Änderungen, die das Leben bringt von Mamitasu ================================================================================ Kapitel 3: Leben und andere Probleme ------------------------------------ Feine, warme Sonnenstrahlen durchdrangen die nicht zu gezogenen Vorhänge und fielen sanft auf das Gesicht. Der Schlafende drehte sich, um nicht durch die Helligkeit geweckt zu werden. Nach der Drehung zog er die Decke nach und legte sie wieder richtig über sich, damit die Kälte, welche im Raum herrschte und über die die Sonnenstrahlen nicht hinwegtäuschen konnten, ihn nicht erreichte. Dies tat er im Schlaf und völlig unbewusst. Mit demselben Aufnahmemodus drückte er den eingehenden Anruf weg, da das klingeln störte. Des Weiteren wurden alle störenden Geräusche aus den Nachbarwohnungen unterdrückt. Dies alles wurde getan, um die letzten Minuten Schlaf genießen zu können. Beim erneuten Fallenlassen in den wunderbaren Traum wurde er schmerzvoll aus diesem gerissen. Sein Wecker fing an mit einer penetranten Melodie, welche einmal von seinem besten Kumpel eingestellt wurde und nie geändert, ihn zu nerven. Dummerweise stand der Übeltäter weiter weg als sein Handy lag. Damit war er gezwungen aufzustehen und wenn er einmal seine Beine aus dem Bett hatte, führten ihn diese meist in die Küche und setzten dort die westliche Methode des Wachwerdens in Gang. So auch heute. In der Küche öffnete er seine Augen völlig und kratzte sich verschlafen am Hinterkopf. Mit schlürfenden Schritten ging er zu seinem Kalender und studierte die Einträge für den heutigen Tag, während der Kaffee vor sich hin kochte. Erleichtert stellte er fest, dass heute außer Proben und ein paar Fotos nichts weiter anstand. Ein Blick auf die Kaffeemaschine werfend verließ er die Küche und steuerte auf sein Schlafzimmer zu. Schon im Flur hörte er sein Handy. Murrend und völlig überfordert nahm er das Ding in die Hand und drückte den Knopf zur Annahme des Gesprächs. Bevor er dies tat, hatte er keinen Blick auf das Display geworfen, weswegen er nicht wusste, was auf ihn zu kommen würde. Er hätte es lieber gemacht. „Moshi moshi“, nuschelte er verschlafen in das Mikrofon. „Toshimasa Hara.“ Ein Schreien war es nicht, jedoch kam es ihm so vor. Wahrscheinlich lag dies am Dämmerzustand, in dem er sich noch immer befand, auch wenn er den Weg zurück in die Küche schon angetreten hatte. Denn er hatte das Gefühl, dass er einen Kaffee dringend benötigen würde und nach dieser Begrüßung, dass das Gespräch länger dauern würde. „Hab ich irgendwas verbrockt?“ Eine zögerliche Frage. Woher diese Emotion kam, war schwer festzustellen. Einerseits die Furcht vor Leader-sama, andererseits die noch immer existente Müdigkeit. „Ob du was verbrockt hast? Natürlich. Oder würde ich dich sonst mit deinem vollen Namen anreden?“ Hm. Das stimmte. Er brauchte dringend und schnellstmöglich einen Kaffee. Zu seinem Glück war dieser gerade fertig und er konnte sich eine Tasse mit dem bräunlichen, fast schwarzen Genussmittel füllen. Einen gierigen Schluck genehmigte er sich, welchen er sofort bereute, da es doch noch zu heiß war. Ein wenig wartete er, bevor er seinem Kumpel antwortete. „Hm. Da hast du Recht. Was hab ich denn vergessen? Ich geh ma davon aus, dass ich zu spät bin. Oder?“ Er wurde muntrer. Das war gut, sonst würde er sich wahrscheinlich einen Haufen Ärger einhandeln. Er musste Kaoru ja nicht unbedingt auf die Nase binden, dass er gestern Abend noch ziemlich lange mit Miyavi und Die unterwegs war, wobei Daisuke sich eher abgeseilt hatte. Bei dem Gedanken an den vergangenen Abend wurde ihm ganz warm ums Herz. Wie sehr er es genossen hatte den anderen für sich allein zu haben, konnte er nicht sagen. Es war ein wundervoller Abend gewesen. Bei seinen kleinen Träumereien vergaß er komplett, dass Kaoru mit ihm telefonierte. „HÖRST DU MIR ÜBERHAUPT ZU?