?" Zhang He nickte nur bestätigend und ging dann nach oben, wo er die übrigen Freunde vermutete.
 

Nun drehte sich Zhou Yu Sun Jian und der gesamten Sippe zu. "Ihr wollt euch wohl die Stadt etwas ansehen, sonst würde Zhang He ja nicht Fremdenführer spielen. Wenn ihr irgendwelche Fragen habt, dann stellt sie ruhig. Jeder hier hat immer ein offenes Ohr für alle." "Meister Zhou Yu, was hat es mit der Geschichte dieses Dorfes auf sich? Zhuge Liang meinte, dass ihr sie nie erzählen wollt, also muss etwas passiert sein und ich frage mich, was es sein könnte! Könntet ihr sie uns nicht doch einmal erzählen?" Xiao Qiao hielt ihren Zukünftigen schon am Arm fest, so dass er überhaupt nicht hätte fliehen können und blickte ihn flehend in die Augen. Bei diesem Anblick konnte er nicht Nein sagen und seufzte schwer. Er machte ihnen ein Zeichen in den Raum, aus dem er vorher kam, zu gehen und dort auf ihn zu warten.
 

Der Raum schien, im Gegensatz zu dem Haus, recht ärmlich zu sein. Nur wenige Kerzen erhellten ihn und es gab nur einen kleine Tisch in der Mitte des Raumes um den allerdings eine Menge Kissen herumlagen.

Bei genauerer Betrachtung konnte man sogar ein paar spärlich eingeräumte kleine Bücherregale sehen die sich an der Nordwand des Raumes entlang zogen. Kurz darauf kam Zhou Yu mit einem Tablett auf dem er Tee zubereitet hatte wieder und setzte sich an den Tisch. Die anderen Fünf taten es ihm gleich und so begann er, ohne weitere Umschweife, die Geschichte zu erzählen:
 

"Weshalb ich die Geschichte eigentlich verabscheue ist, dass Sun Ce und ich nach dem Willen seines Großonkels eigentlich nicht befreundet sein dürften. Sein Großonkel, Sun Heng, und mein Großonkel, Zhou Ling, waren auch einmal befreundet gewesen. Aber das ist lange her.
 

Man erzählt sich die Geschichte im Dorf jedes Jahr am gleichen Tag und wir, also die Stadtverwaltung, planen diesen Tag im Moment einen Stock über uns. Deswegen war ich auch etwas sauer als Zhang He so spät erst kam.
 

Die Geschichte lautet folgendermasen:
 

Vor langer seit in einer Provinzregion in der Nähe des heutigen Jiang Dongs lebten zwei Freunde. Sun Heng und Zhou Ling. Sie waren seit sie denken konnten schon befreundet und wollten dies auch auf ewig bleiben. Eines Tages aber erhielt Sun Heng die trügerische Botschaft, dass die Familie Zhou Lings seinen Vater in der Schlacht verraten und damit an den Feind ausgeliefert haben soll. Sun Heng selbst konnte die Schlacht auf Grund einer Verletzung aus einer vorhergehenden Schlacht nicht beschreiten und musste so im Hause seines Vaters bei seiner Mutter bleiben. Zhou Ling allerdings war mit seinem Vater Sun Shao, Sun Hengs Vater, in die Schlacht gefolgt um seine Pflicht seines Herrschers gegenüber zu erfüllen.
 

Nachdem er diese Nachricht erhielt, fiel Sun Heng aus allen Wolken. Er konnte nicht glauben, dass sein bester Freund etwas solches tun würde, aber wieso sollte ihnen sonst jemand eine solch schlechte Nachricht überbringen? Er verstand die Welt nicht mehr und beschloss auf seinen Freund und dem Rest der Armee zu warten und sie zur Rede zu stellen.
 

Als die Armee wieder kam, sah man sofort, dass etwas nicht stimmen konnte denn sein Vater war wirklich nicht wieder mitgekommen und sein Freund sah wirklich nicht sehr glücklich aus.

"Zhou Ling, was ist passiert? Wo ist mein Vater? antworte mir!" Völlig verzweifelt trat Sun Heng zu seinem , seinen Blicken ausweichenden, Freund, der nicht wusste, was er sagen sollte. Aus dieser Reaktion das falsche schliesend schrie er ihn voller Wut an:" Ich fass es nicht. Ich dachte, wir wären Freunde und dann verrätst du uns? Ich will dich nie wieder sehen. Unsere Freundschaft ist Vergangenheit. Ich würde dir raten, so schnell wie möglich aus meinemWeil Herrschaftsgebiet zu verschwinden. Weil wir Freunde waren, lass ich dir die Wahl, wohin du willst aber eines sag ich dir, solltest du jemals auch nur einen Fuss in mein Land setzten, wirst du sofort verhaftet und hingerichtet. Und das gilt für deine gesamte Sippschaft."
 

Zhou Ling spürte, dass er im Moment nicht seinem Freund widersprechen sollte ging. Aber bevor er die Provinz ganz verlies, schrieb er im noch einen Brief in dem er ihm alles erklärte und schickte ihn per Boten zu seinem ehemaligen besten Freund.
 

Zhou Ling ging alleine, da die Verbannung seine Eltern und Geschwister nicht betraf, in eine etwas abgeschiedene Region, die nicht mehr zu Jiang Dong gehörte, aber auch nciht zum gebiet von Nanman.

An diesem Fleckchen Erde liess er sich nieder und baute sich dort eine eigene kleine Hütte. Nach einiger Zeit gesellten sich auch andere Personen, die unrechtbehandelt worden waren, zu ihm. Mit seiner Erlaubnis bauten sie dann auch später eine kleine Stadt mit einer Mauer, die sie schützen sollte.
 

Alle die sich in dieser Stadt dann einfanden, machten Zhou Ling zu ihrem Stadthalter und Zhou Ling befahl, dass es in der ganzen Stadt keine Feindschaften geben sollte. Jeder mit jemanden einen Streit habe, solle zu ihm kommen und sie würden gemeinsam nach einer Lösung suchen. Nach einiger Zeit wuchs die Stadt so an, das die Stadt zu klein wurde und eine weitere Stadt angelegt worden war. Die zweite Stadt befand sich allerdings sehr weit weg und so hatte man hier genug Platz für die ganzen Weiden und Ställe, die noch heute unserem Dorf als Einkommensquelle dienen, da unser Dorf von der Viehzucht lebt.
 

Nach einiger Zeit heiratete Zhou Ling. Die einzelnen Familien wuchsen und in der zweiten Generation kamen wir, also die Stadtverwaltung und co., und kümmern uns um alles. Als Mein Großonkel kurz vorm Sterben war, bat er mich zu sich und ernannte mich zu seinem Nachfolger, sobald ich das 10. Lebensjahr erreicht hätte. Allerdings starb er als ich 6 Jahre alt war und so übernahm erst einmal mein Vater die Führung bis ich 10 wäre. Naja und mit 7 Jahren lernte ich Sun Ce kennen und wir freundeten uns an. Als Aber dein Onkel davon Windbekam war er ja richtig wütend. als ich dich mal besuchen kam und er mich sah war er kurz davor, mich zu erschlagen als er erfuhr wer ich war. Zum Glück trat Sun Jian auf den Plan und hatte mich geschützt.
 

Naja, und seit ich halt das Oberhaupt der Stadt bin habe ich auch die Stadtverwaltung nun in mehrere Bereiche geteilt und jetzt haben alle gleich viel Verantwortung zu tragen. Da ich eigentlich ziemlich träge bin, wenn es ums kämpfen geht, habe ich mit den angrenzenden Gebieten Verträge abgeschlossen, dass sie uns nicht angreifen, da wir eine kleine Provinz sind, die nicht auf Kämpfe aus ist, sondern nur für sich hier lebt und arbeitet. Wir beliefern fast ganz China mit den Tieren, die wir hier züchten und können ohne Probleme zum Glück in jeder Provinz das Futter für die Tiere holen, da die Verträge unbefristet sind.
 

Am ehsten spezialisieren wir uns hier auf die Nutztiere, wie Pferde, wie ihr schon wisst, und auf Elefanten, aber auch Tiere wie Hunde, Katzen und Schafe etc. werden hier gezüchtet und ausgebildet. Wir bekommen einfach gesagt, welche Tiere gebraucht weden und wir kümmern uns um den Rest."
 

"Jetzt versteh ich auch, warum du nicht mehr zu uns kommen wolltest, Zhou Yu!" "Ja, das war der einzige Grund. Ich hatte eine heiden Angst vor deinem Onkel. Aber es ist spät. Wir sollten uns zur Ruhe begeben. Morgen ist besagter Tag und ich muss voll dabei sein. Ich hoffe, ihr werdet zum Fest bleiben. Es wäre mir zumindest eine große Ehre, die befreier Jiang Dongs und somit Akons bei uns willkommen heißen zu wissen. Denn Jiang Dong und Akon teilen das gleiche Schicksal. Ob nun versklavt oder frei, Akon teilt Jiang Dongs Schicksal, weil mein Onkel es so wollte. Während Jiang Dong belagert war, haben wir hier nicht mehr richtig arbeiten können."

"Sag mal, wieso haben sich die beiden eigentlcih nicht mehr vertragen, wenn dein Onkel einen Brief geschrieben und alles erklärt hat?" "Weil der Brief ungeöffnet zurück kam. Sun Heng wollte nichts davon wissen. Wenn ihr wollt kann ich ihn euch morgen einmal zeigen." Sun Quan nickte und sie verliesen das Gebäude. Zhou Yu führt sie zu ihren Zimmer, die sich in seinem Haus befanden und verabschiedete sich von ihnen. Alle gingen zu Bett und Sun Ce und Zhou Yu waren in Gedanken bei der Geschichte und wussten wie glücklich sie sein konnten, dass sie trotzdem befreundet sein konnten.

Der Brief

Der Brief
 

Wie versprochen barchte Zhou Yu den Brief beim Frühstück am nächsten Tag mit. Sun Ce glaubte schon, er würde wieder nicht zum Essen erscheinen, weil er wieder sehr früh unterwegs zu sein schien. "Ihr werdet nicht glauben, wie schwer es ist einen solche kleinen Brief in den Arhiven unserer Stadt zu finden. Ich bin fünfmal daran vorbei gelaufen." Mit diesn Worten setzte er sich neben Xiao Qiao an den Tisch, die ihn auch glaich umarmte und nicht mehr loslassen wollte. Während die anderen frühstückten, trank Zhou Yu zum erstaunen der Offiziere nur einen Tee. "Sag mal willst du nichts essen, Zhou Yu?" "Lass gut sein, Sun Ce. Ich bin nicht so fürs Frühstück. Mein Magen ist zu der Zeit noch nicht wach. Außerdem musste ich schon vorhin was essen, bevor ich ins Archiv ging, sonst hätte es Ärger mit meiner Mutter gegeben." Über diesen Satz schmunzelnd trank Zhou Yu den Tee leer und stellte seinen Becher schon weg.
 

Nach dem Frühstück gingen alle in den Garten. Zhou Yu reichte den Brief an Sun Quan weiter und meinte "Wundert Euch nicht über den Brief. Er ist verwirrend. Achja, da fällt mir ein: Da heute Abend eine Feierlichkeit ist, hat meine Mutter euch Kimonos in die Zimmer gelegt, die euch eigentlich passen sollten. Wenn Ihr sie nachher anprobiert und euch was nicht passt, dann sagt einfach bescheid. Wir haben genug andere Größen noch im Haus." "Bleibt Ihr nicht hier, Lord Zhou Yu? Ich dachte wir lesen alle zusammen den Brief." Man konnte richtig die Enttäuschung in Xiao Qiaos Stimme hören. Zhou Yu beugte sich lächelnd zu xiao Qiao runter und küsste sie sacht auf die Wange. "Ich möchte euch allen ein unvergessenes Fest dabieten, da muss ich noch ein paar Dinge dafür erledigen. Aber heute Abend bin ich dafür die ganze Zeit bei Euch. Versprochen!" Xiao Qiao nickte und lies Zhou Yu mit einer Verbeugung von der Gruppe abschied nehmen.
 

"Also los. Quan lies vor.""Ja ja. Nur nicht hetzten, Ce. Bin ja schon dabei. Also hier steht:
 

An meinen Freund Sun Heng,
 

hiermit möchte ich Dir Kund geben, dass meine Armee und ich keinesfalls Euren Vater verraten haben, sondern versuchten ihn zu schützen. Nachts so glaubte ich Stimmen vor meinen Zelt zu hören. Diese Stimmen berichteten davon, wie sie Euren Vater in eine Falle locken wollen und ihn auf diese Art und Weise von der Bildfläche verschwinden lassen wollten.

Augenblicklich sprang ich aus meinen Zelt, aber es war niemand mehr dort. Ich hoffte schon es wäre ein Traum gewesen. Also behielt ich diesen 'Traum' für mich, um niemanden in Angst zu versetzten.
 

Dies allerdings stellte sich als Fehler heraus. Als wir auf Höhe Cheng Dus ankamen und durch die kleine Schlucht ritten, stürzten plötzlich Dutzende von Steinen auf uns herab. Da wir sie aber noch frühzeitig genug bemerkten, konnten wir ihnen noch entkommen.

Am Ende der Schlucht wurden wir von __________ überrascht. Keine Ahnung wieso er sich gegen uns stellen sollte, aber seine Truppen haben unsere Armee in die Irre geführt und um mehr als die Hälfte reduziert.
 

Ich bitte Dich lies diesen Brief und sehe ein, dass weder meine Armee noch ich Deinen Vater hätte verraten können. Hätte ich von meinem Traum erzählt, hätte ich ihn vielleicht retten können, aber woher sollte ich wissen, dass er real werden würde? Darum nimm meine Entschuldigung bitte an. Wenn Du auf jemand sauer sein willst, dann nur auf mich. Ich hätte ihn retten können. Bitte verzeih mir und lass Deine Wut nicht an meiner Familie aus.
 

Meine kleine Stadt, die ich nach der Verbannung errichtet habe, wird auf Ewig das Schicksal Deiner Stadt mit sich herumtragen. In der Blütezeit wie auch in Zeiten des Notsatndes, so wie wir es uns vor all so langer Zeit einmal schworen. Ich hoffe, dass wir Beide irgendwann die Gelegenheit haben über alles zu sprechen und ich Dir die Wahrheit näher bringen kann und wir dann wieder zu Freunden werden können.
 

Bis dahin werde ich, da sich mein Leben nun doch anscheinend weit von Dir, mein geliebter Freund und Bruder verbunden durch den Bund eines Schwures, entfernt irgendwann seinem Ende nähern wird, darauf hoffen und warten, ob Du jemals dazu bereit bist, mir zu verzeihen.
 

Dein auf Ewig treuergebener Freund und Schwurbruder
 

Zhou Ling
 

Wieso fehlt da der Name?" Sun Quan hatte geendet und seine Fragen stand zwischen ihm, seinen Vater, seinen Geschwistern und den Qiao Schwestern. "Vielleicht meinte Zhou Yu das damit, dass der Brief verwirrend ist. Man kann ja nicht sagen, wer ihn verraten hatte aber irgendwer war es und ganz bestimmt nicht Zhou Ling." Die Offiziere nickten sich nachdenklich zu. Währendessen bemerkte allerdings Sun Jian, dass Xiao Qiao nicht mehr da war. "Wo ist eure Schwester, Da Qiao? Eben war sie doch noch hier!"
 

Nun blickten sich alle um. Der Garten, in dem sie standen, war rellativ groß. Die Abzäunung war mit verschieden farbigen Fliedersträuchern und mitendrin mit einzelnen schon großgewachsenen Pfirsich- und Kirschbäumen gemacht worden. Diese Eigenart in diesem Garten machte ihn sehr freundlich und ansprechend. Mitendrin sass Xiao Qiao und summte vor sich hin. Sie freute sich schon riesig auf den Abend und auf das Fest. "Anstatt uns hier den Kopf zu zerbrechen, sollten wir die Kimonos von Lord Zhou Yu anprobieren. Findet ihr nicht? Es wäre doch nhöfflich, sie erst kurz vor Festbeginn zu probieren und gegebenenfalls umtauschen lassen zu müssen." Die jüngere der beiden Qiaos hatte sich erhoben und den Offizieren ihren Vorschlag unterbreitet. Diese nickten und gingen mit der Frage im Kopf, wer denn Sun Hengs Vater verriet, sich umziehen.

Das Fest- aber wo ist Zhou Yu?

Das Fest, aber wo ist Zhou Yu?
 

Die Kimonos passten auf Anhieb und am Abend war, wie geplant und versprochen, das Fest in vollem Gange. Sun Jian und die Anderen 4 waren gerade auf der Suche nach Zhou Yu oder Zhou Tai als sie geradewegs Zhou Yus Mutter in die Arme liefen. Im Gegensatz zu ihrem Sohn war sie nicht allzu groß und hatte pechschwarze Haare. Das Gesicht der Frau war sorgeerfüllt, aber dennoch strahlte es eine gewisse Heiterkeit aus und die Nähe der Frau konnte man ruhig als beruhigend einstufen.
 

