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Kapitel 1:Back...
Es dämmerte und Naruto war immer noch nicht da.
Sakura's Herz schlug schneller, wie immer, wenn der Tag sich von ihr verabschiedete und nichts als Dunkelheit zurück ließ.
//Verdammter Idiot, wo bleibt der nur?!//
Die Vögel verstummten, wie erstickt von der immer näher kommenden Nacht und die Umrisse der Häuser des Dorfes Konoha-Gakure färbten sich schwarz, als hätte die untergehende Sonne sie versengt. Bald würde die ganze Welt so kohlrabenschwarz aussehen, selbst das Gras unter Sakura's Füßen.
Und das machte ihr Angst, große Angst.
Schon als kleines Mädchen hatte sie die Dunkelheit gefürchtet und es war mit den Jahren nicht besser geworden.
Es gab nur einen Ort, wo Sakura sich sicher davor fühlte: dicht bei Sasuke, so dicht, dass sie seine Wärme und seinen ruhigen Atem spüren konnte.
Sasuke fürchtete so etwas banales wie die Nacht nicht, er liebte sie. Die perfekte Tarnung, die ihm ermöglichte ungesehen an einen Feind heran zu kommen und ihn zu erledigen.
Lautlos.
Spurenlos.
Doch schon lange fühlte sich Sakura nicht mehr sicher.
Schon seit 5 Jahren nicht mehr.
Seit der Nacht, in der Sasuke sie verlassen hatte.
„Na, Sakura-chan. Schlottern dir wieder die Knie? Gomen, ging einfach nicht schneller! Sensei Iruka hatte heute so ne richtige Spenderlaune und ich konnte einfach nicht "nein" sagen.."
Gegen einen Baum gelehnt, so stand er da und blickte sie erwartungsvoll an.
„Weißt du eigentlich wie spät es ist?", zischte sie scharf zurück und warf ihm einen Blick zu, so wie nur sie es konnte.
Daraufhin ging Naruto schon mal in Deckung und bereitete sich innerlich auf sein Ende vor.
//Jetzt geht's los...ich bin so gut wie tot...//
Eine dicke Ader pochte unheilverkündend auf ihrer hohen Stirn und sie hatte ihre zarten Hände zu Fäusten geballt.
„NARUTOOO!", blaffte sie wütend los. „ICH GEB DIR GLEICH SPENDIERLAUNE, WIR BEKOMMEN DEN ARSCH AUFGERISSEN WENN WIR NICHT RECHTZEITIG UNSERE SCHICHT ANTRETTEN UND DAS NÄCHSTE MAL REIß ICH DIR WAS AUF...NEIN, ICH REIß DIR WAS AB! ALSO SIEH DICH VOR, DOBE!!
//Nur die Ruhe bewahren und die Klappe halten, vielleicht überlebe ich ja dann die Nachtschicht?!//
Zornig stapfte sie an ihm vorbei und machte sich auf dem Weg zum Einganstor von Konoha, wo sie heute mit Naruto die Passanten kontrollieren würde.
Auf Samtpfoten folgte er ihr, immer darauf bedacht so viel Abstand zu ihr zu halten, dass wenn sie ihm eine drüberhauen wollte, noch genügend Zeit zum abhauen blieb.
Als die beiden an der Kontrollhüte angekommen waren, schien ihre Wut verflogen, sie setzte sich elegant auf den dort stehenden Tisch und legte ihre schwarzen Handschuhe auf ihren Schoss, immer dazu bereit sie blitzschnell anzuziehen und einen eventuellen Gegner in die Knie zu zwingen.
Ihre Rechte war ungemein hart und sie schickte sogar Sensei Kakashi problemlos zu Boden.
Naruto folgte ihrem Beispiel und sie starrten schweigsam in den immer dunkler werdenden Himmel.
Einige Zeit später, die Straßenlaternen warfen schon ihr spärliches Licht auf das Gelände, meldete sich Sakura's Magen zu Wort.
//Oh man, ich hätte doch noch was essen sollen ~.~"...scheiß Diät!//
„Naruto, ich schaff das hier auch alleine...Geh bitte zu Ichiraku´s Ramenbar und hol mir ne Schüssel Nudelsuppe, ich sterbe noch vor Hunger..und wehe du bist in 10min nicht zurück, Freundchen, dann kannst du was erleben!"
Knurzig sprang er vom Tisch auf, hob zum Abschied die Hand und ging grummelnd von dannen.
//Endlich mal meine wohlverdiente Ruhe!//
Sie stand auf, streckte sich genüsslich und warf genervt ihren Blick wieder zurück auf die Straße. Heute war nicht sonderlich viel los, noch kein einziger Mensch hatte sich hier blicken lassen und da wir schon irgendwas mit 23 Uhr haben musste, erwartete Sakura auch niemanden mehr, eigentlich war das hier alles pure Zeitverschwendung!
Doch Tsunade bestand auf die Nachtwache, Konoha sei nicht mehr das friedliche Dorf von damals, wir müssten ihrer Meinung nach aller auf der Hut sein.
Dann spürte sie etwas.
Ein Chakra.
Zwar unterdrückt, aber mit ihren feinen Sinnen konnte sie es dennoch wahrnehmen.
Es kam näher.
Leider war es zu schwach, um es zuordnen zu können, doch es kam ihr irgendwie schrecklich bekannt vor.
Wer kam da auf sie zu?
Auf jeden Fall wollte er nicht frühzeitig entdeckt werden.
Es passte alles zusammen, es musste ein Feind sein, jemand der es auf eine blutige Tat abgesehen hatte. Warum sollte er sonst im Schutze der Dunkelheit kommen und sein Chakra unterdrücken?
Aber er hatte nicht mit Sakura's gutem Gespür gerechnet.
Sie entspannte ihre Miene wieder.
//Ich darf mir nichts anmerken lassen..//
Langsam zog sie die Handschuhe über ihre feingliedrigen Hände und warf die schulterlangen Haare in den Nacken.
//Nicht mit mir, Baka...Dich mach ich auch ohne Naruto fertig!//
Und dann sah sie etwas.
Zwischen den Bäumen kam eine große Gestalt hervor und trat auf die Straße, die zu dem Eingangstor führte.
Als sie in das Licht der Scheinwerfer trat, erkannte Sakura das es sich um einen Mann handeln musste, mehr konnte sie jedoch nicht sagen, da er einen langen, schwarzen Umhang mit einer Kapuze trug, die ihm ins Gesicht gezogen war.
Der Mann war ungefähr 1,80m groß und unter dem Stoff zeichneten sich geschmeidige Muskel ab, nicht zu stark, genau richtig, so dass es nicht zu aufgepumpt wirkte.
Sein Gang war bestimmt, er ging direkt auf die Haruno zu, war nur noch 10m von ihr entfernt.
//Wohl doch keine Lust auf Verstecken spielen, okay, dann auf die harte Tour!!//
„Hey, Wanderer! Nenn mir deinen Namen und den Grund deiner Einreise! Wenn er nicht trifftig genug ist, kann ich dich leider nicht passieren lassen und wenn du mir zudem auch noch dumm kommst, kannst du was erleben!"
Die Gestalt erwiderte nichts, ging immer noch stur auf sie zu, jetzt lagen nur noch 5m zwischen ihnen und das übertraf Sakura's Schmerzgrenze um Längen.
„SAG MAL BIST DU SCHWERHÖRIG? STEHEN BLEIBEN, NAMEN UND GRUND NENNEN, SONST LERNST DU MICH MAL RICHTIG KENNEN!!"
Er blieb 2m vor ihr stehen, der Kopf gesenkt.
Wie in Zeitlupe packte seine rechte Hand die Kapuze und zog sie nach hinten, sein Blick immer noch gesenkt.
Schwarze Haare, makellose Haut..
//Das...kann nicht sein!//
Er wand ihr sein Gesicht zu.
Onyxfarbene, kalte Augen...
„Ich glaub ich kenne dich schon gut genug, Sakura..."
Keine Illusion!
Kapitel 2: Keine Illusion!
Hey hoo~
Vielen lieben dank für eure tollen Kommi's *verneig*
Hoffe es gefällt euch weiterhin!
Küsschen, Malaika.
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„Sa-sasuke-kun..."
//Nein, unmöglich... Naruto oder irgendwer spielt mir einen üblen Streich, dass ist alles nur eine Illusion, eine gute, zu gute..//
„Sakura,huh?"
Er kam ihr noch näher, die Gesichter trennten bloß Zentimeter, sie konnte jede feine Linie in seinem Gesicht sehen, traute sich aber nicht, sie zu berühren, aus Angst, dass er sich in Luft auflösen würde.
„Das...das, kann nicht sein! Hör auf mit dem Scheiß, NARUTO! ODER WER AUCH IMMER DU BIST, HÖR AUF, bitte..."
Ein schiefes Grinsen zierte sein Gesicht und er sah sie abschätzend von oben herab an.
„Tse..Früher konntest du eine Illusion locker von der Realität unterscheiden, doch wie es aussieht bist du schwächer, anstatt stärker geworden. Sonst wäre dir aufgefallen, dass ich echt bin."
