Bonds von SongToMyself (|+|One-Shot - Sammlung - Next: Sirius/Regulus|+|) ================================================================================ Kapitel 1: Ratespiele --------------------- ~*+*~ Ron W. x Luna L. ~*+*~ „Nun, Mrs. Lovegood, sind sie bereit für die erste Frage?“ Luna gab nur ein entnervtes Stöhnen von sich und widmete sich wieder dem Klitterer. Er grinste nur schräg und stellte schließlich seine Frage ohne ihre Zustimmung: „Gut, dann fange ich mal an! Können Sie mir sagen, wie man im Quidditch Punkte erzielt?“ Wieder stöhnte sie kurz auf und verdrehte die Augen, hielt allerdings ihr Gesicht hinter der Zeitschrift versteckt. „Nun?“, fragte er noch einmal und lugte über den Rand des Klitterers hinweg, womit sie nun doch endgültig den Faden verlor. Nun gut, wenn er unbedingt ein Ratespiel machen wollte… „In dem einer der Jäger den Quafel durch einen der drei Ringe schießt.“ Sie zuckte zusammen als er anerkennend in die Hände klatschte und ihr einen Kuss auf die Wange gab. Dafür schob er den Klitterer beiseite, so dass sie ihn schließlich weglegte. Somit sah sie sein Gesicht, auf dem sich gerade ein spitzbübisches Grinsen ausbreitete. Es war also noch nicht vorbei. „Gut, nächste Frage! Was ist ein Sucher?“ Luna hob eine Augenbraue an und fragte sich, ob er sie wirklich für so blöd hielt. Sie hatte zwar nicht viel für diesen Sport übrig aber das wusste selbst sie! „Er fängt den Goldenen Schnatz und gewinnt dadurch fast immer das Spiel für seine Mannschaft. War es das jetzt mit der Fragerei?“ Ohne auf ihre Frage Rücksicht zu nehmen tätschelte er ihr den Kopf, wie man es auch bei einem folgsamen Hund tat. Doch sie schlug seine Hand unwirsch weg und wollte gerade wieder nach ihrem Heft greifen um den Artikel fertig lesen, als ihr eine Idee kam. Mit einem überfreundlichen Lächeln wandte sie sich wieder ihm zu und merkte wie er zusammenzuckte. Solch ein Lächeln bedeutete nichts anderes als Unheil. „Nun kommen wir zu Ihnen, Mr. Weasley! Wie währe es wenn sie mir ein paar Fragen zu den Koboldunruhen beantworten würden?“ Sie klimperte erwartungsvoll mit den Wimpern und sah genüsslich zu wie er leicht blass um die Nase wurde. Das würde amüsant werden, eindeutig! ~*+*~Fin~*+*~ ~*+*~ Ich weiss, die Geschichte ist recht kurz, aber hoffentlich hat sie doch jemandem gefallen! ~*+*~ Kapitel 2: She said him... -------------------------- ~*+*~ Bill W. x Fleur D. ~*+*~ Bill fuhr sich verzweifelt durch seine langen Haare und sah die Silberhaarige flehend an. Warum wollte sie das nicht verstehen? Das würde die entscheidende Schlacht werden zwischen den Todessern und den Mitgliedern des Ordens. Er musste dabei sein, denn er war ein Mitglied des Phönixordens. „Bitte, Fleur! Ich kann den Orden nicht im Stich lassen. Ich muss kämpfen!“ Doch ihr Blick blieb weiterhin von Unverstehen getrübt. „Du wirst sterben, Bill…“, meinte sie nur ruhig und betrachtete ihre Hände, die auf ihrem Schoss lagen. Er seufzte nur tief. Natürlich würden Menschen sterben. Auf beiden Seiten und es könnte auch ihn treffen. Doch wenn er mit seinem Tod auf eine Weise den Sieg für das Gute sichern könnte… Den Gedanken sprach er nicht aus, denn auch das würde sie nicht verstehen. Mit einem Seufzen stand er von der Bank auf, auf der sie zusammen gesessen hatten und wandte ihr den Rücken zu. „Ich verstehe dich nicht“, flüsterte sie, „doch ich werde warten und darauf hoffen, dass du wieder zurückkommst.