"Guten Abend, Frau Zhou! Könnten Sie uns vielleicht sagen wo wir denn Ihren Sohn finden können? Wir haben schon den ganzen Platz abgesucht und ihn immer noch nicht gefunden!" Xiao Qiao war gleich auf die Frau losgegangen und hatte ihr die Frage nach einer höflichen Verbeugung gestellt. Als sie diese Frage allerdings hörte war es aus mit der Strahlerei. Das Lächeln, das ihr Gesicht zierte war augenblicklich einen noch sorgenerfüllteren Blick gewichen. "Ihr meint, er sei noch nicht zurück? Aber wieso? Er kennt doch den Weg, vom Dorf zum Tempel und von Tempel zurück schon seit er ganz klein ist.""Welchen weg zu einem Tempel? Er sagte, er wolle den Abend mit uns verbringen und das hat er uns auch versprochen." Xiao Qiao wurde traurig. Die Frau die vor ihr stand wusste nichts von der Beziehung die ihr Sohn pflegte, da sie seid er angekommen war noch nicht einmal eine Minute Zeit hatten sich in Ruhe zu unterhalten und nun war er auch noch verschwunden. Die anderen Vier Mitglieder der kleinen Gruppe kamen nun auch hinzu und bekamen von der Mutter ihres Freundes erzählt, dass er eigentlich nur zum Tempel wollte um zu beten, was jedes Jahr getan würde, und dann wieder schnell zurückkommen wollte, weil er ihr auch noch etwas wichtiges habe sagen wollen. Er sei aber auch schon sehr früh aufgebrochen um am Abend hier zu sein.
 

"Yu wollte schon sehr früh losgehen. Gleich nachdem er euch in den Garten begleitet hatte, hatte er sich umgezogen und ist gegangen. Ich dachte, er wäre schon wieder hier bei Euch und deswegen habe ich nach Euch gesucht. Er wollte mir etwas äußert wichtiges im Bezug auf Euch mitteilen.""Er wollte ja auch eigentlich den Abend mit uns verbringen, aber wir haben ihn auch nicht wieder gesehen." Just in dem Moment kam Zhuge Liang an ihnen vorbei und war eigentlich gerade ihn ein Gespräch mit Zhang He vertieft, als ihn Zhou Yu's Mutter am Arm festhielt. "Zhuge Liang, Zhang He, ihr zwei Beiden wart doch auch beim Tempel. War Yu dann noch da oder nicht?" Die beiden angesprochenen überlegten kurz, ehe Zhang He ihnen antwortete, dass die Kerze, deren Docht von Zhou Yu angezündet werden müsse, noch gar nicht gebrannt habe, sie ihn aber auch nicht auf den Weg herab vom Berg gesehen hätten. Die Frau bedankte sich und die beiden gingen weiter ihren Weg.
 

"Wenn es jetzt auch nicht zum Thema Zhou Yu passt, sehen die Kimonos auf diesem Fest wirklich alle sehr Edel aus, nicht wahr Lord Sun Ce?""Äh..ja! Stimmt die Kimonos sehen wirklich ziemlich edel und vorallem teuer aus. Aber wieso werden eigentlich zu so einem Fest Kimonos getragen? Ich dachte, dass Zhou Ling verbannt worden ist und meiner Meinung nach ist das kein Grund um solche Kleider zu tragen.""Ihr habt recht, Lord Sun Ce. Wahrscheinlich haben wir nicht das Recht so zu feiern wie wir es tun, aber Zhou Ling selbst hatte gesagt, dass man die Dinge, die einem passieren immer aus der positiven Sichtweise sehen muss und das tun wir auf diese Art." Auch wenn die fünfer Gruppe es nicht ganz verstand fragten sie lieber nicht mehr nach, da die Frau scheinbar in eine Art Trance gefallen zu sein schien. Man konnte an ihrem Gesicht ablesen, dass sie sich große Sorgen um ihren einzigsten Sohn machte und sie wollten sie nicht stören.
 

"Hallo, Alle mal herhören! Wir haben ein großes Problem!" Als sie die Stimme Zhang Fei's hörten drehten sich alle zum Stadthaus Akons um. Am Tag davor wurde schon eine kleine Bühne vor dem älterlich anmutenden Gebäude aufgebaut und Zhang Fei war dort hinauf geklettert, damit ihn auch ja alle sahen und ihm zu hören konnten. "Mir wurde so eben berichtet, dass Zhou Yu noch nicht von seinem Tempelgebet zurückgekehrt ist." Er stockte kurz nach dieser Nachricht, da es unter den Zuhörern zu gemurmel und getuschel kam. "Das kann doch nicht sein.""Wo kann er nur bleiben?""Es ist doch hoffentlich nichts passiert!""Der arme Junge." Überall um Sun Jian und seiner Gruppe konnte man dieses getuschel in Sätzen zusammenfügen. Anscheinend machte sich das gesamte Dorf augenblicklich große Sorgen um ihren Stadtverwalter, als Zhang Fei weitersprach" Zhuge Liang,Zhang He, Zhang Liao, Zhen Ji, Zhou Tai und ich werden uns augenblicklich auf die Such nach ihm begeben. Wir kommen erst wieder wenn wir ihn gefunden haben, also macht euch keine Sorgen. Kommt Leute wir gehen!" Mit diesen Worten machten sich die eben aufgezählten auf den Weg aus dem Dorf heraus. Sie wussten, dass es sehr gefährlich war, dass Dorf in der Dunkelheit in Richtung Berg zu verlassen und doch gingen sie auf die Such nach ihrem Freund und Stadtverwalter. Ihnen allen war nämlich klar, was er schon alles für sie getan hatte und sie ihm die Hilfe schuldig wären.
 

"Ich hoffe, dass sie vorsichtig sind. Es ist gefährlich nachts den Berg hinaufklettern zu wollen. Schon bei Tage ist es keine leichte Aufgabe, aber nachts ist ein falscher Schritt tödlicher als ganz allein auf einem Schlachtfeld zu stehen." Zhou Yu's Mutter machte sich immer mehr Sorgen. Nun nicht mehr allein um Zhou Yu, sondern auch um die aderen sechs die eben loszogen um ihn zu finden. Zur großen Verwunderung der Fünf Besucher, feierten aber sobald die sechs das Dorf verlassen hatten, tatsächlich alle munter weiter.
 

Xiao Qiao allerdings war nicht zum Feiern zu mute. Sie hatte sich so auf einen Abend mit Zhou Yu gefreut und nun war doch alles anders gekommen und ihr Herz tat ihr weh. Auch wenn sie es sich am Anfang nicht hatte eingestehen wollen, so fühlte sie sich schon seit der ersten Minute, in der sie erfuhr wer auf sie aufpassen sollte, in seiner Nähe nur allzu wohl. Als sie in dann Abends im Heu sitzen sah und dachte, sie hätte ihn verloren, weil er eiskalt war und sie keine Regung in seiner Brust vernahm, war für sie die Welt inzwei gebrochen. Sie hatte so große Angst zu dieser Zeit gehabt, dass sie sich wünschte die Zeit zurückdrehen zukönnen. Zumindest soweit, dass sie ihm noch hätte sagen können, wie sehr sie ihn liebte.
 

Da Qiao, die ihre Schwester die ganze Zeit aus dem Profil heraus hatte beobachten können, wusste nicht, wie sie ihr in diesem Moment nach dieser Nachricht hätte helfen können. Insgeheim fragte sie sich selber, was sie wohl machen würde, würde sie erfahren, dass Sun Ce verschwunden sei. Zwar hatte sie ihm noch nicht gesagt, was sie für ihn empfinde, aber sie wollte ihn keinesfalls nach der Rettung aus den Händen Xu Gongs im Palast Jiang Dongs wieder verlieren. Er hatte sich für sie eingesetzt, obwohl ihm hätte etwas passieren können. Nun wusste sie nicht, ob er es tat, weil er auf sie aufpassen und sie beschützen sollte, oder weil er auch so fühlte wie sie. Dieser Unsicherheit wegen vermochte sie ihm nicht zu sagen, was sie denn für ihn fühle.
 

Als sie noch in ihren Gedanke weit versunken und fern ab der realen Welt und deren Gescheissen war, spürte sie wie sich plötzlcih zwei Arme um ihre Taile legte und sie fest an einen warmen Körper heranzogen. Sun Ce hatte sie fest aber zeitgleich auch sehr sanft in die Arme genommen um ihr einfach nahe sein zu können. "Macht euch keine Sorgen, Da Qiao. Ich gehe jede Wette ein, das Zhou Yu noch heute Abend hier sein wird und es Eurer Schwester wieder besser gehen wird." Nur leise konnte sie seine Stimme an ihrem Ohr hören aber sie wusste, dass auch er sich große Sorgen machte. Sie fühlte sich zwar wohl in dieser Umarmung seinerseits, aber sie spürte auch, dass sein ganzer Körper vor Angst um seinen besten Freund zitterte.
 

Derweil war weit abgeschieden vom Dorf bereits eine sechs Mann starke, unter ihnen auch eine Frau (darf man ja nicht auslassen ^^), Gruppe bereits dabei den Weg zum Berg noch einmal abzulaufen. Eigentlcih hätten sie Pferde mitnehmen können, aber in dieser Dunkelheit hätten sich die Tiere mehr verletzt als das sie vorwärts kämen. Zumal die Pfade, die sich den Berg und somit bis zum Tempel entlang winden, ziemlich schmall und somit für Pferde nicht geeignet sind.
 

So mussten die sechs Freunde den Berg bezwingen und hoffen Zhou Yu bald zu finden. Mal sehen ob es so einfach wird. ^^

Zhou Yu ?!?

Zhou Yu?!?
 

Langsam kamen die sechs Freunde dem Tempel immer näher. Bis jetzt hatten sie weder Fussspuren noch sonstige Anzeichen für Zhou Yu gefunden.
 

Plötzlich blieb Zhang He stehen. Er hatte den größten modischen Gedankenfeldzug im Dorf, selbst größer als Zhen Ji, und erkannte sofort einen Fetzen von dem nur allzu bekannten Kimono Zhou Yus. "Hey, bleibt mal stehen. Ich hab hier was gefunden. Das gehört zweifellos zu Zhou Yus Kimono, das heisst, er muss hier entlang gekommen sein." Seine Freunde lauschten seinen ausführungen und sahen sich alle den moosigen Boden an, ob nicht vielleicht irgendwo Spuren von Zhou Yu zu finden seien.
 

Als sie nichts fanden, versickerte langsam die Hoffnung und sie wollten schon weitergehen, als Zhuge Liang einige merkwürdige Einkerbungen im Boden fand. Er betrachtete sie näher und konnte erahnen, dass hier jemand abgerutscht sein könnte. Er schlich ihnen schon fast ängstlich, als ob jederzeit jemand ihn hätte angreifen könnte, nach. Nach kurzer Zeit kam er zum Rand des schmallen Pfades und blickte herab.
 

Seine Freunde waren bereits weitergegangen als sie plötzlich einen Schrei hörten. Zhuge Liang schrie nach Hilfe und als sie es registrierten liefen sie schnell zurück zu dem Ort, von dem der Schrei aus ging.
 

Zhuge Liang blickte, nach großer Überwindung, da er es nicht allzu sehr mit der Höhe hatte, den Hang hinab. Er verfolgte die Spuren, die allem Anschein nach immer wieder eine Unterbrechung beherbergten, bis er durch die Dunkelheit nicht mehr weiterblicken konnte. Als es dann auch noch Anfing, wie sollte es auch anders sein, zu regnen, war für ihn die Feier komplett ins Wasser gefallen. Erst verschwindet Zhou Yu, wohl gemerkt als erstes war dieser losgelaufen, und nun fing es auch noch an zu regnen. Als ein Blitz den Himmel erhellte konnte Zhuge Liang noch ein Stückchen weiter schauen und erschrak bei dem Bild das sich ihm bot. An einem Baum, der schräg am Hang wuchs, lag ein Mann. Da es den Dorfbewohnern zu unheimlich war, den Berg zu betreten, konnte es sich nur um Zhou Yu handeln, auch wenn Zhuge Liang betete, dass er es nicht wäre. Zhuge Liang rief allzu gleich nach seinen Freunden. Diese kamen auch sehr schnell angelaufen um herauszufinden, warum ihr Freund so schrie.
 

Als sie ankamen folgten sie den Blicken ihres Rufers. Da es aber wieder dunkel war, konnte man nicht sehr viel sehen. Erneut blitze es auf. Erst etwas vom Donnergroll erschrocken, konnten die fünf nun auch den Berghang hinabblicken und sahen, weshalb Zhuge Liang nach ihnen geschrieen hatte. Etwa 30 Meter unter ihnen lag Zhou Yu an einem Baum. Sein Körper sah leblos aus und sein Kimono war etwas kaputtgegangen, wahrscheinlich durch den Sturz den er hatte erleben müssen.
 

Der Regen, der auf sie hernieder ging, wurde zunehmend stärker. "Irgendwer muss ihn raufholen! Wir müssen wissen, was mit ihm los ist, ein solcher Sturz kann ihn unmöglich töten. Oder doch? Zhuge Liang, was meinst du?" Zhang He fuchtelte aufgeregt mit den Armen herum und machte es den Anderen Gruppenmitgliedern so nicht allzu einfach, selbst nach zudenken. Bis sich Zhou Tai, der eigentlich den ganzen Weg über schon ziemlich still war, zu Wort meldete. "Ich werde runterklettern und ihn raufholen. Ich war jahrelang auf hoher See und bin es gewohnt, rutschige Dinge rauf und runter zu klettern." Die Gruppe wusste, dass er recht hatte und nickte im Einverständnis zu seinem Vorschlag.
 

Während Zhou Tai hinunter zu dem verletzen Weggefährten kletterte, versuchten die anderen eine Art Barre zusammenzubauen. Wie ein Geschenk des Himmels lagen in ihrer Nähe umgefallene Bambusstämme. Der Stamm war vom Blitz getroffen und zerstört wurden, so dass man ihn gut für die Arbeit hat gebrauchen können. "Also jetzt haben wir zwei Stämme für die Tragestangen. Aber wir brauchen noch etwas, womrauf wir Zhou Yu dann legen können!" "Ach Gott, Zhang Fei! Mach es dir doch nicht so umständlich. Wofür haben wir die Kimonos? Wenn wir von ungefähr 3-4 die obere Hälfte des Kimonos abreissen und die Stangen durch die Ärmel ziehen, müsste es eigentlich gut halten und Zhou Yu ist ja sowieso nicht der schwerste, also los: An die Arbeit, meine Herren." Verdutz drehten sich alle zu Zhang He herum. Er hatte heute echt gute Ideen. Warum waren sie nicht schon vorher daraufgekommen?
 

Zhang Fei hatte genug Kraft um die Kimonos zu zerreißen. Zhao Yun, Zhang Fei und Zhang He, denen es anscheinend trotz des Regens nichts ausmachte plötzlich oben ohne herum zulaufen, hatten ihre Kimonos nun mit den Bambusstäben zu einer Trage zusammengebaut. Da Zhang He ungefähr die gleiche Statur wie Zhou Yu hatte, musste er die Barre auf ihre Belastbarkeit prüfen. Zuerst lag er nur darauf, als wäre er ein Toter der gerdae zu Grabe getragen wurde. Nachdem er aber auch hin und her schwankte wurde es Zhang Fei allerdings zu bunt und er flog im hohen Bogen aus der eben noch gemütlichen Trage auf den Boden.
 

Ungefähr zur selben Zeit war Zhou Tai bei Zhou Yu angekommen. Nachdem er sich vergewisserte, dass dieser noch lebte, hob er ihn sich vorsichtig auf die Schultern und begann langsam den mühseligen Anstieg. Da der Boden schon ziemlich aufgeweicht und rutschig war, hatte Zhou Tai ein paar Probleme das Gleichgewicht und Zhou Yu gleichermaßen zu halten, schaffte es aber dennoch, ohne seinen Freund einmal zu verlieren, den Berg hinauf.
 

Oben angekommen wurde der noch immer bewusstlose Zhou Yu vorsichtig auf die Barre gelegt und sie liefen weiter hoch zum Tempel, da eine Kerze noch nicht entzündet war. "Diese Art von Training könnte ich ruhig öfter mal haben! Aber nicht mit Bewusstlosen und nicht unter diesen Umständen, dass wir erst jemanden einen Hang hinunter stossen müssen!" Zhou Tai war richtig begeistert davon, Hänge hinunter und wieder hinauf zu klettern. Am besten schien es ihm allerdings zu gefallen, wenn er dabei jemanden auf den Schultern hatte, den er dann von A nach B transportieren könne.
 

Zhang Fei und Zhou Tai trugen die Barre bis zum Tempel. Dort stopten sie und überlegten, wie sie es nun machen wollten, da Zhou Yu's Kerze noch nicht brannte, aber er sie anzünden müsse. "Ich glaube nicht, dass der Geist des ehrenwerten Zhou Lings etwas dagegen haben würde, wenn einer von uns die Kerze anzündet, da sein Urneffe nicht dazu in der Lage ist." "Zhuge Liang hat Recht. Also rein mit dir und Kerze angezündet. Los Zhuge Liang!" Zhen Ji schob eben diesen genannten schon während ihres Satzes in Richtung Tempeleingang. Da der Stratege nicht dumm war, wusste er, dass Zhen Ji ein 'Nein' nicht akzeptieren würde und aus Ehrfurcht vor Frauen, angefangen bei Yue Ying und ihrem Test (DW 4- Extreme Legends: Zhuge Liangs Legende ^-^), gab er sich ohne Widerworte geschlagen und betrat den Temepl um die Kerze zu entzünden.
 

Der Tempel war in den Berg richtig eingeschlagen worden. Dies machte ihn zu etwas besonderen ihn den Augen der Bewohner Akons. Da der Tempel aber am Bergipfel lag, konnte man dies nur noch an den Wänden des Tempels feststellen. Je tiefer man in den Tempel eindrang, desto mehr verschiedene Gesteinsarten konnte man erkennen, die die Wände des Tempels geworden waren. Die Steine, die ausgeschlagen worden um den Tempel Innenraum zugestalten, fanden in der Mauer des Dorfes verwendung. Sie waren hart und hielten gut Eindringlingen stand, wenn es welche geben würde, aber so fühlten sich die Leute am sichersten und Zhou Ling lies nur deshalb damals diese Mauer bauen. Er fürchtete nicht den Tod nur wollte er seinem neuen 'Volk', wie sich die Leute selbst bezeichneten, Schutz bieten und daher kam eine Mauer.
 

