Spaces Between Us von MikaelaBanes (Erinnerst du dich an damals...?) ================================================================================ Kapitel 1: Chapter One ---------------------- Es war ein Abend wie immer. Die ‚Rock Night’ im Club Lifehouse war eines der Ereignisse, die sich die ganze Schule nicht entgehen ließ. Wenn man es so sah, war es vielleicht doch nicht ein Abend wie jeder andere. Hauptact war wie letztes Jahr auch die Band ‚Death Phantoms’ mit Frontmann William McCain. Der 20 Jährige stand wie immer als erstes in der großen Halle des Lifehouses. Lächelnd schaute er sich die Schar von Fans an, die flüsterten sobald er sich auch nur bewegte. „Na Will… Schon eine gefunden die dir gefällt?“, grinste Josh Larson, der gleichaltrige zweite Gitarrist. William musste lachen: „Ich bin nicht du!“ „Aber ein bisschen mehr ich würde dir nicht schaden! Die Mädels fliegen auf Bandmitglieder, also nutz das doch mal aus!“, schlug Josh vor. „Wie gesagt: Ich bin nicht du!“, erwiderte William. „Langweiler! Stimmt’s, Jungs?“ „Lass ihn doch!“, grinste Shawn Stuarts, der 21 Jährige Bassist und Bandleader. „Ja… vielleicht wird unser Willi ja schwul!“, neckte Bradley Bennett, ebenfalls 20 und Schlagzeuger. „Ich? Nie im Leben!“, erklärte William entschieden, „Ich glaube eher Josh läuft über, wenn er alle Weiber hier durch hat!“ „Da hat er Recht!“, lachte Shawn. „Seh ich auch so!“, stimmte Bradley grinsend zu. „Ja, jetzt verschwört euch erstmal gegen mich!“, seufzte Josh. „Ja ja… die Wahrheit ist hart!“, lachte William. „Hey… Themawechsel… Habt ihr schon von der Life Brigade gehört?“, fragte Shawn nun etwas ernster. „Die Band, die grad die Runde macht?“, fragte Bradley desinteressiert. Shawn nickte. „Die machen uns grad mächtig Konkurrenz!“, erklärte er weiter. „Die? Die werden uns sicher nicht von unserem Thron stürzen!“, lachte Josh, „Wir sind besser als der Standart!“ „Angeblich übertreffen sie den Standart um Millionen Lichtjahre!“, wandte William ein. „Ach was! Das is nur großes Gelaber!“, winkte Josh wieder ab. „Na ja… werden wir ja sehen… Sie sind heute die Gruppe die vor uns spielt!“, erklärte Shawn. „Ist nicht wahr?“ Shawn nickte. „Das kann ja mal interessant werden!“, grinste Josh. „Ich bin auch gespannt!“, stimmte William zu. „Na ja… mir ist das relativ egal!“, lachte Bradley, „Ich geh mal an die Bar! Komm mit Shawn!“ „Ja ja…“, schüttelte Shawn den Kopf und folgte Bradley an die Bar. „Die beiden könnten glatt als Pärchen durchgehen!“, grinste Josh schadenfroh. „Aber die Weiber stehen auf die beiden!“, stellte William nüchtern fest und begutachtete wie sich eine Schar von Mädchen um die beiden begehrten Bandkollegen bildete. „Ist nicht wahr? Die Mädels werden auch immer anspruchsloser!“, erklärte Josh seufzend. „Nicht jede ist so hirntot und fällt auf dein schmalziges Gelaber herein!“, grinste William. „Ha ha“, schmollte Josh, „Das sagt genau der Richtige! Seit Courtney hattest du keine mehr! Wie lange ist es her? Ein halbes Jahr?“ „Ach Schnauze… das zwischen mir und Court war was ganz anderes…“, erklärte William entschieden, „Ich habe sie geliebt…“ „Will! Du bist erst 20! So etwas wie Liebe sollte in deinem Wortschatz nicht einmal vorhanden sein!“, meinte Josh und schaute seinen Kumpel dabei nickend an. „Hm… Na ja… Vielleicht hast du Recht!“, überlegte William laut und ließ sich die Worte seines Kumpels noch einmal durch den Kopf gehen. „Wow….“, entfuhr es Josh dann schließlich und sein Blick hängte starr in einer Richtung fest, „Ich nehm’s zurück! Ich habe mich grade verliebt!