If The Cat Kissed The Wolf... von Takara_Phoenix (BRYAN X RAY & TALA X KAI ~ 27.11.o7 ~ Neues Chap!) ================================================================================ Kapitel 5: Die Tarnung ist aufgeflogen! --------------------------------------- Nihao! Es tut mir sehr Leid, dass ihr so lange warten musstet, aber neben meiner Schreibblockade und dem Schulstress kam noch erschwerend hinzu, dass ich momentan sowohl YuKa als auch BoRe nicht sonderlich bevorzuge; bin momentan einfach eher der YuRe und BoKa Typ, weshalb es mir einfach wiederstrebt an dieser FF zu schreiben, aber als ich gesehen habe, dass es bald fünf Monate sind, habe ich mich dazu überwunden wenigstens mal ein Kapitel zu schreiben. Tut mir Leid, Leute, aber irgendwie wiederstrebt sie mir momentan. Zai jian, Ta-chan 05. Die Tarnung ist aufgeflogen! Keuchend sackte Kai auf die Knie. Sein orangehaariger Gegner stand noch aufrecht. Hämisch grinste der Fledermausdämon. „Du bist schwach, Katze. Ich habe keine Lust mehr mit dir zu spielen. Ich komme ein anderes Mal wieder und dann hole ich mir den süßen kleinen Prinzen“, raunte Brooklyn und erhob sich in die Lüfte. Gerade noch rechtzeitig, da Tala, Bryan, Lan, Lao und Ray auf den Fluss zuliefen. Als Ray erkannte, dass sich sein bester Freund nur schwerlich auf den Beinen halten konnte und scheinbar schwer verletzt war, legte er einen Zahn zu und rannte auf Kai zu. „Kai! Was ist passiert? Geht es dir gut?“, fragte der Schwarzhaarige. „Ja... mir geht es gut...“, keuchte der Graublauhaarige schwer. „Gut?! Gut definiere ich anders!“, murrte Ray ärgerlich. „Kai! Was... was ist passiert?“, fragte Tala ehrlich besorgt. Verwundert hob Kai den Blick und sah genau in die eisblauen Augen Talas. Sie strahlten ehrliche Sorge aus und... noch etwas, aber der Katzendämon war nicht im Stande es zu deuten. „Ich wurde angegriffen... Vom Prinzen der Fledermausdämonen“, wisperte der Graublauhaarige. „Brooklyn“, kam es gezischt von Bryan und Ray. Verwundert blickten sie einander an. Schließlich räusperte sich Lan, um die beiden wieder zum eigentlichen Thema zurückzubringen. Blinzelnd blickte Ray wieder zu seinem besten Freund. „Was wollte er von dir, Kai?“, fragte Bryan schließlich. Die sechs hatten sich inzwischen auf dem Gras niedergelassen, alle Blicke ruhten auf Kai. „Von mir nichts... Er wollte dich, Ray...“, murmelte der Katzendämon. Erschrocken weiteten sich die goldenen Katzenaugen. Tala und Bryan blickten verwirrt zwischen den beiden Dämonen hin und her. Sie verstanden momentan gar nichts. „Ich habe es gleich gesagt, ich habe von Anfang an gesagt, dass das eine dumme Idee ist. Aber wer hört schon auf eine alte Tigerdame?! Zwei junge und dumme Dämonen zumindest nicht. Kai hätte sonst was passieren können“, seufzte Lao genervt. „Okay, Auszeit. Von was redet ihr da?“, unterbrach Tala die drei Katzen. „Wie... wie wäre es, würden wir erst einmal ins Gasthaus zurückgehen und uns um Kais Verletzungen kümmern? Dann... erklären wir euch alles...“, meinte Ray leise. Nickend stimmten die drei Wölfe zu. Kai ließ sich von Ray stützen und mied den Blick zu Tala. Der Wolfsdämon wurde ihm immer suspekter. Im Gasthaus von Mariah und Lee angekommen brachten die beiden sie zunächst in ein Zimmer, in dem sie sich um Kai kümmern konnten, dann holte die Rosahaarige Verbandszeug und eine Wundsalbe und ließ die sechs Gefährten alleine. „Also, was ist hier los?