Zhuge Liang kannte den Tempel in und auswendig. Er wusste genau, wo er hin gehen musste um die fehlende Kerze anzuzünden. Als er vor einem kleinen Altar stand, kniete er nieder und entzündete die Kerze. Er blieb einige Zeit still sitzen bis er dann schließlich anfing um Vergebung zu bitten, da ja eigentlich Zhou Yu hatte die Kerze entfachen müssen. Der Altar war einfach gehalten, wie der Tempel an sich auch. Wenn man nicht wüsste, dass man sich in einer heiligen Stätte befand, hätte man meinen können, dass es sich bei dem Altar nur um einen kleinen Tisch handeln würde, denn er sah wirklich irgendwie erbärmlich aus. An der Wand über dem vermeindlichen kleinen Tischlein hing ein Stück Papier, dass für die Stadt Akon große Bedeutung hatte. Dieses Stück Papier barg nämlich die Wahrheit in sich, wer denn die Truppen von Sun Hengs Vater damals angriff, aber vermutlich hätte sie sowieso nie jemand geglaubt und daher hing nun dieses Stück hier im Tempel, damit es das Dorf und seine Bewohner vor bösen Geistern und Krankheiten beschützen wüde.
 

Als Zhuge Liang fertig gebetetet hatte stand er auf und verliess langsam zum zweiten Male an diesem Tag den Tempel seines Dorfes. Draußen waren seine Freunde schon abmarsch bereit und hatten nur auf ihn gewartet. Der Regen hatte aufgehört, auch waren die Wolken verschwunden und man konnte nun in eine Sternenklare Nacht hinein sehen. Langsam und jeden Schritt mit bedacht tätigend lief die 6 Personen starke Gruppe mit Zhou Yu, der noch immer bewusstlos war, den Berg hinab.
 

Von weiten konnten sie schon die Lichter, die zur Feier entzündet worden waren, sehen. Sie hätten es gleich geschafft. Zhuge Liang könnte sich um die Verletzungen seines Freundes kümmern, während sich die Zhao Yun, Zhang He und Zhang Fei neue Kimonos anziehen würden.
 

Auf der Mauer aus den grauen kalten Steinen, sass ein kleiner Junge. Bei dem Jungen handelte es sich um einen der beiden Söhne Zhou Tai's und LuLingQi's, derTochter Lu Bus. Die beiden hatten sich kennen gelernt, als Zhou Tai Sun Quan aus den Händen der Wei befreien wollte und kämpften in dieser Schlacht Seite an Seite, da Zhou Tai in seiner Eile noch die Zeit fand, auch der jungen Frau zu helfen, die umzingelt worden war. Nach der Schlacht war für kurze Zeit Frieden zwischen Wei und Wu eingekehrt und Zhou Tai heiratete die junge Frau und brachte sie in seine Heimat.

Als er erfuhr, wer denn ihr Vater war, hatte er es erst mit der Angst zutun bekommen, da Lu Bu nicht gerade für seine Menschenfreundlichkeit bekannt war. Zu seinem Erstaunen aber hatte dieser nichts gegen seinen 'Schwiegersohn' einzuwenden, nach dem er die Geschichte von der Rettung seiner Tochter erfuhr und Lu Bu behandelte Zhou Tai mit dem Respekt den dieser ihm auch entgegen brachte. Einige Zeit verstrich bis dann die Kinder der beiden noch dazu kamen. Erst waren es die beiden Zwillingssöhne, Zhou Nan und Zhou Han, und dann Zhou Tais kleiner Augenstern Zhou Mei, seine einzige Tochter, die die Schöhnheit ihrer Mutter geerbt hatte. Die Zwillinge waren nun 6 Jahre und Zhou Mei gerade 4 Jahre alt.
 

Der kleine Junge sah von weiten schon die Gruppe zurückkehren und lief zu Zhu Rong, welche wegen der Feier in die Heimat zurückgekehrt war, um sie zu unterrichten, dass die Gruppe bald hier sein würde. Diese Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer in dem kleinen Dorf und bald hatten es auch die Gäste aus Wu mitbekommen. Nun standen alle am Tor, welches weit offen stand um die Gruppe hineinzulassen, und warteten ungeduldig. Als der Trupp endlich ankam, war der Schock, dass Zhou Yu verletzt war und drei von ihnen ihre Kimonos zerrissen hatten groß. Die Barre mit Zhou Yu wurde sofort zu ihm nach Hause gebracht und Zhuge Liang begann sogleich mit der Untersuchung.
 

Diese fand in der Zeit statt, in der sich die anderen umzogen und nun standen alle vor dem Haus von Zhou Yu und warteten auf die Ergebnisse von Zhuge Liang. Dieser hatte sich vorsorglich allerlei Heilkräuter, Verbände und auch Baumbusscheiten mitgenommen, falls etwas geschient oder verbunden werden musste.
 

Zhuge Liang besah sich erst nur auf die kleineren Schürf- und Platzwunden Zhou Yus. Diese waren schnell mit den Kräutern versorgt und damit sie Luft bekamen um schneller zu heilen, nur leicht abgedeckt worden. Diese Art von Verletzungen zogen sich über den ganzen Körpr hinweg und auch im Gesicht waren sie nicht zu übersehen.

Schon der Hoffnung verfallen, dass dies die einzigen Verletzungen waren, um die er sich hätte kümmern müssen, fiel im Zhou Yus rechter Unterarm schier ins Auge. Dieser sah leicht deformiert aus, da in ihm ungefähr 10 cm unterhalb des Ellbogens ein kleiner Knick war. Vorsichtig nahm er den Arm in seine Hände und tastete, was durch die Schwellung die jetzt bemmerkte etwa schwer war, ihn langsam von oben nach unten zum Handgelenk hin ab. Er spürte in der Tat, dass anscheinend der Knochen durch den Sturz gebrochen sein musste und entschied sich, ihn ganz vorsichtig, und ohne Zhou Yu weitere Schmerzen zuzufügen, zu schienen. Nachdem er dies getan hatte, packte er seine restlichen Utensilien zusammen und ging leise aus dem Zimer um Zhou Yu nicht bei dem erholsamen Schlaf, den Zhuge Liang im von Herzen nach diesem Tag wünschte, zu stören.
 

Draußen vor dem Haus erzählte er der versammelten Menge von der Untersuchung und dass er sich zum Glück anscheinend nur den Unterarmknochen gebrochen hätte. Zu Zhou Yus Mutter gewnadt bat er diese, ihn doch zu rufen sollte Zhou Yu aufwachen, damit er ihn noch mal untersuchen könne um weitere Verletzungen gegebenenfalls zu behandeln. Er riet der Menge nun besser ins Bett zu gehen und ging selber totmüde nach Hause und sofort ins Bett.
 

P.S.: Diese Kapitel entstand unter Mitwirkung meines Bruder, da er die Story von Anfang an begleitet hat und auch ein paar Ideen hatte ^^

Schlechte Nachrichten aus der Heimat der Blumen- Gemeinsam sind wir stark

Am nächsten Morgen war die Auffregung im kleinen Dörfchen Akon sehr groß. Immer wieder kam jemand zum Hause Zhou Yus um zu fragen, ob dieser schon wach sei und wie es ihm gehe und immer wieder mussten sie vertröstet werden, denn Zhou Yu schlief noch immer und hatte sich bis jetzt noch nicht gerührt.
 

In seinem Gemach war es still. So wie das Zimmer im Haupthaus der Stadt, in dem er den Freunden aus Wu die Geschichte seines Dorfes erzählt hatte, war es nur spärlich eingerichtet. Die Wände waren mit Malereien, die anscheinend von mehreren Kinder gemacht worden waren, verziert. Man konnte Pandas, Drachen und Landschaften sehen. Es muss den Kindern damals viel spass bereitet haben sie dort anzubringen. An der gegenüberliegenden Seite fand man ein hohes Bücherregal. Schriftrollen verschiedenster Breite und Größe lagen fein säuberlich dort einsortiert. Auf der Nordseite des Zimmers befand sich die Tür die ins Haus führte und auf der nach Süden gerichteten Seite war ein großes Fenster und neben dem Fenster war das Bett indem nun Zhou Yu schlief.
 

Im Zimmer war kein Laut zu hören nur das gleichmässige Atmen Zhou Yus. Neben seinem Bett sass Xiao Qiao. Eigentlich hätte sie nun müde sein sollen, da sie die ganze Nacht da gesässen und über ihn gewacht hatte, aber sie war wach und fit. Naja, fit im eigentlichen Sinne, denn sie machte sich große Sorgen um Zhou Yu. Ab und Zu vernahm man von ihm ein leises Stöhnen vor Schmerzen was sich aber schnell wieder legte und auch zuckte er manchmal ein wenig hatte er sich bewegt und ist wahrscheinlich auf eine schmerzende Stelle gekommen. Sonst war es ruhig in dem Zimmer. Xiao Qiao traute sich nicht einen Mucks zu machen, da die Angst, er könnte aufwachen und böse sein zu groß war. Ihr Gesicht war blass und auch ihre Körperhaltung zeigte, dass sie heute keinen Elan hatte, um irgendetwas zu tun.
 

Nun kam auch Zhuge Liang in den großen Raum, worin sich die 4 übrigen Gäste aus Wu und Zhou Yus Mutter mit der kleinen Schwester aufhielten. "Ist er schon aufgewacht, Frau Zhou?" Angesprochene konnte nur den Kopf schütteln. Zu groß war der Schmerz darüber, dass ihr einziger Sohn nun nur im Bett lag und sich nicht regte. "Ich verstehe nicht, wie das passieren konnte, Zhuge Liang. Er ist doch jahrelang immer diesen Berg hinaufgelaufen. Schon damals als sein Großonkel noch lebte, hatte er diese Wanderung mitgemacht und nie hatte er auch nur einen Stich von einem Insekt gehabt. Er kannte doch den Weg In- und Auswendig. Wie kann dann etwas solches passieren? Und wieso gerade dieses Jahr?" Zhuge Liang überlegte. Er wusste nicht, was er hätte sagen sollen auf diese Fragen und so schwieg er eine ganze Zeit lang nachdenklich. Währendessen hatte Zhou Li ihm auch schon einen Tee hingestellt und hatte ihn mittels runterziehen des einen Armes zum setzten gezwungen. Weiterhin schwieg er jedoch und überlegte fieberhaft, was ihn gestern entgangen sein könnte. Hätte er was auf dem Berg finden können was ihn jetzt zur Antwort hätte bringen sollen? Die Gäste aus Wu waren sehr still diesen Morgen. Sie wussten nicht, was sie tun sollten auch hatten sie Zhou Tai den ganzen Morgen noch nicht gesehen um ihn zu fragen.
 

Zwei Stockwerke über ihnen wurde das Zimmer langsam durch die Sonnenstrahlen, die nun einfielen, erhellt. Als die Sonnenstrahlen auf Zhou Yu fielen hatte Xiao Qiao die Augen geschlossen. Immer mehr musste sie sich anstrengen die Tränen, wegen den Sorgen um Zhou Yu, zurückzuhalten und och schaffte sie es nicht ganz. Einzelne Tränen liefen ihr schon die Wangen entlang. Die Sonnenstrahlen, die auf den vor ihr schlafenden Mann fielen, liessen ihn sich langsam regen. Wenn Zhou Yu etwas wecken konnte ohne Geräusche zu fabrizieren dann waren es warme Sonnenstrahlen am Morgen. Langsam öffnete er die Augen und was er sah tat ihm in der Brust weh. Vor ihm sass Xiao Qiao, blass wie ein Betttuch und mit gekrümmter Haltung und weinte.
 

Sie merkte nicht, dass Zhou Yu sie ansah. Einige Zeit hatte er sich auch nicht bewegt, sah sie nur an, dann bemerkte er, dass er sich kaum errinnern konnte, was passiert war. Wieso lag er hier in seinem Zimmer und warum weinte Xiao Qiao? Hatte er etwas falsch gemacht oder gar zu viel getrunken, dass er alles vergass was er tat? Aber er konnte sich nicht einmal daran erinnern, wann er den vom Tempel zurückkam und dabei wollte er doch seiner Mutter etwas so wichtiges sagen und auch der jungen Frau die nun vor ihm sass mit tränennassen Gesicht. Endlich entschied er sich dazu, ihr die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Zum Glück sass sie auf der rechten Seite seines Bettes so dass er ihr mit der linken Hand die Tränen wegwischen konnte. (Also überkreuz)
 

Als sie eine Hand an ihrer Wange spürte, schreckte Xiao Qiao erst kurz zusammen. Wer sollte sie denn hier berühren? Dann sah sie, dass Zhou Yu sie anlächelte. Er hatte sich auf den Ellbogen seines rechten Armes gestützt und sah ihr in die hasselnussbraunen- Augen. Total perplex starrte sie ihn einfach nur an. Sie konnte nicht glauben, dass er, der Mann denn sie insgeheim schon aufgegeben hatte aber wusste sie würde nie einen anderen finden, wieder wach war und er sie nun anlächelte als wäre nichts passiert. Kurz zögerte sie noch doch dann fiel sie ihm mit neuen Tränen, diesmal Tränen der Freude um den Hals. Dieser war von dieser Handlung nicht minder überrascht, da er ja langsam Xiao Qiao kannte, doch verspürte er jetzt an einigen Stellen ziemliche Schmerzen und gab ungewollt einige schmerzäußernde Laute von sich. Xiao Qiao bemerkte es und zog sich auch gleich wieder zurück. "Entschuldigung, Lord Zhou Yu. Ich habe ganz vergessen, dass Ihr verletzt seid. Tut mir Leid!" Zhou Yu musste leicht lachen und schüttelte dabei den Kopf. "Ist schon gut, Xiao Qiao. Ich kenn Euch doch. Das ist eben Eure Art zu zeigen, dass Ihr froh seid." Als sie das lächelnde Gesicht Zhou Yus sah, fing sie auch an sich zu freuen. Jetzt realisierte sie wirklich, dass er wieder wach war und sie tadelte sich in Gedanken selbst dafür, was sie davor noch dachte von wegen er würde nicht mehr aufwachen.
 

Unten sassen nun nur noch Da Qiao, Sun Ce, Sun Jian, Sun Quan, Zhou Yus Mutter und Zhou Li. Zhuge Liang war in die Stadtverwaltung zu den anderen zurückgegangen und sagte sie sollen ihn rufen, sollte Zhou Yu aufwachen. "Eure Schwester tut mir Leid, Da Qiao. So etwas verdient niemand und nun sitzt sie oben und wartet." "Ja, aber sie hat schon schlimmeres durchgemacht. Ich hoffe nur, dass sie nicht auf dumme Gedanken kommt." verständnislos wurde Da Qiao jetzt von den Übrigen angeschaut. Als sie die Blicke merket, schüttelte sie nur den Kopf und lächelte. "Es wird schon alles gut gehen." Plötzlich hörten sie Schreie. Die Offiziere schreckten alle zusammen und sahen dann auf die Tür, die in den Garten hinausging. Sie nahm die gesamte Wand ein, aber man hatte einen wirklich schönen Blick auf den weitläufigen Garten, indem gestern noch Xiao Qiao sass.
 

Die Schreie kamen immer näher und auf einmal stand ein junger Bauer vor der Tür und hielt einen Brief in der Hand. "Fürst Sun Jian? Seid Ihr Fürst Sun Jian?" Angesprochener nickte stumm. Wer war dieser Mann und was wollte er von ihm? "Ich bin ein Bote Zhou Yus. Gestern schickte er mich nach Jiang Dong um für ihn in Erfahrung zu bringen, wie es mit den Truppen und den dort anwesenden Offizieren Eurer Armee steht. Eure Tochter bat mich Euch diesen Brief zu geben. Sie sagte, es sei sehr dringend und ich dürfte keine Zeit verlieren und so bin ich auf dem schnellsten Weg zu Euch gekommen." Damit überreichte er Sun Jian den Brief und verneigte sich. Dann ging der junge Mann auch schon wieder. Nicht mehr im selben Tempo wie er gekommen war aber ging langsam aus dem Garten hinaus.
 

Sun Jian besah sich den Brief und versuchte einzuorden, was der junge Mann eben noch sagte. Der Brief sei wichtig und kommt von Shang Xiang? Seine Söhne konnten die Neugier allerdings nicht zügeln und drängten ihn wie kleine Kinder den Brief doch endlich zu öffnen und vorzulesen. Sun Jian blickte seine Söhne an und musste schmunzeln. Ja, sie waren doch noch wie Kleinkinder, die auf nichts warten können. Egal wie alt sie sind, Kind bleibt Kind. Aber er gab nach und öffnete den Brief und las dann vor:
 

"Dir Vater,
 

die Truppen sind endlich angekommen und auch neue Rekruten und Soldaten wurden in die Ausbildung aufgenommen. Sie sind, laut Huang Gai, sehr talentiert und so gut wie fertig mit der Ausbildung. Nur sammelt auch Xu Gong seine Truppen und belagert bereits einige der kleineren Städte um Jiang Dong herum. Nach Schätzungen von Lu Meng hat er ca. 24 000 Männer in seinen Rängen. Darunter auch Zauberer und Bogenschützen, die sich des Zaubers bemächtigen.
 