“ Diesmal kam es ihm nicht nur so vor, sondern es war auch ein Schreien. Er wurde ganz klein auf seinem Stuhl, bis ihm wieder einfiel, dass der andere ihn gar nicht sehen konnte. „Gomen. Was hast du gesagt?“ Er versuchte neutral zu klingen und seinen Gesprächpartner nicht noch mehr Grund zu geben sich aufzuregen, doch leider missglückte es ihm. „Du hast es nicht anders gewollt. Schwing deinen Arsch hierher und wir reden darüber. Ach übrigens, du bist jetzt schon über eine Stunde zu spät und wir haben noch einiges vor, also: BEEIL DICH.“ Damit legte der Gitarrist auf. Ups, dachte sich Toshiya. Da musste bei ihm irgendwas schief gelaufen sein. Ein Blick auf seinen Werker bestätigte ihn. Er hatte diesen auf eine falsche Zeit eingestellt gehabt. Scheiße, fluchte er lautlos vor sich hin und flitzte durch seine Wohnung, um den großen Leader-sama nicht noch länger warten zu lassen. Wochen waren seit dem ersten Treffen mit dem Solokünstler vergangen und mittlerweile traf er sich mit diesem und Die regelmäßig. Ab und an kam auch Shinya mit, dann waren die Abende meist kürzer, da der Kleine darauf achtete, wann sie am nächsten Morgen Probe oder anderes hatten. Doch gestern war es anders gewesen. Shinya hatte abgesagt, da ihm irgendwas dazwischen gekommen war, und Daisuke war nach wenigen Stunden heimgetorkelt. Er hatte irgendwas von ‚Ich hab zu viel getrunken’ gesagt oder so. So waren Toshiya und Miyavi noch alleine um die Häuser gezogen und ersterer hatte dies sehr genossen. Ein glückliches Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er den gestrigen Abend noch einmal im Kopf abspielte. Er hatte viel getrunken, gelacht und auch getanzt. Nie hätte Toshiya dem Jüngeren zugetraut, ein so toller Tänzer zu sein, aber er war es und dies hatte der Kleinere gestern Abend zur Genüge gespürt. Ein kurzer Blick auf sein Zeiteisen und er vergaß all seine Gedanken, denn die Zeit, welche er überfällig war, hatte mehr zu genommen, als er gedacht hatte und so musste er sich sputen, um Kaoru nicht bis zur Weißglut zu bringen. Die letzten Meter legte er laufend zurück. Ein wenig aus der Puste kam er im Probenraum an. Mit einem ‚Gomen. Der Wecker war falsch gestellt’ begrüßte er seine Freunde und ließ sich auf der Couch nieder. Zu seinem Glück war ihr Leader gerade mal nicht anwesend und so konnte er sich etwas erholen. Dabei entgingen ihm nicht die mitleidigen Blicke der anderen, wobei Kyos Blick weniger mitleidig als besorgt war. Toshiya kam gar nicht dazu sich zu fragend, wieso er gerade diesen Ausdruck im Gesicht hatte. Er nahm es zur Kenntnis und seine eigene Besorgnis stieg. Was hatte er bloß vergessen, dass Kaoru so sauer war. Sein Kopf schwirrte. Wie lange hörte er jetzt schon Kaoru zu? Er konnte es nicht sagen, da er nicht auf die Uhr geschaut hatte, als der Leader mit seiner Standpauke angefangen hatte. „So Toshiya. Ich hoffe, du hast es verstanden.“ Ein fragender Blick ruhte auf dem Verantwortlichen ihrer heutigen Unpünktlichkeit. Dieser nickte zaghaft und traute sich nicht seinen Kopf auch nur einen Zentimeter anzuheben. Was war nur los mit ihm? Früher hätte ihn diese Moralpredigt nicht gestört und heute saß er hier mit gesenktem Haupt und schwieg. Er lauschte einfach den Worten des anderen und nahm nicht einmal mehr seine Umgebung war, so blieben ihm die sorgvollen Blicke der anderen verborgen. „Na dann können wir endlich los. Kommt.