“ William folgte seinem Blick und blieb schließlich bei einer schönen Frau hängen. Sie war nicht übermäßig groß vielleicht gerade mal 1,70 m, aber dennoch schien sie über allen zu stehen. Sie hatte lange braunblonde Haare, die ihr lockig auf die zierlichen Schultern fielen. Ihre Figur glich die eines Models, was ihr eng anliegendes und tief ausgeschnittenes Top sehr betonte. Mit der hellen Jeans und einem breiten Gürtel wirkte sie wie aus einem Modemagazin. William musste sich noch mal über die Augen reiben, damit er sich sicher sein konnte, dass diese Frau nicht nur ein Traum war. „Meine!“, grinste Josh und machte sich auf den Weg zur jungen Göttin. Einige Sekunden starrte William seinem Kumpel noch nach, doch dann machte er sich auf den weg ihm hinterher. Diese Frau war einfach zu unglaublich um sie einem Casanova zu überlassen. William sah wie Josh sich mit der Frau unterhielt. Sie lachte und sah dabei noch schöner aus. „Will!“, reif eine bekannte Stimme und William drehte sich herum. „Courtney. Was machst du denn hier?“, fragte er verwirrt und betrachtete seine Exfreundin. Sie sah wie immer unglaublich aus. Ihre Augen strahlten förmlich. Einfach ein Blickfang. „Ich wollte dich sehen!“, lächelte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er beugte sich nur mechanisch zu ihr runter und ließ sie machen. Es tat weh sie zu sehen, denn sie war so schön wie an dem Tag an dem sie Schluss gemacht hatte. Vielleicht sogar schöner. „Na? Bist du schon aufgeregt?“, fragte Courtney als sie sah das William nur sehr behemmt mit ihr umgehen konnte. „Na ja… Ich bin es gewohnt…“, er zuckte mit den Schultern und wich ihrem Blick gekonnt aus. „Will… Ich möchte mit dir reden… Über-“, setzte Courtney ein, als Josh dazu kam. „William mein Freund! Wieso sagst du mir nicht, dass du so scharfe Bräute kennst?“ „Scharfe Bräute? Meinst du Courtney? Die kennst du doch!“, erklärte William und erst jetzt bemerkte er, dass Josh die junge, schöne Frau mitgebracht hatte. „Hallo Will!“, lächelte sie, „Erinnerst du dich an mich?“ Ein wenig perplex betrachtete er das Mädchen. „Ähm… nein?“, sagte er langsam. „Nett!“, sie lachte harmonisch, „Ich bin’s! Kate! Kate Cavalleri! Du hast mir Gitarrenunterricht gegeben! Vor ein paar Jahren!“ William musste nachdenken. Nach einigen Sekunden fiel der Groschen endlich: „Du bist KC? Die kleine KC?!“ Er betrachtete sie ungläubig. Die KC, die William einst kannte war ein Mädchen mit strohigen Haaren, Pickeln und einer großen Brille. Alle hänselten sie, nur William war der Einzige, der mit ihr redete. Sie war ein großes Talent gewesen, dass hatte William von der ersten Stunde an gewusst. Und nun war das kleine Mauerblümchen aufgeblüht. Sie sah unglaublich aus. „Genau die KC bin ich!“, grinste sie und umarmte ihn freundschaftlich, „Wir haben uns lange nicht mehr gesehen!“ Ein Räuspern ertönte. William drehte sich um und schaute Courtney an. Sie wirkte leicht angesäuert und schien es auch nicht verstecken zu wollen. Hastig löste KC die Umarmung schaute Courtney dabei entschuldigend an. Auch William wich ein Stück zurück und betrachtete Courtney so als wären sie noch zusammen und er hätte gerade eine andere geküsst. Nur Josh sah dem ganzen ein wenig belustigt gegenüber. „KC!“, grinste er und schlang geschickt den Arm um ihre Hüften damit er sich runterbeugen konnte und ihr ins Ohr sprechen konnte, „Wollen wir ein bisschen tanzen? Solang ich noch nicht auftreten muss!“ Sie drehte den Kopf zu ihm, so dass ihre Gesichter sich sehr nahe waren und man das Gefühl hatte sie würden sich gleich küssen. „Ich kann nicht Ich muss zu meinen Freunden!“, lächelte sie entschuldigend, „Aber nachher können wir tanzen! Ich muss dann mal los! Hat mich gefreut!“ Und damit verschwand KC, wobei William und Josh ihr noch nachschauten. Wieder ertönte ein Räuspern. Courtney’s Blick wurde immer wütender. „Ich geh dann mal!