Ihre Unterlippe zitterte.
Schockzustand.
//Er ist wieder...zurück?//
Langsam realisierte ihr Gehirn und es machte Klick.
Dann brach sie in Tränen aus und warf sich um seinen Hals.
Er löste sich nicht auf.
Wimmernd und vor Freude am zittern, krallte sie sich an seinem muskulösen Körper fest und drückte sich dicht an ihn, wollte ihn nie mehr los lassen, die zurück erlangte Sicherheit in vollen Zügen genießen.
„Sakura..du-erdrückst-mich. Lass das!"
Doch er machte keine Anstalten sie von sich abzuschütteln, stand nur wie angewurzelt da, mit dem Anflug eines Lächelns und ließ ihre Umklammerung über sich ergehen.
„Ich-ich haab dich sooo vermisst...."
„Ich merk's..."
War da Belustigung in der sonst so emutionslosen, monotonen Stimme des Uchiha's zu hören?!
Mit hochrotem Kopf ließ sie dann schließlich von ihm ab und fuhr sich durch's seidig weiche Haar, den Blick fixiert auf den über die Maßen gutaussehenden Typen vor ihr.
Er sah sogar besser aus, als vor 4 Jahren, wenn das überhaupt noch ging.
Er war ein gutes Stück gewachsen und die restlichen kindlichen Züge waren aus seinem Anlitz verbannt, was jetzt sehr männlich und noch makeloser schien.
Seine gut geschnittene Silouette zeichnete sich unter dem schwarzen Stoff ab und trieb der Rosahaarige die ein oder andere Schweißperle auf die Stirn.
//Wooow....er hat ja ein richtiges Six-pack....und er riecht noch genauso gut wie früher *_*.. *Sabbaaaaa*...//
„D-du..bist wirklich-", sie begann wie wild mit den Armen rumzugestikulieren.
„Erwachsen geworden!"
//UND SAUGEIL!!!!!!!//
„Ähm, ja. Du auch."
Was in der Tat stimmte.
Sakura war zu einer jungen, hübschen "Frau" herangewachsen.
"Frau" traf es noch nicht ganz, denn dazu fehlte noch ein entscheidender Schritt, aber das Äußere würde man so beurteilen.
Ihre Figur war weiblicher geworden, wofür sie Gott bis heute dankbar war, denn sie hatte schon die Befürchtung gehabt, dass ihr Busen sich nie mehr aufraffen würde, zu wachsen.
Die absolute Bestätigung, dass sie endlich kurvenreicher war, bekam sie von Naruto, die sie natürlich ernst nahm, den wenn es schon dem begriffsstutzigen Deppen auffiel...
Zurück zu der Sache mit dem "letzten Schritt zu Fräuligkeit"!
Dieses Privileg hatte sie für jemanden bestimmtes vorgesehen, für den Einzige, den sie jemals geliebt hatte und noch immer abgrundtief liebte.
Sasuke Uchiha.
„Du bist wieder da....Du hast doch sicher Hunger? Oder bist du müde?! Deine Füße tun dir bestimmt weh von der Reise! Willst du dich ausruhn?? Kann ich sonst irgendwas für dich tun?! Eine Massage oder-"
Beschwichtigend legte er eine Hand auf ihre Schulter, um ihren Redefluss zu unterbrechen.
„Mir geht's gut, ich muss vorerst mit Tsunade sprechen. Willst du mitkommen?"
„Du willst das ICH mitkomme?!"
„Ja, sonst würde ich nicht fragen."
„Aber klar doch!!"
Glücklich packte sie ihn am Ärmel und plapperte wieder los.
„Hach, jetzt wird alles wieder gut, warte bist du Na-....!NARUTO! DER KANN WAS ERLEBEN!!"
Der Uchiha hob nur verwirrt eine Augenbraue an und ließ sich mehr schlecht als recht hinterher schleifen.
„EINEN MOMENT, wir müssen nur noch kurz...!"
//Oh man, die hat sich wirklich nicht verändert, bin mal gespannt was er jetzt schon wieder ausgefressen hat, ihrer Miene nach zu schließen gibt das jetzt richtig Stress...diese Nervensägen werden auch nie erwachsen -_-"//
Sie machten vor Ichiraku's Ramenstand halt und Sakura schob schnaufend wie ein Stirn den Kopf durch den ockerfarbenen Trennungsstoff.
„Naruto?!"
Doch da war kein Naruto.
„Der ist eben mit Iruka und 5 Schüssel Nudelsuppe abgezogen, die wollten nen Männerabend machen!", sagte der alte Koch und musste ein Grinsen unterdrücken.
„MÄNNERABEND!? Wenn ich DEN in die Finger bekomme...."
//JETZT KANN ER WAS ERLEBEN!! DER HÄTTE MICH EISKALT DA DRAUßEN SITZEN LASSEN!!//
Sie vernahm ein Räusper und drehte sich wieder zu Sasuke.
„Oh, ähm, ja....Dann mal los..."
Sie verabschiedete sich nur noch kurz von dem sehr sympatischen Ichiruka, versprachen das sie bald mal auf ne Schüssel vorbei kommen würden und machten sich dann wieder auf den Weg zur Hokage.
„Sasuke-kun, warum bist du eigentlich wieder da?", fragte die Rosahaarige und blickte ihn neugierig an.
„Ich habe meinen Bruder getötet, also..Was sollte mich sonst noch bei Orochimaru halten? Die Schlange wollte eh nur meinen Körper, aber ob du es glaubst oder nicht, ich lebe jetzt mein Leben und es gefällt mir, deshalb habe ich ihn, gleich nachdem ich Itachi besiegt hatte, auch erledigt. Nur zur Sicherheit, dass er ja nicht auf die Idee kommt mich dann doch als Container zu benutzen. Vielleicht habe ich auch Konoha vermisst ....Weißt du, ob sich jemand um meine Wohnung gekümmert hat?"
//Er ist schon so stark? .......Wohnung gekümmert??--->SCHEIßEEEEEEEEEE<-----....//
Seitdem Sasuke gegangen war, lebte Sakura in seiner Wohnung - natürlich unter dem Vorwand, in seiner Abwesenheit den Haushalt zu schmeißen.
Doch das war nur die halbe Wahrheit.
Sie fühlte sich ihm so nahe, wenn sie bekleidet mit einem seiner T-shirts in dem großen Bett lag, seinen Geruch einatmete, der auch noch nach Wochen angenehm in seinem Wohnung gehangen hatte und ihr ein kleines bisschen Trost in der für sie sehr schweren Zeit geschenkt hatte.
„Haha, wie soll ich sagen! Also, als du weg warst, da hab ich mich ein wenig darum gekümmert..."
„Gut, endlich wieder ein ordentliches Bett zum schlafen."
//Oh man, das wird noch PEINLICH!//
Sie durchquerte die große Eingangshalle und machten sich auf den Weg zum Büro der Hokage, dass im zweiten Stock lag.
Dort angekommen klopfte Sakura leise an der Tür und warf Sasuke einen kurzen Seitenblick zu.
//Ich hoffe, sie nimmt ihn wieder auf...sie weiß, wie viel er mir bedeutet, immerhin habe ich ihr als einziger in den 5 Jahren anvertraut, dass ich ihn noch immer liebe..//
Sie schätze Tsunade sehr, liebte sie so wie eine Mutter der man alles erzählen konnte, mit der man lachen konnte, weinen konnte...eine Mutter, wie sie sie nie gehabt hatte.
Ihre würde sie nie als "Mutter" bezeichnen, dass Wort "Vormund" traf es eher.
Sie und ihr "Vormund" hatte noch nie viel miteinander verbunden.
Die Haruno Senior war kaum zu Hause und wenn sie sich einmal im Jahr blicken ließ, scherte sie sich nicht darum, wie es Sakura ging oder was sie gerade machte.
„Ja?", antwortete eine müde Frauenstimme.
Langsam öffnete die Konoichi die Tür und schob ihren schmalen Körper in den hellen Raum.
Sasuke folgte ihr und schloss die Tür hinter sich.
„Sasuke Uchiha? Lange ist es her...Setzt euch, bitte."
Still folgten sie ihrer Aufforderung und ließen sich auf die 2 Besucherstühle nieder, die vor ihrem Schreibtisch standen, der mit Aktenmappen beladen war und an dem auch Tsunade Platz gefunden hatte.
„Also, Sasuke. Du möchtest bestimmt mit mir darüber reden, dass du wieder in Konoha leben darfst, nicht wahr?"
„Mhh. Ich habe meine Rache erfüllt und euch Orochimaru direkt mit vom Hals geschafft, also musst du keine Gefahr mehr darin sehen, dass ich mich wieder auf seine Seite schlagen könnte oder gar für ihn spioniere."
Sie schien kurz zu überlegen.
„Hmm, na schön, du kannst bleiben...Du wirst mich jetzt für etwas misstrauisch halten, aber ich möchte dich in der ersten Zeit ungern unbeaufsichtigt hier herum geistern lassen. Deshalb will ich, dass Sakura sich ein bisschen um dich kümmert und ein Auge auf dich wirft, nur zur Sicherheit."