“, forderte Bryan zu wissen. Scharf musterte er Ray und Kai, welche nur betreten zu Boden sahen. „Ich bin der Prinz, nicht Kai... Er war in Sorge um mich, weil er nicht wusste, wie weit wir euch trauen können, und hat deshalb darauf bestanden, dass wir Rollen tauschen“, nuschelte Ray schließlich verlegen. Es dauerte einige Momente, bis diese Information zu Tala und Bryan durchgedrungen war. „Du bist gar nicht der Prinz?!“, fragte der Rotschopf schließlich erschrocken. „Blitzmerker“, murrte Kai genervt. „Na hör mal! Wie soll ich denn sonst reagieren, Katzentier?!“, zischte Tala. Scheinbar fühlte sich der Rothaarige persönlich verletzt und das verwunderte ihn selbst wohl am meisten. „Nun führ dich doch nicht so auf, Tala, wir waren ja nicht ehrlicher zu ihnen“, murrte Bryan leise. „Wie bitte?!“, fragte Ray überrumpelt. „Nun ja... Ich bin... nicht so wirklich der Prinz...“, murmelte Tala kleinlaut. „Ach, aber darüber aufregen, dass wir nicht aufrichtig waren?!“, knurrte Kai wütend. Ein Fauchen ausstoßend rappelte sich der Graublauhaarige mit Müh und Not auf und verließ das Zimmer so eilig es ihm möglich war. Verzweifelt zog Tala die Augenbrauen zusammen und blickte seinen besten Freund ratlos an. Dieser seufzte nur genervt. „Um Himmels Willen, lauf ihm hinterher, sonst endet das ganze wieder so wie das letzte Mal!“, knurrte der wahre Prinz der Wolfsdämonen. Nickend stand der Rotschopf auf und rannte Kai hinterher. Bryan und Ray vermieden es vehement sich in die Augen zu sehen und Lao und Lan beschlossen deshalb die beiden lieber allein zu lassen. Nervös spielte der Katzendämon mit seiner Schwanzspitze und blickte verlegen auf den Boden. Es war eine unangenehme Situation für ihn, er hasste es, wenn jemand ihn wie einen Prinzen behandelte und er hasste es beim Lügen erwischt zu werden und momentan schien es auf beides hinauszulaufen. Bryan jedoch ging es nicht viel anders. Er selbst hatte genauso gelogen und seine Herkunft verleugnet, kam sich nun vor wie ein elendiger Feigling. Was sollte der süße Katzendämon denn jetzt von ihm denken?! Dass er nicht Manns genug war, sich als der zu zeigen, der er war?! Und weshalb fand er den Katzendämon süß?! Hatte Tala ihn denn nun schon angesteckt mit seiner Notgeilheit? „Du scheinst wohl wirklich nie zu sein, wie du beim ersten Eindruck wirkst“, murmelte der Wolfsdämon. „Was meinst du?“, fragte Ray verwirrt. „Als ich dich das erste Mal sah, dachte ich, du wärst eine der Hofdamen, und nun stellt sich heraus, dass du nicht einmal der beste Freund des Prinzen, sondern der Prinz selbst bist“, meinte der Grauhaarige. „Eine Hofdame?!“, rief der Katzendämon empört aus. Verärgert griff der Schwarzhaarige nach einem Kissen, das neben ihm auf dem Bett lag, und warf es nach dem Wolf. Dieser konnte nicht mehr ausweichen und bekam es genau auf den Kopf. Grummelnd rieb er sich die getroffene Stelle und griff seinerseits nach einem Kissen. Es entbrannte eine wilde Kissenschlacht, nach der die beiden Dämonen völlig außer Atem auf dem Bett zum Erliegen kamen. Erschöpft schloss Ray seine Augen und legte seinen Kopf auf Bryans Brust ab, hörte den schnellen Herzschlag des anderen Prinzen. „Bezeichne mich noch einmal als Hofdame und du wirst leiden, wirklich leiden, haben wir uns verstanden?“ Das freche Grinsen auf den Lippen des Katzendämons zeigte Bryan, dass er nicht böse auf ihn war. „Regelt ihr alle wichtigen Konflikte mit einer Kissenschlacht?“, fragte Bry grinsend. „Nein, nur die wirklich politisch wichtigen“, kicherte Ray. Lächelnd strich der Wolfsdämon zärtlich durch das schwarze Haar. Leider lief es bei Tala und Kai nicht ganz so zivilisiert ab... „Warte doch, Katerchen!