“ Der Aufforderung folgten alle, keiner wollte eine erneute Strafpredigt heraufbeschwören. Es schien als ob ihr Leader gerade so schön in Stimmung dafür wäre und keiner wollte die schlechte Laune spüren. Stunden später, Toshiya kam es vor wie Tage, waren sie zurück und begannen mit ihrer Probe. Mit einem sanften Lächeln auf den Zügen ging der Blauhaarige zu seinem Bass. Zaghaft berührte er diesen und spielte ein paar Töne. So entschwand er in seine eigene Welt. Die und Shinya machten es ihm nach. Nur Kaoru zog erstmal seinen Schatz in seine Arme, um ihm einen so lang ersehnten Kuss zu geben. „Jetzt geht es mir besser.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen ließ er seinen Geliebten los. Dieser sah ihn nur an und schnappte sich sein Mikro. Keine Sekunde später schallte die Musik von Dir en grey durch den Raum. Erschöpft fiel der Blauhaarige in die Kissen. Mit zittrigen Fingern kramte er seine Kippen hervor und holte eine heraus. Kurz darauf war diese entzündet und er kam langsam zur Ruhe. Ähnlich ging es drei weiteren Personen im Raum. Die letzte ging in die kleine Küche und machte sich einen Tee. „Ihr wart gar nich schlecht. Toshiya, du könntest...“ „Kaoru! Lass uns ausruhen.“ Die Unterbrechung gefiel dem Lilahaarigen überhaupt nicht, jedoch wusste ein kleiner Blonder, was er dagegen unternehmen konnte. Er schmiegte sich an den anderen und kuschelte sich etwas ein. Dieses Verhalten versöhnte den Gitarristen und die anderen atmeten erleichtert aus. Nachdem jeder etwas getrunken und die Stummel im Aschenbecher mehr geworden waren, meldete sich der Bassist zu Wort. „Wann haben wir denn ma wieder nen bissel Zeit für uns?“ „Abends. Nach der Arbeit.“ Die Antwort war ihm so was von klar gewesen, jedoch meinte er nicht diese Zeit, sondern ein zusammenhängendes Wochenende zum Beispiel. Dies sagte er dann auch. „In zwei Wochen können wir nen Wochenende entspannen.“ Kaoru schlug seinen Terminplaner wieder zu und sah erwartungsvoll in das Gesicht des Jüngeren. „Dann könnten wir ja zusammen das Wochenende verbringen. So als Vertiefung unserer wieder entdeckten Freundschaft.“ Auffordernd blickte er seine Kumpels an. Er war gespannt, was sie dazu sagen würden. Stille breitete sich aus und der Bassist wurde auf die Folter gespannt. Er sah es den anderen an, dass sie nicht sehr begeistert schienen. „Was meint ihr?“, damit wollte er sie zum Reden ermuntern. Doch antworten tat keiner. Mit einem tiefen Seufzer lehnte er sich in den Kissen zurück und genoss die letzten Züge seiner Zigarette. Noch weitere Minuten ließ er verstreichen, ehe er sich wieder regte. „Gut. Ich entnehme eurer Wortkargheit einfach mal, dass ihr alle dafür seid. Wenn dem nicht so ist, bitte ich denjenigen zu sprechen.“ Seine Hand machte eine einladende Geste und sein Gesicht wirkte interessiert und leicht angespannt. Er wusste immer noch nicht was auf ihn zu kommen würde. Ein Räuspern vernahmen sie und schon schwangen alle Köpfe in die Richtung des Übeltäters. „Ich…“, er brach, da ihm die vielen Augenpaare nicht behagten und seinen Mut raubten. Doch nach zweimal tief einatmen, konnte er weiter reden. „Ich meine, wir sollten fahren. Sind ja nur drei Tage, denk ich ma, und da werden wir uns nich die Köpfe einhauen, sondern eher uns wieder etwas besser kennen lernen.“ Erstaunt sahen alle Die, welcher gerade gesprochen hatte, an. Vernünftige Worte aus seinem Mund und dass ohne vorher irgendeinen Scherz zu bringen. Erstaunlich und Beweis genug für die Theorie aller. Sie hatten sich entfremdet und es nicht einmal gemerkt. Ein Nicken als Bestätigung des Einverständnisses kam von jeder Seite und so begannen sie zu planen, damit es auch nicht ins Wasser fallen konnte. Geschafft, aber unendlich glücklich stand er vor der Haustür und wartete, dass sein Klingeln erhört wurde. Als ob dieser Gedanke ausgereicht hätte, hörte er ein verräterisches Summen und öffnete geschwind die