„Ich?!"
Sie wand ihr Gesicht der perplexen Sakura zu und grinste.
„Ich glaube nicht, dass du etwas dagegen hast, oder? Außerdem ist das mit den Wohnangelegenheiten sehr günstig."
„Wieso? Sie wohnt in einem ganz anderen Viertel wie ich.", warf der Uchiha stirnrunzelnd ein.
„Oh, ich verstehe, Sakura-chan. Du hast ihn wohl noch nicht darüber aufgeklärt. Ich muss dich enttäuschen, dass überlasse ich dir, du musst lernen, mit sowas umgehen zu können. Ich hab's dir ja gesagt, du sollst dich mal ein bisschen darin üben, wie man mit einem Mann umgeht, aber du wolltest ja nicht hören. Anstatt du zum Beispiel dem armen Lee mal eine Chance gibst! Du musst ja schon Spinnweben da unten-"
„GUT, WIR GEHEN DANN MAL!"
Sakura's Wangen hatten eine dunkelrote Schattierung angenommen und sie schien sich sichtlich unwohl zu füllen.
Sie erhob sich hastig, packte den jungen Mann wieder am Arm und zog ihn grob hinter sich her.
Mit einem lauten Knall fiel die Tür ins Schloss und Tsunade lehnte sich zufrieden seufzend zurück in ihren bequemen Lehnstuhl.
//Hoffentlich geht das gut!//
Mal wieder über Alkohol
Kapitel 3: Alkohol
„Tse, es ist echt nicht nötig, dass du auf mich aufpasst! Naja...willst du dir denn keine Schlafsachen holen, wenn du schon bei mir übernachten musst?"
„Eh? Haha..Öhm, ja....Das wird wohl nicht nötig sein, Sasuke-kun."
Sie fischte den Haustürschlüssel aus ihrer Umhängetasche und schloss die Tür des Uchiha-Anwesens auf.
Nervös übertrat sie die Schwelle des Eingangs und zog ihre Schuhe aus, stellte sie zu ihren anderen, die in einer kleinen, schwarzen Kommode, zwischen Sasuke's alten Schuhen Platz gefunden hatte.
Irritiert beobachtete er sie dabei.
//Was machen ihre Schuhe hier?//
Er ließ seinen Blick weiter durch den Raum schweifen.
Mehrere Jacken und Tasche die eindeutig nicht ihm gehörte, hingen an einem weißen Kleiderständer und ein schwarzer Teppich mit weißer, kunstvoller Musterung war auf dem Parkett-Boden ausgelegt worden.
Das ganze Haus roch süßlich nach Kirsche.
„Sakura, was machen deine Sache hier in meiner Wohnung?"
Verlegen wand sie sich zu ihm um und nahm ihm seinen langen Umhang ab, den sie zu ihren Jacken auf den Ständer hing.
//Verdammt, ich muss mir schleunigst was einfallen lassen!!//
„Wie soll ich sagen....Also, weißt du.....Ich- ich hatte Zoff mit meinen Eltern, genau! Sie haben mich raus geschmissen und ich hatte kein Geld für eine eigene Wohnung, dann bin ich erstmal hier abgestiegen!", stammelte sie und setzt ein beschwichtigendes Lächeln auf.
Er wusste, dass das nicht ganz die Wahrheit war, hatte aber auch keine Lust weiter nach zu fragen, deshalb zog er nur seine Schuhe aus und ging ohne ein weiteres Wort in seine/ihre Küche.
Sie folgte ihm zögernd.
„Ähm, ist das irgendwie schlimm für dich?"
„Nope...", antwortete er nur mit resignierender Stimme.
Dann ließ er sich auf einen Küchenstuhl plumpsen und blickte sie erwartungsvoll an.
Schüchtern wich sie seinem Blick aus und stiefelte zum Kühlschrank.
„Willst du was essen?"
„Ja, aber du musst mir nichts machen."
„Ich weiß..."
Sie schloss den Kühlschrank wieder und nahm eine Prospekt von der Pinnwand, die über der Arbeitstheke hing.
„Ich dachte wir könnten was bestellen..."
Er nickte gelangweilt und nahm die Bestellkarte, die sie ihm entgegen hielt.
Sie setzte sich ebenfalls an den Küchentisch und starrte ihn verträumt an, was er nicht bemerkte, da er immer noch die Karte studierte.
//Ich würde ihn am liebsten knutschen...man, der is soooo arschgeil, einfach der Himmel auf Erden, diese Muskel und seine Haare...insgesamt total heiß, er ist so ne richtige Sexbombe^^ Kein anderes Wort trifft es eher, sowas ha-//
„Ich nehm die Nr. 96."
„Wa-? Eh, ja...gut..", japste sie, sprang wie von der Terantel gestochen auf und schnappte sich das Telefon.
//Was ist den mit der los?! Die is ja total durch'n Wind...//
„Ähm, ja..Guten Abend. Hier Uchiha.......Nein, also.....Nein, er hat nicht geheiratet, ich bin nicht seine Frau, haha...Ich bin Sakura Haruno, ich wohne nur bei ihm...Hehe, schon klar. Also, einmal die 96... und die 12 in klein....Ja, danke....Ja, solange werden wir wohl noch warten können....Oki, tschüss!"
Schon wieder unnatürlich rot legte sie das schnurlose Telefon zurück auf den Küchenschrank und setzte sich wieder zu Sasuke an den Tisch.
„Sag mal, hast du irgendwas?"
„Ich? Ach Quatsch! Wie kommst du denn da drauf?!", antwortete sie wie jemand, der gerade auf frischer Tat ertappt wurde, wie er sich fremde Keckse aus der Dose stahl.
Doch als sie seinen Blick sah, wusste sie, dass leugnen keinen Sinn mehr hatte.
„Ich weiß es doch auch nicht! Das du, also das du jetzt hier bist, bei mir...du machst mich total nervös, weil, ach...Vergiss es einfach!"
„Aha.."
//Die hat sich aber auch nicht großartig verändert.... Das kann ja noch heiter werden mit uns ^^"//
Sasuke stand langsam auf, ging zum Kühlschrank und nahm sich eine Flasche Bier.
„Willst du auch eine?"
//Oh ha....wenn's um Alkohol geht bin ich ein Weltklasse-Fliegengewicht...//
Trotzdem nickte sie und nahm ihm dankend eine kühle, schon geöffnete Flasche ab.
Diese setzte sie auch sofort an ihre zarten Lippen und kippte fast den halben Inhalt runter, zur Beruhigung, denn ihre Nerven begannen zu flattern, wenn sie an die bevorstehende Nacht denken musste...immerhin gibt es nur ein Bett!
Schmunzelnd beobachte Sasuke das Schauspiel seiner Teamkameradin und genehmigte sich dann auch ein wohltuendes Schlückchen des erfrischenden Getränkes.
Die Stimmung lockerte sich zunehmend und Sakura hatte ihre nervöse Seite für's Erste beiseite geschoben.
Sie hing Sasuke schon halb auf dem Schoß und dieser hörte nur irritiert zu, wie sie versuchte ihm die Geschehenisse der vergangen 4 Jahren zu schildern.
„Jaaaa...sschoo einijes jeschehään! Un nich suu verjessen..Ten und neji...hahaha..sinn auch susamm, hihi...un Inoooo, hehehe...mim Shika-haha-maruu...hhuhu...ain moment maa"
Sie erhob sich schwankend mit dem Ziel sich aus dem Kühlschrank noch ein Bierchen zu holen, worüber Sasuke erstmal schwieg.
Er war nicht so dumm, ihr jetzt Stress zu machen, denn wie schon gesagt, Sakura konnte ziemlich fest zu schlagen, dass wusste auch der Uchiha all zu gut und in ihrem Zustand würde sie wohl auch nicht davor zurück schrecken, ihm eine zu verpassen.
Auf dem Weg schaukelte Sakura wie ein Korken auf dem Meer, immer kurz davor im hohen Bogen auf die Fliesen zu klatschen.
Als sie nur noch wenige Schritte zu bewältigen hatte, klingelte es an der Tür und sie ging gickelnd in den Flur.
Sasuke, der zum Glück nur etwas angeheitert war, hörte mit beschämter Miene, wie sie sich vor dem Lieferanten zum Affen machte.
Dann kam sie auch schon wieder in die Küche gestolpert und warf das Essen auf den Tisch.
„Der haat sojaar noch ne Puullee mitjebracht..!"
Sie präsentierte ihm einen typischen Rotwein den sie schon liebevoll beäugte, als wäre es ihr liebgewonnenes Findelkind.
//Okay..ich glaub es ist an der Zeit, doch mal einzuschreiten..//
„Sakura, vielleicht solltest du die Flasche erst mal wegstellen, wir können ja später darauf zurück kommen, ich weiß was viel besseres..."
Neugierig hob sie eine Augenbraue an und klammerte sich an seinen Hals, er umfasste zur Antwort dann etwas unschlüssig ihre Taille, fühlte sich nicht wohl bei der Sache.