“, erklärte Josh hastig und verschwand auf der Tanzfläche. William wurde immer unwohler und er schaute ziellos durch die Gegend. „was sollte das?“, fragte Courtney. „Was?“, erwiderte William. „Diese KC! Was sollte das? Du hast sie vor meinen Augen angebaggert!“ „Was? Hab ich nicht! Sie ist eine alte Freundin von mir die ich lange nicht mehr gesehen hab! Und außerdem! Selbst wenn es so wäre! Was ist daran so schlimm? Wir sind nicht mehr zusammen falls du dich erinnerst! Du hast Schluss gemacht!“, erklärte er und nun wurde er selbst sauer. Er hasste es, wenn sie ihm das unterstellte. Schließlich war das nicht das erste Mal gewesen. In den 14 Monaten in denen die beiden zusammen gewesen waren, hatte Courtney des Öfteren mal übertrieben was andere Frauen anging. Ständig hatte sie ihm eine Affäre angedichtet und letztendlich Schluss gemacht, weil sie sich ihrer und seiner Gefühle nicht mehr sicher war. „Ich…. Ich bereue es... Ich liebe dich immer noch; will!“, erklärte sie nun und schaute ihn dabei direkt in die Augen. Ein wenig irritiert und ratlos betrachtete William seine Exfreundin. Was sollte er nun tun? „Und jetzt! Live auf unserer Bühne! Die angesagte und beliebte Rockband ‚Life Brigade’!“, rief der Moderator und nun hafteten alle Blicke auf der Bühne. Jubelschreie ertönten. William’s Blick haftete wie zuvor an Courtney, die ihn erwartungsvoll anschaute. „Hallo! Wir sind die ‚Life Brigade’!“, erklang eine bekannte Stimme und William drehte sich nun auch endlich zu der Bühne um. „Kate?“, flüsterte er erstaunt und sah wie die junge Schönheit auf der Bühne stand. Sie hatte eine Gitarre um und stand an dem Mittelmikrofon. „Will!“, reifen Josh, Bradley und Shawn, die hastig auf sie zustürmten. „Das ist die ‚Life Brigade’???“, fragte Shawn. Bradley nickte: „Ja so wird’s wohl sein!“ „Wusstest du das KC…?“, setzte Josh an und schaute dabei William an. Er schüttelte nur den Kopf und betrachtete die Bühne. Er konnte es nicht glauben. Kate gehörte zur Konkurrenzband. Zur ‚Life Brigade’. Sie war anscheinend sogar die Frontfrau. Früher hätte sie sich das nie im Leben getraut. Doch sie schien wirklich aufgeblüht zu sein. „Wir fangen auch sofort an…“, lächelte Kate zwinkernd und begann die ersten Töne zu spielen. Woraufhin der Rest der Band, der einschließlich Kate aus vier Leuten bestand, mit einstieg. Schließlich beugte sich Kate ganz leicht nach vorne, so dass sie ins Mikrofon singen konnte: „Another lonely day Another time to cry out Another night to pray And I hope I make you proud But you don’t care You hurt me more than I can stand It’s not fair It wasn’t planned I wish I could sleep forever Close my eyes and stop to try And I never thought you would ever Break me down and make me cry Why I just can’t leave you You bring me near to death But you But you that all I have A time to rest a while A time to find myself again How long I walk this mile I can’t remind when its begann Why don’t you care When I cry and scream of pain It’s not fair It feels like acid rain I wish I could sleep forever Close my eyes and stop to try And I never thought you would ever Break me down and make me cry Why I just can’t leave you You bring me near to death But you But you that all I have...” “Verdammt!”, zischte Bradley plötzlich. Die anderen einschließlich Courtney schauten ihn verwundert an. „Das hatte ich befürchtet! Sie sind verdammt gut! Gerade die Sängerin… Sie hat etwas Eigenes… Sie haben einen nahezu perfekten Stil…“ William schaute hinauf zur Bühne. Nun sah er es auch. Kate sang das Lied nicht nur… Sie fühlte es… Und das machte die ‚Life Brigade’ zu einer sehr großen Konkurrenz… *Fortsetzung Folgt* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)