“, knurrte der Rotschopf genervt. Schnell hatte der Wolfsdämon den Graublauhaarigen eingeholt und hielt ihn am Oberarm fest, drehte ihn zu sich. Böse blickten ihm rote Augen entgegen. „Jetzt lauf doch nicht immer weg, du dummes Katzenvieh!“, zischte Tala genervt. „Halt den Mund“, murrte Kai genervt. „Nein. Nein, ich werde den Mund nicht halten! Ich hab dein Gezicke wirklich satt. Ich hab darauf echt keine Lust, klar, Kleiner?! Wir sechs müssen zusammenarbeiten, scheißegal, ob wir das wollen oder nicht. Reiß dich gefälligst zusammen, du Trottel! Ich weiß, dass du mich nicht magst, aber deine Abneigung gegen mich hat dafür gesorgt, dass du einen dämlichen Alleingang gestartet hast, der dich in Gefahr gebracht hat! Also pass gefälligst auf dich auf, weil ich nicht will, dass dir etwas passiert, du dämliches, idiotisches Katzenvieh!“ Talas wütender Blick wurde verwirrt erwidert. Der Katzendämon legte irritiert den Kopf schief. „Machst... machst du dir etwa Sorgen um mich?“, fragte Kai leise. Erschrocken weiteten sich die eisblauen Wolfsaugen, bevor sich sogar eine dezente Röte auf dem Gesicht des Rothaarigen ausbreitete. Dezent räusperte sich der Wolfsdämon. „Ja, verdammt, ich mach mir Sorgen, jetzt zufrieden?“, murrte Tala. „Ja, bin ich“, entgegnete Kai und ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „W... wirklich...?“, fragte der Wolfsdämon verwirrt. „Ja. Das erste Mal bist du endlich ehrlich zu mir und verhältst dich nicht wie ein notgeiler, idiotischer, dämlicher Blödwolf. Weißt du, wenn du immer ehrlich und auch nett wärst, dann könnte man dich sogar mögen... vielleicht...“ Lächelnd ließen sich die beiden auf den Boden sinken, legten sich in das schöne Gras. Der Himmel war bereits übersäht mit Sternen und die Blicke der beiden Dämonen waren auf die wunderschönen, blinkenden Sterne gerichtet. „Du... könntest mich also vielleicht mögen?“, fragte Tala leise. „Vielleicht! Wenn du dich mal nicht wie ein überdimensionales Arschloch verhalten würdest...“ „Mh... ich könnte es versuchen...“, grinste der Wolfsdämon. „Wieso müssen sich Tala und Kai dauernd streiten?“, nuschelte der Katzendämon leise. Der Schwarzhaarige war kurz davor einzuschlafen, kuschelte sich dichter an den warmen Körper neben sich. Ein sanftes Lächeln lag auf Bryans Lippen, als dieser einen Arm um den Kleineren legte. „Was sich liebt das neckt sich, so heißt es doch, oder?“ „Werde nicht unrealistisch, Wolf. Die beiden doch nicht“, lachte Ray leise. „Oh doch, die beiden. Sonst würde sich Kai nicht jedes mal so ungemein aufregen, sonst wäre es ihm einfach egal was Tala macht. Aber diese übertriebenen Reaktionen... Ach komm, das sieht doch ein Blinder, dass die beiden...“, grinste der Grauhaarige. „...Uh... seltsame Vorstellung...“, kicherte der Katzendämon. „Wirklich? So seltsam find ich das eigentlich nicht“, murmelte der Wolfsdämon. „Doch... das ist seltsam... Außerdem haben wir eine Mission und wenn die beiden sich weiter so verhalten, dann ruinieren sie alles und bringen uns alle in Gefahr“, seufzte der Jüngere. Schnurrend schmiegte sich Ray in die Umarmung des Wolfsdämons. „Und meine Eltern haben gesagt, dass Wölfe gefährlich sind“, meinte der Schwarzhaarige plötzlich lachend. „Hey! Wir sind gefährlich, okay?“, protestierte Bryan beleidigt. „Blödsinn! Ihr seid doch beide brave Schoßhündchen und keine gefährlichen Wölfe“, neckte ihn der Katzendämon. „So? Brave Schoßhündchen, hm? Soll ich dir mal zeigen, wie brav?