„Wir gehen am besten ins Schlafzimmer..."
„Duuu un Ich?! Wiia suusaamm?? Ohh jaa...", lallte sie und ließ sich die Treppe hinauf manovrieren.
//Gott...die ist voll wie'n Eimer und ich hab schon befürchtet, ich müsste mich heute Nacht zügeln, ihren Charmen zu wieder stehen...Obwohl! Sie ist immer noch unglaublich sexy und willig noch dazu, es wäre ein leichtes sie jetzt-BIN ICH EIGENTLICH TOTAL AM DURCH DREHEN!? Verdammt...ich bin doch auch nur ein Mann....~.~ Wenn die wüsste, was sie mir gerade antut!//
„Duuuuu un ich in aainem Bääätt...hehe...Was machn miaaa denn daa?? *gickel* Duuu wildaaa Heengst!"
Mit peinlich geröteter Miene kickte er die Schlafzimmertür auf und schob sie in den dunklen Raum, um dort mit der freien Hand nach dem Lichtschalter zu tasten und ihn zu betätigen.
Das Licht flakerte auf und er stellte fest, dass sie das Zimmer kein bisschen verändert hatte.
Nur eine kleine, helle Kommode stand neben seinem, großen, schwarzen Schrank, wo sie vermutlicherweise den Rest ihrer Sachen verstaut hatte.
Ein paar Foto's standen auf dem Nachttisch, wo er auch drei von sich ausmachen konnte.
//Sie hat sich wirklich nicht verändert....zum Glück//
Er schubste sie locker auf das Bett und musste ein Grinsen unterdrücken, da der Anblick den sie ihm bot einfach zu köstlich war.
Total neben der Spur und trotzdem...unglaublich schön.
Wie sie sich schwankend auf zu richten versuchte, sich vor Anstrengung auf die Unterlippe biss und dann säuerlich den Unterkiefer etwas hervor schob.
„Hnn...schööönäs Bäätt...wenn's nua mal auufhööan kööönnt, sich su dreheeen..."
Gewissensbisse
Kapitel 4: Gewissensbisse...
„Unn?? Waasn' jetz???", fragte sie unwirsch und glubschte ihn erwartungsvoll an.
„Wen duu-uuu da jetz soooa stehän blefst, dann sach ich dia glech scho, soo wird dat nixääään, finiiitooo, nadaaa, gar niiiix!"
Sasuke schien angestrengt zu überlegen, zuckte dann nur kurz mit den Schultern und ließ sich lässig neben ihr auf das Bett fallen.
Sie hatte es ja nicht anders gewollt, es war doch nicht seine Schuld, wenn sie sich volllaufen ließ und es dann auf ein Techtelmechtel ankommen lassen wollte.
Eine schlechtes Gewissen oder ähnlicher Schwachsinn waren hier überhaupt nicht in Erwägung zu ziehen, es war ganz alleine ihre Schuld.
Nicht seine.
Wenn sie so hartnäckig darauf bestandt, was sollte er sonst tun?!
Und er ist ja auch nur ein Mann, der seinem Trieb nicht wiederstehen kann...
Sie wurde sich eh nicht daran erinnern können, was ihm schon mal dieses nervige "Sind wir jetzt ein Pärchen Sasuke-kun?! Nach dieser Nacht..." ersparen würde.
Sakura schien es gar nicht bemerkt zu haben, dass er sich neben sie gesetzt hatte, ganz im Gegenteil, sie starrte immer noch verkniffen auf den Fleck, wo zuvor sein Gesicht gewesen war und wartete seine Antwort ab.
//Mein Gott.....mit der könnte man jetzt alles machen, aber was soll ich sonst tun, als es ihr zu besorgen? Sonst gibt diese sture Ziege doch eh keine Ruhe! Ich MUSS das einfach tun, für ihren Seelenfrieden und für....tja, was weiß ich!//
Mit neu zugesprochenem Mut legte er die Hand unter ihr Kinn und drehte ihr Gesicht zu seinem.
„Huuuuch....wiiie bisn' jetz daaa hiiin jekommn'?!?"
//Oh man...//
Als sie gerade wieder ihren Mund öffnen wollte, um irgendwas zu lallen, beugte er sich blitzschnell nach vorne und legte seine zarten Lippen auf ihre.
Und Sakura ließ es mit überraschter Miene geschehen.
(* Man, deren erster Kuss und die bekommt nix mit davon -.-""*)
Seine Hände glitten langsam ihre Schultern hinab, munterten sie dazu auf, seine Zärtlichkeiten zu erwidern und verweilten dann auf ihrer Hüfte, die Küsse wurden zunehmend intensiver, atmen konnte man vorerst vergessen.
Sie schien gar nichts mehr mit zu bekommen und ließ sich von ihm auf seinen Schoß ziehen, ihre Hände schlang sie um seinen Nacken, drückte ihren zierliche Körper ganz dicht an dem seinen.
Vorsichtig schob er eine Hand unter ihr Shirt und streichelte ihr über den Rücken, wanderte dann nach vorne zu ihrem Dekolteé.
Sie seufzte leise auf und legte ihren Kopf auf seine Schulter, die Augen geschlossen.
Er fing an ihren Hals zu küssen, arbeitete sich zu ihrem Schlüsselbein vor und nahm die Hand aus ihrem Shirt, hob sie vorsichtig von sich runter und legte sie genüsslich auf das große Bett.
Ihre Augen waren noch immer geschlossen.
Als er sich gerade neben sie gelegt hatte, ihr das Shirt über den Kopf gezogen hatte und mit der Hand über ihre Brust streichte, spürte er wie sie ihre kleinen Finger zwischen seine schob.
Eine fremde Wärme machten sich in ihm breit und er hielt mit den Liebkosungen inne.
„Ich hab disch immaa geliiebt..konnt niiiieee aufhöarn, egaal wie sehar du mia weeeh tatst!", flüsterte sie.
„Isch hab sooo lange auf diiesn' Taag hiaa gewaartet...duu bisst der einziiige, deem ich daas schenkään will!"
Sasuke starrte sie erst ungläubig an, schloss dann die Augen.
Einige Zeit verweilten sie so und Sakura umfasste seine Hand noch immer mit ihrer.
Dann wand sich der Uchiha von ihr ab, zog seine Hand weg und stand auf.
Seine Miene war resignierend, gar müde.
Sie seufzte noch einmal leise auf, dann vielen ihr die schweren Lieder zu.
„Sasuke-kun..."
Er sah in ihr engelsgleiches Gesicht, was sich total entspannt hatte und spürte ein Stechen in seiner Brust.
Dann nahm der verweichlichte Verführer die Decke und legte sie auf ihren Körper, zog sie über ihre entblöste Brust.
//Ich kann das einfach nicht....//
Sasuke wand sich ab und verließ den Raum, hielt es nicht mehr aus, ihrem Atem zu lauschen und ihre wunderschöne Gestalt zu sehen, so unschuldig, so loyal ihm gegenüber.
Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit.
Das sie ihn noch liebte, schockierte ihn und vor allem das sie noch Jungfrau war...
Er hatte es nicht gekonnt, ihr die Unschuld auf diese Art und Weise zu rauben, nach diesem Geständnis war Ende gewesen...
Mit den Gedanken ganz woanders, verließ er das Haus und streunerte durch die Nacht, ohne Ziel, alleine, wie immer...
Benommen öffnete Sakura die Augen und hielt sich den dröhnenden Kopf.
//Wasn' hier los?? Ich fühl mich wie gerädert....//
Die Umrisse des Schlafzimmers wurden klarer und sie setzte sich auf, wobei ihr die Decke von den Schultern rutschte.
Verschlafen und total verkartet verließ sie dann das warme Bett und streckte sich, tapste langsam zu dem großen Fenster hinüber und blickte in die Sonne, die ihr wohltuendes Spielchen auf ihrer Haut trieb.
„N'morgen..."
„Sasuke-kun? Ach, du bist's..", seufzte sie und drehte sich zu ihm.
„Was guckst du so komisch?"
Berechtigte Frage, denn er hatte ein anzügliches Grinsen aufgesetzt, hob eine Augenbraue an und lehnte mit den Händen in den Hosentaschen am Türrahmen.
„Tse, so freizügig kenn ich dich eigentlich gar nicht..Aber meinetwegen kannst du gerne so bleiben."
Mit verwirrter Miene folgte sie seinem Blick, sah an ihrem Körper hinab und...
„KYAAAHAHAHA!!!"
Mit einem Satz war sie am Bett, grabschte fahrig nach der Decke und wickelte sie stramm um ihren nackten Oberkörper.
„WAS IST DENN HIER LOS, VERDAMMT NOCHMAL, ERSTENS FÜHLT SICH MEINE BIRNE AN WIE GESPALTEN UND ZWEITENS HAB ICH KEIN OBERTEIL AN!!! KÖNNTEST DU MICH FREUNDLICHERWEISE MAL DARÜBER AUFKLÄREN?!"