Tür. Die Etagen flogen nur so an ihm vorbei, ehe er das Zielstockwerk betrat und auf die offene Tür zu schritt. In dieser stand der Wohnungsbesitzer und lächelte ihn willkommen heißend an. Beim Ausziehen seiner Schuhe kam ihm eine Erinnerung in den Sinn, welche alles ins rollen gebracht hatte. Damals wurde er auch nach der Begrüßung ins Wohnzimmer, welches er gerade betrat, geführt, auch wie an dem Tag setzte er sich als erstes auf die Couch, doch diesmal musste er keine schlechten Neuigkeiten verbreiten oder irgendetwas klären. Nein, heute war es eine reine Vorsichtsmaßnahme. Er wollte am morgigen Tag nicht verschlafen und dadurch den gemeinsamen Kurztrip mit schlechter Stimmung beladen, denn er würde unweigerlich eine Standpauke von ihrem Leader bekommen. Ein Blick in den gemütlich eingerichteten Raum sagte ihm, dass er alleine war. Seine Augen wanderten zum Eingang und erblickten dort Shinya, welcher gerade mit einem Wasser und – wie er es so schön immer sagte – einer ungesunden Cola in den Raum trat. Dankend nahm er ihm diese ab und trank, nachdem etwas der kostbaren Flüssigkeit den Weg in sein Glas gefunden, einen Schluck davon. „Und was machen wir nun?“ Die Stille war durchbrochen. Der zierliche Drummer lehnte sich zurück und er dachte nach. „Weiß nicht. Worauf hast du Lust?“ Toshiya tat es ihm gleich und machte es sich gemütlich in den Kissen. „Dann lass uns reden.“ Schlug er vor und bekam ein zu stimmendes Nicken. „Worüber?“ Fragend sah er seinen besten Freund an. „Hm… Was du gestern Abend gemacht hast?“ Ein Grinsen breitete sich bei dem mittlerweile wieder Schwarzhaarigen im Gesicht aus. „Ich war nen bissel tanzen.“ „Mit wem?“ Der Hellbraune konnte seine Neugier nicht verstecken, weswegen seine Stimme einen erwartungsvollen Klang hatte. „Mit Miyavi.“ In Gedanken hängte er noch ‚Das erste Mal seit zwei Wochen’ an. Seit sie an dem darauf folgenden Tag beschlossen hatten Morgen wegzufahren, hatte er keine Gelegenheit mehr gehabt mit dem Solokünstler etwas zu unternehmen. Alleine wohl gemerkt, denn mit Die und ihm hatte er sich noch dann und wann getroffen gehabt. „Ich dachte, du hättest eine Frau kennen gelernt. Worum gehst du mit nem Kerl tanzen? Willst du denn keine Beziehung?“ Er schüttelte lächelnd den Kopf. „Natürlich, will ich eine. Aber vergiss nicht Shinya, man kann auch mit einem Mann eine eingehen.“ „Aber… Wieso hattest du damals…“ Sein Grinsen wurde breiter. „Ich habe nie gesagt, dass ich am eigenen Geschlecht nicht interessiert bin. Ich habe lediglich meine Gefühle geschildert und diese sind in Bezug auf dich freundschaftlich. Vielleicht auch ein bisschen mehr.“ Nachdenklich zog er seine Stirn kraus. „Dann aber eher wie ein Bruder als wie ein Liebhaber.“ „Warum Miyavi?“ Das war eine gute Frage. Eine sehr gute um genau zu sein. Er wusste es nicht, nur das er sich in der Nähe des anderen wohl fühlte und sie genoss. Damit beantwortete er die Frage seines Freundes. Da er seinen Kopf bei seinen Überlegungen leicht gesenkt hatte, bekam er das wissende Lächeln Shinyas nicht mit. Noch eine Weile unterhielten sie sich, ehe der Jüngere meinte, es sei Zeit schlafen zu gehen, um einen Aufstand Kaorus zu vermeiden und ausreichend Zeit zu haben, sich zu Recht zu machen. Pünktlich wie die Kuckucksuhr klingelte es an der Haustür. Munter wie immer meldete sich Shinya, zog kurz darauf einen leicht verschlafenen Bassisten hinter sich in den Fahrstuhl, welchen dieser bei seinem Kommen Gestern ignoriert hatte, und dann zur Tür hinaus und zu dem Kleinbus, in dem die anderen drei schon saßen und auf sie warteten. Kaum im Sitz schlief Toshiya wieder ein und war in der Welt seines letzten Traumes gefangen. Zu schön um wahr zu sein, war dieser. Und das