“, raunte ihm Bryan ins Ohr. Wenige Momente darauf fand sich Ray auf das Bett gepinnt unter Bryan wieder und blickte erschrocken in die grünen Augen des Wolfsdämons, welcher hinterlistig grinste. „Was... was hast du vor, Bryan?“, fragte der Katzendämon mit einem unguten Gefühl. „Mh... weiß nicht... Was macht man denn mit frechen Kätzchen?“, fragte der Grauhaarige. Bryan kam langsam dem Gesicht des Schwarzhaarigen immer näher, bis sich ihre Lippen ganz sanft trafen. Doch als der Wolfsdämon realisierte, was er da tat, wich er von Ray zurück und blickte ihn entschuldigend an, räusperte sich kurz. „Vielleicht sollten wir schlafen, damit wir morgen fit sind, wenn wir weiterreisen“, murmelte Bryan. Ray starrte ihn jedoch nur verwirrt an. Weshalb hatte der Wolfsdämon ihn geküsst? Und, was wohl noch wichtiger für ihn schien, weshalb hatte Bryan damit aufgehört ihn zu küssen?! Aber der Katzendämon traute sich nicht, etwas zu sagen, er war selbst noch zu verwirrt. Tala und Kai lagen unterdessen noch immer friedlich nebeneinander und wirkten nicht so, als hätten sie in nächster Zeit vor sich gegenseitig zu bespringen oder die Augen auszukratzen. Ein gutes Zeichen. „Glaub mir, Katerchen, ich schaffe es schon noch, dass du mich magst...“, murmelte der Rotschopf grinsend. Doch als er sich zum Katzendämon drehte, merkte Tala, dass Kai eingeschlafen war. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen stand der Rothaarige auf und hob den Graublauhaarigen vorsichtig auf seine Arme, um ihn in das kleine Gasthaus zu tragen. Tala war sich sicher, dass er sich ändern konnte. Ganz sicher und noch sicherer war er, dass er das auch wirklich wollte. Für den kleinen Katzendämon in seinen Armen. Als der rothaarige Wolfsdämon in ihr Zimmer trat, schienen Bryan und Ray schon zu schlafen. Verwundert stellte Tala fest, dass die beiden so weit auseinander lagen, wie es in dem Bett auch nur möglich war. Noch immer mit Kai auf den Armen weckte der Rotschopf seinen besten Freund. „Bryan, rutsch mal ein Stückchen zu deinem Kätzchen, damit wir auch ein bisschen Platz haben“, forderte der Wolfsdämon von seinem Prinzen. „Er ist nicht mein Kätzchen, Tala“, knurrte der Grauhaarige, tat aber dennoch was sein bester Freund sagte. Tala legte sich mit Kai ebenfalls in das Bett und blickte seinen besten Freund fragend an. „Hattet ihr Streit, oder was?“, wollte Tala wissen. „Nein, hatten wir nicht. Und jetzt schlaf.“ An Bryans gereizter Stimmlage merkte der Rotschopf jedoch dennoch, dass irgendwas nicht stimmte. Allerdings schien er an diesem Abend nicht mehr zu erfahren, weshalb Tala beschloss zu tun, was sein Kumpel sagte, und noch etwas zu schlafen. „Ich frage mich wirklich, mit was wir das verdient haben...“ „Keine Ahnung, meine Liebe...“ Der weiße Wolf und die weiße Tigerdame traten leise wieder in das Zimmer ein und betrachteten sich ihre vier Schützlinge eher skeptisch. „Ich befürchte, denen müssen wir auf die Sprünge helfen“, seufzte Lan. Lächelnd rieb die Tigerdame ihren Kopf an der Brust des Wolfes. „Aber es ist doch dennoch süß, diese jugendliche Naivität“, meinte sie. „Jugendliche Naivität? Wohl eher sture Blindheit“, murrte er und machte es sich bequem. Lao kuschelte sich an den Eiswolf und blickte noch ein letztes Mal zu den beiden Katzendämonen und den beiden Wolfsdämonen, bevor sie eingeschlafen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)