Zur Zeit haben wir ca., und das auch nur wenn wir auch die neuen mitzählen, 21 500 Männer. Wir sind ihnen zahlenmässig unterlegen und die Moral der Soldaten sinkt, weil sie sich von dir, Ce und Quan in Stich gelassen fühlen. Huang Gai meint, es wäre besser wenn ihr hier wäret. Der Krieg ist umungänglich und kann jeden Tag ausbrechen. ich hoffe, dass ihr bald hier ankommt aber solange werden wir noch de Stellung halten keine Sorge. Huang Gai und Lu Meng unterstützen mich tatkräftig und auch Cheng Pu und Jiang Qin sind angekommen und bilden die Neuankömmlinge mit Tempo aus. Also mach dir nicht zu viele Sorgen, aber komm trotzdem bald zurück.
 

Shang Xiang"
 

"Dann solltet ihr drei am besten schnell aufbrechen. Eine Armme braucht ihren Anführer und das seid nunmal Ihr, Fürst Sun Jian. Was die beiden Qiaos angeht, können sie bis zum Kriegsende hier bleiben. Ich glaube nicht, dass irgendwer im Dorf damit Probleme hätte." Erschrocken von der Stimme die sie hörten, drehten sich alle in Richtung Hausinnern um. Dort standen Zhou Yu und Xiao Qiao. Sie hatten den Brief mitangehört und wussten, dass es nun langsam eng wurde. "Zhou Yu, wie geht es Euch? Solltet Ihr nicht noch im Bett sein und Euch schonen?" "Es geht schon, Fürst Sun Jian. Aber Ihr solltet nun ernstahft überlegen, was jetzt getan werden soll. Die Armee von Xu Gong übertrifft die Eure nur um

2 500 Mann. Das ist nicht allzu viel, wenn die Moral in den Rängen der Soldaten stimmt. Wie Sun Shang Xiang schon sagte: Die Soldaten fühlen sich von Euch in Stich gelassen. Das allerdings nicht, weil ihr Drei nicht ihre Ausbildung übernehmt, sondern weil sie befürchten, ohne Euh in den Krieg ziehen zu müssen." Sie hatten Zhou Yu aufmerksam zugehört und es stimmte. Er hatte recht. Sie würden wohll das Gleiche denken wie nun ihre Soldaten. Während seinen Ausführungen lief Zhou Yu, wie es für ihn gang und gäbe war, durch den Raum. Immer von einer Stelle zur anderen, wie ein Tiger der eingefercht in einem Käfig gehalten wurde und nur darauf wartete, wieder frei zu sein.
 

Seine Mutter schwieg. Sie wusste, dass sie nicht viel von dem verstand was ihr Sohn machte, aber sie wusste, dass es bedeutete, dass er wieder in einen Krieg ziehen würde und das es viele Gefahren verheißen würde auch mit seinen Verletzungen. "Dann solltest du aber auch hier bleiben, Zhou Yu. Mit deinen Verletzungen ist es viel zu gefährlich, würdest du in den Kampf ziehen. Du kannst dich hier noch erholen und dann halt auf die Beiden Qiaos aufpassen und wir kümmern uns um Xu Gong." Sun Ce hatt sich erhoben und ohne viele förmlichkeiten das Wort an seinen besten Freund und Strategen gerichtet. Dieser wusste, dass er recht hatte. Er konnte den rechten Arm ja nicht einmal richtig bewegen und doch würde er liebengern mit seinen Freunden auf dem Schlachtfeld stehen und Xu Gong alles zurückzahlen, was er getan und angeordnet hatte.
 

Die beiden Qiaos schwiegen auch. Sie glaubten nicht, dass sie nun etwas sagen sollten, da der Brief ziemlich beunruhigend war. Xiao Qiao setzte sich neben ihre Schwester und man erkannte, dass es ihr anscheinend großen Spass machte, Zhou Yu Bewegungen durch den Raum mit ihren Augen zu folgen. Sie wollte jede seiner Eigenarten kennenlernen und damit fing es massgeblich an.
 

Kurze Zeit später ritten dann auch tatsächlich Sun Jian, Sun Ce, Sun Quan, Zhou Tai; dem bei der verabschiedung seiner Familie die Tränen kamen da seine Tochter anfing zu weinen (Emotionen müssen freigegeben werden ^-^) und Zhuge Jin los nach Jiang Dong. Die übrigen noch anwesenden Offiziere in Akon verabschiedeten sich und Sun Ce flüsterte Da Qiao noch etas ins Ohr bevor er aufstieg und losritt. Was er sagte, war nun ihr Gehimnis und sie würde es erst preisgebn, wenn er wieder da wäre, das schwor sie sich.
 

Als Zhuge Liang Zhou Yu auf seine Schmerzen ansprach antwortete er nicht. Er sagte nur, dass sich die Stadtverwaltung nach Einbruch der Dunkelheit im Haupthaus zusammenfinden würde und alle kommen sollten, da es wichtig sei. Und tatsächlich waren sie Alle gekommen, als zur Abenddämmerung Zhou Yu ins Haupthaus ging. Alle waren schon da, weil sie wissen wollten um was es geht.
 

"Los, Zhou Yu, erzähl schon wie ist das gestern passiert? Du fällst doch sonst nie hin! Und ich glaube nicht, was du der Familie Sun erzählt hast, von wegen du wüsstest nichts mehr. Also? Ich werd sonst nicht bei den anderen Dingen zuhören!" Zhang Fei wusste, wie man einen unter Druck setzten konnte, denn das was Zhou Yu ansprechen wollte, war wirklich sehr wichtig und musste von allen anwesenden Stadtverwaltern genehmigt werden. Unmerklich hatten sich allerdings auch drei vermummte Gestalten in den Raum der Sitzung geschlichen, die wissen wollten, was nun unternommen werden sollte. Die drei waren Da Qiao, Xiao Qiao und Lu LingQi. Sie sahen einander, verrieten sich aber nicht selbst durch einen Mucks um den anderen zu verraten und so hörten sie einfach nur zu.
 

"Ihr kennt doch Xu Gongs kleines Schoßhündchen Xi Heng? Ich weiss nicht, wie er auf den Berg kam und wieso er da war aber er war da und griff mich an. Da ich ihn aber weggestossen hatte, bin ich auf dem Moos ins rutschen gekommen und bin runtergefallen, okay? Es war Schrittfehler und dummheit gleichzeitig." "Ich hätte auch so gehandelt. Wegstossen und dann Flucht ergriffen aber bestimmt nicht den Hang hinunter, sondern lieber den Weg zurück." Zhao Yun fig an zu lachen. Erst wolle Xiao Qiao ihm an die Kehle springen, weil es nicht lustig war, aber dann sah sie, dass selbst Zhou darüber lachte undwar davon überrascht. "Ja, ich glaube so werde ich es das nächste mal ausprobieren, Zhao Yun. Aber nun zum Teil warum ich euch hergerufen habe. Ich habe vor einige von unseren Verbündeten und durch den Vertrag verpflichteten Armeen um Hilfe im Kampf gegen Xu Gong zu bitten, damit wir ihn einfür allemal loswerden. Ich selbst werde dann auch mit kämpfen. Meine Familie wird nicht noch einmal für den Tod eines Anführers der Familie Sun verantwortlich sein. Xu Gong wird es büssen, es meinem Onkel in die Schuhe geschoben zu haben." Zhou Yus Stimme war voller Zorn und die Luft war spannungsgeladen, so dass den Qiaos Angst und Bange wurde. Aber eines verstanden sie jetzt nicht ganz: Xu Gong sah doch gar nicht so alt aus und er sollte für den Verrat an Sun Hengs Vater verantwortlich sein? Sie wussten darauf keine Antwort aber das Gespräch ging auch schon weiter. "1. bist du verletzt Zhou Yu, 2. wenn willst du denn für den Kampf gewinnen und 3. müsstest du dann nicht den Suns sagen, was es mit Xu Gong auf sich hat? Ich meine, sieh ihn dir doch mal an. So alt sieht er nun wirklich nicht aus.""Aber wir wissen wann und wo er geboren wurde, Zhuge Liang. Zhou Yu hat doch schon lange nachgeforscht, seit sein Onkel ihm erzählte, was es mit dem Papaier im Innern des Tempels auf sich hat.""Aber Zhuge Liang hat recht, Zhou Yu ist zu schwer verletzt asl das er kämpfen könnte.""Und genau dafür brauch ich eure Hilfe. Ich möchte euch bitten mich in diesem Kampf zu begleiten. Kämpft mit mir. Hat Xu Gong nicht Schuld an den Misseren eurer Familien? Lassen wir ihn spüren, dass an sich nicht mit uns anlegen sollte. Wir können kämpfen und wir sind stark. Alle hier im Dorf standen schon einmal auf dem Kampffeld und ich wette, dass ich die Armme Meng Huos dazu bringen kann uns zu helfen. Was sagt ihr? Macht ihr mit?" Nachdem das Gespräch erst etwas hitziger war wurde es augenblicklich still, als Zhou Yu sich wieder zu Wort meldete.
 

Alle überlegte und Zhou Yu dachte schon, dass sie alle absagten, weil sie so lange schwiegen. Nach schier unendlich langer Zeit nickte dann aber Zhuge Liang als erster. "Okay, ich bin dabei. Auch wenn Yue Ying mich umbringen wird!" Auch die anderen gaben dann ihr Einverständnis. Sie würden nie einen Freund im Stich lassen, auch wenn es hieße mit ihm in die Hölle zu fahren. Zhou Yu war sichtlich erleichtert als er das hörte. Nun wusste er wieder, warum er so gerne in Akon war, wenn alle hier waren. Hier war er nie alleine und so würde es auch bleiben.
 

"Moment mal, dann will ich aber auch mit kommen!" erschrocken drehten sich alle Offiziere zu der ertönenden Stimme herum. Hinter ihnen stand Xiao Qiao mit den Händen in die Hüften gestemmt und blickte auf Zhou Yu herunter. "Noch einmal werde ich Euch nicht alleine lassen, Lord Zhou Yu." "Xiao Qiao was macht Ihr hier? Und wie seid Ihr hier hereingekommen?" Nun kamen auch Da Qiao und Lu LingQi aus ihrem Versteck und die Offiziere staunten nicht schlecht als sie sahen, dass es sich um drei Damen handelte, die sich eingeschliechen hatten. Zu mal sie nichts bemerkt hatten. "Ihr werdet nicht mitkommen, dass ist viel zu gefährlich""Für Euch aber auch. Schließlich seid Ihr verletzt und ich werde meinen Vater bitten, dass er uns begleitet und somit sind alle glücklich. Machen wir uns an die Arbeit die Truppen stellen sich nicht von alleine auf." Ohne auf Zhou Yu, der Einspruch einlegte, zuhören gingen die drei Frauen auch schon wieder. Die Männer wussten nur zu gut, dass sie jetzt drei weitere Offizier oder besser vier, noch in dem Kampf hatten. "Naja, desto mehr desto besser oder? Und wenn Lu Bu mitkommt, haben wir so gut wie gewonnen. Also ich reite morgen früh gleich zu den Nanmans und werde sie fragen und ihr kümmert euch hier um alles okay?" Noch reichlich perplex von den Auftritt der Frauen eben nickten seine Freunde und gingen dann ale nach Haus um sich hinzulegen, denn morgen ist ein wichtiger Tag.

Unsere Streitmacht ist mächtig

Unsere Streitmacht ist mächtig
 

Wie versprochen ritten am nächsten Morgen Zhou Yu und die Beiden Qiaos, weil sie ihn nicht alleine lassen wollten wegen seinen Verletzungen, nach Nanman. Währendessen ritt Lu Ling Qi zu ihrem Vater, der sich etwas abgelegen in die Berge zurückzog um zu trainieren um ihn auch zur Streitmacht hinzu zuholen. Die restlichen Offiziere allerdings kümmerten sich um ein paar Soldaten aus den anliegenden Provinzen. Jeder, der von Xu Gong gehört hatte, schloss sich ohne wenn und aber der Armee Zhou Yus an. Alle wollten helfen diesen Teufel endgültig zu besiegen und Akon und der Schwesterstadt Flag die Ruhe und den Frieden zurückzubringen. (Anm. Akon= Alles Können Ohne Nicht; Flag= Frei Leben Alle Gemeinsam)
 

Schon in kürzester Zeit hatten sie so 1 000 Männer zusammen bekommen. "Uns fehlen immernoch 1 500 Männer um mit Xu Gong auf gleicher Höhe zu sein. Wenn Zhou Yu Meng Huo nicht überreden kann uns zu helfen, haben wir ein Problem. Wir brauchen Meng Huos Shamanen um gegen die Zauberer etwas in der Hand zu haben, Zhuge Liang." "Ich weiss. Aber Zhou Yu war richtig zuversichtlich und wir dürfen Zhu Rong nicht vergessen. Auch sie hatte in der Vergangenheit Probleme mit Xu Gong und wird sich garantiert anschliesen. Wo sie ist ist Meng Huo nicht weit, er wird sich uns anschliessen. Glaube mir.." Plötzlich hörten sie hinter sich Schreie. Zhuge Liang wurde auf diese Weise gewaltsam aus seinen Gedanken gerissen und versuchte mit Zhao Yun auszumachen von wo die Schreie kamen.

"Du wolltest ohne mich zu unterrichten in die Schlacht ziehen, Zhuge Liang?" Vor dem jungen Strategen bäumte sich eine ziemlich böse Yue Ying auf. Sie war auf der Suche nach Heilkräutern LuLingQi begegnet und diese hatte ihr natürlich von ihren Plänen erzählt und daraufhin war Yue Ying sofort zu ihrem Mann aufgebrochen.
 

Zhuge Liang wusste schon vorher, dass es überhaupt ein Fehler war seiner Frau nichts zu sagen, aber sie hatte damit auch gar nichts zu tun und er wollte sie nicht in Gefahr bringen, indem sie ihn in die Schlacht begleitete. "Yue Ying, bitte höre mir erst zu, bevor du aus der Haut fährst. Du hast mit der Sache nichts zu tun und ich möchte nicht, dass du dich in Gefahr begibst nur um mir zu helfen. Das hier ist keine Schlacht, die Shu betrifft oder sonst wen. Es geht eigentlich nur um unsere Familien und um die Suns, sonst nichts. Du würdest unnötig in Gefahr gebracht und das möchte ich verhindern!" Yue Ying hatte den Ausführungen ihres Mannes sorgfältig zugehört und fing nach wenigen Sekunden des Schweigens an zu lachen. Erst perplex zu Zhao Yun blickend wurde er dann auch schon von seiner Frau umarmt. "Mein armer Zhuge Liang. Hast du schon vergessen wer ich bin? Ich bin deine Frau und als solche gehöre ich zu deiner FAMILIE und ich werde jeden bestrafen der es wagt, dich zu beleidigen, zu verletzen oder der dir sonst was tut. Das hab ich dir versprochen, als du mich nicht töten wolltest weil du mich besiegt hattest, falls du dich noch erinnerst." Zhuge Liang wusste, dass sie recht hatte und trotzdem wollte er nicht, dass sie sich in Gefahr bringt. "Okay, wenn das jetzt geregelt ist, ohne Blutbad oder ähnliches, würde ich sagen haben wir eine Offizieren mehr in der Gruppe, Zhuge Liang. Tja, Pech für dich, da kommst du so schnell nicht mehr raus. Ich geh schon mal sehen wie weit die anderen sind bis dann." Mit diesen Worten lies Zhao Yun das junge Paar zurück und ging zu den anderen Offizieren.
 

Währenddessen waren Zhou Yu und seine Begleiterinnen bei Meng Huos Palast angekommen und wurden auch gleich in einen prächtig eingerichteten Raum geführt. Lange hatten sie allerdings nicht Zeit sich umzusehen, da Zhu Rong reinkam. Sie hatte wirklich reichlich wenig Kleidung an, was aber nicht unbedingt störte denn in den Gebieten in dem sie wohnte war es sowieso immer schwül- heiß. Ihre Haut war durchgehend gebräunt und auch reichlich mit allerlei Farben verziert worden. Ihre weißen Haare hatte sie mit einen Haarreif nach hinten verbannt. "Zhou Yu, mein Gott ich hatte solche Angst um dich. Das darfst du nie wieder tun. Ich wäre ja länger geblieben, aber du weisst ja um meinen Mann. Dem muss man ja immer auf die Finger gucken und aufpassen, dass er nichts anstellt." Zhu Rong hatte ihn mit einen kleinen Kuss auf die Wange begrüsst und deutete ihnen dann Platz zu nehmen. Sie selbst setzte sich der Gruppe gegenüber und war froher Dinge, als sich dann Zhou Yu zu Wort meldete. "Also erstmal, Danke, dass du Zeit für uns gefunden hast. Diese beiden Damen sind Da Qiao und Xiao Qiao aus Jiang Dong und wir, oder eher ich,habe ein großes Anliegen an Dich." Zhu Rong nickte den beiden Damen mit einem Lächeln zu und war anscheinend richtig gehend gespannt auf das, was Zhou Yu von ihr wollte. "Wir haben vor eine Armee aufzustellen und brauchen dafür deine Hilfe. Wir sind unterlegen und der Feind setzt Zauberer und Bogenschützen mit Zauber ein. Nur deine Shamanen kommen gegen sie an. Deshalb bin ich hergekommen."" Du möchtest also, dass ich mit dir in die Schlacht ziehe. Mit den Leuten meines Mannes und dir helfe?. Du weißt, dass ich den Kampf liebe, aber ich opfere meine Truppen nicht für irgendwelche kleinen Machtkämpfe. Wenn es das war was du wolltest, hast du deine Zeit leider vergeudet und darum bitte ich dich nun zu gehen." Mit diesen Worten erhob sich Zhu Rong und wollte den Raum gerade verlassen. Die Schwestern dachten auch, dass alles gesagt wurde und wollten gehen als Zhou Yu noch einmal ansetzte. "Ginge es um kleine Machtkämpfe, wäre ich nicht gekommen. Es geht um Xu Gong. Den wollen wir heute besiegen. Danach werde ich nie wieder deine Zeit verschwenden. Versprochen!" Leise hoffend, dass es etwas gebracht habe, blieb Zhou Yu noch sitzen. Wie erhofft drehte sich die junge Frau dann auch wieder um. Diesmal allerdings ziemlich ernstblickend. "Du willst Xu Gong bekämpfen?" Zhou Yu nickte. "Dann werde ich sofort mit meinem Mann sprechen. Wartet kurz!" Nun verlies sie endgültig den Raum und lies die drei Besucher zurück.
 