musste, wenn die Möglichkeit schon bestand, ausgenutzt werden. Stunden vergingen, ohne dass irgendetwas passiert wäre. Toshiya schlief noch, Die ärgerte Shinya, Kyo machte ab und zu mit, wenn er nicht gerade schlief, und Kaoru kümmerte sich um das Fahren. Zwischendrin fragte er sich, wie man nur soviel Spaß an dem Leid eines anderen haben konnte. Doch eingreifen tat er nicht. Nur ein Mal konnte er sich nicht zurückhalten. Da waren die zwei älteren aber auch extrem gemein zu ihrem Chibi. So etwas mochte er überhaupt nicht und so hatte er es mit Drohungen unterbunden. Erleichterung machte sich in ihm breit, als er den Motor ausstellte, da sie ihr Ziel erreicht hatten. Sofort sprangen Die und Kyo raus. Shinya folgte, nachdem er den Bassisten geweckt hatte. Und er selber stieg aus und steckte sich erstmal einen Glimmstängel an. Drei Stunden ohne Nikotin waren, wenn man sich nur auf den Verkehr konzentrieren musste, eine zu lange Zeit. So wurde der blaue Dunst gierig aufgesogen. Mit ihren Taschen bepackt standen sie staunend vor dem Haus, bei dem es sich um ein Ferienhaus hielt, welches sie für sich alleine gemietet hatten. Von außen wirkte es sehr gemütlich und beim Betreten von diesem verstärkte sich der Eindruck. Hinter der Tür befand sich wie in jedem anderen Haus auch ein kleiner Bereich, der mit einer Stufe abgeschlossen wurde, um seine Schuhe zu wechseln. Links von der Tür stand ein Regal für die Schuhe, in welches sie auch sofort ihre stellten. An der gegenüberliegenden Wand war eine Garderobe befestigt, an der sie ihre Jacken aufhängten. Der anschließende Flur war nicht sehr groß. Von diesem gingen drei Türen und eine Treppe ab. Kyo, Toshiya und Daisuke öffneten jeweils eine Tür. „Wohnzimmer“, damit deutete der kleine Sänger in den Raum, welchen er entdeckt hatte. „Ne Küche“, man konnte Abneigung aus Dies Stimme hören. „Eine Toilette!“ Selbst bei diesem simplen Ausspruch schwang Freude in der Stimme des Bassisten mit. Shinya und Kaoru schüttelten synchron den Kopf über so viel Enthusiasmus. Nach diesen Feststellungen vermuteten sie in dem oberen Geschoss die Schlafräume. Als erster betrat der Leader die Treppe und erklomm sie. Ihm folgten der Drummer, der zweite Gitarrist, der Sänger und zum Schluss ihr Energiebündel mit extrem guter Laune. In dieser Etage führten vier Türen von dem Flur weg. Instinktiv öffnete er zu erst die Tür zum Badezimmer. Mit einem Lächeln schloss er sie wieder und drehte sich zu seiner Band. „Wir haben drei Schlafzimmer. Wer will mit wem in ein Zimmer?“ Kaum hatte er die Frage gestellt, klebte etwas Kleines an ihm. Damit stand eine Zimmerbelegung schon mal fest. Shinya blickte zu Toshiya und bekam ein zu stimmendes Nicken, womit auch das zweite Zimmer belegt war. „Daisuke darf sich sein Zimmer als erster aussuchen.“ „Warum?“ protestierte dieser, wobei es kein wirklicher Protest war, sondern nur im Scherz gemeint. „Weil du alleine schlafen darfst?“ Zuckersüß war das Lächeln, welches die Lippen des Lilahaarigen zierten. Ein verträumter Blick machte sich bei Kyo breit und die anderen beschlossen, schnellst möglich die zwei in einen Raum zu stopfen. So viel Liebe war ja nicht zum aushalten. Und so kam es, dass knapp eine Stunde nach ihrer Ankunft drei Dir en grey Mitglieder in der Küche standen und etwas zu essen machten – Shinya war der Einzige, der arbeitete, die andern zwei leisteten ihm nur Gesellschaft und unterhielten ihn so. -, während die letzten zwei das Bett austesteten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Feedback würde mich sehr freuen, denn nur dann kann es Verbesserungen geben und ich weiß, ob das Ende der Story irgendjemanden interessiert Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)