Er grinste immer noch.
„Bei dir war wohl die letzte Flasche Bier schlecht, kann mir nämlich nicht anders erklären, wie du sonst so besoffen werden konntest. Naja, dann wurdest du anhänglich und...", antwortete er mit belustigter Stimme, brach absichtlich bei diesem Punkt ab.
„Und?! Haben wir...ich meine, haben wir...?!", kickste sie daraufhin und machte sich auf das Schlimmste gefasst.
Und so gerne er jetzt "ja" gesagt hätte, schüttelte er nur kaum merklich den Kopf.
Erleichterung machte sich breit.
//Puuuuhhh...das passiert echt niiie wieder!! Hätte ich jetzt tatsächlich mit ihm geschlafen, wäre is total unnütz gewesen, denn erinnert hätte ich mich eh nicht und so stell ich mir mein erstes Mal ja nicht gerade vor !!//
„Aber warum habe ich dann....nichts an??", seuselte sie weiter und ihre Wangen nahmen einen noch dunkelereren Rotton an.
Er zuckte nur mit den Schulter, warf ihr noch einen hämischen Blick zu und ging mit den Worten „Frühstück ist fertig, falls du Hunger hast..." aus dem Raum.
//OH MEIN GOTT....PEINLIIIIIIIIICH >.<"""""//
Nachdem sie alle Körperstellen wieder gut bedeckt hatte, machte sie sich auf den Weg nach unten in die Küche.
Als sie sie betrat, saß Sasuke schon am Tisch und verspeiste ein Brötchen, blickte nicht auf als sie sich zu ihm setzte und sich einen warmen Croissant schnappte.
Das Essen verlief schweigend weiter, doch es war keine peinliche Stille, es war angenehm, leise die Vögel zwitschern zu hören und seinen Gedanken nachhängen zu können, auch wenn Sakura zwischenzeitlich etwas nervös wurde, weil sie 100% spüren konnte, dass er ihr auf den Busen starrte und weiß Gott was dachte.
//Hmm...vorhin hat mir der Anblick besser gefallen....//
Nachdem der Tisch dann abgeräumt war, folgte sie ihm forsch ins Wohnzimmer, ließ sich mit einigem Abstand zu ihm auf die Couch fallen.
Auch er schien anders....
Er vermied es ihr direkt in die Augen zu sehen, so als wüsste er etwas, was ihn beschämte.
„Sasuke-kun?"
„Hnn?"
„Ähm....hab ich gestern irgendwas getan, was ich wissen sollte??"
„Nein, es ist alles okay....naja, dass du dir gleich die Klamotten vom Leib reißen musstest, kam was plötzlich, aber beschweren kann ich mich nicht wirklich.", meinte er ruhig und obwohl sie ihn nicht anschaute, wusste sie, dass er das mit einem Grinsen gesagt hatte.
„Als ob das nicht schon reichen würde! Hab ich...irgendwas dummes gesagt?!"
„Nein, vergiss es einfach."
„Ich - okay, wenn du meinst...dann sieh mich aber wenigstens an!", sagte sie ärgerlich und wand ihm ihr Gesicht zu, bemerkte dann auch, dass er es sowieso schon tat.
„Das tue ich doch, glaub mir, für mich ist das kein Weltuntergang deine Brüste zu sehen, immerhin warst du nicht die Erste, die sich mir an den Hals geschmissen hat."
Und das sagte er mit so einer Arroganz, dass Sakura wie ein wildgewordenes Nashorn von der Couch aufsprang und mit hochrotem Kopf schrie: „ICH HAB MICH DIR NICHT AN DEN HALS GESCHMISSEN, DU EINGEBILDETER SCHNÖSSEL! DU BEDEUTEST MIR NICHST MEHR, NEIN, GAAAR NICHTS MEHR!!"
Dann stürmte die Haruno aus dem Raum und mit einem lauten Tür-Knall bestätigte sie ihm, dass sie das Haus verlassen hatte.
„Das hat sich gestern Nacht aber ganz anders angehört, Sakura...", flüsterte er, konnte wieder ein selbstgefälliges Grinsen nicht unterdrücken und lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück.
The beginning...
Kapitel 5: The beginning...
Die Leute wichen ängstlich zurück.
Einige drehten sogar panisch ab und verdrückten sich in einem Laden oder irgendeiner schmutzigen, dunklen Gasse...
Wollten einfach nur so schnell wie möglich weg.
Jeder wusste, dass es sonst tötlich enden würde.
Es war die Haruno.
Sakura Haruno.
Und sie war sauer.
Sehr sauer.
Schnaubend lief sie durch die Straßen Konoha's, die Hände zu Fäusten geballt, vor Wut am schäumen.
„TSE! An den Hals geschmissen...?! ICH?!*grummel* WAS bildet DER sich eigentlich ein!? VOLLIDIOT!"
Sie bog in die nächste Straße ein und konnte auch schon den Blumenladen von Ino's Eltern sehen, beschleunigte ihre Schritte.
Bei der Gärtnerei angekommen, riss sie fast die Tür aus den Angel und raste hinein, sah sich kurz um und ging dann an die Verkaufstheke, ließ ihre Faust darauf knallen.
„Wo-ist-INOOO?!"
„Ich-also-Ino..ähm?! Sakura, was-?!", begann deren Mutter zu stammeln, blickte sie ängstlich an, wusste auch all zu gut, was für ein Temperament die süße Rosahaarige hatte.
„Hey Sakura-chan! Was ist den in dich gefahren?!"
Ino lehnte lässig am Türrahmen, winkte sie zu sich hinüber.
„SASUKE UCHIHA!", schnaubte Sakura nur und setzte sich in Bewegung, ignorierte Ino's fragende Miene und stapfte an ihr vorbei, die Treppe hinauf, in das Zimmer der Blonden.
„Sakura, warte doch ma~l!! Wie, Sasuke Uchiha, hääää?"
„ER-IST-ZURÜ~CK!!!"
„BOAH, VERDAMMT, SAKURA! ICH bin NICHT schwerhörig!! Wie, er ist zurück?! Oh..scheiße!! Was, wie, wooo?! Nein, haha! Was hat er gesagt, als er gesehen hat, dass du dich bei ihm zu Hause so breit gemacht hast?!"
„Erstmal vorne weg, er ist mir scheißegal! Okay?! Er bedeutet mir nichts mehr!! Bevor ich jemals was mit ihm anfangen würde, hätte ich schon 6 Mal lieber Lee oder Naruto genommen!!"
„Haha, der war gut!!......*denkpause*.......Ach, das war ernst gemeint? Achso, jaaa..klar doch!", kicherte sie und nickte heftig mit dem Kopf, die Stimme triefend vor Ironie.
„Das-ist-so! Du wirst es nicht glauben, was dieser Volltrottel zu mir gesagt hat! Naja, ich erzähle mal von Anfang an. Ich hab mit Naruto, dem anderen Volltrottel, Nachtwache geschoben und ganz plötzlich war ich so unglaublich hungrig! Dann hab ich diesen kleinen Baka losgeschickt, dass er mir eine Nudelsuppe holt. Demnach war ich alleine an der Kontrollhütte. Plötzlich spüre ich dieses Chakra! Mir schoss direkt ein Name durch den Kopf, aber das konnte doch nicht sein?! Aber es war so! Sasuke Uchiha, wie er leibt und lebt! Er hat sich schwer verändert, zwar nicht unbedingt vom Äußeren, aber von der Psyche! Tja, Tsunade hat ihm erlaubt, dass er bleiben darf, weil ja keine Gefahr mehr besteht, dass er zu Orochimaru gehört und für ihn spioniert, da er ihn getötet hat...Ich weiß, sehr erleichternt! Naja, und diese gute Frau kam auf die gloreiche Idee, dass ich auf ihn aufpassen soll, damit er auch ja nichts anstellt. NA toll! Ich hatte natürlich total Schiss davor, wie er reagieren würde, wenn er sieht das ich bei ihm wohne, aber es war ihm egal! Ich kann's selbst kaum glauben, haha! Und, die Härte, er-kann-in-ganzen-emutionsvollen-Sätzen-sprechen! Nicht schlecht, oder?! So, jetzt aber zurück zum wichtigen! Wir haben uns dann zusammen in die Küche gesetzt und was bestellt und dann....dann ist das Unglück über mich herein gebrochen. Der Alkohol! Du weißt ja, ich vertrag überhaupt GAR NIX...Soo peinlich! Morgens bin ich im Bett aufgewacht, nen riiiesen Kater und....obenrum vollkommen NACKT! Und zu allem Verdruss hab ich blöde Kuh das gar nicht mitbekommen! Hey, dass ist nicht zum lachen, denn es kommt noch schlimmer! Auf einmal steht ER im Türrahmen und AHH...Er hat mich gesehen!! Meine Brüüüste!! Haha..das findest du lustig, was?! Aber jetzt kommt der Hammer, er hat Frühstück gemacht, ich weiß, unglaublich und danach sind wir ins Wohnzimmer gegangen und er war so, so komisch. Ich direkt gefragt, was los sei, ob ich irgendwas dummes gesagt oder getan hätte?! Aber er meinte nur, ich solle es einfach vergessen, dass ich mich plötzlich vor ihm ausgezogen hätte, wäre ja nicht schlimm gewesen, VON WEGEN! Und dann meinte er, es wäre für ihn ja kein Weltungtergang, meinen Busen zu sehen, ich wäre ja nicht die Erste die sich ihm an den Hals geschmissen hat! DIESES ARROGANTEN ARSCHLOCH! Tse..der spinnt doch! ER-ist-MIR-SCHEIßEGAL!"