Nach kurzer Zeit kam Zhu Rong wieder. In dieser Zeit wurden zwischen den Gästen nur Blicke getauscht keiner aber sagte auch nur ein Wort. "Okay, wir sind dabei. Mein Mann lässt gerade die Truppen aufmarschieren. Wir kommen gleich mit nach Akon. Xu Gong wird noch bereuen was er tat." Zhou Yu nickte. Er wusste, das Zhu Rong ein gefährlicher Gegner war und man sie nicht unterschätzen dürfte, aber vorallem sollte man sie nicht sauer machen. Das wäre wie das Todesurteil beim Teufel persönlich unterschreiben und brechen wollen, also sehr gefährlich.
 

Nachdem die Truppen formiert waren, brachen sie zusammen in Richtung Akon auf. Zur verwunderung aller waren sie noch vor Anbruch der Dunkelheit alle in Akon. Als Zhou Yu dann auch noch erfuhr, dass Yue Ying mit einer Streitmacht von 2 500 Männern ihrem Mann zur Hilfe gekommen war, die Offiziere Akons 1 000 Männer auftreiben konnten und Mneg Huo und Zhu Rong nochmals mit 5 000 Männern und Shamanen kamen war es sehr überrascht aber guter Dinge für den Kampf gegen Xu Gong. Alle Anwesenden Offiziere, auch Meng Huo und Zhu Rong, schlugen Zhou Yu als Befehlshaber vor und da niemand anderes vorgeschlagen wurde, musste dieser dieses Amt auch annehmen. Sein erster Befehl lautete, dass sich nun alle ausruhen sollten, da sie am Morgen nach Jiang Dong reiten würden um ihren Freunden zu helfen und Xu Gong ein für alle mal zu vernichten.

Zhu Rong und Xu Gong

So kurzes Statement: Fängt in der Vergangenheit an und endet in der Zeit, wo sie nach Akon reiten um Sun Jian zur Unterstützung zu kommen ^^ Erzählt warum Zhu Rong gleich mitmachte, als sie hörte wer der Feind ist Viel Spass beim lesen.
 

Zhu Rong und Xu Gong
 

"Zhu Rong, komm jetzt bitte! Es wird ja schon dunkel und ich möchte nicht, dass du um diese Zeit noch draußen bist!" Ein kleines Mädchen, höchstens 5 Jahre alt, mit hellen, sehr untypischen Harren ür Chinesen, weißen Haaren und ebenso heller Haut drehte sich in die Richtung aus der die Stimme stammte. Zwar war es hier in der Jing- Provinz ür gewöhnlich sehr ruhig, doch machte sich auch langsam hier der Krieg bemerkbar, denn immer mehr Männer verschwanden und kamen nie wieder zurück.
 

So auch Zhu Rong's Vater. Zhu Nan wollte seine Familie vor dem Krieg beschützen und ritt mit einigen seiner Freunde und Männer dem Krieg entgegen. In der Nacht bevor er loszog hatte er seiner Tochter versprochen, dass er bald wieder käme und dann alles wie vorher wieder sein würde. Nun wartete Zhu Rong jeden Abend auf die Wiederkehr, doch bisher ist noch kein einziger der Männer in das kleine Dorf zurückgekehrt. Zhu Rong's Mutter wusste, dass ihre Tochter nicht gerne nachgibt und sie garantiert noch viele Wochen und vielleicht auch Monate jeden Abend vorne auf dem großen Stein unter dem alten Baum, den ihr Vater pflanzte als er sie heirateten am Anfang des Hofes sitzen würde. Darauf hoffend, dass ihr Vater bald zurückkehren würde und sie, wie immer wenn er lange weg war, in den Arm nehmen und sich entschuldigen würde, weil es solange gedauert habe, er es aber nicht bös gemeint hätte.

Zhu Rong's Mutter, Lin Mei, fing allerdings schon langsam an zu zweifeln, ob den ihr Mann überhaupt je wieder kehren würde. Noch kein einziger der versprochenen Briefe war bisher eingetroffen und dabei hielt ihr Mann eigentlich immer alle seine Versprechungen. Nun war das so gesehen ein Grund sich langsam Sorgen zu machen. Die junge Frau mit bräunlichen Haaren und wie ihre Tochter heller Haut war so in Gedanken versunken, dass sie nicht einmal merkte, wie Zhu Rong zu ihr gerannt war und ihr mitteilte, dass ein fremder Mann auf den Hof gekommen war.
 

"Ich wünsche einen guten Abend und bitte um Verzeihung für diese späte Störung." Der ihr unbekannte Mann verneigte sich kurz aber tief vor Lin Mei ehe er ihr in die Augen blickte. Augen, die große Erwartung und Spannung aber auch tiefe Traurigkeit ausstrahlten. Unbeirrt fuhr er fort. "Mein Name ist Xu Gong. Ich bin der Truppe Eures Mannes unterstellt gewesen und bin nun in seinem Namen hier. Er bat mich ein Auge auf Euch zu haben, kurz bevor er verstarb. Er hat mutig gekämpft wie ein Löwe und doch, war uns die Truppe von Anfang an Zahlenmäßig weit überlegen. Als Beweis, dass er mich schickt, gab er dieses Schmuckstück. Ich solle es Euch zurückgeben und auch diese beiden Briefe. Er schrieb sie noch lange vor der Schlacht und sagte, wenn er nicht mehr die Kraft dazu hätte, solle ich sie Euch überbringen." Nachdem Xu Gong geendet hatte und Lin Mei die Briefe und das Schmuckstück, welches aus einer Muschelhälfte bestand, bekommen hatte, musste sie ihre Gedanken erst einmal sortieren und bat den jungen Mann vor ihr ins Haus zu treten. Sie wusste, dass er die Wahrheit sagen musste, sonst hätte er die Muschel nicht gehabt, aber dennoch konnte sie nicht glauben, dass Zhu Nan ihr geliebter Mann, nie wieder zurückkehren würde und sie ihn nie wieder sehen könnte. Zhu Rong, die noch zu klein war um alles zu verstehen was der Mann gesagt hatte, sah dass sie ihre Mutter im Moment besser nicht stören sollte, denn sie bekam nicht einmal mehr mit, dass sie nun schon eine lange Zeit immer wieder den Satz "Aber bitte kommen Sie doch herein" wiederholte und so beschloss sie sich erst einmal in ihr Zimmer zurückzuziehen, da es doch schon spät und sie auch recht müde war.
 

Am nächsten Morgen wachte sie vom lauten Geschluchze ihrer Mutter auf. Neben dem Geweine ihrer Mutter hörte sie noch wie anscheinend ein Mann versuchte sie zu trösten und auf sie einzureden. Erst langsam konnte sie sich wieder daran erinnern, dass gestern Abend ein Mann kam und irgendetwas ihrer Mutter sagte, was sie ganz und gar aus der Fassung gebracht hatte. Das kleine Mädchen zog sich an und ging hinüber zu ihrer Mutter in den großen Raum indem nur ein Tisch in der Mitte von vielen Kissen umringt stand und an den Wänden einzelne Regale sich entlang zogen. Der Raum wurde diesen Morgen nur von wenigen Kerzen beleuchtet, da von draußen keine Sonnenstrahlen zu erwarten waren, denn es regnete als wenn die Welt mit Lin Mei fühlen würde und versuchte ihren Schmerz zu tragen.
 

Die Briefe lagen geöffnet auf den Tisch, also musste ihre Mutter sie bereits gelesen haben. „Mama, Mama, was steht denn in den Brief? Kommt Papa bald wieder?“ Zhu Rong blickte ihre Mutter mit großen Augen an und schüttelte sie am Arm, damit sie sie bemerkte. Lin Mei blickte dann auch tatsächlich zu ihr herab. Nur schwer konnte sie erahnen, dass ihre Tochter wirklich vor ihr sitzen musste, denn ihre Augen ließen kein scharfes Bild entstehen, sondern nur ein paar Konturen. Ganz aus Reflex nahm sie die kleine ihn den Arm und zog sie sich auf den Schoß. „Mama was ist denn los? Warum weinst du denn?“ „Zhu Rong, hör mir jetzt gut zu“ Lin Mei versuchte ihre Tränen zu unterdrücken um mit ihrer Tochter ruhig sprechen zu können was ihr allerdings sehr schwer fiel, „Papa, dein Papa kommt nicht wieder nach Hause. Er hat noch etwas zu erledigen gehabt und jetzt ist er fort.“ „Aber wir werden Papa doch wieder sehen, oder? Er hat es nämlich versprochen wieder zu kommen und dann wollte er auch nie wieder fort gehen und er hält immer alles was er sagt!“ Nach den Worten ihrer Tochter, die noch so unschuldig und unwissend, dadurch naiv und doch ehrlich waren, musste Lin Mei wieder weinen. Sie konnte es nicht. Sie konnte einfach nicht daran denken, wie sie ihrer Tochter sonst sagen sollte, dass ihr Vater verstorben war und niemals mehr heimkommen würde. „Ja, irgendwann werden wir ihn wieder sehen. Aber das kann noch lange, lange dauern.“ Zhu Rong schüttelte energisch den Kopf und setzte ein trotziges Schmollen auf „Dann bekommt Papa aber Ärger mit mir, weil er uns so lange allein gelassen hat und du wegen ihm geweint hast.“ Bei den Worten schaute ihre Mutter erst verdutzt und fing dann leicht zu lächeln. Dann nickte sie und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

Ihr Blick fiel auf einen der beiden Briefe. „Hier der ist für dich von Papa. Soll ich ihn dir vorlesen?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, faltete sie den Brief auseinander und begann zu lesen.
 

>Liebe Zhu Rong,
 

wenn dieser Brief dich erreicht, dann heißt es, dass wir zwei uns für eine lange Zeit nicht mehr sehen werden. Trotz alledem freue ich mich jetzt schon auf unsere nächste Begegnung. Meine kleine Tochter, ich werde dir hier nun Dinge erzählen, die ich dir noch nicht sagen konnte aber noch sagen wollte. Wie es das Schicksal so will, so wirst du erst in ein paar Jahren verstehen, was es heißt einen Kampf zu verlieren. Du wirst in deinem Leben viele Kämpfe ausfechten müssen, viele Schlachten schlagen und geliebte Menschen gehen lassen müssen. Aber denke immer daran, dass für jeden Menschen, der geht, es einen Menschen gibt der kommen wird und einen Teil deines Lebens mit dir verbringen möchte. Oft musst du diese Menschen erst finden, aber es gibt sie irgendwo.

Ich weiß noch, wie ich zu dir sagte, dass ich gerne später einmal den Mann sehen möchte, dem du dein Leben und deine Liebe widmen wirst. Dass er sich erst vor mir beweisen muss und zeigen muss, dass er es würdig ist, die >Tochter des Feuers< heiraten zu dürfen. Jetzt kann ich mir den Mann nicht mehr ansehen und doch wünsche ich dir, dass er dich glücklicher macht, als alles andere auf der Welt.

Ich weiß, dass Mama dir diesen Brief vorlesen wird. Wahrscheinlich sitzt du bei ihr auf den Schoß wie immer wenn sie dir etwas vorgelesen hat. Wenn ihr beide diese Briefe lest, dann lasst euch gesagt sein, dass mein Bruder Yang auf euch im Dörfchen Akon, in der Nähe von Jiang Dong auf euch wartet und er sich freuen wird, wenn ihr zu ihm geht. Er würde sich freuen, wenn ihr ab jetzt dann bei ihm wohnen würdet. Mein kleiner Schatz, dort würde es dir garantiert gefallen, denn da sind noch viele andere Kinder und auch viele Tiere mit denen du spielen kannst. Außerdem hat mein Bruder ein Geschenk von mir für dich. Du solltest es erst an deinem Geburtstag bekommen, wenn du 10 Jahre alt wirst, aber bald wirst du es brauchen also gibt er es dir schon jetzt.
 

Ich freue mich schon jetzt euch beide irgendwann wieder in meine Arme schließen zu können und verbleibe bei euch in hoffentlich schönen und freudigen Erinnerungen
 

Zhu Nan<
 

„Also auf zu Onkel Yang.“ Zhu Rong sprang vom Schoss ihrer Mutter und wollte schon weiter laufen als diese sie aufhielt. „Ich werde dich erst zu deinem Onkel bringen und dann muss ich noch ein paar Dinge erledigen, bevor ich dann auch nachkomme, Okay? Zhu Rong nickte, denn sie wusste nur, dass ihre Mutter dann bald nachkommen würde und das würde ihr für den Anfang reichen. Xu Gong hatte alles gehört bat dann Lin Mei seine Hilfe an, welche sie gerne Annahm. Noch am selbigen Tag machten sich die drei nach Akon auf. Zhu Rong wurde bei ihrem Onkel abgegeben und bei der Verabschiedung sah sie auf Xu Gongs Gesicht ein Lächeln, dass sie zwar nicht richtig deuten konnte welches ihr aber furchtbare Angst machte. Sie bekam die beiden Muscheln und den Brief von ihrem Vater und dann gingen die beiden zusammen zurück in die Jing- Provinz.
 

Das war nun vor vielen Jahren gewesen. Das einzige was Zhu Rong noch von ihrer Mutter gehört hatte, berichtete ihr eine alte Nachbarin, die sie sehr gern hatte. Diese berichtete ihr, dass Xu Gong ihre Mutter kurz nach ihrem Eintreffen im Dorf von hinten erschlagen habe mit den Worten, nun könne sie wieder bei ihrem Mann sein.
 

Zuh Rong war eine starke Frau geworden und schwor Rache für ihre Mutter. Einige Zeit später fand sie auch einen alten Freund ihres Vaters, der ihr berichtete, dass Xu Gong die Truppen in die Irre geführt habe und sie seinetwegen besiegt worden waren.
 

Ein Mann hatte eine ganze Familie auseinander gerissen und die letzte überlebende Person würde ihn aus der Gesichte der Welt tilgen.

Die Truppen treffen aufeinander- Verstärkung kommt

Die Truppen treffen aufeinander- Verstärkung kommt
 

Schon am frühen morgen, noch bevor die Sonne aufging, waren in Jiang Dong alle wach. Die Anführer Wu's waren kurz nach Sonnenuntergang in Jiang Dong angekommen und hatten nur noch schnell die neuen und alten Soldaten begrüßt, ehe sie sich mit ihren Offizieren beraten hatten. Lu Meng und Huang Gai staunten nicht schlecht, als sie erfuhren warum Zhou Yu sie nicht in den Kampf und auch nicht mit in die Stadt begleitet hatte.
 

Jetzt war der entscheidende Moment gekommen. Die Soldaten formierten sich unter dem jeweiligen Führer ihrer Gruppe und Sun Jian musste zugeben, dass er sehr glücklich war, dass auch seine Tochter sich auf die Kunst des Krieges verstand und an seiner Seite war. Trotz den Ängsten, ihr könne etwas geschehen, aber dafür hatte sie die Order immer in der Nähe von einem ihrer Brüder zu sein, damit sie im Notfall eingreifen konnten. Ohne Wenn und Aber hatte sie es diesesmal auch aktzeptiert.
 

"Vater, die Truppen sind soweit. Sobald du denn Befehl gibts können wir Xu Gong gegenübertreten." Sun Ce, Sun Jians ältester Sohn und auch Thronfolger war neben ihm mit seinem Pferd, Weiter Horizont, stehen geblieben und sah ihn jetzt ernster denn je an. Er brauchte ihm nicht einmal sagen, was er denn Da Qiao ins Ohr geflüstert hatte, denn Sun Jian konnte es in seinen Augen lesen. Sein Sohn wollte so schnell wie möglich diese Schlacht hinter sich bringen um Da Qiao wieder in seinem Blickfeld zu haben, um sie 'zu Beschützen'. Sun Jian wusste um die Gefühle der beiden, schon bevor sie es sich richtig eingestehen konnten.
 

"Okay, Männer hört mir zu;" Sun Jian hatte seinen weissen Hengst Leiser Sprinter um 90° gewendet und sprach jetzt noch einmal aufmunternde Worte an seine Männer und seine Soldaten "Ich weiss, dass diese Schlacht heute nicht leicht seien wird. Ich will euch auch nicht belügen indem ich sage, ich habe keine Angst vor der Schlacht, deren Ende man nicht voraussehen kann. Wir sind den Truppen Xu Gongs zwar unterlegen, aber das ist es nicht was mir Angst macht. Angst macht es mir, nicht zu wissen, wieviele von euch ich heute Abend wiedersehen werde, oder mit wievielen von euch ich den Ausgang dieser Schlacht erleben werde. Also kann ich euch alle nur darum bitten, auf euch aufzupassen und keine unnötigen Risiken einzugehen, denn etwas solches, oder eher mehr tote als unbedingt nötig, könnte ich mir niemals verzeihen. Zeigen wir Xu Gong, dass Jiang Dong und die Ländereien von Wu sich nicht herumkommandieren lassen.

ZUM ANGRIFF, MÄNNER!!"
 

