Dance To My Heartbeat von MikaelaBanes (Tanz zu meinem Herzschlag) ================================================================================ Prolog: *~~Prolog~~* -------------------- Es war einer dieser tage an denen sie sich fragte warum sie überhaupt aufgestanden war um zur schule zu gehen. Schließlich sagten selbst die Lehrer selbst mit ihrem Einserdurchschnitt käme sie nicht weit. Etwas gähnend versuchte sie die Augen richtig zu öffnen, was schwer war, denn die Sonne blendete ganz schön. Die 18 Jährige betrachtete sich im Spiegel. Man erkannte sofort ihre griechische Abstammung, denn sie hatte ein schmales Gesicht, ausgeprägte Wangenknochen und eine wohlgeformte Nase, die vielleicht etwas zu rund war. Außerdem hatte sie volle Lippen, gerade genug als das es zu ihrem Gesicht passte, und große braune Augen, die eine gewisse wärme ausstrahlten. Die Brünette war recht hübsch, doch auch ihr Aussehen brachte sie in dieser Gegend nicht weit. Außer sie würde sich prostituieren wie viele ihrer Freundinnen aus der Schule es taten. Doch Gabriella mochte nicht einmal daran denken. Sie ekelte sich vor dem Gedanken mit einem alten Mann zu schlafen nur um Geld zu kriegen. Schnell schüttelte sie den Gedanken ab und begann sich das Gesicht mit eiskaltem Wasser zu waschen. Es half, denn innerhalb von Sekunden war Gabriella hellwach. Nachdem sie sich das Gesicht auch wieder abgetrocknet hatte, begann sie sich zu schminken. Dabei brauchte sie nicht viel, denn ihre Haut war von natur aus schon sehr rein und schön. Innerhalb weniger Minuten verließ sie das schäbige Badezimmer, in dem schon einige Fließen zersprungen war. Sie begab sich in die Küche, an dessen Esstisch auch schon ihre Mutter saß. Gabriellas Mutter, Claire, war eine dunkelhaarige, recht kleine und schlanke Frau. Sie hatte ein eher rundliches Gesicht, was sie allerdings nur attraktiver machte. Ihre graublauen Augen bildeten oft einen Kontrast zu ihrem dunkelroten Lippenstift, den sie oft benutzte. „Hey Mum!“, lächelte Gabriella und gab ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange. „Hey mein Schatz!“, lächelte diese und trank genüsslich ihren Kaffee weiter. Gabriella schritt weiter zum Kühlschrank um sich die Flasche Orangensaft zu holen. Danach schenkte sie sich etwas in ein Glas und setzte sich ihrer Mutter gegenüber. Der Tisch ruckelte ein wenig als Gabriella nur leicht dagegen kam. Er war bereits sehr morsch und alt. Im Grunde brauchten sie einen Neuen. Aber wenn es darum ging, bräuchten sie gleich eine neue Wohnung. „Musst du heute arbeiten?“, fragte Gabriella möglichst unauffällig. Claire arbeitete in einem Supermarkt im Herzen des Ghettos. Dazu kam auch noch das sie die Nachtschicht hatte und Gabriella jede Nacht darum beten musste, ihre Mutter am nächsten Morgen an diesem Frühstückstisch heil und munter wieder zu treffen. Claire nickte nur auf die Frage ihrer Tochter: „Letzte Nachtschicht für diese Woche… Am Samstag arbeite ich im Spätdienst!“, erklärte Claire und merkte natürlich, dass ihre Tochter sich sorgte. Doch sie sprach es nicht an. Sie wusste selbst, dass der Job im Supermarkt sehr miserabel war. Man verdiente nun mal schlecht. Allerdings gab es im Nachtdienst mehr Geld und so konnte Claire die Miete knapp abstottern. Sie wünschte sich für ihre Tochter mehr, doch auch sie wusste, das es zu schwer war aus diesem Viertel weg zukommen. Und auch wenn Gabriella in ihrer Willenskraft und ihrer Mut das Zeug dazu hatte, würde es wahrscheinlich nie dazu kommen. Seufzend trank Claire ihren Kaffee aus und betrachtete dann schweigend ihre Tochter. Wie es wohl gelaufen wäre, wenn Gabriellas Vater nicht abgehauen wäre? „Anders!“, dachte Claire wütend und musste daran denken, was ihr Exmann ihr angetan hatte mit seiner Flucht. Er hatte sich vor der Verantwortung gedrückt. Gut, Claire wurde früh schwanger und die Hochzeit war wahrscheinlich ebenfalls zu schnell geplant und abgewickelt wurden, doch trotzdem hätte er an sein Kind denken können. „Worüber denkst du nach?