“ Während sie die Worte sprach bildete sich ein unangenehmer Kloß in ihrem Hals. Doch sie schluckte ihn hinunter und sah auf den Rücken ihres Mannes. „Ich werde nicht sterben, versprochen.“, sagte er und wollte sich zu ihr umdrehen, doch ihre nächsten Worte hinderten ihn daran. „Geh einfach, bitte, geh und mache keine Versprechen, die du eh nicht halten wirst!“ Sie sah zu, wie er kurz leicht nickte und dann unter dem Dach der Terrasse hervortrat. Er drehte sich nicht mehr zu ihr um und schließlich konnte sie ihn durch den dichten Regenschleier nicht mehr sehen. Nach einigen Minuten, in denen sie nur ausdruckslos in die Ferne gestarrt hatte, her hob sie sich von der Bank und trat zurück in das Haus. Während sie sich einen Tee machte, versuchte sie sich einzureden, dass Bill wieder zurückkehren würde. Das Gefühl in ihrem Bauch, das ihr sagte, dass sie ihn nie wieder sehen würde, blieb allerdings bestehen. ~*+*~ Es regnete. Genau wie an dem Tag, an dem er gegangen war um bei der Entscheidungsschlacht mitzukämpfen. Harry Potter hatte tatsächlich gewonnen. Voldemort war tot und seine Anhänger waren es entweder auch oder in Askaban. Doch was brachte ihr das? Was brachte ihr der Frieden auf Erden wenn sie ihn mit niemandem teilen konnte? Langsam trat sie zu dem Loch im Boden und sah hinunter auf den schwarzen Sarg, der dort lag. Kurz schloss sie ihre Augen, atmete tief ein und ließ dann die rote Rose, die sie die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte, hinunterfallen. Dann drehte sie sich um. Ohne noch ein Wort zu sagen ging sie an seiner Familie vorbei und verließ den Friedhof. Sie hatte es ihm doch gesagt… *+*Fin*+* ~*+*~ Ich hoffe dir hat die Geschichte gefallen, Ananko - chan! Auch wenn es kein Happy End gab. ~*+*~ Kapitel 3: Mistletoe -------------------- ~*+*~ Marcus F. x Katie B. ~*+*~ Katie hatte keine Ahnung, warum sie um diese Zeit noch im Schulgebäude herumspazierte, wo Filch sie doch jeder Zeit erwischen könnte. Und eigentlich hatte sie auch keine Lust darauf, dass Gryffindor vor Weihnachten noch Punkte verlor und das nur, weil sie nicht schlafen konnte. Mit einem leisen Seufzen beschloss sie umzukehren und wieder zurück in ihren Schlafsaal zu gehen, als sie hinter sich ein herablassendes Schnauben vernahm. Erschrocken drehte sie sich um und sah den anderen überrascht an. Verflucht, schoss es ihr durch den Kopf. Warum musste sie auch unbedingt von allen Schülern Hogwarts auf ihn treffen. Zwar war auch er unbefugt hier draußen, doch er war gemein genug sie bei Filch oder Snape zu verpfeifen. Und das würde Marcus Flint sicher tun. Das stand ihm wegen seinem hinterhältigen Lächeln bereits ins Gesicht geschrieben. „Na, Bell, was machst du denn so ganz alleine außerhalb deines Gemeinschaftsraumes.“, meinte Flint und lehnte weiterhin lässig an der steinernen Wand des Ganges, in dem sie sich befanden. „Das Gleiche könnte ich dich fragen, Flint. Schließlich ist es dir genauso wenig erlaubt nach Mitternacht hier herumzuspazieren, wie mir.