Etwa zur selben Zeit rückten in Akon 8 500 Soldaten aus. Ganz vorne weg ritten in erster Linie Zhou Yu und Zhuge Liang. "Lu Ling Qi scheint ihren Vater nicht gefunden zu haben. Ansonsten wäre sie schon wieder hier. Was meinst du, Zhou Yu?" "Hm.. vielleicht hast du recht, aber vielleicht ist es auch besser so. Was sollten wir denn Zhou Tai sagen, würde seine Frau verletzt werden?" Auf diese Frage keine prompte Antwort wissend, ritt der Stratege Shu's nur stumm neben seinem Freund her. Aus den hinteren Reihen konnte man stimmengemurmel vernehmen, was darauf schliessen lies, dass die Soldaten noch guter Dinge waren und das war ein glückverheißendes Zeichen. "Oh man, können wir nicht endlich da sein? Dieses ständige hin und her reiten langweilt mich!" "Du kannst ja auch laufen, wenn du magst, Zhang Fei. Aber auf die Dauer würde auch das dich langweilen." "HERR, HERR! TRUPPEN SIND AUF DEN WEG HIERHER!! SIE WERDEN UNS BALD EINHOLEN!" Augenblicklich blieben die Pferde stehen. >Truppen? Hier? Wer sollte uns hier denn angreifen oder begegnen? HAben wir etwas übersehen?< Noch bevor Zhou Yu sich selbst die Antworten geben konnte, blieb ein großes rotes Pferd mit aufwendiger goldener Rüstung an Kopf und Knöcheln bis Hufe vor ihm stehen.
 

"Ah, ihr seid aber schon ziemlich weit gekommen, dafür dass Ihr so viele Soldaten dabei habt!" Aus diesen Worten war annerkung zu vernehmen. Schon lange bekriegten sich die Offiziere Akons und Flags nicht mehr mit Lu Bu. Er lies sie in Ruhe und sie ihn, auch war er ein gern gesehener Gast in beiden Städten, da er, wenn er da war, auch verstand den jeweiligen Bauern dort dann auch zu helfen beim ernnten oder säen, was viele Leute garantiert ersteinmal schockieren würde. (Klar Lu Bu steht auf den Feldern und erntet Reispflanzen ^_^) "Oh, Lord Lu Bu, verzeiht dass wir nicht gewartet haben, aber wir wollen so schnell wie

möglich Xu Gong besiegen und dafür sind wir schon früh aufgebrochen. Um die Zahl der Soldaten zu nennen, es sind insgesamt nun 8 500 Männer. Glaubt ihr, dass wir so gewinnen können?" "Falsch, es sind 13 500 Männer, oder glaubt ihr, ich komme alleine und laufe Gefahr von meiner Tochter getötet zu werden nur weil Zhou Tai vielleicht verletzt wird? Meine Tochter wartet übrigens etwa 20 Minuten von hier

bei der kleinen Kreuzung unterhalb des Berges auf der Strasse nach Jaing Dong mit meinen Soldaten auf uns. Ihr seht, Zhou Yu, wir sind bestens gewappnet und es gibt überhaupt keinen Grund anzunehmen, dass wir nicht gewinnen können."

Mit diesen Worten der Aufmunterung beschloss Zhou Yu sich ersteinmal zufrieden zugeben und überlegte sich schon einmal eine Strategie, denn er wollte nicht zu viele unschuldige in dieser Schlacht verlieren.
 

Wie Lu Bu es gesagt hatte wartete Lu Ling Qi mit rund 5 000 Männern an der Wegkreuzung nach Jiang Dong auf die Armee aus Akon. "Ah, da seid ihr ja endlich! Ich dachte schon, ihr hättet einen neuen Weg nach Jiang Dong gefunden, von dem ich noch nichts wusste. UNd wisst ihr schon wie wir kämpfen wollen? Strategisch oder eher wild drauf los?" "Ich wäre für wild drauf los!" "War ja klar Zhang Fei, aber du darfst die Schönheit in der Schlacht, deren Ausgangspunkt die Strategie ist, nicht vergessen. Wir sind doch keine Barbaren, sondern gebildete Leute." Und schon, wie sollte es anders sein, diskutierten die Offiziere, wie sie den am besten angreifen sollten. Da Qiao und Xiao Qiao fühlten sich nun einmal mehr denn je fehl am Platze und hielten es für besser den Mund zu halten, wobei beide ihren eigenen Gedanken hinter her hingen. "Natürlich gehen wir strategisch vor. Allein um Xu Gong zu beweisen, dass wir so etwas können. Aber auch um nicht so viele Soldaten auf den Weg zum Sieg zu verlieren. Und ich habe da auch schon eine Idee." Zhou Yu rief alle Offiziere zu sich um mit ihnen die Aufteilung zu besprechen und auch Lu Bu beugte sich der ziemlich ungewöhnlichen Strategie Zhou Yu's, denn es handelte sich lediglich darum sich zurückzuziehen, wenn man auf den Feind trifft.
 

"Also wir sollen uns nur zurückziehen? Was ist das denn für eine Strategie?" Zhang Fei war sichtlich über diese 'Strategie' erbosst und verstand nicht wirklich wieso sie dann überhaupt in die Schlacht zogen, wenn sie den Feind nicht einmal angreiffen durften.

"Ich verstehe, was du vorhast, aber mit so vielen Leuten wird es ziemlich schwer werden es für uns zu behalten und es so auszuführen, dass Xu Gong keinerlei verdacht schöpft und es nicht bemerkt." "Daran sieht man mal, dass wir aus dem gleichen Kalieber sind, Zhuge Liang. Erst denken, dann handeln. Wir werden die Truppen und auch Lu Bu im Wald verstecken, dann können sie den Feind überraschen und wir haben schon so gut wie gewonnen ohne viele Leute opfern zu müssen." "Und warum gerade mich?" "Weil die Truppen Xu Gongs sonst fliehen, wenn sie dich sehen und wir könnten sie nicht mehr ködern. DARUM!" Nun sah auch Lu Bu ein, dass es wahrscheinlich besser wäre, sich erst mal zurück zu halten, auch wenn es schwer werden würde, da er doch recht gerne eher aktiv als passiv an einer Schlacht teilnahm.
 

Nach diesem klärenden Gespräch wurde nur noch besprochen, dass Zhou Yu, Da Qiao und Xiao Qiao zu der Familie Sun als Unterstützung gehen und sie einweihen und mitnehmen, und die anderen Offiziere zu Huang Gai und den anderen Befehlshabern gingen ums sie ebenfalls zum Rückzug zu bewegen.
 

Kurze Zeit später kam die riesige Armee, die sich unter Zhou Yu vereint hatte, in dem Wald nahe Jiang DOng an. "Okay, jeder weiss, was er zu tun hat. Wir werden die Suns suchen und ihr die anderen Offiziere. Es muss schnell gehen ich weiss nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt. Hoffentlich kommen wir nicht zu spät!" Mit diesen Worten drehte Zhou Yu sein Pferd in einem halben Kreis und ritt gefolgt von den beiden Qiaos los, um seinem besten Freund und seiner Familie zu helfen. Währenddessen hatte Lu BU mit den Soldaten, wie befohlen, Stellung bezogen und die aneren Offiziere suchten nach den bereits im Krieg stehenden Männern um ihnen zu helfen.

Rückzug- Die Strategie begiint und führt uns zum Sieg

Rückzug- Die Strategie beginnt und führt uns zum Sieg
 

Die Luft war erfüllt vom klirren der Schwerter und Speere, die aufeinander trafen, während Zhou Yu mit den Beiden Schwestern durch den Wald ritten und versuchten, Sun Jian und seine Kinder zu finden. "Dort vorne sind sie, Lord Zhou Yu. Wir kommen anscheinend noch nicht zu spät!"

Wirklich, Sun Jian und seine Kinder waren noch nicht in den Kampf verwickelt, aber dennoch war es auch hier noch ziemlich laut und man konnte sich kaum unterhalten. Man konnte sehen, dass Sun Ce sich sehr zurückhalten musste, nicht los zu stürmen und sich dem Krieg anzuschließen.
 

"Lord Sun Jian. Wir kommen um zu helfen."" Zhou Yu? Was macht ihr denn hier? Ihr seid verletzt und solltet doch zu Hause Eure Wunden verheilen lassen!" Sun Jian war sichtlich erstaunt und durch seinen Ausruf wurden nun auch die anderen, darunter auch Zhou Tai als Leibwache von Sun Quan, auf die eingetroffene Gruppe aufmerksam.
 

Als Sun Ce seinen Vater hörte, wie er mit jemanden sprach, drehte er sich automatisch zu ihm um. Dort erblickte er zu seinem erstaunen seinen besten Freund mit immernoch bandagierten Arm und etwas weiter hinter ihm stand sie. Da Qiao. Die Frau, die er dachte, vielleicht nie wieder zusehen.

Sie hatte ein rötlich- weisses Oberteil auf einen blauen Rock an. Beides sehr anschmiegsam an ihren Körper, wie Sun Ce schloss.
 

"Zhou Yu, Vater hat Recht. Was tust du hier? Und dann noch mit Da Qiao und Xiao Qiao. Es ist viel zu gefährlich für die beiden hier draußen, oder hörst du etwa das Schlachtgeschrei der Männer nicht?" "Doch das tue ich, Sun Ce. Und doch wird es bald nicht mehr vorhanden sein. Wenn wir meiner Strategie folgen, werden keine weiteren Soldaten mehr zu Schaden kommen." "Worin besteht Eure Strategie, dass Ihr Euch so sicher sein könnt, Lord Zhou Yu?" Nach der anfänglichen Ignoranz Sun Quans gesellte er sich nun doch noch dazu um sich über die fragliche Strategie zu informieren.
 

"Die Strategie ist ganz einfach, Lord Sun Quan. Hier in der Nähe befindet sich eine Höhle, dahinter eine Art U-förmige Schlucht. Wir werden uns auf die Ränder der Schlucht zurückziehen um Eure Truppen zu schützen. Um dorthin zu gelangen müssen wir durch den Wald. Wir werden uns nur allmählich zurückziehen, so dass kein Verdacht geschöpft werden kann. Im Wald warten dann die Truppen Lu Bu's und Meng Huo's. Sie werden uns etwas Zeit besorgen bevor sie sich dann auch durch die Höhle zurückziehen. Wenn die Truppen ihnen folgen, und das werden sie, denn Xu Gong denkt nicht nach bevor er handelt, sitzen sie in der Schlucht in der Falle, sollten wir ihnen den Rückweg versperren und das werden wir mit ein paar Felsen ganz leicht hinbekommen." Zhou Yu beendete seine Ausführungen und man sah, dass es ihm um mehr als nur den Sieg und dem Erfolg der Strategie ging. Zhou Yu's Stimme wurde während der Aufzählung der einzelnen Schritte immer intensiver, so als wenn er einen imaginären Trupp von Mördern angehören würde und ausgewählt werden möchte. Keiner der anwesenden Offiziere wusste, dass auch Zhou Yu eine Sache mit Xu Gong zu klären hatte. Keiner außer den Schwestern Qiao und Lu Ling Qi, die es im Haupthaus der Stadtverwaltung ein wenig mitbekommen hatten.
 

Kurze Zeit herrschte Schweigen und jeder versuchte sich trotz der klirrenden Geräusche noch einmal ins Gedächnis zu rufen, wie jetzt alles ablaufen sollte. Wenn sie alles richtig verstanden sollten sie sie nur in der Schlucht gefangen nehmen und nicht angreifen, aber wie sollten sie den Kampf denn dann gewinnen. Xu Gong würde sich niemals darauf einlassen, würden wir sagen er darf gehen, wenn er uns nicht mehr angreift. Was also ist Zhou Yu’s Plan? Wieso ist er überhaupt so versessen auf diesen Kampf? Sonst kämpft er nicht gerne und lernt eigentlich nur, aber jetzt könnte man meinen, es sei seine Lebensaufgabe geworden, diesen einen Kampf zu führen, dachte Sun Jian und war ganz und gar in seinen Gedanken, als die Offiziere der Shu und der Wei mit den seinigen zurück kamen. "Okay, alles klar. Wir haben die Truppen, Zhou Yu. Was machen wir jetzt?“ Zhao Yun, der Jiang Qin aus dem nördlichen Gebiet des Feldes geholt hatte, stellte die Frage, die jeden einzelnen jetzt beschäftigte. "Wir brechen jetzt in die Schlucht auf. Zhang Fei wird an Anfang der Höhle auf eines unserer Zeichen warten und dann den Hinterhaltstruppen ein Signal zum Angriff geben. Diese kämpfen nur eine kurze Zeit, gerade genug, dass auch Zhang Fei sich zu uns begeben kann, und werden dann auch zu uns aufbrechen. Das schwerste wird sein, sie nicht auch zu verletzten, wenn wir die Höhle versperren." Wieder einmal lies Zhou Yu aus, wie sie denn gewinnen sollten, wenn keiner direkt dann angreift. "Gut, dass hab ich jetzt verstanden, langsam aber ich habe es. Aber wer wird den Xu Gong dann besiegen? Du erzählst nur, wie wir uns zurückziehen und sie einsperren und das alles, aber nicht wer ihn umbringt, Zhou Yu. Oder wie er erschlagen wird." Sun Ce hatte es langsam satt und anscheinend nicht nur er, sondern auch andere Offiziere, denn es nickten einstimmig alle dazu. "Sun Ce, wenn wir es schaffen, dass Xu Gong uns in die Falle läuft wird es sowieso kein halten mehr geben. Jeder der hier steht und von mir mitgebracht worden ist, hatte schon etwas mit ihm zu tun. Jeder hat seine Gründe hier zu sein. Selbst dein Vater und nicht nur den Grund, dass er Qiao Xuan versprochen hat, dass dessen Töchtern nichts geschieht. Auch er wurde von ihm verraten. Deine ganze Familie wurde von diesem Mistkerl verraten, aber keiner wagte es auch nur einmal, dass Schwert gegen ihn zu erheben. Und weißt du warum? Weil er unsterblich sein soll. Anscheinend stimmt es auch, denn er war bei den Streitkräften vor 120 Jahren auch dabei." Zhou Yu, der es nicht leiden konnte, wenn man ihn misstraut, war richtig gehend aggressiv gegen seinen Freund geworden, als dieser ihn ebenfalls nicht gerade im freundlichen Ton auf die fehlende Information hinwies.
 

Perplex von der Reaktion traute sich keiner mehr etwas zu sagen und Zhou Yu ging noch immer nicht ganz beruhigt an ihnen vorbei. Bei seinem Pferd angekommen sattelte er auf und ritt vor in Richtung Höhle. Die anderen folgten ihn nach nur wenigen Sekunden.

Auf dem Rand angekommen, sahen die Offiziere, dass man wirklich vom Berg bis zur Kante der Schlucht in einer Art U stand. Man konnte direkt auf dem Boden sehen. Keine Bäume oder Sträucher vermochten es, den kargen Boden zu bedecken und auch Gras war hier anscheinend fehl am Platze. Als Sun Ce sich umsah bemerkte er, wie sein bester Freund gerade damit beschäftigt war einer kleinen Gruppe von Männern zuzusehen, die den Berg erklimmten um genau über die Höhle zu kommen. Er ging langsam, aber auch, für ihn untypisch, etwas zurückhaltend auf seinen Freund zu. Etwas hinter diesem blieb Sun Ce stehen. Er wusste nicht, was er hätte sagen sollen oder tun sollen. Noch nie hatten sich die beiden so gestritten und dann auch noch vor anderen Offizieren. Noch während er überlegt, wurde er durch die Stimme Zhou Yu’s aus seinen Gedanken gerissen. "Was gibt’s, Sun Ce? Ist es so interessant mich von hinten zu beobachten, dass du solange dort stehst?" Zhou Yu’s Stimme klang schon nicht mehr ganz so aggressiv, aber doch noch Furcht einflößend für Jene, die ihn nicht so gut kannten, wie Sun Ce es tat. Angesprochener entspannte sich durch diese Tatsache ein wenig und suchte noch immer nach Worten. "Also….ich.. .wollte eigentlich nur…was ich sagen will ist….Ach verdammt. Es tut mir leid, Zhou Yu. Ich weiss, dass du immer auf alles vorbereitet bist und auch weißt was du tust, aber du sagst nie alles und das ging mir etwas auf die Nerven, vor allem aber, dass du trotz deiner Verletzungen in die Schlacht gehst. Obwohl alle mit diesem Wunden und einem gebrochenen Arm zu Hause bleiben würden. Aber du gehst in die Schlacht. Ich dachte, ich würde dich verstehen und du würdest mir alles anvertrauen, aber das tust du nicht und das hat mich verletzt als ich es einsah. Also eigentlich wollte ich nur sagen, es tut mir leid. Freunde?" Sun Ce sprach die ganze Zeit gegen den Rücken Zhou Yu’s, da sich dieser nicht umdrehte, obwohl er wusste wer da stand, oder gerade deshalb.

"Wofür entschuldigst du dich?" Nun drehte er sich doch um zu seinem langjährigen Freund und beide sahen, dass es dem anderen auch nicht gerade gut ging in dieser Situation zu sein. "Wenn sich jemand entschuldigen muss, dann bin ich es. Ich habe vergessen, dass keiner Gedanken lesen kann, und ich mit meinen Ausführungen hinter denen in meinem Kopf zurückbleibe. Ich kann nicht so schnell reden wie ich denke und dann bleibt vieles ungesagt. Aber ich wollte nie jemanden damit verletzen, dass musst du mir glauben. Ich will nicht, dass die Vergangenheit sich wiederholt. Verdammt wir sind nicht die Leute von damals. Wir haben die Möglichkeit zu lernen und uns weiterzuentwickeln. Wir müssen nicht alles Nachahmen. Also tut es mir genauso leid. Bitte Verzeih, mein Bruder!" Mit diesen Worten neigte Zhou Yu seinen Kopf vor seinem Freund, um ihn ehrfürchtig um Verzeihung zu bitten. Als er wieder den Kopf hob, sah er ein lächeln auf dem Gesicht seines Freundes, was ihm verriet, dass die Entschuldigung angenommen worden war. Nun lächelten Beide wieder und die vorherrschende Drückende Stimmung schien wie verflogen.
 