“, fragte Gabriella schließlich und riss ihre Mutter damit aus ihren Gedanken. Claire setzte ein Lächeln auf und erwiderte: „Ich habe daran gedacht, was für eine schöne, intelligente und liebevolle Tochter ich doch habe!“ Nach einem kurzen Blick auf die Uhr fügte sie schließlich belustigt hinzu, „Die allerdings dazu neigt ständig zu spät zur Schule zu kommen!“ „Ach Mist!“, entfuhr es Gabriella und sie sprang unverzüglich auf, woraufhin der Tisch wieder bedrohlich wackelte. Schnell griff sie nach ihrer Tasche, drückte ihrer Mutter noch einen Kuss auf die Wange und verabschiedete sich, bevor sie hastig die Treppen des Hausflures herunter sprang. unten auf der Straße angekommen holte sie ihren MP3-Player hervor und schaltete ihn ein. Lächelnd begann sie ein wenig zu laufen und dabei mit den Lippen den Text lautlos mitzusingen. Nach zwanzig Minuten kam sie schließlich keuchend an ihrer Schule an. „Gab!“, rief eine bekannte Stimme und als Gabriella sich umdrehte, entdeckte sie Cassidy. Cass gehörte zu Gabriellas engsten Freundeskreis. Sie war ein rechtes hübsches Mädchen mit schöner und zarter dunkler Haut, schmalen Wangen, einer schwarzen Haarmähne und dunkelbraunen Augen. Sie war immer sehr stark geschminkt, was aber an ihr nicht aufdringlich wirkte. „Hey Cass!“, lächelte Gabriella noch ein wenig außer Atem und begrüßte ihre Freundin mit einer Umarmung und einem Kuss auf die Wange. „Warum so außer Atem?“, fragte Cassidy stirnrunzelnd und betrachtete Gabriella dann. „Zu spät von zu Hause losgelaufen!“, grinste Gabriella und setzte sich erstmal auf die nahe stehende Bank. „Schlechter Zeitpunkt um dir zu erzählen, dass wir zu dritten haben?“, Cassidy lachte harmonisch. „Bitte was?“, die Brünette seufzte und blickte dann zu ihrer Freundin auf, „Hättest du mir das nicht früher sagen können?“ „Nein!“, grinste Cassidy, „erstens wäre mir dann dieser Anblick entgangen und zweitens wollten sich Jess, Mike und Nick sich hier mit uns treffen!“ „Hm?“, über Gabriellas Kopf erschien ein Fragezeichen, „Ist was passiert oder ist ihnen einfach nur langweilig?“ Cassidy zuckte unwissend die Schultern: „Vielleicht beides!“ „Seltsam…“, flüsterte Gabriella und lehnte sich zurück. „Was hörst du da eigentlich?“, fragte Cass nun und setzte sich neben Gabriella. „Oh! Ein Lied das ich von Nick hab! Es heißt ‚Gotta Feel It’!“ „Das hat er mir auch gegeben!“, nickte Cass und holte ihren eigenen MP3-Player hervor, der mindestens genauso ramponiert aussah wie der von Gabriella. „Ich befürchte er hat irgendwas damit vor!“, lachte Gabriella, woraufhin Cass nur zustimmend nickte. Nikolas Hartfield war gerade auf dem Weg zu seiner Schule. Der 19 Jährige war gutaussehend, selbstbewusst und außerdem Choreograph seiner Tanzgruppe. Gerade auf Gabriella hielt er große Stücke, denn sie hatte riesiges Talent. Im Kopf ging er noch mal die ausgearbeitete Choreographie durch. Wenn alles so klappte wie er es sich vorgestellt hatte, dann würde es die beste Choreo werden, die er je entwickelt hatte. Allerdings war sie dafür auch wesentlich ausgefallener und komplizierter. Doch Nick vertraute seine Gruppe. Sie würden das schon meistern. „Nick!“ Bevor Nick reagieren konnte, hatte sich ein rothaariges Mädchen bei ihm eingehakt. „Jess!“, grinste er, „Erschreck mich doch nicht so!“ „Doch!“, lächelte Jessica und schaute ihn mit ihren hellblauen Augen an, „Ich mag es Leute zu erschrecken!“ Die 18 Jährige fuhr sich durch das Haar und lief nun gelassen neben Nikolas her. „Sag mal… Warum wollten wir uns noch mal treffen?“ „Ich habe eine neue Choreo! Und die ist auf jeden Fall sehr heiß!“ „Heiß?“, sie grinste, „Das hört sich doch mal viel versprechend an. Der große Abend war gekommen. Gabriella stand ungeduldig mit Cassidy vor dem Club ‚Mac’. Dort befanden sie sich oft, sogar fast jeden Abend. Den ganzen Tag über, ausgenommen der Schulzeit, hatten sie an der neuen Choreographie gearbeitet und nun war der Abend an dem sie die erste Feuerprobe überstehen musste. Denn wenn die Choreo ankam, würden sie den ganzen Abend frei trinken können. Außerdem gab es dann die Bestätigung dafür, dass sie auf dem richtigen Weg waren. „Ladys!