Ino konnte nicht mehr vor lachen, musste sich an der Wand abstützen, damit sie nicht umfiel.
Tränen rannen ihr bereits die Wangen hinab und wenn sie nicht gleich irgendwann Luft holen würde, wäre eh alles zu spät, denn den Druck konnte ihr Brustkorb nicht mehr lange aushalten.
Sakura war natürlich auf 180, aber konnte dann plötzlich auch nicht mehr an sich halten und stimmten in ihrem Gelächter ein.
Nachdem die beiden schon Bauchschmerzen hatten, kuschelten sie sich in Ino's Doppelbett und wischten sich die Tränen weg.
„Das ist ja der Hammer, hehe...Du arme! Haha..und was jetzt? Wie sieht er aus, erzähl!"
„Ich weiß auch nicht! Ich hab ihn total angebrüllt und bin dann direkt zu dir gestürmt, aber entschuldigen werd ich mich auf gar keinen Fall! Also, obwohl ich ihn überhaupt nicht mehr mag, sieht er unbeschreiblich gut aus! Du kannst ja mitkommen, den musst du gesehen haben, dieser Körper!! Zum dahinschmelzen und dann noch dieses perfekte Gesicht, ich würde alles dafür tun um ihn nur einmal kü-....Ähm, ihm mal so richtig eine Klatsche zu können, aber da er so groß ist komm ich da ga-...also, obwohl, so toll sieht er nun auch nicht aus! Du musst wirklich mitkommen, dann kannst du dir selbst ein Bild von ihm machen!"
„Ich würd ja gerne, aber heute ist echt schlecht..Wenn du magst kann ich ja morgen mal zufällig vorbeischauen?!"
„Geht klar! Aber...was soll ich denn jetzt machen?!"
„Was kümmert dich das denn, er ist dir doch eh egal!", schmunzelte Ino nur und grinste sie wissend an.
„Pass mal auf, Sakura-chan, wir sind doch Freundinnen...Denkst du, ich hab dir in den letzten Jahren wirklich abgekauft, dass du ihn vergessen hast? Komm, sei mal ehrlich, du liebst ihn immer noch, oder?!"
„Nope...Ino, ehrlich! Ich-ich...Ich geh jetzt, es ist schon spät und du hast ja sicher noch ne Menge im Laden zu tun!!"
Sie drückte Ino nur noch schnell ein Küsschen auf die Wange und machte sich dann mit eher gemischten Gefühlen auf den Weg nach Hause.
//Hach Ino..Wenn du wüsstest wie recht du hast...Aber ich will nicht noch mal so verletzt werden, dass würde ich nicht aushalten..Also: STOP - In the Name of love, you never break my hearth >.<//
Als sie vor dem Uchiha-Anwesens angekommen war,
lehnte sie ihre Stirn gegen das kühle Türglas und begann tief durch zu atmen.
Was sollte sie jetzt tun?
Entschuldigen?
-Nein.
Das konnte er wirklich vergessen!
So tun als wäre nichts gewesen?
-Nein.
Das konnte er ebenso absolut vergessen!
Ihn dazu bringen, dass er sich entschuldigt?
-Ja!
Sowas unverschämtes war ihr noch nie vor die Nase gekommen und gerade er, der kühle, immer beherrschte Sasuke Uchiha warf ihr so etwas arrogantes an den Kopf?
Einen GANZEN Satz?!
Nicht nur ein genervtes "Tse"?!
Dieser Junge konnte tatsächlich sprechen?!?
An sich ganz schön, wenn es nicht genau DIESER Satz gewesen wäre...
„Dobe..", entwich es leise ihren Lippen und sie hob ihren Kopf wieder an, öffnete wehleidig die Wohnungstür und trat ein.
Nachdem sie ihre Schuhe ausgezogen hatte, machte sie sich auf Zehenspitzen auf die Suche nach dem Uchiha-Sprössling.
Natürlich, sie könnte einfach lauthals seinen Namen rufen,
doch sie wollte nicht,
dass er dachte, sie würde ihn suchen, denn dann kämen es so rüber, dass sie ihm wieder nach laufen würde, was sie ja auf gar keinen Fall tun würde!
Also durchkämte sie weiter das Haus.
In der Küche nichts, im Wohnzimmer nichts, im Garten nichts, im Bad..nichts.
//Hmm, wo ist er?!//
Vorsichtig ging sie die Treppe hoch und schlich zu seinem/ihrem Schlafzimmer, schob langsam die Tür auf und..
Da lag er.
//Argh -.- Das ist nicht fair..//
Mit einem leisen Seufzer betrat sie unschlüssig den Raum und ging um das Bett herum, setzte sich vorsichtig auf die Kante.
Niemand normales hätte diesen Seufzer im Schlaf gehört, jedoch Sasuke Uchiha, mit seinen unglaublich feinfühligen Sinnen, der genau das getan hatte, öffnete ruckartig seine Augen und ließ seinen Blick durch den im halb dunklen liegenden Raum schweifen, sah sie..
Sakura.
Sah, wie sie sich elfengleich zu ihm auf das Bett setzte, langsam den Kopf zu ihm drehte.
Daraufhin schloss er schnell wieder seine Augen, versuchte weiterhin gleichmäßig und ruhig zu atmen, war gespannt, was sie wohl tun würde.
//Sasuke-kun...wieso quälst du mich so?//
Wie in zeitlupe hob sie ihre Hand an, streckte sie nach seiner Wange aus, hielt dann jedoch inne.
//Ich darf doch nicht schon wieder schwach werden! Ich muss es unterdrücken, es geht einfach nicht! Er wird mich niemals lieben können, nie, nie..NIE!! Und nochmal halte ich das wirklich nicht aus, ich hab das Vergangene ja noch nicht mal richtig verarbeitet, da würde mich ein erneuter, böser Schicksalsschlag ins Grab bringen, also...ABSTAND FRÄULEIN!//
Ihre Gesichtszüge veränderten sich plötzlich, waren geprägt von Schmerz.
Warum tat er ihr das an?
Wieso konnte er sie nicht lieben, so, wie sie es tat?
Für Sakura gab es damals nur Sasuke, jetzt nur Sasuke und es würde auch immer nur Sasuke geben!
Ja, sie hatte sich auch mit anderen Kerlen vergnügt, hatte sich getroffen, sogar den ein oder anderen etwas näher an sich heran gelassen, doch, auch wenn sie es gewollt hätte, hätte ihr trotzdem niemand so nahe kommen können, wie es der Uchiha tat..
...wenn er sie ansah...
...mit ihr sprach...
...sie bloß einfach wahr nahm und nicht ignorierte...
Sie musste es sich einfach eingestehen,
sie war verrückt nach ihm,
egal wie lange Zeit es her war,
liebte ihn einfach so sehr,
dass es schon weh tat,
so schrecklich weh tat...
Geistesabwesend hatte sie nun ihre Augen geschlossen,
ihre Fingerspitzen verweilten immer noch wenige Zentimeter über seinem Gesicht,
kamen immer näher,
bis sie, sie kurz striffen,
einen Augenblick lang,
ganz kurz,
kaum spürbar..
Doch in ihr löste es eine elektrische Welle aus,
zog sie aus ihren Träumerreien und sie zuckte geräuschvoll zurück, zog scharf die Luft ein,
sah dann panisch in seinen nun geöffneten Augen, die sie verblüfft ansahen.
„Ähm, Sasuke-kun, ich-ähm! Es ist nicht so, wie es-gomen! Ich-ich..!?", stammelte sie fahrig vor sich hin und wurde von Wort zu Wort röter, sah ihn dann nur noch geschockt an, wusste nicht, wie er wohl darauf reagieren würde.
Zu ihrer Überraschung ganz anders, als sie es sich erdacht hatte.
Er tat etwas völlig anderes...
Sie hätte mit allem gerechnet, dass er sie wegschubst, auslacht, beleidigt, wieder verschmäht, dass sie nicht die erste gewesen seie, die seine Wange berührt..
Doch das..
Kam unerwartet!
The ending?!
Kapitel 6: The ending?!
Langsam hob er seine rechte Hand, fuhr ihr mit dem Zeigefinger sanft über die Wange und sah ihr tief in die Augen.
Sein Blick war kalt, wie immer.
So kalt, als wäre er innerlich erfroren..
Doch warum ging dann so viel Wärme von ihm aus, aus seinen Fingerspitzen, die nun an ihren vollen Lippen angekommen waren und kurz darüber strichen.
Was in Gottes Namen tat er da?