Bei Zhang Fei war es ruhiger. Er schien die angespannte Stimmung einfach übergangen zu sein und wartete auf das Signal damit auch er zu den anderen stoßen konnte. Oh man, ich wär auch so gerne jetzt im Kampf. Aber was muss ich machen?? Wache halten um ein Zeichen zu geben. Ich würde Xu Gong schon jetzt gerne umlegen. Wenn ich ihn erwische, wird er den Schmerz meines Bruders zu spüren bekomme!, diese Gedanken hallten immer wieder in seinem Kopf nach.
 

Flashback:
 

Ein kleiner Junge, nicht älter als 7 Jahre, spielt mit seinem Bruder. Beide haben sie einen hölzernen Speer in der Hand. Sie haben einen gemeinsamen Traum: Sie wollen China wieder den Frieden bringen. Schon viel zu lange herrscht der Krieg. Beide sind im Krieg geboren. Einer zwei Jahre vor dem anderen. Sie sind nicht nur Brüder, sondern auch die besten Freunde. Alles machen sie gemeinsam. Sieht man sie nebeneinander stehen, würde man sie auch nicht für Brüder halten, eher für Freunde.

Sie sehen sich kein bisschen ähnlich: Zhang Meng ist groß, schlank und hat tiefschwarze Haare. Außerdem wirkt er eher zerbrechlich und sieht nicht aus als würde er jemals kämpfen können. Zhang Fei hingegen ist etwas kleiner (ist auch 2 Jahre jünger) aber ist kräftiger gebaut und hat etwas hellere Haare als sein Bruder. Bei ihm könnte man schon jetzt die glorreiche Zukunft sehen, die er vor sich hat. Viele Schlachten könnte er spielend leicht gewinnen, aber er ist noch ein Kind und noch so unschuldig wie ein neugeborenes Lamm.
 

Noch denkt niemand daran, dass sie eines Tages, viel zu früh, getrennt werden. Als Zhang Meng gerade 15 Jahre geworden ist und seine erste Waffe erhielt kommt ein Bote zu ihnen. Ein Mann mit braunen, für Chinesen eher untypische Haaren, und sagt, dass es nun Zeit wäre in den Krieg zu ziehen. Zhang Meng ist alt genug und wenn er sich weigert wird er getötet, dennoch will er nicht mitgehen ohne seinen Bruder. Gewaltsam wird der schmächtige Junge mitgezogen und muss nun doch seinen Bruder zurücklassen. Zhang Fei rennt ihnen nach. Tief in den Wald, soweit war er noch nie alleine gewesen, aber es interessiert ihn nicht. Er will seinem Bruder helfen, ihn befreien und wieder nach Hause holen. Zur Not an seiner Stelle sterben. Als er sie endlich findet sieht er nur noch wie sein Bruder schon am Boden liegt und langsam verblutet. Xu Gong war nicht mehr zu sehen, nur noch seine Stimme hallte in dem dunklen Wald wieder. Immer und immer wieder rief er, dass es ein Feigling wie er nicht verdient hätte zu leben. So ein Tod sei noch zu milde, aber er solle sich freuen. Nun müsse er nicht ohne seinen Bruder in den Krieg ziehen. Zhang Fei rannte zu seinem Bruder, doch dieser sah ihn schon nicht mehr, sondern nur noch eine Weite, in die der jüngere Bruder ihm erst nach vielen Jahren der harten Kämpfe, würde folgen können. Noch während er in der Blutlache seines eigenen Bruders saß schwor er Rache. Rache der schlimmsten Art.
 

Flashback Ende
 

Noch tief in Gedanken, merkte Zhang Fei erst spät das Signal. Auf einem kleinen Vorsprung stand Zhao Yun und rief mit gedämpfter Stimme, dass er nun die Truppen rufen könne. Augenblicklich setzte sich sowohl Zhang Fei als auch Zhao Yun in Bewegung. Ersterer würde die Truppen rufen, letzterer den anderen Offizieren mitteilen, dass es alles nach Plan laufe.
 

"Lu Bu, Meng Huo. Das Signal ist da. Zieht euch zurück. Kommt durch die Hölle!", Zhang Fei war außerhalb der Sichtweite Xu Gongs Truppen geblieben um die beiden Verbündeten zu rufen. Augenblicklich sah man eine Bewegung in den Reihen. Aber auch schon jetzt gab es mehr Tote, als man hatte haben wollen. Auf beiden Seiten waren viele Tote oder Verletzte zu beklagen. Die unverletzten Soldaten halfen ihren verletzten Kameraden, denn niemand wollte seine Freunde im Stich lassen. Als Zhang Fei durch die Hölle kam, nickte er kurz zu den Strategen herauf und riet an einer Seite die Schlucht hinauf um sich bei Zhou Tai und Zhang He in Gefechtsstellung zu bringen.
 

Kurze Zeit später sah man dann auch schon die Truppen herein laufen. Man erkannte die Truppen Lu Bu’s und der Nanman an der Kleidung. Lu Bu und Meng Huo blieben zurück um ihren Männer die Möglichkeit der Flucht zu geben. Als der letzte Soldat die Hölle durchschritt gingen dann auch endlich die Beiden hindurch und schnell folgten sie dem Pfad, den vor gar nicht so langer Zeit Zhang Fei beritten hatte.
 

"Hört ihr? Sie kommen und laufen genau in unsere Falle. Zhou Yu, du hattest Recht. Er denkt nicht, bevor er handelt. Er läuft blindlings drauf los." Zhou Yu nickte nur zum Kommentar Zhen Ji’s. Er war ganz in Gedanken. Sie mussten es schaffen. Sie mussten Xu Gong in dieser Schlucht einschließen. In der Schlucht, wo alles begann. Wie aufs Stichwort rannten die Truppen Xu Gong siegessicher und laut brüllend in die kleine Schlucht hinter der Hölle. Zhou Yu erhob schon den Arm um seinen Leuten zu signalisieren, dass diese sich bereit machen müssten. Nun erst kam auch Xu Gong mit seinen Offizieren durch die Hölle. Sie bemerkten zu spät, dass sie in eine Falle gelaufen waren. Als sie sich umdrehen wollten um zurück zu reiten, schloss sich unter lautem Getöse, bereits der letzte Fluchtweg. Sie waren gefangen, so wie damals die Armee Sun Heng’s Vater.

Als Xu Gong den Kopf hob, sah er in das Gesicht all jener, deren Familien er auf dem Gewissen hatte.

Aug in Aug mit der Vergangenheit

Aug in Aug mit der Vergangenheit
 

Xu Gong brauchte ein paar Momente um sich zu fassen. Er erkannte die Schlucht. Sie lag ein ein wenig südwestlich und war in einer Art Totem Punkt. Daher auch der Name. Die Schlucht hieß 'Schlucht des unmenschlichen Todes', so genannt, weil der Tod, der einen hier ereilt mehr als nur unmenschlich war. Saß man in der Schlucht fest und hatte den Feind über sich, konnte man nicht entkommen. Man konnte sich nicht einmal wehren und war hoffnungslos seinem Feind ausgeliefert. Manchmal reichte es nicht einmal zu beten, dass man raus kam. Feinde kennen keine Gnade, und in diesem Fall bestimmt auch nicht Zhou Yu und seine Truppe zusammen gewürfelter Armeen aus allen Herrenländer.
 

Xu Gong sah die verletzte Hand und den bandagierten rechten Unterarm Zhou Yu's. Noch zeigte dieser nach oben damit die Truppen sich bereit halten würden. Ein kurzer Blick rundum verriet ihm, dass allein die Bogenschützen schon alle angelegt hatten und auf ihn zielten. Er wurde stutzig. So viele Bogenschützen wie dort standen und so viele Leute mit ihm dort unten waren, es wurde einzig und allein auf ihn gezielt. Erst war er schockiert, doch dann brach er in lautes schallendes Gelächter aus.
 

"Glaubt ihr etwa, mich damit besiegen zu können? Mit diesen paar Bogenschützen. Wie viele sind es? 100? 200? Ganz egal. Mich könnt ihr so nicht besiegen. Wollt ihr etwa den Euren auf der anderen Seite schon beistand leisten? Ihr wisst, dass mich nichts und niemand aufhalten kann." Es war schwer ihn zu verstehen, da er immer noch lachte. Nun standen seine Worte zwischen ihm und den vereinten Truppen. "Was meint er damit, Zhou Yu? Stimmt es was er sagt?", Sun Ce wandte sich an seinen Freund und Strategen. Zhou Yu nickte nur stumm. Langsam nahm er den Arm herunter.

"Ja, es stimmt. Normalerweise kann man ihn nicht töten, aber heute ist ein besonderer Tag. Heute vor vielen Jahren ist er einen Pakt eingegangen. Dieser Pakt liess ihn weder altern noch ernstlich verletzbar oder getötet werden lassen. Er ist nahezu unbesiegbar. Außer heute, wie gesagt. Am Jahrestag versiegt die Wirkung des Zaubers und er wird so normal wie du und ich, aber das hat er anscheinend vergessen. Dieser Tag war nicht sehr leicht herauszufinden, denn der Schwur wurde in Nan An gemacht. Kann aber nur in der Schlucht der Einsicht, wie diese Schlucht hier früher hieß, gebrochen werden. Und nur von jenen, die für die Rache auch ihren eigenen Tod in Kauf nehmen würden." Zhou Yu erzählte es mit eisiger Stimme, sein Blick stur nach unten auf sein Opfer, das für allemal bezahlen sollte. Er war bereit, sein Leben zu opfern um diesen Teufel ein für alle mal von der Erde zu nehmen. Aber tief in seinem Herzen regte sich etwas. Hatte er Xiao Qiao nicht ein Versprechen gegeben? Er konnte sie in diesem Moment nicht einmal ansehen. Er konnte sich schon vorstellen, dass sie traurig sein würde und doch hoffte er, dass sie vielleicht gerade jetzt nicht zugehört hätte. Er musste einfach alles andere vergessen. Er war sein Leben lang auf der Suche gewesen und hatte, als er 14 Jahre alt war, endlich ein Dokument gefunden. Das Dokument auf dem der Pakt niedergeschrieben worden ist mit als seinen Bedingungen. Er müsste wieder ein Jahr warten und wie würde er Xu Gong denn noch einmal in diese Schlucht bekommen können?
 

Sein Leben lang dominierte allein dieser Gedanke sein Handeln, seit ihm die Geschichte erzählt worden war, warum er denn nicht mit Sun Ce befreundet sein sollte von der Seite seines Uronkels. Damals kam Zhou Yu ziemlich aufgelöst und fertig mit den Nerven zu Hause an und seine Mutter hatte sich Sorgenvoll um ihren einzigen Sohn gekümmert. Als dann am Abend alle beim Essen saßen, erzählte er seinem Vater und dessen Onkel die Geschichte, die sich am Tage zugetragen hatte und verstand nicht, was es mit ihm zu tun haben sollte. Er war schließlich damals noch nicht am Leben gewesen und sein Uronkel hatte es ja auch versucht aufzuklären, allerdings ohne Erfolg. Das war kurz bevor Zhou Ling krank wurde und seinem Großneffen all seine Pflichten übertrug.

Zhou Yu sah es vor sich als wäre es erst gestern gewesen. All der Schmerz über den Verlust seines geliebten Onkels kehrte mit einem Schlag zurück. Er kannte die Schicksale all derer die an seiner Seite standen. Auch Sun Jians. Er wusste, wie Xu Gong seinen damaligen jungen Feldherrn hinterrücks verraten hatte und auch ihn versuchte zu töten. Er hatte einen riesigen Hass auf alle der Familie Sun und seltsamerweise diese, die ihnen Nahe standen. Aber was war dann mit den Familien Zhang, Zhao, Zhu und Zhuge? Sie standen der Familie und auch der Armee noch nie Nahe, außer einer der Zhuge’s jetzt. Aber das konnte vor so vielen Jahren noch niemand wissen. Wieso also hatte er auch etwas gegen diese unparteiischen? Gegen die Feinde Wus?
 

All diese Sorgen musste Zhou Yu jetzt allerdings aus seinem Kopf verbannen. Er musste sich auf das, was vor ihm lag konzentrieren. Hier und heute würde er es beenden. Mit der Hilfe seiner Freunde. Sie haben sich alle darauf eingelassen auch ihm zu helfen, obwohl er jetzt einer ihrer Feinde war würde er für sie auch bis zum äußersten gehen, so wie sie für ihn. Er konnte sich auf jeden einzelnen verlassen und legte sein Schicksal buchstäblich in ihre Hände, da er ja noch nicht in der Lage war zu kämpfen. Für Zhou Yu erschien es wie eine Ewigkeit, bis er seinen Finger wieder erhob und die Schützen sich erneut bereit machten und anlegten.

Genau in dem Augenblick warf Xu Gong wieder seinen Kopf in den Nacken und man vernahm sein höhnendes Lachen in der gesamten Schlucht.

Duell auf Leben und Tod

Als sie die Schlacht verliessen, befanden sie sich bereits umzingelt in einem riesiegen Kreis aus Soldaten und Bogenschützen

. Zhou Yu und seine Freunde, auch Lu Bu, brachen darauf allerdings schallendes Gelächter ausaus, was weder die Familie Sun,

noch die beiden Schwestern oder die übrigen Offiziere der Wu verstanden.

"Komm raus du Feigling. Ich weiß, dass du noch hier bist Xu Gong oder glaubst du, dass dieser billige Zaubertrick von deinem Schoßhündchen

und beeindruckt hat? Zugegeben, die Vorstellungwar nicht schlecht nur etwas übertrieben mit dem Staub." Nicht minder erstaunt blickten die

Gäste aus Wu sich um und tatsächlich aus der Mitte der Offiziere und Soldaten trat nun Xu Gong. Ein selbstgefälliges Lächeln umspielte seine

Lippen und sein Blick ging gierig durch die feindlichen Reihen, wie der einer Schlange kurz vor dem erhaschen ihrer Beute. "Ihr habt gut recherchiert,Lord Zhou Yu!

Ich wüsste zu gerne, wo ihr all die Informationen her habt um zu wissen wie der Fluch gebannt wird." "War nicht allzu schwer, aber ich würde gerne diesem

Spielchen endgültig ein Ende bereiten".Zhou Yu sprach noch eisiger und emotionsloser als damals in Akon mit Zhang He, als dieser zu spät kam. Seine Gesichtszüge waren Felsenfest und er setzte einen sehr genervten Blick auf." Einverstanden. Wir machen es wie in den guten alten Zeiten. Ein Duell. Nur ihr und ich.

Wenn ihr gewinnt, sterbe ich, gewinne ich ;bekomme ich die Schwestern Qiao und eure beiden Städte." " Seid ihr wahnsinnig?" " Zhou Yu, du bist verletzt,

du machst da nicht mit."" Ich werde für dich kämpfen Zhou Yu." Die Schreie seiner Freunde gingen alle durcheinander. Alle wollten Zhou Yu davon überzeugen, nicht zu kämpfen und ihnen den Kampf zu überlasen, aber Zhou Yu fixierte seinen Gegenüber nur und versuchte zu verstehen, was dieser bezwecken wollte.

"Überlegt gut Lord Zhou Yu. Solltet ihr nicht antreten, habe ich automatisch gewonnen. Ihr oder niemand." Geschockt von dieser Aussage, sahen alle

zwischen Zhou Yu und Xu Gong hin und her. " Einverstanden. Aber der Kampf findet in der Schlucht statt, ansonsten hat es keinen Sinn, da ihr sonst nicht sterben

könnt." Xu Gong nickte und begab sich Richtung Schlucht. Zhou Yu schaute keinen seiner Verbündeten an. Vorallem wollte er Xiao Ciao nicht ansehen.

Vorsichtig nahm er die Bandage und die Schiene vom noch immer schmerzenden Arm ab und versuchte sein Schwert zu halten.

Selbst von hinter ihm sah man wie groß die Schmerzen waren und doch stieg er von seinem Pferd ab und ging Xu Gong hinter her. Die Offiziere waren

instinktiv auch abgestiegen und standen links und rechts wie eine Mauer für einen Gang. Sun Ce und Xiao Ciao allerdings standen genau in der Mitte und

verspeerten ihm den Weg. Xiao Ciao war schon tränenüberströmt und schaffte es nicht irgendetwas zu sagen, sondern umklammerte Zhou Yu stillschweigend

und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust, wieschon damals im Stall. Sun Ce allerdings sah mehr als nur verärgert aus, während Zhou Yu noch versuchte Xiao Ciao

zu beruhigen fing Sun Ce auch schon mit einer für ihn ziemlich ernsten Triade mit Vorwürfen an. " Du kannst doch nicht ernsthaft gegen ihn kämpfen wollen, oder?

Du bist verletzt und kannst kaum dein Schwert halten, geschweige denn zuschlagen und dann willst de gegen den Typen antreten? Wie hast du dir das vorgestellt?