“ Der Slytherin hatte für ihre Worte nur ein kaltes Lachen übrig, stieß sich von der Wand ab und ging langsam auf sie zu. Sie verfolgte jeden seiner Schritte mit einem misstrauischen Gesichtsausdruck, bis er schlussendlich nur ein paar Zenitmeter von ihr entfernt stehen blieb. Missmutig stellte sie fest, dass sie ihren Hals strecken musste um ihm wenigstens in die Augen sehen zu können, in denen ein belustigter Glanz lag. Da sie nicht sein Grinsen sehen wollte, dass ganz bestimmt erscheinen würde, weil sie so verdammt kleiner wer als er, ließ sie ihren Blick weiter nach oben zur Decke wandern. Als sie begriff, was da über ihren Kopf hing, fluchte sie leise vor sich hin und Flint warf ebenfalls einen Blick nach oben. Das Grinsen verschwand sofort aus seinem Gesicht und er gab ein genervtes Stöhnen von sich. An jedem Ort wo sie hätten stehen bleiben können, musste es unbedingt da sein wo einer dieser verdammten Mistelzweige hing. Und die Vermutung, dass das wahrscheinlich einer von Fred und George war, ließ Katie noch bleicher werden und sie hielt Flint zurück, als dieser einfach unter dem Ding wegtreten wollte. „Das würde ich lieber nicht tun, wenn ich du wäre. Der Mistelzweig ist ganz bestimmt von den Weasley – Zwillingen und ich will ehrlich gesagt nicht wissen, was passiert, wenn du jetzt einfach gehst.“ Der Slytherin machte eine Grimasse, fügte sich allerdings seinem Schicksal und blieb unter dem Zweig stehen. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Flint und blickte sie abwartend an. Katie seufzte nur und wollte ihm ehrlich gesagt lieber nicht antworten. Das einzige was sie tun konnten um endlich von hier wegzukommen, war, sich zu küssen, aber das war ihr mehr als zuwider. Und ihm mit größter Wahrscheinlichkeit auch. „Was gibst du mir, wenn ich dich küsse?“ Katie zuckte zusammen, als der andere diese Frage stellte und ein leichtes Rot erschien auf ihren Wangen. Doch trotzdem begann sie zu überlegen, wie viel ihr das Entkommen aus dieser Situation wert war. „Wie wäre es mit einer Galeone?“, meinte sie probehalber, denn für sie bestand kein Zweifel, dass er Geld wollte. Flint hob eine Augenbraue an, schien kurz zu überlegen und schüttelte dann seinen Kopf. Sie seufzte genervt und steckte die Hand in die Tasche ihres Umhanges. Sie kramte in ihr herum, bis sie feststellte, dass sie nur noch drei Galeonen besaß. Dann ließ sie es halt mal darauf ankommen und wenn er immer noch nicht einverstanden wäre, würden sie halt hier stehen bleiben und warten bis Filch vorbeikäme. „Drei Galeonen und keine mehr.“, sagte sie schließlich und streckte ihm das Geld entgegen. Nach einigem Zögern nahm er es, steckte es in seine eigene Umhangtasche und räusperte sich umständlich. Rasch beugte er sich zu ihr hinunter und drückte kurz seine Lippen auf ihre. Sofort löste er sich wieder von ihr und über ihnen verpuffte der Mistelzweig und kleine Papierschnipsel in den Farben Rot und Gold regneten auf ihre Köpfe nieder. Flint schnaubte ungehalten, drehte sich auf dem Absatz um ohne nach ein Wort zu sagen und verschwand in einem anderen Gang. Katie schüttelte nur leicht ihren Kopf und sah ihm kurz nach, bevor sie sich auf den Rückweg in ihren Gemeinschaftsraum machte, allerdings sich nach allen Seiten nach einem weiteren Mistelzweig umsehend. *+*Fin*+* ~*+*~ Und das war der dritte Streich! Ich hoffe er hat irgendjemandem gefallen! Die Idee habe ich übrigens von einer englischen Fanfiktion, doch das ist keine Übersetzung! Wollte ich nur mal gesagt haben, falls sie dem ein oder anderen bekannt vorkommt. ~*+*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)