“, lächelte Michael ihnen zu und ging sofort auf Cassidy zu um sie zu küssen. Die beiden waren zwar nicht zusammen, aber wenn man ihnen begegnete war man meistens fest der Überzeugung. Gabriella wartete nur auf den Tag an dem die beiden zueinander fanden. „Hey Mike!“, lächelte Gabriella und begrüßte ihn mit einer Umarmung. „Wo ist der Rest?“, fragte Mike und blickte sich erst einmal um. „Sie verspäten sich wahrscheinlich….“, vermutete Cassidy. “Leute!“, lächelten Jessica und Nikolas ihnen schon entgegen und stellten sich zu der kleinen Gruppe. „Da seid ihr ja!“, seufzte Cassidy erleichtert. Sie schien ziemlich angespannt zu sein, doch sie war nicht die einzige. „Wir würden euch doch niemals hängen lassen!“, lachte Nick und ging dann die ersten Schritte auf den Eingang zu. Der Türsteher machte ohne Widerworte den Eingang frei. Schließlich waren die fünf Jugendliche gerne gesehene Stammgäste. Der Club bebte. Es war eine fabelhafte Stimmung und am liebsten wäre Gabriella sofort auf die Tanzfläche gesprungen. „Setzten wir uns erstmal!“, erklärte Nick und führte die Gruppe in eine kleine Nische, ihrem Stammplatz. Nach ungefähr einer stunde war Gabriellas Vorfreunde unmessbar. Sie fragte sich wann Nick ihnen das Zeichen gab loszulegen und deshalb wechselte sie des Öfteren fragende Blicke mit ihm. Schließlich stand er auf unterhielt sich kurz mit dem DJ und gab den anderen das Zeichen sich bereit zu machen. Gabriella und die anderen stellten sic sofort in Position. Ihr Herz hämmerte wie wild. Es dröhnte in ihren Ohren und sie merkte, dass ihr Knie ein wenig zitterte. es war nicht so sehr die Nervosität als die Vorfreude die sie so zittern ließ. „So Ladys and Gentlemen!“, erklang die Stimme des DJ’s, während Nick sich nun zu der Gruppe stellte. „Begrüßen wir die heißeste Tanzcombi der Stadt! Die ‚Hawks’!“ Die Musik setzte ein und Gabriella begann sich wie von selbst zu bewegen. Geschmeidig bewegte sie sich zu der Musik und machte alle Moves wie im Training. Zuerst sehr synchron mit den anderen und dann kam ihr Solopart. Sie bewegte sich unglaublich. Ihre Hüften kreisten ohne eine Spur billig zu wirken. Sie setzte Sprünge, machte Moves am Boden und sprang schließlich wieder auf. Die Menge tobte und ging mit. Dann ging die Tanzgruppe zum Ende hin wieder in die Synchronität über. Im letzten Move sprang Gabriella noch einmal hoch in die Luft wobei die Jungs sie schließlich auffingen und die Truppe ihren tanz so beendete. Keuchend empfing Gabriella schließlich den Applaus. „Das war wohl eindeutig genial!“, erklärte der DJ begeistert, „Applaus für die ‚Hawks’!“ Die Menge jubelte und tobte. „Das war unglaublich!“, lachte Jess und fiel Nick dabei in die Arme. „Genial!“, grinste Cassidy und sprang Mike auf den Rücken, der sie huckepack von der Tanzfläche trug. Gabriella lachte fröhlich und folgte den anderen zur Bar. „Das machen wir öfters! Das war geil!“, erklärte Jessica. Allgemeines Nicken. „Entschuldigung!“, erklang eine, ähnliche stimme, woraufhin sich alle umdrehten, „Tom O’Donell mein Name! Ich bin Manager bei GMX!“ „Der neuen Tanzagentur?“, fragte Cassidy ungläubig. Tom O’Donell nickte. 2Es wäre mir eine Freunde Sie zu unserem Vortanzen einzuladen, Miss McAdams! Wir haben sie schon lange im Auge und nach diesem Auftritt! Wow!“ Gabriella stand der Mund offen. „Wer? Ich?!“, entfuhr es ihr. Der Mann nickte und reichte ihr daraufhin seine Karte: „Melden Sie sich doch hier… meine Sekretärin wird Ihnen alle weiteren Informationen telefonisch mitteilen! Einen schönen Abend noch!“ Und so schnell Mr. O’Donell erschienen war, war er auch wieder verschwunden. „Leute…?“, begann Cassidy langsam. Alle Blicke ruhten nun auf ihr. „Das muss gefeiert werden!“ „Woohoo!“, schrie Nick und nahm Gabriella in den Arm, „Du hast es geschafft!“ „Yeah! Gabby wird berühmt!“, grinste Mike. „Unfassbar!“ Ausgerechnet du!“, grinste Jessica, doch man merkte das sie das keines Falls bösartig meinte. „Trinken wir auf Gabriella!“, Cassidy hob ihr Glas. *FoRtSeTzUnG FoLgT* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)