Der Kerl ist unsterblich, dass hast du selbst gesagt und dann gehst du auf ein Duell auf leben und Tod ein? Du bist doch wahnsinnig." Sun Ce hatte alles rausgebrüllt,

was sich bei ihm angesammelt hatte und er war zornesrot angelaufen. Er stand vor einem Mann, der bereit war sein Leben zu verlieren für einen sinnlosen Kampf. Es gab keine Chance auf einen Sieg mit diesen vorraussetzungen. es hatte Zhou Yu schon viel Kraft gekostet, überhaupt erst die Truppen in den Wald zu führen, und sich

an den Zügeln seines Pferdes festzuhalten, aber nun wusste er zum ersten Mal an diesem Tag nich was er tun sollte. Würde er jetzt nicht gehen, hätten seine Truppen

verloren und auch die beiden Schwestern würden von ihnen gerissen, geht er aber in den kampf riskiert er nicht nur die langsame Heilung seines Armes, sondern auch sein eigenes Leben. So schwer ihm der Gedanke an seinen Tod fiel, ein Leben ohne Xiao Ciao wäre in seinen Augen ein viel schlimmeres Schicksal. Schon von Anfang an hatte dieses Lebensfrohe Mädchen sein Herz erobert und ihm einen Grund gegeben nicht aufzugeben gegen Xu Gong, aber er war ihr bis jetzt keine große Hilfe im

Gegenteil,hatte sie wegen ihm doch schon zweimal weinen müssen wo doch ihr Lachen ihm um denn Verstand bringt. Jetzt allerdings wusste er nicht richtig

was er mit ihr tun oder zu ihr sagen sollte. Ginge es nach ihm, hätte er sie schon längst geheiratet, schon damals in diesem kalten dunklen Stall.

Er war zwar schon immer von Frauen umlagert worden, aber eher wegen seines Rufes und seines Aussehens nicht wegen der Person die er ist. Kam eine Frau zu ihm

nahm er sie gar nicht wirklich wahr, denn eigentlich interessierte ihm sein Werdegang zum Strategen, einer der wichtigsten Männer Wu`s, viel eher als

zwischenmenschliche Beziehungen. Bei Xiao Ciao war es anders. Bei ihr spürte er schon kochende Eifersucht in sich aufsteigen wenn sie nur jemand ansieht geschweige denn neben ihr steht so wie jetzt im Moment Sun Ce, welcher durch seine offensichtliche Liebe zu Da Ciao der älteren der zwei Schwestern,allerdings eingentlich keine

Bedrohung dar stellte. Für diese Frau war er bereit zu kämpfen, bereit zu sterben nur um sie in Sicherheit zu wissen. Zu wissen, dass dieser alte Greiss, so jung er auch aussehen mag,seine Finger von ihr lassen wird war seinem Tod in diesem Fall mehr als nur Wert.Mit diesem Wissen drückte er ihre zaghafte kleine Gestalt noch einmal und lies dann von ihr ab ohne sie auch nur anzublicken und vielleicht von diesem Kampf abzulassen.Er ging schnrrstracks an allen vorbeiund durch die Schlucht zu Xu Gong, der ihn schon erwartete."Na bereit zu sterben? Oder glaubst du hier wieder rauszukommen und glücklich bis an dein Lebensende zu leben?" " Sind wir zum reden hier oder wollen wir endlich mal anfangen.Ich werde es allmählich leid dein Gesicht sehen zu müssen." "Oh, der liebe nette Stratege wird ausfällig. Hat vielleicht die süsse kleine daran schuld?" " Wage es ja nicht Xiao Ciao da mit hineinzuziehen. Kämpf endlich oder gib auf. Einen Unterschied würde dass auch nicht machen!" Bei der Erwähnung von Xiao Ciao seitens seines Gegners, wurde Zhou Yu nur noch zorniger. Nie würde er zulassen, dass sie mit hineingezogen werden würde. Er würde allerdings nicht den ersten Schritt tun, noch war er froh,dass er das Schwert auf dem Grund absetzen konnte. Er selbst bis her nur bei Duellen zugesehen, nie aber selbst eines ausgefochten. Mit seinen 18 Jahren war er zwar jetzt schon ein gefürchteter General, aber verdankte er dass meistens den Strategien, die nur selten nicht so gelangen wie er es wollte. Xu Gong wusste nicht recht ob es eine Taktik hinter Zhou Yu´s fast schon dominaten Ruhe gab. Er stand mit dem Schwert, dassfür den kaputten Arm viel zu schwer war, vor sich ihm einfach nur gegenüber. Seine Freunde standen einige Meter entfernt wie eine Mauer, aber dass scheinte ihn nicht wirklich zu interessieren. Sein Blick war ausschließlich auf Xu Gong gerichtet. Er erkannte es an der Art wie seine Augen hin und her huschten sobald er sich bewegte. Diese Ruhe beunruhigte ihn und er fing tatsächlich an an seinen Vorschlag gegen ihn zu kämpfen zu zweifeln. Vielleicht hätte er doch eher jemand anderes wählen sollen an Stelle von ihm jemanden wie Zhuge Liang. Er suchte nun die gebildete Mauer nach eben diesem ab und fand ihn neben einer jungen Frau, die auch mit ihm sprach und trotz ihrer sehr unvorteilhafter Kleidung ihre Schönheit die darunter lag, nicht im geringsten verstecken konnte. Xu Gong war sich sicher diese Frau noch nie vorher irgendwo mit einer dieser Personen gesehen zuhaben und doch strahlte sie die gleiche Überlegenheit wie Zhuge Liang und momentan Zhou Yu aus. Zhou Yu. Wie er diesen hervorkömmling der Zhou-Sippe hasstevom Scheitel bis zur Sohle sah er wie sein Urgroßvater aus. Zhou Tang war zwar nicht irgendwie eingebildet oder arrogant, hatte aber eine Art und Weise an sich, die jeden ungleich klar machte was er kann.Die Beiden waren ein Jahrgang, hatten die selbe Ausbildung absolviert und sich beide der Armee als Stratege gemeldet. Zhou Tang wurde allerdings als einziger auch wirklich angenommen, da die Familie Zhou einen besseren Ruf als die Familie Xu hatte.Danach wanderte er hin und her und meldete sich bei allen großen Provinzfürsten, doch immer wurden andere Krieger bevorzugt. Nach und nach hatte eine der hieranwesenden Personen ihn aus dem Rennen geworfen und nach und nach wurde er verbitterter und rachsüchtiger. Sein Rachefeldzug hatte vor einer Generation angefangen und würde erst beendet sein wenn auch diese Generation unter der Erde bei ihren Ahnen liegen würde. Den Anfang machte er mit Zhou Ling, der leider nicht exekutiert wurde, und langsam ging er in jeder Familie weiter. Dann hatte er erst einmal ruhe gegeben, nach dem er erfahren musste wie unglaublich unbefriedigend es war ein Kind umzubringen kein würdiger Gegner, damit hatte er es damals abgetan und das war nun scheinbar ein großer Fehler gewesen.

Und genai diese Erkenntnis brachte sein Blut jetzt zum kochen. Er hätte sie sich alle schon vor langer Zeit vom Hals schaffen können, aber sein Stolz war zu hoch gesteckt. Seine Augen hatten Zhou Yu fixiert und desto länger er ihn ansah, desto zorniger wurde er und nun würde er all diesen Zorn an ihm auslassen, würde ihn spüren lassen, wie schmerzhaft es ist alleine zu sein. Er nahm seinen hölzernen Speer und stürmte mit wilden Kampfgeschrei auf den so viel jüngeren Mann geradewegs zu.

Zhou Yu hatte sich bis jetzt noch nichte bewegt um seine Kraft nicht weiter zu verschwenden. Jetzt wo Xu Gong auf ihn zurannte packteer das Schwert, allerdings mit links und blockte den Angriff ab. Überrascht von dieser Handlung sprang Xu gong zurück nur um gleich wieder vom neuen anzugreifen. Unerbitterlich gingen die Schläge auf Zhou Yu ein. Zwar konnte er jeden Angriff blocken und hielt das Hauptgewicht mit dem linken Arm, aber sein rechter unterstützte diesen und schmerzte zusehends mehr. Er musste sich schnell etwas einfallen lassen oder das Duell wäre schneller beendet als es angefangen hatte. Während Xu Gong gerade wieder ausholte, machte Zhou Yu schnell einen Schritt zur Seite und griff jetzt seinerseits an. Schnelligkeit war schon immer auf seiner Seite gewesen und so konnte er einen Treffer landen bevor Xu Gong überhaupt merkte was los war. Er traf ihn direkt am linken Oberarm. Als die beiden Kontrahenten kurz auseinander gingen,konnte man das Blut bereits ganz dünn den Arm runter rieseln sehen. Die kurze pause hielt nicht lange an , da Xu Gong gleich wieder angriff Zhou Yu, desen Arm unterdessen teuflich schmerzte, konnte diesmal nur knapp dem Speer nicht aber dem gestellten Bein ausweichen und ging zu Boden.Einige Zentimeter neben ihm lag das Schwert dass er aus Reflex beim sturz hat fallenlassen, für ihn in unerreichbarer Ferne. Xu Gong nutze diese Gelegenheit und versuchte Zhou Yu am Boden festzunageln. Dieser rollte sich gerade noch rechtzeitig in die Richtung des liegenden Schwertes und war auch schon wieder auf den Beinen.Zuvor hatte er es nicht gemerkt ,aber die Klingehatte einen geraden Schnitt unweit des Bauches hinterlassen. Xu Gong ließ seinem Gegner allerdings keine Zeit um Luft zu holen, denn schon griff er ihn von oben her an.Zhou Yu sah die Schwachstelle in der Haltung des Feindes und stieß genau in diesem Moment mit dem Schwert in den Brustkorb seines Feindes.Überrascht hielt Xu Gong inne, nur wenige millimeter von Zhou Yu´s bereits schmerzverzerrten,Gesichts blieb die Klinge des Speers in der Luft schweben.Ungläubig glitten seine Augen an Zhou Yu hinab, die Arme und das Schwert entlang zur Einstichstelle. Ein bedeutend größeres Rinnsal an Blut qwoll bereits über die Klinge hinab."Verschwinde endlich, dorthin wo du hingehörst!" mit diesen Worten drückte Zhou Yu die Klinge noch ein letztes Stück in den Körper des Mannes, der seiner Familie soviel leid beschert hatte. Stetig schien das Leben aus Xu Gong zu weichen denn nur langsam fing sein körper zu zittern an und er torkelte leicht zurück.Als wollte er fliehen vor dem was nun kommt. Zu oft war Xu Gong dem Schicksal bereits entkomen und hatte diesem hämisch zugewunken, zu oft hatte er andere Schicksale eigenmächtig beendet oder ganz und gar so verändert, dass das Leben der betroffenen Personen nicht schlechter hätte sein können. Nun wurde ihm bewusst, dass er nicht mehr fliehen konnte,sich hinter keinem Dickkicht verstecken könnte. Schmerzlich verfluchte er sich selbst dafür denn er hielt Zhou Yu mit seinen Verletzungen für leichte Beute. Xu Gong wurde kalt, dass Leben verliess ihn und die unerbittliche Hand des Todes hatte ihn bereits gepackt. Soviel wollte er noch erreichen, so viele sollten seine Rache noch spüren, all das ließ er jetzt in seinem leblosen Körper zurück. Zhou Yu war mehr und mehr damit bemüht gewesen, seinen Feind keine Schwäche zu zeigen.Die Schmerzen in seinem Arm paralysierten schon jetzt seinen ganzen Körper und dabei hielt er sich eigentlich nur noch an seinem Schwertgriff fest um nicht zufallen. Sein Geist hatte noch nicht voll begriffen, was gerade vor sich gegangen war, noch realisierte er den Sieg nicht, nur die Schmerzen. Während Xu Gong leblos nahc hinten umkippte blieb Zhou Yu unverändert an der selben Stelle stehenund zog die blutverschmierte Klinge ganz einfach ohne Anstrengung aus des Feindes Körper.

" Er hat es geschafft?" ungläubig sprach Zhao Yun diese Worte aus. Niemand konnte glauben was gerade geschehen war. Der Albtraum hatte ein Ende. Keine weitere Generation dieser hier anwesenden Familien würde unter ihm noch einmal leiden müssen.

Noch während er in Gedanken versunken war, spürte Zhou Yu wie sich plötzlich zwei Arme um seine Hüfte legten. Xiao Ciao war als erstes aus ihrer Starre erwacht und sogleich an die Seite ihres geliebten Heldes geeilt. Glücklich, aber auch sehr müde drehte er sich langsam um. Als er dann aber sie sehen konnte wurde er von den Schmerzen übermahnt und brach bewusstlos zusammen.Geschockt eilten die Offiziere an Zhou Yu´s Seite, dessen Kopf jetzt in Xiao Ciao´s Schoss lag, um zu helfen.

" Wir könnten ja wieder eine Barre bauen", Zhang He gerstikultierte für diesen Satz wild in der Gegend herum. " Genügend Holz haben wir ja!" "Ja, toll! Bis wir zu Fuss im Dorf angekommen sind,sind wir schon kurz vor der Grube." Zhang Fei war aufgestanden und zeigte regelrecht wie genervt er war. Er hasste es nichts tun zu können und dann nach einer Antwort zu suchen. Kurz darauf brach unter den Anwesenden dann eine hitzige Diskussion aus. Wie sollte man Zhou Yu am besten zurückbringen? Wie wäre es am schnellsten und am wenigsten belastend für ihn.

Genau in diesem Moment bebte allerdings auch die Erde. Zhu Rong hatte sich aus dem Debattierkreis davon gestohlen und einen Elefanten geholt, auf denen Sie und ihr Mann zur Schlacht gekommen waren. " So, wenn ihr mit streiten fertig seid, dann sucht etwas worauf wir ihn legen können. Mein Baby hier wackelt nicht so sehr wie eure Pferde und er hat auch ein ganz angenehmes Tempo drauf. Also los jetzt oder soll er etwa in diesem Wald wieder zu sich kommen. Hopp, hopp. Los jetzt" Zu Rong liebtte es Befehle zu erteilen und konnte Fuchsteufelswild werden wenn man sich ihr widersetzte. Allerdings war diesmal anscheinend keiner gegen diese Idee, denn alle halfen mit. Selbst Lu Bu hatte mit Hand angelegt und half mit Zhou Tai mit der Klinge seiner Hellebard Holz zurecht zuschneiden oder zu glätten. Xiao Ciao,Zhuge Liang und Yue Yingkümmerten sich allerdings um Zhou Yu. Der Verband wurde mit den Bambusscheiten neu befestigt und die kleine Schnittverletzung wurde für weitere Behandlungen ersteinmal vorsichtig abgedeckt. Diesmal konnte sich Zhou Yu auch bei größten Schmerzen nicht rühren. Sein Körper hatte keinerlei Kraft und Energie mehr. Als seine Trage fertig war, deckten sie die Holzplatte mit einigen Blätter ab und legten Zhou Yu ganz vorsichtig drauf wohlbedacht den Körper nicht weiter zu bewegen. Als er sicher in die MItte gelegt worden war hob der Elefant ihn langsam so hoch, dass Zu Rong und Meng Huo die Trage in Empfang nehmen konnten und ihn auf dem Rücken fixierten. Danach trottete die ganze Mannschaft zurück nach Akon.



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Kommentare zu dieser Fanfic (44)
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Von:  Leanne_Crescent
2011-03-14T22:29:20+00:00 14.03.2011 23:29
die ff is einfach nur WOW ich finde ha das xiao qiao und zhou yu n total süßes paar sind ^^ bitte schreib schnell weiter :3
Von:  Katzi1982
2008-08-20T15:35:45+00:00 20.08.2008 17:35
Ja doch, Lu Bu auf Reisfeldern - mal ein interessanter Gedanke.
*Umkipp*
Schönes Kapitel. Bin schon auf die Schlacht gespannt.
Von: abgemeldet
2008-02-02T10:27:44+00:00 02.02.2008 11:27
Dass erklärt einiges warum Zhu Rong so geworden ist als Kämpferin. Ich hoffe doch mal dass sie ihre Rache mit Xu Gong alleine geniessen kann? Es ist ja was persönliches worauf sie so lange warten musste!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2008-01-23T18:00:25+00:00 23.01.2008 19:00
Wow, sehr spannend. Ehrlich, das Ende stockte mir den Atem.
Verrrrrääääääter...grummmmmel.
So, wann gehts weiter????
Knufffz
Von: abgemeldet
2007-12-15T11:01:53+00:00 15.12.2007 12:01
Nicht schlecht mit der truppenanzahl. und wie er sie bekommen hat.
es muss dann aber auch noch erzählt werden welche rechnung zhu rong mit dem drecksack offen hat.
Von: abgemeldet
2007-12-11T18:48:26+00:00 11.12.2007 19:48
Wie Du hörst jetzt...gerade jetzt auf...grummel.
Am geilsten die Beschreibung des Teufels...EINE FRAU !!! Jaja, niemals verägern, kicher, wie wahr.

Also dann hopppp weiter tippseln.
*Da hört sie mitten in der Spannung auf...aufreg*
XDDD
Von: abgemeldet
2007-12-10T18:04:45+00:00 10.12.2007 19:04
Sehr schön geschrieben.
Ich kann kaum noch etwas Neues zu Deinen Kapiteln schreiben, da jedesmal Spannung, Dramatik und Lovestory gut ausgearbeitet sind.
*Klatsch klatsch*
Weiter so!
Von: abgemeldet
2007-12-10T17:56:57+00:00 10.12.2007 18:56
guti ^^ find das alles sau geil ^^ von anganf an bis ende XD mehr kommis schreib ich jetz aber net weil ich mich sehr dolle blamiere irgendwie ^^
Von: abgemeldet
2007-12-10T17:56:22+00:00 10.12.2007 18:56
ajo ^^ mir tun die finger weh XD aber dir tun sie vom tippen sicher mehr weh :D
hab dich lüüüb kathüüü ^^
Von: abgemeldet
2007-12-10T17:55:36+00:00 10.12.2007 18:55
*mitschmacht und träum*


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