„Sasuke-"
„Still..."
Das sagte er ganz sanft, aber trotzdem bestimmt.
Sie kam gar nicht mehr aus der Errötungsphase raus, denn ihr war die ganze Situation nicht geheuer.
Er berührte sie, ganz zärtlich, stieß sie nicht von sich weg, wie er es sonst immer getan hatte.
Das er ihr den Mund verboten hatte, machte ihr nichts aus, im Gegenteil.
Sie war erleichtert, dass sie sich zu seinem Verhalten nicht äußern musste und außerdem hätten Worte diesen Moment, hier mit ihm auf dem Bett, allein, in ihrem gemeinsamen Haus einfach nur zerstört.
Sie schloss langsam ihre Augen und ließ sich von ihm in seine Arme ziehen, konnte das ganze noch gar nicht richtig realisieren.
Und eine Frage brannte auf ihrer Seele, quälte sie unaufhörlich und ließ es ihr nicht ganz zu, sich vollständig fallen zu lassen und den Augenblick, hier mit ihm, einfach zu genießen.
<Warum macht er das? Bin ich für ihn...schon wieder eine von vielen?! Was hat ihn so verändert, dass er plötzlich so.. Ja, so lebensfroh ist und diese Sachen tut ?__? Seit wann gibt es für Sasuke Uchiha das weibliche Geschlecht auf sexueller Ebene?!?!>
Besitzergreifend legte er seine Arme um sie und zog sie näher an sich, schloss seine onyx-farbenen Augen wieder und schien weiterschlafen zu wollen.
Sichtlich verwirrt legte sie ihren Kopf auf seine Brust und lauschte seinem Atem, wusste nicht, was sie tun oder später zu ihm sagen sollte, wusste nur, dass ihr der "neue" Sasuke viel besser gefiel...
Auch wenn er ihr Angst machte.
Benommen öffnete sie ihre großen, grünen Augen und streckte sich.
Dann setzte sie sich langsam auf und fuhr sich durch ihr zerstrubbeltes Haar, was ihr einen verwegenen Touch gab.
<Hab ich einmal gut geschlafen....>
Ihr Blick fiel auf die Uhr, die ihr anzeigte, dass es bereits später Nachmittag war.
<Hab ich etwa solange geschlafen?!>
Sie runzelte ihre Stirn und dann..
Kamen die Erinnerungen an ihre kleine Kuschel-Aktion mit dem Uchiha.
Entsetzt klappte ihr der Mund auf und sie sah sich in dem dunklen Raum um, suchte nach einer Erklärung für das Vergangene..
Doch die konnte ihr nur einer geben.
„Sasuke-kun?", fragte sie forsch und setze langsam ihre Füße auf den Boden, stand auf und ging auf die geöffnete Tür zu.
Keine Antwort.
„Ähm...", entwich es ihr leicht unsicher und sie trat in den Flur.
<Hab ich vielleicht doch nur geträumt? Aber das kam mir alles so wirklich vor...Wo ist er?>
Als sie im Wohnzimmer angekommen war, kam ihr eine kühle Brise entgegen, da die Balkontür geöffnet war.
Sie ging auf diese zu und blieb dann abrupt im Türrahmen stehen.
< Sasuke...>
Da stand er, nur mit einer schwarzen Hose bekleidet und schwang sein Katana.
Sakura spürte, wie ihr Herz höher schlug und wie sich ein merkwürdiges Gefühl in ihr breit machte..
Sie wollte ihn berühren, seinen makellosen Oberkörper, wollte ihm auch noch die letzten Stoffe vom Körper reißen, auch wenn er sie danach verspotten würde, egal!
Sie konnte nichts dafür, ihre Blicke verschlangen den Uchiha-Sprössling förmlich, der nun auch auf das merkwürdige Verhalten der jungen Frau aufmerksam geworden war.
Merkwürdiges Verhalten traf es gut!
Mit leicht geöffnetem Mund und tellergroßen Augen stand sie nun mitten auf der Veranda und warf ihm genau die selben schmachtenden Blicke zu, wie sie es auch früher immer getan hatte, nur mit dem Unterschied, dass sie ihn jetzt nicht anschmachtete, weil er so mega-cool war, nein...
Nun tat sie es, weil er einfach so mega-heiß war!
„Sakura?“, entwich es ihm belustigt und er wand ihr seinen Körper vollständig zu, damit sie ihn in seiner ganzen Pracht bewundern konnte.
„Hmm?!“
<...Jetzt fängt das schon wieder an....>
Nachdem sie aber keinerlei Reaktion zeigte, ging er mit einem abwertenden „Tse“ auf sie zu und blieb nur wenige Schritte vor ihr stehen.
„Gefällt dir was du siehst? Gut, dann kannst du ja jetzt wieder gehen und mich in Ruhe trainieren lassen.“
Wums.
Der hatte gesessen!
„Wie bitte?!“, entfuhr es ihr scharf und der träumerische Ausdruck ihres Gesichtes machte Platz für eine wütende Grimasse.
„Ich glaub das nicht, was fällt dir eigentlich ein? Ich-ich....hab bloß..Tse, vergiss es, Arschloch!“
Und wieder war der Schmerz in ihren Augen zu sehen, großer Schmerz...
Sie machte sofort auf dem Absatz kehrt, hielt dann jedoch inne und wand sich noch mal um, blieb wenige Zentimeter vor ihm stehen, holte aus und knallte ihm mit voller Wucht eine.
„DAS IST FÜR EBEN, DU PERVERSER LÜSTLING!“, schrie sie ihm mit hochrotem Kopf an und verschwand nun endgültig im Haus, rannte so schnell sie konnte ins Badezimmer und schloss ab.
Diese Tür würde sie nie im Leben wieder öffnen,
da konnte kommen was wollte!
Mit schreckensgeöffnete Augen stellte sie sich vor den Spiegel und betrachtete sich, konnte nicht glauben, was sie da gerade getan hatte.
<Ich bin so dumm..>
Und mit diesem Gedanken lehnte sie sich an die Wand, rutschte wie einer nasser Sack daran hinab und vergrub ihr hübsches Gesicht in ihren Händen..
<ich will sterben!>
Baum fällt.
Kapitel 7: Baum fällt.
~*~
Tada ima! *lächle*
Tut mir leid, dass ich so lange nichts neues hochgeladn hab..
Aber naja, zu wenig Zeit, zu viel Stress, das Übliche eben.
Ich hoffe euch gefällt das kap, auch wenn es nicht sehr lange ist!
Mehr als die Hälfte hatte ich scho über nem halben Jahr geschrieben gehabt und dann gerade eben noch den mehr oder weniger einfallsreichen Schluss.
Wer eine ens bekommen möchte, schreibt das bitte nochmal >_<""
~*~
Nun saß sie schon seit erschreckenden 98 Minuten und 25 Sekunden auf dem Boden, versuchte die höhlischen Schmerzen, die ihr Rücken ihr bereitete zu ignorieren und hoffte, dass das alles nur ein schrecklicher Traum war.
Warum machte er das mit ihr?
War das ein Spiel für ihn??
Machte es ihm wirklich Spaß, sie so zu triezen, ihr das Gefühl zu geben, dass er sie mochte, um ihr dann wieder eiskalt den Boden unter den Füßen wegzuziehen?!
Vielleicht hatte sie überreagiert, mochte sein, sie hätte ihm in der Tat nicht sofort eine klatschen müssen, aber warum nutzte der Schwarzhaarige ihre Gefühle auch so schamlos aus...
Nun, sie hatte ihm zwar noch nicht gesagt, dass sie ihn noch immer abgrundtief liebte, aber das musste er doch wissen!
Er war doch nicht dumm, jeder Blinde sah, dass sie ihm auch nach all den Jahre noch immer verfallen war, dass sie alles für ihn tun würde, ohne wenn und aber.
Langsam begann sie mit ihren Handknöcheln ihre Stirn zu massieren und versuchte das ohrenbetäubende Klopfen an der Tür einfach zu übergehen.
Denn schon seit entsetzlichen 3 Minuten konnte der Uchiha das Bedürfnis, auf die Toilette zu gehen, nicht mehr unterdrücken und bearbeite mit seiner Faust die große, dunkle Tür.
"Sakura! Mach verdammt nochmal auf oder...", setzte er wütend an und trat einen Schritt von der Tür weg, als sie immernoch keine Regung zeigte.
"Okay, du willst es nicht anders!"
Vorahnend vergrub die Haruno daraufhin ihren Kopf in ihren Händen und versuchte sich die Tränen wegzuwischen, denn es war klar, was jetzt kommen würde.
Doch das war sicherlich nicht ihre Schuld.
Wäre er nicht solch ein Arschloch, hätte sie sich doch nie im Leben in seinem Badezimmer verbarikadiert und über eine Stunde auf dem kalten Fliesenboden ausgehahrt!
Dann hörte sie nur noch einen lauten Knall und mit einem kurzen ängstlichen Blick bestätigte sich die Vorahnung, dass er die Tür aus den Angeln gerissen hatte.
"Raus hier.", forderte er sie auch schon scharf auf und griff nach einem ihrer schmalen Handgelenke, wollte sie auf die Beine ziehen, doch sie schlug seine Hand weg, wollte nicht, dass er sie berührte, denn es tat so weh..
Jedoch sah Sasuke das eher als Trotzreaktion an und hatte Schwierigkeiten, seine Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten.
//Ich hätte in Oto bleiben sollen//, schoss es ihm auch schon durch den Kopf und er ging vor ihr in die Knie, um sie kurzerhand über seine Schulter zu werfen.
"KYAHAHAHA! WAS MACHST DU DA?! SPINNST DU, LASS MICH RUNTER!!"
Das tat er dann auch, zwar nicht auf die sanfteste Art und weise, doch er tat es.
Mit einem Rums versperrte er die nun etwas ledierte Tür so gut es ging wieder und ließ die aufgelöste Sakura alleine auf dem dunklen Flur stehen.
Er hatte es nicht einmal für nötig gehalten, sich bei ihr zu entschuldigen oder mal zu fragen, was mit ihr los sei, NEIN, es ging wie immer nur um ihn und das, was er für das Beste hielt.
Wieder begann sie zu weinen, obwohl sie das Gefühl hatte, dass sie schon längst ausgetrocknet sein musste und sie lief los, ihr war egal wohin, sie wollte einfach nur raus.
Und dann stand sie schon für das zweite Mal am heutigen Tage auf der Veranda und schaute auf den ansehnlichen Garten des Uchiha-Anwesens hinab.
Energisch wischte sich die Rosahaarige nochmals die Tränen aus dem Gesicht und hob stolz ihren Kopf an.
Sie würde ihm nun nicht mehr zeigen, was sie fühlte.
Nun würde er mal sehen, dass auch sie kalt sein konnte, so kalt, dass das Einzige was Aufschluss darüber brachte, dass sie noch lebte, ihr Atem war.
Sakura musste sich abreagieren, denn der Zorn in ihr übernahm langsam klar die Oberhand und bevor sie ihm nochmal eine knallte, entschied sie sich dafür, etwas zu trainieren.
Sie wollte sich grade auf dem Weg zu ihrem gemeinsame Schlafzimmer machen, um ihre Ausrüstung zu holen, als ihr sein Katana in den Blick fiel.
Sie sah sich kurz um, ob der Uchiha nicht vielleicht irgendwo an einem der Fenster stand und nahm es dann andächtig in die Hand, wunderte sich über das Gewicht des Schwertes und schwang es dann einmal über ihrem Kopf.
Es surrte leise durch die kühle Abendluft und nach ein paar weiteren Schwüngen hatte sie schon ein gewisses Feeling für die Waffe entwickelt.
//Ich wusste nicht, dass man mit Katana's so toll umgehen kann. Unglaublich, obwohl es mir an ihm natürlich am besten gefällt, könnte ich mir durchaus vorstellen es selber ma-ARGH, WTF -.- ich kann es wirklich nicht lassen, ihn zu bewundern, es ist schrecklich! Er hat meine Gefühle gar nicht verdient, dieser..//
"Verdammte Baka!", stieß sie ihre letzen Gedankenstränge laut aus und unterstrich ihre Wut damit, dass sie das Katana mit voller Wucht in die große Eiche schellen ließ, die daraufhin laut aufächzte und eine leichte Schieflage bekam.
"O-oh..", entwich es ihr auch schon leise und sie trat einen Schritt zurück, sah, wie der Baum sich immer mehr nach rechts neigte.
//nein nein nein nein ~//
In ihrem Elan hatte Sakura nämlich eine ziemlich große Ecke aus dem Stamm geschlagen und da der Baum vorher auch schon leicht schräg gestanden hatte, befürchtete sie das Schlimmste.
Sie konnte förmlich sehen, wie er sich Millimeter für Millimeter mehr sengte und sie sprang noch ein Stück zurück.
"SASUKE!", schrie sie dann auch schon panisch auf, denn sie hatte Grund zur Annahme, dass der Baum gleich den Gipfel des Hauses einreißen würde.
Doch sie bekam keine Antwort.
Also sammelte sie nochmal all ihre Kräfte und schrie aus vollem Halse: " SASU~KE, DRAUßEN-GARTEN-HAUS-BAUM FÄLLT!!!!"
Nach weiteren 10 Sekunden Angst und Bangen wurden dann auch schon die Verandatür aufgeschoben und ein gelangweilt aussehender, junger Mann trat zu ihr hinaus.
"Was willst du?", fragte er stirnrunzelnt und musterte sie, ließ sein Augenmerk auf sein Katana in ihrer Hand schweifen.
Dann blickte er in ihr panisches Gesicht und sah an ihr vorbei, musste dann auch feststellen, dass ihr Ausruf "DRAUßEN-GARTEN-HAUS-BAUM FÄLLT" es ziemlich gut getroffen hatte.
Von der einen auf die andere Sekunde stand er dann auch schon 10 Meter weiter, neben dem großen Baum, was der Haruno einen laut der Verwunderung entlockte, denn sie hatte nicht gesehen, dass er sich überhaupt bewegt hatte und dort schlug er dann seine Faust gegen die Eiche, die ihn nun zu erschlagen drohte.
Als wäre es ein kleines Stöckchen, flog diese daraufhin den Abhang zum See hinunter und die Gefahr war gebannt.
Stille.
Bedrohlich langsam drehte er sich zu ihr um und sah ihr genervt in die ängstlich geweiteteten Augen.
"Reicht es nicht, dass die Badtür schon kaputt ist? Willst du jetzt wirklich das ganze Haus auseinander nehmen, nur, weil ich vorhin meine Ruhe haben wollte?!"
"Nein, ich..ich wollte doch nur - Man, dass ist alles deine Schuld! Warum machst du das mit mir?! Hättest du nicht in Otogakure bleiben können?? Wieso musst du genau dann wieder kommen, wenn ich mein Leben gerade wieder auf die Reihe bekommen habe?! Hast du vielleicht sowas wie nen Peiler, der dir sagt, oh - Sakura könnte gerade glücklich sein, los, dahin, mach sie unglücklich oder was?! Was..Verdammt, was sollte das vorhin? Warum gibst du mir erst das Gefühl, dass ich dir was bedeute und dann tust du mir wieder so weh?! Was hab ich dir in Gottes Namen getan? Ich war immer die Einzige, die zu dir gehalten hat und jeden Schritt den du getan hast, gerechtfertigt hat. Ich hab das nicht verdient, also, nein, DU hast MICH nicht verdient, noch nie! Meine Liebe hast DU nicht verdient!!", schrie sie ihn an und unzählige Tränen rannen ihr die Wangen hinab.
Sasuke sah sie nur perplex an und zeigte die ersten paar Sekunden überhaupt keine Reaktion, senkte dann aber sein Haupt und kam langsam auf sie zu.
"Was machst du da?! Bleib weg!! Bitte...", schluchzte sie auf, als sie das sah und wich zurück, hielt es nicht aus, dass er ihr schon wieder so nah tretten wollte, um sie dann im nächsten Moment wieder wegzustoßen.
Dann spürte sie, wie ihr Rücken die Hauswand berührte und wusste, dass sie ihm nun nicht mehr entgehen konnte.
"GEH WEG, ICH WILL DAS NICHT! ICH WERDE STERBE, WENN DU MIR DAS NOCH LÄNGER ANTUST!"
Das versetzte dem sonst so kühlem Uchiha schon einen Stich.
Das sie so unter seinem Verhalten litt, hatte er nicht gewusst und das es ihr so weh tat, wenn er seine Spielchen mit ihr trieb..
Plötzlich fragte er sich, was sie wohl in den vergangenen Jahren so getan hatte, ob sie einen Freund gehabt hatte oder ob sie wirklich so unglücklich gewesen war, ohne ihn.
Nun hatte er die letzten Schritte, die zwischen ihnen gelegen hatten, hinter sich gebracht und legte sanft einen Arm um ihre Schulter, zog ihren bebenden Körper an sich.
Sie wehrte sich erst, ließ es dann aber zu und lehnte ihren Kopf an seine Brust, weinte all den Schmerz, den ihre Seele plagte hinaus und klammerte sich verzweifelt fester an ihn.
Später konnte keiner mehr so genau sagen, wie lange sie dort gestanden hatten, wie lange sich die junge Frau die Seele aus dem Leib geweint hatte an seiner Schulter,
doch als sie das Haus wieder betretten hatte, war die Dunkelheit schon über der Welt eingebrochen gewesen.
Sakura hatte keine Angst gehabt, so dicht bei Sasuke, dass sie seinen ruhigen Atem in ihrem Nacken hatte spüren können. Sie hatte sich sicher gefühlt, dort draußen in dem dunklen Garten, so sicher, wie das letzte Mal vor 5 Jahren.
Sie wusste nicht, wie es jetzt weiter gehen würde,
was ihre Worte in ihm ausgelöst hatten,
doch sie war einfach nur froh,
dass er wieder bei ihr war...
